Autor Thema: Herrenbekleidung aus der Damenabteilung - Die Überraschungen  (Gelesen 7352 mal)

Offline Rockmusiker

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Ich habe zwar keine feminine Seite, die ich modisch unterstreichen wollte, aber dennoch endet das Angebot der Damenabteilungen für mich nicht beim Rock. Das war jetzt aber nicht die Überraschung, die sollen hier nämlich gesammelt werden. Es soll dabei um ungeeignete Paßformen, unbequeme Kleidung und so weiter gehen, alles das, was einem als Mann das Tragen von Kleidung schwer macht, die für Frauen entworfen wurde. Ich selbst mache gleich den Anfang, dann weiß hoffentlich jeder, was gemeint ist:

Röcke haben gelegentlich zwar die perfekte Größe in der Taille, sind dafür aber an den Hüften zu weit. Bei manchen Stoffen trägt das ziemlich auf und sieht meiner Meinung nach nicht gut aus. Ein Schneider kann das natürlich beheben.

Auch Damenhosen haben einerseits dieses Problem, andererseits sind sie häufig einfach zu kurz, wenn die "Hüftweite" stimmt, mit der dabei eher die Taille gemeint ist. Bei mir haben sich da "Hüfthosen" bewährt - ich trage nämlich gerne enge Jeans. Die kann ich allerdings nur mit Gürtel tragen, denn diese Hosen halten an den Hüften und sind da zu weit.

Pullover sind ja in der Regel recht elastisch, da fällt also die "Brustzugabe" nicht weiter auf. Dafür fehlt es leider häufig in der Gesamtlänge und der Länge der Arme, es sei denn, man kauft sie viel zu weit, was dann aber zulasten der Paßform an den Schultern geht, und enge Pullover gibt es dann nur noch für Übergewichtige.

Bei Jacken und Mänteln ist häufig der Armansatz zu eng, auch wenn die Schulterweite paßt. Auch die Ärmel sind relativ kurz. Der Armansatz fällt dem Betrachter nicht unbedingt auf, mit etwas Glück findet man auch eine Jacke mit genügend langen Ärmeln, aber dann gibt es immer noch Probleme im Nacken. Bei Frauen ist ja durchaus der Abstand zwischen Schulterblättern und Brustspitzen größer als bei Männern, aber nach oben hin sind sie eindeutig "kürzer". Leider sind viele Jacken dementsprechend geschnitten und daher am Nacken nach hinten zu eng, wodurch die Jacken am Rücken schlecht fallen.

Manche Röcke, die von vorne oder hinten hervorragend aussehen, haben von der Seite gesehen vorne eine kleine Beule, die etwas anzüglich wirkt und bei entsprechendem Zustand des Trägers sehr anzüglich werden kann.

Bei engen Kleidungsstücken aus dünnen lockeren Stoffen sticht gelegentlich die Körperbehaarung durch. Erlebt habe ich das bereits an Beinen, Armen und Brust, es sieht immer abscheulich aus! Und da sich eine frische Rasur mindestens genauso abscheulich anfühlt, verzichte ich auf solche Kleidung.

Ein Beispiel für unbequeme Damenkleidung: Bodies, die im Schritt geöffnet werden können, also dort mit Druckknöpfen oder ähnlichem versehen sind. Mit weiten Hosen trägt es nur ein bischen auf und fühlt sich ungewohnt an, bei engen Hosen aber, am besten noch auf dem Fahrrad, sind diese Teile unangenehm bis schmerzhaft. Ich weiß das aus Erfahrung mit individueller Arbeitskleidung im Kühlhaus - unter der Arbeitshose eine Strumpfhose, und damit die nicht rutscht, ein Body. Für die Notdurft sollte der Body natürlich unten zu öffnen sein, damit ich mich dafür nicht halb ausziehen mußte. Schon so - mit recht weiter Arbeitshose - hatte ich an den Beinen innen leichte Scheuerstellen, was ich allerdings in kauf nahm, denn ich fror wesentlich weniger, als Kollegen, die lange Unterhosen und Jogginghosen UNTER den Arbeitshosen trugen - eigentlich fror ich fast überhaupt nicht. Aber falls ich noch einmal unter solchen Bedingungen arbeiten müßte, würde ich mir Strumpfhosen wünschen, die von selbst nicht runter rutschen, oder einen Body, der für die männliche Anatomie besser geeignet ist.

Offline Jürgen64

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Hallo Rockmusiker,

Ich habe zwar keine feminine Seite, die ich modisch unterstreichen wollte, aber dennoch endet das Angebot der Damenabteilungen für mich nicht beim Rock. Das war jetzt aber nicht die Überraschung, die sollen hier nämlich gesammelt werden. Es soll dabei um ungeeignete Paßformen, unbequeme Kleidung und so weiter gehen, alles das, was einem als Mann das Tragen von Kleidung schwer macht, die für Frauen entworfen wurde. Ich selbst mache gleich den Anfang, dann weiß hoffentlich jeder, was gemeint ist:


dann mal meine Beobachtungen dazu:

Röcke haben gelegentlich zwar die perfekte Größe in der Taille, sind dafür aber an den Hüften zu weit. Bei manchen Stoffen trägt das ziemlich auf und sieht meiner Meinung nach nicht gut aus. Ein Schneider kann das natürlich beheben.

Das ist immer eine Frage der Figur, sowohl der eigenen als auch der, für die das Stück entworfen wurde - gilt übrigens für alle Kleidungsstücke. Denn auch Frauen sind nicht alle gleich gebaut, und die Hersteller berücksichtigen das indem sie unterschiedliche Modelle und Schnitte bringen. Ich selber entspreche diesbezüglich vermutlich auch nicht ganz der männlichen Norm, denn ich komme gerade wegen dieses Taille-Hüfte-Verhältnisses meist mit Damengrößen besser zurecht. Dennoch, auch bei Herrenhosen finde ich genau dieses Maß! Ich muß nur etwas länger suchen und kann nicht jede Hose kaufen.

Auch Damenhosen haben einerseits dieses Problem, andererseits sind sie häufig einfach zu kurz, wenn die "Hüftweite" stimmt, mit der dabei eher die Taille gemeint ist. Bei mir haben sich da "Hüfthosen" bewährt - ich trage nämlich gerne enge Jeans. Die kann ich allerdings nur mit Gürtel tragen, denn diese Hosen halten an den Hüften und sind da zu weit.


Hüfthosen trage ich gar nicht gerne, da kann ich nicht mitreden.

Pullover sind ja in der Regel recht elastisch, da fällt also die "Brustzugabe" nicht weiter auf. Dafür fehlt es leider häufig in der Gesamtlänge und der Länge der Arme, es sei denn, man kauft sie viel zu weit, was dann aber zulasten der Paßform an den Schultern geht, und enge Pullover gibt es dann nur noch für Übergewichtige.

Bei Pullovern habe ich eher das Problem der breiten Schultern, aber auch in der Herrenabteilung. Egal wo ich bin, ich muß schon viele probieren bis ich einen gefunden habe, der weder Sack ist noch zu eng in den Schultern. Herrenpullover schlabbern dann üblicherweise am Bauch. Pullover aus der Damenabteilung hingegen sind meist ausreichend tailliert, aber wenn meine Schultern reinpassen meist um die Hüfte viel zu weit.

Bei Jacken und Mänteln ist häufig der Armansatz zu eng, auch wenn die Schulterweite paßt. Auch die Ärmel sind relativ kurz. Der Armansatz fällt dem Betrachter nicht unbedingt auf, mit etwas Glück findet man auch eine Jacke mit genügend langen Ärmeln, aber dann gibt es immer noch Probleme im Nacken. Bei Frauen ist ja durchaus der Abstand zwischen Schulterblättern und Brustspitzen größer als bei Männern, aber nach oben hin sind sie eindeutig "kürzer". Leider sind viele Jacken dementsprechend geschnitten und daher am Nacken nach hinten zu eng, wodurch die Jacken am Rücken schlecht fallen.

Ich hab noch keine Jacke aus der Damenabteilung gefunden, in die meine Schultern reinpassen - wenn ich überhaupt so weit komme. Meist scheitere ich schon an den Armen. Daher vermag ich den Rest nicht zu beurteilen. Herrenjacken finde ich üblicherweise aber auch nur in für mich "legerem Schnitt", selbst wenn sie als tailliert oder körpernah geschnitten angepriesen wurden. Alles andere hängt eh wie ein Sack an mir.

Manche Röcke, die von vorne oder hinten hervorragend aussehen, haben von der Seite gesehen vorne eine kleine Beule, die etwas anzüglich wirkt und bei entsprechendem Zustand des Trägers sehr anzüglich werden kann.

Klar, wenn ich einen Rock wähle der so schmal und gerade geschnitten ist - ist aber bei entsprechenden (Herren-) Hosen auch nicht anders! Aber was heißt hier "anzüglich"? Wenn Frauen einen Push-up-BH tragen ohne dass Du das anzüglich findest, dann solltest Du vielleicht mal an Deinem Selbstbewusstsein arbeiten? Es gibt halt bei Kleidung die Möglichkeit, gleichzeitig gesetzeskonform zu bedecken und dennoch zu zeigen.

Bei engen Kleidungsstücken aus dünnen lockeren Stoffen sticht gelegentlich die Körperbehaarung durch. Erlebt habe ich das bereits an Beinen, Armen und Brust, es sieht immer abscheulich aus! Und da sich eine frische Rasur mindestens genauso abscheulich anfühlt, verzichte ich auf solche Kleidung.

Ich fühle mich behaart unwohl, deswegen habe ich das Problem nicht. Feinere Stoffe gibt es aber auch in der Herrenabteilung, wenn auch selten.

Ein Beispiel für unbequeme Damenkleidung: Bodies, die im Schritt geöffnet werden können, also dort mit Druckknöpfen oder ähnlichem versehen sind. Mit weiten Hosen trägt es nur ein bischen auf und fühlt sich ungewohnt an, bei engen Hosen aber, am besten noch auf dem Fahrrad, sind diese Teile unangenehm bis schmerzhaft. Ich weiß das aus Erfahrung mit individueller Arbeitskleidung im Kühlhaus - unter der Arbeitshose eine Strumpfhose, und damit die nicht rutscht, ein Body. Für die Notdurft sollte der Body natürlich unten zu öffnen sein, damit ich mich dafür nicht halb ausziehen mußte. Schon so - mit recht weiter Arbeitshose - hatte ich an den Beinen innen leichte Scheuerstellen, was ich allerdings in kauf nahm, denn ich fror wesentlich weniger, als Kollegen, die lange Unterhosen und Jogginghosen UNTER den Arbeitshosen trugen - eigentlich fror ich fast überhaupt nicht. Aber falls ich noch einmal unter solchen Bedingungen arbeiten müßte, würde ich mir Strumpfhosen wünschen, die von selbst nicht runter rutschen, oder einen Body, der für die männliche Anatomie besser geeignet ist.

Kann ich nicht mitreden, mangels Erfahrung. Aber meine Frau hat genau das gleiche Problem mit Bodys, von daher sehe ich das nicht als geschlechtsspezifisch. Der / die eine kommt damit zurecht, der / die andere nicht.

Wie Eingangs beschrieben, sehe ich die meisten Probleme nicht als "unbedingt geschlechtsspezifisch". Zwar wird eine gewisse Häufung der Figuren bei dem einen oder anderen Geschlecht vorkommen, aber wir Menschen sind alle so verschieden ... Stell' Dir mal Andrej Pejic vor, wenn er in einem Geschäft, das Bodybuilder als Zielgruppe hat, etwas suchen sollte? Das ist zwar ein extrem, aber irgendwo zwischen dem und Schwarzenegger liegen wir doch alle, Männlein wie Weiblein.

Gruß
Jürgen
Sei Du selbst. Von den anderen gibt es schon genug!

Offline Rockmusiker

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Jürgen, wenn ich deinen Beitrag lese, habe ich den Eindruck, daß ich es leichter habe als du, in der Damenabteilung fündig zu werden :) .

Geschlechtsspezifisches finde ich nicht so wichtig, mir geht es einfach um die Probleme, die ein Mann haben kann (nicht muß!). Wenn Frauen solche Probleme ebenfalls haben, ist das kein Ausschlußkriterium ;) . Aber ich vermute, daß Frauen über die meisten Probleme hier nur lächeln können, denn in der Regel haben sie ja viel mehr Erfahrung im Tragen von Frauenkleidung als Männer.

Was die männlichen Geschlechtsorgane betrifft, so gilt es im Allgemeinen nicht als schicklich, die (unter Stoff verborgen) zur Schau zu stellen, ganz im Gegensatz zu weiblichen Brüsten, wobei die häufig extra dafür in Form gebracht werden. Manche legen darauf mehr Wert (auf Schicklichkeit), manche weniger. Aber genau deswegen ist es ja interessant zu wissen, daß Röcke hier unterschiedliche Effekte haben.

Offline Ce_Jäger

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[...] so gilt es im Allgemeinen nicht als schicklich, die (unter Stoff verborgen) zur Schau zu stellen, [...]

auch wieder hauptsächlich eine Sache der Gewöhnung.
Ist schon komisch, dass bei Hosen da "nie" was gesagt wird - beim Rock man sich darüber den Kopf zerbricht...

gruß
Ce, der doch recht wenig aus der "Damen"Abteilung probiert...
...ob Hose oder Rock - was sollte es denn für einen Unterschied für mich machen?


teerpirat

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Hallo,

Ich trage zwar so einiges aus der Damenabteilung, aber beschränke mich dabei auf Elemente, wo es nicht so sehr auf die Passform ankommt.
Als da wären Schuhe, Schals, Gürtel und diverse Accessoires. Wobei sich bei mir aber nach wie vor die Frage stellt, ob Männer- und Frauenfüsse unterschiedlich geformt sind. Ich habe die Erfarhung gemacht, dass Ballerinas und Damensandalen einfach einen erheblich höheren Tragekomfort haben.
Zu Damenschals greife ich, weil diese diese aus weicheren Stoffen bestehen und nicht kratzig sind.
Auf Damenslips, die wegen des Materials ebenfalls einen sehr hautfreundlichen Tragekomfort aufweisen, möchte ich nicht mehr verzichten. Diese sind elastisch genug, dass auch das männliche Gemächt reinpasst;)

Bei Jeans ist es ganz unterschiedlich: Da hilft nur Anprobieren vor Ort, es gibt welche, die passen mir perfekt, andere dagegen nicht im geringsten. Daraus entnehme ich, dass es bei Damenhosen untereinander viel mehr unterschiedliche Passformen und Schnitte gibt als bei Herrenhosen.
Ich bevorzuge allerdings Männerjeans, sofern ich bei den klassischen Marken wie Levis bleibe, die meist eine hervorragende Passform haben.
Was Shorts betrifft, da ist es ganz anders: Es gibt keine Männershorts, die mir passen, ich werde da ausschliesslich in der Damenabteilung fündig.
Männershorts sind irgendwie so geschnitten, dass selbst die kleinste Grössen mir noch wie Arsch auf Eimer am Hintern runterhängen. Damenshorts bieten eine - auch wegen des Elasthananteils - eine viel bessere Passform.

Bei Oberteilen gibt es auch bei Herrenhemden genug Auswahl, wie taillierte Hemden mit Stretch, aus Satin, Viskose (wenn auch selten). Von daher habe ich für mich persönlich genug Auswahl, so dass ich nicht nach Damenoberteilen Ausschau halten muss. Bei meinen breiten Schultern würde ich eh nichts Passendes finden.

H&M bietet auch enganliegende, elastische Longsleeves (auch mit Halbarm) an, so dass der Griff zum Pendant für Frauen entfällt.

Desweiteren kann man Kleidung ebenso kombinieren wie die Frauen es tun. Also zum Hemd nen Schal, oder ein Hemd als Tunika umfunktionieren, indem man ein Longsleeve darunter trägt, oder ein Hemd über einem Tanktop. Es spricht auch nichts dagegen einen Taillengürtel zu tragen.
Die Möglichkeiten sind vielfältig, man muss sie nur nutzen ;D

LG
teerpirat



Hansi1973

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Was die männlichen Geschlechtsorgane betrifft, so gilt es im Allgemeinen nicht als schicklich, die (unter Stoff verborgen) zur Schau zu stellen, ganz im Gegensatz zu weiblichen Brüsten, wobei die häufig extra dafür in Form gebracht werden.
Ich habe sogar den Eindruck, dass - nach Ansicht einiger "Mode- und Stilexperten" - die Gesamtfläche des Mannes (mal abgesehen von Kopf und Händen) verhüllt gehört, sozusagen in die "Burkha für den Mann".
Kurze Hemden gelten teileise schon als grenzwertig (von ärmellos gar nicht erst zu sprechen), kurze Hosen und offene Schuhe als "NoGo". Man kann sich diesem Diktat unterordnen oder seinen eigenen Weg gehen.
Wenn ich Rock trage/ mir einen kaufe, achte ich jedoch auch darauf, dass sich keine Beule abzeichnet.


Bei Jeans ist es ganz unterschiedlich: Da hilft nur Anprobieren vor Ort, es gibt welche, die passen mir perfekt, andere dagegen nicht im geringsten. Daraus entnehme ich, dass es bei Damenhosen untereinander viel mehr unterschiedliche Passformen und Schnitte gibt als bei Herrenhosen.
Ich bevorzuge allerdings Männerjeans, sofern ich bei den klassischen Marken wie Levis bleibe, die meist eine hervorragende Passform haben.
Wie wir ja leider wissen, gibt es für Herren nur eine Form von Jeans. Einstmals populäre Schnitte, wie Röhre und Karotte, mit Bundfalten, usw. sind weitestgehend vom Markt verschwunden.
Hingegen hat sich auch da wieder das Portfolio der Damenbekleidung erheblich erweitert
  • SlimFit Jeans
  • Bootcut Jeans
  • High Waist Jeans
  • Straight Cut Jeans
  • Boyfriend Jeans
  • ...
Ich muss auch immer schauen, welche mir gut passt, wo ich nicht am Bund (trotz Bauch) ein "Loch" habe, wo ich mir noch einen Laib Brot reinstecken könnte, damit es richtig sitzt. Da werde ich auch öfter mal bei den "Damenjeans" fündig, als im 0815-Herrensortiment.
Und bei Jeans verzichte ich bewusst auf Marken. 501er haben mir noch nie gepasst, andere Hersteller und ihre Produkte sind auch nicht besser als die wesentlich günstigere Noname-Jeans. Zumindest lohnt sich meiner Ansicht nach nicht der enorme Preisaufschlag.

Was andere Oberteile angeht - so ist die männliche Statur meist breitschultrieger und langärmiger. Bei Oberteilen aus T-Shirtstrick oder Wollpullovern ist das weniger ein Problem. Da sieht auch 3/4 Arm nicht ganz so schlimm aus - im Gegenteil. Aber bei anderen Teilen (insbesondere Jacken/ Blusen) mit festeren Materialien passt das oft nicht. Es sei denn, man nicht gleich 2 Konfektionsgrößen größer - mit Schlabber-Sack-Look wie man es sonst von der Herrenbekleidung gewöhnt ist.
;-)

Offline Luan

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Hallo,

hier mal wieder eine "Randnotiz aus der Tagespresse" -- die ich nicht weiter kommentieren möchte.

Zitat von: Männermode für Frauen
Spenzer, weite Blazer, Chinos, Boots: Männermode wird auch von Frauen immer häufiger getragen. Damit das gesamte Outfit jedoch nicht zu maskulin wirkt, sollten die Schuhe etwas weiblicher sein, rät die Fachzeitschrift "Textilwirtschaft". Deshalb wurden nun die klassischen Männerhalbschuhe zum Schnüren, die Frauen gerne zu maskulin wirkender Kleidung wie Gehröcke und Chinos tragen, abgewandelt. Die neuen Varianten wirken schmal und dezent. Darüber hinaus haben die Schnürer dünnere Sohlen.

-- die ich nicht weiter kommentieren möchte.
Gib deine Ideale nicht auf! Ohne sie bist du wohl noch, aber du lebst nicht mehr. (Mark Twain)

Offline MasinAD

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hier mal wieder eine "Randnotiz aus der Tagespresse" -- die ich nicht weiter kommentieren möchte.

Joa, normal, oder?

LG
Masin

Hansi1973

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@Luan:
Auch hier trifft wieder der Dialog aus "DINNER FOR ONE" zu:

"The same bullshit as last year Ms. (Modeberaterin) Sophie?"
"The same bullshit as EVERY year, James!"


Sollen die Frauen sich doch mit Krawatten erwürgen und an der Einfallslosigkeite von Herrenschuhen kaputt gehen - solange sie uns umgekehrt ähnliche "Raubzüge" gestatten, ohne eifersüchtig mit "no go!"s alte Territorien abzustecken.



Offline Stanley McLeod

  • Ich bin, wer ich bin....
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  • nein ich bin KEIN Schotte.....
Hallöchen ihr lieben,

die alte Leier mal wieder, ich selbst bin ja da gerade bei, die richtige Mischung zu finden, was geht und was nicht mehr und ich bin ja, wie ihr sicherlich wisst, am Anfang "leicht" übers Ziel hinausgeschossen, was mir ja alle möglichen Probleme gebracht hat, mir aber auch gewisse Erkenntnisse über mich selbst und meine Familie, Bekannte, Arbeitskollegen und die Gesellschaft sag ich jetzt einfach mal gegeben hat.

Ich habe den Eindruck, dass Menschen sehr sehr viel Wert auf Äußeres legen, gerade was die Geschlechterverteilung anbelangt und was mich noch viel mehr beunruhigt bzw. mir so richtig auf den Geist geht, ist, das Männer hier ein viel viel viel größeres Problem damit haben, etwas aus der "anderen Abteilung" bzw. etwas, was grundsätzlich eventuell weiblich konnotiert sein könnte, anzuziehen, bzw. an anderen zu sehen. Ich habe manchmal den Eindruck, als ob ich meine Geschlechtsgenossen verraten würde, weil ich eben nicht dem allgemein gültigen Standard entspreche.

Jedenfalls kommt es immer auf die jeweilige Person an, bei wem was gut oder schlecht aussieht und natürlich sollte der Wohlfühlfaktor nicht unterschätzt werden, denn nur etwas aus "Protest" anzuziehen hilft letztlich niemandem, nur, wer authentisch ist mit dem, was er oder sie trägt, kann die Einstellung seiner/ihrer Umwelt dazu ändern. Daher sind meiner Meinung nach auch großangelegte Werbeaktionen für Männerröcke oder ähnliches eigentlich total verkehrt.

Persönlich überzeugend damit rüberkommen im eigenen Freundes- Bekanntenkreis, DAS ist eigentlich viel viel besser, den Mund-Zu-Mundpropaganda ist zigmal effektiver und wenn es heist "Hey, der soundso sieht im Rock aber echt schick aus, das sollte ich vielleicht auch mal versuchen" dann wirkt es, gut, die Realität ist leider, dass vor allem Partnerinnen damit wohl mehrheitlich Probleme haben, aber das ist es ja, was es zu versuchen gilt, diese mit dem richtigen, passenden Outfit zu überzeugen, dass es eben NICHT lächerlich oder unmännlich ist.

Sorry für die Textwand, aber ich bin gerade mal wieder voll mit Worten, die sonst keiner meiner Bekannten gerne hören möchte :)

LG Metalstanley
Mutige Menschen können etwas verändern....dann fange ich mal bei mir selbst an ;)

Kilt nicht nur daheim, das ist das Ziel, das ich vor Augen habe!


 

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