Autor Thema: Männer die Rock tragen. Gibt es eine Schnittmenge zu LGBT ?  (Gelesen 31494 mal)

Online Timper

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Transmänner entflüchten ihrer „ Unterdrückung „ durch patriarchale Strukturen ins weibliche.
Dh wer Rock , Nagellack, Kosmetik ect beansprucht und tragen will der geht den Weg der Transition. So verstehe ich das im groben.
Oder - um der Genderrolle, Gendermuster zu entkommen flüchten einige in die Transition.
Oder - man hängt sich das Etikett weiblich an die Jacke und bekommt dann all das was mit dem Etikett männlich nur schwer geht.
Sehr kurz gedacht. Oder? Mehr weiß ich nicht.
Sushi Rolls Not Gender Rols.

Rock tragen? Ich darf das!

Offline doppelrock

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Wenn wir wirklich das GG ernstnehmen wollen, müssen wir damit aufhören, eine laute, aggressive Minderheitin den Vordergrung zu drängen und die Mehrheiten hintenanzustellen. Denn diese laute Minderheit versucht nicht, eine Gleichberechtigung ihrer Klientel zu erreichen, sondern die Mehrheit zu unterdrücken und zum Schweigen zu bringen. In einer gleichberechtigten Gesellschaft dürfte es so Ausdrücke wie "alter weißer Mann", "Männlich = toxisch", "person of Colour" nicht geben. Denn in einer gleichberechtigten Gesellschaft gäbe es nur Menschen. Genauso müsste die fast schon militante Sexualisierung sämtlicher Themen beendet werden.
Solange das nicht passiert, ist das Gerede von "Gleichberechtigung" nur Heuchelei.

Offline sharpals

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@Timper man(n) kann auch viel hinein interpretieren ..... es kommt nicht nur auf das was an, sondern auch auf das wie.

Punks , die auch röckchen tragen, oder kilts wird niemand in diese richtung schieben.
Männer die kilts ,,normal" tragen auch nicht.
Männer die männerröcke tragen eher auch nicht , wenn der rest stimmig dazu ist.

Natürlich stellt sich die frage dann , wenn man nicht grad eine bekannte drag ist , wenn jemand explezit feminine kleidung anzieht und sich auch körperlich feminisiert.

An manchen outfits hier stoße ich mich eher daran, das die proportionen einfach nicht passen ( in meinen augen ) und es unharmonisch wirkt.
ABer keine von denen würde ich im bereich LGBT ansiedeln.
/\__/\
(=^.^=)      Meow , im so cute help me to dominate the world
 (")  (")_/

Offline Erwin

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Ich bedaure, dass es eine LHBT-Gruppe gibt. Für mich ist jeder Mensch ein Mensch. Ob man nun Männer, Frauen oder beides mag. Das ist doch nicht wichtig! Und ob man denkt, dass man im falschen Körper geboren wurde oder nicht. Kommt und lasst jedem seine Würde. Das ist es, was für mich zählt. Solange wir daran denken, was die anderen über uns denken, ist das nicht wichtig. Dann wirst du nicht weiterkommen.

Ich fühle mich in der Tat bei Punkrockern, Goths und dergleichen zu Hause, weil ich mich dort frei fühle. Und ich ziehe mich nicht wie ein Goth an, und trotzdem geben sie mir das Gefühl, zu ihnen zu gehören. Ich gehe oft auf Konzerte und Festivals. Und das ist hauptsächlich in der alternativen Szene.
Jeder Mensch ist einzigartig und doch sehen wir alle gleich aus. Wir sind alle menschliche Wesen. Wozu also die Unterscheidung zwischen uns und ihnen?


Offline Zwurg

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Man müßte jeden einfach mal lassen können wie er ist. Dieses ganze kategorisieren und Gendern und in die Schublade schieben habe ich mittlerweile so was von satt.
Den größten Mut erfordert es den eigenen Weg zu gehen

Offline Knolle7511

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LGBT und was da noch alles dazu gehört ist wichtig. Keine Frage. Für die Menschen die dazu gehören ist es wichtig eine Gemeinschaft gleichgesinnte zu haben. Und für ihr jeweiligen Geschlecht zu "kämpfen"

Ich dagegen als gelegentlicher Rockträger, aber häufiger das tragen von Kleidung und Schuhe aus der vermeintlich anderer Abteilung  zähle ich mich nicht dazu.

Kleidung hat für mich kein Geschlecht mehr von daher kann ein Mann oder Frau alles tragen was sie wollen.

Es werden die Menschen denen ich begegne evtl anders sehen und mich in eine Schublade stecken. Das bekomme ich aber nicht wirklich mit und sonnst kann man das erklären.
Das Leben ist zu kurz für irgendwann!

I'm no longer a slave to fear
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Offline Ludwig Wilhem

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Man müßte jeden einfach mal lassen können wie er ist. Dieses ganze kategorisieren und Gendern und in die Schublade schieben habe ich mittlerweile so was von satt.
Dieser Satz spricht mir vom Herzen, jeder soll so leben wie er möchte, keiner sollte zu etwas gezwungen werden, ich will Kleider und Röcke tragen, weil ich es für mich gut finde. Wer es anders sieht, darf es anders sehen, aber den anderen nicht verurteilen oder in irgendwelche Ecken schieben.

Euch allen ein schönes Osterfest LG Ludwig
Ich trage Röcke oder Kleider gerne, denn es sind Kleidungsstücke für uns alle.

Offline MAS

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Allerdings müssen wir kategorisieren, um Objekte voneinander unterscheiden zu können, Äpfen von Birnen, Mauersegler von Schwalben, Männer von Frauen, leckeres Essen von Ungenießbarem, angenehme Zeitgenossen von unangenehmen, Freunde von Feinden usw. usf.

Die Unzufriedenheit bei uns rührt eher daher, dass wir uns oft anders kategorisiert vorfinden, als wir uns selbst verstehen. Würden die andern Menschen uns richtig einsortieren und bezeichnen, wäre uns das bestimmt recht so.

LG, Micha
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Offline Matthias

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Naja, mit dem Kategorisieren ist das nicht ganz so einfach. Bei Dingen wie Äpfeln und Birnen ist es klar, beim Essen schon nicht mehr. Was der eine als lecker empfindet, würde jemand anderes vielleicht nicht mal anfassen.

Ich denke so ist das auch beim Kategorisieren von Menschen und da liegt meiner Meinung nach das eigentliche Problem.

Grüße Matthias
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Offline MAS

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Natürlich kategorisiert bei Geschmacksfragen und Wertungen nicht unbedingt jeder anders, aber es gibt doch große Unterschiede. Worauf ich aber hinauswill, lieber Matthias, ist die Notwendigkeit des Kategorisierens überhaupt, um sich in der Welt orientieren und um kommunizieren zu können. Wenn ich in einer Speisekarte lese, um mir etwas zu bestellen, muss ich ein Kategoriensystem haben, um zu entscheiden, was ich bestelle. Selbst dann, wenn ich offen für Neues bin. Ich kann mich daran erinnern, mal in Frankreich die Speisen in der Karten nicht gekannt zu haben und sie auch nicht im Wörterbuch zu finden. Das war sogar zweimal so. Also bestellte ich einfach mal so etwas Unbekanntes. Zum Glück schmeckte es mir dann auch.

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Offline GregorM

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Gruß
Gregor
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Offline deRocker

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Aber grenzen sie sich damit nicht selber ab und damit aus?

Ich habe eher das Gefühl, dass sie sich damit zu etwas besseren erklären und somit selbst erhöhen.

Offline GregorM

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Ich habe eher das Gefühl, dass sie sich damit zu etwas besseren erklären und somit selbst erhöhen.

Hallo Torsten,

das glaube ich eigentlich auch. Sie haben mit LGTB+ etwas gegründet, das sie vereint, auf das sie stolz sind und sie stärker macht.

Gruß
Gregor.

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Gregor

Offline MAS

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Manchmal muss man auch eine Kategorie für die eigene Gruppe erfinden, damit diese nicht in irgendwo mit vereinnahmt und dann ihren besonderen Interessen totgeschwiegen wird.

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Offline deRocker

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Gleichberechtigung funktioniert nicht, indem man die zuvor klein gemachte Gruppe nun größer als die andere macht und für "besser" erklärt.
Das wandert dann ins andere/ gegenteilige Extrem ab.


 

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