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Röcke und mehr... => Rund um den Rock => Thema gestartet von: AsiaHarry am 04.02.2010 11:14

Titel: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: AsiaHarry am 04.02.2010 11:14
Hallo

Beim Gang durch die Damenabteilung wird mir eigentlich immer wieder bewusst, dass ich mich mit 90 Prozent der dort Ausgestellten Kleidung gar nicht Identifizieren kann. ??? Unisex oder maskuline knielange Röcke,  ab und zu mal eine Strumpfhose für zu Hause und Rörenjeans, dass ist auch schon alles was mich aus der Damenabteilung Interessiert :)

Warscheinlich liegt das schon stark daran, dass ich die ersten 30 Jahre meines Lebens sehr stark vom typischen Männerbild geprägt war. In unserem kleinen Dorf wo ich wohne, ist dieses tratitionelle Männerbild noch sehr stark definiert. Wer hier nicht als Bauarbeiter oder Felssprengtechniker arbeitet, und sich dabei nicht mindestens 1 mal im Jahr so richtig verlezt, wird hier gewissermassen als kein "richtiger Mann" angesehen ;D

Im Blümchen - oder Minirock durch unser Dorf zu gehen währe der reinste Horror für mich  ;D

Wo ist da bei euch die Grenze?  :) Was würdet ihr noch Anziehen, und wo sagt ihr das geht definitiv zu weit.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: kalotto am 04.02.2010 11:29
Mit Allem, was in meiner Galerie zu sehen ist, kann man mich öffentlich antreffen, es ist mir jetzt auch gelungen, Pumps (420er in Grösse 47) zu finden, die ich über mehrere Stunden aushalte und zum Einkaufsbummel trage. Noch schrägere Outfits habe ich dann nur bei Gelegenheiten an, an denen Schrillheit und Skurillität erwartet werden.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: henri am 04.02.2010 12:24
Hallo

Ich ziehe an, was mir gerade gefällt und lasse mich durch niemanden und durch nichts stören. Einkaufen tue ich fast ausschliesslich in der Damenabteilung was die Benkleider betrifft.

heinz
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: Jürgen64 am 04.02.2010 13:45
Zum Probieren, auch in der Öffentlichkeit, mache ich eigentlich vor nichts halt, nur gefallen muß es mir an mir. Was ich dann aber in unserem kleinen Eifelstädtchen (7000 EW) öffentlich trage, das ist was nach diesem Probieren immer noch gefällt, wo ich also auch zu stehen kann und will. Halt mache ich dabei allerdings nicht vor bestimmten Rockformen oder -längen, und auch nicht vor Farben oder Mustern, sondern lediglich vor meinem eigenen Geschmack.

Gruß
Jürgen
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: GregorM am 05.02.2010 11:50
Hallo AssiaHarry

Zitat
Beim Gang durch die Damenabteilung wird mir eigentlich immer wieder bewusst, dass ich mich mit 90 Prozent der dort Ausgestellten Kleidung gar nicht Identifizieren kann.

Bei mir ist es ziemlich leicht: Ich finde in den Damenabteilungen höchstens etwas für meine Frau.


Zitat
Im Blümchen - oder Minirock durch unser Dorf zu gehen währe der reinste Horror für mich

Ich würde zweifellos durch dein Dorf im Minirock ziemlich problemlos können - als Tourist. Du könntest es auch in meinem Dorf tun, ich aber nicht.

Deshalb bin ich froh, dass mir mein Kilt völlig genügt. Den kann ich sowohl in deinem wie auch in meinem Dorf ohne Prebleme tragen.

Grüsse

Gregor
 
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: cephalus am 05.02.2010 16:54
Beim Gang durch die Damenabteilung wird mir eigentlich immer wieder bewusst, dass ich mich mit 90 Prozent der dort Ausgestellten Kleidung gar nicht Identifizieren kann. ???
[...]
Wo ist da bei euch die Grenze?  :) Was würdet ihr noch Anziehen, und wo sagt ihr das geht definitiv zu weit.

Hallo,
das mit den 90% sehe ich genauso, allerdings auch in der Herrenabteilung. :(
Der einzige Unterschied ist, dass ich mir bei den Herren doch oft was von den 90% kaufe, weil ich ja irgendetwas brauche, es praktisch ist und den Vorteil hat fast beliebig kombinierbar zu sein und nich aufzufallen.

Konsequenter Weise füllt sich min Kleiderschrank langsam aber sicher mit immer mehr Eigenkreationen.

Wo sie Grenze ist? Ich denke die ist bei mir vergleichsweise eher sehr konservativ gezogen, auf jeden Fall da wo es für mich nicht mehr passend erscheint. Konkret bedeutet das für mich Glitzer, Rüschen oder ähnlichen Zierrat mag ich nicht, dünne hohe Absätze eben so wenig und alles was irgendwie verspielt wirkt kann ich auch nicht leiden - ich beforzuge klare und strukturierte Formen und gedeckte Farben.

Persönlich finde ich, mal deutlich ausgedrückt, ein Rüschenkleidchen an einem fast 2m und 120kg Kleiderschrank sogar für den Karneval zu lächerlich ;D

Abgesehen davon ist bei meiner Statur nichts bei den Damen zu finden wenn es um Oberteile geht: Find ich wirklich etwas schönes in Größe 50 ist es sicher viiiel zu kurz, hat zu kurze Ärmel  und außerdem einen Ausschnitt den ich nicht zu "befüllen" wüsste.

Grundsätzlich finde ich zu weit geht es immer dann, wenn es einfach nicht zum Träger und dessen Figur passt.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: Tine am 05.02.2010 17:22
das mit den 90% sehe ich genauso, allerdings auch in der Herrenabteilung. :(
Der einzige Unterschied ist, dass ich mir bei den Herren doch oft was von den 90% kaufe, weil ich ja irgendetwas brauche, es praktisch ist und den Vorteil hat fast beliebig kombinierbar zu sein und nich aufzufallen.

Hallo Cephalus,

gestern war ich nahe dra,n so etwas ähnliches von mir und der Damenabteilung zum Besten zu geben. Ich denke, es ist schlicht der eigene, möglicherweise überdurchschnittlich kritische Geschmack und die doch sehr breite Palette dessen, was angeboten wird, die zsammen zu der 10%-Auswahl führen.

Was wo zu weit geht, ist sehr persönlich und auch in großem Umfang situationsabhängig. Pauschale Urteile oder generelle Empfehlungen können einfach nur daneben liegen. Eine knallrote Hose geht bei einer katholischen Beerdigung auf dem Lande höchstwahrscheinlich auch schon zu weit, selbst, wenn sich Träger oder Trägerin darin sehr wohl fühlen.

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: cephalus am 06.02.2010 10:38
Hallo Tine,
was Frauen betrifft hast du damit vielleicht recht:

gestern war ich nahe dra,n so etwas ähnliches von mir und der Damenabteilung zum Besten zu geben. Ich denke, es ist schlicht der eigene, möglicherweise überdurchschnittlich kritische Geschmack und die doch sehr breite Palette dessen, was angeboten wird, die zsammen zu der 10%-Auswahl führen.

Aber bei den Herren sehe ich es anders, breit ist die Pallette hier wirklich nicht, und auf keinen Fall so vielfältig wie bei den Damen.

Denke nur mal an Oberteile:
Hemden, immer der gleiche oder ähnliche Schnitt, die gleiche Länge und meist unauffälliche Muster und Farben
Schuhe, Braun, Schwarz, oder Sportschuhe - in drei Varianten:
Adventuretaugliche Sandalen, aber keinerlei elegante offene Modelle, Stiefel bestenfallst etwas über den Knöchel reichend geeignet für Kampf- und Schneeeinsätze aber auch nichts Elegantes und.. ich hör jetzt auf, sonst schreibe ich mich wieder in Rage.
Vergleich das mal zu den entsprechenden Angeboten in der Damenabteilung.

Viele Grüße
Cephalus
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: conne am 06.02.2010 14:40
Hallo zusammen,

wenn man von fehlenden Röcken und Strumpfhosen/Leggings absieht, bin ich mit dem Angebot in der Männerabteilung zufrieden.

In der Damenabteilung suche ich nur nach Röcken, die ich auch als Mann anziehen kann. Klar sieht man dabei auch Blusen, T-Shirts Tops und all die anderen Sachen. Aber da hat mich noch nie ein Teil gereizt.

Liegt wohl auch daran, daß ich gerne Hemden in den sogenannten gedeckten Farben trage. Habe mir die letzten 2 Monate einige gekauft und gezielt nach uni in blau/grau und schwarz gesucht. Dazu noch weiße mit blauen Streifen. Die mag ich doch am liebsten. Ich hatte mir auch vor 2 Jahren oder so einige Hemden in andere Farben besorgt (bevorzugt uni oder gestreift), diese jetzt nachdem sie abgetragen waren aber nicht mehr ersetzt.

Gruß
Conne



Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: Tine am 06.02.2010 21:49
Aber bei den Herren sehe ich es anders, breit ist die Pallette hier wirklich nicht, und auf keinen Fall so vielfältig wie bei den Damen.

Hallo Cephalus,

zugegeben, bei den Damen ist die Auswahl größer, aber der "untragbare" Schrottanteil wächst im gleichem Maß mit, zumindest in meinen Augen. Wobei das selbstverständlich überwiegend Geschmackssache ist. Wahrscheinlich bin ich, auf meine Kleidung bezogen, genauso wenig eine repräsentative Frau, wie ihr Rocker dem althergebrachten Männerkleidungsstil entsprechen wollt. Ich träume von Kaufhäusern, in denen alles nach Einsatzzweck und Größe sortiert ist und so überholte Bezeichnungen wie "Damen" und "Herren" ersatzlos entfallen. Die Größen wünsche ich mir mittels sinnvollen Angaben zu Länge, Breite, Bundmaß o.ä. angegeben und nicht in Larifari-Konfektionsgrößen, deren Informationsgehalt nahe dem Nährwert einen zuckerfreien Kaugummis rangiert.

Bei dem Versuch neulich einen Jeansrock (in der Damenabteilung) zu erstehen, musste ich feststellen, dass mir der Schnitt überhaupt nicht gepasst hat, meinem Göttergatten jedoch sehr wohl. (Wir tragen die gleiche Größe.) Soll heißen, Damen und Herren sind nicht so unterschiedlich gebaut, wie mensch landläufig annimmt. Zumindest im Mittelfeld der Körpermassen und Größen sind die Unterschiede innerhalb eines Geschlechts mindestens annähernd so groß, wie zwischen Mann und Frau. In den "Extrembereichen" schaut es vielleicht etwas anders aus. Ok, Zwei-Meter-Männer sind häufiger anzutreffen als Zwei-Meter-Frauen... Bevor ich mich hier heillos in Widersprüche verstricke, beende ich ganz spontan meine Ausführungen.

Jetzt bin ich aber ganz schön weit, fast "zu weit" vom Thema abgekommen. ;)

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: Peterjo am 06.02.2010 22:52
]



Bei dem Versuch neulich einen Jeansrock (in der Damenabteilung) zu erstehen, musste ich feststellen, dass mir der Schnitt überhaupt nicht gepasst hat, meinem Göttergatten jedoch sehr wohl. (Wir tragen die gleiche Größe.) Soll heißen, Damen und Herren sind nicht so unterschiedlich gebaut, wie mensch landläufig annimmt. Zumindest im Mittelfeld der Körpermassen und Größen sind die Unterschiede innerhalb eines Geschlechts mindestens annähernd so groß, wie zwischen Mann und Frau. In den "Extrembereichen" schaut es vielleicht etwas anders aus.
Jetzt bin ich aber ganz schön weit, fast "zu weit" vom Thema abgekommen. ;)

Viele Grüße
Tine

Ich hatte unter A-autsch schon vor einem Jahr über die Zipper mich ausgelassen.

Als ich mir gestern eine Wintersporthose ansehen wollte, kam die Verkäuferin mit einer Hose, die vorn auf beiden Seiten (grau auf schwarzen Stoff)  bestickt war. Ich verlangte nach einer Herrenhose, die sie mir auch brachte (es war sonst im Laden leer).  Nicht bestickt, aber gleiche Firma. Als ich sie anzog, bemerkte ich, dass der Zipper vielleicht nur 10 – 12 cm lang war, und sagte, dass das aber auch eine Damenhose sei. Mir das aber egal wäre. Sie protestierte, schaute im Katalog nach: „Herrenhose“. Mein Einwand, es sei vielleicht eine Designerin und Näherin in Indien, die sich nur bei Damensachen auskennt, wurde damit beantwortet, dass der Designer ein Mann sei.

Auch so kommt man zu Unisex Artikeln. Im übrigen habe ich Hosen aus der Damenabteilung, die mir bestens passen, sogar den Zipper „rechts“ haben und noch nie von irgendeinem als Damenhosen erkannt wurde.

Grüße
Peterjo

Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: cephalus am 07.02.2010 11:30
Ich träume von Kaufhäusern, in denen alles nach Einsatzzweck und Größe sortiert ist und so überholte Bezeichnungen wie "Damen" und "Herren" ersatzlos entfallen. Die Größen wünsche ich mir mittels sinnvollen Angaben zu Länge, Breite, Bundmaß o.ä. angegeben und nicht in Larifari-Konfektionsgrößen, deren Informationsgehalt nahe dem Nährwert einen zuckerfreien Kaugummis rangiert. ;)

Hi Tine,
ja, das fände ich auch eine gute Lösung, leider scheint die überholt.
In meiner Kindheit waren Kaufhäuser nicht nach Marken, sondern nach Themen und Größen sortiert. Zwar nach Geschlechtern getrennt, aber immerhin. Dazu hatte ich mich auch schon an anderer Stelle (http://www.muenchengefluester.de/?p=436) mal ausgelassen;::).
Mittlerweile habe ich allerdings gelernt, wie ich die Größen mancher Hersteller interpertieren muß und dass einige schlicht keine Hemden und Shirts an mich verkaufen wollen, weil meine Schultern wohl zu breit sind.
Wenigstens habe ich ich bei Hosen und Röcken keine Probleme und finde sogar in den "jugendlichen Damenabteilungen" etwas Passendes.

Viele Grüße
Cephalus
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: christian am 09.02.2010 14:33
Hallo Rockers,

nach längerer unfreiwilliger Forumsabstinenz will ich mal wieder meinen Senf zu längst gegessenem Käse nachreichen:

In der Damenabteilung suche ich nur nach Röcken, die ich auch als Mann anziehen kann.

Halt, das geht garnicht! Röcke sind Frauenkleider! Die kannst Du als Mann garnicht anziehen.

In der Damenabteilung suche ich nur nach Röcken, die ich auch als Mann anziehen kann.

Wie sehen die aus, die Du nicht anziehen kannst? Sind die oben oder unten zugenäht oder meinst Du einfach die, die Dir zu klein sind?

In der Damenabteilung suche ich nur nach Röcken, die ich auch als Mann anziehen kann.

Die anderen müsstest Du dann als Frau tragen???

Fragen über Fragen. ;)

Keine Sorge, Conne, ich glaube schon Dich verstanden zu haben. Was ich aber (wieder mal) sagen möchte ist: Es gibt keine Grenze zwischen maskuliner und feminimer Kleidung. Es gibt nur die individuelle Grenze: trage ich, oder trage ich nicht. Und selbst diese Grenze ist oft breit und verwaschen: Trage ich jederzeit und überall, trage ich nur bei Freunden oder besonderen Gelegenheiten, trage ich nur zuhause, oder trage ich nur ganz heimlich für mich alleine.

Wie weit ist mir zu weit? Naja, wenn's rutscht und vom Leib fällt.  ;D ;D ;D

ciao, christian

PS: Tine, Kaugummi passt metaphorisch ganz genau zu Konfektionsgrößen. Gefällt mir.  8)

PSS: Wenn jeder seine 90% Bekleidungsschrott aus dem Kaufhaus räumt, dürfte binnen kürzester Zeit nur noch 'Hallo Echo' übrig sein.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: Ce_Jäger am 09.02.2010 19:06
[...]
Fragen über Fragen. ;)
[...]
Senf gibts net zuviel: ;)

Für mich gibt es viele Röcke, die neben der Größe, für mich nicht zum anziehen sind. Da ist es mir egal, wie teuer, welcher Designer, wer dass sonst auch trägt - wenn mir dies nicht gefällt nehm ich es nicht; ich bin da so frei :)

ich muss nicht gegen mich rebellieren :)

Ce.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: chris-s am 09.02.2010 22:15
Mit meinen gut 195 cm und einem recht breiten Körperbau fände ich jetzt verspieltes rüschiges, rosanes u.s.w. nicht ganz passend für mich. In einem langen engen Jeansrock sehe ich jedoch richtig gut aus - finde ich  ::)
So muss wohl jede/r mit seiner Figur zurechtkommen. Es ist eine recht persönliche Angelegenheit.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: silixflox am 10.02.2010 07:57
1:0 für den kilt, der passt immer.
muss ja nicht immer kariert sein oder?
es wird zeit das die traditionellen aus scottland mal uni daher kommen.
wenn ich mich nicht irre habe ich vor einiger zeit was von einem kiltdesigner aus edinburg gelesen, welcher sich genau dem verschrieben hatt. traditions on and casuals on, und das versucht er nun zu mischen
mal sehen ob es ihm gelingt. bis jetzt habe ich noch nichts im net lesen können, oder natürlich das falsche losungswort im google eingegeben. leider weis ich nicht mehr wie er hiess
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: GregorM am 10.02.2010 10:31
wenn ich mich nicht irre habe ich vor einiger zeit was von einem kiltdesigner aus edinburg gelesen, welcher sich genau dem verschrieben hatt. traditions on and casuals on, und das versucht er nun zu mischen

Hallo Siliflox

Ich glaube, du denkst an Howie Nicholsby, der die Firma 21st Century Kilts (TFCK) gegründet hat und den Ruhm geniesst, sehr schöne, wenn auch ebenso teure, moderne Kilts zu machen.

http://www.21stcenturykilts.co.uk/ (http://www.21stcenturykilts.co.uk/)

Sein Vater ist übrigens der traditionsreiche Kiltmaker Geoffrey (Tailor).

Grüsse

Gregor



Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: christian am 10.02.2010 13:13
Hallo Rockers,

gewiss habe ich nicht gegen Kilts und die, die sie tragen. Aber Kilts sind für mich zu sehr mit dargestellter Männlichkeit und mit Tradition verbunden. Und außerdem sind mir die meisten zu kariert. Zum Glück gibt es neben Kilts noch viele andere Arten von Röcken.

Daß der Kilt ein 100%iges männliches Kleidungsstück ist, erkennt man auch schon an den engen Grenzen. Alles was nicht der Kiltvorschrift entspricht ist kein Kilt. Von mir aus. Da habe ich nichts dagegen. Aber das ist eben nichts für mich, weil ich ausbrechen möchte. Weg aus dieser überreglementierten Welt.

Aber ein Kilt ist ein Rock und deshalb gehört er genauso zur Rockmode dazu.

ciao, christian, der es lieber bunt tre... äh mag ;)
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: silixflox am 10.02.2010 16:24
@chris
jetzt möchte ich aber ein ganz klein dagegen sprechen.
kilt=trad. karierter männerrock
utilkilt=angelehnt an einen rock für männer welcher aber währschafter und nicht traditionel daher kommt. bei diesem kann man aber gut die verwandschft zum schottischen pendant sehen. aber er beruft sich nicht auf traditionen. es ist die ergänzung.

daher möchte ich aus meiner warte einfach aussprechen dass hier der link zum mann offensichtlicher ist, als wenn du ein jeansröckchen gassi führst. sorry aber es ist nun mal so.
was aber nicht heissen sollte, dass ich das verabscheu oder so, nein ich denke einen kilt (utilkilt) zu tragen ist für uns männer einfacher als was aus der damenecke.

da ich eine bekannte habe die im modebusiness arbeitet, habe ich ihr und 2 weiteren kolleginen vor 2 wochen genau das aufgezeigt. ich erschien im schwarzen mocker. alle wahren fasziniert. danach konnte ich auf meinen jeansrock wechseln. dieses wurde schwächer coutiert, im schwarzen feincord war es dann noch etwas besser. aber der spitzenreiter ist eindeutig der mocker. aber davon wahren sie begeistert.

witzig: ich fühle mich im kilt unterwegs wohler als wenn ich einen jeansrock trage, der im übrigen mind knielang.
das ganze findet sicher im kopf seinen ursprung, aber das ist ja bei fast allem so.

@gregor:
vielen dank, könnte sein, dass designerstücke nicht günstig sind, das ist uns allen ja sicher klar. aber wenn man was unikates haben will, dann muss man halt ein paar euronen hergeben. dafür ist man dann auch der einzige in town der sowas trägt. okay, sind wir ja ohnehin spezialisten oder wie man uns immer nennen will.

WIR SIND DIE WAHREN UND ECHTEN MÄNNER
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: GregorM am 11.02.2010 08:47
Hallo Christian,

ein paar Kommentare nur. Du schreibst:

Hallo Rockers,

gewiss habe ich nicht gegen Kilts und die, die sie tragen. Aber Kilts sind für mich zu sehr mit dargestellter Männlichkeit und mit Tradition verbunden. Und außerdem sind mir die meisten zu kariert.

Schön, dass du nichts gegen Kilttäger hast - wie auch ich nichts gegen Rockträger habe.

Ob Kilts mit Tradition verbunden sind oder nicht, ist meiner Ansicht nach eine Frage des Trägers. Ich selbst verbinde Kilts weder mit Tradition noch Tracht. Als Nicht-Schotte habe ich das auch nicht nötig, finde ich. Für mich sind sie einfach bequemer Ersatz von Hose und Shorts und für casual wear bestens geeignet. Männlich, ja, aber um auch dargestellt bin ich nicht so sicher.   

Zitat
Und außerdem sind mir die meisten zu kariert.

Ja, kariert sind sie am meistens, obwohl es sie auch einfarbig gibt, ob traditionell, semitraditional (TFCK) oder modern wie Utilikilts, Amerikilts etc. aus den USA.

Zitat
Alles was nicht der Kiltvorschrift entspricht ist kein Kilt.

Moderne Kilts entsprechen den Kiltvorschriften nur teilweise, und doch werden sie von den meisten Kiltträgern als Kilts akzeptiert.

Zitat
Aber ein Kilt ist ein Rock und deshalb gehört er genauso zur Rockmode dazu.

Einig, genauso wie PKW und LKW alle Autos sind.

Gruß

Gregor
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: christian am 11.02.2010 23:28
Hi Sil,

daher möchte ich aus meiner warte einfach aussprechen dass hier der link zum mann offensichtlicher ist, als wenn du ein jeansröckchen gassi führst. sorry aber es ist nun mal so.
was aber nicht heissen sollte, dass ich das verabscheu oder so, nein ich denke einen kilt (utilkilt) zu tragen ist für uns männer einfacher als was aus der damenecke.

brauch ich nicht. Bei mir steckt schon ein Mann drinn. ;)

Hallo Gregor,

Ob Kilts mit Tradition verbunden sind oder nicht, ist meiner Ansicht nach eine Frage des Trägers. Ich selbst verbinde Kilts weder mit Tradition noch Tracht. Als Nicht-Schotte habe ich das auch nicht nötig, finde ich. Für mich sind sie einfach bequemer Ersatz von Hose und Shorts und für casual wear bestens geeignet. Männlich, ja, aber um auch dargestellt bin ich nicht so sicher.   

Hm, ja, da hast Du wohl recht. Wenn ich Kilt zwingend mit Tradition verknüpfe, müßte ich auch Rock mit Frau verbinden.

Trotzdem, ich mag bunte und feine Stoffe und vielseitige Schnitte. Ich könnte mir durchaus einen (1) Kilt neben meinen über 30 Röcken vorstellen. Aber ich mag mich nicht darauf beschränken. Da das aber auch niemand von mir verlangt, gibts auch kein Problem. Gut so.

ciao, christian
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: silixflox am 12.02.2010 05:46
das macht uns menschen zu individualisten.
daher laufen bei uns nicht alle in schuluniformen herum.
das ist auch gut so.

mir ging es einfach um die vereinfachte akzeptanz der anders denkenden.
was mit etwas bekannten assoziiert wird, fällt weniger auf.
was weniger ins auge springt wird eher akzeptiert.

im privaten umfeld da tummeln sich sicher ein ganz heisse paradiesvögel, welche man sicher nicht auf der strasse sieht
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: christian am 12.02.2010 13:08
Hallo Rockers,

daher laufen bei uns nicht alle in schuluniformen herum.

Äh, wie meinen?
OK, Schul- nicht. Aber Uniform schon beinahe. Nicht im klassischen Sinne. Aber wenn man die Menege aller Möglichkeiten sich zu kleiden (unabhängig vom Geschmack) vergleicht mit der Menge der landläufig akzeptierten Möglichkeiten, dann erscheinen einem die akzeptierten Möglichkeiten schon sehr uni-form. Vielleicht bi- oder tri-form, aber keines Falles multi-form.

Und darin unterscheiden wir beide uns, Silixflox. Wenn ich Dich bisher richtig verstanden habe, möchtest Du das Akzeptierte nur ganz vorsichtig erweitern. Nämlich um das, was jetzt schon von zumindest einem Teil des Umfeldes akzeptiert wird. Z.B. Dein geliebter Mocker.
Ich hingegen meine, daß diese Strategie nicht in vernünftiger Zeit zum Ziel führt. Ich bin mehr der allgemeine "laissez faire"-Typ. Lass jeden sein Leben, seine Gefühle, seine Wünsche, seine Mode ausleben. (Solange niemand Schaden zugefügt wird).
Ich brauche keine volle Akzeptanz meines Äußeren, wenn ich dafür ich sein darf und mich nicht verbiegen muß.

Ich behaupte aber nicht, daß meine Einstellung die bessere ist. Ich gehe damit auch nicht missionieren.
Aber ich wünsche mir von anderen im Forum auch, daß sie ihre Einstellung darlegen, aber sich nicht über deren Richtigkeit streiten.

Wir sind alle so unterschiedlich in unseren Standpunkten, daß wir kein Stück vom Fleck kämen, würden alle strikt in ihre Richtung ziehen. Um klar zu machen was ich meine: Einzelne kämen schon positiv vom Fleck, andere aber dafür entgegen der von ihnen gewünschten Richtung. Die Summe aller positiver und negativer Bewegungen wäre annähernd Null.

Wie wäre es, wenn wir garnicht zögen, sondern losließen. Wenn sich jeder individuell bewegt, würde sich leichter eine positive Gesamtbewegung einstellen.

In diesem Sinne: Macht doch einfach, was ihr wollt. :)

ciao, christian

Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: cephalus am 12.02.2010 14:34
H i Christian

Äh, wie meinen?
OK, Schul- nicht. Aber Uniform schon beinahe. Nicht im klassischen Sinne. Aber wenn man die Menege aller Möglichkeiten sich zu kleiden (unabhängig vom Geschmack) vergleicht mit der Menge der landläufig akzeptierten Möglichkeiten, dann erscheinen einem die akzeptierten Möglichkeiten schon sehr uni-form. Vielleicht bi- oder tri-form, aber keines Falles multi-form.

In Wirklichkeit ist es noch viel schlimmer:
Es werden nicht mal die gesamten akzeptierten Möglichkeiten genutzt, sondern nur ein sehr kleiner Teil davon und das nicht nur bei den Männern.

Aufgefallen ist mir das in den letzten Tagen, als ich bei einem Kunden (etwa 400 Mitarbeiter) war, dessen Belegschaft zu über 70% aus Frauen, die überwiegend unter 35 sind, besteht.
Eine derartige Uniformität in Kleidung und Aussehen hätte ich nicht erwartet, stünde doch gerade dieser Gruppe, gesellschaftlich akzeptiert das größte Spektrum an Designmöglichkeiten zur Verfügung.

Die "Uniform" bestand aus langen Haaren, dezenter Farbe im Gesicht, einem langen Shirt oder Pullover, Röhrenjeans und Stiefeln mit 5-8cm Absatz. Ein paar extravagente und mutige Damen trugen Leggings.

In dieser Gesellschaft fielen die wenigen Männer optisch richtig aus dem Rahmen, mit Sneakers, Schlabberjeans und T-Shirt.
Scheinbar liebt man doch Uniformen in Deutschalnd - nicht die "echten", aber bei normaler Bekleidung will fast jede(r) aussehen wie das Gegenüber auch.

Cephalus
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: kalotto am 12.02.2010 15:41
Hallo Cephalus, hallo die Runde, das erinnert mich an meinen Job als Nähmschinenmechaniker in einer Trachtenbekleidungsfirma, bis rauf in die Chefetage waren das alles an die 200 Frauen und ich Mann für - äh, eben alles... Da fiel mir auf, dass die Damen nicht nur im Job mit weissem Mantel uniformiert aussahen, auch nach Feierabend sahen alle fast gleich aus, dabei hatten sie mit Mode zu tun!
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: androgyn am 14.05.2015 12:15
Wo ist da bei euch die Grenze?  :) Was würdet ihr noch Anziehen, und wo sagt ihr das geht definitiv zu weit.
Alles, was Männer über die vielen Epochen nicht getragen hatten. Also Dirndl und Reifröcke.

Aber bei den Herren sehe ich es anders, breit ist die Pallette hier wirklich nicht, und auf keinen Fall so vielfältig wie bei den Damen.

Denke nur mal an Oberteile:
Hemden, immer der gleiche oder ähnliche Schnitt, die gleiche Länge und meist unauffälliche Muster und Farben
Schuhe, Braun, Schwarz, oder Sportschuhe - in drei Varianten:
Adventuretaugliche Sandalen, aber keinerlei elegante offene Modelle, Stiefel bestenfallst etwas über den Knöchel reichend geeignet für Kampf- und Schneeeinsätze aber auch nichts Elegantes.
Vergleich das mal zu den entsprechenden Angeboten in der Damenabteilung.
Wenn ich das geschrieben hätte, würden gleich wieder alle mich einhacken, dass das gar nicht stimmen würde.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: high4all am 14.05.2015 13:16
Wo ist da bei euch die Grenze?  :) Was würdet ihr noch Anziehen, und wo sagt ihr das geht definitiv zu weit.
Alles, was Männer über die vielen Epochen nicht getragen hatten. Also Dirndl und Reifröcke.
Dirndl waren ursprünglich ein rein städtisches Modephänomen. Anfangs noch Dienstbotentracht, setzte sich das Dirndl ab etwa 1870/80 in der Oberschicht des städtischen Sommerfrischepublikums als „ländliches“ Kleid durch. Die Erfindung dieses eine gewisse Laszivität ausstrahlenden Kleidungsstückes markierte einen der wichtigsten Ausgangspunkte für das heutige Verständnis von alpenländischer Tracht. In der wirtschaftlich schlechten Zeit nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Dirndl zum Kassenschlager, da es als schlichtes Sommerkleid eine preiswerte Alternative zu den oft teuren und aufwendig gearbeiteten historischen Frauentrachten war.
Welcher Mann will schon mit Dienstboten in einen Topf geworfen werden. ;)

Wenn ich bedenke, was die Männer hierzulande seit über 200 Jahren nicht tragen, dann darf ich auch keine High Heels, Overknees, Feinstrumpfhosen Röcke, Kleider usw. anziehen.

Bleibt fast nix mehr übrig.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: androgyn am 14.05.2015 19:21
Wenn ich bedenke, was die Männer hierzulande seit über 200 Jahren nicht tragen, dann darf ich auch keine High Heels, Overknees, Feinstrumpfhosen Röcke, Kleider usw. anziehen.

Bleibt fast nix mehr übrig.
Das trugen aber alles Männer, im Gegensatz zum Dirndl. Das meinte ich damit. Da spielt es keine Rolle, ob das Teil zwei Jahre oder 200 Jahre nicht mehr getragen wurde.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: high4all am 14.05.2015 22:05
Wenn ich bedenke, was die Männer hierzulande seit über 200 Jahren nicht tragen, dann darf ich auch keine High Heels, Overknees, Feinstrumpfhosen Röcke, Kleider usw. anziehen.

Bleibt fast nix mehr übrig.
Das trugen aber alles Männer, im Gegensatz zum Dirndl. Das meinte ich damit. Da spielt es keine Rolle, ob das Teil zwei Jahre oder 200 Jahre nicht mehr getragen wurde.
Trugen sie nicht. Feinstrumpfhosen gibt es erst seit der Erfindung von "Nylon" (deshalb auch Nylons) in den 50er-Jahren. Die wurden von Anfang an nur für Frauen produziert, nicht für Männer. Folglich dürftest Du sie nach Deiner Definition nicht tragen.

Oder aber Du ignorierst das.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: androgyn am 14.05.2015 22:19
Das Material ist schnuppe. Fakt ist, Männer trugen damals Strumpfhosen. Oder ist Nylon jetzt auch noch ein weiblicher Stoff bzw, Synthetik? Wenn ja, sind wir wieder ein Stück weiter, was Männern und Frauen zugesprochen wird. Grobe Materialien für Männer und die feinere Stoffe nur für Frauen, da, das zarte Geschlecht. Bravo.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: GregorM am 15.05.2015 07:34
Alles, was Männer über die vielen Epochen nicht getragen hatten. Also Dirndl und Reifröcke.

Ich weiß zwar nicht, wie lange eine Epoche für Dich ist, aber sonst würde ich sagen, dass Männer dann auch keine Röcke tragen dürften.
Allerdings in der westlichen Welt (mit Ausnahme des ganz speziellen Rockes, Kilt genannt) haben sie es nicht in den letzten 1500 Jahren oder so getan.

Für mich viele, viele Epochen.

Gruß
Gregor

PS. Da ich mich nicht von deiner Definition gebunden fühle, ist mir ein Rock, woher er auch kommt, nicht "zu weit".



Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: Dr.Heizer am 15.05.2015 08:15
Das Material ist schnuppe. Fakt ist, Männer trugen damals Strumpfhosen. Oder ist Nylon jetzt auch noch ein weiblicher Stoff bzw, Synthetik? Wenn ja, sind wir wieder ein Stück weiter, was Männern und Frauen zugesprochen wird. Grobe Materialien für Männer und die feinere Stoffe nur für Frauen, da, das zarte Geschlecht. Bravo.

Ich verfeinere mal die zwei Sätze: Ja, wir sind wieder ein Stück weiter, was Männern und Frauen heute zugesprochen wird. Grobe Materialien für Männer und Frauen, die feinere Stoffe nur für diejenigen, die das zarte Material auch mögen. Keiner muß es tragen, sondern darf. Bravo!

Zurück zum Ausgangsthema: Wie weit ist euch "zu weit"

zu weit (und damit meine ich , jeder sollte es für sich an sich selbst entscheiden) ist für mich persönlich, alles was mir an mir nicht gefällt und womit ich mich nicht wohlfühle/wohlfühlen würde.

Beispiele, was ich damit im Alltag meine:
- farbiger Lippenstift,
- Perücken,
- betonte feminine Gesten und Gang,
- BH, Oberweite auspolstern,
- Handtäschchen (auch Herrenhandgelenktasche),
- Schmuck wie beispielsweise Ohrringe, Halsketten, Armreifen, kleine Armbanduhren (ich trage lediglich meinen Ehering, selten eine meiner schönen Armbanduhren)
- Kleidungsstücke, die zu kurz sind für mich als Mann (Hosen, bei denen ein Teil der der Pobacken unten oder oben rausschaut, Röcke, bei denen der Saum so weit oben liegt, damit man das "Geläut" sehen kann, ....)
- Bolero-Jäckchen... und sonstiges, was mir eben einfach nicht an mir gefällt.

Zu weit ist also für mich alles, womit ich mir nicht mehr gekleidet, sondern verkleidet vorkäme. Daher ist diese Aufzählung keinesfalls vollständig.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: high4all am 15.05.2015 09:13
Ich halte es eher so wie Dr.Heizer. Bestimmte Kleidungsstücke oder Accessoires sind nicht von Vornherein tabu. Damit zwänge ich mich eventuell ein starres Korsett. Folglich hängt die Wahl mehr davon ab, was ich erreichen will oder für welchen Zweck ich ein Outfit zusammenstelle.

Wenn ich z.B. keine Reifröcke trage, dann deshalb, weil sie unpraktisch und unbequem sind und nicht, weil noch nie ein Mann welche getragen hat. Büstenhalter sind mir auch zu unbequem, ausserdem habe ich nicht soviel zum "Verpacken". Perücken sind mir zu warm am Kopf.

Dagegen habe ich mich an Handtaschen gewöhnt und freue mich, dass ich nix mehr in die Jacke stecken muss. Derzeit verwende ich meistens einen Augenbrauenstift, weil mein Gesicht durch die Betonung der Augenbrauen "männlicher" wirkt.

Das sind willkürlich gewählte Beispiele, für die natürlich nicht die Betriebsregel Nummer 1 gilt (Das haben wir schon immer so gemacht).

Will sagen, meine Ansichten über die Verwendung bestimmter Accessoires und Klamotten können sich ändern. Das ist nicht in Stein gemeißelt.

Derzeit fühle ich mich in Hosen verkleidet und nicht gekleidet.  :o
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: MAS am 15.05.2015 10:28
Allerdings in der westlichen Welt (mit Ausnahme des ganz speziellen Rockes, Kilt genannt) haben sie es nicht in den letzten 1500 Jahren oder so getan.

Lieber Gregor,

Du meinst in den letzten 500 Jahren! Oder? Es gibt Abbildungen von rocktragenden Männern in Deutschand im 16. Jh.

In Griechenland eher in den letzten 70 Jahren. Die Fustanella kam nach Info eines griechischen Wirtes in Bonn erst nach dem II. Weltkrieg aus der Mode.

LG, Michael
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: GregorM am 15.05.2015 10:49
Lieber Michael,

nein, die Röcke, die Edelmänner im 16. Jahrhundert trugen, werde ich nicht als Röcke bezeichnen, und aus denen wohl langsam Gehröcke wurden. Ich gehe zur Antike zurück (Tuniken etc.). Kann mein Fehler sein.

Von der Fustanella weiß ich nicht viel, hat wohl aber außerhalb vom ziemlich kleinen Griechenland kaum eine Rolle gespielt und ist sicher den meisten Leuten überhaupt nicht bekannt oder nur als Teil einer Uniform. Im Gegenteil  zum Kilt, der in fast aller Welt bekannt ist.

Gruß
Gregor

Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: high4all am 15.05.2015 11:17
Von der Fustanella weiß ich nicht viel, hat wohl aber außerhalb vom ziemlich kleinen Griechenland kaum eine Rolle gespielt und ist sicher den meisten Leuten überhaupt nicht bekannt oder nur als Teil einer Uniform. Im Gegenteil  zum Kilt, der in fast aller Welt bekannt ist.

Gruß
Gregor


Die Fustanella war auf dem ganzen Balkan bekannt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fustanella (http://de.wikipedia.org/wiki/Fustanella)

Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: MAS am 15.05.2015 11:24
Lieber Michael,

nein, die Röcke, die Edelmänner im 16. Jahrhundert trugen, werde ich nicht als Röcke bezeichnen, und aus denen wohl langsam Gehröcke wurden. Ich gehe zur Antike zurück (Tuniken etc.). Kann mein Fehler sein.

Von der Fustanella weiß ich nicht viel, hat wohl aber außerhalb vom ziemlich kleinen Griechenland kaum eine Rolle gespielt und ist sicher den meisten Leuten überhaupt nicht bekannt oder nur als Teil einer Uniform. Im Gegenteil  zum Kilt, der in fast aller Welt bekannt ist.

Gruß
Gregor



Lieber Gregor,

ich meine nicht die Gehröcke oder deren Vorläufer, sondern die etwa knielangen Faltenröcke, die man auf Abbildungen von Reitern/Rittern manchmal sieht. Leider finde ich das Bild nicht mehr, dass solche Reiter aus der gefolgschaft Kaiser Kalrs V. zeigt, worunter die Bezeichung "Deutsche Schulpe" stand. Die habe ich auf einer Ausstellung über Karl V. gesehen.

Und auf einer Burg sah ich eine Ritterrüstung mit einem weißen Faltenrock. Auf Mittelalterfesten heute tragen ja auch manche Männer Röcke zur Rüstung.

Davon angesehen trugen Männer im Mittelalter Kleider, die im Spätmittelalter dann immer Kürzer wurden, bis sie nur noch Jacken waren. Die meinst Du vielleicht. Man kann solche Kleider in der Manesse'schen Liederhandschrift bewundern. Walter von er Vogelweide trägt darin z.B. ein wunderschönes langes blaues Kleid: Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.

http://en.wikipedia.org/wiki/File:Codex_Manesse_Walther_von_der _Vogelweide.jpg (http://en.wikipedia.org/wiki/File:Codex_Manesse_Walther_von_der_Vogelweide.jpg)

Hier hast Du doch selber meinen Essay, der auf Ferdis Seite war, bei Dir hochgeladen: http://dress2kilt.eu/s0123.htm (http://dress2kilt.eu/s0123.htm) Darin habe ich die Geschichte zusammengefasst nebst Quellenangabe.




LG, Michael
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: Dr.Heizer am 15.05.2015 12:15
...hängt die Wahl mehr davon ab, was ich erreichen will oder für welchen Zweck ich ein Outfit zusammenstelle.

Will sagen, meine Ansichten über die Verwendung bestimmter Accessoires und Klamotten können sich ändern. Das ist nicht in Stein gemeißelt.

Da stimme ich Dir voll zu, lieber High4All.  Für die "Stadt" trage ich ein anderes Outfit, als für zu Hause. Und natürlich trage ich auch etwas auffälligeres, wenn ich Zeit habe und mit Menschen auch längere Gespräche führen möchte. Wenn´s schnell gehen muß, weil ich nur gezielt etwas aus einen bestimmten Laden holen möchte, dann auch eher normal und dezent, dafür betreibe ich keinen Aufwand, mich besonders schick anzuziehen. Dazu reicht dann auch ein einfacher Rock + T-Shirt oder Hemd und fertig.

Gestern zum Feiertag war ich den ganzen Tag im Rock mit meiner Frau unterwegs. Sie trug eine schwarze Leggings zum Longshirt. Und daher sind eben nicht alle Dinge und Vorlieben "in Stein gemeißelt", denn letztes Jahr um diese Zeit hätte ich nie daran geglaubt, dass ich im schwarzen Rock und weißem Polo zusammen mit meiner Frau draussen unterwegs bin und mir das auch richtig Freude macht!

Knielänge oder geringfügig höher war meine favorisierte Länge der Röcke und ist es noch, doch mittlerweile trage ich auch gerne mal längere oder kürzere Röcke, ich variiere und das sollten alle tun. Einfach mal probieren, was man mag und selbst das kann sich bekanntlich auch im Laufe der Zeit verändern. Weg von der Eintönigkeit zur Vielfalt, zum Wohlfühlen! So weit soll es dann schon gehen, dass man einfach auch mal was ausprobiert... :)
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: androgyn am 15.05.2015 16:20
Und daher sind eben nicht alle Dinge und Vorlieben "in Stein gemeißelt", denn letztes Jahr um diese Zeit hätte ich nie daran geglaubt, dass ich im schwarzen Rock und weißem Polo zusammen mit meiner Frau draussen unterwegs bin und mir das auch richtig Freude macht!
Ein Jahr vergeudet. ohje Manchmal kann's da schon zu spät sein.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: Ben am 15.05.2015 16:30
Ein Jahr vergeudet.
Wenn die Brechstange die Wahl der Mittel ist: ja. Wenn man den Weg (mit seinen zahlreichen Abzweigungen und Umwegen) als Ziel einbezieht: nein.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: MAS am 15.05.2015 16:36
Ein Jahr vergeudet.
Wenn die Brechstange die Wahl der Mittel ist: ja. Wenn man den Weg (mit seinen zahlreichen Abzweigungen und Umwegen) als Ziel einbezieht: nein.

Und wenn die Alternative vielleicht gewesen wäre, dass Marcel zwar Röcke trägt, aber seine Ehe in die Brüche gegangen wäre, dann wäre das ja auch nicht das erwünschte Ziel gewesen. Wenn man mehrere Ziele gleichzeitig erreichen will, braucht man eben etwas länger, als wenn man sich auf nur ein Ziel konzentriert.

LG, Michael
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: Dr.Heizer am 15.05.2015 17:28
Ein Jahr vergeudet. ohje Manchmal kann's da schon zu spät sein.

Nicht vergeudet, sondern vor einem Jahr begonnen zu genießen. Das, was früher niemand wissen sollte, ist nun einfach so. Ich bin taktisch klug und gefühlvoll vorgegangen, habe das für mich erreicht, was ich erreichen wollte: ich trage Rock, das auch in der Öffentlichkeit und meine Frau geht auch mit mir raus, wenn ich einen trage. Was soll daran vergeudete Zeit sein? Ich bin mir nun klar, was ich tragen möchte und was nicht, ich muss nie weiter gehen, als ich mag - denn "zu weit" in Richtung preschen und dann bei Widerstand zurückrudern, kann auch schnell Brücken abbbrechen und lange gewachsenes Vertrauen zerstören.

Einen Weg zu gehen, ist nicht einfach. An jeder Biegung, an jeder Gabelung muss man neu entscheiden. Nicht immer ist der kürzeste Weg der beste, doch wenn man sein Ziel nie aus den Augen verliert, geht man den Weg und vielleicht entdeckt man noch etwas, von dem man vorher nicht glaubte, dass man es so einfach finden würde. "Es lag einfach auf dem Weg." (z.B. einen neuen Freund zu finden, eine schöne Gegend gesehen, die man nie bereist hätte, hätte man sich strikt nach Plan gehalten, ...) Vielleicht fand man auch ein interessantes Kleidungsstück, zog es an und dachte dann vor dem Spiegel: "Nein mein Guter, das geht zu weit."

@rock aktiv: Kümmere Dich einfach um Dein Leben und gewöhne Dir ab, Dich in mein Leben einmischen zu wollen oder darüber zu urteilen. Du kennst mein Leben nicht und glaube mir: Es ist besser so, wie ich es tue, als Du es tun würdest. Manchmal denke ich sogar, Du willst, dass Menschen Dich nicht mögen und von Dir abwenden - jedenfalls tust Du oft genau dann etwas, was Dich unsympathisch macht, kurz nachdem man Dich zu mögen begann. Denk mal drüber nach.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: Asterix am 15.05.2015 20:36

Die Fustanella war auf dem ganzen Balkan bekannt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fustanella (http://de.wikipedia.org/wiki/Fustanella)



Besser sag Südosteuropa. Der Balkan ist nur ein sehr kleiner Teil davon...

Gruß
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: androgyn am 15.05.2015 21:26
Alles, was Männer über die vielen Epochen nicht getragen hatten. Also Dirndl und Reifröcke.

Ich weiß zwar nicht, wie lange eine Epoche für Dich ist, aber sonst würde ich sagen, dass Männer dann auch keine Röcke tragen dürften.
Allerdings in der westlichen Welt (mit Ausnahme des ganz speziellen Rockes, Kilt genannt) haben sie es nicht in den letzten 1500 Jahren oder so getan.

Für mich viele, viele Epochen.
Hall Gregor,

das Thema ist, wie weit ist für euch zu weit. Und ich habe nochmal dick unterstrichen, wo es zu weit gehen würde. Es ist schnuppe, welche Epoche es gewesen ist und wie lange die ging. Ich beziehe mich darauf, was Mänenr getragen haben. Und das waren Röcke, Strumpfhosen und sogar High-Heels, die für viele zu weit gehen.
das alles war mal Männerbekleidung und sollte es auch wieder werden. Darum kann das theoretisch gar nicht zu weit gehen. Es hat überhaupt nichts damit zu tun, ob das nun High-Heels oder Damenröcke sind. Das Problem ist ganz einfach, dass Männer wieder modisch werden müssten, um sich überhaupt etwas anzueignen.
Ich habe selber ganz lange Männeröcke verfechtet, dafür bekam ich hier auch auf den Deckel, mit dem Einwand, dass sie den meisten nicht gefallen und sich lieber aus der Damenabteilung bedienen. Warum soll das bei Schuhen nun etwas anders sein?
So schön wie Männerröcke sein mögen, irgendwann bin ich auch auf meine modischen Grenzen bei den Röcken gestoßen. Es ist immer widerkehrendes.  Nicht wirklich Neues, Innovatives. Die Männermode erfindet sich derzeit nicht neu. Man hat auch bei Männerröcken ganz schnell wieder einen Einheitsbrei, wie bei den Herrenhosen und sonst so. Ich schaute regelmäßig bei Haitus und wie sie alle heißen, rein. Nichts odder fast nichts, hat sich im Sortiment geändert. Immer noch die gleichen Röcke. Würde ich dort kaufen, wäre für die nächsten jahre Schluss, weil nichts neues kommt. Und irgendwann hat man den immergleichenden Stil satt. Ich zumindest.
ich entscheide, was zu mir passt, ud meine Figur unterstreicht, auch wenn es total feminin daherkommt.
Ich bin freier, als mich ständig an die scheiß Normen zu halten und zu gucken, passt die Farbe zu einem Mann, ist dort zuviel Zierte dran? usw.

Lieber Michael,

nein, die Röcke, die Edelmänner im 16. Jahrhundert trugen, werde ich nicht als Röcke bezeichnen, und aus denen wohl langsam Gehröcke wurden. Ich gehe zur Antike zurück (Tuniken etc.). Kann mein Fehler sein.
die Röcke der Feudalherren, die überwiegend Heerrpauken trugen, sind aber eben jene modischen Damenröcke, die du heute an den Frauen wiederfindest  ;) Aus diesem Aspekt heraus, finde ich die aristokratische Kleidung anmutiger und schöner, als die braune und schwarze Krieger- und Gladiatorenausführung.

und ist sicher den meisten Leuten überhaupt nicht bekannt oder nur als Teil einer Uniform. Im Gegenteil  zum Kilt, der in fast aller Welt bekannt ist.

Gruß
Gregor
Ja und trotz, dass der Kilt weltweit als Männerbekleidung bekannt ist, sind nur wenige Männer dazu zu ermutigen oder bereit, einen Kilt zu tragen. Wie gsagt, dass liegt nicht daran, ob Rock oder nicht, sondern dass Männer nicht modisch sein möchten. Sie denken ja schon von vornherein, Mode ist Frauenkram. und ein Teil wird von den Eltern vermittelt. Ich kann mich auch noch an die Worte meiner Mutter erinnern, wie sie sagte: "Warum interessierst du dich dafür?" Da ist doch was für Mädchen". Allein was man hier liest, dass gestandene Männer sagen, als sie das erste mal Rock draußen trugen, dass der Adrenalinspiegel bei ihnen anstieg und sie aufgeregt waren, zeigt, wie unpfleglich mit Jungenseelen umgegangen wird. Kein Mädchen ist muss sich ihren Mut zusammen nehmen, um einen Rock oder Hose anzuziehen.

Nicht vergeudet, sondern vor einem Jahr begonnen zu genießen. Das, was früher niemand wissen sollte, ist nun einfach so.
Hallo Marcel,

für mich sind die Jahre davor sehr wohl vergeudet oder besser gesagt, verpasste Zeit. Meine Jugend ist jetzt weg. Und in der hätte ich Röcke tragen sollen. Da man auch noch besser damit spielen konnte und männliche Eigenschaften, wie Bart und Haarwuchs noch nicht so ausgeprägt sind. Ich finde es anmaßend, dass man Jungen das Tragen von Röcken verwehrt und verweigert und erst gar nicht in den Sinn kommen lässt. Damit sind insbesondere die Eltern gemeint.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: Ben am 15.05.2015 23:07
Hattest Du in der Jugend das Bedürfnis Röcke zu tragen, rock aktiv?
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: androgyn am 15.05.2015 23:23
Hattest Du in der Jugend das Bedürfnis Röcke zu tragen, rock aktiv?
Ich weiß das gar nicht mehr so genau. Als ich klein war, habe ich die Mädels dafür beneidet. Später hat sich das verflüchtigt, oder ich habe nicht mehr daran gedacht, weil es von seiten der Eltern keinem Jungen angeboten wird. Jedenfalls haben mich die Hosen im Sommer oft genervt, wenn der Schweiß unter den Hosenbeinen floss.
Früher hatte ich oft neue Hosen in die Ecke geflakt, wie meine Mutter mir sagte. Das waren solche scheiß kackbrauen Cordhosen mit Rillen, wie man sie an alten Opas gesehen hat. Angeblich war das damals modern. Davon war ich wahrscheinlich, schon mit 3 Jahren gebranntmarkt. Sie kam auf die Idee, dass ich nicht viel mit Mode am Hut habe, aber nie, es mal mit einem Rock, statt einer Hose zu probieren. Ich war ja schließlich ein Bub und kein Mädchen.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: Ben am 16.05.2015 00:14
Im Kindergarten war es bei mir auch (mal?) Thema. Zumindest erinnere ich mich, wie ich bei einer Kindergartenfreundin, bei der ich übernachtete, mit Freude eines ihrer Nachthemden trug. Das war auch der einzige Ausflug.
Zu Schulzeiten bis Ende meiner Zwanziger interessierte mich Mode tatsächlich nicht. So verstand ich als etwa 14-Jähriger auch nicht, wie Einige aus meiner Klasse einen Wind darum machten, als ich ein pinkes T-Shirt trug. Daß ich mir die Haare wachsen ließ, verstanden auch Viele nicht. Einige Jahre später machten es mir Andere nach, sei es, weil sie Heavy Metal hörten oder sich optisch der Grunge-Welle anschlossen.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: Asterix am 16.05.2015 00:38
Ich finde es anmaßend, dass man Jungen das Tragen von Röcken verwehrt und verweigert und erst gar nicht in den Sinn kommen lässt. Damit sind insbesondere die Eltern gemeint.

Ja, Jungen würden wohl gar nicht den Gedanken hegen, überhaupt einen Rock anzuziehen, oder in den Genuss kommen, sollten sie es nicht explizit wollen (wie wir in diesem Forum). Insofern stimmt ich Dir dazu...und du hast da absolut Recht.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: high4all am 16.05.2015 08:14
Ich finde es anmaßend, dass man Jungen das Tragen von Röcken verwehrt und verweigert und erst gar nicht in den Sinn kommen lässt. Damit sind insbesondere die Eltern gemeint.

Ja, Jungen würden wohl gar nicht den Gedanken hegen, überhaupt einen Rock anzuziehen, oder in den Genuss kommen, sollten sie es nicht explizit wollen (wie wir in diesem Forum). Insofern stimmt ich Dir dazu...und du hast da absolut Recht.
Mein Enkel geht in die erste Klasse und antwortete neulich auf die Frage meiner Tochter, ob er einen Rock anziehen wolle: "Nee, ich bin doch kein Mädchen!".
Von mir hat diese Ansicht nicht. Auch nicht aus meiner Prä-Rock-Zeit. Der Gruppendruck ist freilich hoch in der Schule. Keine Ahnung, wie er mich in sein Weltbild einordnet, denn in Hosen sieht er mich nur noch sehr selten.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: MAS am 16.05.2015 08:34
Ich finde es anmaßend, dass man Jungen das Tragen von Röcken verwehrt und verweigert und erst gar nicht in den Sinn kommen lässt. Damit sind insbesondere die Eltern gemeint.

Ja, Jungen würden wohl gar nicht den Gedanken hegen, überhaupt einen Rock anzuziehen, oder in den Genuss kommen, sollten sie es nicht explizit wollen (wie wir in diesem Forum). Insofern stimmt ich Dir dazu...und du hast da absolut Recht.
Mein Enkel geht in die erste Klasse und antwortete neulich auf die Frage meiner Tochter, ob er einen Rock anziehen wolle: "Nee, ich bin doch kein Mädchen!".
Von mir hat diese Ansicht nicht. Auch nicht aus meiner Prä-Rock-Zeit. Der Gruppendruck ist freilich hoch in der Schule. Keine Ahnung, wie er mich in sein Weltbild einordnet, denn in Hosen sieht er mich nur noch sehr selten.

Moin zusammen!

Solche Reaktionen habe ich bei Jungs auch oft beobachtet. Ich dagegen wollte schon als kleiner Junge gerne Röcke tragen. Es gab einen Weihnachtskalender mit Engelchen, die alle süße Kleidchen trugen. Da hatte ich mir eines ausgescuht und mit vorgestellt, dieses Engelchen zu sein. Eine Freundin ließ mich gerne ihre Röcke anprobieren, was ich oft tat. So spielten wir in ihrem Kinderzimmer miteinander, beide in Röcken. Das war herrlich! Irgendwann war die Phase vorbei, keine Ahnung wie, kam aber wieder. Die Geschichte kenn Ihr ja.

LG, Michael
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: androgyn am 16.05.2015 08:54
Eine Freundin ließ mich gerne ihre Röcke anprobieren, was ich oft tat.

LG, Michael
Hallo Michael,
Wenn man niemanden hat, kommt man aber erst gar nicht auf den Gedanken. Man meint alles ist normal und "gesund". Sobald der Junge den Wunsch hat, einen Rock zu tragen ist er nicht mehr "gesund". Für mich ist der umgekehrte Fall "ungesund". Indem man männlichen Kindern kein Alternativen zugesteht und alles wehement an ihnen ablehnt, was weiblich ist. Sie lernen es nicht anders und geben das dann weiter. Jedenfalls finde ich es gut, dass die Mutter, als Hajos Tochter, ihrem Sohn es mal angeboten hatte. Wenn er nicht will, dann ist das seine Entscheidung mit der er gut lebt. Einem Jungen, dem das von vorn vornherein verweigert wird, lebt nicht zwangsweise "gesund".
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: Ben am 16.05.2015 11:16
Etwas nicht zu vermissen, ist in meinen Augen nicht ungesund.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: high4all am 16.05.2015 11:39
Die Termini "gesund" bzw. "ungesund" gefallen mir im Zusammenhang mit den Tragen oder Nichttragen von Röcken nicht so richtig. Da spielt zuviel Ideologie hinein.

Mir ist noch nichts Richtiges eingefallen als (neutraler) Ersatz für diese Begriffe.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: Dr.Heizer am 16.05.2015 11:55
Die Termini "gesund" bzw. "ungesund" gefallen mir im Zusammenhang mit den Tragen oder Nichttragen von Röcken nicht so richtig. Da spielt zuviel Ideologie hinein.

Mir ist noch nichts Richtiges eingefallen als (neutraler) Ersatz für diese Begriffe.

Wohlfühlfördernd? Ein gewisses Freiheitsgefühl um die Beine, anders als bei kurzer Hose?  Das kann doch keinesfalls ungesund sein! :)
Jedenfalls würde ich nicht behaupten, damit jemand durch das Tragen von Hosen krank werden würde und von dieser Krankheit durch das Tragen von Röcken wieder genesen würde... das ginge dann wohl zu weit! ;D
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: androgyn am 16.05.2015 12:51

Hallo Marcel,
Wohlfühlfördernd? Ein gewisses Freiheitsgefühl um die Beine, anders als bei kurzer Hose?  Das kann doch keinesfalls ungesund sein! :)
Mit "gesund" und "ungesund", meinte ich den psychologischen Bereich. Nach der Ansicht; Kein normaler Junge versprürt Lust einen Rock zu tragen.

Jedenfalls würde ich nicht behaupten, damit jemand durch das Tragen von Hosen krank werden würde und von dieser Krankheit durch das Tragen von Röcken wieder genesen würde... das ginge dann wohl zu weit! ;D
Setz dich einfach mal in den Warteraum (d)eines Urologen. Hausarzt geht resp. auch.  Viele alte Herren haben später Probleme mit ihren Genitalien. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass auschießliches Hosentragen Krankheiten im Genitalbereich versursacht. Auch die Haut ist ein Organ, die an den Beinen Luft zum atmen braucht. Nicht wenige leiden an Hautkrankheiten an den Beinen. Ein Rock kann genesend wirken oder vorbeugend, dass es erst gar nicht zu den Problemen kommt. Jeder Körper ist anders. Die einen mögen gar keine Probleme bekommen, was nicht heißt, dass es bei einem anderen genauso ist.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: Asterix am 16.05.2015 14:43
Mein Enkel geht in die erste Klasse und antwortete neulich auf die Frage meiner Tochter, ob er einen Rock anziehen wolle: "Nee, ich bin doch kein Mädchen!".

Aus der Aussage Deines Enkels, Hajo, geht freilich nicht hervor, ob er gerne würde...ich weiß selber aus der Kindheit, wie oft ich gerne etwas gewollt hätte, es aus Angst vor andern aber verneint habe...

Gruß
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: androgyn am 17.05.2015 20:17
ich meine nicht die Gehröcke oder deren Vorläufer, sondern die etwa knielangen Faltenröcke, die man auf Abbildungen von Reitern/Rittern manchmal sieht. Leider finde ich das Bild nicht mehr, dass solche Reiter aus der gefolgschaft Kaiser Kalrs V. zeigt, worunter die Bezeichung "Deutsche Schulpe" stand. Die habe ich auf einer Ausstellung über Karl V. gesehen.
Hallo Michael,
da muss ein Überlieferungsfehler vorliegen. Eine Schaluppe ist ein kleines Boot.
Ich kenne nur die Deutsche Schaube, die ein vorn geschlossener Unterrock ist.
Bilder zu Karl V. und seinen Rittern im rockähnlichen Gewand habe nich nur die hier gefunden.
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Vielleicht ist es das, was du gesehen hast.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: MAS am 17.05.2015 23:54
ich meine nicht die Gehröcke oder deren Vorläufer, sondern die etwa knielangen Faltenröcke, die man auf Abbildungen von Reitern/Rittern manchmal sieht. Leider finde ich das Bild nicht mehr, dass solche Reiter aus der gefolgschaft Kaiser Kalrs V. zeigt, worunter die Bezeichung "Deutsche Schulpe" stand. Die habe ich auf einer Ausstellung über Karl V. gesehen.
Hallo Michael,
da muss ein Überlieferungsfehler vorliegen. Eine Schaluppe ist ein kleines Boot.
Ich kenne nur die Deutsche Schaube, die ein vorn geschlossener Unterrock ist.
Bilder zu Karl V. und seinen Rittern im rockähnlichen Gewand habe nich nur die hier gefunden.
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Vielleicht ist es das, was du gesehen hast.


Lieber Rock aktiv,

ich schrieb ja nicht "Schaluppe", sondern "Schulpe". Und das obere Bild zeigt wohl das, was auch die Reiter trugen, von denen ich ein Bild sah. Oder etwas so ähnliches.

LG, Michael
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: GregorM am 18.05.2015 07:50

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JA, der ähnelt einem Rock.

Gruss
Gregor
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: MAS am 18.05.2015 08:03

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JA, der ähnelt einem Rock.

Gruss
Gregor

Es ist halt nicht ganz erkennbar, ob Rock und Wams zusammen ein Kleidungsstück bilden, dann wäre es nach heutigem Sprachgbrauch ein Kleid, oder ob Rock und Wams je ein einzelnes Kleidungsstück sind. Jedenfalls galt solch eine Gewandung für Männer als sittsam, während eine Hose ohne Rock darüber als frivol galt, also in den Augen der Konservativen.

LG, Michael
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: GregorM am 18.05.2015 08:36
Mein Enkel geht in die erste Klasse und antwortete neulich auf die Frage meiner Tochter, ob er einen Rock anziehen wolle: "Nee, ich bin doch kein Mädchen!".

Ich weiss noch, wie ich als Kind auf eine Frage oder einen Vorschlag meiner Eltern NEIN geantwortet habe, obwohl ich eigentlich lieber JA hätte antworten wollen.
Ich fand wohl nur ein JA nicht ganz passend, oder dachte, sie möchten doch lieber ein Nein als ein Ja hören,
Hätten sie mich nochmals gefragt, hätte ich JA gesagt.

Beispiel: Als ich 11 Jshre alt war, sollte ich mit meinen Eltern bei einer Hochzeit teilnehmen und sollte einen grauen Anzug tragen, den für mich massgeschneidert werden sollte. Ich wurde gefragt, ob ich ihn mit langen oder kurzen Hosen haben möchte?

Ich antwortete "mit langen Hosen", obwohl ich tatsächlich viel lieber kurzbeinige Hosen und weisse Kniestrümpfe zur Anzugsjacke getragen hätte. (Dazu weisses Hemd, Krawatte und schwarze Schuhe).

Ich hätte doch ehrlich sein sollen und nicht geantwortet, was ich einfach glaubte, andere hätten geantwortet.

Eltern sollten manchmal mehrmals fragen.

Gruss
Gregor

PS. Hätten meine Eltern mich gefragt, ob ich einen Rock oder ein Kleid tragen möchte, hätte ich das erste Mal vehement NEIN gesagt, das zweite Mal Nein, das dritte Mal Nja, aber das vierte oder fünfte Mal ganz sicher JA.
 
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: Dr.Heizer am 18.05.2015 08:43
Es ist halt nicht ganz erkennbar, ob Rock und Wams zusammen ein Kleidungsstück bilden, dann wäre es nach heutigem Sprachgbrauch ein Kleid, oder ob Rock und Wams je ein einzelnes Kleidungsstück sind. Jedenfalls galt solch eine Gewandung für Männer als sittsam, während eine Hose ohne Rock darüber als frivol galt, also in den Augen der Konservativen.

LG, Michael

E ist auch heute noch frivol, wenn ein Kerl sich eine so enge Hose anzieht, dass sich jedes Detail seines "Gemächts" abzeichnet.  ;)  Bei Frauen ist es ähnlich, wenn die Leggings zum kurzen Top getragen wird und einfach zu hoch gezogen wurde, sich ebenfalls dadurch jedes Detail abzeichnet. Beides geht also etwas zu weit  :o  (womit wir wieder beim Ursprungsthema wären).
Da ist doch tatsächlich ein Rock oder Kleid ein sittsames, bequemes und schön anzusehendens Kleidungsstück und man kann auch mal wieder normale Gedanken fassen!

Nehmen wir noch etwas auf, was eindeutig zu weit geht: Strumpfhosen getragen ohne geeignetes Oberteil. (Geeignet ist eines, das lang genug ist, das Höschenteil der Strumpfhose zu bedecken, z.B. Longshirt, Rock, Hose, Kleid..  in jeweils korrekter Länge.)
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: MAS am 18.05.2015 09:28
Nehmen wir noch etwas auf, was eindeutig zu weit geht: Strumpfhosen getragen ohne geeignetes Oberteil. (Geeignet ist eines, das lang genug ist, das Höschenteil der Strumpfhose zu bedecken, z.B. Longshirt, Rock, Hose, Kleid..  in jeweils korrekter Länge.)

Ich finde, lieber Marcel, eindeutig ist gar nichts, sondern alles in dieser Hinsicht ist abhängig von Seh- und Denkgewohnheiten, also von Geschmack und Kultur.

LG, Michael
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: Dr.Heizer am 18.05.2015 11:13
Nehmen wir noch etwas auf, was eindeutig zu weit geht: Strumpfhosen getragen ohne geeignetes Oberteil. (Geeignet ist eines, das lang genug ist, das Höschenteil der Strumpfhose zu bedecken, z.B. Longshirt, Rock, Hose, Kleid..  in jeweils korrekter Länge.)

Ich finde, lieber Marcel, eindeutig ist gar nichts, sondern alles in dieser Hinsicht ist abhängig von Seh- und Denkgewohnheiten, also von Geschmack und Kultur.

LG, Michael

Da habe ich wohl etwas Kultur, wenn mir das zu weit geht :)
Also korrigiere ich mich und konkretisiere: sichtbar getragenes Höschenteil der Strumpfhose sowie dessen Nähte, Zwickel im Schritt und Nähte an Po sichtbar: das geht mir zu weit. ;)
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: MAS am 18.05.2015 11:24
Nehmen wir noch etwas auf, was eindeutig zu weit geht: Strumpfhosen getragen ohne geeignetes Oberteil. (Geeignet ist eines, das lang genug ist, das Höschenteil der Strumpfhose zu bedecken, z.B. Longshirt, Rock, Hose, Kleid..  in jeweils korrekter Länge.)

Ich finde, lieber Marcel, eindeutig ist gar nichts, sondern alles in dieser Hinsicht ist abhängig von Seh- und Denkgewohnheiten, also von Geschmack und Kultur.

LG, Michael

Da habe ich wohl etwas Kultur, wenn mir das zu weit geht :)
Also korrigiere ich mich und konkretisiere: sichtbar getragenes Höschenteil der Strumpfhose sowie dessen Nähte, Zwickel im Schritt und Nähte an Po sichtbar: das geht mir zu weit. ;)

Das sei Dir unbenommen, Du kultivierter Mensch, Du!  ;)

LG, Michael
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: cephalus am 18.05.2015 12:29
E ist auch heute noch frivol, wenn ein Kerl sich eine so enge Hose anzieht, dass sich jedes Detail seines "Gemächts" abzeichnet.  ;)  

Schönes Beispiel für Kultur und Landessitten:
Bei einer Badehose regt sich in Europa darüber niemand auf, in den USA dagegen schon...
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: high4all am 18.05.2015 12:45
E ist auch heute noch frivol, wenn ein Kerl sich eine so enge Hose anzieht, dass sich jedes Detail seines "Gemächts" abzeichnet.  ;)  

Schönes Beispiel für Kultur und Landessitten:
Bei einer Badehose regt sich in Europa darüber niemand auf, in den USA dagegen schon...
"In Europa" oder "in den USA" ist zu allgemein formuliert.
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: Dr.Heizer am 18.05.2015 14:26
E ist auch heute noch frivol, wenn ein Kerl sich eine so enge Hose anzieht, dass sich jedes Detail seines "Gemächts" abzeichnet.  ;)  

Schönes Beispiel für Kultur und Landessitten:
Bei einer Badehose regt sich in Europa darüber niemand auf, in den USA dagegen schon...
"In Europa" oder "in den USA" ist zu allgemein formuliert.

Wie...? es gibt sie also noch, die richtigen Badehosen, die so geschnitten sind, dass sie eigentlich ein Slip sind, aber zum Baden taugen?
Die finde ich gut, auch wenn sich da was abzeichnet, doch die muss ich ja eh nur im Schwimmbad tragen. Strände suche ich mir lieber textilfreie aus, denn es ist besser für mein Wohlbefinden, wenn ich keinen nassen Sachen tragen muss oder mich "unter einen Handtuch umziehen soll".  ;D

Also zu den kleinen Badehöschen nochmal: Ich dachte, die wären längst ausgestorben und ich einer der wenigen, die sowas altmodisches noch tragen? ???
Jedenfalls sehe ich meistens Männer mit so einer Art "Hosenrock", also Stoff bis zu den Knieen und die Beine so weit, dass man glatt 2 Leute drin unterbringen könnte.
Meine Güte, wie langsam das wohl trocknet... Dieses nasse viele Stoffzeugs auf der Haut geht mir also zu weit.  ...und diese Muster und Farben erst! Als Kleid oder Rock sieht das Muster oft um Längen besser aus... Wo ist mein geblümtes Strandkleid? Huch, habe ja gar kein geblümtes Strandkleid... also kein schöner Sonnenschutz zum Strandspaziergang....;D
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: cephalus am 18.05.2015 17:34
E ist auch heute noch frivol, wenn ein Kerl sich eine so enge Hose anzieht, dass sich jedes Detail seines "Gemächts" abzeichnet.  ;)  

Schönes Beispiel für Kultur und Landessitten:
Bei einer Badehose regt sich in Europa darüber niemand auf, in den USA dagegen schon...
"In Europa" oder "in den USA" ist zu allgemein formuliert.

Ok, korrigiere:

Ich habe das nicht durch Fakten belegbare Gefühl, dass der Prozentsatz der in West- und Mitteleuropa lebenden Bevölkerung, der geneigt ist Anstoß an einer engen Badehose zu nehmen, geringer ist, als der mit der gleichen Ansicht in den USA.

Jetzt zufrieden 8)
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: MAS am 18.05.2015 17:58
E ist auch heute noch frivol, wenn ein Kerl sich eine so enge Hose anzieht, dass sich jedes Detail seines "Gemächts" abzeichnet.  ;)  

Schönes Beispiel für Kultur und Landessitten:
Bei einer Badehose regt sich in Europa darüber niemand auf, in den USA dagegen schon...
"In Europa" oder "in den USA" ist zu allgemein formuliert.

Ok, korrigiere:

Ich habe das nicht durch Fakten belegbare Gefühl, dass der Prozentsatz der in West- und Mitteleuropa lebenden Bevölkerung, der geneigt ist Anstoß an einer engen Badehose zu nehmen, geringer ist, als der mit der gleichen Ansicht in den USA.

Jetzt zufrieden 8)

Korrekt! Warum denn nicht gleich so?  8)

LG, Michael
Titel: Re: Wie weit ist euch "zu weit"
Beitrag von: Ce_Jäger am 20.05.2015 21:46
[...]
Gruss
Gregor

PS. Hätten meine Eltern mich gefragt, ob ich einen Rock oder ein Kleid tragen möchte, hätte ich das erste Mal vehement NEIN gesagt, das zweite Mal Nein, das dritte Mal Nja, aber das vierte oder fünfte Mal ganz sicher JA.
 
denke das wär bei mir in etwa die gleiche Reihenfolge gewesen

aber generell hört man ja eh nur "das macht man nicht" :)
andererseits ist es einfach nur unwissen dass es eigentlich kein Problem ist. Erst danach kommt etwa das "ja das ist schön/praktisch/aussergewöhnlich - aber..." - also zumindest in meinem Bekanntenkreis hat noch kein anderer einen Rock angezogen; in der Hinsicht bin ich wohl für andere "zu weit". Andererseits war letztens ein etwas größerer Anlass - und da bin ich, in Hose, erstaunt gefragt worden warum kein Rock... dachte ich mir da auch.

gruß
Ce.