Autor Thema: Modedesigner_inn  (Gelesen 33903 mal)

Offline high4all

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Re: Modedesigner_inn
« Antwort #15 am: 30.01.2015 21:41 »
Von daher kommt für mich eigentlich nur noch Punkt Nr.1 in Frage, wenn ich nach der Arbeit die Kraft dazu aufbringe.
Das klingt doch sehr nach Resignation (wenn ich nach der Arbeit die Kraft dazu aufbringe).

War die Euphorie damals zu groß und waren die Ziele zu hoch?

Das "Einzelkämpferdasein" ist für mich die Normalität. Andere Rockträger sind das I-Tüpfelchen und eine Ermutigung, weiter zu machen, obwohl ich "allein auf weiter Flur" bin. Ein Treffen ist für mich der Ausnahmefall, der nüchterne Alltag überwiegt. Da ich im Alltag lebe, mache ich das Tragen von Röcken nicht davon abhängig, wie viele Rockler es in meinem Umfeld gibt.

Mein Ziel ist es, den Rollator im Rock oder Kleid zu schieben und nicht in einer Hose. Falls ich einen Rollator schieben kann in xy Jahren. Wer weiß das schon?
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

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Offline Tine

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Re: Modedesigner_inn
« Antwort #16 am: 30.01.2015 22:37 »
Mein Ziel ist es, den Rollator im Rock oder Kleid zu schieben und nicht in einer Hose. Falls ich einen Rollator schieben kann in xy Jahren. Wer weiß das schon?

Out of topic: Wenn ich schon als Ziel definiere, dass ich falls ich kann, den Rollator schiebe, was soll dann schon daraus werden...
Mein Ziel ist es aufrecht zu gehen bis zu meinem letzten Tag, glücklich und gesund! Meinetwegen auch im Rock, aber auf jeden Fall gesund!

Viele Grüße
Tine

androgyn

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Re: Modedesigner_inn
« Antwort #17 am: 30.01.2015 22:42 »
H4all ist der Rock wichtiger, als der aufrechte Gang ;D

Offline high4all

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Re: Modedesigner_inn
« Antwort #18 am: 30.01.2015 22:48 »
Mein Ziel ist es, den Rollator im Rock oder Kleid zu schieben und nicht in einer Hose. Falls ich einen Rollator schieben kann in xy Jahren. Wer weiß das schon?

Out of topic: Wenn ich schon als Ziel definiere, dass ich falls ich kann, den Rollator schiebe, was soll dann schon daraus werden...
Mein Ziel ist es aufrecht zu gehen bis zu meinem letzten Tag, glücklich und gesund! Meinetwegen auch im Rock, aber auf jeden Fall gesund!

Viele Grüße
Tine
Entschuldigung, ich habe vergessen, dass Ironie nicht für alle verständlich ist und habe verabsäumt, den Satz zu kennzeichnen. (Achtung, das war wieder Ironie!) ;)

Off topic: Die Gesundheit ist nicht das Wichtigste im Leben. Ist ein provozierender Satz in Zeiten, in denen Fitness  eine "Ersatzreligion" geworden ist.

Matthäus 6,27: Wer von euch kann durch Sorgen* sein Leben auch nur um einen Tag verlängern?

* z.B. die Sorge um die Gesundheit

Besser ist es, mit Gott im Reinen zu sein.

Gute Nacht.
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Offline MAS

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Re: Modedesigner_inn
« Antwort #19 am: 30.01.2015 22:57 »
Für mich wäre das nichts, da ich zu wenig Interesse an Mode habe und auch handwerklich nicht begabt und interessiert bin.

LG, Michael
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Offline Zwurg

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Re: Modedesigner_inn
« Antwort #20 am: 31.01.2015 09:48 »
An Mode direkt habe ich auch wenig Interesse. Zumindest an dem was gerade "in" ist oder nicht.
Großes Interesse habe ich allerdings an Kleidung. Ich besitze mehrere Bücher über die Entwicklung der Mode von der Antike bis heute.

Da ich etwa künstlerisches Talent besitze und viele Dinge gerne gestalte und auch Handwerker war, komme ich immer wieder an einen Punkt wo ich mir denke: Ein nackter männlicher Körper ist ja auch irgendwie wie eine leere Leinwand. Eine leere Leinwand will bemalt werden. Ein nackter Körper bekleidet werden, aber eben nicht nur um gegen die Kälte und Witterung geschützt zu sein und um den Träger der Kleidung seiner Position in der Gesellschaft einzuordnen, sondern eben auch um die Persönlichkeit auszudrücken.
Ich habe über dieses Thema bereits in den 90igern einen Artikel für die Zeitschrift eines Jugendverbandes geschrieben der leicht gekürzt dann auch gedruckt wurde.
Was mir immer fehlt, ist die Kraft die Dinge umzusetzen, da ich so  viele Dinge tun möchte.
Den größten Mut erfordert es den eigenen Weg zu gehen

Offline high4all

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Re: Modedesigner_inn
« Antwort #21 am: 31.01.2015 10:08 »
Ein nackter männlicher Körper ist ja auch irgendwie wie eine leere Leinwand. Eine leere Leinwand will bemalt werden. Ein nackter Körper bekleidet werden, aber eben nicht nur um gegen die Kälte und Witterung geschützt zu sein und um den Träger der Kleidung seiner Position in der Gesellschaft einzuordnen, sondern eben auch um die Persönlichkeit auszudrücken.
Das ist ein interessanter Ansatz:
Männerbekleidung nicht alleine unter dem Blickwinkel der Zweckmäßigkeit (Schutz), sondern auch unter dem Aspekt der Kommunikation (Ausdruck der Persönlichkeit).
Mit meiner Kleidung drücke ich z.B. mein Empfinden aus, als Teil meiner Persönlichkeit.

Hinzufügen würde ich noch den künstlerischen Bereich, also Kleidung als Kunstwerk im weiteren Sinne (Gebrauchskunst). Warum soll Männerkleidung nicht auch schön sein? Was spricht z.B. gegen Blumenmuster an einem Männerrock oder einer Männerhose? Das läßt sich doch gut mit der Zweckmäßigkeit verbinden. Eine Aufgabe für Modedesigner.
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androgyn

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Re: Modedesigner_inn
« Antwort #22 am: 31.01.2015 11:03 »
Was spricht z.B. gegen Blumenmuster an einem Männerrock oder einer Männerhose? Das läßt sich doch gut mit der Zweckmäßigkeit verbinden. Eine Aufgabe für Modedesigner.
Ähh... an den Modedesignern liegt es ganz und gar nicht. Die treten schon längst für eine neue Körperlichkeit der Männer ein. Probleme macht der Einzelhandel und die Nachfrage der Kundschaft.

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Offline high4all

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Re: Modedesigner_inn
« Antwort #23 am: 31.01.2015 11:19 »
Ähh... an den Modedesignern liegt es ganz und gar nicht. Die treten schon längst für eine neue Körperlichkeit der Männer ein. Probleme macht der Einzelhandel und die Nachfrage der Kundschaft.

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Ich mache den Modedesignern auch keinen Vorwurf, dass die Kundschaft sich nicht traut, Kleidung jenseits des Mainstreams zu tragen.

Wenn die Mode allerdings so präsentiert wird, ist es auch kein Wunder, dass es keiner kauft. Es liegt nicht an den Models, die müssen wahrscheinlich zu gucken (warum eigentlich?). Für mich sieht es so aus, als wenn die Models sich unwohl fühlen.

Das Outfit in der Mitte ist ganz passabel. Leider passt die "Leichenbittermiene" nicht zur floralen Hose und den roten Schuhen. Da wäre ein Lächeln verkaufsförderdernd.

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Offline Dr.Heizer

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Re: Modedesigner_inn
« Antwort #24 am: 31.01.2015 11:27 »
Was spricht z.B. gegen Blumenmuster an einem Männerrock oder einer Männerhose? Das läßt sich doch gut mit der Zweckmäßigkeit verbinden. Eine Aufgabe für Modedesigner.
Ähh... an den Modedesignern liegt es ganz und gar nicht. Die treten schon längst für eine neue Körperlichkeit der Männer ein. Probleme macht der Einzelhandel und die Nachfrage der Kundschaft.

Liegt vielleicht auch daran, dass ich mich nicht mit einen Drahtgestell (wie das Modell auf dem mittleren Bild) identifiziere. Bevor ich eine lange Hose mit Muster trage, trage ich lieber einen Rock mit diesem Muster, damit es in der Fläche auch wirken kann. Der Schnitt einer Hose mancht doch die Wirkung der meisten Muster und Farben schon von vornherein kaputt. Das ist wie der Unterschied zwischen Litfassäule, wo man rumlaufen muss, um das ganze zu erkennen, was dekoriert ist (Hosenbein) und Plakatwand (Rock), wo man auf den ersten Blick das Muster erkennen kann. Es spricht nichts gegen große Muster, auch Blumenmuster an Hosen, doch am Rock wirkt es besser. An Hosen hat das Muster mit der Besonderheit durch die Schnittführung um das Bein und somit Unterbrechnung der Wirkung durch den Lichtspalt zwischen linken und rechten Bein und deren Bewegung beim Gehen zu kämfen und verliert oft an Wirkung, die es beim Rock hat, da er nicht ein einzelnes Bein umschließt, sondern als Fläche wirken kann.

Ich jedenfalls kaufe einfach, was mir gefällt. Egal was die grimmig oder nichtssagend guckenden Modells tragen oder was gerade "In oder OUT" sein soll. Mein Schrank ist gut gefüllt, ich trage nie an zwei aufeinanderfolgenden Tagen das gleiche Outfit und daher ist es nicht nötig, mehr zu erfinden oder zu schneidern. Es gibt doch alles, was ich brauche. Wenn ich etwas möchte, werde ich es finden, die Läden sind voll von Dingen und es gibt auch eine Möglichkeit, sich etwas liefern zu lassen, was nicht in den regionalen Läden zu haben ist.
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

androgyn

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Re: Modedesigner_inn
« Antwort #25 am: 31.01.2015 11:46 »
Zitat
Liegt vielleicht auch daran, dass ich mich nicht mit einen Drahtgestell (wie das Modell auf dem mittleren Bild) identifiziere.
Wie fies  >:(

Die Models müssen einen neutralen Gesichtsaudruck haben. Das wurde aber schon öfters erklärt.
Das sind zudem auch keine Topmodels.

Zitat
Wenn die Mode allerdings so präsentiert wird, ist es auch kein Wunder, dass es keiner kauft.
Wie wird denn die Mode präsentiert, wenn es nicht an den Models und an den Designern liegt?

Offline MAS

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Re: Modedesigner_inn
« Antwort #26 am: 31.01.2015 12:35 »
Hallo zusammen,

ich empfinde die Gesichtsausdrücke von Models nicht als neutral, sondern als traurig oder schlecht gelaunt.

Kleidung als Kommunikationsmittel: Das hat mir vor Jahren mal jemand erklärt, denn ich ging davon aus, dass ich vor allem Kleidung tragen möchte, in der ich mich wohl fühle und nicht, um anderen Menschen etwas mitzuteilen. Aber es stimmt. Nu ist die Frage, ob das, was ich ausdrücken will, auch so verstanden wird. Zweimal interpretierte jemand mein Rocktragen so, also wolle ich damit aussagen, dass ich nicht dazugehören wolle. Fehlinterpretation erster Kajute!

Dr. Heizer: Du ziehst tatsächlich jeden Tag was anderes an? Das wäre mir zu umständlich. Ich trage gerne mehrere Tage die selben Sachen.

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Re: Modedesigner_inn
« Antwort #27 am: 31.01.2015 12:36 »
Die Models müssen einen neutralen Gesichtsaudruck haben. Das wurde aber schon öfters erklärt.
Das sind zudem auch keine Topmodels.
Ich stelle den zwangsweisen neutralen Gesichtsausdruck einfach mal in Frage, Erklärungen hin oder her. Die interessieren mich nicht. Es wird vieles als "alternativlos" hingestellt, ohne das es hinterfragt wird. Wer sich nicht damit abspeisen lässt, dass Männer Hosen tragen müssen, kann auch das Muss eines neutralen Gesichtsausdrucks hinterfragen.

Topmodels gucken genauso aus der Wäsche.
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Offline DesigualHarry

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Re: Modedesigner_inn
« Antwort #28 am: 31.01.2015 12:42 »
Hallo!

Dieser Gesichtsausdruck hat sich in der ganzen Modeindustrie wohl erst die letzten Jahre so eingebürgert... Zu Zeiten der goldenen Ära der Supermodels war es eine Augenweide eine solche Show anzusehen.

Mir erschließt sich der Sinn dieses Gesichtsausdruck einfach nicht...

androgyn

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Re: Modedesigner_inn
« Antwort #29 am: 31.01.2015 12:47 »
Zweimal interpretierte jemand mein Rocktragen so, also wolle ich damit aussagen, dass ich nicht dazugehören wolle. Fehlinterpretation erster Kajute!
Genau das trifft den Punkt. Besonders Männer sehen solche Mode als Ausgrenzung ihrer selbst. Dagegen schwärmen sie über Frauen für manche Stücke, dass man sie so wenig an schönen Frauen sieht.


 

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