Krabbelrock? Ja ich weiß, daß es das gibt. Deswegen hatten die Damen ihre Röcke früher (auch heute?) mit einem Seidenstoff oder ähnlichem gefüttert, oder einen Unterrock angehabt. Der Unterrock hat noch weitere Vorteile: er kann unten einen Spitzenrand tragen, was sehr hübsch aussieht. Das haben meine Unterröcke auch, in weiß oder rosa oder rot. Oder: wenn frau/mann mit übergeschlagenen Beinen sitzt, fällt ein seidiger Unterrock zwischen die Schenkel und verhindert die Blicke unter den Rock (gerade für Kilt geeignet). So mensch das will.
Als Wiederholung: ich trage seit 15 Jahren (nun 78) keine Hosen mehr, auch drunter nicht. Nur noch lange, bunte Röcke (im Winter manchmal zwei), wie ihr in der
Bildergalerie sehen könnt. Die Beine (sie sind durch eine alte Polio vor 60 Jahren sehr geschwächt und dünn und kälteempfindlich) schütze ich immer mit langen Strümpfen und schmücke sie ebenfalls mit Strümpfen. Ich trage nie Strumpfhosen, weil meine Arme zu schwach für das ganze Manöver sind (auch die Polio), aber hauptsächlich, weil sie mir am Körper unangenehm eng wären. Und dicht usw. Doch ich kaufe mir mal schöne Stücke, die ich abschneide um so Strümpfe zu gewinnen. Und Strumpfhalter am Hüfthalter oder so.
Hier bei Wismar wohne und lebe und genieße ich in einer kleinen Commune. Bin der älteste, und 6 Kinder unter 6 sind die Jüngsten, und sonst allerlei Volks dazwischen. Wie gesagt trage ich immer einen Rock, und für alle ist das schön und wird sehr angenommen. Meine Röcke sind oft Gesprächsthemen, und die kleinen Kinder wollen auch mal druntersehen. Hunde ja auch - eh: schnüffeln.
Die Beine bekleide ich immer mit langen Strümpfen und oft zuzsätzlich Schisocken. Zum Rock (oder Kleid) gehören für mich lange Strümpfe. Und diese wiederum benötigen Strumpfhalter. Das alles hatten früher ja die Frauen im Gebrauch, geschätzt oder geliebt oder gleichgültig oder am liebsten weggeworfen. Je nach Geschmack und Stil. Nun habe ich´s seit über 30 Jahren übernommen und im Gebrauch. Und gerade mit den jungen Damen hier im Haus habe ich große Nähe und Freundschaft. Was heute einen Mit-Communarden hier zu der Bemerkung veranlasste, "du bist hier bei uns am meisten Mann." Und das bei meiner vorwiegend weiblichen Kleidung.
Da habe ich mir meine Beine angesehen, die zur Zeit dunkle Nylons (60 den) tragen: und mir kam der Gedanke: ja, das ist ansich männliche Kleidung. Bin ja garnicht so sehr auf solche Klassifizierungen aus, aber mir kam es so. Die dunkel und glatt bekleideten Beine, die bunten Röcke und all das. Und dann: Nun ist es wohl mal an der Zeit, daß wir Röcke- und Strümpfe-tragenden Männer
dieses oder entsprechendes Outfit zur Männerkleidung deklarieren. Wir sollten uns nicht mehr an die Modeschöpfer hängen, oder an die Angebote der Ladentische oder Internetshops oder Mode-Anzeigen. Sondern
neue, eigene Wege gehen. Die geliebten Frauen werden sich dran gewöhnen oder gar schon lange auf sowas gewartet haben. Wir können selbst nähen oder Schneider/innen beauftragen, und so könnte eine neue Linie entstehen.
The New Baltic Man-in-Skirt-Fashion. Ich kann keinen Schritt gehen und rolle immer im Rollstuhl umher. Doch vielleicht können sich mal ein paar Interessierte mit mir treffen und Pläne machen. Das ginge hier im Olgashof, in dem ich wohne, ganz gut. Pläne entwerfen
zur neuen Männer-Kleidungs-Kultur.
Mein Name: Stefan Wellershaus, Tel 03841-793337, Ma.Aryaman@gmx.de, Blogs hier:
http://mein-abenteuer-mein-leben75.blogspot.com/ , und hier:
http://kinderstruempfe-lang.blogspot.com/ . Olgashof zwischen Dorf Mecklenburg un d Moltow, seht GoogleEarth
Habt Spaß wünscht allen Aryaman Stefan