Autor Thema: Männer die Rock tragen. Gibt es eine Schnittmenge zu LGBT ?  (Gelesen 31342 mal)

Online Timper

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Röcke und Lgbt, gerade woanders aktuell.
Männer mit Röcke und co landen schnell in der Schublade LGBT. Aus meiner Sicht eine wenn nicht die größte Hürde sich für das Thema Röcke zu interessieren. Wer mag schon unberechtigt in einer Schublade landen. Da wieder rauszukommen ist deutlich schwerer als reinzukommen. Nicht selten  ist das bedingt durch die Gedanken was denken Familie, Arbeitskollegen Nachbarn...
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Andererseits ist es nicht selten in der  Mode Szene so dass viele aus dem LGBT Bereich kommen. Zb Guido Maria Kretschmer, Marc Jacobs ( glaube ich jedenfalls wenn ich mich nicht irre). Oder Stars aus Musik u Film . Bekannt ist das da das Gefühl für moderne Mode vorhanden ist. Also sind gewisse Parallelen vorhanden.
Anderseits ist das nur eine kleine Gruppe. Aber anscheinend will der 0815 Mann nicht zu dichten Kontakt und diese Modeströmungen mittragen.
Es ist eigentlich sogar noch schlimmer: selbst in der Nachtclub Szene grenzt sich der Mann vom weiblichen ab. Er trägt zwar Latex , Leder oder Lack aber immer bleibt das männliche in Schnitt und Form erhalten. Auf 300 Gäste kommt ggf einer mit Rock.
Hier beziehe ich mit auf Clubs wie zb das bundesweit bekannte KitKat. Alles ist möglich ( mancher Textilfrei naja🙈) aber zu 90 % bleibt selbst da die Abgrenzung. Die Szene ist zwar aufgeschlossen aber dennoch grenzt auch dort ggf der eine sich vom anderen ab.
Also gibt es nun Schnittmengen und wenn ja wie relevant sind sie wenn es um den Mann im Rock wenn er nicht zu Lgbt gehört?
Oder kann diese Szene sogar inspirierend im Bereich Mode sein?
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Offline Jean

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Mich hat mal einer gefragt ob ich schwul sei als ich im mini unterwegs war.
Ich sagte nein und damit hatte sich die sache.
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Sorry, aber das ist null hilfreich für andere. Schön das bei dir alles easy ist. Das ist aber nicht bei jedem so. Und um die gehts!
Ja und du bestätigst gerade das was ich schreibe! Nämlich das nicht selten eine Verbindung zwischen Mann mit Rock und Lgbt hergestellt wird. Die Schublade ist sofort da . Rein , zu, fertig. Was wäre wenn man dich in irgendeine spezielle Schublade steckt in die du absolut nicht willst und in die du nicht gehörst?
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Offline JJSW

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Ängste haben wir nicht aber frag doch mal die ehefrauen vieler männer die gerne mal rock tragen würden.
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und genießt das Röcketragen


Online Timper

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Offline high4all

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Den Begriff "German Angst" hast Du bestimmt mal gehört, oder?

Der gemeine Deutsche hat Angst vor irgendwas. Und er pflegt und kultiviert diese als Begründungsdschungel für alle Dinge, die er nicht tut. Rockträger sind keine Ausnahme.

Zu Beginn meiner Rocker-Karriere habe auch ich krampfhaft versucht, jede Verbindung zu Nicht normgerechten Männern oder gar Frauen zu vermeiden. Hat mir das Leben unnötig schwer gemacht. Zum Glück ist diese Phase vorüber.

Merke: Rockträger sind gegenüber Menschen aufgeschlossen, die ihren Vorstellungen von Rockträgern entsprechen. Andere haben Pech gehabt und werden "überaus freundlich" begrüßt. Wie man im Moment beobachten kann.

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Offline MAS

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Online Timper

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Stichwort Normgerecht. Das ganze Leben ist ja irgendwie von Normen durchzogen. Besonders auch ungeschriebenen. Da stellt sich die Frage braucht der normale Hetro Mann mit Rock für sich eine Norm um sich von dem Homo Mann im Rock abzugrenzen? Ist das Identitätsstiftend? Aber wenn er aus dieser Abgrenzung eine Identität zieht bleibt immer die Frage wie kann er es nach außen zeigen? Niemand wird mit einem Schild rumlaufen wo drauf steht - Hetro Mann mit Rock. Ich befürchte das immer die Schublade aufgemacht wird auch wenn man sich von Lgbt abgrenzt.
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Offline Skirtedman

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Natürlich kann diese Szene bereichernd sein für die Mode, nur um mal mit Deiner letzten Frage anzufangen.

Die begleitende Frage aber ist, wie stark diese Impulse von den aussenstehenden Gesellschaftsbereichen, also den Nicht-LGBT...-Angehörigen aufgenommen werden.

Deine vorletzte Frage nimmt mich emotional deutlich mehr mit auf die Erkundungsreise:
Zitat
Also gibt es nun Schnittmengen und wenn ja wie relevant sind sie wenn es um den Mann im Rock wenn er nicht zu Lgbt gehört?

Diese Schnittmengen gibt es eindeutig. Angefangen von der Frage, die sich ein Nicht-LGBT-Mann bestimmt mal stellt, und bestimmt noch viel häufiger gestellt bekommt, wenn er sich offenbart, ob er denn doch irgendwie zur LGBT-Szene gehört. Bis hin von ähnlichen Situationen, mit denen man konfrontiert wird.
Mit diesen Situationen, mit denen man konfrontiert wird, meine ich jetzt nicht, dass andere einen trotz eigener Beteuerung doch für LGBT halten können - das meine ich also nicht - sondern ganz einfach solche Situationen, wo man zum Beispiel als Kind (als Junge) schon gerne Röcke oder Kleider tragen wollte, aber damit in Schwierigkeiten kam.

Ganz speziell erinnert mich Deine Frage daran, dass ich zum Beispiel Filme wie "Mein Leben in Rosarot" oder "The Danish Girl" zumindest in Teilen sehr interessiert gesehen habe. Die gemeinsame Schnittmenge ist ganz einfach die, etwas anziehen zu wollen, was die Gesellschaft einem aber nicht erlauben möchte und mit massiven Verständnisproblemen reagiert.

Dies ist eine ganz deutliche Schnittmenge.

Jedoch gibt es trotz Schnittmengen auch sehr viel Trennendes. Ich glaube, bei Deiner Themeneröffnung hier (also dieser Thread hier) bist Du inspiriert worden durch einen anderen ganz tagesaktuellen Thread hier im Forum (ich erlaube mir, zu verlinken: Link) - vielleicht drückt das auch Deine Eingangsbemerkung "Röcke und Lgbt, gerade woanders aktuell." aus.

Und das Trennende hast Du auch gerade schon richtig verortet:
Zitat
Nicht selten  ist das bedingt durch die Gedanken was denken Familie, Arbeitskollegen Nachbarn...
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Das Trennende ist sehr viel weniger das, was im eigenen Herzen empfunden wird, sondern das Trennende entsteht daraus, was das eigene Umfeld daraus macht.

Mit etwas Mut kann man die Bedenken aus dem eigenen Umfeld heraus, besonders aus dem engen Familienkreis heraus auch ein bisschen verstehen. Die Ängste, dass ein Familiengefüge zerrüttet wird, sind in gewisser Weise nachvollziehbar. Andererseits verhindern  diese Ängste auch, dass der Mann sich selbstbestimmt entfalten kann, auch wenn er es gerne würde.

Natürlich gibt es auch darin Schnittmengen zu Angehörigen der LGBTs-Gruppen. Jedoch haben LGBTs eine Reihe von Beispielen, an denen sie sich orientieren können.

Ein Mann, der nicht LGBT ist, aber dennoch modisch sich weniger als vorgesehen ausdrücken möchte, hat deutlich weniger Vorbilder. Brad Pitt kam neulich vorbei. Und ein paar andere. Doch mit abnehmendem Sommerwetter ist auch dieser prominente Beistand allmählich wieder verpufft. So was wie Vorbilder findet man am ehesten dann doch noch hier im Forum.

Auch haben LGBTs inzwischen - zum Glück, kann man nur ehrlicherweise sagen - eine Reihe von Fürsprechern gefunden. Alleine in der Politik fallen mir viele Personen ein, die sich dieser Gruppen fürsorglich annehmen und sich dafür einsetzen, dass angemessene Rechte für diese Gruppen gewahrt werden.

Jedoch fällt mir kein Politiker ein, der sich dafür einsetzt, dass Männer zuhause bei ihrer Frau, oder unterwegs im Familienkreis oder gar am Arbeitsplatz ganz selbstverständlich Röcke oder Kleider tragen können. Da fehlen die Fürsprecher, die aktiv solche Bestrebungen unterstützen. Keine Vorbilder, keine Fürsprecher, Männer, die einfach nur keine Hosen tragen wollen, stehen ziemlich alleine da.

Ziemlich alleine mit den Fragen der Frau, ziemlich alleine mit den Fragen der Freunde, der Verwandtschaft. Und mit deren Ahnungen, Vermutungen, Befürchtungen, Ängsten. Und wie Du sagtest, das größte Dämpfungsglied im sozialen Geflecht ist: Was sagen die Nachbarn, was denkt der Bekannte. Oder Chef sagt, was soll der Kunde denken, wenn Du im Rock durchs Büro läufst? Der Kunde soll nicht verwirrt werden, der Kunde soll Vertrauen gewinnen / behalten. Und das Vertrauen ist gefährdet, wenn er ihm unvertrautes begegnet.

So sind Männer, die nicht LGBT sind, beim Thema Modefreiheit (und sicher nicht nur einzig da, das führte jetzt aber zu weit) in ein enges Netz von Befürchtungen, Ängsten, Abhängigkeiten eingebunden, das aber auch sichtlich mit Vorurteilen verbunden ist.

Und gegen Vorurteile lehnt sich die LGBT-Szene auf. Zum Teil mit Erfolg. Und der sei ihr gegönnt.

Jedoch trägt dieser Erfolg mit dazu bei, dass ein Mann, der nicht dem vorbestimmten Standard voll entspricht, sehr viel leichter mit LGBT in Verbindung gebracht wird. Absurd wird es, wenn den LGBTs die ihnen zustehenden Rechte zugestanden werden, aber Männer, die nicht LGBT sind, diese Rechte weiterhin nicht eingeräumt bekommen.

Und da sind die eigenen Ängste begründet, die ein Nicht-LGBT-Mann hat, dass er seine Identität aufgeben müsste, nur um Rechte zugestanden zu bekommen. Und die Angst, dass Partnerin, Familie, soziales Umfeld doch sich in ihrer Annahme bestätigt fühlen, dass es nicht einfach nur um Kleidung ginge.

Einem Dilemma, aus dem der mode-offenere Nicht-LGBTQ...-Mann trotz aller Schnittmengen doch nur aus eigener Kraft herauskann. Darum ist es wichtig, dass sich diese NICHT-LGBT-Männer untereinander vernetzen ohne jedesmal die Regenbogenfahne begeistert schwenken zu müssen.

Offline Jean

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Es ist mir neu das zum lgbt zu gehören eine schande ist?
Darum kann ich auch ruhig solche fragen beantworten ich brauche mich nicht zu schämen.
Aber wenn ich dem guten mann gesagt hätte das ich lesbisch bin hätte ich ihn wohl total überfordert ;D
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Offline Zwurg

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LGBT trifft auch mich und wohl auf die meisten Männer hier nicht zu.

Da sich die wenigsten hier als Homosexuell oder bisexuell outen und die Sexualität hier so gut wie nie zur Sprache kommt oder diskutiert wird, fallen die ersten 3 Buchstaben schon mal weg. Ok, dann käme noch der Trans-Verdacht. Wendet man den Begriff Trans auf alle Frauen an, die auch Hosen tragen, so trifft dieser Begriff auf 99,9 % aller Frauen in Deutschland zu, inklusive auf meine 87 jährige Mutter.
Man kann sogar behaupten Frauen können jede Art von Männerkleidung sehr bequem überall in Geschäften oder im Internet in Frauenpassform kaufen und ohne aufhebens durch die Gegend laufen.
Es wäre mal schön wenn es auch umgekehrt so wäre. Aber das wird zu meinen Lebzeiten wohl nicht mehr geschehen.

Und dass LGBT Menschen auch mal modisch ausser der Norm gekleidet sind wundert mich nicht, sie sind ohnehin schon anders und zeigen das dann auch.
Obwohl ich auch homosexuelle (z.B im Ritterverein) oder bi Männer kenne, die so etwas von normal gekleidet sind, normaler gehts nicht.
Den größten Mut erfordert es den eigenen Weg zu gehen

Offline Skirtedman

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Micha, wenn es das sein sollte, worauf Du reagierst:

Ein wichtiger und relevant Punkt! Auch das verstehe ich unter den“Hürden „
Wer will von seiner Partnerin in der Schublade Schwul landen? Wer will das alles erklären und zurechtrücken?

Dann ist das nicht das Gleiche.

Willst Du sagen, dass Timpers Freundin transphob ist?

Wenn Timpers Freundin die Befürchtung oder Angst hat, dass Timper schwul sein könnte, dann liegt das nicht daran, dass sie keine Schwulen mag, sondern dann liegt es daran, dass sie alle Träume, alle Hoffnungen, die sie in die Beziehung zu Timper hineingelegt hat, vor einem Zerfall sieht. Nehmen wir nur mal eine etwaige Familienplanung an. Diese Beziehungsängste haben mit einer potentiellen Transphobie nichts zu tun.

Dem möchte ich folgendes beifügen, auch in den betreffenden Begrüßung-Thread hätte es gut reingepasst, um die Sachlage zu verdeutlichen:

Ich habe mehr als einmal vor allem auch aus meinem familiären Umfeld gehört:
"Mir wäre lieber gewesen, Du hättest gesagt, Du bist schwul, oder Du willst eine Frau werden."
Damit können Menschen eindeutig besser umgehen. Auch wenn es erst einmal vielleicht schwerfällt.

Mit einem Mann, der sich "freiwillig" Frauensachen anzieht, aber nicht LGBT ist, damit haben die meisten Menschen deutlich größere Probleme. Natürlich ist das in erster Linie Gewöhnungssache.

Aber dafür ist es notwendig, dass Nicht-LGBT-Männer sichtbar werden. Und auch erkennen und vorzeigen können, dass sie nicht der einzige Mann im westlichen Kulturkreis sind, die nicht LGBT sind!

Offline Skirtedman

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Janna, Du brauchst Dich nicht dafür zu schämen!

Man muss allerdings auch mal deutlich sagen, dass ohne das teils offensive Auftreten der LGBT-Szene in vielen Köpfen eine zumindest angefangene Offenheit für Andersartigkeit längst noch nicht in diesem Maße stattgefunden hätte. Letztlich profitieren auch Nicht-LGBTQ-Rockmänner in einer gewissen Art von mehr Offenheit.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Nicht-LGBTQ-Rockmänner sich aus eigener Kraft erst noch freistrampeln müssen. Und dafür bitten sie, bitte ich um dasselbe Verständnis, wie andere es für ihre Anliegen einfordern.

Online Timper

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Viele gute Antworten!, Da kann man gar nicht auf alle eingehen. Aber auf eins möchte ich kurz eingehen. Zu sagen man ist Hetro und nicht Homo ist keine Transphobie. Und sich nicht mit dieser Gruppierung zu identifizieren auch nicht. Es zwei verschiedene Dinge. Erst ein abwertendes handeln macht das aus. Im Grunde kann und muss es einem egal sein , ich verorte es in der absoluten Privatsphäre. Das heißt aber auch nicht das man berechtigte Forderungen nicht unterstützt. Mit diesen Begriffen sollte man sorgsam umgehen.
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Offline MAS

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Viele gute Antworten!, Da kann man gar nicht auf alle eingehen. Aber auf eins möchte ich kurz eingehen. Zu sagen man ist Hetro und nicht Homo ist keine Transphobie. Und sich nicht mit dieser Gruppierung zu identifizieren auch nicht. Es zwei verschiedene Dinge. Erst ein abwertendes handeln macht das aus. Im Grunde kann und muss es einem egal sein , ich verorte es in der absoluten Privatsphäre. Das heißt aber auch nicht das man berechtigte Forderungen nicht unterstützt. Mit diesen Begriffen sollte man sorgsam umgehen.

Zu sagen, man sei Hetero, ist noch keine Transphobie. Richtig!
Einen Transgender in den eigenen Reihen willkommen zu heißen, bedeutet aber auch nicht, dass man selbst Transgender ist. Und man muss es auch nicht ständig betonen, dass man es nicht ist. Tut man es, könnte der Verdacht aufkommen, man sei doch transphob.

Es einfach zu sagen, ist was anderes, als es ständig vor sich her zu tragen.

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