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Andere interessante Themen => Gender => Thema gestartet von: Jean am 16.01.2023 09:19

Titel: Femboy
Beitrag von: Jean am 16.01.2023 09:19
Mal wieder was zur horizonterweiterung.
Der begriff tomboy kannte aber auf instagram traf ich einen femboy (https://www.instagram.com/p/CnCcSngo0rH/?igshid=YmMyMTA2M2Y=)
Laut definition ist ein femboy ein junger mann unter dreissig der sich besonders feminin anzieht.
Sie haben eine besondere vorliebe für röcke und kleider und wie könnte es anders sein natürlich für strumpfhosen.
So bin ich auch auf ihn gekommen🙂
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: BerlinerKerl am 16.01.2023 09:30
-
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: doppelrock am 16.01.2023 11:54
... und was ist ein solcher Mann dann über 30?
senior femboy? oder einfach Transvestit?
Oder wird ihm das Recht, sich feminin anzuziehen, abgesprochen?
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Jean am 16.01.2023 14:54
-

Danke für dein beitrag😎
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Jean am 16.01.2023 17:38
... und was ist ein solcher Mann dann über 30?
senior femboy? oder einfach Transvestit?
Oder wird ihm das Recht, sich feminin anzuziehen, abgesprochen?

Das weiss ich nicht ist mir auch egal.
Ich finde es einfach interessant was es alles gibt👍
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: ChrisBB am 16.01.2023 18:45
Vorschlag: "Femior".

Gruß
ChrisBB
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: MAS am 16.01.2023 19:17
Aus einem Boy wird ein Man, aus einem Femboy wird ein ... Na?

LG, Micha
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Jean am 16.01.2023 19:45
Nicht zwingend.
Ein tomboy bleibt auch ein leben lang tomboy😁
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: MAS am 16.01.2023 20:26
Nicht zwingend.
Ein tomboy bleibt auch ein leben lang tomboy😁

Dann wird da folgerichtig aber auch keine Altersgrenze von 30 Jahren gesetzt. Und darum ging ja die Frage, wie ein Femboy über 30 heißt.

LG, Micha
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: JJSW am 16.01.2023 20:28
Wie ist es mit dem Cowboy?
Oder werden die nicht so alt?
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: MAS am 16.01.2023 20:28
Wie ist es mit dem Cowboy?
Oder werden die nicht so alt?

So alt wird keine Kuh! ;D

LG, Micha
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Asterix am 16.01.2023 21:12
Optisch finde ich ihn ganz hübsch und seinen Style auch zum großen Teil. Die Begrifflichkeiten ob "Femboy", "Transvestit" etc sind mir egal.

Grüße
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Lars am 16.01.2023 21:28
Optisch finde ich ihn ganz hübsch und seinen Style auch zum großen Teil. Die Begrifflichkeiten ob "Femboy", "Transvestit" etc sind mir egal.

Ja, das sieht in der Tat ganz schick aus.
Jungs können bis ins mittlere Teen-Age sowieso aus dem Vollen schöpfen, was das Tragen von weiblich konnotierter Kleidung angeht. Das sieht meistens richtig gut aus.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: GregorM am 17.01.2023 15:43
Für die, die gerne mehr über Fermboys wissen möchten, gibt es auf Urban Directory allerlei Definitionen oder Beschreibungen.  Jeder darf seine eigene machen. 5 Seiten.

https://www.urbandictionary.com/define.php?term=femboy

Gruß
Gregor
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Erwin am 17.01.2023 21:32
Dann sind wir femboys. Mit einem Rock siehst du einfach jünger aus. So einfach ist das einmal.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Timper am 18.01.2023 16:28
Mit ü 50 Jahre Femboy spielen dürfte schwierig werden. Femboy = junger Crossdresser oder junger Transvestit oder oder. Am Ende nur eine andere Spielart.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: BerlinerKerl am 18.01.2023 17:59
-
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Erwin am 19.01.2023 22:44
All diese Tags (labels). Wenn sie mich fragen, was bist du? Ich sage nur einen Mann in einem Rock. Oder Kleid... Je nachdem, was ich trage.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: MAS am 20.01.2023 00:06
All diese Tags (labels). Wenn sie mich fragen, was bist du? Ich sage nur einen Mann in einem Rock. Oder Kleid... Je nachdem, was ich trage.

Das ist dann halt Dein Label, Erwin. Meines auch. Aber ist das irgendwie besser als irgendein anderes?

LG, Micha
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: hirti am 20.01.2023 08:53
Wenn man jung ist und nicht so viel Selbstvertrauen hat - oder auch noch kein Vierteljahrhundert Zeit um mit sich und seinen Vorlieben ins Reine zu kommen - dann hilft eine schicke, moderne Begrifflichkeit sicher dabei.
Und Femboy klingt nun mal schicker und moderner als „junge Transe“.
Ich gönne jedem die Bezeichnung gerne mit der er sich am wohlsten fühlt.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Skirtedman am 20.01.2023 09:10
Die Entwicklung neuer Begriffe sowie deren manchmal nur marginalen Feinheiten, sie genau auseinanderhalten zu können, mag die Menschen teilweise überfordern und deswegen eventuell grob ausgedrückt auch nerven. Und es ist klar, dass man nicht alle Begrifflichkeiten perfekt auseinanderhalten kann.

Insofern stimme ich hirti uneingeschränkt zu, dass jeder die Bezeichnung finden kann, mit der er sich selbst am wohlsten fühlt.

Denn, klar, Bezeichnungen helfen auch, zu verstehen, was gemeint ist, am wichtigsten aber ist die Eigenbezeichnung für Betroffene. Und da ist es für einen Aussenstehenden, der nicht mittelbar von der Thematik betroffen ist, eher unwichtig, alle Feinheiten zu verstehen oder nachvollziehen zu können.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Timper am 20.01.2023 09:37
Für Außenstehende sieht’s eher nach verschleiern aus. Modebegriffe die über ein und den selben Sachverhalt hinwegtäuschen sollen. Alter Wein in neuen Schläuchen, neues Etikett auf alten Flaschen. 
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: hirti am 20.01.2023 10:14
Ja, Timper, das ist so ein "Glas halb voll" oder "Glas halb leer" Ding.

Entweder ich mache was schönes das sich gut anhört und das ich auch begeistert Menschen erzähle. (Glas halb voll.)
Oder ich mache etwas komisches dessen Namen mich unglücklich macht und das ich auch keinem erzählen mag. (Glas halb leer)

Ich zum Beispiel fühle mich als mutiger Mann der Freude an besonderer Mode hat und sich die Freiheit nimmt das zu tun was ihm Freude macht. (Glas halb voll)
Meine Frau betrachtet mich ab und zu als grauslichen Typen der es weil ich es unbedingt brauche in Weibersachen herumzurennen. (Glas halb leer)

Ich mag die Glas halb voll Variante ein bisschen lieber.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: MAS am 20.01.2023 10:23
Ich gönne jedem die Bezeichnung gerne mit der er sich am wohlsten fühlt.

Ein wunderbarer Satz, lieber Hirti. Den kann man auch auf die Frage nach dem Pronomen übertragen.

LG, Micha























Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Timper am 20.01.2023 11:37
Hirti es geht nicht darum das Dir jemand den Spaß nehmen will. Es nur darum das was altes bekanntes unter einem anderen Label verkauft werden soll. Ein neuer netter Name für eine altbekannte Sache.
Marketing.
Und klar kannst du dich nennen wie du willst. Andere nennen das auch wie sie wollen.
Die einen nennen es Transvestit ( ab einem gewissen Punkt) , Crossdresser ( ab einem gewissen Punkt) , Femboy( ab einem gewissen Punkt). Mann im Rock ( bis zu einem gewissen Punkt!)
Die Öffentlichkeit lässt sich nicht blenden.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Lars am 20.01.2023 12:42
Die Öffentlichkeit lässt sich nicht blenden.

Das stimmt.
Aber sehr viele können verdammt gut differenzieren, auch ohne große Fragen zu stellen, quasi auf den ersten Blick. Die sehen den Menschen und suchen im Geiste erst gar keine Begrifflichkeiten/Schubladen.
Und andere können oder wollen das gar nicht.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: GregorM am 20.01.2023 13:59
Und Femboy klingt nun mal schicker und moderner als „junge Transe“.

Bestimmt, wie auch Crossdresser einen besseren Klang hat als Transvestit, auch erkennen die meisten keinen Unterschied in der Bedeutung der Worte..

Gruß
Gregor
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Erwin am 20.01.2023 16:44
Das ist dann halt Dein Label, Erwin. Meines auch. Aber ist das irgendwie besser als irgendein anderes?

Ich mag Labels nicht wirklich. Und ich sehe einen Mann im Rock nicht als Label, sondern eher als etwas, das man sieht, ohne Wertung.

Meine Frau betrachtet mich ab und zu als grauslichen Typen der es weil ich es unbedingt brauche in Weibersachen herumzurennen. (Glas halb leer)

Auch meine Frau steht meiner Kleidung oft negativ gegenüber, während ich von anderen Frauen genau das Gegenteil höre. Dass ihnen meine Kleiderwahl gefällt und du sie haben kannst.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: MAS am 20.01.2023 18:17
Das ist dann halt Dein Label, Erwin. Meines auch. Aber ist das irgendwie besser als irgendein anderes?

Ich mag Labels nicht wirklich. Und ich sehe einen Mann im Rock nicht als Label, sondern eher als etwas, das man sieht, ohne Wertung.


Da muss man aufpassen, lieber Erwin, nicht aus "ohne Wertung"  doch eine zu machen, indem man meint, die Wirklichkeit, wie sie ist, zu sehen und anderen nur ein Labeling zu unterstellen. Dann entsteht doch wieder eine unterschiedliche Bewertung von "Realisten" und "Labelern".

LG, Micha
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Erwin am 20.01.2023 22:41
Ich urteile nicht so schnell. Labels sind in manchen Situationen wünschenswert. Ich habe einen Freund und bei ihm wurde Spargel diagnostiziert. Darüber hat er eine Art Frieden.

Aber die Leute stecken dich schnell in eine Schublade. Und in so einem Moment finde ich es schade, dass Labels existieren. Aber ja, mit Kommentaren wie diesem muss ich mir hier das nicht ausdenken, oder?  :-\
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: MAS am 20.01.2023 23:21
Ich urteile nicht so schnell. Labels sind in manchen Situationen wünschenswert. Ich habe einen Freund und bei ihm wurde Spargel diagnostiziert. Darüber hat er eine Art Frieden.

Wie: bei ihm wurde Spargel diagnostiziert!? ???

Was heißt das?

Ist Spargel noch was anderes als Gemüse?



Aber die Leute stecken dich schnell in eine Schublade. Und in so einem Moment finde ich es schade, dass Labels existieren. Aber ja, mit Kommentaren wie diesem muss ich mir hier das nicht ausdenken, oder?  :-\

Wichtig bei Labels ist halt, dass man weiß, dass sie nur eine komplexitätsreduzierte Weise sind, die Wirklichkeit zu ordnen, aber kein adäquates Abbild der Wirklichkeit.

LG, Micha
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Skirtedman am 21.01.2023 02:51
Ich glaube, das wissen die Leute von der Straße nicht - und wir auch nur in Grenzfällen.

Es ist ja schon eine fortgeschrittene Leistung zu erkennen, dass meine Schubladen im Kopf etwas anders sortiert sind wie die Schubladen im Kopf eines anderen.

In der Regel sind es doch aber gerade diese Schubladen im eigenen Kopf, um die Komplexität der Welt einzuordnen. Und mit genau diesem Abbild der Welt im Kopf wird doch "die Wirklichkeit" konstruiert.

Oder kurz: für die meisten bilden doch die Schubladen die unerschütterliche Realität.

Einzig, wer eine gewisse Neugierde und Offenheit in manchen Interessengebieten sich bewahrt hat, ist in der Lage, sein eigenes Schubladensystem zu relativieren bzw. ein bisschen flexibel anzupassen.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Skirtedman am 21.01.2023 04:13
Ich urteile nicht so schnell.

Sicher?

Ich glaube, es fällt uns allen schwer, nicht zu urteilen.

Wenn wir unter fremden Menschen sind, sind wir doch ständig am urteilen. Wir scannen doch ganz automatisch, auch schon vorbewusst, in jedem Moment die Vorgänge und Menschen um uns herum. - Wenn wir in Gedanken sind oder telefonieren oder uns mit Knopf im Ohr uns unserer Realität ein Stück entziehen, dann teilen wir die Aufmerksamkeit zwar zwischen dem Fokus auf unser Innen und der Aufmerksamkeit auf unser Aussen. Dennoch scannen ständig wir mit geteilter oder ungeteilter Aufmerksamkeit alles, was uns umgibt und müssen schnell Vorgänge, Ereignisse, Situationen und Menschen beurteilen - vor allem mit dem primären Ziel, ob das etwas mit uns zu tun hat und ob wir reagieren müssen.

So können wir zum Beispiel jemandem aus dem Weg gehen, oder alternativ jemanden zwingen, uns aus dem Weg zu gehen. So können wir jemanden bewundern, oder jemanden verachten. So können wir uns vor Gefahren schützen, auch wenn wir hochsozialisierte Wesen überwiegend einen tiefen Vertrauensvorschuss den uns begegnenden Menschen geben. Dennoch urteilen wir permanent über die vermutlichen Absichten der Menschen in unserem Nahfeld. Im Restaurant oder beim klassischen Konzert sicherlich weniger stark aufmerksam als beim Durchqueren einer Einkaufsmall.
Doch lesen wir die Absichten von Menschen aus allen für uns zugänglichen (meist nur sichtbaren) Indizien aus deren Erscheinungsbild ab. Und zack! ziehen wir irgendwelche Schubladen auf.

Zum permanenten Selbstschutz müssen wir vor allem zwischen Freund und Feind - in unserer eher gesitteten Welt dann eher zwischen Sympath und Unsympath unterscheiden. Doch um das schnell zu beurteilen brauchen wir kleinere Schubladen, zwischen denen wir entscheiden müssen. Und da kann da jedes noch so kleine Indiz den entscheidenden Ausschlag geben. Einem torkelnden Stadtstreifer werden wir anders begegnen als einer älteren Frau im Pelzmantel. Auf einen Punker mit blauen aufgesteiften Haaren werden wir anders reagieren als auf eine für uns sehr attraktiv erscheinende junge Frau. Eventuell werden wir in der Einkaufsmall versuchen, der jungen Frau einen Meter näherzukommen als eigentlich zuvor beabsichtigt, zum Punker vielleicht einen Meter mehr Abstand zu bekommen versuchen als eigentlich nötig. Oder im Restaurant schauen wir vielleicht häufiger auf beide, bei der Frau vielleicht angeregt, beim Punker vielleicht aufgeregt.
So bedienen wir permanent unsere Schubladen im Kopf.

Zuhause auf dem Sofa sind wir zwar nicht unmittelbar körperlich von einer Reaktion betroffen, wenn wir uns ein Bild von z.B. einem Femboy anschauen, dennoch laufen auch da ähnliche Beurteilungsvorgänge im Kopf ab - entweder weil wir das auf eine unmittelbare Begegnungssituation projizieren oder weil wir es als Erweiterung unseres Erfahrungsspielraums auffassen, bei der wir vorbereitet werden, dass wir mit solch einer Begegnung mal "konfrontiert" sein könnten (typischer Gedanke dazu: "Was es nicht alles gibt!").

Und alles läuft im Ende darauf hinaus zu entscheiden: Sympath oder Unsympath, betrifft mich oder betrifft mich nicht. Und: interessiert mich oder interessiert mich nicht. (Da spielt das 'Gefallen' noch nicht mal die entscheidende Rolle - das wird dann besonders im Falle des gesteigerten Interesses anfangen, eine bewusstwerdende Rolle zu spielen.)

Und dabei klappern wir kräftig mit unseren Schubladen. Um zu urteilen, um zu beurteilen.

Da geht es noch gar nicht ums Verurteilen. Ob wir jemanden verurteilen, muss bei aller Beurteilung noch keine aktive Rolle spielen. Die Verurteilung kann dann eine bewusste Entscheidung sein. Aber auch die innere Abscheu zu unterdrücken, kann eine anschließende bewusste Entscheidung sein.

Dennoch glaube ich, dass sich beim bewussten und bereits vorbewussten Beurteilen auch mögliche Vorurteile nicht völlig davon trennen lassen. Denn es wird sicherlich Schubladen geben, deren oberster Inhalt bereits mit gelb- und rot-markierten Vorurteilen gefüllt sind. Dessen bin ich mir ziemlich sicher.

Okay, Erwin, ich kann mir gut vorstellen, dass Du ziemlich wertfrei und ohne bewusste Vorurteile den fremden Menschen begegnen kannst. Und wünschenswert klingt bestimmt auch, Menschen ganz ohne Urteil begegnen zu können. Aber ganz ohne Urteil wird das aus Gründen des Selbstschutzes wohl nicht funktionieren.

Und dessen sollten wir uns alle bewusst werden. Nicht nur in uns laufen diese Prozesse ab und wir beurteilen andere.
Auch die anderen beurteilen uns. Und das, ganz gleich in welchen Schubladen wir in den anderen Köpfen landen, müssen wir aushalten können.

Können wir das nicht aushalten, dann werden wir alles tun, um uns in möglichst vielen Dingen dem durchschnittlichen Erscheinungsbild/Verhalten anzupassen (mit der Gefahr, von manchen als farblos, langweilig, unpersönlich eingestuft zu werden). Oder wir sind menschenscheue Zeitgenossen, die möglichst unsere Ruhe hinter unseren eigenen vier Wänden suchen.

Mit jedem Schritt draussen aber müssen wir mit Schubladen leben. Sie helfen uns auf unserer Weise. Sie helfen anderen auf gleicher Weise.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: MAS am 21.01.2023 08:32
Ich glaube, das wissen die Leute von der Straße nicht - und wir auch nur in Grenzfällen.

Es ist ja schon eine fortgeschrittene Leistung zu erkennen, dass meine Schubladen im Kopf etwas anders sortiert sind wie die Schubladen im Kopf eines anderen.

In der Regel sind es doch aber gerade diese Schubladen im eigenen Kopf, um die Komplexität der Welt einzuordnen. Und mit genau diesem Abbild der Welt im Kopf wird doch "die Wirklichkeit" konstruiert.

Oder kurz: für die meisten bilden doch die Schubladen die unerschütterliche Realität.

Einzig, wer eine gewisse Neugierde und Offenheit in manchen Interessengebieten sich bewahrt hat, ist in der Lage, sein eigenes Schubladensystem zu relativieren bzw. ein bisschen flexibel anzupassen.

Vollkommen d'accord, lieber Wolfgang.

Dann formuliere ich: Es wäre wichtig, die eigenen Schubladen nicht für adäquate Abblidungen der Realität zu halten.

LG, Micha
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: doppelrock am 21.01.2023 14:50
Es scheint euch garnicht bewusst, dass auch hier die meisten Leute sofort Schubladen parat haben.
Vorn auf dem Schild steht zwar ein anderer Text, aber es sind die gleichen Schubladen, die gleich gern wie bei Leuten außerhalb des Forums genutzt werden.
Auch hier wird sehr gern von der Kleidung auf den Mensch geschlossen, statt zu versuchen, erstmal den Menschen an sich zu erkennen.

Man könnte ja bei einer Begegnung das Gesamtbild, die Stimmung und Ausstrahlung des Menschen aufnehmen und dann auch mal ganz bewusst nicht über Geschlecht, Identität und Kleidung reden, wie sonst immer. Vielleicht sich von guter Laune anstecken lassen und was ganz anderes reden?
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Erwin am 21.01.2023 17:52
Ich urteile nicht so schnell. Labels sind in manchen Situationen wünschenswert. Ich habe einen Freund und bei ihm wurde Spargel diagnostiziert. Darüber hat er eine Art Frieden.

Wie: bei ihm wurde Spargel diagnostiziert!? ???

Was heißt das?

Ist Spargel noch was anderes als Gemüse?

 ::) Eh... Asperge (=Spargel) und Asperger...  :D
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: MAS am 21.01.2023 18:10
Ich urteile nicht so schnell. Labels sind in manchen Situationen wünschenswert. Ich habe einen Freund und bei ihm wurde Spargel diagnostiziert. Darüber hat er eine Art Frieden.

Wie: bei ihm wurde Spargel diagnostiziert!? ???

Was heißt das?

Ist Spargel noch was anderes als Gemüse?

 ::) Eh... Asperge (=Spargel) und Asperger...  :D

Ah so, Du Wortspieler! :)

LG, Micha
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Erwin am 21.01.2023 18:31
Sprechen Sie über Punks. Ich war auf dem Weg zu einem Konzert. Und ich bin vom Hauptbahnhof zu Fuß gegangen. Ein arabischer Junge kam auf mich zu und sprach mich auf Französisch an (ich spreche kein Französisch)... Er wollte mir Drogen verkaufen. Also ging ich schnell auf eine Gruppe Punks zu und stellte mich zwischen sie. Haha zwischendurch fühlte ich mich sicher. Der Mann, der mich ansprach, ging wieder weg.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Erwin am 21.01.2023 18:44
Es gibt einen Unterschied zwischen nicht schnell urteilen und nicht urteilen. Ich bin aufgeschlossen und andere Leute dürfen auch ihre Meinung haben.

Und wenn die Leute mich auslachen. Ja na und? Ich kann mir vorstellen, dass die Leute denken, ich sei ein bisschen seltsam...  "People are strange. When you're a stranger."
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Jean am 22.01.2023 11:34
Wenn man jung ist und nicht so viel Selbstvertrauen hat - oder auch noch kein Vierteljahrhundert Zeit um mit sich und seinen Vorlieben ins Reine zu kommen - dann hilft eine schicke, moderne Begrifflichkeit sicher dabei.
Und Femboy klingt nun mal schicker und moderner als „junge Transe“.
Ich gönne jedem die Bezeichnung gerne mit der er sich am wohlsten fühlt.

Ich denke nicht das es diesem jungen mann als selbstvertrauen fehlt.
Femboy ist  wohl eine art zu lebem wo ich mir nicht anmasse die feinheiten oder das ausmass zu kennen.
Das ist nur die äussere erscheinung und ich denke wie beim crossdresser braucht es einiges an courage so unterwegs zu sein.
Da hats wohl ein mann im rock einiges leichter.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Skirtedman am 22.01.2023 12:18
Das mit den Feinheiten hast Du schön ausgedrückt.


Femboy ....  ist nur die äussere erscheinung und ich denke wie beim crossdresser braucht es einiges an courage so unterwegs zu sein.
Da hats wohl ein mann im rock einiges leichter.

Ihr werdet es vermutlich alle schon wissen, dass ich das eher andersherum sehe.
Klar ist der Aufwand, sich als Mann einfach einen Rock anzuziehen, geringer, aber für in der Öffentlichkeit im Erscheinungsbild einer Frau Rock zu tragen braucht es deutlich weniger Courage, finde ich.

Und mit der Verbindung des "irgendwo zwischen Mann und Frau" ist 2023 in Deutschland meiner Meinung nach ebenso weniger Courage erforderlich, bislang weiblich aufgefasste Kleidung öffentlich zu tragen, als für einen bekennenden Mann.

Das jedenfalls ist meine Wertung aus meiner beschränkten Sicht aus meiner Suppentasse mit der plakativen Aufschrift 'bekennender Mann'.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: high4all am 22.01.2023 12:41
Das jedenfalls ist meine Wertung aus meiner beschränkten Sicht aus meiner Suppentasse mit der plakativen Aufschrift 'bekennender Mann'.
Da bin ich ganz bei Dir! Also bei Deiner beschränkten Sicht.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Timper am 22.01.2023 13:30
Das mit den Feinheiten hast Du schön ausgedrückt.


Femboy ....  ist nur die äussere erscheinung und ich denke wie beim crossdresser braucht es einiges an courage so unterwegs zu sein.
Da hats wohl ein mann im rock einiges leichter.

Ihr werdet es vermutlich alle schon wissen, dass ich das eher andersherum sehe.
Klar ist der Aufwand, sich als Mann einfach einen Rock anzuziehen, geringer, aber für in der Öffentlichkeit im Erscheinungsbild einer Frau Rock zu tragen braucht es deutlich weniger Courage, finde ich.

Und mit der Verbindung des "irgendwo zwischen Mann und Frau" ist 2023 in Deutschland meiner Meinung nach ebenso weniger Courage erforderlich, bislang weiblich aufgefasste Kleidung öffentlich zu tragen, als für einen bekennenden Mann.

Das jedenfalls ist meine Wertung aus meiner beschränkten Sicht aus meiner Suppentasse mit der plakativen Aufschrift 'bekennender Mann'.
Da setzt du aber anscheinend voraus das das komplette Styling eines Crossdressers Oder Transvestiten oder Femboy so perfekt ist das er /sie auch wirklich als Frau durchgeht. Und das dürfte wohl sehr sehr selten sein jenseits von Instagram. Wenn ich zb mal jemand sehe erkenne ich das fast immer. Nur selten gibts Zweifel. Wer also nur 70 % erreicht hat’s bestimmt nicht einfacher mit der Courage als der Mann mit Rock. Meiner Meinung nach denken Fremde da dann aha ein Transvestit/ Crossdresserr, alles klar. Er will Frau sein.
 Bei dir wird man sich eher fragen „ warum hat der  Mann ein Frauenkleid an. Merkwürdige Kleidung.“ Letztlich wird es dann wohl eine individuelle Sicht sein was nun mehr Courage erfordert.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Jean am 22.01.2023 15:22
Nun ganz ehrlich gerade wenn man langsam älter wird so  60+ geniesst man eine gewisse narrenfreiheit.
Man lässt uns wohl eher in ruhe als junge menschen.
So kann ich ganz locker so unterwegs sein wie ich mag und keinen interressierts oder störts.
Ganz im gegenteil es gibt vor allem junge leute die es cool finden das ich kein rentnerbeige trage😀
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Skirtedman am 22.01.2023 16:21
... Styling eines Crossdressers Oder Transvestiten oder Femboy so perfekt ist das er /sie auch wirklich als Frau durchgeht. Und das dürfte wohl sehr sehr selten sein jenseits von Instagram. Wenn ich zb mal jemand sehe erkenne ich das fast immer. Nur selten gibts Zweifel. Wer also nur 70 % erreicht hat’s bestimmt nicht einfacher mit der Courage als der Mann mit Rock.

"Wenn ich zb mal jemand sehe erkenne ich das fast immer."  ;) Ich nehme an, wenn Du das nicht erkennst, dann weisst Du auch nicht, dass Du jemanden gesehen hast...  ;D
Und Transvestiten und Femboys müssen nicht vollständig ihre Männeranteile verbergen.

Bei Crossdressern geht es um "so gut wie möglich" als Frau zu erscheinen. Da genügt, von den meisten auf den ersten Blick als etwas Besonderes übersehen zu werden. Wenn das auch dem zweiten oder dritten Blick noch standhält - umso besser. Das Frauenabbild ist eine Tarnung - so gut wie möglich eben. Auch bei Soldaten in bester Tarnuniform kann man irgendwann erkennen, dass sie kein Gebüsch oder keine Steppe sind.

Wenn ich zb mal jemand sehe erkenne ich das fast immer. Nur selten gibts Zweifel.

Klar.

Wer also nur 70 % erreicht hat’s bestimmt nicht einfacher mit der Courage als der Mann mit Rock.

Doch. Finde ich schon. Der erste Schritt nach draussen fällt leichter, weil er mehr der Sehgewohnheiten entspricht.
Der 'ledigliche' Mann im Rock hat´s schwerer, weil er sofort mit den Sehgewohnheiten aneckt.

Meiner Meinung nach denken Fremde da dann aha ein Transvestit/ Crossdresserr, alles klar. Er will Frau sein.
 Bei dir wird man sich eher fragen „ warum hat der  Mann ein Frauenkleid an. Merkwürdige Kleidung.“

Klar.

Timper: "Letztlich wird es dann wohl eine individuelle Sicht sein, was nun mehr Courage erfordert."
Wahrscheinlich. Das eigene Anliegen wird ja gerne als das wichtigere und schwerere gewertet.




Nun ganz ehrlich gerade wenn man langsam älter wird so  60+ geniesst man eine gewisse narrenfreiheit.
Man lässt uns wohl eher in ruhe als junge menschen.

Klar, geht mir mit 60- auch zunehmend so.
Man muss auch nicht mehr immer sich als den tollsten Hecht anpreisen - geht mir jedenfalls so - und mit aller Gewalt als das unwiderstehlichste Prachtexemplar darstellen. Und auch nicht mehr mit der Masse mitschwimmen, um nicht unterzugehen.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Timper am 22.01.2023 16:39
Stichwort Tarnung.
Wer hat mehr Stress - der der Angst, hat das, seine 70% Tarnung auffliegt oder der der sich gar nicht die Mühe der Tarnung macht?
Beim ersten wird man bei der Enttarnung ggf sagen "Frauenimitator".
Beim zweiten schräger Vogel, der hat den falschen Kleiderschrank aufgemacht.

Was ist nun besser?
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Skirtedman am 22.01.2023 17:37
Wenn es um Enttarnung geht, dann ist jene Tarnung besser, die später auffliegt.

Wenn erst in der dicht bevölkerten Fussgängerzone es 7 von 100 Leuten auffällt, dann ist das eine bessere Tarnung als direkt vor der eigenen Haustür auf 70 Metern Entfernung.

Am besten ist´s natürlich, man hat gar keine Scheu vor Enttarnung. Aber sag das mal jemandem, der nur daheim auf dem Sofa sich traut, was anderes als Hosen zu tragen.

Achso, Du fragtest, wer mehr Stress hat.

Das kann man so generell nicht sagen. Jeder wird vermutlich den Weg wählen, der für sein Empfinden der geringste Stress ist.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Jean am 22.01.2023 17:53
Stress wegen meinem outfits habe ich keinen mehr.
Für mich eine einstellung nach dem motto das ist meine sache wie ich mich anziehe.
Wenn man das erreicht lebt sichs ganz locker😙
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: JoHa am 22.01.2023 20:54
In Abwandlung eines alten Spruches:
"Ist der Ruf erst installiert, lebt's sich gänzlich ungeniert."
Was ich wirklich sagen will, ist, wenn man den ersten Schritt getan hat, ohne den Weltuntergang zu erleben, geht es wie von selbst seinen Weg: Man erlebt mehr und mehr Befreiung.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Jean am 23.01.2023 16:11
In Abwandlung eines alten Spruches:
"Ist der Ruf erst installiert, lebt's sich gänzlich ungeniert."
Was ich wirklich sagen will, ist, wenn man den ersten Schritt getan hat, ohne den Weltuntergang zu erleben, geht es wie von selbst seinen Weg: Man erlebt mehr und mehr Befreiung.

Gut gesagt👍
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: GregorM am 25.01.2023 16:25

Und mit der Verbindung des "irgendwo zwischen Mann und Frau" ist 2023 in Deutschland meiner Meinung nach ebenso weniger Courage erforderlich, bislang weiblich aufgefasste Kleidung öffentlich zu tragen, als für einen bekennenden Mann.

Hallo Wolfgang,

Ich weiß nicht genau, was du mit einem bekennenden Mann meinst, aber vielleicht sind wir einig.

Ich fühle mich sicher, dass es leichter ist, als Transfrau aufgefasst zu werden als ein Mann, der einfach Röcke, Strumpfhosen etc. trägt. Die Transfrau hat es nötig, und dafür hat man Respekt, der Mann aber, der  Rock oder Kleid plus mehr der weiblichen Garderobe trägt, doch dabei unverkennbar Mann bleibt, hat es schwieriger, weil es anderen unbegreiflich ist oder unnötig. Oder?

Gruß
Gregor
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Skirtedman am 25.01.2023 16:38
Genau diesen Inhalte hatte ich in meine Worte gelegt.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Jean am 25.01.2023 17:30

Und mit der Verbindung des "irgendwo zwischen Mann und Frau" ist 2023 in Deutschland meiner Meinung nach ebenso weniger Courage erforderlich, bislang weiblich aufgefasste Kleidung öffentlich zu tragen, als für einen bekennenden Mann.

Hallo Wolfgang,

Ich weiß nicht genau, was du mit einem bekennenden Mann meinst, aber vielleicht sind wir einig.

Ich fühle mich sicher, dass es leichter ist, als Transfrau aufgefasst zu werden als ein Mann, der einfach Röcke, Strumpfhosen etc. trägt. Die Transfrau hat es nötig, und dafür hat man Respekt, der Mann aber, der  Rock oder Kleid plus mehr der weiblichen Garderobe trägt, doch dabei unverkennbar Mann bleibt, hat es schwieriger, weil es anderen unbegreiflich ist oder unnötig. Oder?

Gruß
Gregor

Da hast du recht sls transfrau stösst man auf sehr viel verständnis und auch respekt.
Wenn sie einen mal so kennen ist es für die andern logisch das man röcke und kleider trägt 🙂
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: MAS am 25.01.2023 19:32

Ich fühle mich sicher, dass es leichter ist, als Transfrau aufgefasst zu werden als ein Mann, der einfach Röcke, Strumpfhosen etc. trägt. Die Transfrau hat es nötig, und dafür hat man Respekt, der Mann aber, der  Rock oder Kleid plus mehr der weiblichen Garderobe trägt, doch dabei unverkennbar Mann bleibt, hat es schwieriger, weil es anderen unbegreiflich ist oder unnötig. Oder?

Gruß
Gregor

Ich wurde eben von einer jungen Frau gefragt, ob ich ein Pilger sei, die hätten doch auch so eine Uniform an. ???
Ich sagte, wo ich meinen Rock und die Jacke her habe und dass der Rock auch ein Zeichen für Emanzipation sei. Sie meinte, jeder solle rumlaufen, wie er wolle, sie sei jetzt recht femini gekleidet, trage aber auch anderes. Ich meinte, man könne das auch gut mischen, was sie bejahte.
Also kein Problen damit, einfach als rocktragender Mann wahrgenommen zu werden, wenn auch als pilgernder.

LG, Micha
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Erwin am 25.01.2023 20:19
Je länger etwas bekannt ist, desto einfacher ist es, damit umzugehen. So lange wir im Schrank bleiben, desto unbekannter bleibt das Phänomen des Mannes im Rock. Ja, also werden Sie regelmäßig seltsam angeschaut.

Glücklicherweise besuche ich regelmäßig Umgebungen, in denen es für einen Mann weniger seltsam ist, einen Rock zu tragen. Ich sehe immer wieder Musiker und Konzertbesucher, die Röcke tragen oder zumindest femininer gekleidet sind.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: cephalus am 25.01.2023 21:47
Je mutiger ich werde desto mehr merke ich, dass das "Phänomen" nicht als solches gesehen wird. Ich erfahre keine andere Aufmerksamkeit, wenn ich in Rock, Hose oder Kleid mit anderen in Kontakt trete.
Es interessieret keinen.
Es scheint mir, für die Mitmenschen ist ein Kleid am Mann so normal und unspektakulär wie es für mich zunehmend wird.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: MAS am 25.01.2023 23:57
Ich vergaß zu erwähnen, das die junge Frau, meinem Outfit noch mit einem kräftigen Kompliment versah.

Ich kenne beide, lieber Cephalus, Gleichgültigkeit und Interesse, mal so, mal so.

LG, Micha
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Erwin am 26.01.2023 22:44
Je mutiger ich werde desto mehr merke ich, dass das "Phänomen" nicht als solches gesehen wird. Ich erfahre keine andere Aufmerksamkeit, wenn ich in Rock, Hose oder Kleid mit anderen in Kontakt trete.
Es interessieret keinen.
Es scheint mir, für die Mitmenschen ist ein Kleid am Mann so normal und unspektakulär wie es für mich zunehmend wird.

Ihr Verhalten entscheidet darüber, ob die Leute Sie schneller akzeptieren oder nicht. Wenn ich in der U-Bahn oder im Zug bin, habe ich schnell Anspruch darauf. Die Leute finden dich sowieso interessant.

Wenn ich Strumpfhosen gegen Leggings oder ähnliches tausche, bin ich scheinbar weniger auffällig gekleidet. Ich trage Leggings in Kombination mit langen Shirts oder (T-Shirt-)Kleidern fast täglich.

Aber in der Tat bleiben die meisten Menschen bei einem kurzen Blick.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Jean am 14.02.2023 23:10
Leggings kommen den leuten an einem mann einfach schon bekannt vor weil sie an  running tights (https://cdn.shopify.com/s/files/1/1144/7088/products/mtightstryagain-min_1_1024x1024.png?v=157132296) erinnern die ja auch von herren getrahen werden.
Aber eine fsh an einem mann ist ihnen halt noch neu oder fremd.
Wie bei den leggings eine reine gewöhnungsache oder halt doch zu feminin?
A propos unser tomboy kleidet sich auch immer femininer.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: MAS am 14.02.2023 23:28
Leggings kommen den leuten an einem mann einfach schon bekannt vor weil sie an  running tights (https://cdn.shopify.com/s/files/1/1144/7088/products/mtightstryagain-min_1_1024x1024.png?v=157132296) erinnern die ja auch von herren getrahen werden.
Aber eine fsh an einem mann ist ihnen halt noch neu oder fremd.
Wie bei den leggings eine reine gewöhnungsache oder halt doch zu feminin?
A propos unser tomboy kleidet sich auch immer femininer.

Wobei man meine Feinstrumphosen und meine Leggings nur dann voneinander unterscheiden kann, wenn man das Fußteil siehr oder eben sieht, dass da keines ist.

LG, Micha
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Jean am 15.02.2023 00:00
Das stimmt natürlich bei feinstrumpfleggings oder fusslosen feinstrumpfhosen
Aber ich denke mal im allgemeinen spricht man bei leggings von etwas dickerem gewebtem und nicht gestrickten?
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: MAS am 15.02.2023 00:07
Das stimmt natürlich bei feinstrumpfleggings oder fusslosen feinstrumpfhosen
Aber ich denke mal im allgemeinen spricht man bei leggings von etwas dickerem gewebtem und nicht gestricktem.

Ich lernte das Wort "Leggins" ursprünglich für so was kennen:
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Quelle: https://www.pinterest.de/pin/smiffys-fransen-cowboy-kostm--741405157379357851/ (https://www.pinterest.de/pin/smiffys-fransen-cowboy-kostm--741405157379357851/)

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Quelle: https://www.western-wear.ch/index.php?id_product=2396&id_product_attribute=0&rewrite=chaps&controller=product&id_lang=1 (https://www.western-wear.ch/index.php?id_product=2396&id_product_attribute=0&rewrite=chaps&controller=product&id_lang=1)

Hier werden sie aber "Chaps" genannt. Na, ich kanner zuerst den deutschen Begriff "Beinlinge", engl. eben "leggings".

Das nur mal so nebenbei.

LG, Micha
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Jean am 15.02.2023 00:22
Das ist etwa wie tights das ist auch einfach enge beinkleidung.
Und collant ist noch schlimmer denn es kann auch leim bedeuten.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: MAS am 15.02.2023 00:23
Das ist etwa wie tights das ist auch einfach enge beinkleidung.
Und collant ist noch schlimmer denn es kann auch leim bedeuten.

Sprache ist eben mehrdeutig!

LG, Micha
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: GregorM am 15.02.2023 08:12
Wobei man meine Feinstrumphosen und meine Leggings nur dann voneinander unterscheiden kann, wenn man das Fußteil siehr oder eben sieht, dass da keines ist.

Auch bei meinen. Nur der Fußteil, bzw. der fehlende Fußteil macht den Unterschied.

Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Jean am 07.03.2023 23:19
Nun ich denke ein femboy der sich also weiblich kleiden will wird wohl eher strumpfhosen (https://www.instagram.com/p/Cpc4XasIqEf/?igshid=YmMyMTA2M2Y) tragen denn leggings sind für mich eine art lange unterhose.
Also eher an herrenunterwäsche erinnernd.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: culture skirt am 07.03.2023 23:30
Wie ist es mit dem Cowboy?
Oder werden die nicht so alt?

So alt wird keine Kuh! ;D

LG, Micha
Also nur maximal 8 Jahre.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: culture skirt am 07.03.2023 23:37
Wenn man jung ist und nicht so viel Selbstvertrauen hat - oder auch noch kein Vierteljahrhundert Zeit um mit sich und seinen Vorlieben ins Reine zu kommen - dann hilft eine schicke, moderne Begrifflichkeit sicher dabei.
Und Femboy klingt nun mal schicker und moderner als „junge Transe“.
Ich gönne jedem die Bezeichnung gerne mit der er sich am wohlsten fühlt.
Solche Begriffe entwerten und sprechen Männern in Wahrheit das Männlichsein ab. Es hebt das Unnormalsein hervor.

(und bevor jemand die blöde Frage stellt, was/wer ist schon normal? Normal ist das, was die Gesellschaft als gesellschaftlichen Rahmen und Kompass (=Normen) vorgibt.)
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: culture skirt am 07.03.2023 23:39
Bestimmt, wie auch Crossdresser einen besseren Klang hat als Transvestit, auch erkennen die meisten keinen Unterschied in der Bedeutung der Worte..

Gruß
Gregor
Darum werden sie auch wie Transvestiten abschätzig beäugt und gemieden.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: culture skirt am 07.03.2023 23:45
Bei dir wird man sich eher fragen „ warum hat der  Mann ein Frauenkleid an. Merkwürdige Kleidung.“
Das fragen die sich nicht. Für die ist klar, das ist ein Schwuler.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: hirti am 08.03.2023 06:46
Genau wie bei unserem Rocktragen wird auch jeder "Femboy" seine eigene Definition und seinen eigenen Stil haben an der er Freude hat.
Genau wie der Vergleich zwischen zum Beispiel unserem stilsicheren, recht männlich auftretenden Gregor, dem Skirtedman dem seine Blumenkleider gut gefallen und stehen und mir massive Unterschiede zutage fördert, obwohl wir uns doch alle im "Mann im Rock" Forum bewegen.

Und Leggings gibt es wie Strumpfhosen vom Design "notwendiges Übel" über "toll gemustertes modisches Accessoire", bis hin zu mega sexy Hingucker... je nachdem was man mag.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: cephalus am 08.03.2023 09:03
Solche Begriffe entwerten und sprechen Männern in Wahrheit das Männlichsein ab. Es hebt das Unnormalsein hervor.

Da stimme ich Dir absolut zu.

Die entscheidende Frage ist, wer diesen Begriff verwendet: Verwendet eine Person den Begriff für sich selbst,  will sie sich herausstellen aus dem Standard und eben nicht als besonders männlich wahrgenommen werden, sondern eher irgendwo im Spektrum zwischen M und F.

Verwendet ein anderer den Befriff für jemanden, der sich selbst nicht so sieht, kann es ls Herabwürdigung angesehen werden.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: doppelrock am 08.03.2023 10:07
Wenn man es übersetzt, bedeutet Transvestit und Crossdresser das selbe, das eine in romanischer, das andere in englischer Sprache. Es ist also richtig, wenn Leute beide Worte gleichsetzen und sie NICHT unterscheiden.

Natürlich kann jeder alles statt neutral auch mit positiven oder negativen Werten belegen. Das hat aber nichts mit der ursprünglichen Bedeutung zu tun.
Travestie wird gern positiv als sehenswerte Bühnenshow bewertet, Transvestit als unmännlicher Mann in Frauenkleidern im Alltag. Vielleicht sogar von den selben Leuten.

Und wenn jede Saison neue Modewörter kommen, ist es dann jedem zu verdenken, der nicht sofort mögliche Unterschiede erkennt? Nicht jeder beschäftigt sich mit der Sexualisierung des Alltags, sondern mit den echten täglichen Sorgen und Aufgaben. Vieles ist auch schon wieder vergessen, bevor es modern wird.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Jean am 08.03.2023 23:51
Genau wie bei unserem Rocktragen wird auch jeder "Femboy" seine eigene Definition und seinen eigenen Stil haben an der er Freude hat.
Genau wie der Vergleich zwischen zum Beispiel unserem stilsicheren, recht männlich auftretenden Gregor, dem Skirtedman dem seine Blumenkleider gut gefallen und stehen und mir massive Unterschiede zutage fördert, obwohl wir uns doch alle im "Mann im Rock" Forum bewegen.

Und Leggings gibt es wie Strumpfhosen vom Design "notwendiges Übel" über "toll gemustertes modisches Accessoire", bis hin zu mega sexy Hingucker... je nachdem was man mag.

Nun Yves auf jedenfall scheint eine vorliebe für fsh zu haben.
Und ich finde das sieht gut aus und wäre durchaus wert in die herrenmode einzuführen?
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Rockie am 09.03.2023 09:02
Wenn man es übersetzt, bedeutet Transvestit und Crossdresser das selbe, das eine in romanischer, das andere in englischer Sprache. Es ist also richtig, wenn Leute beide Worte gleichsetzen und sie NICHT unterscheiden.


Das sehe ich anders. Ich selber bezeichne mich als Crossdresser und werde so auch von Vielen (mein Piercer, meine Ärztin) bezeichnet. Ich trage als Mann weibliche Kleidung, vermeide es aber mich zu schminken und so zu verkleiden das ich als Frau durchgehen könnte! DAS ist der Unterschied zumTV!
LG Harald
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Skirtedman am 09.03.2023 09:57
Das sehen viele Crossdresser in ihrer Selbtbezeichnung anders. Für sie gehört das Verstecken des Mann-Seins hinter einer weiblichen Optik ("en femme") unbedingt mit dazu, um sich als Crossdresser zu bezeichnen.

Und der Unterschied zwischen CD und TV wird noch so verstanden:
CD sind hetero und lieben Frauen.
TV verbergen ihr Mann-Sein nicht mit allen denkbaren Möglichkeiten, sondern setzen weibliche Attribute ein, um die Attraktivität von Männern zu erwecken, die auf Männer stehen. Ein TV ist also nicht voll-"en-femme", aber dafür irgendwas mit homo.

Aber da ist die Crossdresser-Community sich auch nicht so vollkommen einig, weil das Wort CD auch einige für sich passend halten ohne den obigen Kontext als Grundvoraussetzung (an)zu(er)kennen.

Zur Vertiefung siehe:
www.crossdresser-forum.de
(wobei jenes Forum als solches, wie ich gerade mit aktuellem Blick dort rein sehe, wohl inzwischen seine eng definirrte Zielgruppe ausgeweitet hat)

Und wie ein Mensch (wir, egal welcher Ausrichtung) von andern umherlaufenden Menschen letztlich bezeichnet wird, kann man kaum selbst beeinflussen.

Denn für die anderen, das breite Volk da draussen, gilt: Wer kann denn schon all die feinen Unterschiede jener Begriffe überblicken?

Das hat Doppelrock völlig richtig wiedergegeben.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Rockie am 09.03.2023 16:19
Das sehen viele Crossdresser in ihrer Selbtbezeichnung anders. Für sie gehört das Verstecken des Mann-Seins hinter einer weiblichen Optik ("en femme") unbedingt mit dazu, um sich als Crossdresser zu bezeichnen.

Und der Unterschied zwischen CD und TV wird noch so verstanden:
CD sind hetero und lieben Frauen.
TV verbergen ihr Mann-Sein nicht mit allen denkbaren Möglichkeiten, sondern setzen weibliche Attribute ein, um die Attraktivität von Männern zu erwecken, die auf Männer stehen. Ein TV ist also nicht voll-"en-femme", aber dafür irgendwas mit homo.

Aber da ist die Crossdresser-Community sich auch nicht so vollkommen einig, weil das Wort CD auch einige für sich passend halten ohne den obigen Kontext als Grundvoraussetzung (an)zu(er)kennen.

Zur Vertiefung siehe:
www.crossdresser-forum.de
(wobei jenes Forum als solches, wie ich gerade mit aktuellem Blick dort rein sehe, wohl inzwischen seine eng definirrte Zielgruppe ausgeweitet hat)

Und wie ein Mensch (wir, egal welcher Ausrichtung) von andern umherlaufenden Menschen letztlich bezeichnet wird, kann man kaum selbst beeinflussen.

Denn für die anderen, das breite Volk da draussen, gilt: Wer kann denn schon all die feinen Unterschiede jener Begriffe überblicken?

Das hat Doppelrock völlig richtig wiedergegeben.


Soso. Das behauptest du jetzt mal einfach so obwohl ich dir als CD sage das es anders ist? Das ist wieder typisch für dieses Forum! Und natürlich für dich, denn du musst immer Recht haben und wenn du es nicht bekommst schreibst du bis zum Erbrechen weiter bis dein Diskussionspartner aufgibt. Kannst du dir bei mir schenken, denn ich weiß ja das es anders ist weil ich ein CD bin und mit dir sicher nicht darüber diskutieren werde.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: MAS am 09.03.2023 16:21
Welche der vielen Aussagen von Wolfgang ist jetzt falsch, lieber Harald?

Ich frage aus Wissensdurst, nicht um eine Diskussion anzufangen. Dazu habe ich derzeit keine Zeit.

LG, Micha
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Stadtneurotiker am 09.03.2023 16:49
denn ich weiß ja das es anders ist weil ich ein CD bin und mit dir sicher nicht darüber diskutieren werde.
Mangels Wissens kann und werde ich inhaltlich dazu nichts beitragen. Ich habe nur Fragen.
Ist es Dir wichtig, von Anderen als CD wahrgenommen zu werden?
Erklärst Du Anderen (bei Bedraf bzw. nach Laune), als was Du Dich siehst, wenn Du Dich falsch wahrgenommen siehst?
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: cephalus am 09.03.2023 17:04
Das sehen viele Crossdresser in ihrer Selbtbezeichnung anders.

Soso. Das behauptest du jetzt mal einfach so obwohl ich dir als CD sage das es anders ist?

Leute, ich habe keine Lust auf eine weitere ewig lange unfruchtbare Diskussion.

Bitte einfach mal genau lesen:
Viele ist sehr unbestimmt und schließt definitiv nicht jeden ein.
Ich ist klar, bedeutet aber auch nichts für alle anderen.

Also bitte nicht gleich anfangen sich aufzuregen, ich lasse das Thema noch weiter laufen, es sei denn es entwickelt sich in die von mir befürchtete Richtung.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: JoeH am 09.03.2023 17:12
Und der Unterschied zwischen CD und TV wird noch so verstanden:
CD sind hetero und lieben Frauen.
TV verbergen ihr Mann-Sein nicht mit allen denkbaren Möglichkeiten, ...

Ich kenne auch andere Interpretationen/ Definitionen, z.B.
TVs machen das aus einem inneren Zwang heraus;
CDs machen aus Spaß am Verkleiden
usw.

Soso. Das behauptest du jetzt mal einfach so obwohl ich dir als CD sage das es anders ist? Das ist wieder typisch für dieses Forum!

Vielleicht ist es genau das, was mir gleich zu Anfang sltsam/ sauer aufgestoßen ist: dass man hier sehr darum bemüht ist,
nicht nur eine Definition, bzw. einen gemeinsamen Nenner zu finden, sondern SEINE Definition.

Das ist schade und raubt viel Kraft und Zeit.

Mode ist anarchisch. Da gibt es kein richtig oder falsch.
Das lässt sich eben nicht wissenschaftlich belegen, warum dieses jahr orange "IN" sein soll und nächstes Jahr wieder out und dafür petrol "in".
Auch die Gesellschaft mit all ihren Unterschieden lässt sich nicht so einfach und klar definieren.

Lasst uns doch einfach die Dinge so hinnehmen wie sie sind!

Dieses Schubladendenken, was wir (oder einige von uns) an der Gesellschaft kritisieren,
noch stringenter und detaillierter weiterzuführen, bringt doch nix!

Das nimmt doch eher Lebensfreude, als dass es uns einen Mehrwert bringt.

Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: doppelrock am 09.03.2023 19:04
Wenn sich beide Szenen, CD und TV, nicht einig sind, was für sie typisch ist, haben sie ja noch eine Gemeinsamkeit ;-)

Stumpf übersetzt
trans über, außerhalb von Grenzen
vestito (ital) gekleidet, angezogen

cross kreuzen, überqueren (von Grenzen)
dresser jemand, der sich kleidet, kann Mann und Frau sein, englisch unterscheidet das nicht. Es gibt keine englische "dresserin". Die basteln wir dann mit schlechtem Denglisch.

Von daher sind die Begriffe an sich gleichwertig. Ob der eine sich schminkt oder der andere seine Männlichkeit verstecken will, ist in den Begriffen nicht enthalten. Das ist dann willkürliche Interpretation.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: hirti am 09.03.2023 22:19
Hab gerade nach den letzten Beiträgen nachschauen müssen wie das Thema eigentlich lautet.
Ich fühle mich mit der Bezeichnung Crossdresser eigentlich recht wohl. Schließlich dresse ich mich Cross und quer durch die Geschlechter.

Der Zug für den Femboy ist lang abgefahren, schließlich bin ich seit einem Vierteljahrhundert kein „Boy“ mehr.

Ich kann mich auch nicht erinnern dass je jemand eine dieser Bezeichnungen für mich ausgesucht hätte und selber erkläre ich mich einfach gern als Mann der Freude hat mit Mode zu experimentieren.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Skirtedman am 10.03.2023 03:24
Das sehen viele Crossdresser in ihrer Selbstbezeichnung anders. Für sie gehört das Verstecken des Mann-Seins hinter einer weiblichen Optik ("en femme") unbedingt mit dazu, um sich als Crossdresser zu bezeichnen.
...
Zur Vertiefung siehe: www.crossdresser-forum.de
(wobei jenes Forum als solches, wie ich gerade mit aktuellem Blick dort rein sehe, wohl inzwischen seine eng definierte Zielgruppe ausgeweitet hat)
...


Soso. Das behauptest du jetzt mal einfach so obwohl ich dir als CD sage das es anders ist? Das ist wieder typisch für dieses Forum! Und natürlich für dich, denn du musst immer Recht haben und wenn du es nicht bekommst schreibst du bis zum Erbrechen weiter bis dein Diskussionspartner aufgibt....

Bin mir nicht sicher, ob das typisch für das Forum ist. Vielleicht typisch für mich.

Jedenfalls bei diesen beiden Begriffen: CD vs. TV

Ich kenne den Begriff "Crossdresser" seit Mitte der 80er Jahre, also lange bevor es das Internet gab. Und da war er genau so in der Verwendung, wie ich ihn beschrieben habe. Nicht nur in USA. Auch in Deutschland. In Wikipedia Deutsch findet sich davon so gut wie keine Spur.

Und das von mir erwähnte Forum crossdresser.de hatte sich, als ich vor zwei, drei Jahren das letzte (aber auch das erste) Mal da reingeschaut hatte, in einer sehr augenfälligen Präambel genau von TV, Transsexuellen und allem anderen, was nicht ziemlich eng in Richtung des CD-Begriffs tendiert, distanziert.

Dass dies nun anders gehandhabt wird, keine Ahnung, wird seine Gründe haben.

Ich hatte das damals als Gegenentwurf zu einem anderen Forum verstanden, das genau diese verschiedenen Zielgruppen durcheinander gebracht hat. Es könnte also crossdresser.de vs. travesta.de (https://www.travesta.de/)  gewesen sein. Vielleicht war das mal eine strenge Phase, die sie inzwischen wieder revidiert haben.

Vielleicht war es aber auch ein anderes Crossdresser-Forum, dem ich damals begegnet bin, welches sich eng abgrenzte gegenüber dem weiten crossdresser-forum.de. Keine Ahnung.

Jedenfalls bin ich an anderen Stellen im Internet - besonders in Gestalt eines Forums mit dieser engen Selbstbezeichnung - auf genau die Verwendung gestoßen aus den 80er Jahren. Und immer mal wieder auch an weiteren Stellen im Internet, z.T. auch in Beiträgen hier im Forum.

Und aus Beiträgen hier im Forum weiss ich auch, dass die Crossdresser-Szene sich selbst da nicht (mehr) ganz einig ist. Zumindest nicht im deutschsprachigen Raum. Und das kann man am aktuellen crossdresser-forum.de ja auch durchaus ablesen.

Und dort wie auch woanders gibt es immer mal Verwendungen von CD und TV, die etwa dem entsprechen, die Rockie uns erklärt hat.

Beispiele:

CD versus TV - Strumpfhosenforum > Nylon als Fetisch > Das Crossdresser-Stübchen (strumpfhose.net) (https://www.strumpfhose.net/xf/threads/definition-cd-tv-ts.11843/)
oder
Identitätsabfrage - crossdresser-forum.de > Transgender - Crossdresser-Forum > Gendenti-Test Zwischenfragen (Frage 1) (https://www.crossdresser-forum.de/phpBB3/viewtopic.php?t=3175),

wo hier unterschieden wird zwischen:
- "Crossdresser - Du trägst gerne Frauenkleidung, weil Du dich damit wohl fühlst und/oder weil es Dir einen sexuellen Kick gibt"
- und "Transvestit - Du willst Dich bestmöglich als Frau darstellen"
ist war die Darstellung eines einzelnen Users dort, aber dieser Darstellung wurde von Menschen in Selbstbezeichnung nicht im wesentlichen widersprochen und deckt sich mit der Sichtweise von Rockie.

Auch, wenn ich es eben vielfach anders kenne.

Zur weiteren Vertiefung im Verständnis von crossdresser-forum.de die dortigen Einführungsworte dazu (dorthin klicken) :
https://www.crossdresser-forum.de/

Und die Hinweise verdichten sich, dass die enggesetzten Grenzen eines anderen Crossdresser-Forums eben nicht crossdresser-forum.de gewesen sein kann (siehe hier im Beitrag weiter oben), denn crossdresser-forum.de wurde wohl von einer intersexuellen Person ins Leben gerufen. Und die meisten Crossdresser im klassischen Sinne sind waren eben keine inter- oder trans-Menschen, sondern cis-Männer. Also muss es ein anderes Forum als Gegenentwurf dazu gewesen sein, das ich aber auf die Schnelle jetzt aktuell nicht gefunden habe.

Also schaut beim cd-forum und strumpfhosenforum/CD-Stübchen wie dort CD und TV gesehen wird.

Ich hingegen werde mich mit Kenntnis des 80er-Jahre-Begriffs auch zukünftig dagegen aktiv aussprechen, wenn mich jemand als Crossdresser bezeichnen will, nur weil ich (im übertragenen Sinne) einen Damenschal trage.

Ja, in manchen Dingen ist mir - auch hier im Forum, das uns alle durch irgendwas eint - wichtig, mich in meiner Selbstdefinition abzugrenzen.

Kann sein, dass das mich mit Rockie verbindet.

Soweit also zu:
Wenn man es übersetzt, bedeutet Transvestit und Crossdresser das selbe, das eine in romanischer, das andere in englischer Sprache. Es ist also richtig, wenn Leute beide Worte gleichsetzen und sie NICHT unterscheiden.

Doppelrock wollte damit eigentlich nur ausdrücken, dass es für Nicht-Betroffene eher wuppe ist, ob jemand CD oder TV ist, und dass diese Feinheiten von Aussenstehenden ohnehin nur schwer zu verstehen sind, die meisten Aussenstehenden das ohnehin nicht weiter interessiert und auch nicht alle von uns hier im Forum.

Und weitere Kategorien zu unterscheiden, wie FEMBOY (hier im Thread das Thema) braucht es auch nicht, wenn ich die Aussage von Doppelrock richtig verstanden habe.
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Skirtedman am 10.03.2023 10:41

Von daher sind die Begriffe an sich gleichwertig. Ob der eine sich schminkt oder der andere seine Männlichkeit verstecken will, ist in den Begriffen nicht enthalten. Das ist dann willkürliche Interpretation.

Naja, man kann in alles etwas hinein interpretieren, aber den Wörtern liegt meist mehr Bedeutung zugrunde als die reine Wortinterpretation transportiert.

Vergleiche:
Papierschnitzel versus
Rinderschnitzel versus
Kinderschnitzel

Freie Interpretation ist nicht immer so prickelnd.

Früher Abend. Mama und Papa stehen vor der Haustür. Oma und Opa stehen in der Tür.
Papa: "Na? Waren sie brav?"
Oma, Fleischmesser in der Hand: "Wir haben Schnitzel gemacht!"
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Skirtedman am 10.03.2023 12:18
Nur noch als kleine off-topic-Ergänzung im Anhang...
(das Fleischmesser wollte partout nicht gemalt werden...  ;) )
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: JoeH am 10.03.2023 13:31
Hab gerade nach den letzten Beiträgen nachschauen müssen wie das Thema eigentlich lautet.

Der Zug für den Femboy ist lang abgefahren

Simmt. Den Thread hätte man schon längst schließen können.  ;)
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: doppelrock am 10.03.2023 18:39
...
...


Soweit also zu:
Wenn man es übersetzt, bedeutet Transvestit und Crossdresser das selbe, das eine in romanischer, das andere in englischer Sprache. Es ist also richtig, wenn Leute beide Worte gleichsetzen und sie NICHT unterscheiden.

Doppelrock wollte damit eigentlich nur ausdrücken, dass es für Nicht-Betroffene eher wuppe ist, ob jemand CD oder TV ist, und dass diese Feinheiten von Aussenstehenden ohnehin nur schwer zu verstehen sind, die meisten Aussenstehenden das ohnehin nicht weiter interessiert und auch nicht alle von uns hier im Forum.

Und weitere Kategorien zu unterscheiden, wie FEMBOY (hier im Thread das Thema) braucht es auch nicht, wenn ich die Aussage von Doppelrock richtig verstanden habe.

Nein lieber Skirtedman, entgegen deiner Vermutung werte ich nicht, dass es irgendjemand wuppe (oder wumpe?) ist. Ich stelle lediglich wertfrei fest, dass beide Wörter das gleiche bedeuten, wenn man sie übersetzt und nichts hineininterpretiert. Auch vom Interesse Außenstehender habe ich nichts geschrieben. Das ist deine Annahme oder Behauptung.

Femboy oder Tomboy dürfte für die allermeisten Menschen außerhalb der entsprechenden Szene keine Rolle spielen. Irgendwann habe ich diese Wörter mal wahrgenommen, vor X Jahren, und zur Kenntnis genommen, dass es sie gibt. Das sagt aber nichts aus über die Wertschätzung gegenüber Menschen, die so bezeichnet werden.
Man kann ja auch Männer und Frauen wertschätzen, ohne sie spermaproduzierende oder eierproduzierende zu nennen oder ein CIS zu betonen. (Achtung Anflug von Ironie)
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: MAS am 12.03.2023 13:01
Etymologie ist wichtig, erklärt aber nicht alles. Man könnte sonst noch weiter in die Vergangenheit gehen und nach den Wurzeln der Wörter suchen und käme auf noch andere Bedeutungen. Nun verändert sich Sprache aber ständig bzw. Menschen verändern Sprache. Ein Wort kann in einem Kontext eine Bedeutung haben und in einem anderen eine andere. Man betrachte nur z.B. mal die Bedeutungsvielfalt des Wortes "Toilette".

LG; Micha
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: doppelrock am 12.03.2023 13:46
Vom Femboy zur Geschichte des Wortes "Toilette" und dessen Bedeutung aus Sicht des Vielstschreibers.

Lieber @MAS, es ist dir unbenommen, eigene Interpretationen zu Wörtern zu bilden. Vorher ist es nach wie vor sinnvoll, sich über die eigentliche Bedeutung eines Wortes klar zu sein. Ohne "Ja aber" und ohne irgendetwas völlig abseitiges, dem Gedankengang des Whataboutism entsprungenes, das den Strang völlig OT macht?

Hatten wir uns in einem anderen Thema nicht noch gefragt, warum jede Diskussion ins OT schießt? Das könnte eine Ursache sein...
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: MAS am 13.03.2023 00:54
Es gibt keine eigentliche Bedeutung von Wörtern. Es gibt nur Bedeutungen in bestimmten Kontexten von Mensch(en), Zeit(en) und Ort(en).

LG, Micha
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Skirtedman am 13.03.2023 02:17
Lieber Doppelrock,

Deinen ursprünglichen Gedanken, dass man - frei formuliert - nicht 27 neue Begriffe braucht, um Feinheiten zu definieren, von denen man selbst wohl nicht betroffen ist, kann ich ja noch nachvollziehen.

Dass Du nun ein Off-Topic vom Himmel herbeiredest und das Chakalaka der Ignoranten bemühst, den Whataboutism, ist jetzt ziemlich unverhältnismässig, da Du es derjenige warst, der sich den Inhalten der Wörter widersetzt hat und zwar nachvollziehbare, leider jedoch nicht zutreffende Bedeutungen hineininterpretiert hat. Wenn für Dich ausgesuchte Beispiele als Darlegung einer komplexeren Systematik Dir als Abschweifung vorkommen, dann wirst Du Dich wohl damit abfinden müssen, dass Du an anderen kräftig vorbeireden wirst.

Mein Vater hatte meist sein Portemonnaie in der Innentasche ("inwendig") von seinem Rock. Meine Oma wurde in der Schweiz für ihren bestickten Rock gelobt, worauf sie sagte: "Das ist ein Kleid!" Und ein Rock war ganz früher einfach nur ein Tuch, gaaanz früher aus Fasern des Roggen gewebt.

Wenn wir also über "Rock" reden, ist es schon hilfreich zu wissen, was jeder damit meint.

Aber am Ende reden wir mit Dir da die ganze Zeit auch schon aneinander vorbei. Und das auch gleich noch doppelt!

What about Femboy?
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: doppelrock am 13.03.2023 04:22
Lieber Skirtedman, kannst du so sehen, ich sehe es anders. Da kommen wir wohl auf keinen gemeinsamen Punkt.

@MAS: Es gibt eine eigentliche Bedeutung eines Wortes. Genau dann, wenn ein Begriff geschaffen wird, hat er eine eindeutige Bedeutung. Dass die Bedeutung sich mit der Zeit ändern kann, auch regional unterschiedlich sein kann und von Menschen unterschiedlich ausgelegt werden kann, ist möglich. Muss aber nicht. Mit sorgfältiger Recherche kann man sogar meist ursprüngliche Definitionen herausfinden.
In der Sprache finden aber gern die selben Verwechselungen und Vermischungen statt wie beim Geschlecht. In der Biologie gibt es Mann und Frau. In der Identitätspolitik zählt nicht mehr das, was ist, sondern, das was sein möchte: Die Identität.
Ein FemBOY funktioniert nur, wenn es binär BOY und GIRL gibt.
In dem Zusammenhang auch lustig tragisch, was junge Frauen auf einer Demo zu Protokoll geben, was eine Frau ist, nach ihrer Ansicht. Mein erster Gedanke, die armen verwirrten Menschen brauchen erst psychologische Hilfe und dann Biologieunterricht. Ersteres vor allem, um dem Konformitätsdruck zu widerstehen (Asch-Experiment).

Ob man jede zeitgeistige Umdeutung eines Inhaltes mitmacht, sollte man selbst entscheiden. Wenn man sich auf das Spiel einlässt, weiß man aber ganz schnell nicht mehr, wo links und rechts ist. Also lieber mal nachdenken.

Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: Lemon787 am 15.01.2024 12:22
Mit ü 50 Jahre Femboy spielen dürfte schwierig werden. Femboy = junger Crossdresser oder junger Transvestit oder oder. Am Ende nur eine andere Spielart.
Eben nicht Femboy ist nur eine Bezeichnung wie sich der Mensch sieht und gibt und hat mit der Sexuellen Ausrichtung grundsätzlich nichts zu tun,
ich hab davon  einen im Bekanntekreis und der hat eine Partnerin die eben auf einen "etwas" feminineren Mann steht.

Und das Femboy kenne ich so das es im Asiatischen Raum recht verbeitet ist weil die Leute dort aus dem extrem der Konfomation ausbrechen wollen.

Ich würde mich auch eher in die Richtung sehen, Typ der eben ein wenig Femininer isr jedoch nicht ganz so ins extrem geht. ;)
Titel: Antw:Femboy
Beitrag von: MAS am 15.01.2024 22:31
Lieber Skirtedman, kannst du so sehen, ich sehe es anders. Da kommen wir wohl auf keinen gemeinsamen Punkt.

@MAS: Es gibt eine eigentliche Bedeutung eines Wortes. Genau dann, wenn ein Begriff geschaffen wird, hat er eine eindeutige Bedeutung. Dass die Bedeutung sich mit der Zeit ändern kann, auch regional unterschiedlich sein kann und von Menschen unterschiedlich ausgelegt werden kann, ist möglich. Muss aber nicht. Mit sorgfältiger Recherche kann man sogar meist ursprüngliche Definitionen herausfinden.
In der Sprache finden aber gern die selben Verwechselungen und Vermischungen statt wie beim Geschlecht. In der Biologie gibt es Mann und Frau. In der Identitätspolitik zählt nicht mehr das, was ist, sondern, das was sein möchte: Die Identität.
Ein FemBOY funktioniert nur, wenn es binär BOY und GIRL gibt.
In dem Zusammenhang auch lustig tragisch, was junge Frauen auf einer Demo zu Protokoll geben, was eine Frau ist, nach ihrer Ansicht. Mein erster Gedanke, die armen verwirrten Menschen brauchen erst psychologische Hilfe und dann Biologieunterricht. Ersteres vor allem, um dem Konformitätsdruck zu widerstehen (Asch-Experiment).

Ob man jede zeitgeistige Umdeutung eines Inhaltes mitmacht, sollte man selbst entscheiden. Wenn man sich auf das Spiel einlässt, weiß man aber ganz schnell nicht mehr, wo links und rechts ist. Also lieber mal nachdenken.

Nee, das stimmt so nicht. Wörter werden in bestimmten Kontexen erfunden. Es sind phonetische oder visuelle Signale, die mit in einer Kommunikationsgemeinschaft mit Bedeutung versehen werden. Diese Bedeutungen verändern sich oft im Laufe der Zeit durch andere Kontexte, in denen sie verwendet werden. Ohne das, bräuchte man nicht von einer ursprünglichen Bedeutung zu reden.

Z.B. bedeutet das Wort "Arbeit" bei Wolfram von Eschenbach etwas anderes, als wenn wir heute darüber reden. Bei ihm bedeutet es so viel wie "Mühe". Wenn wir heute das Wort verwenden, kann es auch "Mühe" bedeuten, wenn wir z.B. sagen, "es war viel Arbeit, dies oder das zu erreichen". Aber "arbeitslos" bedeutet nicht "mühelos". Usw. usf.
Oder so mancher verwendet das Wort ""Wahnsinn", wenn er von etwas total begeistert ist. Mit Wahnvorstellungen hat das dann nichts zu tun.

LG, Micha