Autor Thema: Die Herbstpest  (Gelesen 27802 mal)

Offline Rockmusiker

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Die Herbstpest
« am: 03.11.2011 18:23 »
Jedes Jahr, wenn sich die Straßen langsam gelb färben, geht es wieder los. Die Hausmeister und Gebäudemanagementhilfskräfte tanken ihre Gebläse auf und starten ihre erbarmungslose Hetzjagd auf das Herbstlaub, und geben erst auf, wenn auch das letzte Blatt sicher auf einen Sammelplatz auf dem nächstgelegenen Radweg oder freien Parkplatz gepüstert wurde. Sicherlich gehen von diesem verantwortungslosen Herbstlaub viele Gefahren aus: Wenn es naß wird, kann man darauf ausrutschen. Zwischen den Blättern kann sich weicher Hundekot verstecken und besonders gerissene Exemplare schaffen es sogar, sich in den angrenzenden Privatgrundstücken niederzulassen. Aber kann man das nicht auch mit einem Besen verhindern? Ein einfacher Straßenbesen mit roten Plastikhaaren eignet sich nicht nur hervorragend als Laubscheuche, man kann ihn sogar umdrehen, und damit den Fußweg fegen, und zwar fast lautlos! Außerdem ist ein Straßenbesen viel effizienter als so ein Gebläse. Mit nur wenigen, leicht zu erlernenden, Bewegungen kann auch jede kleine Ecke schnell von Laub befreit werden, ein Besen verbraucht nur wenig Energie (vielleicht ein halbes Schinkenbrot pro Einsatz) und ist praktisch wartungsfrei. Außerdem gibt es keine Sicherheitsvorschriften und man benötigt auch keinen Gehörschutz. Und im Sommer könnten die Kinder der Laubjäger mit den Besen Ritterspiele abhalten (und ich bin froh, daß sie noch nicht herausgefunden haben, daß das auch mit Laubpüstern möglich wäre). Kurz gesagt: Die Laubpüster gehören für mich zu den schlimmsten Erfindungen der letzten Jahrzehnte!

Online Peter

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Re: Die Herbstpest
« Antwort #1 am: 03.11.2011 22:55 »
Kurz gesagt: Die Laubpüster gehören für mich zu den schlimmsten Erfindungen der letzten Jahrzehnte!

Stimmt!
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.

Offline cephalus

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Re: Die Herbstpest
« Antwort #2 am: 03.11.2011 23:18 »
Außerdem ist ein Straßenbesen viel effizienter als so ein Gebläse. Mit nur wenigen, leicht zu erlernenden, Bewegungen

 ;D ;D ;D
Schön, diese Dinger nerven wirklich!

Aber ich biete Dir gerne an, die Effizienz eines Besens auf ein paar hundert m² von nassem Laub befallenem, rauen Asphalt, bei mir zuhause zu testen ;D - da würden Puster ware Wunder wirken...

Ich lasse es einfach liegen, das Wegräumen des Schnees im Winter entsorgt auch das Laub. ::)

Ingo_ZS

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Re: Die Herbstpest
« Antwort #3 am: 04.11.2011 06:11 »
Außerdem ist ein Straßenbesen viel effizienter als so ein Gebläse. Mit nur wenigen, leicht zu erlernenden, Bewegungen

 ;D ;D ;D
Schön, diese Dinger nerven wirklich!

Aber ich biete Dir gerne an, die Effizienz eines Besens auf ein paar hundert m² von nassem Laub befallenem, rauen Asphalt, bei mir zuhause zu testen ;D - da würden Puster ware Wunder wirken...

Ich lasse es einfach liegen, das Wegräumen des Schnees im Winter entsorgt auch das Laub. ::)

Ja, da kann ich dir recht geben.

Ich hätte bei meinen Händen schon Schwielen.

Ingo


Ingo_ZS

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Re: Die Herbstpest
« Antwort #4 am: 04.11.2011 06:12 »
Ach da fällt mir noch etwas ein.

In diesem Jahr hatte mir bei einer Ausfahrt mit dem Motorrad jemand gesagt, dass ich meines nicht warm laufen lassen sollte.

"Denke bitte an die Umwelt!"

Meine Antwort

"Warum fährst du dann noch Motorrad?"

Ingo

Offline Matthias

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Re: Die Herbstpest
« Antwort #5 am: 04.11.2011 14:10 »
ein Besen verbraucht nur wenig Energie (vielleicht ein halbes Schinkenbrot pro Einsatz)

Gibt man dem Besen das Schinkenbrot lieber vor oder nach dem Einsatz und was macht man, wenn der Besen Vegetarier ist?!  :D :)
Politische und kritische Themen haben im befreundeten Forum viel mehr Platz als hier...
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Josef

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Re: Die Herbstpest
« Antwort #6 am: 04.11.2011 14:12 »
Hallo zusammen,

ich bin bekennender Puster. 50m Einfahrt plus Hof fegen, nö. Dazu kommen die Rasenflächen, die ja auch vom Laub befreit werden wollen. Könnte ich auch harken, aber ... nö. Nutzen und Kosten müssen in Relation stehen. Und Handarbeit würde mich viel Zeit kosten   :o

Ich mähe übrigens auch elektrisch ...  rhööööööööööööööööööööööö  ;D

Viele Grüße
Josef


Offline jashi

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Re: Die Herbstpest
« Antwort #7 am: 04.11.2011 14:26 »
Immerhin ;  Die Stadt Zürich wird ab sofort nur noch elektrische Laubbläser anschaffen, dies da die anderen zu viel Lärm und Abgase verursachen und das zu vielen Reklamationen von Bürgern führte. Dies meldete eben eine grosse Zeitung hier.

Aber diese Gebläse find ich trotzdem keine so gute Sache.

Ingo_ZS

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Re: Die Herbstpest
« Antwort #8 am: 04.11.2011 15:16 »
Immerhin ;  Die Stadt Zürich wird ab sofort nur noch elektrische Laubbläser anschaffen, dies da die anderen zu viel Lärm und Abgase verursachen und das zu vielen Reklamationen von Bürgern führte. Dies meldete eben eine grosse Zeitung hier.

Aber diese Gebläse find ich trotzdem keine so gute Sache.

So Umweltfreundlich sind die auch nicht.

Offline Jürgen64

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Re: Die Herbstpest
« Antwort #9 am: 04.11.2011 16:30 »
...  und was macht man, wenn der Besen Vegetarier ist?!  :D :)


Hallo Matthas,

beachte bitte den Ursprung des Wortes Vegetarier. Das kommt nänlich aus der Sprache der Indianer und bedeutet so viel wie "zu blöd zum Jagen!" :o ;D

Gruß
Jürgen
Sei Du selbst. Von den anderen gibt es schon genug!

Offline Rockmusiker

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Re: Die Herbstpest
« Antwort #10 am: 04.11.2011 23:22 »
...  und was macht man, wenn der Besen Vegetarier ist?!  :D :)


Hallo Matthas,

beachte bitte den Ursprung des Wortes Vegetarier. Das kommt nänlich aus der Sprache der Indianer und bedeutet so viel wie "zu blöd zum Jagen!" :o ;D

Gruß
Jürgen

Aber Veganer kommen von der Vega, das ist noch viel erstaunlicher :D

Offline Highlander

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Re: Die Herbstpest
« Antwort #11 am: 06.11.2011 14:41 »
Man sollte grundsätzlich keinen Verbrennungsmotor ob im Motorrad oder Auto warmlaufen lassen.
Es ist nicht nur für die Umwelt sondern auch für den Moto schädlich. Einfach starten und losfahren.
P.S.
Von meiner Seite  könnte man für die "Warmlauffetischisten" das Bußgeld verdoppeln oder verdreifachen.
Denn erst  durch Geldstrafe schalten die Leute ihr Hirn ein.
P.S.P.S.
Laubpuster  ;) wer braucht denn so ein unnützes Zeug.... ist was für Warmduscher ;)
Für meine 40Meter Grundstücksfront reicht ein herkömmilcher Straßenbesen völlig aus.
 

chrisko

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Re: Die Herbstpest
« Antwort #12 am: 06.11.2011 18:03 »
Alle Gegner der Laubpuster sind herzlich eingeladen, den Laub bei meiner Schwiegermutter zu entfernen, das sind ca. 23 Laubbäume. Alle in einem Alter so ab 40 Jahren, darunter Kastanien, Wallnuss, Ahorn, Eichen...

Alles auf einer Fläche von vielleicht 6000 qm, dazu kommen die Bäume und die Flächen auf dem Dorfplatz direkt vor der Tür. Laufend trifft sich die Nachbarschaft, alle mit Laubbläser, Benzin getrieben ... die Steckdosen sind dann manchmal doch recht weit entfernt ... danach wird alles per Trecker und Frontlader auf mehrere Anhänger der 18 Tonnenklasse verladen und auf passenden Freiflächen der Natur übergeben.

So ist das Leben auf dem Land ... 1/2 Jahr Schatten 1/2 Jahr Laub entsorgen

Die Laubbläser sind eine geniale Erfindung ... die Laubsauger der Schwachsinn überhaupt, weil einfach nur Spielkram ... es sei denn, mann gönnt sich einen richtigen Flächensauger ... Motor getrieben und mit ordentlichem Heckselwerk

 

Offline Highlander

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Re: Die Herbstpest
« Antwort #13 am: 06.11.2011 18:40 »
man muss alles immer in Relation sehen ;)
selbstverständlich ist ein Maschineneinsatz bei Flächen dieser Größenordnung angebracht.
Ich denke, das es den Gegnern der Laubbläser nicht um Flächen dieser Größe ging ;)
sondern veilmehr um die Deppen die ihren Handtuchgroßen Garten vom Laub befreien wollen.
Highlander

Andree

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Re: Die Herbstpest
« Antwort #14 am: 08.11.2011 08:52 »
Moin moin,

ich finde diese Laubgebläse auch sehr schrecklich. Vorallem dann wenn man samstagsmorgens schon in aller Herrgottsfrühe vom netten Nachbarn damit geweckt wird.  >:(

Dazu kommt noch, dass die Dinger sowas von uneffizient sind. Mit einem breiten Besen bin ich doppelt so schnell im zusammenfegen, weil ich mir das Laub nicht immer wieder auseinanderpuste.

Mittlerweile werden diese Sch...dinger ja auch in den Kommunen eingesetzt. Anstatt da zwei Leute mit Besen arbeiten zu lassen, was beiweitem gesünder und leiser ist, wird rationalisiert.

Und der Mitarbeiter der das Ding bedient stirbt uber kurz oder lang an den Abgasen, die er einatmet. Oder was?

Mir ist das unverständlich

Gruß Andree


 

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