Autor Thema: Identifikation als "Mann" oder als "Frau" - warum scheint das wichtig?  (Gelesen 15872 mal)

Offline Skirtedman

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Warum muss ich wissen, ob jemand "Mann" oder "Frau" ist?
« Antwort #60 am: 22.01.2023 15:01 »
Ha!

Interessant, dass dieser Thread sich zu einem 'Rundumschlag' entwickelt. Und dass, wenn schlüssige Antworten greifbar nahe zu liegen scheinen, immer wieder neue Betrachtungsweisen sich auftun.

Ich wollte Timper gewissermaßen zustimmen, jetzt muss ich zuerst auch Dir, Lars, zustimmen, vor allem darin:


Die Natur ist das Höchste der Schöpfung .... sie ist quasi Gott. Wir sind ein essentieller Teil davon.


Das sehe ich als bekennender (wirklich?), naja jedenfalls als Katholik auch so. Und mein Gottesbild umfasst auch gleich noch jenseits des Planeten das ganze Universum. Nur so viel dazu.

Und Timper ("Da hinkt nichts (hinterher - Anmerkung 'Skm')"), da widersprichst Du Dir selbst in meinen Augen - da hinkt die Natur doch dem scheinbaren Willen hinterher - das tut aber hier gerade eben nicht viel zur Sache.
Wir versuchen nur die Natur auszubremsen. Das hat noch nie funktioniert. Wir versuchen Kultur der Natur überzustülpen.

Da muss ich Dir ziemlich Recht geben! Das sehe ich sehr ähnlich.

Vielleicht gehe ich da in manchen Details noch weiter:

Selbstverständlich kann der Mensch zu recht von seiner Einzigartigkeit überzeugt sein. Selbstverständlich beherrscht der Mensch Fähigkeiten, die in ihrem Ausmaß und dieser Kombination sehr einzigartig sind. Zu recht kann der Mensch sich somit auch von allen anderen Mitgeschöpfen abgrenzen und den Unterschied zu diesen Mitgeschöpfen betonen, sich deutlich davon abgrenzen. Zu recht kann der Mensch sich abgrenzen von der übrigen Natur und einen Unterschied zwischen Natur und sogenannter Kultur definieren, was letzteres vor allem an intellektuellen Leistungen festgemacht wird. Zu vielleicht recht hat sich der Mensch den Begriff der Intelligenz erschaffen, das ihn über alles andere in der Natur selbst erhöht.

Nur: ist diese Intelligenz, auf die 'mensch' so besonders stolz ist, und auf sein Bewusstsein, das er jedem Geschöpf abspricht, welches nicht nach menschlichen Maßstäben auf den Spiegeltrick hereinfällt - Sind also des Menschen achso tolles bewusstes Handeln und seine Intelligenz das, was die Schöpfung auf Erden wirklich weiterbringt?

Mehr noch: wir Menschen berufen uns auf unsere kulturellen Leistungen (also deutlich mehr als nur die 'schönen Künste', sondern alles, was mit menschlicher Intelligenz hervorgebracht wurde, unser Wissen, unsere Fertigkeiten bis hin zu unserem intelligenten Anpassungsvermögen). Wir unterscheiden unsere Kultur von den Äusserung der Natur mit ihren minderbefähigten, unbeseelten Geschöpfen. Doch wir Menschen sind doch auch nur Teil der Natur!

Ist unsere Kultur nicht ebenso Teil der Natur? Das, was wir als 'künstlich' bezeichnen - bis hin zu wortwörtlich Kunststoffen - ist das nicht letzten Endes auch Teil und 'Programm' der Natur?

Ist das, was wir in kultureller Leistung hervorbringen, von der Friedfertigkeit, dem Handel untereinander, der Höflichkeit, der Architektur bis hin zum Gendersternchen nicht auch alles dem Programm der Natur entsprungen?

Sind unsere Leistungen, auf die wir achso stolz sind, nicht doch alles Ergebnisse aus Abläufen in der Natur? Ist bei uns Menschen eben das alles nur in einem Maße verdichtet, wie es bei keinem anderen Mitgeschöpf in dieser Weise vorhanden ist?

Mit unserer achso tollen Kultur und Intelligenz sind wir in der Lage, das Gesicht unseres Lebensraums radikal zu verändern wie kaum ein anderes Wesen jetzt und zuvor in der Erdgeschichte (nach unserem heutigen Verständnis jedenfalls). Wir nutzen das auch sehr aus - nüchtern betrachtet trotz beseelter Intelligenz dann aber im Ergebnis doch nicht so ein intelligentes Seelenheil.

Freilich sind wir Menschen nicht die einzigen Wesen, die ihre Umgebung existenziell umgestalten. Biber legen sich Seen an, sowas wie die Gärten bei einigen von uns Menschen. Biber gestalten auch wesentlich ihre Umgebung und ziehen andere Mitgeschöpfe in Mitleidenschaft - oder erschaffen anderen wiederum ein Biotop. Auch ein Baum, den wir als ach so natürlich verklären bewundern, greift wesentlich in seinen Lebensraum ein. Unter ihm wächst nicht mehr viel, den einen Organismen schadet er, anderen Organismen wiederum verschafft er günstige Bedingungen.

Nichts belebtes hat auch irgendwie keinen 'Fußabdruck' (selbst ohne Füße ;) ), den es nicht hinterlassen würde. Auch in der Natur, die wir gerne romantisiert verklären, herrscht ein beständiges Hauen und Stechen, ein permanenter Überlebenskampf.

Wenn Vögel singen, dann dient das nicht zu ihrem Vergnügen, dann ist das Kommunikation oder gar harte Arbeit (Verteidigung des Reviers, Werben um Sexualpartner etc.). Das von uns hochgelobte biotopische, ökologische Gleichgewicht ist keine Eintracht der Geschöpfe der Natur, sondern ein Aushandeln der jeweiligen Möglichkeiten, deren scheinbares "Gleichgewicht" jederzeit aus dem Lot kommen kann, wenn sich einzelne Bedingungen ändern. Da braucht es nicht erst den Mensch, um den "Status quo", das scheinbare Gleichgewicht zu stören.

Machen wir uns nichts vor, so wirklich anders sind wir nicht als die gesamte Natur, von der wir uns immer wieder gerne durch Selbstüberhöhung extrem abgrenzen.

Und ich halte - wieder näher zurück zum Thema! - auch die markanten Merkmale von Genderrollen - die wir heutzutage gerne als ausschließlichen kulturellen Überbau definieren wollen - in Wirklichkeit sehr viel tiefer verankert in der Natur und sehr viel begründeter als wir uns heute zugestehen wollen.

Immer mehr geraten Begründungen, etwas auf die Steinzeit und damit der Natur, dem Wesen des Menschen zurückführen zu wollen, in ein Licht ewig gestriger, in ein Licht, mit radikalem Patriarchatsdenken verbunden zu sein. Immer mehr wird neuerdings versucht, unserem klassischen Bild von der Steinzeit eine ideologische Patina überzuziehen und unsere althergebrachten Annahmen zu widerlegen und zu beweisen, dass früher alles doch viel moderner angelegt war und Muster völliger Gleichbehandlung - nach unserem fortschrittlich-aufgeklärt-modernem Verständnis - in das Bild der Steinzeit hineinzubringen. Ein vielleicht berechtigter Ansatz - nur ob dieser stärker frei ist von Ideologien, das ist dabei die Frage.

Ich glaube, in allem Bemühen, Gender und 'Sex' (für biologisches Geschlecht) voneinander zu trennen - vor allem auch, um Zwischenformen ihre verankerte Berechtigung zu geben (könnte man aber auch anerkennen ohne krampfhafte Begründungen) - lassen sich Gender und 'Sex' eben doch nicht so frei auseinander dividieren.

Auch wenn es bei vielen seeehr konservativ klingen mag, ein wesentlicher Teil der Genderrollen sind dann eben doch darin verwurzelt, dass sie ihren deutlichen Vorteil hatten und wahrscheinlich vielfach noch haben, auch wenn uns das nach unserer heutigen Ideologie zuwiderlaufen scheint.

Und deswegen, Timper, bin ich mir ziemlich sicher, dass vieles davon wirklich auf sehr direktem Wege natürlichen Programmen entspringt. Zumal, wenn man das komplette kulturelle Erbe des Menschen auch als Teil der Natur definiert, es dann ohnehin eine natürliche Äusserung wäre.

Aber die Natur steht nicht still. Die Natur entwickelt sich weiter. Menschenkulturen sind zugrunde gegangen, neue sind entstanden, etliche Arten von Lebewesen sind ausgestorben, neue haben sich gebildet. Auch die Natur ist im Wandel. Vielleicht gemächlicher als es dem Menschen recht ist - manchen Menschen recht ist. Aber das ist die Natur des Menschen.

Und die allgegenwärtige Zuordung eines Menschen in Mann oder Frau ist wohl auch Teil eines natürlichen Programms: dem Programm der Selbsterhaltung der Art. Und dieses Programm möchte ich im Gegensatz zu Holger nicht kleinreden in ein kausales Nichts auflösen.

Das mag eine zufriedenstellende Antwort auf meine Fragestellung sein.

Doch juckt es mir in meinen Fingern und Gehirnwindungen sehr, das noch weiter zu ergründen.

Offline Skirtedman

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Warum muss ich wissen, ob jemand "Mann" oder "Frau" ist?
« Antwort #61 am: 22.01.2023 15:21 »
2. Explizite genetische Vermehrungsprogramme werden nirgendwo in der Genetik beschrieben. Das ist somit erstmal nur eine Annahme, die es noch zu beweisen gilt.

Falls das Deine persönliche Auslegung der Dinge ist, die Du in Deinem Verständnis wissenschaftlicher Herangehensweise vertreten kannst, lasse ich diese Aussage gelten.

Sollte ein Wissenschaftler, der in in diesem Bereich tätig ist, dies genau so geäussert haben, müsste ich als Mensch mit eingebildetem gesunden Menschenverstand heftigst widersprechen.

"Vermehrungsprogramm" im absoluten Sinne des Wortes - vielleicht, wobei ein Überschuss zu produzieren aus den gegebenen Lebensbedingungen ja nahezu unablässig ist.
Aber "Vermehrungsprogramm" im generellen Sinne von Erschaffung von Nachwuchs ist dem Leben sowas von grundlegend in die Genetik geschrieben, dass das so ziemlich das wichtigste Kriterium ist, überhaupt Leben von unbelebten Strukturen zu unterscheiden.

Der Selbsterhaltungstrieb (der Art) ist die Grundlage allen Lebens. Das ist sehr wohl ein Programm. Da brauche ich keinen Wissenschaftler, der mir den Schalter dafür anhand irgendwelcher Molekülabfolgen definiert.

Wenn Du mit "Vermehrungsprogrammen" meinst, Programme die dem Erreichen der Selbsterhaltung dienlich sind, dann mag das in Einzelfällen - aber auch nicht in allen vermutlich - stimmen. Genetisch dürfte sicherlich nicht nachweisbar sein, dass das Tragen von Hosen für Männer veranlagungsbedingt festgeschrieben ist.

Offline Timper

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Stichwort Vermehrungsprogramm basierend auf der relevanten Unterscheidung Mann oder Frau.
Wie allgemein bekannt gibt, es Paare, bei denen es nicht mit Kinder kriegen klappt und die dafür jede Menge Geld und Aufwand in Bewegung setzen, damit es künstlich klappt. Sicher ist das stark unterschiedlich ausgeprägt, aber allein dieses " Phänomen" zeigt das, da zumindest in jungen Jahren ein Programm im Untergrund läuft. Stichwort Kinderwunsch.
Und damit wird auch dieses genetische Programm ständig (in der Regel) dafür sorgen, dass wir auf gegengeschlechtliche Personen eher reagieren als auf gleichgeschlechtliche. Ob das nun bewiesen ist oder nicht, ich glaube das jedenfalls.

Manchen wir mal eine Probe: euch kommt ein attraktives Paar entgegen. Auf wen blickt ihr zuerst? Ich auf sie.

Und Du?

Das ist das heterosexuelle Programm.
Und der unterschwellige verborgene Kern ist - wie wäre es mit ihr, mit ihr im Schlafzimmer!

Kann man das wirklich negieren?

Nur weil man es nicht genetisch beweisen kann heißt das nicht das es nicht existiert.
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Offline Holger Haehle

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Antw:Warum muss ich wissen, ob jemand "Mann" oder "Frau" ist?
« Antwort #63 am: 22.01.2023 18:36 »
2. Explizite genetische Vermehrungsprogramme werden nirgendwo in der Genetik beschrieben. Das ist somit erstmal nur eine Annahme, die es noch zu beweisen gilt.

Falls das Deine persönliche Auslegung der Dinge ist, die Du in Deinem Verständnis wissenschaftlicher Herangehensweise vertreten kannst, lasse ich diese Aussage gelten.

Sollte ein Wissenschaftler, der in in diesem Bereich tätig ist, dies genau so geäussert haben, müsste ich als Mensch mit eingebildetem gesunden Menschenverstand heftigst widersprechen.

"Vermehrungsprogramm" im absoluten Sinne des Wortes - vielleicht, wobei ein Überschuss zu produzieren aus den gegebenen Lebensbedingungen ja nahezu unablässig ist.
Aber "Vermehrungsprogramm" im generellen Sinne von Erschaffung von Nachwuchs ist dem Leben sowas von grundlegend in die Genetik geschrieben, dass das so ziemlich das wichtigste Kriterium ist, überhaupt Leben von unbelebten Strukturen zu unterscheiden.

Der Selbsterhaltungstrieb (der Art) ist die Grundlage allen Lebens. Das ist sehr wohl ein Programm. Da brauche ich keinen Wissenschaftler, der mir den Schalter dafür anhand irgendwelcher Molekülabfolgen definiert.

Wenn Du mit "Vermehrungsprogrammen" meinst, Programme die dem Erreichen der Selbsterhaltung dienlich sind, dann mag das in Einzelfällen - aber auch nicht in allen vermutlich - stimmen. Genetisch dürfte sicherlich nicht nachweisbar sein, dass das Tragen von Hosen für Männer veranlagungsbedingt festgeschrieben ist.

Lieber Wolfgang,

Gene haben kein Bewußtsein, Sie schreiben keine Programme. Wenn Gene für Menschen einen Nutzen haben, dann hat sich der so durch Selektion ergeben. Die Selektion verläuft nicht absichtsvoll und auch nicht zielgerichtet, sondern eher zufällig.

Der Selbsterhaltungstrieb ist eine genetische Variante, die durch Mutation entstanden ist und erfolgreicher bei der der Reproduktion war als andere Varianten. Rückwirkend war das gut für uns, aber ein Programm mit einer entsprechenden Intention dazu wurde nie implementiert.

Das der Kinderwunsch von Frauen biologisch ist, läßt sich nicht am Hormonhaushalt festmachen, was bedauerlich ist, da wir nur durch hormonelle Wirkungen fühlen können. Wie können Frauen dann etwas empfinden, wenn es keinen entsprechenden Peak gibt.

Kulturell hingegen gibt es mehrere Faktoren, die in Frauen das Gefühl entstehen lassen Kinder haben zu wollen. Dieses Gefühl verstärkt sich je kleiner das verbleibende Zeitfenster wird und je mehr Freundinnen bereits Kinder haben. Das deutest auf soziale Faktoren, die wieder der Kultur zuzurechnen sind.

Ob ein oder mehrere Götter die Fäden in der Hand halten ist eine gute Frage und könnte der Welt eine positive Wendung geben, denn der Mensch ist ja sehr erfolgreich dabei mit seiner Kultur die Lebensgrundlage zu zerstören, obwohl wir keine Ersatzerde zum Auswandern parat haben. Leider wurden alle dogmatischen Gottesbeweise im Laufe der Geschichte widerlegt, so das nur die Hoffnung oder der Glaube daran bleibt. Das allein ist wenig überzeugend.


Online high4all

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Zitat
Das sehe ich als bekennender (wirklich?), naja jedenfalls als Katholik auch so. Und mein Gottesbild umfasst auch gleich noch jenseits des Planeten das ganze Universum. Nur so viel dazu.
Das ist mir zu klein gedacht von Gott. Gott ist größer als das ganze Universum. Weil er es erschaffen hat. Und dennoch hat er den Weg zu einer persönlichen Beziehung zu ihm ermöglicht. Weil er Interesse an jedem einzelnen Menschen hat.

Zitat
Das der Kinderwunsch von Frauen biologisch ist, läßt sich nicht am Hormonhaushalt festmachen, was bedauerlich ist, da wir nur durch hormonelle Wirkungen fühlen können. Wie können Frauen dann etwas empfinden, wenn es keinen entsprechenden Peak gibt.
Das ist zu kurz gedacht. Erstens haben nicht nur Frauen Kinderwünsche. sondern auch Männer. Zweitens muss sich ein "biologisches Programm" nicht unbedingt in für uns messbaren Ereignissen manifestieren. Kann auch sein, dass unsere Erkenntnis in diesem Punkt Stückwerk ist. Wissenschaft ist niemals vollständig, sondern entwickelt sich weiter. Jede neue Erkenntnis wirft neue Fragen auf.
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

Never be limited by other people's limited imaginations. (Dr. Mae Jemison)

Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine

Offline Skirtedman

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Wie hier im Thread.

Offline Timper

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Bei Google findet man zb das https://www.apotheken-umschau.de/familie/entwicklung/persoenlichkeit-was-ist-vererbt-was-anerzogen-793663.html  Wer will, kann weiter suchen.


Mir ist das zu müßig. Gene bzw der gesamte Baukasten DNA bestimmt uns von a bis z. Und was darüber hinaus durch Sozialisation entsteht oder dazu kommt weiß heute niemand zu 100%. Haarfarbe, Grösse , Krankheiten,  Vorlieben ect , am Ende alles auf Erbanlagen zurückzuführen. Eine klare Abgrenzung kann man noch gar nicht genau ziehen. 
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Offline Skirtedman

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Zitat
Das sehe ich als bekennender (wirklich?), naja jedenfalls als Katholik auch so. Und mein Gottesbild umfasst auch gleich noch jenseits des Planeten das ganze Universum. Nur so viel dazu.
Das ist mir zu klein gedacht von Gott. Gott ist größer als das ganze Universum. Weil er es erschaffen hat. Und dennoch hat er den Weg zu einer persönlichen Beziehung zu ihm ermöglicht. Weil er Interesse an jedem einzelnen Menschen hat.

Nun, mein Gottesbild könnte vielleicht auch noch über das Universum hinaus gehen, das habe ich nicht mit meinem Satz explizit ausgeschlossen.

Aber insgesamt könnte ich nun vortrefflich mit Dir über weitere Dinge streiten, die aber nun wirklich nicht mehr viel mit dem Thread-Thema zu tun haben.

Offline Skirtedman

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Gene bzw der gesamte Baukasten DNA bestimmt uns von a bis z. Und was darüber hinaus durch Sozialisation entsteht oder dazu kommt weiß heute niemand zu 100%. Haarfarbe, Grösse , Krankheiten,  Vorlieben ect , am Ende alles auf Erbanlagen zurückzuführen. Eine klare Abgrenzung kann man noch gar nicht genau ziehen.

Da gebe ich Dir vollkommen recht, Timper.

Und auch Hajos "...

Erstens haben nicht nur Frauen Kinderwünsche, sondern auch Männer. Zweitens muss sich ein "biologisches Programm" nicht unbedingt in für uns messbaren Ereignissen manifestieren.

..." muss ich zustimmen.

Offline Timper

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https://gen-gesundheit.org/gene-oder-umwelt-was-praegt-die-persoenlichkeitsentwicklung/

Bin jetzt raus, hab keine Lust mehr. Wird mir zu theoretisch. Und der Tag hat nur 24 Stunden.
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Offline Skirtedman

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Antw:Warum muss ich wissen, ob jemand "Mann" oder "Frau" ist?
« Antwort #70 am: 22.01.2023 20:08 »
Der Selbsterhaltungstrieb ist eine genetische Variante, die durch Mutation entstanden ist und erfolgreicher bei der der Reproduktion war als andere Varianten. Rückwirkend war das gut für uns, aber ein Programm mit einer entsprechenden Intention dazu wurde nie implementiert.

Hallo Holger,

ich schätze Deine Beiträge sehr und auch Deine Haltung, mit wissenschaftlicher Fundierung an Dinge heranzugehen.

Dennoch lese ich gerade in Deinen letzten Beiträgen ein leises Muster heraus, das ich nicht so wirklich zu fassen bekomme.

Ich hatte gerade nach "Determinismus" gegoogelt - aber nein, das ist es nicht ganz.

Im obigen Ausschnitt Deines Beitrags beispielsweise bleiben bei mir die Nackenhaare nicht gänzlich unbewegt. Selbsterhaltungstrieb ist durch Mutation entstanden? Hm. Ja. Alles Leben ist durch Mutation entstanden. Irgendwann, jedenfalls wissenschaftlich gesehen, hat es "Bling!" gemacht und ein Molekül war geschaffen, das sich selbst reproduzieren konnte. Und die Fähigkeit dazu als Programm oder nicht als Programm zu bezeichnen, ist doch nur eine Wortspielerei - oder weniger wertend ausgedrückt: eine Definitionssache des Wortes Programm.

Das erste selbst-reproduzierende Molekül hatte vielleicht noch nicht die Idee gehabt, sich selbst zu reproduzieren. Aber im Laufe der Weiterentwicklung entstand durch Selbstorganisation dieser Selbst-Reproduktion (z.B. Zellenbildung) eben auch die Fähigkeit zur Selbsterhaltung der "Art" - das nicht als Programm zu bezeichnen, ist eben nur Definitionssache - aber dennoch so eine Form von Selbstläufer.

Und dass diese selbstlaufende Organisation nicht bei jedem Organismus und Individuum wirksam oder zumindest angelegt sei, halte ich für ausgesprochen unplausibel. Der Kinderwunsch von Frauen, aber auch der Kinderwunsch von Männern lässt sich mit Sicherheit nicht lediglich auf die soziale, kulturell-aufgebaute Komponente zurückführen. Sie steckt in allem Leben mit drin, auch bei Tierarten, denen wir kulturelle Leistungen nicht zugestehen wollen.

Dein Blick auf Dinge, so wie Du sie uns darstellst, lieber Holger, ist enorm verkürzt. Es liest sich so, dass einzig unser kultureller Überbau uns zum Nachkommen-Erzeugen bringen würde. Das Gegenteil ist eher der Fall - dass unser Selbsterhaltungs-tschuldigung-trieb erst unseren kulturellen Überbau verursacht.

Klar geht gesellschaftlicher Druck aus, gerade auf die "langsam in die Jahre kommenden" Frauen. Aber auch dieser soziale Druck ist nicht einzig Kultur, den wird es mehr oder weniger auch unter Herdentieren geben. Vielleicht stellen Herdentiere eher weniger die Frage, bei der Selbsterhaltung nicht mitmachen zu wollen (manchmal auch könnnen) als wir Menschen das tun, da wir uns so sehr in unseren Handlungsmustern ausdifferenziert haben und in dieser hochvernetzten Gesellschaftsstruktur ziemlich schwer ohne all die anderen so wirklich auskommen können, egal ob alle anderen Menschen nun wirklich Kinder in die Welt setzen oder nicht.

Dass der Kinderwunsch von Frauen biologisch ist, lässt sich nicht am Hormonhaushalt festmachen, was bedauerlich ist, da wir nur durch hormonelle Wirkungen fühlen können. Wie können Frauen dann etwas empfinden, wenn es keinen entsprechenden Peak gibt.

Ich halte mich zurück, aller Deiner Worte auseinanderzunehmen, aber auch hier im Zitat regen sich meine Nackenhaare.

"Da wir nur durch hormonelle Wirkungen fühlen können" scheint mir auch eher ein Satz zu sein, der von irgendeinem Denkmuster unterwandert ist, vor allem wenn er damit sich auf schwankende Hormonpegel von Frauen bezieht. Ich bin nun zuwenig Biologe, um zu wissen, ob der Fühl-Prozess wirklich nur mit Hormonen funktioniert. Ich bin der Überzeugung, jeder Einzeller, der irgendeine Form von Fortbewegungs- oder Verankerungsfähigkeiten hat, hat (technisch ausgedrückt) Sensoren, die ihm ermöglichen adaptiv auf seine Umgebung reagieren zu können. Das ist die Grundform von Fühlen. Und frei von irgendwelchen Peaks von Hormonen.

Mein letztes Zitat von Dir klingt zum einen im Ansatz absolut nicht schlüssig, zum anderen irgendwie schräg. "Wie können Frauen dann etwas empfinden, wenn es keinen entsprechenden Peak gibt.", schreibst Du. Klar fühlen Frauen irgendetwas, egal welche Hormonpegel sie gerade aufweisen. Beziehst Du das Fühlen lediglich auf "das Fühlen" eines Kinderwunsches (dann ist das eindeutig zu kurz und missverständlich formuliert), dann greift mir diese versuchte Kausalität auch um Dimensionen zu kurz.

Die Sehnsucht nach dem Kinderwunsch (oder wie auch immer man das formulieren soll) steckt in jedem Lebewesen drin. Bei Tieren mit Staatenbildung mögen dann besondere Rollen zufallen (spätestens hier gibt es eine Ausdifferenzierung von Gender - by the way) - und auch bei herdenbildenden Tieren mag das Sozialgefüge dahin führen, dass nicht jeder aktiv mit seinen Genen an der Selbsterhaltung beteiligt ist (bei anderen Tieren sicherlich auch nicht, aber dann weniger wegen Rollenzuschreibungen) - aber besonders in der Herde sind alle an der Selbsterhaltung des Gefüges beteiligt. Und wir Menschen in unserer hochgradigen Handlungs-Ausdifferenzierung sind auch alle mit beteiligt am Erhalt der Gesellschaft, eines wie auch immer gearteten Verbandes. Durch unsere Ausdifferenzierung können wir uns auch erlauben, dass eine größere Zahl von Mitgliedern nicht unmittelbar an der biologischen Selbsterhaltung teilnehmen.

Und auch nicht jeder von uns Menschen ist dem Sozialgefüge zuträglich. Aber darüber, das nun genau zu bewerten und zu unterscheiden zwischen "Du, Nützling" und "Du, Schädling", ist (vielleicht glücklicherweise) nicht so leicht eine Aussage zu treffen.

Ich gebe Dir, Holger, ausgesprochen Recht bei zum Beispiel dieser Feststellung aus einem früheren Beitrag von heute:
1. Sozialisation ist so wahnsinnig wichtig dafür wie wir ticken und auf unser Gegenüber als Frau oder Mann reagieren, weil unser Hirn bei der Geburt nahezu unvernetzt ist. Deswegen können Babies fast nichts, während beispielsweise ein Gazellenkitz schon nach wenigen Minuten aufstehen und der Herde folgen kann und auch weiß welche Pflanzen es fressen oder nicht fressen sollte. Kitze werden mit einem fast vollständig entwickelten Hirn geboren. Sie müssen nur noch wachsen, um erwachsen zu werden. Ihr Hirn entspricht bereits bei Geburt einem Erwachsenenhirn.

Bei einem Baby mit fast leerer Festplatte führt jede Lernleistung zur Anlage spezifischer neuronaler Vernetzungen. Es werden dafür extra entsprechende physikalische Strukturen angelegt. Deshalb ist Sozialisation so prägend und kann sich so einbrennen, dass es sogar zu Gehirnwäsche führt.

Das mit der Gehirnwäsche schließe ich jetzt mal ausdrücklich aus.

Aber ja, kaum ein anderes Lebewesen verbringt prozentual eine so lange Kindheit. Wir Menschen sind so angelegt, dass wir über die Kindheit adaptiv uns an unsere Lebensbedingungen anpassen können. Nicht zuletzt deswegen sind wir auch "so erfolgreich" und können uns gegen etliche Gefahren schützen. Diese lange Lernphase ist auch ein sehr gewichtiger Faktor, kulturelle Inhalte weitergeben zu können.

Diese lange Lernphase bis zu einem überlebensfähigen Wesen, aber auch zu einem für weitere Generationen tragfähigen Wesen, bedingt aber auch die Begleitung durch andere, erfahrenere Herdenmitglieder. Unsere Menschenherde ist sehr vielschichtig strukturiert. Der untersten, innersten, höchsten - je nach Sichtweise - Schicht gehört die Familie an. Mit dem Kern Mama, Papa, Geschwister und was es sonst vielleicht noch relevantes gibt. Aber genau hier fängt doch auch schon die Ausdifferenzierung der Verhaltensmuster dieser beteiligten Personen an. Wenn jeder alles macht, gibt es zu wenig Spezialisten, die das eine besonders gut bewältigen. Das Stillen - auch entgegen anderer Meinungen - ist wohl nicht ausschließlich kulturell bedingt am besten von der Mutter zu bewältigen. Das Kindergebären freilich auch. Darum fallen automatisch den anderen Familienmitgliedern eher andere Aufgaben zu.

Dies alles nur mit sozialer, kultureller Entscheidung deuten zu wollen, greift genauso zu kurz, wie zu sagen, dass das unwiederbringlich für alle Fälle auf immer und ewig und überall so auf genau diese Weise so festgelegt sein muss.

Das eine spielt dem anderen in die Hand. Die Übergänge sind fließend. Und unsere "Kultur" hat sich mit Sicherheit auch schon in den Genen niedergeschlagen, in der Epigenetik allemal. Alleine die Entscheidungen, wer sich als Partner findet, wer Kinder zeugt, wie diese mit diesen Kindern umgehen, welchen Kindern eine reelle Chance eröffnet wird usw. beeinflusst letztlich die Weitergabe von Eigenschaften bzw. welche eher auf der Strecke bleiben. Ja, Haarfarben spielen da auch eine Rolle. Statistisch müsste blond schon ausgestorben sein, weil diese Haarfarbe tendenziell rezessiv in den Genen angelegt ist.

Alles ist miteinander viel stärker verbunden als es uns heute in dem Kram passt. Und da ist es eher egal, welches Gottesbild man hat. Das spielt nur dann eine fundamentale Rolle, wenn das darum gebaute Verständniskonstrukt eine natur-basierte Erklärung menschlichen Seins verhindert.

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Ich glaube das man auf dem Holzweg ist man vieles der Sozialisation ( Stichwort Gender) zuschiebt. Ich bin fest der Überzeugung das im Hintergrund tiefverankerte Genetische Programme laufen die auf Vermehrung abzielen. Das sind Millionen Jahre alte Programme ( Vermehrungsprogramme) und jetzt seit vielleicht 50 Jahre glauben wir das ändern zu können weil wir etwas mehr wissen. Fakt ist aber das immer mehr in der Genetik entdeckt wird.

Und Skm — nein da hinkt nichts. Wir versuchen nur die Natur auszubremsen. Das hat noch nie funktioniert. Wir versuchen Kultur der Natur überzustülpen. Da macht die aber nicht so einfach mit. Auch bei bei dir ist das so. Deswegen bist du ( soweit ich das weiß) heterosexuell was wohl immer noch das genetische Vermehrungsprogramm von 99% der Menschen ist. Deswegen  dürfte wohl der erste Augenmerk als erstes immer dem Gegengeschlecht gelten und der zweite Blick dem anderen. Eigenartig finde ich allerdings das es mehr oder wenig auch Kindern gilt. Also die Frage Mädchen oder Junge , die ja recht nebensächlich ist.

Lieber Timper und wen es sonst noch interessiert,

ich hatte das gelesen, kurz bevor wir außer Haus sind, in der Absicht, nach der Rückkehr darauf einzugehen. Aber seit dem gab es so viele Beiträge dazu, die ich erstmal lesen muss.

Meine Idee war, zu schreiben:

Meines Wissens sind Genetik und Sozialisation beide Ursachen für das Ergebnis, das wir mit unserm Verhalten dastellen. Das Lernen haben wir auch genetisch mitbekommen, das, was wir lernen, dagegen nicht.

Kulturell formulieren wir eine Menge Wunschvorstellungen, die unseren Genen widerprechen,  z.B. dem Wunsch nach Weltfrieden. Oder aber wir haben bislang überlebt, weil friedliches Verhalten genau so unseren Genen entspricht wie kriegerisches, vielleicht sogar überwiegt.

So gesehen sind Friedensaktive genau so gehorsam gegenüber den Genen wir Kriegstreiber. Beides ist in uns angelegt.
Und so auch das geschlechtliche Verhalten: Heterosexualität, Homosexualität, Cisgender und Tansgender sind alle genetisch angelegt.
Ausgrenzung von Abweichungen vom Mainstream genau so wie diese Abweichung selbst und ihre Verteidigung durch Friedfertige.

Und wir wir das im Detail ausleben ist wiederum eine Angelegenheit von Sozialisation, aber auch Abweichung von der Sozialisation.

Die Möglichkeiten der Sozialisation und der Abweichungen von ihr sind genetisch angelegt. Wie wir das im Detail realisieren dagegen nicht.

Wir sind schon ganz schön komplexe wesen, für unsere Selbsterkenntnismöglichkeiten bisweilen zu kompliziert.

So, und nun - nicht jetzt sofort, denn wir gucken gerade "Tatort", aber später - will ich mal lesen, was Ihr sonst so alles geschriebe habt.

LG, Micha
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Im Alter zwischen 30 und 40 wurde meiner Frau und mir auf einmal bewusst, daß wir an ihren fruchtbaren Tagen vielmehr Lust auf einander hatten als sonst. Ich glaube, die Natur setzt letzten Endes ihr Gebot der Arterhaltung durch. Dabei sind Mann und Frau unverzichtbar!
 
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sind nur die Dinge im Hirnstamm und in Teilen des Zwischenhirns. Dazu gehören die charakterlichen Grundzüge, sowie die sexuelle Orientierung. Deswegen helfen auch keine Therapien gegen das Schwulsein.

[...]
 weil Homosexualität eben nicht durch Gene entsteht. Kann auch gar nicht, denn sonst wäre sie schon ausgestorben wegen mangelnder Weitergabe des Gens durch Reproduktion. Alle Abweichungen sexueller Orientierung entstehen durch epigenetische Faktoren.

(Fett-Hervorhebung durch mich.)

Das, lieber Holger, liest sich für mich widersprüchlich. Kannst Du das klären?

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Mir kommt das vor, als gingest Du zu komplexen Erklärungen aus dem Weg, Timper, und zögest Dich zurück auf einfache Antworten, weil Dir das bequemer ist.

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