Hallo Jürgen!
Die Bauchschmerzen wegen des Beitrags kamen nicht etwa weil der Andreas einen BH trug, sondern weil er das ausgerechnet in einem Forum schrieb, das sich bemüht, klarzumachen, dass es nichts mit Fetischismus zu tun hat, wenn Männer ihre modischen Möglichkeiten erweitern wollen. An einem solchen Ort ist es kontraproduktiv, wenn jemand dann schreibt, dass er einen BH trägt. Ein BH ist wirklich ein Kleidungsstück, das einen Körperteil bekleidet, den Männer normalerweise nicht haben. Es gibt Ausnahmen und die werden auf dem von triks angegebenen Link angesprochen. Dort schreibt jemand, dass zwei Ärzte ihm geraten haben, einen BH zu tragen.
@triks: Ich bin auch für eine offene und unverkrampfte Besprechung solcher Themen wie das in den englischen Foren geschieht, aber leider kollidiert das hier mit unserem Ziel, die weitverbreiteten Vorurteile gegen Männer, die sich anders kleiden als der "Mainstream" vorsieht, aus der Welt zu schaffen.
Es besteht dabei immer die Gefahr, dass ein mit dem Thema nicht vertrauter Leser daraus den Schluss zieht, das Fetischismus im Spiel sein könnte. Es gibt zwei Möglichkeiten, darauf zu reagieren. 1) Unterdrücken, löschen oder editieren. Finde ich schlecht, weil dann der Hintergedanke kommt: Aha, die haben ein schlechtes Gewissen, deswegen unterdrücken sie das. Auch der Zensurvorwurf ist schnell wieder aus der Mottenkiste geholt. 2) Stehen lassen und Aufklärungsarbeit leisten. "Röcke sind schöne, modische Oberbekleidung und wir tragen sie aus denselben Gründen, aus denen Frauen Hosen tragen". Das Argument zieht eigentlich immer und sagt komprimiert das Wichtigste aus. Der Lösung Nr. 2 neige ich eigentlich mehr zu. Ich fühle mich stark, kompetent und souverän genug, hier sachlich gegen mögliche Vorurteile und Fehlschlüsse zu argumentieren.
Am besten wäre es natürlich, wenn die Schreiber solche Dinge für sich behalten oder sie in einem thematisch dafür besser geeigneten Forum zur Sprache bringen.
Schöne Grüsse,
Ferdi