Autor Thema: Kneipenabend  (Gelesen 19380 mal)

Offline MAS

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Re: Kneipenabend
« Antwort #45 am: 27.01.2017 08:44 »
Zitat
Im Geschäft ist Dänemark viel billiger. Das sieht in auf dem Fährschiff zwischen Helsingborg (S) und Helsingør (DK). Da kann man im Schiffsladen Alkohol kaufen,
 Ja, aber auch da schlage ich nie zu: Den Drang, dauernd etwas auf Reisen zu kaufen, habe ich eh nicht.

Ich schon, aber nicht wegen der Preise, sondern wegen der regionalen Spezialitäten. Ich komme immer mit so viel Bier von einer Reise zurück, wie ich tragen kann. Aus England und Schottland brachte ich damals ca. 40 verschiedene Biere mit in Flaschen und Dosen.

LG, Micha
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Re: Kneipenabend
« Antwort #46 am: 27.01.2017 08:45 »
Den Drang, dauernd etwas auf Reisen zu kaufen, habe ich eh nicht.

Da hab ich auch schon "Niederlagen" erlebt. Der Wein, der beispielsweise in Griechenland ganz toll geschmeckt hat, hat mir daheim dann überhaupt nicht mehr geschmeckt. Sowas nennt sich wohl der "Brenner Effekt".

"40 Tage auf dem Brenner, ohne Dusche ohne Frau'n,
im LKW vergammelt der Spinat"

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Re: Kneipenabend
« Antwort #47 am: 27.01.2017 08:47 »
Woran es tatsächlich liegt, weiß ich nicht. Lagerung während der Fahrt?

Es dürfte wahrscheinlich nicht am Wein liegen, sondern am anderen Umfeld, in dem der Wein nun genossen wird. Eine Bodega oder Taverne im Urlaub hat ein anderes Flair als das eigene Heim.
Daran kann man schön sehen, daß man den Wein mit allen Sinnen genießt, nicht nur mit dem Geschmack ...  ;D
Bestimmt spielen Atmosphäre, Flair, eine Rolle.
Dass erklärt aber nicht, dass der Geschmack so komplett wegbricht, dass man das Zeugs nicht mehr zu Ende trinkt, vorher aber 10 Tage jeden Tag (das war auf einem Landgut!) sehr gerne getrunken hat.

Manches verträgt auch einfach den Transport nicht. So sind mir mal zwei Flaschen Gösser Bier im Flugzeugladeraum durch den Unterdruck aufgegangen. Der Koffer roch wie eine Brauerei, und das Bier, das noch in den Flaschen war, schmeckte dann schal.
 

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Offline Rockio

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Re: Kneipenabend
« Antwort #48 am: 27.01.2017 12:17 »
Manches verträgt auch einfach den Transport nicht. So sind mir mal zwei Flaschen Gösser Bier im Flugzeugladeraum durch den Unterdruck aufgegangen. Der Koffer roch wie eine Brauerei, und das Bier, das noch in den Flaschen war, schmeckte dann schal.
Sicher, wenn man mit Gas (Überdruck/Unterdruck) rechnen muss, kann es schon mal knallen.

Bei Wein sollte das aber nicht geschehen. Warum der Geschmack da völlig kippen kann, weiß ich nicht.


Offline Rockio

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Re: Kneipenabend
« Antwort #49 am: 27.01.2017 12:35 »
Den Drang, dauernd etwas auf Reisen zu kaufen, habe ich eh nicht.
Ich schon, aber nicht wegen der Preise, sondern wegen der regionalen Spezialitäten. Ich komme immer mit so viel Bier von einer Reise zurück, wie ich tragen kann. Aus England und Schottland brachte ich damals ca. 40 verschiedene Biere mit in Flaschen und Dosen.
Das Probieren von und Eindecken mit  regionalen Spezialitäten, die man sonst nicht leicht in gleicher Qualität anderswo bekommt, ist etwas anderes. Wenn mir so etwas gefällt und ich es mir leisten kann, dann sind mir Preise bis zu einem gewissen Grad relativ egal. Dann geht es mir auch um andere Werte.

Hier ging es aber nicht darum, sondern um die meist mehr oder weniger billigerer Massenware, Industrieproduktion, die einem auf Fähren und dergleichen (z. B im Flughafen) aggressiv aufgedrängt wird.

Die Betreiber setzen gewissermaßen voraus, dass man die Menschen zu dumm sind, Teile der Reise-/Wartezeiten anders als durch  Kaufen zu vertreiben. Für die Fähren ist es oft ein Hauptgeschäft, was die ziemlich aggressive Vermarktung erklärt. Und die Leute trotten wie Schafe durch, und der größte Teil kauft auch etwas.
Diese Art des zum Kaufen Getriebenwerdens unterstütze ich nicht. Ich kaufe, wenn ich etwas brauche und dann lieber in einer angenehmen Stadt, wenn mir danach ist.

Schlimm finde ich auch, dass man immer öfter erst durch die buchstäblich atem-beraubenden Parfümabteilungen geschickt wird (auf Flughäfen oft als erstes nach dem Sicherheits-Check. Für geruchssensitive Leute und Leute denen Gerüche auf die Lunge schlagen (bei mir ist beides) ist das geradezu ein Angriff und nicht selten eine Tortur.
Diese Abteilungen sollten mehr oder weniger hermetisch verschlossen sein. In Krankenhäusern bittet man hier schließlich die Besucher, Rücksicht auf Personal und Patienten zu nehmen und keine starken Parfums anzuwenden.

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Re: Kneipenabend
« Antwort #50 am: 27.01.2017 12:39 »
Den Drang, dauernd etwas auf Reisen zu kaufen, habe ich eh nicht.
Ich schon, aber nicht wegen der Preise, sondern wegen der regionalen Spezialitäten. Ich komme immer mit so viel Bier von einer Reise zurück, wie ich tragen kann. Aus England und Schottland brachte ich damals ca. 40 verschiedene Biere mit in Flaschen und Dosen.
Das Probieren von und Eindecken mit  regionalen Spezialitäten, die man sonst nicht leicht in gleicher Qualität anderswo bekommt, ist etwas anderes. Wenn mir so etwas gefällt und ich es mir leisten kann, dann sind mir Preise bis zu einem gewissen Grad relativ egal. Dann geht es mir auch um andere Werte.

Hier ging es aber nicht darum, sondern um die meist mehr oder weniger billigerer Massenware, Industrieproduktion, die einem auf Fähren und dergleichen (z. B im Flughafen) aggressiv aufgedrängt wird.

Die Betreiber setzen gewissermaßen voraus, dass man die Menschen zu dumm sind, Teile der Reise-/Wartezeiten anders als durch  Kaufen zu vertreiben. Für die Fähren ist es oft ein Hauptgeschäft, was die ziemlich aggressive Vermarktung erklärt. Und die Leute trotten wie Schafe durch, und der größte Teil kauft auch etwas.
Diese Art des zum Kaufen Getriebenwerdens unterstütze ich nicht. Ich kaufe, wenn ich etwas brauche und dann lieber in einer angenehmen Stadt, wenn mir danach ist.

Schlimm finde ich auch, dass man immer öfter erst durch die buchstäblich atem-beraubenden Parfümabteilungen geschickt wird (auf Flughäfen oft als erstes nach dem Sicherheits-Check. Für geruchssensitive Leute und Leute denen Gerüche auf die Lunge schlagen (bei mir ist beides) ist das geradezu ein Angriff und nicht selten eine Tortur.
Diese Abteilungen sollten mehr oder weniger hermetisch verschlossen sein. In Krankenhäusern bittet man hier schließlich die Besucher, Rücksicht auf Personal und Patienten zu nehmen und keine starken Parfums anzuwenden.

Da gibt es ja auch den Begriff der Butterfahrt. So haben wir damals auf den Fährschiffen nach Dänemark Kiloweise Esrom gekauft. Der Kofferraum roch dann ganz besonders.  ;D

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Offline Rockio

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Re: Kneipenabend
« Antwort #51 am: 27.01.2017 15:53 »
Da gibt es ja auch den Begriff der Butterfahrt. So haben wir damals auf den Fährschiffen nach Dänemark Kiloweise Esrom gekauft. Der Kofferraum roch dann ganz besonders.  ;D
Wer's mag, der mag's. Ich hätte dann den Zug nehmen müssen!  :D

Offline Morle

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Re: Kneipenabend
« Antwort #52 am: 27.01.2017 22:10 »
Es dürfte wahrscheinlich nicht am Wein liegen, sondern am anderen Umfeld, in dem der Wein nun genossen wird. Eine Bodega oder Taverne im Urlaub hat ein anderes Flair als das eigene Heim.
Daran kann man schön sehen, daß man den Wein mit allen Sinnen genießt, nicht nur mit dem Geschmack ...  ;D
[/quote]
Bestimmt spielen Atmosphäre, Flair, eine Rolle.
Dass erklärt aber nicht, dass der Geschmack so komplett wegbricht, dass man das Zeugs nicht mehr zu Ende trinkt, vorher aber 10 Tage jeden Tag (das war auf einem Landgut!) sehr gerne getrunken hat.
[/quote]
Woran es tatsächlich liegt, weiß ich nicht. Lagerung während der Fahrt?

Es dürfte wahrscheinlich nicht am Wein liegen, sondern am anderen Umfeld, in dem der Wein nun genossen wird. Eine Bodega oder Taverne im Urlaub hat ein anderes Flair als das eigene Heim.
Daran kann man schön sehen, daß man den Wein mit allen Sinnen genießt, nicht nur mit dem Geschmack ...  ;D
 
Grüße,
Lars

Tut mir leid, wenn ich bzgl. deiner Einschätzung skeptisch bin, Rockio. Ich teile Lars` Vermutung.
Ich habe mal von einer meiner Besuche der für mich schönsten Stadt der Welt einen Pastis und natürlich ein paar Original-Packungen Gauloises mitgebracht und zuhause hoffnungsschwanger nach beidem gegriffen.
Es war nicht schlecht, aber mehr nicht. Es fehlte sozusagen alles: die französische Konversation um uns, das Straßen- und sonstige Flair der Umgebung, selbst die, hat man sie ein einziges mal geschnuppert, unvergeßliche "Duft"-Mischung aus den Abluftgittern der Metro-Stationen.
Liebe Grüße,
Morle
Glaube heißt Nicht-wissen-wollen, was wahr ist (Nietzsche)
Was für eine schlaue Erschleichung und hinterlistige Insinuation in dem Wort Atheismus liegt! – als verstände der Theismus sich von selbst.
Arthur Schopenhauer

Offline MAS

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Re: Kneipenabend
« Antwort #53 am: 28.01.2017 00:19 »
Zitat
Es dürfte wahrscheinlich nicht am Wein liegen, sondern am anderen Umfeld, in dem der Wein nun genossen wird. Eine Bodega oder Taverne im Urlaub hat ein anderes Flair als das eigene Heim.
Daran kann man schön sehen, daß man den Wein mit allen Sinnen genießt, nicht nur mit dem Geschmack ...  ;D
Bestimmt spielen Atmosphäre, Flair, eine Rolle.
Dass erklärt aber nicht, dass der Geschmack so komplett wegbricht, dass man das Zeugs nicht mehr zu Ende trinkt, vorher aber 10 Tage jeden Tag (das war auf einem Landgut!) sehr gerne getrunken hat.
Woran es tatsächlich liegt, weiß ich nicht. Lagerung während der Fahrt?

Es dürfte wahrscheinlich nicht am Wein liegen, sondern am anderen Umfeld, in dem der Wein nun genossen wird. Eine Bodega oder Taverne im Urlaub hat ein anderes Flair als das eigene Heim.
Daran kann man schön sehen, daß man den Wein mit allen Sinnen genießt, nicht nur mit dem Geschmack ...  ;D
 
Grüße,
Lars


Tut mir leid, wenn ich bzgl. deiner Einschätzung skeptisch bin, Rockio. Ich teile Lars` Vermutung.
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Liebe Grüße,
Morle


Da sieht man mal, wie wir uns Wirklichkeit konstruieren, mit vielen Nuancen, Bedeutungen, Gefühlen, in denen körperliches, seelisches, geistiges zusammenfließt.

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