Autor Thema: Praktische Schrecken des Rocktragens  (Gelesen 32888 mal)

Offline Rockmusiker

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Praktische Schrecken des Rocktragens
« am: 14.02.2011 21:20 »
Toilettenbenutzung im Stehen und Sitzen, Treppen steigen mit engen Röcken, heiße Plastiksitze und kurze Röcke, die neue Zuflucht des Hundes, Krabbelröcke, Radfahren, kalte Schenkel, laute Röcke, durchscheinende Stoffe...

"Laute Röcke" ist ein Thema, das mich ganz besonders beschäftigt hat, als noch niemand wissen durfte, daß ich gelegentlich Röcke trage. Mein Arbeitszimmer ist im Keller eines Mehrfamilienhauses und wenn ich in einem raschelnden Rock von dort in die Wohnung oder umgekehrt ging, kam es mir immer so vor, als müßte jeder in seiner Wohnung hören, daß ich gerade im Rock durchs Treppenhaus gehe. Die Angst ist inzwischen vorbei, obwohl ich nicht unbedingt jedem Bewohner des Hauses in jedem der Röcke begegnen möchte, die ich privat trage. Aber davon abgesehen ist es schon ziemlich ungewohnt, so hörbare Kleidung zu tragen, auch ohne Versteckspiel.

Unter "Krabbelröcken" verstehe ich Röcke, die die Eigenschaft haben, sich langsam aber stetig an den Beinen hochzuschieben, das nur zur Erläuterung der obigen Liste.

Das Thema Fahrrad habe ich ja schon hier angesprochen: http://www.rockmode.de/index.php?topic=3013.msg28512#msg28512 , scheint bis auf den Ausdruck "Herrenrad" uninteressant zu sein. Aber dort geht es speziell um Rennräder und es gibt ja noch viel mehr Arten von Fahrrädern.

Ich glaube, als Rockneuling hat man einige Überraschungen vor sich, die würde ich hier gerne sammeln.

Offline Jürgen64

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Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
« Antwort #1 am: 14.02.2011 23:08 »
Hallo Rockmusiker,

so ganz spontan sehe ich gerade in der Toilettenbenutzung einen der großen Vorteile des Rockes: ich kann ihn hochheben, und der gute Stoff liegt nicht auf dem Boden! Wenn ich da an so manche Großveranstaltung und den Zustand des Bodens in den Toilettenbereichen denke ...

Gruß
Jürgen
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Offline GregorM

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Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
« Antwort #2 am: 15.02.2011 04:58 »
Hallo Rockmusiker,

ein lauter Rock? Ein Krabbelrock? An so was habe ich nie gedacht, obwohl ich mir natürlich vorstellen kann, dass gewisse Stoffe ein Geräusch aussenden müssen, und dass einige sich an den Beinen kleben können und sich deshalb langsam hochschieben.

Solche würde ich meiden, wie ich auch Sporrans mit Quasten meiden, weil sie beim Gehen klingen, als ob ich die Trommel schläge.

Ich habe nichts dagegen gesehen zu werden, aber gehört werden will ich nicht. Auch will ich keine Stoffe, die ich die ganze Zeit korrigieren muss.

Gruß
Gregor
Gruß
Gregor

Offline claudiah1986

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Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
« Antwort #3 am: 15.02.2011 06:59 »
Schön, dass auch mal einer die negativen Punkte des Rocktragens anspricht. Eben gerade etwa sitzen in einem kurzen Rock, und dies ist erst recht schwierig - ja fast ein Ding der Unmöglichkeit - etwa bei einem sehr weichen Sofa, wo man fast drin versinkt. Dann etwa das Rolltreppenfahren im Einkaufszentrum, Treppen welche zwischen den Tritten "offen" sind, Glaslifte, und so weiter. So, klingt jetzt etwas gar negativ und diese Probleme stellen sich ja zum Glück hauptsächlich bei kurzen Röcken, die ich eh kaum mal trage.


McMorghey

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Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
« Antwort #4 am: 15.02.2011 08:21 »
hoi zäme
wind!
sich bücken!
gehört dochauch in die liste,oder  :o

@claudia: kurze röcke sind doch meist auch eng, oder niocht? somit ist das daruntergucken eher nicht der fall...

gruess us dr schwiz
McMorghey

Offline claudiah1986

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Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
« Antwort #5 am: 15.02.2011 08:34 »
@claudia: kurze röcke sind doch meist auch eng, oder niocht? somit ist das daruntergucken eher nicht der fall...

Naja, gibt ja auch diverse, die nicht eng sind, wir reden ja nicht von besseren Gürteln (dort sähe ich bei Männern noch andere Probleme...  :) ). Aber gerade bei engen Röcken ist etwa das Sitzen auf einem Sofa sehr problematisch, während man bei den weniger engen noch den Rock leicht zwischen die Oberschenkel quetschen kann. Probier's mal aus...  ;-)

McMorghey

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Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
« Antwort #6 am: 15.02.2011 10:01 »
ja, klar!
ich dachte als erstes an druntergucken bei treppen und so...

sitzt eine dame denn nicht so auf dem sofa ?
 ;)

McMorghey

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Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
« Antwort #7 am: 15.02.2011 10:02 »
oder so?

Offline tirkk

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Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
« Antwort #8 am: 15.02.2011 10:17 »
Klar muß ich mich im Rock anders und bewusster hinsetzen, als ich es sonst als Mann gewöhnt bin. Das dürfte aber doch kein Problen darstellen. Wer soll beim Treppensteigen oder im Glasaufzug schon unter den Rock schauen? Und wenn, sieht er da was Besonderes? Wo ist da das herbei geredete Problem. Kommt mir so vor, als ob hier von wenigen die Fantasie eine große Rolle spielt.

LG smart-rocker
Männlich ist, sich auch im Rock wohl zu fühlen. Ich nehme mir die Freiheit, ANDERS zu sein!

McKenna_BW

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Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
« Antwort #9 am: 15.02.2011 10:25 »
Hallo

alles eine Sache der Gewohnheit und was das pinkeln betrifft, ich geniese es speziell beim Wandern einen Rock zu tragen, hochheben, fertig,mit Hose dauert das doch alles viel länger *lach*!

Grüßle

Offline cephalus

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Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
« Antwort #10 am: 15.02.2011 14:42 »
Eben gerade etwa sitzen in einem kurzen Rock, und dies ist erst recht schwierig - ja fast ein Ding der Unmöglichkeit - etwa bei einem sehr weichen Sofa, wo man fast drin versinkt.

Naja, wenn er sehr kurz ist, mag das zur Unterwäscheschau führen - so kurz wollte ich aber auch im Stehen keinen Rock ;)

Dann etwa das Rolltreppenfahren im Einkaufszentrum, Treppen welche zwischen den Tritten "offen" sind, Glaslifte, und so weiter. So, klingt jetzt etwas gar negativ und diese Probleme stellen sich ja zum Glück hauptsächlich bei kurzen Röcken, die ich eh kaum mal trage.

Dagegen lässt sich wohl nichts machen, aber ganz ehrlich wen interessierts? Und dens interesseirt, der geht besser zum Strand oder in ein Schwimmbad, da kann er das gleiche sehen, ohne Rock.

Aber, ich gebe ehrlich zu, dass ein Rock präsenter ist und bleibt, als eine Hose, auch wenn man ihn länger trägt.
Eine Hose vergesse ich unmittelbar nach dem Anziehen, ein Rock will immer irgendwie berücksichtigt werden.
Je nach Weite und Länge kann er sich verfangen, man kann darauf treten, er kann die Bewegungsfreiheit einschränken, er kann sich unter dem Hintern zusammen knüllen usw. Und, man fühlt ihn bewusst, spätestens wenn der Wind leicht weht - eine Hose nimmt man im Wind erst dann bewusst wahr, wenn es sich um einen Orkan handelt.

Cephalus

Jörg HH

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Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
« Antwort #11 am: 15.02.2011 17:14 »
Oder wenn sie bei extremen Wind und Starkregen von oben bis unten nass ist und man diese dann noch den ganzen Tag anbehalten muss. Das ist besonders bei Jeanshosen ärgerlich, da Baumwolle ziemlich lange zum Trocknen braucht.

Bei Röcken sit das doch deutlich praktischer. Gerade in dieser Jahreszeit. Meist sind nur die Stiefel nass. Einfach kurz abtrocknen und fertig. Und selbst wenn der Rock mal mit nass wird, ist das doch deutlich vorteilhafter.

Um diesen Umstand bei Hosen etwas abmildern zu können, müsste man(n) Schaftstiefel zur Hose tragen,damit wenigstens das untere Beinteil trocken bleibt.

Gruß Jörg :)

Offline Stanley McLeod

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Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
« Antwort #12 am: 15.02.2011 18:33 »
Danke für die Hinweise, das sind nette Infos für einen hoffentlich baldigen Rocker. Konnte mir aber auch schon aus Beobachtungen der Damenwelt herleiten, dass ein Rock mehr Aufmerksamkeit wie ne Hose erfordert, wär ja auch schade, wenn Hosen überhaupt keine Vorteile hätten :)


LG Metalstanley
Mutige Menschen können etwas verändern....dann fange ich mal bei mir selbst an ;)

Kilt nicht nur daheim, das ist das Ziel, das ich vor Augen habe!

Jörg HH

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Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
« Antwort #13 am: 15.02.2011 18:51 »
Hosen haben den Vorteil, dass man sie mit ruhigen Gewissen in die Altkleidersammlung geben kann. Wenn man einmal "Hardcore"Rockträger geworden ist, will man die ollen Dinger möglichst nicht mehr tragen.

Gruß Jörg :)

Offline ChrisBB

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Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
« Antwort #14 am: 15.02.2011 20:41 »
Ok, hier kommen meine 10cent...

Als ich Blutspenden war, und ich mich dort so auf der Liege breit machte, fiel mir auf, dass ich wohl besser meinen langen Rock ordentlich hinziehe, weil das sonst so richtig unaufgeräumt hätte ausgesehen.

Beim Bücken muss ich bei dem Teil auch aufpassen, dass ich nicht bei einem eventuellen Schritt nach hinten auf den hinteren Rocksaum trete (Unfallgefahr). Das sind aber dann eher Probleme, die ein fast bodenlanger Rock mit sich bringt.

Das jener Rock vorne und hinten eine Kellerfalte hat, erleichtert das Gehen, insbesondere auf Treppen, sehr. Vielleicht wäre das ein Einkaufsrat... ;)

Übrigens, eine kleine Anekdote am Rande: Wir waren am Sonntag bei der DLRG-Vereinsmeisterschaft. Nachher bei der Siegerehrung war mein Kleiner (3,5 Jahre) nicht mehr zu halten und trieb sich bei den Zuschauern herum. Eine einzige Mutter hatte einen Rock an, einen knielangen Jeansrock, und was macht der Kerle? Er geht zu ihr hin und schwupps hebt er ihn an, und schaut drunter. Ok, dank der dunklen Strumpfhose war nichts zu entdecken, aber wir mussten ihm schon erklären, was geht und was nicht.

Gruß,
ChrisBB


 

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