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Röcke und mehr... => Rund um den Männerrock => Thema gestartet von: Stadtneurotiker am 20.01.2023 18:08

Titel: Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Stadtneurotiker am 20.01.2023 18:08
Guten Abend,

bei Diors wurde wieder gelaufstegt. Dazu gibt es ein Video (https://www.dior.com/de_de/fashion/herrenmode/shows/winter-2023-2024-fashion-show-fur-herren).
Zu Gast war u. a. der britische Schauspieler Robert Pattinson (https://twitter.com/Dior/status/1616454347977539587) im schicken Rock, der offenbar zuvor noch einen Bären erlegt und zu einer Jacke verarbeitet hat.

Viele Grüße
Ben.
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Jean am 20.01.2023 19:03
Haut mich jetzt nicht vom stuhl😁
Wie immer ein rock der irgendwo im kniebereich endet. Weder rassig noch chic!
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Zwurg am 20.01.2023 19:45
mir gefällts
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: cephalus am 20.01.2023 20:11
Tatsächlich ganz schön und gut tragbar.

In Unkenntnis des selbigen befürchte ich, dass mich lediglich der Preis abhalten könnte, ein paar der Outfits zu tragen.
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Jean am 20.01.2023 20:34
Kein problem solche röcke gibts in der damenabteilung für ein paar euro.
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: hummerbrummer am 21.01.2023 02:48
Könnte man nehmen; es gibt nur ein kleines finanzielles Problem...

Gruß Hummerbrummer
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: GregorM am 21.01.2023 08:52
Ich finde es sehr schön, dass ein Modehaus wie Dior derart auf Röcke für Männer setzt. Die Designs sind noch dazu unmittelbar tragbar. Natürlich sind sie teuer, aber sollten sie den Weg zeigen, was hoffentlich der Fall wird, werden ähnliche auch bei Anbietern mit günstigeren Preisen zu haben sind. Sie damit abzufertigen, dass es schon ähnliche in den Damenabteilungen gibt, bringt uns keinen Schritt weiter, um den Mann in Röcken zu bringen.

Kein problem solche röcke gibts in der damenabteilung für ein paar euro.

Wer es mit MANN-im-Rock ernst meint, unterstützt die Initiative und kauft seine Röcke in den Herrenabteilungen, wenn vorhanden und preislich akzeptabel.
Würden Hosen bei Frauen erfolgreich geworden, hätten sie nur Hosen bei den Männern gekauft, weil sie billiger waren?  Die Industrie hätte schnell aufgegeben. Frauen werden augenscheinlich keine Hosen tragen, vergessen wir es. Die kleine Handvoll Frauen in Herrenhosen interessieren uns nicht, machen keinen Umsatz.

Sollen wir je viele Männer in Röcken werden, müssen es Röcke für uns geben. Davon bin ich überzeugt.

Aber ich sehe auch das Problem, das damit verbunden werden kann, denn wie kann man echter Crossdresser sein, wenn erst alles allem erlaubt ist, und deshalb niemand einen Crossdresser im Straßenbild erkennen kann? Wann habt ihr das letzte Mal eine Crossdresserin gesehen?
Das Wort Crossdresserin existiert nicht mal.

Einigen ein schrecklicher Gedanke?

Gruß
Gregor
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: high4all am 21.01.2023 10:37
Zitat
Wer es mit MANN-im-Rock ernst meint, unterstützt die Initiative und kauft seine Röcke in den Herrenabteilungen, wenn vorhanden und preislich akzeptabel.
Wer einen solchen Männerrock erworben hat, sollte nicht vergessen, ein Schild mit der Aufschrift:" Das ist ein Männerrock" vor sich her zu tragen. Damit er nicht versehentlich für einen Crossdresser gehalten wird. ::)

Oder selbst nähen. Ist nicht unbedingt preiswerter, aber individueller. Und nicht das Schild vergessen. ;)
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: JJSW am 21.01.2023 11:34
Ja schon schön aber mir auch zu teuer.

Gut wäre es schon, würde es Männerröcke in den Kaufhäusern zu erschwinglichen Preisen geben, da für viele gewöhnliche Männer es eine nahezu unüberwindbare Hürde ist, sich in der Damenenabteilung etwas passendendes zu suchen.

Andererseits ist es beim Tragen eh meist nicht mehr ersichtlich, aus welcher Abteilung der Rock kam. Da seh ich es ähnlich wie Hajo.

So hab ich eben die meisten meiner Röcke aus dem Damensortiment.

Grüßle
Jürgen
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Skirtedman am 21.01.2023 12:05

Aber ich sehe auch das Problem, das damit verbunden werden kann, denn wie kann man echter Crossdresser sein, wenn erst alles allem erlaubt ist, und deshalb niemand einen Crossdresser im Straßenbild erkennen kann? Wann habt ihr das letzte Mal eine Crossdresserin gesehen?
Das Wort Crossdresserin existiert nicht mal.

Einigen ein schrecklicher Gedanke?

Gruß
Gregor

Ganz falsch, Gregor.

Denn ein Crossdresser aus der Crossdresser-Community ist es wichtig, auf den ersten Blick und möglichst auf weitere Blicke als Frau wahrgenommen zu werden. Da ist es relativ unerheblich, welche Kleidung man als Mann tragen darf.

Recht gebe ich Dir, Gregor, dass für manchen CD der Reiz des Crossdressings vielleicht reduziert wird, weil es eben genau vor allem die Kleidung war, die ihn überwiegend in die Frauen-Darstellung getrieben hat. Ja, die Zahl der CDs dürfte etwas zurückgehen - aber es wird weiterhin etliche geben, die auch nach einer erhöhten Bekleidungsfreiheit für den Mann noch weiterhin zeitweise eine Frau darstellen wollen.
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Stadtneurotiker am 21.01.2023 13:24
Wer es mit MANN-im-Rock ernst meint, unterstützt die Initiative und kauft seine Röcke in den Herrenabteilungen, wenn vorhanden und preislich akzeptabel.
Dann gäbe es selbst hier im Forum sehr wenige Männer, die Röcke tragen, und das Erscheinungsbild wäre recht einheitlich und für meinen Geschmack zu langweilig.

Würden Hosen bei Frauen erfolgreich geworden, hätten sie nur Hosen bei den Männern gekauft, weil sie billiger waren?  Die Industrie hätte schnell aufgegeben. Frauen werden augenscheinlich keine Hosen tragen, vergessen wir es. Die kleine Handvoll Frauen in Herrenhosen interessieren uns nicht, machen keinen Umsatz.
Ich weiß es nicht, dennoch vermute ich, dass sich viele Frauen anfangs in den Herrenabteilungen bedient haben oder schlaue Verkäufer*innen ursprünglich für Männer gedachte Hosen in die Damenabteilung gehängt haben.
Ich werde übrigens häufiger gefragt „Wo kaufst Du Deine Röcke?“ als „Ist das ein Männerrock?“.

Aber ich sehe auch das Problem, das damit verbunden werden kann, denn wie kann man echter Crossdresser sein, wenn erst alles allem erlaubt ist, und deshalb niemand einen Crossdresser im Straßenbild erkennen kann? Wann habt ihr das letzte Mal eine Crossdresserin gesehen?
Das Wort Crossdresserin existiert nicht mal.
Die permanente Abgrenzung ihre Männlichkeit Betonender von allem, was irgendwie mit Crossdressing, etc. in Verbindung gebracht werden könnte, halte ich für ein großes Problem.
Neulich sah ich am nahegelegenen Platz einen geschminkten Jugendlichen aus der benachbarten Realschule, der ganz selbstverständlich mit ein paar Klassenkameraden im Außenbereich des Cafés saß.
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Skirtedman am 21.01.2023 14:07
Wann habt ihr das letzte Mal eine Crossdresserin gesehen?
Das Wort Crossdresserin existiert nicht mal.

Naja, in zutreffenden Fällen wird es diese Wortbildung vielleicht auch geben.

Wann ich das letzte Mal eine Crossdresserin sah? Keine Ahnung, vielleicht häufiger als es mir bewusst wurde, vielleicht häufiger als ich denke. In Bezug auf Frauen denke ich eben eher an 'Lesbe' oder an 'Kampfemanze' - wobei dazu einiges mehr braucht als nur männlich wirkende Klamotten anzuziehen. Eine Frau in Hemd, Schlips und Männeranzug ist noch nicht automatisch in meinen Augen eine 'Lesbe', 'Kampfemanze' und schon gar nicht Corssdresserin - denn: bei einem Mann-zu-Frau-Crossdresser reichen ja auch nicht die Kleidungsstücke, da muss mehr hinzukommen, um dem Erscheinungsbild einer Frau zu entsprechen.

In Mainz hatten wir vor knapp 120 Jahren eine Crossdresserin - oder Transvestitin, die jahrelang in der Öffentlichkeit nur als Mann auftrat. Bis sie aufflog. Und ins Gefängnis kam. Sie hatte sich dadurch Rechte erschlichen, die damals nur einem Mann vorbehalten waren. Zum Beispiel ging sie arbeiten. Bei einem großen Mainzer Unternehmen. Sie war (mit einem Mann) verheiratet und tat dies aus wirtschaftlichen Gründen.

Crossdressing hat oft die Ziele, sich dadurch etwas herausnehmen zu dürfen, die als Erscheinung im eigenen Geschlecht verwehrt bleiben.

Bei Crossdressern mag es die Kleidung sein, die sie mit dem Erscheinungsbild einer Frau eben ungescholten tragen dürfen. Es mögen aber auch noch andere Attribute sein, die den Reiz ausmachen. Z.B. mit der Haarpracht spielen zu dürfen. Sich schminken zu dürfen. Andere Bewegungsabläufe darstellen, Gesten ausführen und Haltungen einnehmen zu dürfen. Vielleicht auch die Sehnsucht, nicht immer Dominanz ausstrahlen zu müssen, auch zart und verletzlich sein zu dürfen - alles Dinge, die ein Mann im einzelnen vielleicht darf, oft aber nicht macht, in der Gesamtheit aber auch bei einem Mann nicht willkommen sind.

In puncto Crossdresserin fällt mir aktiv eine Frau ein, wo ich monatelang brauchte, bis ich kapierte, dass sie eine Frau ist. Sie agiert zwar offensiv mit ihrem weiblichen Vornamen, widerspricht aber niemandem, der eine der sehr ähnlich klingenden männlichen Vornamen für sie fälschlicherweise verwendet. Den Vornamen falsch zu verstehen, passierte nicht nur mir, sondern beobachte ich immer wieder. Erst "seine" Frau, eine sehr hübsche, klärte mich nach monatelangem Irrflug auf:

Sie hatte sich in der Schule in einen Jungen verguckt. Und wie sie ihren Freundinnen davon gestand, sagten die Freundinnnen ihr, dass das gar kein Junge sei, sondern ein Mädchen. Das konnte "seine" jetzige Ehefrau aber damals nicht glauben, bis sie es mit eigenen Augen selbst herausfand. Sie war - und ist es eigentlich bis heute - aber nicht lesbisch. Aber die Liebe zu der Person war stärker, dass es ihr letztlich egal war, dass ihr Traumjunge ein Mädchen war. Und jetzt sind sie seit zwei, drei Jahren verheiratet, zuvor schon gut 10 Jahre zusammen und ein überaus glückliches Paar.

Hier könnte ich tatsächlich noch sagen, dass "er", wie die Frau oft wahrgenommen wird, tatsächlich eine Crossdresserin ist. Diesem Paar begegne ich mal mehr, mal weniger, im Moment so alle 2 Wochen.

Doch auch hier ist es strenggenommen keine Crossdresserin, da beim Crossdressen, im Gegensatz zu Transvestiten, zumeist nicht die spezifische Sexualität ausgedrückt wird. Deswegen ist es eher eine Transvestitin. Doch auch mit Kurzhaarschnitt und Fußballklamotten könnte sie rein optisch auch als Frau durchgehen (die Stimme ist aber ausgesprochen tief, die Art sich zu bewegen und auszudrücken ebenso sehr männlich).

Eigentlich wollte ich in diesem Beitrag so gar nicht und so tief wieder auf die Definitionen eingehen. Eigentlich wollte ich meinen vorherigen Beitrag etwas aus einer anderen Sichtweise umformulieren.

Denn ich schrieb: "Ganz falsch, Gregor" wegen Deiner Worte:
Aber ich sehe auch das Problem, das damit verbunden werden kann, denn wie kann man echter Crossdresser sein, wenn erst alles allem erlaubt ist, und deshalb niemand einen Crossdresser im Straßenbild erkennen kann? ...
Einigen ein schrecklicher Gedanke?

Und ich schrieb:
Recht gebe ich Dir, Gregor, dass für manchen CD (aus der CD-Szene) der Reiz des Crossdressings vielleicht reduziert wird, weil es eben genau vor allem die Kleidung war, die ihn überwiegend in die Frauen-Darstellung getrieben hat. Ja, die Zahl der CDs dürfte etwas zurückgehen - aber es wird weiterhin etliche geben, die auch nach einer erhöhten Bekleidungsfreiheit für den Mann noch weiterhin zeitweise eine Frau darstellen wollen.

Ja, die Zahl dürfte etwas zurückgehen.

Allerdings habe ich es bewusst etwas übertrieben. Wenn bislang weiblich konnotierte Bekleidung auch für den Mann auf der Straße erreichen würde, dann: Ich kann mir vorstellen - und ich habe nur einen begrenzten Einblick in die CD-Szene - dass eine beträchtliche Anzahl von CDs den Reiz verlieren würden, den Aufwand zu betreiben, um unter der Vorspiegelung eines Frauendaseins Damenkleidung tragen zu dürfen. Ja, ich kann mir vorstellen, dass die Zahl der aktiven CDs sich deutlich reduzieren würde. Also, dass die CD-Szene deutlich an Zulauf verlieren würde. Und nicht nur einige, wie in meinem vorherigen Beitrag formuliert, sondern etliche.

"Einige" hatte ich zunächst eher polemisch formuliert, um den Unterschied stärker zu gestalten zwischen den Erscheinungsformen Crossdresser (zeitweiseDarstellung einer Frau ohne Bezug auf die eigene sexuelle Neigung) und "Mann im Rock" (ohne Darstellung eines Frauendaseins).

Zusammenfassend kann ich sagen: Ja, Gregor, die CD-Szene wird an Zulauf verlieren. Du schriebst ja: "Für einige bestimmt ein grässlicher Gedanke." Aber die, die abwandern, dürfte das nicht ein grässlicher Gedanke sein, sondern eher eine Befreiung, weil es für sie bisher wirklich der gangbare Ausweg darstellte, die geliebte Kleidung tragen zu dürfen.

Und die, die CDs bleiben, dürfte es auch eher kein grässlicher Gedanke sein, weil es andere Dinge sind, die den überwiegenden Reiz am CD´ing ausmachen. Ja, es dürfte dann schwieriger werden, um als Frau erkannt zu werden bzw. um als Frau durchzugehen - da müssen sie sich vielleicht mehr ins Zeug legen. Das mag ärgerlich sein. Aber für die, die aus mehr als nur aus Kleidungsgründen CDs bleiben, dürfte mehr Bekleidungsfreiheiten beim Mann auch kein grässlicher Gedanken sein.
---
Aber ich lese hier in den Profilen der Forumsmitglieder immer wieder, dass es einigen wichtig ist, manchmal auch als Frau wahrgenommen zu werden.

Ich denke, wir haben aktive Crossdresser (vielleicht aus der Szene, oder auch ohne Vernetzung in die Szene) mitten unter uns hier im Forum - vermutlich auch überwiegend in der schweigenden Mehrheit der hier Versammelten. Es wäre schön, wenn da aus erster Hand uns Einblicke gewährt werden würde. Dann bräuchten wir nicht ausschließlich in unserer doch sehr eingeschränkten Vorstellungswelt herumstochern.

Ich habe gesehen, dass während ich hier am Beitrag schreibe, wohl auch Kolleg*in Marianne sich zu Wort gemeldet hat. Ich habe bewusst noch nicht gelesen, was dort geschrieben steht, weil ich zuerst meinen eigenen Sermon dazu loswerden wollte. --- Edit: Oh!!! Da hatte ich mich verguckt! Schade!!! Aber trotzdem habe ich auch den zwischenzeitlichen Beitrag von Kollege Stadtneurotiker noch nicht gelesen. Das kommt jetzt - dann wird aber an diesem Beitrag hier nichts mehr nachträglich am Inhalt geändert.
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: cephalus am 21.01.2023 14:15

Recht gebe ich Dir, Gregor, dass für manchen CD der Reiz des Crossdressings vielleicht reduziert wird, weil es eben genau vor allem die Kleidung war, die ihn überwiegend in die Frauen-Darstwllung getrieben hat. Ja, die Zahl der CDs dürfte etwas zurückgehen - aber es wird weiterhin etliche geben, die auch nach einer erhöhten Bekleidungsfreiheit für den Mann noch weiterhin zeitweise eine Frau darstellen wollen.

Vor einiger Zeit hatte ich ein Gespräch mit einem CD der nicht sehr angetan davon war, dass ich, als absichtlich erkennbarer Mann, Röcke und Kleider trage.
Für ihn seien diese Kleidungsstücke essentiell um seine gewünschte Rolle, trotz anderer optischer "Mängel" zu manifestieren.  Dieser Option würde er beraubt,  trügen zu viele Männer Röcke.
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: doppelrock am 21.01.2023 14:42
Hab die Kollektion mal durchgeblättert und nichts gefunden, was mir spontan gefällt. Manche Bilder zeigen auch keine Röcke, sondern sehr weite kurze Hosen oder es ist nicht eindeutig erkennbar.
Die Oberteile finde ich meist unpassend zum Rest wie die Teddy-Jacke oder einfach unförmig.
Bei Schuhen und Strümpfen scheint man am gewohnten Männer-Bild festhalten zu wollen, das hatte mich schon bei früheren Kollektionen gestört.

Wenn es also identische Teile "preiswert" im Laden gäbe, würde ich sie trotzdem liegen lassen. Solange ich meine Figur halten kann, würde es ohnehin nicht in der passenden Größe angeboten werden, eher ab 2 Nummern zu groß aufwärts. Schon deshalb bleibt mir keine andere Wahl, als drüben einzukaufen, wo es neben den passenden Größen auch das angenehmere Material gibt.

Wie weit sich die 2/3der Männer mit hohem/zu hohem BMI begeistern können, mag ich nicht beurteilen, bin mir aber sicher, dass die Betonung des Feinkostgewölbes statt einer Taille den beabsichtigten Chic komplett zerstört. Den Effekt gibt es ja auch bei den Damen: Model mit Größe 34 oder 36 in der Zeitschrift, ältere Dame mit Größe 54 auf der Straße.

Mal schauen, ob es sich verbreitet oder zumindest ein nicht mehr so ganz ungewohnter Anblick wird.
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Skirtedman am 21.01.2023 14:56

Würden Hosen bei Frauen erfolgreich geworden, hätten sie nur Hosen bei den Männern gekauft, weil sie billiger waren?  Die Industrie hätte schnell aufgegeben. Frauen werden augenscheinlich keine Hosen tragen, vergessen wir es. Die kleine Handvoll Frauen in Herrenhosen interessieren uns nicht, machen keinen Umsatz.
Ich weiß es nicht, dennoch vermute ich, dass sich viele Frauen anfangs in den Herrenabteilungen bedient haben oder schlaue Verkäufer*innen ursprünglich für Männer gedachte Hosen in die Damenabteilung gehängt haben.
Ich werde übrigens häufiger gefragt „Wo kaufst Du Deine Röcke?“ als „Ist das ein Männerrock?“.

Geht mir auch öfters so.

Gregors zitierte Worte waren ja aus der vermuteten hypothetischen Sicht der Bekleidungsindustrie formuliert.

Wir dürfen nicht vergessen, dass zu der Zeit, in der Frauen verstärkt zu Hosen griffen, das Selbernähen noch zu den Grundfertigkeiten der Frauen gehörte. Viele dürften sich zunächst auch mit Hosen selbstversorgt haben bzw. dass sie abgetragene Kleidung von ihren Männern (oder generell von den Männern, die aus dem Krieg nicht mehr heim kamen)  auf ihre Passform hin abgeändert haben. Die Industrie und der Handel dürften anfangs noch nicht die tragende Rolle gespielt haben wie es Industrie und Handel im umgekehrten Fall nun heutzutage bei den Röcken für Männer zukommt. Viele von uns warten ja darauf; wir nehmen Industrie und Handel ja förmlich in Verantwortung.

Aber immerhin, wir lesen ja auch hier im Forum immer mal wieder von erfolgreichen Eigenschöpfungen. Ganz aussen vor ist die Selbstversorgung ja auch beim Thema Rock am Mann nicht.




Vor einiger Zeit hatte ich ein Gespräch mit einem CD der nicht sehr angetan davon war, dass ich, als absichtlich erkennbarer Mann, Röcke und Kleider trage.
Für ihn seien diese Kleidungsstücke essentiell um seine gewünschte Rolle, trotz anderer optischer "Mängel" zu manifestieren.  Dieser Option würde er beraubt,  trügen zu viele Männer Röcke.

Ja, und ich hatte neulich ein Gespräch mit einem CD, dem es völlig egal ist, ob Männer sich mehr Modefreiheiten nehmen oder nicht. Das ändert nichts an seinem CD´ing.

Und auch bei einigen "hartgesottenen" CDs mag es Unterschiede geben. Bei manchen mag es vielleicht doch direkt oder indirekt an die eigene sexuelle Orientierung gekoppelt sein, für einige mag es auch eine willkommene Zwischenstufe darstellen, um sich auf dem Weg zum Ausdruck der eigenen Identität ausprobieren zu können. Für andere ist es dann doch lediglich der Reiz, des "mehr als nur Klamotten" zeitweilig als "Teilzeit-Frau" leben und erleben zu können.

Ich vermute, es gibt mehr CDs als rocktragende, als Männer erkennbarbleiben wollende Männer. Und ich vermute, so grob die Hälfte macht es nur wegen Ausflucht, weil die Kleidung am Mann (noch) nicht geläufig ist, die restlichen CDs haben oben angerissene sonstige, über die Kleidung hinausgehende Beweggründe.

Soviel zu CDs. (Reicht in meinen Augen auch wieder - nein, fachkundige Statements von praktizierenden CDs sehr gerne willkommen!)

Ansonsten gerne wieder zurück zu Dior!!!!

Ich habe mir das Video nur ausschnittsweise angesehen (und auch nur auf dem Handy). Gibt es denn auch schon Links zu stehenden Bildern, Fotografien? Oder einem Shop mit den Teilen?

Das Bild mit dem Promi (der mir nix sagt) im Rock: Der Rock gefällt mir!!! Der gesamte Look in dieser Kombination - naja.
Vor allem erklärt sich mir nicht der helle Fleck unterhalb seines linken Knies. Hat da die Strumpfhose ein Designerloch???
(Zur Erinnerung: https://twitter.com/Dior/status/1616454347977539587)
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Peter am 21.01.2023 15:02
Guten Abend,

bei Diors wurde wieder gelaufstegt. Dazu gibt es ein Video (https://www.dior.com/de_de/fashion/herrenmode/shows/winter-2023-2024-fashion-show-fur-herren).
Viele Grüße
Ben.

Also ich find's gut, alles auch im richtigen Leben tragbar.
Durchaus was, was man der zweifelnden besten Ehefrau von allen zeigen kann...
LG
Peter
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: MarkM am 21.01.2023 15:32
Hallo,

in dem Twitter-Beitrag gibt es einen Link (on.dior.com...), der zum Film und zu den Einzelfotos führt. Da gibt es noch mehr tragbare Röcke zu sehen.

Beste Grüße
MarkM
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Jean am 21.01.2023 19:18
Tragbar ist alles😀
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: MAS am 21.01.2023 23:11
Meine Uroma wäre in den 1920ern sicher als "Crossdresserin" bezeichnet worden, wenn es das Wort damals schon gegeben hätte.

LG, Micha
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Skirtedman am 22.01.2023 02:25
Magst Du uns noch kurz erklären warum (und wann das war)?
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Jean am 22.01.2023 09:01
Hallo,

in dem Twitter-Beitrag gibt es einen Link (on.dior.com...), der zum Film und zu den Einzelfotos führt. Da gibt es noch mehr tragbare Röcke zu sehen.

Beste Grüße
MarkM

Hier sind die bilder (https://www.dior.com/en_ch/fashion/mens-fashion/shows/winter-2023-2024-mens-show)

Ohne zweifel männerröcke denn eine frau würde sowas nie tragen😀
Kein schnitt keine passform, sieht alles aus wie drei nummern zu gross.
Warum nicht bleistiftröcke oder ein kesser mini?
Es gibt ja einige hier die zeigen wie klasse das auch an männern aussieht
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Jean am 22.01.2023 09:08
Magst Du uns noch kurz erklären warum (und wann das war)?

Ich nehme mal an sie hat nicht lange gefragt sondern trug einfach lange hosen.
Eine taffe frau👍
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Silkman am 23.01.2023 23:39
[...]
Das Bild mit dem Promi (der mir nix sagt) im Rock: Der Rock gefällt mir!!! Der gesamte Look in dieser Kombination - naja.
Vor allem erklärt sich mir nicht der helle Fleck unterhalb seines linken Knies. Hat da die Strumpfhose ein Designerloch???
(Zur Erinnerung: https://twitter.com/Dior/status/1616454347977539587)

Hmmm - ich hab mich grad kurz gefragt wie die Reaktion meiner Frau wäre, wenn ich in diesem Outfit zur Tür hereinkäme...

"Das meinst Du nicht ernst...

[kurze Pause]

... Im Minirock.
Und Gummistiefeln.
Und was soll DAS da sein??? (gemeint ist derPlüschbär obenrum)"

Dass ich ihre FSH zerrissen hätte, hättesie wohl erstmal nicht bemerkt...

fantasiert
Jürgen
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Silkman am 23.01.2023 23:45
Ach ja, p.s., zur Erinnerung - oder Neuvorstellung: Ich trage zu Hause etwa 75% der (wachen) Zeit lange, weite Röcke, und meiner Frau gefällt das :)
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Silkman am 23.01.2023 23:48
Der "Plüschbär" wäre übrigens ein Scheidungsgrund - wenn man sich von sich selber scheiden lassen könnte   ;)
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Skirtedman am 24.01.2023 02:39
[...]
Das Bild mit dem Promi (der mir nix sagt) im Rock: Der Rock gefällt mir!!! Der gesamte Look in dieser Kombination - naja.
...
(Zur Erinnerung: https://twitter.com/Dior/status/1616454347977539587)

.... wie die Reaktion meiner Frau wäre, wenn ich in diesem Outfit zur Tür hereinkäme...

"Das meinst Du nicht ernst...

[kurze Pause]

... Im Minirock.
Und Gummistiefeln.
Und was soll ... ... ...

"MINIROCK"??

Das Ding geht bis zur Wade!
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Jean am 24.01.2023 04:04
Knielang damit man die kniesocken sieht.
Brauchts wohl um maskulin zu wirken?
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Silkman am 24.01.2023 20:34

"MINIROCK"??

Das Ding geht bis zur Wade!

Ist halt Ansichtssache - wenn man meist im bodenlangen Rock gesehen wird, ist DAS ein Minirock zumindest war das die Betitelung von meiner Frau vor etwa 2 Wochen  ;D  ;D  ;D
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: GregorM am 25.01.2023 09:57

Gregors zitierte Worte waren ja aus der vermuteten hypothetischen Sicht der Bekleidungsindustrie formuliert.

Wir dürfen nicht vergessen, dass zu der Zeit, in der Frauen verstärkt zu Hosen griffen, das Selbernähen noch zu den Grundfertigkeiten der Frauen gehörte. Viele dürften sich zunächst auch mit Hosen selbstversorgt haben bzw. dass sie abgetragene Kleidung von ihren Männern (oder generell von den Männern, die aus dem Krieg nicht mehr heim kamen)  auf ihre Passform hin abgeändert haben.

Ich stelle mir vor, es kann in der Nachkriegszeit in Deutschland anders gewesen sein.

Ich habe den "Vorteil" noch während des zweiten Weltkriegs geboren zu sein. Ich habe aber NIE erwachsene Frauen in Hosen gesehen, bevor sie fast Mitte der 60er in Paris Frauen "erlaubt" oder "diktiert" wurden. Ich habe auch nie gehört, dass Frauen sich Hosen wünschten. Ausnahmen natürlich Reiten und Skilaufen.
Ich weiß auch nicht, wie verbreitet das Selbernähen war, aber sollten sich Frauen zu Hause Hosen genäht haben, dürften sie nie vor der Tür getragen worden sein

Gruß
Gregor

Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: MAS am 25.01.2023 11:25
Lieber Gregor,

meine Uroma war in den 1920er die erste hosentragende Frau in ihrer Gegend. Sie hat sich Hosen selbstgenäht, weil sie Fahrrad fahren wollte, was mit den damals üblichen langen Kleidern und Röcken schlecht ging.
So hat es mir meine Mutter erzählt.

LG, Micha
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Skirtedman am 25.01.2023 11:58
Oh, das war ein Aufschrei! Aber zum Radfahren hatten sich tatsächlich - müsste man nachschauen wann, Holger weiß es vielleicht - bei manchen Frauen Pumphosen oder Hosenröcke durchgesetzt. Das begann vielleicht schon vor 1900.
Freilich fuhr längst nicht jede Frau Rad. Vielleicht alleine deswegen schon nicht.

Und Hosentragen zum Reiten (oder Hosenröcke) dürfte sich auch sehr langsam, aber schleichend bei den Frauen durchgesetzt haben, bevor zu anderen Anlässen (alltäglichen) Hosen für Frauen sich ausbreiteten. Die Anfänge dazu, zumindest im privaten Umfeld, dürften ebenfalls schon erstaunlich recht früh stattgefunden haben.
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Skirtedman am 25.01.2023 12:41
Wir dürfen nicht vergessen, dass zu der Zeit, in der Frauen verstärkt zu Hosen griffen, das Selbernähen noch zu den Grundfertigkeiten der Frauen gehörte. Viele dürften sich zunächst auch mit Hosen selbstversorgt haben bzw. dass sie abgetragene Kleidung von ihren Männern (oder generell von den Männern, die aus dem Krieg nicht mehr heim kamen)  auf ihre Passform hin abgeändert haben.

Ich stelle mir vor, es kann in der Nachkriegszeit in Deutschland anders gewesen sein.

Ich habe den "Vorteil" noch während des zweiten Weltkriegs geboren zu sein. Ich habe aber NIE erwachsene Frauen in Hosen gesehen, bevor sie fast Mitte der 60er in Paris Frauen "erlaubt" oder "diktiert" wurden. Ich habe auch nie gehört, dass Frauen sich Hosen wünschten. Ausnahmen natürlich Reiten und Skilaufen.
Ich weiß auch nicht, wie verbreitet das Selbernähen war, aber sollten sich Frauen zu Hause Hosen genäht haben, dürften sie nie vor der Tür getragen worden sein

Gruß
Gregor

Oh, Gregor, da kenne ich andere Schilderungen. Mag sein, dass es in Dänemark anders und später ablief.

Aber so ziemlich jede Frau jetzt um die 80 oder älter erzählt davon, wie sie früher heimlich Hosen trugen. Sie hatten Hosen in der Tasche und zogen sich nach der Schule um. Und je nach Elternhaus oder Schule hatten sie das auch noch eine ganze Zeit lang auf diese Weise entweder den Eltern oder der Schule gegenüber heimlich praktiziert.

Und alle meine potentiellen Schwiegermütter, obwohl zumeist jünger, haben das auch alle mir erzählt. Einzig meine Mutter fing wohl - soweit ich das weiss - gemeinsam mit ihrer Mutter (meiner Oma) erst im der Laufe der 70er zaghaft an, Hosen zu tragen. Die erste Hose meiner Mutter war wohl eine Wanderhose für den Bergurlaub. Erst in den 90ern trug meine Mutter verstärkt Hosen - was vielleicht aber auch an meinem Vater lag, da er 10 Jahre älter war und zudem aus einer Familie stammte, die im Dorf als sehr konservativ, gar als altmodisch galt.

Meine Tante, die Dreiviertelschwester meines Vaters, habe ich nie in Hosen gesehen.

"Ich stelle mir vor, es kann in der Nachkriegszeit in Deutschland anders gewesen sein", schreibst Du. Ja. War es wohl.

Da gibt es ja auch das Nachkriegs-Narrativ der Trümmerfrauen, für manche Feministen 'der Schöpfungsmythos', wo bei den Aufräumarbeiten und Anfängen des Wiederaufbaus Frauen kräftig mit anpackten (viele Männer waren noch nicht zurückgekehrt, wenn überhaupt) und da die Frauen beim z.T. Hartanpacken sich schnell die dafür oftmals praktischeren, robusteren Hosen anzogen.

Aber ohne diesen Ausflug zu den Trümmerfrauen durchzogen Hosen für Frauen bereits vor Deinem Pariser Hosen-"Diktat" der 60er Jahre das deutsche Straßenbild - auch wenn es lange brauchte, bis das in Familie, Schule, Beruf, Veranstaltungen weitgehend akzeptiert wurde.

Es gibt viele Filme aus den 50ern, wo Frauen in Hosen zu sehen waren. Nicht nur in Filmen aus den USA, auch in deutschen Filmen, selbst im eher konservativen Filmgenre der "Heimatfilme" (angeblich ein typisch deutsches Genre der damaligen Zeit). Und ich meine, in US-Filmen der 40er Jahre seien Frauen in Hosen auch sehr oft zu sehen.

Selbstverständlich trugen diese Filme - eine der wichtigsten Unterhaltungsmöglichkeiten damals - auch zur Verbreitung dieser Idee bei. Gerade wohl in Deutschland, wo in großen Teilen ja die Amerikaner als die Befreier und Vorbilder galten und alles Amerikanische wie magnetisch aufgesogen wurde.

Gerade neulich hat jene Dame (https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/none/path/s5ea5660d94166ca1/image/i5de85600fede1239/version/1471671138/image.jpg) (achja, die vorderste) mir fast stolz über ihr jahrelanges heimliches Hosentragen erzählt, während zum Hübschmachen (https://www.mabroselvisworld.com/Sigrid%20Schutz/fantreff.htm) dann doch immer die Röcke freiwillig gewählt wurden.

Und hier ein Blick auf Hosen an Frauen bei einem deutschen Film von 1957: Blick-Klick! (https://www.google.com/imgres?imgurl=https%3A%2F%2Fcdn-a.prisma.de%2Fcdn%2Fimg%2Fdefault%2F9%2F81425_30126c5ce17c40ff80aafae5bb89923b_1280re0.jpg&imgrefurl=https%3A%2F%2Fwww.prisma.de%2Ffilme%2FWitwer-mit-fuenf-Toechtern%2C213552&tbnid=JvTCZx07FUzt5M&vet=12ahUKEwiE0oKx0eL8AhWmnv0HHepWCWsQMygCegUIARC7AQ..i&docid=FhjGiOOVngusDM&w=952&h=672&q=Witwer%20mit%20f%C3%BCnf%20T%C3%B6chtern&ved=2ahUKEwiE0oKx0eL8AhWmnv0HHepWCWsQMygCegUIARC7AQ) ("Witwer mit fünf Töchtern")
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: GregorM am 25.01.2023 16:14
Hallo Wolfgang,

sicher gab es Unterschiede zwischen D und DK.  Nun schrieb ich aber auch "erwachsene Frauen".

Mit Teenagers war es anders. Sie trugen, wenn auch selten, Jeans etc., hörten aber spätestens damit auf, wenn sie für Mann und Kind(er) Haus führen mussten (und wo für junge Männer dann draußen ein Hut obligatorisch war - ich habe nie einen getragen). Meine Frau trug deshalb (altersbedingt) zwischen 1964 und ca. 1970 keine Hosen.
Junge Damen in Jeans habe ich auch in Spielfilmen aus den 50ern gesehen, wie zum Beispiel Conny Froboess.

@Micha
Frauen auf Fahrrad hatte ich vergessen. Die meisten trugen aber Shorts.

Gruß
Gregor
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: hummerbrummer am 25.01.2023 16:28


Ich stelle mir vor, es kann in der Nachkriegszeit in Deutschland anders gewesen sein.

Ich habe den "Vorteil" noch während des zweiten Weltkriegs geboren zu sein. Ich habe aber NIE erwachsene Frauen in Hosen gesehen, bevor sie fast Mitte der 60er in Paris Frauen "erlaubt" oder "diktiert" wurden. Ich habe auch nie gehört, dass Frauen sich Hosen wünschten. Ausnahmen natürlich Reiten und Skilaufen.
Ich weiß auch nicht, wie verbreitet das Selbernähen war, aber sollten sich Frauen zu Hause Hosen genäht haben, dürften sie nie vor der Tür getragen worden sein

Ich erinnere mich noch daran, dass meine Großmutter, geboren 1912 nie in Hosen herumgelaufen ist. Die andere, zwei Jahre jünger, aber durchaus. Auch wenn sie bevorzugt Röcke trug.

Meine Frau Mama, ihres Zeichens Jahrgang 1941 hat damit angefangen, als sie in Zeitschrift für Hobbyschneiderinnen ein ihr genehmes Modell entdeckte und es nachnähte. Probleme damit hatte aber niemand in der Familie und außerhalb davon. Das wurde registriert und Punkt. Isso. Schwule gingen so auch durch, wurden als etwas anders angesehen, aber auch als solche akzeptiert. Nur bei den in der Zeit aufkommenden großen türkischen Hochzeiten hat man mal geguckt; aber eher, um in Erfahrung zu bringen, wie die denn nun heiraten. Das war halt neu und deshalb exotisch. Und wir waren mit die ersten, die ihren hinreichend großen Saal dafür vermietet haben. Landleben an der ehemaligen DDR- Grenze halt; gerade eben noch im Westen...
In Hamburg oder dem vermeintlich liberaleren Hannover wäre das schwieriger gewesen.

Gruß Hummerbrummer

Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Skirtedman am 25.01.2023 16:40
Oops, obiges Zitat ist von GregorM, nicht von mir. Aber... macht ja nix...  ;)
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: Rockie am 26.01.2023 08:54
Was Dior da zeigt sind doch keine Röcke. Ja, es sind einröhrige Kleidungsstücke, aber dermaßen verunstaltet das man dafür schon
eine eigene Bekleidungs-Kategorie aufmachen könnte. Name dazu fällt mir nicht ein, aber von sowas distanziere ich mich und bleibe
lieber beim gewohnten Stil  :D
Titel: Antw:Dior-Kollektion Winter 23/24
Beitrag von: hummerbrummer am 26.01.2023 13:59
Oops, obiges Zitat ist von GregorM, nicht von mir. Aber... macht ja nix...  ;)

Sorry, falschen Quote rauseditiert...

Gruß Hummerbrummer