Ich habe mir die Mühe gegeben, die bis jetzt 35 Beiträge von Babsi noch einmal zu lesen.
Daraus geht vor:
Sie interessiert sich aus irgendeinem Grund dafür, warum wir gerne im Rock gehen.
Sie hat dafür Verständnis, dass Männer in Ermangelung an Herrenröcken in Damenröcken gehen, doch sollten sie ohne Blümchen und Rüschen sein, und vor allem müssten sie lang sein.
Sie findet rasierte Beine, Rock über Knie und Strumpfhosen weiblich. Stiefel mit hohen Absätzen dürfte ihr Mann gerne tragen, wenn alleine zu Hause und auch öffentlich, nur nicht in ihrer Gegenwart.
Männerrock würde sie akzeptieren, mit maskulinem Schnitt, knöchellang und mit Reißverschluss vorne, und in den Farben Schwarz, Blau, Beige, Braun oder Grau. Zu bunt wäre für sie tuntig.
Kilt OK, doch nein zum Rock in ihrer Gegenwart.
Es könnte ein Konflikt erstehen, falls ein Damenrock von Männern getragen würde. Aber wenn lang genug und eher Unisex, dann … Einen Mini würde sie am Mann tuntig finden.
Uniformen in der Schule sollte es nicht geben.
FHS unter 60 den sehen tuntig aus.
Kilt tragende Naturburschen kommen ihr extrem sexy vor. Könnte sich ihren Freud im Kilt vorstellen.
Mütze am Mann gefällt ihr nicht.
Frauenkleider am Mann ist für sie Transvestismus.
Einen Kilt würde sie sofort und jederzeit akzeptieren. Aber nicht Mini, Strumpfhosen, Absätze und Damenstiefel.
Wer von anderen Toleranz fordert, muss auch selbst Toleranz geben, meint sie.
Niemand kann etwas gegen Mann im Rock haben, solange er nicht wie ein Clown aussieht, und Rücksicht auf der Partnerin nimmt.
Ja, so der Extrakt von Babsis Beiträgen. Es gibt ein paar Widersprüche. Ihre Toleranz Männer im Rock gegenüber bewegt sich nach oben und unten.
Ich bin nicht mit ihr in allem einig. Weit davon. Ich finde zum Beispiel nicht kurze Röcke tuntig. Mir sind es eher die Knöchellangen, die es sind. Aber das ist meine Meinung.
Ich bin, wie Babsi dafür, dass Männer im Rock Männer bleiben, auch in den Augen des Umfelds. Aber wenn ich an kalten Tagen eine Strumpfhose trage, bin ich dann tuntig? Ich meine Nein, aber andere können anderer Meinung sein.
Und zum Begriff Transvestismus. Das Wort sagt ja, dass man in den Kleidern des anderen Geschlechts geht. Nur hat es mit der Zeit eine etwas andere Bedeutung bekommen, und die englische Übersetzung, Cross Dresser, scheint wohl mehr akzeptabel zu sein.
Sind wir dann Cross Dressers? Das alleine bestimmt die Umwelt. Bei ihr liegt die Definition, und glücklicherweise bewegt sie sich, weil die Umwelt immer toleranter wird, unsere Richtung nach. Was wir persönlich darüber meinen, ist so ziemlich gleichgültig. Leider.
Übrigens, seit Jahrzehnten gelten Frauen, auch wenn sie in Männerkleidern gehen möchten, nicht als Cross Dressers. Auf diesen Begriff haben wir Männer Monopol, und wir werden es behalten, bis genügend viele Männer sich trauen, im Rock auf die Straße zu gehen.
Ich weiß nicht, was Babsi bei uns sucht, aber Hand aufs Herz, ist sie uns eigentlich nicht toleranter gegenüber als so viele anderen in unserem Umfeld?
Gruß
Gregor