Autor Thema: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel  (Gelesen 51612 mal)

Offline MAS

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #60 am: 30.01.2014 20:08 »
Lieber Rock aktiv (Hast Du eigentlich auch einen anderen Namen?),

sicher suchen die meisten Frauen einen möglichst männlichen Partner, so wie die meisten Männer eine möglichst weibliche Partneerin suchen. Damit sind z.T. biologische, z.T. kulturelle Merkmale gefragt, die als männlich bzw. weiblich gelten.

Und sicher mögen die meisten Menschen am liebsten Mitmenschen, mit denen sie am wenigsten Probleme haben und die sie am besten für ihre eigenen Interessen einspannen können.

Aber ich sehe es nicht so, dass das Klischee-Männerbild uns vor allem von unseren Müttern beigebracht wird. Die Väter machen da auch mit, zudem die Gleichaltrigen, sodann die Männer, die wir so täglich auf der Straße und überhaupt in der Umwelt sehen, sodann auch die Medien usw. Da arbeiten viele zusammen, und das zumeist ohne Absicht, nur einfach durch ihr Dasein und Sosein, wie sie nunmal sind.

So, jetzt muss ich den Abendbrottisch decken, sagt meine Frau!  ;)

LG, Michael
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Offline cryptoman

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #61 am: 30.01.2014 22:16 »
Lieber Rock aktiv (Hast Du eigentlich auch einen anderen Namen?),

sicher suchen die meisten Frauen einen möglichst männlichen Partner, so wie die meisten Männer eine möglichst weibliche Partneerin suchen. Damit sind z.T. biologische, z.T. kulturelle Merkmale gefragt, die als männlich bzw. weiblich gelten.

Und sicher mögen die meisten Menschen am liebsten Mitmenschen, mit denen sie am wenigsten Probleme haben und die sie am besten für ihre eigenen Interessen einspannen können.



LG, Michael

Kultur hat viel mit Kult zu tun, deshalb auch die Vorliebe für das Irrationale, Kultische. Mentale Zombies verstehen am Besten ihresgleichen, weshalb Konformismus eher Anti-Denken ist.

Die Väter wurden von Müttern gezeugt und sie sind es die den größten Einfluss auf die Kinder haben, weshalb alleinerziehende Mütter mangels väterlichem Rollenmodell die Wahrscheinlichkeit erhöhen, einen Narzissten, Soziopathen oder Vergewaltiger großzuziehen, weshalb sie von den Medien so sehr gepriesen werden - oder etwa doch nicht?  ;)
Radelfreudiger Rockextremist

androgyn

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #62 am: 30.01.2014 22:34 »
Mütter mangels väterlichem Rollenmodell die Wahrscheinlichkeit erhöhen, einen Narzissten, Soziopathen oder Vergewaltiger großzuziehen,
Wie kommst du denn darauf?

Offline MAS

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #63 am: 31.01.2014 00:26 »
Zitat vom Kryptischen:
Zitat
Die Väter wurden von Müttern gezeugt

Nö! Da widerspreche ich energisch!  8)

Aber was nützt das?  :-\

Michael
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Offline Brezel

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #64 am: 31.01.2014 06:24 »
Da muss ich michael recht geben.
Wir haben es hier wohl mit einem muttersöhnchen zu tun   ::)
Die Gesellschaft ist hier schuldiger  :-\

Schon mal Helden im Rock im fernsehn gesehen, die als vorbild genommen werden könnten??
Natürlich nicht. Wie auch? Du findest eher schwule oder transsexuelle Helden als nur im Rock..

Brezel

Offline MAS

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #65 am: 31.01.2014 08:18 »
Zitat von Brezel:
Zitat
Schon mal Helden im Rock im fernsehn gesehen, die als vorbild genommen werden könnten??
Natürlich nicht.

Wie, Brezel? Hast Du den Sat.1-Beitrag über mich nicht gesehen?   8)

Ich widerspreche übrigens vor allem der Behauptung des Kryptischen, die Väter seien von den Müttern gezeugt worden. Vielleicht gesäugt, aber nicht gezeugt! Es sei denn, es waren Transmütter, die vorher Väter waren.  ;D

LG, Michael
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Offline DesigualHarry

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #66 am: 01.02.2014 12:44 »
Hallo!

So, heute hab ich den Bericht in unserer Tageszeitung gelesen und ich darf schon sagen dass ich positiv überrascht bin. :)
Interessant fand ich z.b. Die Sache dass sein Hormonspiegel auch ohne Behandlung sank... Und dann die Vermutung dass sich die Hormone eben auch der Rollenverteilung von Mann und Frau anpassen, also beim Mann z.b. Ein erhöhter Adrenalinspiegel...
Oder auch das wegfallen von sehr viel Spannung die die Männerrolle erfordert alleine durch das Anziehen von Kleidern...
Oder als er die Erfahrung machte, dass andere Männer ihm an seine künstliche Brüste griffen... Wenn man soetwas dann mal selber am eigenen Körper erfährt, denkt man anders über Männer...

Weniger gut finde ich dass er, obwohl er das Gefühl verspürt Kleider anziehen zu wollen, jetzt aber immer mehr wieder seine alte Rolle als Mann einnimmt...

Insgesamt finde ich dieses Experiment aber sehr positiv und nützlich nicht nur für uns hier, sondern generell für die Gleichberechtigung von Mann und Frau. :) :D

Offline Luan

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #67 am: 01.02.2014 13:11 »
Hallo,

ich bin leider gestern, nach einem langen Arbeitstag, auf dem Sofa eingeschlafen und habe daher nur noch die letzten 20 min von der Dokumention: Christian & Christiane im Programm von Arte gesehen.

Wir widerstrebt allerdings solch eine "Vollverwandlung"! Ich möchte einfach nur einen Rock tragen, wenn mir danach ist und ansonsten Mann bleiben!
Gib deine Ideale nicht auf! Ohne sie bist du wohl noch, aber du lebst nicht mehr. (Mark Twain)

Offline GregorM

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #68 am: 01.02.2014 13:51 »
Ich möchte einfach nur einen Rock tragen, wenn mir danach ist und ansonsten Mann bleiben!

Ich auch!

Gruss
Gregor
Gruß
Gregor

Offline Arne

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #69 am: 01.02.2014 14:24 »
Von mir gab es mal, aus beruflichen Gründen, eine Reportage ca. 5 min auf RTL, daher weiss ich wie oft eine Einstellung wiederholt wird bis das Licht stimmt und jeder das richtige sagt, so dass das ganze einen guten Eindruck bekommt. Mir war die Kamera zu offentsichtlich und jeder reagiert nicht so wie er ist wenn die Kamera läuft. Ich glaube auch kaum das man sein verhalten so zurück stellen kann wie ein reset Knopf am PC. Es war für viele ein kleines Wachrütteln aber ich glaube für diese Gruppe nicht optimal.
Ich bin und bleibe ein Mann auch wenn ich anziehe was mir gefällt.
Gruss Arne

Online Peter

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #70 am: 01.02.2014 14:27 »
Wir widerstrebt allerdings solch eine "Vollverwandlung"! Ich möchte einfach nur einen Rock tragen, wenn mir danach ist und ansonsten Mann bleiben!

Hallo Luan,

so empfindet hier wohl die Mehrheit. Trotzdem fand ich es sehr interessant als Experiment. Da habe ich Erkenntnisse für mich herausziehen können, ohne daß ich gezwungen bin, diesem Versuch selbst zu durchleben.

Seine Geschichte fing ja angeblich mit der Überlegung an: "Warum schäme ich mich als Mann, wenn ich Feinstrumpfhosen tragen möchte?".  Das hat er dann allerdings auf die Spitze getrieben und auch für meinen Geschmack übertrieben. Im Film beschreibt er sich selbst im Nachhinein als "Karrikatur seiner Traumfrau", er sieht das wahrscheinlich selbst als Übertreibung.

Na gut: der Mann ist Journalist und ausgebildeter Schauspieler und ob das jetzt wirklich genau so war oder ob nicht manches zum leichteren Verständnis oder wegen der besseren Vermarktung nachgestellt bzw. abgeplattet wurde, müsste man bei der Bewertung berücksichtigen.

Aber z.B. seine Erfahrung, daß Freunde und Bekannte ihn selbst für sein Experiment lobten und das gut fanden, sich aber danach von ihm abwandten, lässt tief blicken. Im Prinzip habe ich das auch schon ein paar mal gehört: "Ein Mann im Rock/Kilt ist OK und gut, aber wehe,wenn es mein eigener wäre..."

Insgesamt fand ich den Film aber nachvollziehbar dargestellt und "für unsere Sache" positiv.

LG

Peter  

  
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.

Online Peter

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #71 am: 01.02.2014 14:33 »
Ich bin und bleibe ein Mann auch wenn ich anziehe was mir gefällt.

Das mag für dich gelten, aber ich glaube nicht, daß man "Mann-Frau" so schwarz-weiß sehen kann. Mein Verständnis davon ist eher eine Linie, mit einem Ende 100% Frau, am anderen 100% Mann, und die meisten bewegen sich irgendwo dazwischen.

Und Kleidung ist einer von vielen Faktoren, die dich darauf hin- und herschieben...

LG

Peter
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Offline Jo 7353

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #72 am: 01.02.2014 15:54 »
Ich halte den Feminismus für eine sehr wichtige Bewegung innerhalb der Menschenrechtsbewegung. (...) Wenn man bedenkt, dass es in Appenzell bis 1990 dauerte, bis Frauen das aktive Wahlrecht bekamen,
Aber ich sehe es nicht so, dass das Klischee-Männerbild uns vor allem von unseren Müttern beigebracht wird. Die Väter machen da auch mit, zudem die Gleichaltrigen, sodann die Männer, die wir so täglich auf der Straße und überhaupt in der Umwelt sehen, sodann auch die Medien usw
Das Verhältnis zwischen der Vehemenz des Auftretens und der Stärke der Argumente der Anhänger der Patriachatsthese finde ich beeindruckend.
Ich frage mich immer, was haben die genannten Beispiel mit mir zu tun? Wo und mit welchen Mitteln habe ich Frauen unterdrückt?
Schweizer Wahlgesetze der Vergangenheit betreffen mich herzlich wenig. „Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie längst verboten.“ (Kurt Tucholski); „Männer bestimmen das Unwichtige, Frauen das Wichtige. Männer bestimmen, ob die sechste Flotte im Mittelmeer oder im Atlantik kreuzt. Frauen bestimmen, wie die Wohnung eingerichtet wird, was es zu essen gibt, und wohin der Urlaub geht.“ (Zitat einer Frau, das ich während eines Spaziergangs aufgeschnappt habe.)
Nehmen wir also als Beispiel unser Forenthema. Es gibt Männer, die auf Druck anderer Menschen das Rocktragen zeitweise oder ganz aufgehört haben. Suchen wir also dazu die vorhandenen Berichte durch. Wie oft waren diese Menschen Männer, und wie oft Frauen?
Nun zur Frage der Erziehung zu den Geschlechterbildern. Daß Mütter da keine wichtige Rolle spielen sollen, halte ich anhand ihrer starken Präsenz im Leben kleiner Kinder für unglaubwürdig. Der Hinweis auf die Gesellschaft führt zunächst auch wieder auf Frauendominanz. Kindergärten und Grundschulen sind vorwiegend männerfreie Zonen. Manche Jungen sollen sogar bis zur Pubertät keinen Kontakt zu Männern als Bezugspersonen gehabt haben. Es gibt nicht grundlos den Begriff der vaterlosen Gesellschaft. In solch Fällen bildet sich das Bild des eigenen Vaters aus dem, was Frauen über ihn erzählen. Nehmen wir also wieder die Kleidung als Beispiel. Sollen wir eine Umfrage machen, bei wem von uns die Mutter allein bestimmte, bei wem hauptsächlich die Mutter bestimmte, aber der Vater mitreden durfte, bei wem hauptsächlich der Vater bestimmte, und die Mutter mitreden durfte, und bei wem der Vater allein bestimmte, was wir anzuziehen hatten? Ich glaube, daß zwei Gruppen bei ehrlichen Antworten leer bleiben.
Es bleibt noch als Einflußfaktor das Fernsehen zu betrachten. Ein großer Teil der Fernsehens wird durch Werbung finanziert. Es dient also dazu, ein günstiges Werbeumfeld zu schaffen. Ich habe mal gelesen, daß 80% der Kaufentscheidungen im Konsumbereich von Frauen getätigt werden. Man kann also davon ausgehen, daß das Programm sich danach richtet, was den Frauen gefällt. Für das transportierte Geschlechterbild empfehlen sich auch hier Strichlisten. Einfach mal von allen möglichen Sendern gleichlang alles am Stück durchsehen und nach Geschlechtern auszählen: Wer schlägt wen, und wie wird das bewertet? Gleiches auch für : tötet, wertet ab, … .Wer wird als Trottel, häßlich oder sonstwie schlecht dargestellt. (Einzelauswertungen!) Das wenige, was ich gesehen habe, führt zu einer starken Vermutung bezüglich des Ergebnisses.

Gruß,Jo
Der Rock ist kein Geschlechtsmerkmal.

androgyn

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #73 am: 01.02.2014 20:28 »
Man kann also davon ausgehen, daß das Programm sich danach richtet, was den Frauen gefällt. Für das transportierte Geschlechterbild empfehlen sich auch hier Strichlisten. Einfach mal von allen möglichen Sendern gleichlang alles am Stück durchsehen und nach Geschlechtern auszählen: Wer schlägt wen, und wie wird das bewertet? Gleiches auch für : tötet, wertet ab, … .Wer wird als Trottel, häßlich oder sonstwie schlecht dargestellt.
Bei Werbung ja. In Actionfilmen nein. Da wird aber wieder ein männliches Gewaltklischee bedient.
Ja. es ist entsetzlich. Wenn ich mir Filme aus den 50ern und 60ern ansehe, haben Männer noch etwas ehrenhaftes. Da würden hohe Schuhe und ein Rock zum Smoking nicht lächerlich aussehen. Die neuen Filme sind sehr amerikanisiert und  besonders die Werbbung. Die Frau wird als starke und sexy dargestellt, währen der Mann, der kleine hässliche oder tolpatschige Familienvater oder Nerd von neben an ist, der in einer Schicht arbeitet um sich über Wasser zu halten. Ich schaue eh seit langen kein fernsehen mehr. Von daher kann es mir egal sein.
Auch im Reallife habe ich mal genau hin geschaut. Es scheint, als wenn Werbung den Mann formt oder die Frau? Jedenfalls traben die Herren mit ihren flachen abgeschlachteten Tretern (dass in dieser Jahreszeit) in langweiligen Hosen und Oberteilen was jeder 2. an hat ihrer Freundin neben oder hinter her. Während diese mit mit hohen Absatzstiefeln und sonst was ihr durchschnittliches Aussehen halbwegs aufwertet und dabei noch größer als der Kerl selber wird. Wenn er nicht gerade ein Hüne ist, wirken Männer nur noch wie ein Huschel neben einer Frau. Darum sollte es nicht verwerflich sein auch Absätze für Männer jenseits der 3cm tragen zu können, genauso wenig wie Röcke oder was weiß ich.
Ach noch was, was ich verwerflicher finde. Schau mal in solche kuriosen Männermagazine wie Mens Health usw. Das ist Sexismus pur. Der perfekte Mann muss mind. 1.90 groß sein und Waschbrettbauch haben. Und as lassen viele Frauen auch spüren. Unter 1.75cm fällt man durchs Raster. Andererseits, gehe mal in ein Geschäft, da werden meisten Klamotten für die Zielgruppe Biertrinker verkauft.

sich aber danach von ihm abwandten, lässt tief blicken. Im Prinzip habe ich das auch schon ein paar mal gehört: "Ein Mann im Rock/Kilt ist OK und gut, aber wehe,wenn es mein eigener wäre..."
Das geht Frauen aber genauso, die sich um operieren lassen. Zu dem Thema hatte auch eine angerufen, der ihrer besten Freundin es so erging und sie als einzige übrig blieb. Der Rest hat sich verlaufen. Es ist in den Köpfen fest verankert was weiblich und was männlich gilt. über 3000 Jahre alte Schranken die mit der französischen Revolution losgetreten wurden, sind nicht so leicht aufweichbar, um dahin zu kommen, wie es vor der Revolution war. Obwohl es langsam eine erkennbare Wende gibt, wird der Mann solange triumphierend im schwarzen hochgeschlossen Anzug stecken, der sich vom Prunk abgrenzt und als Fleiß und Arbeitsamkeit galt.

Offline MAS

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #74 am: 01.02.2014 21:45 »
Hi Jo,

ich meine ja nicht, dass Frauen/Mütter keine wichtige Rolle spielen, was den Einluss auf das Männerbild ihrer Söhne angeht, aber ich schrieb, dass sie nicht alleine Einfluss darauf haben. Ich mag keine monkausalen Erklärungen, und das erst recht nicht, wenn sich daran dann ein Feindbild aufbaut: "Die Frauen, die Männer, die Juden, die Banker, die Muslime, die Amerikaner, die Chinesen, die wer auch immer sind an allem Schuld!"

Wir bilden zusammen eine Welt mit zahlreichen Konditionalvernetzungen, mit Verantwortlichkeiten, mit Automatismen, mit sehr vielen Zusammenhängen.

Was mich persönlich angeht, so bin ich mit Vater UND Mutter, einer Schwester und zwei Brüdern (alle älter) aufgewachsen. Wer ist am meisten gegen mein Rocktragen? Meine Schwester! Wer hat mich nach anfänglichem "aber Du nicht" unterstützt und verteidigt? Meine Mutter! Wem ist das Thema unangenehm? Meinen Brüdern! Wer hat das alles nicht mehr mitbekommen, hätte aber sicher arge Probleme damit gehabt? Mein Vater! Also: ...


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