Und dann ist da die Aussagekraft wenn nur 1000 befragt werden. Warum nicht 10000?
Und wer wird ausgesucht? Wie wird wo gesucht?
Es ist ein Unterschied ob ich in der Villengegend Grunewald oder im Getto Kreuzköln befrage.
Nur mal als Beispiel.
Und solche Viertel gibt ja überall.
Ich finde da bleiben Zweifel.
In einer repräsentativen Untersuchung haben =
müssen haben alle im Universum (hier 18-35 jährige Deutsche) per Definition die gleiche Wahrscheinlichkeit, ausgewählt zu werden. Nur wenn das möglich ist, ist die Untersuchung repräsentativ.
Weiß man a priori, dass etwas sehr verbreitet ist, braucht man nicht besonders viele zu fragen, um es bestätigt zu bekommen, wie hier 38% versus dann 62%.
Wenn etwas selten ist, muss das Sample größer sein. Beispiel: Männer im Rock.
Fragt man 100 Männer, ist es wahrscheinlich, dass man keinen Rockträger findet. Also 0% aller deutschen Männer tragen Röcke = keine Männer in Deutschland tragen Röcke.. Fragt man 1.000, könnte die Antwort 12 Männer im Rock sein sein = 1,2%. Mit 95% Wahrscheinlichkeit befindet sich die Wahrheit zwischen 1,2% +/- 0,6% aller deutschen Männer in der Gruppe Mann im Rock = höchstens 2% deutscher Männer tragen Röcke oder praktisch kein Mann in Deutschland trägt einen Rock.
Möchte man auch wissen, in welchen Altersgruppen sich Männer im Rock befinden, müsste man vermutlich eher eine Million fragen, um ein ehrliches Bild zu bekommen.
Ich bezweifle sehr, dass die deutsche Untersuchung repräsentativ gewesen ist. Ist es überhaupt einem nicht-staatlichen Betrieb möglich, Zugang zu fast 85 Millionen Personen zu haben?
Gruß
Gregor