Gude zusammen!
Klar war oder teilweise ist immer noch "Fräulein" die Anrede für eine unverheiratete Frau. Aber wie ist als Pendant die Anrede für einen unverheirateten Mann, also für einen Junggesellen? "Männlein" oder "Herrlein" als Anrede gibt es ja nicht.
Und wenn es das nicht gibt, stellt sich doch die Frage, warum man bei einer Frau in der Anrede unterscheiden muss, ob sie unverheiratet oder verheiratet ist, bei einem Mann aber nicht.
In manchen Trachten kann man bei der weiblichen Kleidung auch erkennen, ob die Frau verheiratete oder unverheiratet ist. Gibt es das auch bei Männertrachten?
Wenn nicht, drückt sich dadurch nicht ein Ungleichgewicht aus?
Ähnliches verhält es sich mit dem Begriff "Jungfrau" für eine Frau, die noch keinen Geschlechtsverkehr hatte. Wo aber gibt es ein Wort für einen Mann, der noch keinen Geschlechtsverkehr hatte? "Jungmann" als Gegenstück zu "Jungfrau" gibt es nicht.
Es drückt sich also ein Ungleichgewicht aus, eine Ungleichbehandlung, eine Diskriminierung. Und wie nennt man eine Ungleichbehandlung von Menschen aufgrund ihres Geschlechtes? Na? "Richtig: "Sexismus".
Dass es auch Frauen gab oder noch gibt, die auf dem "Fräulein" bestehen, damit man such erkennt, dass sie "noch zu haben" ist, kommt vor. Ja. Es sind auch Frauen in Afrika die die Mädchenbeschneidung vornehmen, nach dem Motto: Es war immer so, und es bleibt auch so. Bzw. die Frauen sichern sich so eine Position in einer von Männern beherrschten Gesellschaft, die sie ja doch nicht ändern können.
Bei uns dagegen haben Frauen die Gesellschaft verändert. Und jetzt kommen auch noch LGBTQIusw., die auch noch Ansprüche auf Gleichberechtigung stellen. Satire an: Eigentlich eine Frechheit, dass es Menschen gibt, die sich nicht mit einer untergeordneten oder ausgegrenzten Position zufrieden geben! Wo es uns weißen, heterosexuellen Cismännern damit doch immer so gut ging! Wirklich eine Frechheit, dass die einfach so fordern, wir mögen in unserer Sprache Rücksicht auf sie nehmen! Satire aus.
LG, Micha