Lieber MAS,
das Thema Kleidung und Kleidungsvorschriften hatten wir in diversen Themen doch schon hinlänglich durchgekaut.
Allermeistens entspricht es den Gesetzen, wenn Arbeitgeber bestimmte Kleidung vorschreiben.
Der Mitarbeiter bekommt Geld dafür, dass er bestimmte Leistungen erbringt und auch das Unternehmen mit seinem dienstlichen Handeln und Auftreten repräsentiert.
Demnach ist die Behauptung falsch, dass ein Arbeitgeber Kleidung nicht vorgeben dürfe.
In einem woken Staatsbetrieb, wo es mehr und mehr auf Quoten und Ideologien statt Fachwissen ankommt, mag das anders aussehen, in der Privatwirtschaft ist es nunmal so und die Freiheiten der persönlichen Darstellung sind deutlich geringer.
Wer sich dagegen sperrt, in einem Geschäft mit Uniform oder zumindest klaren Regeln, diese Regeln einzuhalten, hat sich eindeutig im falschen Betrieb beworben. Verständlicherweise wird man dann auch vor Gericht verlieren. Dass Stewardessen erfolgreich gegen zu hohe Absatzschuhe geklagt und Recht bekommen haben, ist kein Erfolg gegen eine Kleidungsvorschrift, sondern gegen Schuhe, die schwere Verletzungen wie blutende Füße verursacht haben. gegen "gesunde" Uniform-Schuhe wäre eine Klage aussichtslos gewesen.
Ob in der aktuellen Arbeitsmarktlage jeder freiwillig dort arbeitet, wo er gerade ist, lasse ich mal offen. Das wäre eine ganz andere, vor allem auch politische Diskussion.
Ebenso bringt es nix, über Sinn und Unsinn von Arbeitsschutz zu sprechen. Die Regeln sind einzuhalten. Punkt.
An dieser Stelle sind weitere Diskussionen über Kleidungsvorschriften eigentlich obsolet.