Autor Thema: Wie müßten Röcke sein...  (Gelesen 15904 mal)

Offline DesigualHarry

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Wie müßten Röcke sein...
« am: 06.08.2014 20:47 »
... dass sie von Männern getragen werden? Stimmt es wirklich dass Röcke nur mit Feminin in Verbindung gebracht werden? Sicher, es gibt wohl unzählige Style's die genau dieses Feminine hervorragend zur Geltung bringen. Aber wenn ich dann eine Jugendliche im Coolen Skater Style mit Rock sehe, oder eine Gothic Frau, oder etwa auch nur lässig mit Sneakers, dann denke ich mir oft soetwas müßte doch eigentlich auch Männern Zusagen? Oder?

Harry :)

androgyn

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Re: Wie müßten Röcke sein...
« Antwort #1 am: 06.08.2014 21:03 »
Die Rückentwicklung ist hier gut nachzulesen
http://www.pm-magazin.de/r/gute-frage/warum-tragen-frauen-r%C3%B6cke

Zitat
In den alten Kulturen wie Ägypten, Griechenland und Rom trugen Männer wie Frauen Tunikas und rockähnliche Umhänge. Gleiches gilt für alle anderen Hochkulturen weltweit (nur einige Reitervölker wie die Skythen trugen hosenähnliche Gewänder). Lediglich in Farbe, Stoff und Verzierung konnten sich Männer- und Frauenkleider unterscheiden, nicht jedoch im Schnitt.
Das gleiche würde wie mit den Stiefeln passieren. Wenn Mädels überwiegend Sneakers und Skaterrock tragen oder kombinieren. wird es irgendwann als feminin oder Damenmode zugeordnet.

Zitat
Erstaunlich ist, dass Modeschöpfer immer wieder versuchen, den Männern Lust auf Rock zu machen, doch vergeblich: Männer würden nie etwas tragen, was als unmännlich gilt.
So kann es mit dem restlichen 4 Stücken der Männermode auch passieren.

http://www.schwaebische.de/panorama/aus-aller-welt_artikel,-Ein-echter-Typ%C2%A0Sexy-Maennermode-fuer-Frauen-_arid,5038308.html

Um es zu ändern, müssten Frauen, Röcke wieder als männlich und Aufwertung für Männer zugestehen. Oder wir müssen mit den Frauen zusammen arbeiten die uns unterstützen und
"...erkannt haben, dass dieser Verzicht auf die Exklusivität dieses Kleidungsstücks als Frauenkleidung die Gleichberechtigung für die Frau fördert: Vielfach werde immer noch „weiblich“ mit einer Abwertung gleichgesetzt, was auch den Widerstand mancher Männer gegen ein vermeintlich weiblicheres Erscheinungsbild erkläre." quelle wikipedia.

Wie müssten also Röcke für Männer sein?
  • Sie müssen viel Beinfreiheit bieten.
  • Je nach Jahreszeit oder Wetter geeigneter Stoff.
  • Robust, aber luftig sein.
  • Einen Wow-Effekt bei den Menschen hinterlassen.
  • Auf die männliche Anatomie zugeschnitten sein.
  • Auf jeden Fall modisch und nicht immer schlicht.
  • Farben und Muster egal, sollten aber harmonieren.
  • Rocklängen völlig egal.
  • Verzicht auf übertriebene martialische Details, je nach Rocktyp.
  • Anlehnungen aus der Damenmode, z.B. "maskuline" Kordel oder Volants.
  • Müssen zur Ober und Schuhbekleidung passen oder umegekehrt.

Offline high4all

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Re: Wie müßten Röcke sein...
« Antwort #2 am: 06.08.2014 22:11 »
Zitat:
"...Vielfach werde immer noch „weiblich“ mit einer Abwertung gleichgesetzt, was auch den Widerstand mancher Männer gegen ein vermeintlich weiblicheres Erscheinungsbild erkläre." quelle wikipedia.

Solange sich an dieser Denkweise nichts ändert, werden viele Männer keine Kleidungsstücke mit "weiblichem" Image tragen. Frauen haben einen maßgeblichen Einfluß darauf, ob sich diese Denkweise ändert. Vergessen wir nicht, dass ein Großteil der Erziehungsarbeit noch immer in Frauenhänden liegt. Hier läge eine Einflußmöglichkeit auf zukünftige Generationen, denn Männer halten sich in der Erziehung der Kinder nach wie vor zurück, auch wenn sich schon einiges geändert hat.

Wenn Mama/Papa aber neugierigen Jungs erklärt, dass Röcke nichts für sie sind, sondern nur für Mädchen, ist die Chance vorbei.

Die Aufzählung der Eigenschaften für Männerröcke ist logischerweise ähnlich wie für Frauenröcke. Der Unterschied liegt natürlich in geschlechtsspezifischen Dingen, wie z.B. Anatomie und Wirkung auf das andere Geschlecht.

Interessant wäre sich ein Szenario vorzustellen, in dem Frauen tatsächlich sämtliche "männlichen" Kleidungsstücke in Beschlag nehmen (passiert das nicht schon längst?). Was tragen dann die Männer??????
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androgyn

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Re: Wie müßten Röcke sein...
« Antwort #3 am: 06.08.2014 22:46 »
Der Unterschied ist, dass klassisch männliche Kleidungstücke im Schnitt nicht 1:1 übernommen werden. Entweder werden sie feminisiert, auf die weibliche Anatomie angepasst oder mit weiblichen Accessoires aufgewertet. Da viele von uns auf Damenröcke zurück greifen, und diese auch hübscher finden, entsteht das Bild, dass Röcke und andere Bekleidung an uns nicht so richtig harmonieren will. Siehe Herrenschuhe. Hohe Schuhe sehen zu diesen Röcken besser aus. Zum Männerrock passen wiederum sehr gut flache Schuhe, als Heels. (Habe es mehrmals probiert). Aber auch weniger die klassischen Herrenschuhe. Wir haben weniger Möglichkeiten ein vermeintliches weibliches Kleidungsstück männlich zu kombinieren. Im schlimmsten Fall muss man sich auf bestimmte Rockarten beschränken, wenn man im klassisch männlichen Rahmen verbleiben möchte.


Offline Bonfreund

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Re: Wie müßten Röcke sein...
« Antwort #4 am: 07.08.2014 02:54 »
Hallo,
Ich denke,  wenn Eltern beim Elternabend das Thema Röcke für Jungen publik machen, die anderen Eltern diese Anregung mit nach hause nehmen um es ihren Kids zu erzählen, dann kommen langsam mehr Röcke in die Öffentlichkeit und es kehrt Normalität ein.
Wenn gesunde und behinderte Kinder zusammen gelegt werden sollen, dann ist der Rock nur konsequent.
Um den Eingangstread weiterzuführen:
Mich stört an Röcken, die für Männer genäht werden erstmal der Preis. Dann, das er dann immer möglichst grob und fade ausfällt. Immer mehr, wenn ich die kleine Ecke im Laden für Herren denn entdeckt habe, kriege ich ne Hasskappe, was für uns auf den Ständern hängt. Und schon schaue ich bei den Damen. Meine Röcke sind zwischen 38(gefällt meiner Frau am besten an mir) und 41cm Länge. Dezente A-form, eher schlicht gehalten und dunkelblau weiß oder schwarz. Material Kord (fein), Jeans und Leder.
Mein Jeanskleid trage ich mit schwarzer Strumpfhose oder mit Glanzleggins, das sieht ganz gut aus.Mokassins oder Stiefel dazu, alles super :)

Lg Bonfreund

Offline DesigualHarry

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Re: Wie müßten Röcke sein...
« Antwort #5 am: 07.08.2014 08:21 »
Hallo!

Also, ich habe in den letzten Tagen Rock oder Kleid Outfit's gesehen die kaum das weiterverbreitete Bild von weiblich = abwertend präsentieren. Da sehe ich viel mehr eine sehr große Portion von Selbstbewußtsein, coolness oder auch Lässigkeit dahinter, Eigenschaften die eigentlich maskulin währen... 8) Deswegen mein Unverständniss zur Haltung der Männer in Sachen Mode.

Offline high4all

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Re: Wie müßten Röcke sein...
« Antwort #6 am: 07.08.2014 08:30 »
Was ich mir bei Männerröcken wünsche, ist eine ähnlich große Auswahl wie bei Damenröcken. Ich weiß, das ist ein frommer Wunsch, aber ab und zu darf man mal träumen.

Das ist ein generelles Problem bei Männerbekleidung, dass es eher eine Angebotseinfalt als eine Angebotsvielfalt gibt. Das kann schon Neidgefühle hervorbringen wenn man in die andere Abteilung schaut.

Mich würde es freuen, wenn es bei Männerröcken alle möglichen Längen, Formen, Farben, Materialien usw. gäbe. ann würde eben dort die Stunden verbringen, die ich derzeit in der Damenabteilung verbringe.

Im Moment fahre ich zwei bzw. drei Modelinien: Einmal ein maskulines Outfit mit Cargo-/Utility-Kilts mit geringerer Variationsbreite, zum Anderen ein feminines Outfit mit großer Variationsbreite an Röcken nebst "Zubehör" und als Drittes eine Mischform (androgynes Outfit), natürlich mir erheblicher Variationsbreite.

Ob das in den Augen der Betrachter immer stimmig aussieht, glaube ich nicht. Ich kombiniere z.B. meine Stiefeletten mit einem Cargo-Kilt und das passt. Die Schuhe haben zwar höhere Absätze, sind von der Form her "maskulin" und deshalb geeignet. Für Frauenfüße finde ich die Teilr viel zu derb, umso besser für mich. Dafür habe ich Herrenstiefel, die auch Frauen tragen könnten, weil sie nicht so kräftig gehalten sind. Die könnte ich mir zu einem Damenlederrock gut vorstellen.
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androgyn

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Re: Wie müßten Röcke sein...
« Antwort #7 am: 07.08.2014 18:04 »
Ich denke,  wenn Eltern beim Elternabend das Thema Röcke für Jungen publik machen, die anderen Eltern diese Anregung mit nach hause nehmen um es ihren Kids zu erzählen, dann kommen langsam mehr Röcke in die Öffentlichkeit und es kehrt Normalität ein.
Wenn gesunde und behinderte Kinder zusammen gelegt werden sollen, dann ist der Rock nur konsequent.
Um den Eingangstread weiterzuführen:
Hast du Kinder? So einfach ist die Welt nicht.  Die Reaktionen anderer Eltern fallen dann eher so aus: " Diese Schwuchteleltern. Jetzt wollen die noch, dass unser Sohn Röcke anzieht. Der Junge muss von der Schule, wenn das die Lehrer erlauben. Sonst wird unser Soh noch beeinflusst oder homosexuell."
Natürlich ist Papa bis zu Hause außer sich und Sohnemann kommt dazu, fragt natürlich nach, was mit Vater los ist. Nicht auszudenken wie der Sohn  auf den Mitschüler des rocktragenden Vaters am nächsten Schultag reagieren wird und das in der Schule die Runde macht.

Ich halte nichts davon, "behinderte Kidner" mit "gesunden Kindern" in einen Unterricht zu stecken. Nur, Wenn es sich um Arten des Aufmerksamkeitssyndroms handelt. Die reißen den Klassendurchschnitt nach unten und stören die anderen, die etwas lernen wollen. Nicht bei körperliche Behinderung.

androgyn

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Re: Wie müßten Röcke sein...
« Antwort #8 am: 07.08.2014 18:09 »
Mich würde es freuen, wenn es bei Männerröcken alle möglichen Längen, Formen, Farben, Materialien usw. gäbe. ann würde eben dort die Stunden verbringen, die ich derzeit in der Damenabteilung verbringe.
Die gibt es. Aber ledier nicht in normalen Geschäften.

und als Drittes eine Mischform (androgynes Outfit), natürlich mir erheblicher Variationsbreite.
Androgyn bist du aber nicht. Man erkennt dich aalglatt als Mann. Auch wenn du zu andrgynen Outifts greifst.

Offline high4all

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Re: Wie müßten Röcke sein...
« Antwort #9 am: 07.08.2014 19:07 »
Mich würde es freuen, wenn es bei Männerröcken alle möglichen Längen, Formen, Farben, Materialien usw. gäbe. ann würde eben dort die Stunden verbringen, die ich derzeit in der Damenabteilung verbringe.
Die gibt es. Aber ledier nicht in normalen Geschäften.

und als Drittes eine Mischform (androgynes Outfit), natürlich mir erheblicher Variationsbreite.
Androgyn bist du aber nicht. Man erkennt dich aalglatt als Mann. Auch wenn du zu andrgynen Outifts greifst.
Die Bezeichnung androgyn bezog sich auf das Outfit, nicht auf meine Wenigkeit. Ich greife auch zu femininen Outfits, dann sind alle Klamotten und die Schuhe aus der anderen Abteilung. Bin immer noch als Mann erkennbar, zumindest auf den zweiten Blick. Denn von hinten ist durchaus eine Verwechselung möglich, ist auch schon passiert, ist nett, über die Straße gelassen zu werden. Das war im Winter, mit einer Strickmütze auf dem Kopf. Im Sommer ist die Möglichkeit einer Verwechselung eher gering.

Bei uns in der Provinz gibt´s leider keine Geschäfte, die Männerröcke führen. Bleibt nur das Internet oder die Damenabteilung.
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Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine

androgyn

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Re: Wie müßten Röcke sein...
« Antwort #10 am: 07.08.2014 20:25 »
Bin immer noch als Mann erkennbar, zumindest auf den zweiten Blick.
Erstaunlicherweiße immer auf den ersten Blick, bei mir. Behaupten doch viele immer, man könne die Geschlechter sonst nicht mehr unterscheiden, wenn es keine Unterschiede mehr gäbe.

Bei uns in der Provinz gibt´s leider keine Geschäfte, die Männerröcke führen.
Glaubst du etwa in Großstädten ist es besser?  ;)

androgyn

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Re: Wie müßten Röcke sein...
« Antwort #11 am: 07.08.2014 20:55 »
Also, ich habe in den letzten Tagen Rock oder Kleid Outfit's gesehen die kaum das weiterverbreitete Bild von weiblich = abwertend präsentieren. Da sehe ich viel mehr eine sehr große Portion von Selbstbewußtsein, coolness oder auch Lässigkeit dahinter, Eigenschaften die eigentlich maskulin währen... 8) Deswegen mein Unverständniss zur Haltung der Männer in Sachen Mode.
Es ist tiefgründiger. Es wird wohl eher als "homosexuellen Mode" abgewertet, als das weibliche selber.  Weiblichkeit am Mann wird oft mit Homosexualität verbunden. Da spielen keine Farben oder Formen eine große Rolle, sondern schon das reine Kleidungsstück selbst, was das Tragen für Männer unmöglich macht. Rock/Kleid/Heels/Strumpfhosen/usw. egal wie es aussieht, ist nichts für Männer. Um nachhaltig das Bild und Bewusstsein der Männer zu ändern, muss Homosexualität als normal angesehen werden und das Männer kein Problem mehr haben, als schwul abgestempelt zu werden, wenn sie aus der Norm fallen oder etwas "weibliches" tun. Aber auch die Frauen müssen lernen, dass es keine Schande ist, wenn der eigene Partner als schwul gehalten wird, wenn er Röcke oder hohe Hacken trägt. Wer auf Frauen steht ist nicht schwul. So einfach ist das. Mit lesbischen Frauen haben Männer auch kein Problem. Und für viele wäre das wie ein 6er im Lotto, wenn die eigene Freundin Bi wäre. Ich bin mir bewusst, wenn ich anderes als nur meinen Männerrock trage, von einigen als schwul abgestempelt werde. Aber ich bin an dem Punkt angelangt, wo mich das nicht mehr interessiert. Was soll passieren? Schlechtere Chancen im Beruf? Nein. Verlust von Freunden? Nein, wenn es die richtigen sind. Schlechteres Image bei Frauen? kann sein, muss aber nicht. Frauen sind total unterschiedlich. 10 wird es nicht gefallen und 2 eben doch. Ich lebe so viel freier von Zwängen. Brauche mir keine Gedanken mehr zu machen, ob ich das anziehen darf oder nicht. Es sind die anderen die sich einschränken, um als nicht-homosexuell wahrgenommen zu werden. Die Frage ist nur, wie sehr sie sich noch einschränken können, um individuell zu sein oder sich von anderen Männern/Gruppen abzuheben. Und das ist schwerer als gedacht. Schwule und Frauen nehmen heute schon die ganze Modepalette ein.

Noch ein Tipp an dich high4all. Wenn du Männerröcke salonfähig machen willst, kannst du dir doch regelmäßig bei einer Schneiderin Röcke anfertigen lassen. Irgendwann bietet sie vielleicht 2,3 Röcke für andere Kunden zum Verkauf an. Immerhin besser als in Modehäusern ohne Aussicht nachzufragen, wenn sie sowas reinnehmen.

Offline Seravajan

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Re: Wie müßten Röcke sein...
« Antwort #12 am: 07.08.2014 22:25 »
Bei (unglaublich, aber wahr) Justin Bieber habe ich 2 Teile gesehen, die den Einzug von Röcken und Kleidern in die Herrenmode vereinfachen können:

http://www.erdbeerlounge.de/stars-entertainment/Justin-Bieber-Ein-Ultimatum-vom-Buergermeister-35936/
http://f.blick.ch/img/incoming/origs3037917/7148636440-w980-h653-q70/Bieber.jpg
Ein Bild eines Long-Tank-Shirt, das wie ein kurzes Kleid aussieht.

Hier eine Sarouelhose, die auf den ersten Blick wie ein Rock aussieht:
http://www.justjared.com/photo-gallery/3119467/justin-bieber-barbara-palvin-cannes-party-03/

Wenn Männer wirklich Männer wären, könnten sie auch ganz souverän Röcke und/oder Kleider tragen, anstatt sich durch das ausschließliche Tragen von Hosen beweisen zu müssen, daß sie Männer seien.
Nils Pickert

androgyn

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Re: Wie müßten Röcke sein...
« Antwort #13 am: 07.08.2014 22:47 »
Ich habe bei Promis meine Zweifel. Diese sind für viele Bürger zu weit von der "Realität entfernt" und Exoten Wird schnell als Showbusiness, Bühnenoutfits usw abgetan. Schon damals trugen Prominente Röcke und so. Nichts davon hat sich durchgesetzt und wenn, dann haben unsere Mitmenschen immer ein gemachtes Bild eines Prominenten vor Augen, und fragen sich, wie es denn am Nachbarn Müller aussehen würde.
Immer wieder hört man, wie Freunde und Bekannte Vergleiche zu anderen ziehen. "Du kannst das anziehen, aber bei XY würde es ..... aussehen." Dabei habe ich nicht nach einem Negativbeispiel gefragt. Dass es die auch gibt, weiß ich selber.

thubtop

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Re: Wie müßten Röcke sein...
« Antwort #14 am: 08.08.2014 01:10 »
1. man sollte nicht hoffen, irgendwer würde männerröcke salonfähig machen. damit erledigt sich auch die frage, ob promis das bewerkstelligen können oder nicht. nur wir selbst können röcke tragen, das ist alles, was in unserer macht steht. ---- im übrigen ist nicht klar, ob "salonfähig" ein erstrebenswertes ziel ist. dahinter steckt nur die angst, selbst ein einzelgänger/außenseiter zu sein. dem wirkt man entgegen, indem man diese interpretation einfach nicht zuläßt. und selbst wenn es so wäre -- ich hänge nicht ab von der meinung einer auch sonst relativ doofen menschheit ;-) ich weiß selbst, was ich für richtig halte.

2. ob das jemand für "schwul" hält, ist auch egal. erstens ist "schwul" in wahrheit ein vager und sogar leerer begriff; er drückt eher gender-verletzung aus als sexualität (die sieht man ja nicht). weiters wollen wir doch gleichheit für alle -- es macht also nichts, wenn man für schwul gehalten wird. und schließlich ist es doch recht witzig, wenn meine frau daherkommt und mich umarmt, und irgendwelchen beobachtern fällt zum zweiten mal die kinnlade runter :-) (das soll mich nicht etwa "rehabilitieren", sondern das möge nur zeigen, daß die dinge generell anders sind, als manche leute vielleicht denken.)

ALSO: röcke "müßten" nicht irgendwie "sein, damit etc." -- wer will, soll sich einen anziehen :-) das "problem" ist allenfalls, wie will man rüberkommen, und da gefällt mir persönlich grundsätzlich die variante "mann in schöner kleidung" (so nenne ICH das.). für andere mag das mehr oder weniger crossdressing sein -- das ist deren konzept. (heute war ich nur so mal in kurzen hosen unterwegs: schlabberndes zeug -- mir gefällt das einfach nicht.)


 

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