Autor Thema: (persönliche) Sehgewohnheiten  (Gelesen 19141 mal)

androgyn

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Re: (persönliche) Sehgewohnheiten
« Antwort #15 am: 05.07.2015 23:28 »
Ich vergas, daß Dein Frauenbild hier ausschlaggebend ist.
Auf der einen Seite heult ihr rum, wie feige und arschlochaft Männer sind. Auf der anderen Seite beschwert ihr euch über Frauen, dass sie Männer in Röcken lächerlich und verweichlicht finden. Und widerrum auf der anderen Seite nehmt ihr die Weibsbilder in Schutz. Ist das eure Art von Gentlemengetue, das ihr gegenüber Frauen als verpflichtend seht?

Offline Ben

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Re: (persönliche) Sehgewohnheiten
« Antwort #16 am: 05.07.2015 23:37 »
Erneut bitte ich Dich, meine Beiträge aufmerksam zu lesen und mir nicht etwas in den Mund zu legen, das nicht stimmt. Dein Frauenbild ist nicht mein Frauenbild, merk es Dir endlich! Dein ständiges Insistieren gegen Frauen nimmt aus der Distanz betrachtet schon pathologische Züge an.
Davon ab: in der Regel bemühe ich, Frauen und Männern gegenüber höflich zu sein. Bei Dir fällt es mir häufig sehr schwer.

Und: wer hindert Dich daran, in der Arbeit einen Rock zu tragen: eine Frau oder ein Mann?

androgyn

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Re: (persönliche) Sehgewohnheiten
« Antwort #17 am: 05.07.2015 23:51 »
Und: wer hindert Dich daran, in der Arbeit einen Rock zu tragen: eine Frau oder ein Mann?
Da ich keine Vorgesetzte habe, kann ich das nicht beurteilen. Ich halte aber auch generell von Männern nicht mehr, als wie von Frauen. Interessant wäre dennoch, ob weibliche Vorgesetzte anders handeln?

Offline GregorM

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Re: (persönliche) Sehgewohnheiten
« Antwort #18 am: 06.07.2015 09:00 »
Es ist richtig, dass die meisten Frauen Männer in Hosen bevorzugen, und besonders den eigenen. Und warum? Weil es das übliche ist.

Es ist richtig, dass sich Männer selten einmischen mit „Verboten“, Vetos und dergleichen, wenn es um die Kleidung ihrer Frau geht.
Warum? Weil es Frauen mehr erlaubt und üblich ist. Deshalb gehört viel dazu, sollten SIE aus den Rahmen fallen.

Und die Frauen selbst? Die meisten möchten kaum großes Aufsehen erregen. Auch möchten sie nicht, dass ihr Mann es tun sollte. Nur kann sie sich selbst mehr leisten, bevor es dazu kommt.

Dass die Männer weniger Möglichkeiten haben, sind sie meiner Meinung nach weitgehend selber schuld.  

Gruß
Gregor
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Offline GregorM

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Re: (persönliche) Sehgewohnheiten
« Antwort #19 am: 06.07.2015 09:04 »
Da ich keine Vorgesetzte habe, kann ich das nicht beurteilen. Ich halte aber auch generell von Männern nicht mehr, als wie von Frauen. Interessant wäre dennoch, ob weibliche Vorgesetzte anders handeln?

Keine Vorgesetzte? Bedeutet das, dass du dich selbstständig gemacht hast, oder keinen Job mehr hast?

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Offline cephalus

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Re: (persönliche) Sehgewohnheiten
« Antwort #20 am: 06.07.2015 12:33 »
Da ich keine Vorgesetzte habe, kann ich das nicht beurteilen. Ich halte aber auch generell von Männern nicht mehr, als wie von Frauen. Interessant wäre dennoch, ob weibliche Vorgesetzte anders handeln?

Keine Vorgesetzte? Bedeutet das, dass du dich selbstständig gemacht hast, oder keinen Job mehr hast?

Gruß
Gregor

Hallo Gregor,
 er meint wohl:
Die Vorgesetzte (weiblich)
im Unterschied zu
Dem Vorgesetzten (männlich)

VG
Cephalus

androgyn

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Re: (persönliche) Sehgewohnheiten
« Antwort #21 am: 06.07.2015 17:45 »
Dass die Männer weniger Möglichkeiten haben, sind sie meiner Meinung nach weitgehend selber schuld.  

Gruß
Gregor

Hallo Gregror,
wie heißt das?Kausalität, Korrelation? So losgelöst sehe ich das allerdings nicht, dass Männer selber daran schuld sind. Sind denn Jungen daran schuld, wenn ihre Mütter verbieten im Rock in dei Kita  oder in die Schule zu gehen? Dort fängt es an. Man hört viel von Männern: "Wenn meine Frau einverstanden wäre", "Wenn man als Mann noch die gleiche Chancen bei Frauen hat, könnte ich mir das schon vorstellen".
Mit Vorgesetze meinte ich, dass ich keine weibliche Chefin habe. Die Mehrzahl von Vorgesetzter sind die Vorgsetzten.

Offline Dr.Heizer

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Re: (persönliche) Sehgewohnheiten
« Antwort #22 am: 06.07.2015 18:11 »
persönliche Sehgewohnheiten

Mal ein paar Beispiele von uns aus den letzten Monaten:

Fall Schuhe: (Immer mal wieder)
Sie hat unter anderem zwei paar Schnürstiefel aus der Herrenabteilung, die sie gern in der kalten Jahreszeit trägt. Bereits 2 Paar hochwertiger Sportschuhe/Sneakers, welche ich für mich gekauft hatte, durfte ich ihr großzüger Weise überlassen, weil sie nicht nur mir, sondern auch ihr gefielen (und komischerweise passen, wir haben nur ½ bis eine Größe Unterschied) MAche ich doch gern, denn dafür kaufe ich mir dann was Neues! ;)
Sie findet aber im Gegenzug immer noch, dass „Absatzschuhe“ (gab es auch schon in den 70ern und die finde ich mit ihrem 2-5 cm immer noch cool zur Hose) und „Damenschuhe“ ( auch solche, die so aussehen, als könnten es welche sein, so genau weiß man das oft ja nicht) nicht von mir getragen werden sollen.  :o Hä?  ;D
Ging mit dem Rock auch mal so los und hat sich geklärt - Wir arbeiten daran.  ;)

Ich musste sie kürzlich erstmal aufklären, was es alles gibt und dass Loafers, Slipper und Co nicht unbedingt einen hohen Rist haben müssen. Selbst Ballerina-ähnliches gibt es auch für Männer. (Es ist in den letzten Wochen also schon besser geworden  :) )

Es geht immer mehr, weil sie merkt, es spricht mich niemand drauf an und auch sie bleibt verschont, selbst böse Blicke bleiben aus (ein nettes Lächeln kommt schon mal, das ist wie mit dem Rock).  Interessiert doch keine Sau, oder hast Du schon mal jemanden gefragt, warum der diese oder jene Schuhe trägt?  Da kam dann nur: „Nö, warum? Kann doch jeder anziehen was er will!“  - Na also, ich eben auch. :)

 Es entwickelt sich also weiter, auch wenn sie manche Modell selbst nicht tragen würde „Wie kannst Du denn nur auf den hohen Dingern laufen, mir täten da nach hundert Metern die Füße weh!“ Hä? HOCH?  Es sind nur 4-5cm, Blockabsatz, und wenn der Schuh gut gearbeitet ist und passt  (darf man halt nicht stur nach der Größenangabe der Hersteller kaufen, sondern muss probieren) , dann ist das sogar ganz angenehm.  ::)

Habe solche Stiefel (mehr als ein Paar) und auch einige andere Schuhe, die passen. Sind super bequem und das Variieren der Höhen von 0 bis auch mal über 4 oder 5cm schafft beim Tragen hervorragend Abwechslung für die Muskulatur. Beine/Po/Rücken-Training beim Einkaufsbummel. Und oft bemerkte sie es erst, wenn wir wieder zu Hause waren  ;D

Fall Hemd:
Sie trug eines Tages ein weißes Hemd mit Aufdruck/Stickerei, welches  ich viel zu groß für sie fand. Ich fand heraus: mein Schwager hatte es ihr für mich mitgegeben.
Ihr gefiel es, sie hätte es behalten wollen, obwohl sie darin aussah, als hätte sich ein kleines Kätzchen in der Sofakissenhülle ein Versteck gesucht. Nun doch mein Hemd.

Aber: wenn ich ein Unterhemd nehme, welches lang genug für mich ist und vielleicht ein bisschen Rand mit Ornamenten/Motiven dran ist (z.B. habe ich welche mit Schmeterlingen drauf): „Das ist aber ein Damenunterhemd!“ Passt es Dir? “Nö, viel zu groß und zu lang, sowas ziehe ich nicht an.“ Soviel zum Thema mein Hemd - Dein Hemd.  ;D
(Diverse Longshirts/Longtops eignen sich prima als Herren-Unterhemden und sind oft viel günstiger! Die gibt es sogar in verschiedenen Farben und meine - Nein, haben keine Körbchen, keine Spaghetti-Träger - sind ganz normal gerade geschnitten wie ein Herren Unterhemd, nur etwas länger. Die meisten sind einfarbig und die Länge ist super, da der Rücken unten keine Zugluft bekommt. Das ist bei mir sehr wichtig.)

Fall Hose:
Vor ein paar Wochen hat sich dasProblem mit der "Damen"-Hose auch gleich geklärt, denn u.a. eine Feincordhose an mir fiel ihr eines Tages auf, weil der RV (Reißverschluss)  nach der anderen Seite öffnet: "Das ist doch eine Damenhose, der Reißverschluss ist bei Damenhosen nämlich anders"! Ja, mein Schatz und Dir fällt es auf, nachdem ich diese Hose bereits vielfach getragen habe. Schau mal Deine Hosen an, da hast Du auch welche, bei denen der RV in die "Herrenrichtung" geht. Zum Schrank gegangen, erste Hose raus: Bingo! Sind Deine Hosen nun Herrenhosen deswegen Ich stand mit dem Rücken zu ihr, kramte eine weitere Hose heraus und Kleinlaut kam dann:"Ja, die Hose passt Dir auch sehr gut, vor allem der A... sieht gut aus! Kannste anziehen, das mit dem Reißverschluss sieht ja eigentlich auch keiner!" DAS ist auch eine Logik. ;)

Mit den Röcken habe so ein Gedüns nicht (es sein denn, sie sind wirklich „Mini“-Rock. Damit gehe ich bewusst nicht  in die City). Dann ist manchmal nur die Frage, ob ich dahin, wo wir vorhaben hinzugehen, auch wirklich so gehen möchte. Wenn ich das bejahe, ist nun alles gut. Vielleicht hat sie an den kühleren Tagen nur Angst, dass ich mich verkühlen könnte? Doch selbst mit Strümpfen/Stumpfhosen ist Rock besser und bequemer, als so manche Hose.

Ich stelle ihr auch manchmal genau diese Frage: "Willst Du so gehen?" wenn ich denke: Es ist ein bisschen kühl draussen, soll sie wirklich ohne Jacke aus dem Haus gehen? Oft packe ich dann eine Jacke für sie ein, obwohl sie sich bewusst dagegen entschied. Meist wird es später draussen dankend angenommen, wenn der Wind weht. „Bist eben ein Schatz!“ Danke, ich weiß! ;)
Mal sehen, wann sie mal eine Strumpfhose für mich einpackt, wenn ich ohne "Beinverpackung" mit Rock rausgehe. ;D

Also mal Klartext: wie nahezu alle Menschen hat Sie manchmal ein gedankliches Problem mit Dingen, die anders als die Sehgewohnheiten erscheinen.

Einiges ist bereits geklärt, da Sie mitbekommen hat: Wenn ich es trage und mich damit ganz normal verhalte, ist es nichts, was die Gemüter anderer erregt. Somit ist im Laufe der Zeit auch für meine Frau schon vieles nahezu normal geworden.

Rock an mir vor einem Jahr:  :o  >:(  Heute:  :)
Früher wollte sie auch kein auffälliges Auto fahren, doch nun geneißt sie, dass sie von anderen eher beachtet wird.

Es kann sich vieles verändern! Auch die Sehgewohnheiten! Und nebenbei: die paar "Sticheleien" ab und zu von der Partnerin halten wir doch locker aus, ist doch meist nicht böse gemeint - sie sorgt sich nur um uns ;)
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

androgyn

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Re: (persönliche) Sehgewohnheiten
« Antwort #23 am: 06.07.2015 20:21 »
persönliche Sehgewohnheiten

Mal ein paar Beispiele von uns aus den letzten Monaten:

Fall Schuhe: (Immer mal wieder)
Sie hat unter anderem zwei paar Schnürstiefel aus der Herrenabteilung, die sie gern in der kalten Jahreszeit trägt. Bereits 2 Paar hochwertiger Sportschuhe/Sneakers, welche ich für mich gekauft hatte, durfte ich ihr großzüger Weise überlassen, weil sie nicht nur mir, sondern auch ihr gefielen

Sie findet aber im Gegenzug immer noch, dass „Absatzschuhe“ und „Damenschuhe“  nicht von mir getragen werden sollen.  :o Hä?  ;D

Fall Hemd:
Sie trug eines Tages ein weißes Hemd mit Aufdruck/Stickerei, welches  ich viel zu groß für sie fand. Ich fand heraus: mein Schwager hatte es ihr für mich mitgegeben.
Ihr gefiel es, sie hätte es behalten wollen, obwohl sie darin aussah, als hätte sich ein kleines Kätzchen in der Sofakissenhülle ein Versteck gesucht. Nun doch mein Hemd.

Aber: wenn ich ein Unterhemd nehme, welches lang genug für mich ist und vielleicht ein bisschen Rand mit Ornamenten/Motiven dran ist (z.B. habe ich welche mit Schmeterlingen drauf): „Das ist aber ein Damenunterhemd!“ Passt es Dir?
Du dürftest keinen Aufstand gemacht haben, oder dass deine Frau den richtigen Moment abwartet, um dich nach Erlaubnis zu fragen, deine Schuhe/Hemden tragen zu dürfen.
Hier zeigt sich sehr schön, wer die Macht in der Beziehung hat und wie Frauen dies link zu eigen machen.


Es geht immer mehr, weil sie merkt, es spricht mich niemand drauf an und auch sie bleibt verschont, selbst böse Blicke bleiben aus (ein nettes Lächeln kommt schon mal, das ist wie mit dem Rock).
Es muss so sein, dass man nicht um etwas fragen muss, was man tun möchte oder keine dummen Bemerkungen kommen dürfen.

 Interessiert doch keine Sau, oder hast Du schon mal jemanden gefragt, warum der diese oder jene Schuhe trägt?
Ja, dich fragt sie das und ihr interessiert es.
[/i]  Da kam dann nur: „Nö, warum? Kann doch jeder anziehen was er will!“  - Na also, ich eben auch. :)
[/quote]
Nein, du insgeheim nicht. Sonst müsstest du dich nicht ein ganzes Jahr vorkauen, nur um einen doofen Rock tragen zu dürfen.

Es entwickelt sich also weiter, auch wenn sie manche Modell selbst nicht tragen würde „Wie kannst Du denn nur auf den hohen Dingern laufen, mir täten da nach hundert Metern die Füße weh!“ Hä? HOCH?
Es wird zwar niemanden interessieren, darum erzähl ich es ja auch, aber die Mode wird nach Ästethik und nicht nach Geschlecht gemacht. Frauen haben zwar dehnbarere Bänder, zwecks der Geburt, dafür sind sie aber auch instabiler auf hohen Schuhen. Männer haben stärkere Beine und mehr Muskulator in den Beinen, wo ein umknicken in hohen Schuhen fast nie vorkommt. Genauso ist das mit Röcken. Röcke sind für Männer besser geeignet, da sie bessere Zirkulation versprechen, als Hosen. Nur ist es seit demntergang der Antike, das der Männerkörper tabuisert wurde und nicht mehr als schön gilt. die männer von heute habe nciht mehr viel gemein mit dem Eros. Egal wie durchtrainiert. Ein Rock vermittelt eigentlich leicht verpackte geschlechtsteile, die schnellen zugänglichen Sex versprechen. Durch High-Heels werden die Beine betont, die früher die Männer ebenfalls betont hatten. Aber nicht nur rein zur Erotik sondern auch zu Machtdemonstrationen anderen Männern gegenüber. Bei der Frau wir zudem das Gesäß höher gerückt, was durch einen kurzen Rock noch mehr die Fruchtbarkeit betont. Das männliche Glied gilt als ekelhaft, was sich mit der Zeit auf die Beine, Bauch und Brust bei Männern erweitert hat. Wenn man Nacktmodels sieht, dann meist nur Frauen und die paar Männermodels, zeigen sie nur ihre rasierten Oberkörper. Alles andere ist verpackt oder so unenntlich kaschiert, dass man nur vermuten kann. Im Gegensatz dazu werden Brüste mit Pushups nachgeholfen.
Dieses Phänomen ist kein seltenes, warum Männer sich so verhalten, wie sie sich verhalten. Ähnliche Tendenzen dürften auch mit dem Überwachungsstaat funktionieren, inde sich Menschen angepasst verhalten, um nicht neben der Spur zu laufen. Das Schweigen gegenüber denen, die sich anders kleiden, oder eine andere Sexualität haben ist so eine Vorstufe. Die Toleranz und Akzeptanz ist damit nicht erreicht. Denn sie denken immer noch dass, was sie nicht aussprechen. Sie wollen nur nicht negativ auffallen oder Konsquenzen umgehen. - Der Rassismus existiert weiterhin in den Köpfen und kann weitergegen werden. darum finde ich das Sprichwort "Die Gedanken sind frei" für sehr gefährlich. Es waren immer zuerst nur Gedanken, die in Taten folgten -  Eben wie die meisten Männer ihr Geschlecht als hässlich und nicht begehrenswert empfinden. Es würde kaum ein Mann mit Schamkapsel rumlaufen, genauso wenig, wie einen Rock anziehen, weil beides die Sexualität in den Vordergund rückt. Das würden sie nur tun, wenn sie einen gesunden Bezug zu ihrer Sexualität hätten und ihren Körper wertzuschätzen bekommen. Das wird kleinen Jungen beizeiten aberzogen und bei  Mädchen gefördert.





ganz normal gerade geschnitten wie ein Herren Unterhemd, nur etwas länger. Die meisten sind einfarbig
Und schon versteckt sich die Distanzierung in der Sprache. >>Normal geschnitten<<. Nur Frauen dürfen unnormales tragen. Erinnert mich an die Aussage >>normale Jeanshosen<<.
Dann brauche ich mich aber nicht bei den Frauen bedienen, wenn es der gleiche triste Mit sein soll, wie bei den Männern. Die Vielfalt macht es dich gerade aus.


Fall Hose:
Kannste anziehen, das mit dem Reißverschluss sieht ja eigentlich auch keiner!" DAS ist auch eine Logik. ;)
Frauen denken in solchen Dingen nutzorientiert und nicht logisch.

Mit den Röcken habe so ein Gedüns nicht (es sein denn, sie sind wirklich „Mini“-Rock. Damit gehe ich bewusst nicht  in die City).
Mir stellt sich die Frage immer wieder. Warum nicht? Frauen machen es auch. Die Anatomie ist m.m.E nur ein Vorwand. Du kannst es so verpacken oder legen, dass man nichts sieht. Zum anderen, würde es die Schamzone auflösen, wenn wieder welche mit der Zurschaustellung der Männlichkeit beginnen. Sind auch Sehgewohnheiten.

Dann ist manchmal nur die Frage, ob ich dahin, wo wir vorhaben hinzugehen, auch wirklich so gehen möchte. Wenn ich das bejahe, ist nun alles gut. Vielleicht hat sie an den kühleren Tagen nur Angst, dass ich mich verkühlen könnte?
Was redest du dir schön? Du könntest dein Ding in einen Eisblock stecken, Knorpel verkühlt sich nicht.

Doch selbst mit Strümpfen/Stumpfhosen ist Rock besser und bequemer, als so manche Hose.
Merkst du was, dass wir und Männer im allgemeinen immer nur von Bequemlichkeit sprechen. Aber nie von, das gefällt mir, das sieht sexy oder erotisch aus. Nein, nein das darf ein Mann nie sagen und wenn, nur bei Frauen.


Ich stelle ihr auch manchmal genau diese Frage: "Willst Du so gehen?" wenn ich denke: Es ist ein bisschen kühl draussen, soll sie wirklich ohne Jacke aus dem Haus gehen? Oft packe ich dann eine Jacke für sie ein, obwohl sie sich bewusst dagegen entschied.
[/quote]
Siehst du, du denkst es dir. Warum fragst du sie das nicht? Hier schlägt die männliche Demut wieder zu.

Meist wird es später draussen dankend angenommen, wenn der Wind weht. „Bist eben ein Schatz!“ Danke, ich weiß! ;)
Nur räumt sie dir nicht die gleichen Rechte ein, wie du ihr. Bisher musstets du sie dir immer erkämpfen.
oder ereden.

Mal sehen, wann sie mal eine Strumpfhose für mich einpackt, wenn ich ohne "Beinverpackung" mit Rock rausgehe. ;D
Kann ich dir sagen. Gar nicht. Lustig ist auch, dass die Frauen ihren Männern keine Röcke kaufen, obwohl sie wissen, dass sie Röcke tragen. So auch leider bei Gregor. Es ist eine Grenzzone für Frauen.

Also mal Klartext: wie nahezu alle Menschen hat Sie manchmal ein gedankliches Problem mit Dingen, die anders als die Sehgewohnheiten erscheinen.
Es sid heteronormative Denkweisen.

Einiges ist bereits geklärt, da Sie mitbekommen hat: Wenn ich es trage und mich damit ganz normal verhalte, ist es nichts, was die Gemüter anderer erregt. Somit ist im Laufe der Zeit auch für meine Frau schon vieles nahezu normal geworden.
Ja und was ist jetzt unnormales Verhalten? auf einem Bein hüpfen?

Rock an mir vor einem Jahr:  :o  >:(  Heute:  :)
Es ist doch echt Wahnsinn. 1 Jahr rumdiskutieren, wegen nem Fetzen Stoff. Sind unsere Frauen und unsere Gesellschaft wirklich so krank?

Früher wollte sie auch kein auffälliges Auto fahren, doch nun geneißt sie, dass sie von anderen eher beachtet wird.
ein Auto ist einfacher zu erklären, da es nichts geschlechtsspezifisches ist. Obwohl es ja auch schon Frauenautos gibt. Das gilt nicht als Frauenauto in dem Sinne, weil Frauen sich auch an den >>normalen<< Autos bedienen können, sondern ist eine Grenze für Männer, diese nicht zu fahren. Verweiblichen wir am besten die ganze Gesellschaft, damit Männer merken, was ihnen noch bleibt. Oder macht die Augen zu.

Es kann sich vieles verändern! Auch die Sehgewohnheiten! Und nebenbei: die paar "Sticheleien" ab und zu von der Partnerin halten wir doch locker aus, ist doch meist nicht böse gemeint - sie sorgt sich nur um uns ;)
Ich sehs zwar auch mit Humor. Aber komisch dass Männer gestichelt werden dürfen, wo es bei Frauen als ungschickt und frauenfeindlich gilt. Mit dem Wort, "das halten wir Männer locker aus" gibst du den Frauen eine Freibrief und Narrenfreiheit. Das Problem zeigt sich genau darin, dass zB. meine Tante meint, meinen Rock beim vorbeigehen lüften zu dürfen, um zu schauen, was ich darunter trage. Wie gesagt ich nehme es auch locker, frage mich aber ernsthaft, welches Recht sich Frauen herausnehmen, was bei uns Männern eine Sünde gegenüber Frauen ist und eine Sexismusdebatte auslöst.

Offline Dr.Heizer

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Re: (persönliche) Sehgewohnheiten
« Antwort #24 am: 07.07.2015 14:55 »
@rockaktiv: es ist mein Leben. Ich kämpfte nicht seit einem Jahr darum, einen Rock tragen zu dürfen, sondern ich arbeite seit einiger Zeit mit meiner Frau gemeinsam daran, dass sie sich weniger Gedanken um die mögliche Reaktion anderer Leute macht, weil - wie sie es mittlerweile live oft erlebt - es kaum welche gibt.
Gedanken machen sich nicht nur Partner, sondern auch viele selbst vor dem ersten Auftritt im Rock - oder mit anderen Schuhen oder einer roten Jacke, wenn man vorher nur grün oder blau trug. Und ich glaube, so wie Du Dich hier verhälst, bist Du über alles erhaben und machst Dir um Nichts dergleichen Gedanken ::)

Also rockaktiv: Sätze meiner Beiträge aus dem Zusammenhang zu pflücken, um sie mit Deinen Bemerkungen zu negieren und besserwisserisch zu kommentieren, bringt niemandem etwas. Auch nicht richtig zitiert hast Du, denn Textteile aus meinem Beitrag erscheinen als Dein Text! Das stellt eine Urheberechtsverletzung dar, daher empfehle ich dringend, sich auch hier korrekt zu verhalten.

Du kennst weder mich noch meine Frau. Du kennst mein Umfeld nicht und maßt Dir pausenlos Prognosen und Urteile an. Lebe einfach Dein Leben. Ich denke, damit hast Du genug zu tun ;)

Sehgewohnheiten:
Wir waren heute unterwegs, um neue Ware von einem Großhändler zu holen. Herrlich, was man so in südlichen Großstädten Deutschlands sieht und auch bei uns. Ich habe heute viele schöne Kleider, Röcke und Schuhe an Menschen gesehen, luftig gekleidete und auch "eingepackte Fälle" :o für die Modepolizei ;D.

Ich glaube, ich habe verstärkte Sehgewohnheiten: Menschen in Röcken und Kleidern finde ich schöner als in Hosen! (Nun, so neu ist das wohl auch wieder nicht, doch heute hat es sich wieder extrem bestätigt: es gibt viele schöne Rocke und Kombinationsmöglichkeiten, sie zu tragen ;D)

Übrigens, als ich vorhin nach Hause kam, hat mich da auch eine hübsche Dame im luftigen Sommerkleid empfangen: Meine Frau! (Sie trägt nun auch weniger Hosen als früher ;) Der Rock an mir bewirkt also was!)
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline Ben

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Re: (persönliche) Sehgewohnheiten
« Antwort #25 am: 07.07.2015 15:28 »
Also rockaktiv: Sätze meiner Beiträge aus dem Zusammenhang zu pflücken, um sie mit Deinen Bemerkungen zu negieren und besserwisserisch zu kommentieren, bringt niemandem etwas. Nicht mal richtig zitiert hast Du, denn Textteile aus meinem Beitrag erscheinen als Dein Text! Das stellt eine Urheberechtsverletzung dar, daher empfehle ich dringend, sich auch hier korrekt zu verhalten.
rock aktiv, ich stimme dem Doktor zu.
Das Zerfleddern eines gesamten Textes, um jeden Zitatfetzen ausführlich mit seinen Gedanken zu garnieren, weckt in mir auch den Eindruck von keinen Widerspruch duldender Meinungshoheit. Wenn sich dann noch, wie ich vermute, versehentlich unkorrekt Zitiertes mit eigenen Gedanken vermischt, wird's schlicht und ergreifend unübersichtlich. Darüber hinaus hemmt es den Lesefluss derart, daß ich solche Fleckerlteppiche inzwischen ignoriere. Es ist in meinem Fall auch vergebliche Liebesmüh.

joelh

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Re: (persönliche) Sehgewohnheiten
« Antwort #26 am: 07.07.2015 17:15 »
s. nä. post

joelh

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Re: (persönliche) Sehgewohnheiten
« Antwort #27 am: 07.07.2015 17:26 »
... Problem zeigt sich genau darin, dass zB. meine Tante meint, meinen Rock beim vorbeigehen lüften zu dürfen, um zu schauen, was ich darunter trage. Wie gesagt ich nehme es auch locker, frage mich aber ernsthaft, welches Recht sich Frauen herausnehmen, was bei uns Männern eine Sünde gegenüber Frauen ist und eine Sexismusdebatte auslöst.

Ähnliches liest man immer wieder in themenverwandten Foren und wird in einem englischsprachigen Forum treffend 'double standard' benannt und bezeichnet die Ungleichbehandlung zwischen Mann und Frau in dieser Beziehung. Als Beispiel: Es wurde berichtet, dass einem rocktragenden Mann von hinten von einer Frau unter den Rock gegriffen wurde und von selbiger an empfindlichen Stellen schmerzhaft zugepackt wurde. Die daraus resultierende Empörung des Mannes verhallte, wurde von den Zeugen nicht gebührend wahrgenommen. Die spätere Auseinandersetzung auf behördlicher Ebene in dieser Sache zeigte Folgendes: Die Dame bestritt die Vorwürfe gar nicht und bezeichnete die Situation einfach als "Prank" und kam im Endergebnis ungeschoren davon.

Das kann folgendermaßen gedeutet werden:
1. Indem er einen Rock trägt, läutet der Mann den Spaß also ein, den die Frau auf ihre Weise beliebig zu Ende führen darf.
2. Ein Mann kann von einer Frau also nicht (sexuell) belästigt werden, während die umgekehrte Situation dem Mann als Angreifer sicherlich einige Zeit im Knast eingebracht hätte.

Offline Francoscot

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Re: (persönliche) Sehgewohnheiten
« Antwort #28 am: 07.07.2015 18:34 »
es ist mein Leben. Ich kämpfte nicht seit einem Jahr darum, einen Rock tragen zu dürfen, sondern ich arbeite seit einiger Zeit mit meiner Frau gemeinsam daran, dass sie sich weniger Gedanken ... usw.

Deine Erfahrungen und persönliche Anekdoten gefallen mir immer. Es gibt mir keine Vergnügen etwas darin zu ändern, noch am Psychanalist zu spielen.

Zitat
Du kennst weder mich noch meine Frau.

Ich finde im Gegenteil, Deine Beiträge erlauben uns Ihr beiden kennen zulernen; ein sympathisches Ehepaar die offensichtlich gelernt hat, zu Ihren Differenzen flexible Lösungen mit Geduld zu entdecken.

Die Diplomatie ist wichtig, wenn wir unsere Kleidung sehgewöhnlich machen möchten.

Martin


Offline Dr.Heizer

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Re: (persönliche) Sehgewohnheiten
« Antwort #29 am: 08.07.2015 02:51 »

Die Diplomatie ist wichtig, wenn wir unsere Kleidung sehgewöhnlich machen möchten.

Martin

Ja, das ist richtig. Diplomaten sind dafür da, Spannungen zwischen Einzelnen abzubauen und Beziehungen aufzubauen. Ganz das Gegenteil von Kriegern, die alles mit Gewalt erreichen wollen und die Niederlage des Anderen als ihren Sieg feiern.

Daher bin ich lieber Diplomat. In Verhandlungen denke ich auch daran, welchen Vorteil andere davon haben könnten und nicht nur ich. Diese Vorteile zeige ich anderen auf und komme so diplomatisch und ohne Gewalt zum Ziel. Vielleicht nicht immer über die Ziellinie, welche wir uns gesetzt hatten, doch wenige Meter davor sind ein Erfolg. Statt zu jammern, was man nicht hat, kann man sich heute freuen über das, was man heute erreicht hat. Morgen ist auch wieder ein Tag und Zeit, für neue Taten und auch die Fortführung eines eingeschlagenen Weges.

Die Sehgewohnheiten der Menschen in unserem Umfeld können wir auch ganz diplomatisch verändern. Wir tragen den Rock als selbstverständliches Kleidungsstück und sind bei Gesprächen darüber nicht kriegerisch (im Sinne von "überzeugen müssen") sondern "diplomatisch". Wir zeigen den Gesprächspartner die Vorteile auf, sind freundlich.
Selbst wenn jemand es für sich heute noch nicht ganz akzeptiert, haben wir doch zum Nachdenken über den Rock am Mann und die Vorteile angeregt, können zuversichtlich sein, dass es nun so an uns wahrscheinlich ganz akzeptiert wird. Zmindest besser, als vor dem Gespräch. Den Rest bringt die Zeit mit sich, wenn man sich öfters begegnet oder vielleicht sogar zusammen lebt (wie in einer Partnerschaft es der Fall ist)  ;)
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer


 

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