Dass Corona eine ernstzunehmende Krankheit ist, ist eben nur dem denkenden und nicht dem Quer-denkenden Teil der Menschheit klar. Da fängt es leider mit an.
Es gibt ja sogar welche, die ernsthaft glauben, dass Menschen ein Virus erfinden können. Die glauben dann auch, dass Bill Gates einen Chip erfunden hat, der so klein ist, dass er durch eine Injektionskanüle passt. Und natürlich ist der unsichtbar und (ganz wichtig!!) böse.
Das sind die besonders schauen, die allen die Welt erklären und wenn man die näher kennt immer als geistige Blindflieger unterwegs waren.
Die Grundfrage des ganzen sollte doch sein: Wem nutzt die ganze Diskussion. Sowohl pro Corona und den Maßnahmen, als auch dagegen. Also Pro Corona nicht gemeint als man findet Corona gut, sondern man glaubt an Existenz und Bedrohung dadurch.
Da ich Bezug zu Leuten habe, die in der Uniklinik Freiburg arbeiten und daher weiß, was da los ist, habe ich exakt NULL Zweifel an Existenz und Bedrohung. Freiburg hatte maximale Inzidenz Zahlen von 170 Infektionen, ich möchte nicht wissen, wie das in Gegenden mit 700 oder 900 aussah. Wer da was leugnet, der hat echt geistige Defizite.
Warum die einzelnen Mitläufer was leugnen hat sicher ganz viele individuelle Gründe. Das geht von "nix begriffen" über den Drang endlich auch mal der mit dem besonderen Wissen zu sein bis hin zu denen, die auf eine Filterblase rein gefallen sind. Aber die sehe ich auch weniger als das zentrale Problem. Mich interessiert eher die wirkliche Interessengruppe ganz dahinter an.
Wirklich nicht dran glauben scheidet da aus, dazu sind die zu intelligent. Was sehr hilft ist, mal zu sehen, was diese Leute zufällig mit anderen gemeinsam haben. Dann landet man schnell bei Leuten wie Arron Banks, Steve Bannon und Nigel Farage. Die stehen hinter dem Brexit. Auch die haben sicher nie geglaubt, dass der Brexit segensreich ist. Zufällig stehen die auch hinter Trumps Wahlsieg 2016 mit Firmen wie Cambridge Analytica oder die SCL Group mit diversen Unterfirmen.
Da gibt es eine hervorragende Doku mit Namen "Angriff auf die Demokratie" in dem vieles erläutert und belegt wird. Der eigentlich Grund ist recht schlicht. Leute wie Trump, Bannon, Johnson und einige mehr sind klug genug zu wissen, dass die in normalen Verhältnissen niemals genug Zustimmung bekommen um in irgendein Amt gewählt zu werden. Die würde normal nicht mal jemand zum Hausmeister machen aber die haben einen irren Drang nach Macht und Ansehen.
Und wann wählt das Volk solche Leute? Wenn erstens das bestehende System komplett angezweifelt wird und zweitens die Zeiten so unsicher erscheinen, dass nur noch radikale Maßnahmen zählen. Folglich wird an sich so ziemlich alles mittels Lügen und Behauptungen in Frage gestellt, was eine Gesellschaft zusammen hält. Und es wir bewusst daran gearbeitet, Diskussionen aggressiv zu gestalten. Weil dann die Lager radikaler werden und Typen wie Trump, Höcke oder Waidel den Nimbus des Unerträglichen verlieren. die erscheinen in dem Umfeld plötzlich gar nicht mehr so schlimme, wie die eigentlich sind.
Und in dem Spiel kommen dann nützliche Idioten wie Doppelrock ins Spiel. Die sind Multiplikatoren des Spiels so lange sie nutzen. Siehe USA, wenn die Nützlichkeit vorbei ist, lässt man die fallen. Und sobald man die vielleicht doch nochmal braucht, reicht man denen einen Strohhalm. Selbst ein eigentlich kluger Steve Bannon wurde fallen gelassen. Jetzt wo Trump überzogen hat und sich verzockt hat, wird er kurz begnadigt, damit er beim Wiederauftauchen hilft. Dann darf er gerne wieder ins Gras beißen.
ein Mike Pence wurde nach 3 Jahren komplett fallen gelassen, dem wurde sogar der Abschied nicht mal versüßt. Der ist der größte Verlierer der Ära Trump. Und die nützlichen Idioten erwartet so ziemlich flächendeckend dieses Schicksal.
Nicht, dass ich mit Doppelrock Mitleid hätte, aber mit Jule schon.