Autor Thema: Bewegung und Röcke  (Gelesen 33570 mal)

Offline DesigualHarry

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Bewegung und Röcke
« am: 24.04.2015 20:45 »
Hallo!

Bewegungsmangel ist heute wohl ein sehr großes Problem. Wenn man mal heutige Maßstäbe an Bewegung mit denen vor 100 Jahren vergleicht, leuchten einem die Zivilisationskrankheiten schon ein. Der Mensch ist halt auf Bewegung ausgelegt. Vielleicht ist es deshalb gar nicht so Verwunderlich dass die meisten Leute Hosen anhaben. Im Umkerschluss würde das Bedeuten dass  nur Röcke fürs "Nichtstun" zu kalt sind? Bei mir ist es eigentlich schon so, dass mit dem Rock auch gleizitig der Wunsch nach Bewegung da ist.  Oder Umgekehrt da ich mich sehr gerne Bewege ziehe ich dafür schon sehr gerne einen Rock statt einer Hose an, ausgenommen beim Fahrradfahren.

Wie ist das bei euch? Bewegt ihr euch mit dem Rock mehr oder nicht?

androgyn

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Re: Bewegung und Röcke
« Antwort #1 am: 24.04.2015 21:24 »
da ich mich sehr gerne Bewege ziehe ich dafür schon sehr gerne einen Rock statt einer Hose an, ausgenommen beim Fahrradfahren.

Wie ist das bei euch? Bewegt ihr euch mit dem Rock mehr oder nicht?
Das kommt auf die Bewegung darauf an. Wie du schon sagtest, Radfahren fälllt schon mal aus. Die meisten fahren Rad oder Joggen. Für beides sind kurze oder lange Laufhosen besser geeignet. Es gibt auch Radlerröcke. Darunter ist aber nur eine Hose und dient eher der weiblichen Markierung  "Achtung! hier kommt eine Frau".
Die meisten Männer hängen in der Muckibude ab. Die brauchen keinen Rock. Zum Wandern oder Bergsteigen sind Hosen auch besser geeignet. Zum Skifahren ist ein Rock auch nicht gerade sinnvoll.
Die Bewegungsfreiheit hängt immer vom Rock ab. Einer Frau dürftest du nur schwer überzeugen können, einen engen Bleistiftrock, aus Gründen der Bequemlichkeit oder des Freiraums zu tragen. Bleistiftröcke werden wegen der körperbetonenden Form getragen. Hosen haben sich bei Männern gerade deswegen durchgesetzt, weil sie praktischer sind und mehr Bewegungsfreiheit zulassen. Dabei geht es weniger darum, wie große Schritte man machen kann, sondern nicht immer acht geben zu müssen, ob sich etwas lüftet oder wie man sich am besten bewegt. Und Hosen schützen auch besser, bei vielen Tätigkeiten und Arbeiten. Wäre es anders, hätten sie die Röcke zu ihrem Monopol gemacht, und wir Männer würden heute um Hosen kämpfen. Männer hatten die Freiheit, Röcke wieder anzunehmen. Aber selbst die Reformation im 19. Jahrhundert konnte das nicht ändern. Stattdessen wurde diskutiert, welcher Stoff für die männliche Gesundheit und Körperchemie besser geeignet sei.

Ich bewege mich gerner. Oder besser gesagt, ich halte mich öfters gerne Draußen auf. Besonders bei schönem Wetter. Auch an tristen Tagen gehe ich kurioserweise gerner raus, weil man mit einem Rock oder anderem Outfit schon einen lebensfroheren Gegenpol für sich erzeugt.

Offline MAS

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Re: Bewegung und Röcke
« Antwort #2 am: 24.04.2015 21:27 »
Lieber Harry,

weder mehr noch weniger, aber sehr gerne!

Ich sitze täglich auch stundenlang im Sessel, in der Bahn oder sonst wo, da meine Arbeit, eben lesen und schreiben, hauptsächlich eine Sitzarbeit ist. In der Lehrveranstaltung stehe ich aber meistens.

Aber die Bewegungen der verschiedenen Röcke um die Beine herum beim Gehen empfinde ich als besonderen Genuss!

LG, Michael
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Offline cephalus

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Re: Bewegung und Röcke
« Antwort #3 am: 24.04.2015 21:40 »
Wie ist das bei euch? Bewegt ihr euch mit dem Rock mehr oder nicht?

Im Alltag bewege ich mich mit Rock wohl genauso viel wie mit Hose.

Wenn es gezielt um Bewegung, sprich Sport geht, dann fällt der Rock aus.
An erster Stelle das Schwimmen, dann Rad- oder Schifahren, da ist immer Hose angesagt.


Online high4all

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Re: Bewegung und Röcke
« Antwort #4 am: 24.04.2015 22:21 »
Wenn ich nicht auf Dienstreise bin, gibt´s zweimal die Woche Workout-Gymnastik (in Legings und Sportrock), zweimal die Woche Waldlauf (Laufhose + Sportrock). Normales Radfahren geht auch in entsprechenden Röcken oder Kleidern (mein Herrenrad hat einen Rockschutz).

Zum Schwimmen verwende ich seit vielen Jahren Herrenbadeanzüge, habe aber heute im Katalog gesehen, dass es Damenbadekleider gibt. Sowas werde ich mir mal anschauen.

Zum Bergwandern in Norwegen werde ich wieder meine Kniebundhosen tragen, natürlich auch richtige Wanderschuhe. Wenn es mal eine leichtere Tour ohne Kletterei gibt, trage ich einen Utility-Kilt.
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

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Offline MAS

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Re: Bewegung und Röcke
« Antwort #5 am: 24.04.2015 23:25 »
Wenn ich nicht auf Dienstreise bin, gibt´s zweimal die Woche Workout-Gymnastik (in Legings und Sportrock), zweimal die Woche Waldlauf (Laufhose + Sportrock). Normales Radfahren geht auch in entsprechenden Röcken oder Kleidern (mein Herrenrad hat einen Rockschutz).

Zum Schwimmen verwende ich seit vielen Jahren Herrenbadeanzüge, habe aber heute im Katalog gesehen, dass es Damenbadekleider gibt. Sowas werde ich mir mal anschauen.

Zum Bergwandern in Norwegen werde ich wieder meine Kniebundhosen tragen, natürlich auch richtige Wanderschuhe. Wenn es mal eine leichtere Tour ohne Kletterei gibt, trage ich einen Utility-Kilt.

Kniebundhosen finde ich auch klasse! Wenn es an den Waden warm wird, kann man einfach die Strümpfe runterkrempeln und man kommt leicht in Stiefel rein.

LG, Michael

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androgyn

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Re: Bewegung und Röcke
« Antwort #6 am: 24.04.2015 23:51 »
f (Laufhose + Sportrock)
Was ist denn jetzt der Sinn daran?

Offline DesigualHarry

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Re: Bewegung und Röcke
« Antwort #7 am: 25.04.2015 06:58 »
Hallo!

Was Hosen anbelangt empfinde ich da wohl ein wenig anders. Praktisch die gesamte Palette was es an Hosen für Männer gibt finde ich alles andere als bequem, auch die Bewegungsfreiheit ist eigentlich ziemlich eingeschränkt. Durch die durchgehend weiter geschnittene Linie von Männerhosen habe ich bei Bewegung immer dann das Problem mit der Wärme. Die Folge ist dann Schwitzen, und dann wird das ganze zäh und klebrig. Da muss ich mir dann die Hose beim bücken immer wieder zurechtrücken, was mit bequem aus meiner Sicht nichts mehr zu tun hat. Da sind für mich Leggins mit hoher Elastizität schon weitaus Natürlicher.

Offline GregorM

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Re: Bewegung und Röcke
« Antwort #8 am: 25.04.2015 07:42 »
Seit meiner frühesten Kindheit bin ich gegen lange Hosen. Etwas rund um die Knie fand ich immer direkt unbehaglich. Nur in kurzen Hosen fühlte ich mich sauwohl, nur dann konnte ich mich wirklich frei bewegen, und ich trug sie deshalb ab frühem Frühling bis spät in den Herbst. Nur meine Mutter verhinderte, dass der Saison nicht viel länger wurde.

Jetzt, viele Jahrzehnte später ist meine Grundhaltung dazu unverändert. Nur sind die kurzen Hosen weitgehend von Röcken abgelöst, Jeans um noch so mehr, weil Röcke bequemer sind, nicht weil sie Teil der weiblichen Garderobe sind.

Weit ausgestellt dann und höchstens bis Oberkante der Knie reichend sind sie zum Wandern in der Natur hervorragend. Und in der Stadt. Für moderates Laufen auch noch. Wo und wie ICH mich bewege, sind Röcke einfach hervorragend. Und wo ich mich in kurzen Hosen daneben fühlen würde, bin ich im Kilt bestens angezogen.

Gruß
Gregor
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Offline GregorM

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Re: Bewegung und Röcke
« Antwort #9 am: 25.04.2015 07:57 »
Mal war ein Rock keine Hinderung. Warum sollte er es heute sein?

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Gruß
Gregor
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Re: Bewegung und Röcke
« Antwort #10 am: 25.04.2015 08:13 »
f (Laufhose + Sportrock)
Was ist denn jetzt der Sinn daran?
Muss alles einen Sinn und Zweck haben? Lös Dich mal von der typischen Sichtweise von Männern.

Sieh den Sportrock als Statement und Zierrat.
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Re: Bewegung und Röcke
« Antwort #11 am: 25.04.2015 08:39 »
Muss alles einen Sinn und Zweck haben? Lös Dich mal von der typischen Sichtweise von Männern.

Ich geb dir Recht, Hajo. Durch Rationalität verliert das Leben seine Charme.

Gruss
Gregor

PS. Ob die "typische Sichtweise von Männern" der Grund ist, bin ich doch nicht so sicher. Vieleicht ist es dem rock aktiv mehr eine Frage darum, gegen etwas zu sein?
Gruß
Gregor

Offline Dr.Heizer

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Re: Bewegung und Röcke
« Antwort #12 am: 25.04.2015 09:08 »
Bewegung und Röcke? Irgendwie ist es schon schöner, im Rock spazieren zu gehen als in Hosen. Ich kann jedoch nicht behaupten, dass ich mich durch das Rocktragen mehr oder anders bewege. Es gibt Situationen, da trage ich lieber Hosen. Röcke trage ich, wenn mir danach ist. Es ist für mich kein Zwang, es ist einfach schön. Und so soll es auch bleiben.

Was Gregor bezüglich der kurzen Hosen geschrieben hat, kann ich nachvollziehen. Irgendwie fühle ich mich auch in kurzer Kleidung mehr in dem Gefühl von Freiheit und Sommerferien von der Schule. Ein gewisses Gefühl der Unbeschwertheit, der Natürlichkeit. Streß und Zeitdruck schwindet. Daher genieße ich eben auch das Rocktragen in der Freizeit, um es mit diesem Gefühl von schöner Kindheit und Sommerferien zu verbinden. Es entspannt ungemein und vielleicht bewegt man sich entspannt auch bewusster und geht öfters mal raus!

Wenn ich so drüber nachdenke: Ja, es ist mehr Bewegung. Denn früher ging man einfach zum Schrank, nahm etwas heraus, was gerade oben auf dem jeweiligen Stapel lag und zog es an, fertig.
 Heute kramere ich genau nach den Sachen im Schrank, auf die ich Lust habe, sie zu tragen (böse ist, wenn genau der Rock oder das Hemd noch in der Wäsche ist - dann muss nach Alternativen gesucht werden. Nicht einfach wenn man viele davon hat und sich ein bestimmtes Outfit vorher in den Kopf gesetzt hatte).
 Der Rest muss dann wieder fein auf die Stapel und in den Schrank zurück gelegt werden. Dann noch die passenden Schuhe dazu aus mittlerweile der 4-fachen Anzahl entgegen von vor 2 Jahren herausuchen und los gehts. Soll ja schließlich auch Spaß machen draussen!
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

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Re: Bewegung und Röcke
« Antwort #13 am: 25.04.2015 09:57 »
Mal war ein Rock keine Hinderung. Warum sollte er es heute sein?

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Gruß
Gregor


Aj ja:

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Quelle: http://www.comedix.de/lexikon/special/julius_caesar/

Salve!
Michael
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Re: Bewegung und Röcke
« Antwort #14 am: 25.04.2015 10:13 »
Muss alles einen Sinn und Zweck haben? Lös Dich mal von der typischen Sichtweise von Männern.

Ich geb dir Recht, Hajo. Durch Rationalität verliert das Leben seine Charme.

Gruss
Gregor

PS. Ob die "typische Sichtweise von Männern" der Grund ist, bin ich doch nicht so sicher. Vieleicht ist es dem rock aktiv mehr eine Frage darum, gegen etwas zu sein?
Bin lieber für etwas. Also trage ich möglichst bei jeder Gelegenheit einen Rock. Auch dann, wenn es nicht unbedingt nötig ist.
Bei der Gymnastik ist ein Rock über der Leggings natürlich unnötig. Da sämtliche Damen (sind gemischte Gruppen) keine Röcke tragen, unterscheide ich mich durch das Tragen eines Sportrockes noch deutlicher.
Die Investition für das Teil war gering (Lidl), gelegentlich verwende ich es als Unterrock.
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