Autor Thema: Im Rock auf der Arbeit  (Gelesen 79494 mal)

Offline cephalus

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #570 am: 02.09.2023 11:17 »
ich bin dabei zu ergründen, was diese eher männlich oder eher weiblich wirken lässt

Das versuche ich auch, schon seit Langem, ohne eine wirkliche Regelmäßigkeit zu erkennen.
Viel hängt vom Betrachter und auch vom Träger ab, aber oft auch von Details.

Meine Grundüberzeugungen dazu wurden neulich komplett zertrümmert, von dem Mann in meiner letzten Rockersichtung:
Massives Makeup, Minikleid, Spitzenstrumpfhose: absolut männlich :o

Offline Skirtedman

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #571 am: 02.09.2023 12:38 »
Dann würde ich ein "Auch" davor setzen, lieber Wolfgang.

Sonst kommt noch jemand auf die Idee zu fragen: "Wieso nur jedem Mann und nicht auch jeder Frau, jedem Jungen, jedem Mädchen, jedem Diversen, jeder Diversen usw. usf.?"

LG, Micha

Glaub mir, Micha, bis auf dem Jungen wird jedem anderen, den Du aufzählst, bereits das Anrecht auf Röcke zugestanden.
Diese brauchen unsere Parolen nicht mehr!

Offline Lars

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #572 am: 02.09.2023 16:16 »
Es heisst ja nicht, das alles was nicht ausgedrückt wird, verneint wird.

Doch, darauf begründet sich doch die aktuelle Diskriminierungs-Agenda.
Alle, die man nicht nennt, sollen sich gefälligst diskriminiert fühlen.
Schützen die Grünen die Natur?
Oder müssen wir die Natur vor den Grünen schützen?

Offline Uckermärker

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #573 am: 02.09.2023 23:25 »
Praktisch haben wir ja die freie Wahl - fürs Rocktragen kommt Mann bei uns nicht in den Knast.

 "Nur" unsere Mitmenschen können es oft noch nicht einordnen.

Freiheit wird einem wahrscheinlich nicht gegeben - Mann muss sich die Freiheit nehmen.

Und da hat Timper Recht - wenn alle Männer Röcke tragen wird's langweilig  ;)
Ich habe das Rocktragen gestern auf der IFA zwischen all den uniformen - "austauschbaren" Anzugsträgern richtig genossen. Diese Freiheit hat nicht mal ein millionenschwerer Konzernchef  ;D

Gleichberechtigt in dem Sinne, dass wir uns etwas nehmen, was Frauen zu gehören scheint. Und manchmal habe ich den Eindruck sie verteidigen ihr "Moderevier" sehr geschickt.
Wenn eine Frau der Ansicht ist, ihr steht ein Anzug, so trägt sie ihn einfach.

Wir können für uns selbst entscheiden, was uns steht - nur Mut zur Emanzipation... lieber Rock-Star als Hosen-Träger  ;)


Offline Samson-911

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #574 am: 02.09.2023 23:59 »
Moin zusammen
Ohne Rock zur Arbeit - undenkbar - !!! Ja ich bin in einer sehr konfortablen Umgebung an meiner Universität das es augenscheinlich niemand interrresiert
das ich nicht ins "Schema" passe. Selbst wenn ich mit einem Kleid zur Arbeit erscheine, es ist nicht relevant. Mich spricht kein Mensch darauf mehr an.
Ich kann für mich sagen, egal in welchem Outfit ich zur Arbeit erscheine, meine Arbeit wird geschätzt.
Jetzt ist für mich Urlaub angesagt und ich bin dabei meine Kleider zu schecken, welche alltagstauglich sind. Dabei spielt es für  mich eine Rolle das ich mich damit wohl fühle. Mir ist es dabei egal was andere denken!!!!A
Mitlerweilen habe ich ca. 12 Kleider zur Auswahl (zu ca. 35 Röcken) und diese wollen getragen werden. Für mich macht es immer noch einen Unterschied zwischen Kleid oder Rock.
Der Rock ist einfacher zu kombiniren, ein Kleid ist für mich ein Fakt. Na gut mit Legging oder FSH, doch anders!!
Für Röcke habe ich ausreichend Shirts oder Blusen, ein Kleidd bleibt endgültig. Anderesseits würde ich mit der "klassischen Männerhose" auf der Arbeit und in der Freizeit "fehl am Platz" fühlen.
Ich für mich kann nur sagen : "Ich bin angekommen in dieser Welt. Und bin für mich froh daDies war s mich die Welt einfach akzeptiert."
Auch wenn es gelegentlich Menschen gibt welche irritiert anschauen und verwirrt den Kopf schütteln.
Habe vor sehr vielen Jahren einen Spruch gelesen: "Niemand hat mich gefragt ob ich geboren werden will, schreibt mir nicht vor wie ich leben soll!!"
Dies war vor ca 40 Jahren. Jetzt mit Ende 50 für mich so aktuell wie damals.
Was Ihr für Kleidung   zur Arbeit tragt hängt von der Arbeitsaufgabe ab, dem Mut dazu einen Rock / Kleid zu tragen, für mich ist jeder Tag ohne Hose einfach eine Befreiung vom Alltagsklischee.
Und für meinen Urlaub (ab heute) teste ich all meine Kleider ob ich diese tragen kann.
Allen Lesern, lebt euch aus, diese Welt hat andere "Probleme" als Männer wie wir.
VG Samson
Ich bin jetzt in einem Alter in dem ich nicht mehr sagen kann mach ich später

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #575 am: 03.09.2023 06:13 »
Hallo Jens

Sehr gut, Deine Bilder und die Berichte dazu. Und schön, das dieses Forum Dir den Weg weisen konnte, auf dem Du jetzt schon weit fortgeschritten bist.
Auch ich wäre ohne das Forum nicht zum selbstverständlichem Rock- und Kleidtragen gekommen.

Hallo Samson
Sehr schön, das Du ideale Voraussetzungen erkannt und genutzt hast, bei der Arbeit Rock oder Kleid zu tragen.

Solche Berichte finde ich besser als alle Parolen.

Am Freitag war ich auch noch im Jeansrock bei der Arbeit und nun genieße ich auch zwei Wochen Urlaub.

Grüßle
Jürgen
Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen

Offline Uckermärker

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #576 am: 03.09.2023 08:26 »
... Dann macht ihr ja zur rechten Zeit Urlaub - wenn der Sommer jetzt noch mal kommt!

Genießt das Rock- & Kleidertragen!

Gestern fand ich diese tolle Kombi von Holger:

Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.

https://www.rockmode.de/index.php?action=profile;u=4136


Ein Shirtkleid mit einem Oberhemd zu kombinieren finde ich eine coole Idee!

LG Jens
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Offline Skirtedman

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #577 am: 03.09.2023 11:14 »
Es heisst ja nicht, das alles was nicht ausgedrückt wird, verneint wird.

Doch, darauf begründet sich doch die aktuelle Diskriminierungs-Agenda.
Alle, die man nicht nennt, sollen sich gefälligst diskriminiert fühlen.


Ja,

bei "Röcke für alle" fühle ich mich diskriminiert. Weil ich zwar mitgemeint bin, aber nocht explizit erwähnt werde, obwohl es um mich geht. Die anderen haben bereits das, was gefordert wird. Ich (meinesgleichen) aber nicht.

Und deswegen will ich in der Parole von Gregor genannt werden. Die Parole
"Jedem Mann die freie Wahl zwischen Hose und Rock!"
soll Rechte einfordern für eine diesbzgl. benachteiligte Gruppe. Was erreicht man, wenn man das Ziel verschleiert?

Durch Verschleierung erreicht man im Sinne des Ziels bestenfalls Manipulation. Schlimnstenfalls, und das ist viel wahrscheinlicher, erreicht man gar nichts, weil man versäumt hat, das Ziel klar zu benennen.

Ich fühle mich diskriminiert, wenn ich mein Ziel nicht klar benennen darf.

Wenn Micha sich solidarisch erklärt mit dem Befreiungsstreben für Tibet und die Parole "Free Tibet" ins menschenfreundliche "Free all people" übersetzt, dann hat er zwar an alle Gedacht, aber seine Parole wird bei den Verantwortlichen für Tibet weniger beeindrucken, als wenn er "Free Tibet!" formuliert hätte.

"Free Tibet" bedeutet nicht, dass man allen anderen keine Freiheit gönnt.

Offline MAS

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #578 am: 04.09.2023 00:55 »
Lass gut sein, Wolfgang.

Wir entscheiden hier ja nicht über eine gemeinsame Aktion, sondern tauschen uns darüber hinaus, wie wir Gregors Formulierung empfinden. Es ist letztlich seine Formulierung, und sie repräsentiert ihn und seine Sicht.

Du stimmst ihr zu 100% zu, ich zu 80 %. Wozu jetzt streiten. Lass uns uns einfach gegenseitig respektieren, das wir es zu 20 % unterschiedlich sehen.

LG, Micha
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Offline JoHa

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #579 am: 04.09.2023 21:10 »
Ja, lieber Micha,

ich hätte auch Menschen schreiben können, aber die Hälfte der Menschheit (die Frauen) hat ja sowieso schon die Wahl, und dann möchte ich betonen, dass ALLE Männer das Recht auf Rock und Hose haben sollten, damit keiner glauben würde, nur jenen mit „gewissen“ Eigenschaften sollten die Wahl haben (wie mit Schuluniformen – Jungs, die es „brauchen“, dürfen Röcke tragen).

Gruß
Gregor
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Offline JoHa

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #580 am: 04.09.2023 21:16 »
Sind wir Männer, die Röcke tragen? Ist es da nicht billig, den Männern das Recht auf den Rock einzufordern? Die andere Hälfte der Menschheit hat es per se. Manchmal denke ich, wieder in den späten 60ern zu sein, als wir uns in Mini-Sekten zerspalten haben, anstatt uns bis zum Erreichen eines zuvor vereinbarten Zieles zu disziplinieren und solidarisch aufzutreten.
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Offline MAS

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« Antwort #581 am: 04.09.2023 23:51 »
Ich verstehe es, Gregor, was Du meinst. Aber gerade das meine ich ja zu betonen: Fast die Hälfte oder so der Menschen hat schon das Recht, aber ich möchte, dass alle Menschen das Recht haben: die Frauen, die Männer, die Mädchen, die Jungs und auch alle Diversen.

LG, Micha
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Offline Skirtedman

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« Antwort #582 am: 05.09.2023 00:36 »
Doch noch mal:

Warum willst Du das Recht für die Diversen betonen?

Die pochen doch selbst auf ihre Rechte.

Und warum schließt Du Frauen mit ein? Die haben diese Rechte doch sowieso schon!

Und warum erwähnst Du die Diversen nicht explizit? Damit man weiss, was Du meinst?

Übrigens kriegen die Diversen dieses Recht doch sehr viel eher zugestanden als gestandene Männer!

Und die Diversen denken auch nicht an uns gestandene Männer, wenn sie für ihre Rechte einstehen.
Es muss jeder seine eigenen Rechte formulieren, die er glaubt noch nicht ausreichend erhalten zu haben.
Ohne klare Benennung denkt keiner an das, was Du eigentlich meinst.

Offline MAS

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« Antwort #583 am: 05.09.2023 01:27 »
Warum warum warum?

Warum ist die Banane krumm?

Warum fragst Du nicht, warum ich auch die Jungs mit reinnehme und nicht nur die Männer?

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« Antwort #584 am: 05.09.2023 02:30 »
Naja, was ich für die Männer fordere, das soll auch ganz klar für die Jungs gelten...
So wie bislang der Hosenzwang ja ebenso für beide galt.
Und die Frauenrechte gelten ja auch für Mädchen.
Darum.
Darum.


 

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