Autor Thema: Im Rock auf der Arbeit  (Gelesen 78579 mal)

Offline hirti

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #795 am: 04.02.2024 17:00 »
Hallo tbz!
Auch mich freut es dass du den Mut und die toleranten Kollegen hast, um solche Outfits tragen zu können. (wobei erfahrungsgemäß ersteres die Haupt-Voraussetzung ist).

Wie Skirtedman richtig sagt, haben sich auch bei mir längere Röcke fürs Büro besser bewährt als zu kurze.  So kommt es auch dass meine Büro Outfits ab und zu etwas bieder wirken. Freude machen sie trotzdem genau so viel, und bei "nicht-rockmode.de-Stammlesern" verfehlen sie ihre auffällige Wirkung trotzdem nicht.

Offline Delme-Didi

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Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #796 am: 05.02.2024 06:58 »
Hallo zusammen,

da es hier heute mal wieder im zweistelligen Temperaturbereich geht, kann es auch wieder etwas freier werden.
Es arbeite sich doch einfach besser, wenn man das trägt, in dem man sich auch richtig wohl fühlt.

Letzte Woche wurde ich kurzfristig  als Schöffe geladen. Da war ich in einem sehr ähnlichen Outfit. Hat da auch keinen keinen gestört.

Gruß Didi.
Grüße vom Delme-Didi

Offline Skirtedman

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #797 am: 05.02.2024 11:17 »

Es arbeitet sich doch einfach besser, wenn man das trägt, in dem man sich auch richtig wohl fühlt.


Ganz richtig erkannt, Didi!!!
Mit diesem Argument kann man eventuell so manchen Kritiker für sich gewinnen.

Interessant ist Deine ganz eigene Interpretation von "Netz-Strumpfhose".  :)


Offline Yoshi

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #798 am: 24.02.2024 22:23 »
Ich habe gestern meine alte Kita noch einmal besucht. Mit einigen Kolleg*innen habe ich noch sporadischen Kontakt und war zugegebenermaßen etwas neugierig, wie sich das nach mir entwickelt hat. Zurzeit habe ich noch frei, weil ich erst am ersten März in meiner neuen Einrichtung anfangen werde. Es hat in der Einrichtung geklappt, von der ich vor wenigen Wochen berichtet habe und ich bin mega happy über die Zusage. Die zwei Sabbatmonate taten zudem wirklich gut, um Gedanken sowie Gefühle neu zu ordnen und Zukunftspläne zu schmieden.

Zu meinem Outfit: Ich hatte Lust meine graue Slacks mit dezentem Muster anzuziehen, dazu einen schwarzen Pullover mit surrealistischen Print und Stiefeletten mit 7,5 Zentimeter Blockabsatz. Alles aus der Damenabteilung, aber was man nicht unbedingt optisch erkennt. Meine Fingernägel waren auch nicht lackiert, weil ich aktuell die freie Zeit Zuhause für einen Frühjahrsputz nutze und der Nagellack sowieso absplittern würde.

Ich komme in der Einrichtung an, die Kinder stürmen auf mich los, umarmen mich und sind überglücklich. Es kommen Fragen, warum ich in einem anderen Kindergarten bin, ob ich jetzt "für immer" wieder komme und sie sagten, wie sehr sie mich vermissen. Ein Mädchen sagte zu mir: "Yoshi, du bist so schön." Dann kamen Beschwerden, warum die Nägel nicht lackiert sind und ich keinen Rock trage, aber dafür wurden meine Stiefeletten bewundert. Ich bekam Tipps für meine Nägel und die Kinder wollten, dass ich wieder Regenbogennägel mache. Irgendwie mögen es alle Kinder, wenn man jeden Finger in einer anderen Farbe lackiert. Die Mädels schickten mir Luftküsse, die sie mir mit Unterstützung der Hand zupusteten, ein Mädchen küsste mir die Hand und eines sagte mir, dass sie in mich verliebt ist. Ich erklärte den Kindern, dass ich woanders arbeite, weil ich dort gebraucht werde. Mehrere Kinder äußerten, dass sie den Kindergarten wechseln möchten und lieber in meinem Kindergarten wären. Ein Mädchen sagte: "Ich verspreche dir, dass ich auch immer mache, was du mir sagst." Irgendwie schon sehr niedlich, aber auch traurig für die Kinder, wenn man bedenkt, dass ich nur wegen einigen Eltern nicht mehr dort bin. Ich war natürlich schon etwas gerührt, aber emotional habe ich da eine gute Distanz und war keineswegs sentimental. Einige Eltern haben übrigens im Nachhinein beim Team ihr Bedauern ausgedrückt über meine Kündigung, äußerten ihre Wut und erzählten von den weinenden Kindern Zuhause.

Die Erzieherinnen sagten mir, dass die Kinder sehr häufig von mir erzählen und ich nach wie vor Thema bin. Seitdem ich nicht mehr da bin, ist die Gruppe sehr durcheinander. Mein Kollege hatte nun bereits Gespräche mit der Leitung, weil er kurz vorm Kündigen steht, weil er als nächster Mann im Visier der Eltern steht, nachdem man mich mit Erfolg weggeekelt hat. Diese Vermutung hatte ich schon damals bei ihm geäußert, dass er die nächste Sau ist, die durchs Dorf gejagt wird. Sie sehen in ihm natürlich auch einen potentiellen pädophilen Sexualstraftäter. Ein weiterer Kollege steht in Kontakt mit der Vermittlerin seiner Zeitarbeitsfirma und leitet nun einen Einrichtungswechsel ein, weil er aufgrund meiner Geschichte Angst hat und seine Arbeitgeberin ihm absolut zustimmen musste. Dann wären alle männlichen Fachkräfte weg. Ich habe gesehen wie gestresst das gesamte Team ist und es gibt viele Gespräche, weil einige nun kündigen möchten und vereinzelte sogar schon haben. Eine Kollegin ist aufgrund psychischer Erkrankung seit Wochen sogar krank geschrieben, weil sie verbal attackiert wird von den Eltern und meine Geschichte ihr einen nachhaltigen Schock versetzt hat.

Leitung und Fachberatung sagten bei meinem Abschied, dass sie Notizen gemacht haben und das Thema noch aufarbeiten wollen. Ich sagte damals, dass das für mich zu spät ist und meine Entscheidung irreversibel ist. Man versicherte mir, dass es trotzdem einen Aufarbeitungsprozess geben soll, was ich aber stark bezweifelte. Das Thema wurde laut Kollegen tatsächlich nicht mehr aufgegriffen und es wurde nicht mehr bei den Eltern thematisiert. Es gab eine Teamsitzung, bei der sogar Personen vom Träger anwesend waren, weil es eine große Gesamtunzufriedenheit im Team gibt. Meine Kollegin hat dann von sich aus meine Situation angesprochen und ihre Wut über die fehlende Unterstützung der Leitung und des Trägers geäußert. Sie bezeichnete meinen Fortgang als "unnötig" und "vermeidbar", wenn man sich schützend vor mich gestellt hätte und die betroffenen Eltern ins Büro gerufen hätte, anstatt mich damit alleine zu lassen. Einige Kolleg*innen äußerten harsche Kritik an dem Prozess und es ein Skandal sei, dass ein Mann heutzutage wegen einem Rock und lackierten Fingernägel gezwungen ist aus Selbstschutz zu kündigen. Die Leitung hat sich zu den Vorwürfen gar nicht geäußert, der Träger auch nicht, die Beschwerden wurden einfach im Raum stehen gelassen.

Es gab einen weiteren Shitstorm. Ein Kind meinte, dass ihre Eltern sagten, dass zwei Männer nicht miteinander heiraten dürfen. Die Erzieherin äußerte, dass das in Deutschland erlaubt ist und es wurde von den neuen Büchern vorgelesen, die zum Thema "Diversität" als Weihnachtsgeschenke gekauft wurden. Eine Mutter, die auch mit mir ein Problem hatte, kam wütend in die Kita und hat die FSJlerin zusammengeschrien, dass die Kita Lügen verbreitet und sie nicht erzählen sollen, dass Homosexualität erlaubt wäre. Es ist offensichtlich, dass die Anfeindungen gegen mich Sexismus und Queerfeindlichkeit waren. Die beiden Leitungen haben den lautstarken Ausraster mitbekommen, aber sind natürlich nicht eingeschritten, um eine 20-jährige FSJlerin zu schützen, die mit Kraftausdrücken beschimpft wurde. Sie drücken sich vor der Verantwortung und sind maßlos überfordert. Ich kann mich noch erinnern, wie eine Mutter beispielsweise über die Leitung im Beisein ihrer Kinder sagte: "Die Frau ist psychisch krank. Die braucht mal einen Schwanz, der sie ordentlich durchfickt."

Ich bin natürlich zu einer Uhrzeit in den Kindergarten gegangen als die Bringzeit schon vorüber war und bin vor der Abholzeit gegangen, weil ich manchen Eltern nicht über den Weg laufen wollte. Eine Mutter habe ich dann aber doch gesehen und es war natürlich eine von den Stimmungsmachern. Ich war gerade mit einer Ex-Kollegin beim Verlassen der Einrichtung in Richtung Heimweg, als die besagte Mutter im Flur stand, mich von Weitem sah, so tat, als sähe sie mich nicht und schnell mit ihrer Tochter im Gruppenraum verschwand, in dem sie sonst nie rein ging, als ich noch dort gearbeitet hatte. Na ja, ich wollte eh nicht mit ihr reden und wäre sowieso einfach vorbei gegangen. Ein "Hallo!" hätte ich aus Höflichkeit gesagt, aber kein Gespräch begonnen.

Wie man sieht, werden solche Themen leider unter den Teppich gekehrt und es ist ein heuchlerischer Träger, der auf der Startseite seiner Webpräsenz mit großen Buchstaben "Diversität" bewirbt. Ich bin den Kindern zuliebe nochmal hingegangen und zugegebenermaßen auch aus Neugierde, ob die Versprechungen wirklich nur leere Phrasen waren, wie ich es mir schon gedacht habe. In Zukunft werde ich da aber kein Fuß mehr reinsetzen, das war eine einmalige Sache. Mit vereinzelten Kolleg*innen bleibe ich noch weiterhin im Kontakt und habe bei den Kündigungswilligen Werbung für meine neue Einrichtung gemacht, weil das tolle Fachkräfte sind, die ich jeder Kita weiterempfehlen würde. Ich musste mehrmals während meines Besuches denken und vor dem Team auch laut aussprechen:

"Ich bin froh, dass ich hier weg bin!"


Offline MAS

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #799 am: 24.02.2024 23:01 »
Tja, lieber Yoshi, das ist eine traurige Geschichte. Die Eltern, die Dich weggemobbt haben, tun mir dabei auch leid, denn sie sind so gefangen in ihren engen Weltbildern, dass sie so eine Angst vor Deinem Einfluss auf die Kinder entwickelten. Sie wollen für ihre Kinder sicher auch das Beste, nur haben sie nicht die Weisheit, zu erkennen, was das Beste ist. Nach ihrem Wissen und Gewissen tun sie das Richtige, denn sie verteidigen ihre Kinder.

Gesellschaftlich macht mir Sorge, dass es Parteien gibt, die diese Unbildung bestärken, um ihre Stimmen zu bekommen. Sie reden ihnen ein, gefährdet und bedroht zu sein und ihnen bei ihrer Selbstverdeidigung helfen zu wollen. Wenn solche Menschen dann an die Macht kommen, ist es aus mit Diversität. Dann wird gleichgeschaltet oder ausgemerzt. Hoffentlich kommt es so nicht!

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Offline cephalus

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #800 am: 25.02.2024 00:13 »
Hallo Yoshi,
ich glaube es ist gut, dass du weg bist. Deine Entscheidung war sehr richtig.
Bei dem was du beschreibst würde ich Träger und Leitung von allem Unfähigkeit und Überfordern unterstellen, den betreffenden Eltern ein sehr, sagen wir mal ein verqueres Weltbild:
Man akzeptiert schwul,  queer, Männer in Röcken oder in der Kindererziehung nicht, aber Frau bleibt nicht eben diesen traditionellen Werten folgend zuhause um sich um die Kinder zu kümmern?

Für mich ist das grenzwertig schizophren. In meiner Kindheit, damals schon sehr wenig zeitgemäß,  blieb meine Mutter zuhause, kündigte ihre Arbeit mit meiner Geburt,  hatte ein Problem mit Schwul, trans usw. schickte mich aber nicht in einen Kindergarten,  weil Erziehung Frauensache war. In ihren, nicht in den Augen unseres Umfeldes. 
Und Ja, wäre meine Mutter nicht verhältnismäßig jung gestorben oder hätte ihre Einstellung grundsätzlich geändert,  hätten wir vermutlich ein Problem miteinander.

Auf jeden Fall freut es mich, wenn Du wieder eine Stelle nach Deinem Geschmack  gefunden hast.

Offline Yoshi

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #801 am: 25.02.2024 16:39 »
Man akzeptiert schwul,  queer, Männer in Röcken oder in der Kindererziehung nicht, aber Frau bleibt nicht eben diesen traditionellen Werten folgend zuhause um sich um die Kinder zu kümmern?

Für mich ist das grenzwertig schizophren.

Ja, das ist wirklich paradox. Die feministische These, dass der Mann privilegiert sei, stimmt auch nur zum Teil. Er ist solange privilegiert, solange er sich im engen Radius bewegt, was als typisch männlich gilt. Weicht er davon ab, dann wird er schnell sexualisiert, weil er beispielsweise homosexuell, transident, Fetischist oder pädophil sein muss. Es sind nicht nur die Frauen, die unter toxischer Männlichkeit leiden, sondern vor allem auch wir Männer.

Die Mütter, die mich abgelehnt haben, hatten allesamt Eheprobleme, lebten von ihren Männern getrennt und waren Opfer von häuslicher Gewalt durch alkoholabhängige Partner. Deswegen ist es umso irritierender, dass sie gegen mich vorgingen, obwohl ich eigentlich von diesem toxischen Männlichkeitstypus abweiche, unter dem sie selbst so litten. Gerade deren Kinder waren sehr auf mich fixiert, weil ihnen daheim ein positives männliches Rollenbild fehlte.

Gesellschaftlich macht mir Sorge, dass es Parteien gibt, die diese Unbildung bestärken, um ihre Stimmen zu bekommen. Sie reden ihnen ein, gefährdet und bedroht zu sein und ihnen bei ihrer Selbstverdeidigung helfen zu wollen. Wenn solche Menschen dann an die Macht kommen, ist es aus mit Diversität. Dann wird gleichgeschaltet oder ausgemerzt. Hoffentlich kommt es so nicht!

Der federführende Vater meiner Gegnerschaft war sogar ein Anhänger dieser bestimmten politischen Strömung und machte online Stimmung gegen LGBT, Gendern und Diversität. Für ihn war das lesbische Elternpaar ebenso ein großes Problem. Ich war für ihn ein Fetischist und sein Sohn solle nicht so werden wie ich. Er forderte aber für sich und seine thailändische Ehefrau mehr Akzeptanz ein.

Mir macht diese politische Strömung auch Sorgen und ich finde es immer noch irritierend, dass ähnliche Positionen in einem Männerrockforum vertreten werden. Ich habe am eigenen Leib erfahren müssen, was Queerfeindlichkeit bedeutet, weil man mich fälschlicherweise als "schwul gelesen" hat. Männer in Röcken, die gegen queer sind, Vorurteile und Hass gegen sie verbreiten, womöglich noch queerfeindliche Parteien wählen, schaden sich im Endeffekt selbst. Sie sägen an dem Ast, auf dem sie sitzen und merken es leider nicht.

Offline GregorM

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #802 am: 25.02.2024 22:37 »

Der federführende Vater meiner Gegnerschaft war sogar ein Anhänger dieser bestimmten politischen Strömung und machte online Stimmung gegen LGBT, Gendern und Diversität. Für ihn war das lesbische Elternpaar ebenso ein großes Problem. Ich war für ihn ein Fetischist und sein Sohn solle nicht so werden wie ich. Er forderte aber für sich und seine thailändische Ehefrau mehr Akzeptanz ein.

Mir macht diese politische Strömung auch Sorgen und ich finde es immer noch irritierend, dass ähnliche Positionen in einem Männerrockforum vertreten werden.

Yoshi, ich bin mit dir einig. Aber habe ich etwas übersehen? Gibt es in diesem Forum einige, die gegen LGBT, Gendern und Diversität sind?

Gruß
Gregor

Offline MAS

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #803 am: 25.02.2024 23:59 »
Gibt es in diesem Forum einige, die gegen LGBT, Gendern und Diversität sind?

Ich bin zwar nicht Yoshi, lieber Gregor, aber ja. Ich will jetzt aber auf niemandem mit dem Finger zeigen. Suche mal nach dem Wort "verhunzen" oder "Verhunzung" im Zusammenhang mit "Sprache".

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Offline Yoshi

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #804 am: 26.02.2024 00:17 »
Ich hatte mich mit MAS schon an einigen politischen Diskussionen beteiligt, bei denen von anderer Seite homo- und transfeindliche Aussagen fielen. Im Forenbereich unter "Gender" dürftest du einige Threads diesbezüglich finden, aber die Themen tauchen auch immer mal wieder in Modethreads auf.



Edit: Ich sehe gerade an meinem vorherigen Post, dass man einen Satz im Kontext missverstehen könnte.

Mir macht diese politische Strömung auch Sorgen und ich finde es immer noch irritierend, dass ähnliche Positionen in einem Männerrockforum vertreten werden. Ich habe am eigenen Leib erfahren müssen, was Queerfeindlichkeit bedeutet, weil man mich fälschlicherweise als "schwul gelesen" hat. Männer in Röcken, die gegen queer sind, Vorurteile und Hass gegen sie verbreiten, womöglich noch queerfeindliche Parteien wählen, schaden sich im Endeffekt selbst. Sie sägen an dem Ast, auf dem sie sitzen und merken es leider nicht.

Das hervorgehobene ist natürlich auf die Arbeit bezogen und nicht auf das Forum.

Offline Yoshi

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #805 am: 01.03.2024 23:19 »
Heute war mein erster Arbeitstag und das natürlich im Rock. Es war aber kein gewöhnlicher Tag, weil keine Kinder im Haus waren. Wir hatten Fachtagung, bei der wir im Team pädagogische Themen besprochen haben.

Ich trug einen dunkelblauen Maxijeansrock, dazu einen knalligen orangefarbenen Pullover mit Blitzen drauf und meine Nägel sind in einem sehr aussagekräftigen Grün lackiert, was in Richtung Turmalin geht. Orange und Grün ergaben stark akzentuierte leuchtende Kontraste, wie ich es liebe. Es gab natürlich keine nennenswerten Reaktionen des Teams, denn sie kannten mich ja bereits vom Hospitationstag im Rock und mit Nagellack. Ein Kollege betrachtete nur etwas länger meine Hand, als ich etwas schrieb und sagte daraufhin lakonisch: "Oh, du bist ja Linkshänder." Zu meinem Outfit gab es nur eine verbale Äußerung einer jungen Kollegin: "Ich möchte dir ein Kompliment geben. Dein Pullover gefällt mir voll. Der ist echt cool."

Solche Reaktionen haben für mich immer die Situationskomik eines Loriot-Sketches.  ;D

Offline MAS

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #806 am: 01.03.2024 23:21 »
Ich freue mich mit Dir, Yoshi! :D

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Offline Silkman

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« Antwort #807 am: 01.03.2024 23:28 »
Na dann - auf mehr Loriot bei der Arbeit  :)

Offline MAS

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« Antwort #808 am: 02.03.2024 00:06 »
Ein Leben ohne Rock ist möglich, aber ...

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Offline Yoshi

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« Antwort #809 am: 02.03.2024 00:11 »
Ein Leben ohne Rock ist möglich, aber ...

sinnlos!


 

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