Autor Thema: Generation Z und Gender  (Gelesen 6437 mal)

Offline SimplyBread

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Antw:Generation Z und Gender
« Antwort #15 am: 20.12.2022 19:00 »
Wunderbar, alles gut 😉.

Oft ist es leider so : bei anderen ja . Aber beim Partner ... ?


Schminken oder Lippenstift ist nicht mein Ding. Ich denke, da wäre ihre Toleranz dann auch zu Ende. 🙈😁
Habe die Ähre 😉

Offline Zwurg

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Antw:Generation Z und Gender
« Antwort #16 am: 20.12.2022 21:31 »
Ich kann wenig über jüngere Menschen sagen.
Seit der Antike regen sich ältere Menschen über die Jugend auf.
Sind sie besser oder schlechter als wir in ihrem Alter?
Ich hab mir auch schon in den 80igern Sorgen um die Umwelt gemacht.
Ich war auch vergnügunssüchtig wollte lieber das machen, von dem ich überzeugt war, als das was die Erwachsenen forderten.
Ich hab trotzdem eine Lehre gemacht. Hab einen Beruf ausgeübt und dann einen 2. gelernt als der erste nicht mehr ging.
Ich hab mich so umweltfreundlich wie es mir möglich war verhalten. Umweltfreundliche Autos mit katalysator gekauft.
Aber alles mit Maß und Ziel.
Ich wollte andere Kleidung tragen, hab es gewagt und wage es immer noch.


Den größten Mut erfordert es den eigenen Weg zu gehen

Offline Timper

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Antw:Generation Z und Gender
« Antwort #17 am: 20.12.2022 21:38 »
@ Simply. Aha. Dann frage doch mal warum das ausschließlich Mädchen, Frauen Dinge sein sollen? Bohre mal nach und erforsche was sie unter Gender versteht und ob das nicht ihrer aufgeklärten Sicht als moderne Erzieherin widerspricht. Im Fernsehen zb wird jeder geschminkt. Und es muss ja auch nicht quietscht bunt sein. Es geht ja auch dezent.
Ich wette auch sie hängt in ihren Rollenbildern fest ( zumindest beim Partner).
Wie will sie Kindern was modernes vermitteln wenn es selber nur begrenzt gilt?
Gut das die Kinder das nicht hinterfragen.
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Offline Rockie

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Antw:Generation Z und Gender
« Antwort #18 am: 21.12.2022 09:36 »
Wunderbar, alles gut 😉.

Oft ist es leider so : bei anderen ja . Aber beim Partner ... ?


Schminken oder Lippenstift ist nicht mein Ding. Ich denke, da wäre ihre Toleranz dann auch zu Ende. 🙈😁

Ja, das ist bei mir ähnlich! Ich wollte das schminken nämlich einmal lernen und das fand sie gar nicht gut. Ich habe eine wirklich tolerante
Frau. Wer meine Fotos her kennt weiss das sie schon gefordert wird ;-) Aber mit schminken und Lippenstift würde ich eine Grenze bei ihr
überschreiten, daher lasse ich das. Muss auch nicht sein.

Apropos Generation Z: Ich wusste bis eben gar nicht wieso das so heisst. Danke für die Erklärung mit dem letzten Buchstaben im Alphabet :-)

LG Harald


Offline MAS

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Antw:Generation Z und Gender
« Antwort #19 am: 21.12.2022 09:52 »
Hat eigentich jede Generation einen eigenen Buchstaben? Da es ja nur 26 lat. Buchstaben + ein paar mit Sonderzeichen, gibt, gibt es jedenfalls viel mehr Generationen als Buchstaben.

LG, Micha
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Offline Timper

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Antw:Generation Z und Gender
« Antwort #20 am: 21.12.2022 10:37 »
https://unicum-media.com/marketing-wiki/generation-z/

Wer erfindet eigentlich diesen Blödsinn? Alle anderen sind dämlich weil sie nicht schon auf dem Winkeltisch das Smartphone in die Hand gedrückt bekamen.
Ich würde eher sagen die Generation heute ist zu dämlich dennWeg zum Bäcker ohne Smartphone zu finden.
Der Umgang mit digitalen Medien sagt nichts über Kompetenz aus.
Viele Ausbildungsstätten wären schon froh wenn die Schulabgänger schreiben, rechnen und lesen können .  Das braucht man heute nicht mehr. Das geht ja heute alles mit einem Sprachdiktat auf dem Smartphone.
Und ob dadurch Toleranz und Aufgeschlossenheit entsteht muss erst bewiesen werden denn eher entstehen nur Echoräume wie Twitter, Facebook, Tiktok, Instagram ect.
Wenn ich 5 Jugendliche im Park sehe sehe ich 5 in ihre Smartphonewelt versunken. Abgekapselt vom Rest der Welt. Moderne Zeiten 🤮
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Offline MAS

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Antw:Generation Z und Gender
« Antwort #21 am: 21.12.2022 10:58 »
Ich würde eher sagen die Generation heute ist zu dämlich dennWeg zum Bäcker ohne Smartphone zu finden.

 ;D

Dafür gibt es eine Lösung: Schicke sie zu den Pfadfindern! :)

LG, Micha
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Offline Rockie

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Antw:Generation Z und Gender
« Antwort #22 am: 21.12.2022 12:18 »
https://unicum-media.com/marketing-wiki/generation-z/

Ich würde eher sagen die Generation heute ist zu dämlich dennWeg zum Bäcker ohne Smartphone zu finden.
Der Umgang mit digitalen Medien sagt nichts über Kompetenz aus.


 ;D Gib denen mal einen Computer mit einer der ersten Windows-Versionen und die Aufgabe dort W-Lan einzurichten. Wetten das klappt nicht? Denn dazu braucht man mehr als ein paar Mausklicks - Daran werden sie scheitern. Von einem Rechner mit MS-Dos spreche ich lieber nicht. Das muss ihnen vorkommen wie von vor dem Krieg  :laugh:

Ich bin froh das ich "mit" der Technik großgeworden bin. Somit habe ich von Programmieren in Basic bis zum Maus-Handwerk alles gelernt und kann somit auch Dinge die die Generation von Heute nie verstehen wird - Und mit Glück auch nicht muss. Ich kann noch einen Rechner auseinander und wieder zusammensetzen und weiß die Komponenten zu erkennen - Also von der Basis bis zur Bedieneroberfläche - Die Generation Z kennt nur den Einschalter und die Bedienung der Oberfläche. Wehe da hakt es mal - Und das kommt bei Windows ja häufiger vor. Schon kommen sie und flehen den "alten Sack" an mal zu helfen  ;)

LG Harald

Offline Skirtedman

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Antw:Generation Z und Gender
« Antwort #23 am: 21.12.2022 12:25 »

Apropos Generation Z: Ich wusste bis eben gar nicht wieso das so heisst. Danke für die Erklärung mit dem letzten Buchstaben im Alphabet :-)

LG Harald

Nee, das ist eher Zufall.
(hab noch nicht gelesen, ob in der Zwischenzeit hier im Thread das jmd. anderes schon thematisiert hat)

Und ob das der "letzten Generation" bewusst war, dass da eine Parallele besteht, wage ich fast zu bezweifeln 🙂

'Gen Z' ist eine vielleicht folgerichtige Fortführung des Begriffs 'Gen X'.

Guckstu hier:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Generation_X_(Soziologie)

Offline Zwurg

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Antw:Generation Z und Gender
« Antwort #24 am: 21.12.2022 12:33 »
https://unicum-media.com/marketing-wiki/generation-z/

Wer erfindet eigentlich diesen Blödsinn? Alle anderen sind dämlich weil sie nicht schon auf dem Winkeltisch das Smartphone in die Hand gedrückt bekamen.
Ich würde eher sagen die Generation heute ist zu dämlich dennWeg zum Bäcker ohne Smartphone zu finden.
Der Umgang mit digitalen Medien sagt nichts über Kompetenz aus.
Viele Ausbildungsstätten wären schon froh wenn die Schulabgänger schreiben, rechnen und lesen können .  Was braucht man heute nicht mehr. Das geht ja heute alles mit einem Sprachdiktat auf dem Smartphone.
Und ob dadurch Toleranz und Aufgeschlossenheit entsteht muss erst bewiesen werden denn eher entstehen nur Echoräume wie Twitter, Facebook, Tiktok, Instagram ect.
Wenn ich 5 Jugendliche im Park sehe sehe ich 5 in ihre Smartphonewelt versunken. Abgekapselt vom Rest der Welt. Moderne Zeiten 🤮

Hallo Timper,

Die heutigen Generationen unterscheiden sich von uns. (ich Anfang von X) so wie wir uns von unseren Eltern unterscheiden. Meine Eltern sind 1935 geboren.
Im Krieg und Nachkriegsdeutschland aufgewachsen. Meine Großeltern wurden um die Jahrhundertwende geboren. einer meiner Großväter war noch Weltkrieg 1 Teilnehmer.
Dagegen waren wir Kinder der X Generation die reinsten Wohlstandskinder. Aufgewachsen in Häusern mit Zentralheizung und fließendem Wasser. Mit Telefon und Fernsehen. Zwar mussten wir noch Sparzwänge hinnehmen. (Ich musste beispielsweise die Klamotten von 3 älteren Jungen vor mir noch auftragen.) Aber im Vergleich zu den 2. Generationen vor uns, ging es uns sehr gut.
Die Generation Y und Z kannte größtenteils auch keine Sparzwänge wie ich sie noch kannte. Wenn ich die Kinder meines älteren Bruders nehme, Mitte der 80iger geboren, können sie sich nicht mehr an eine Zeit erinnern, in der es zu Hause keine Computer gab. Sie sind praktisch mit Internet aufgewachsen.
Deswegen gehören liebevoll gekritzelte Wegbeschreibungen auf der Rückseite eines Bierdeckels der Vergangenheit an, ebenso wie die Landkarte auf dem Beifahrersitz. Übrigens auch bei mir, ich war schon immer Computeraffin vor allem wenn es um Unterhaltung und bequemlichkeit ging und besaß ab 1984 meinen ersten C64. Heutzutage sitze ich auf der Couch und dank BluetoothTastur und Maus, habe ich einen PC am TV hängen und mache damit alles was ich will. Mit euch schreiben, gleichzeitig Musik von Nightwish hören und im Hintergrund einen TV-Film Umformatieren. Gleichzeitig kann ich über meinen Raspberry PI TV sehen, in die Mediathek gehen und Whatsapp Nachrichten auf dem Handy (also der Computer den ich ständig in der Tasche bei mir trage) ansehen, oder Daten zwischen den Geräten im Heimnetzwerk hin und her übertragen.
Und im Auto benutze ich seit einigen Jahren ein Navi.

Und natürlich schlägt sich das in der Arbeit nieder, wie und wo wir einkaufen, wo wir unsere Semmeln holen usw.

Die nächste Generation wird sich möglicherweise einen Chip ins Hirn implantieren lassen und ist auf die ganzen Geräte gar nicht mehr angewiesen. Sie können auf jedwede Information direkt und sofort zugreifen. Wie sich das entwickelt kann man noch gar nicht absehen.

Für manuelle Arbeiten werden wir zukünftig eventuell Personal Roboter haben.
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Offline Timper

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Antw:Generation Z und Gender
« Antwort #25 am: 21.12.2022 12:48 »
Zurück zum Thema Generation z und Aufgeschlossenheit im digitalen Zeitalter.
Mag ja sein das sich dadurch der Horizont erweitern ( man sieht’s ja hier ) aber trotzdem ist doch das echt Leben immer noch vor der Tür. Der Umgang der Menschen im realen Leben miteinander ist immer noch anders als am Bildschirm wo man mit einem Klick was gut oder schlecht finden kann. Die Aussagekraft mit dem Klick ist mir zu dünn.
Wenn ein Mann auf der Straße im Rock durchs Leben geht wirkt das anders als Hochglanz Modells bei Instagram ( zb Mark Bryan) und da entscheidet sich ob das Anklang findet und ggf Nachahmungen. 
Generation z und das digitale wird finde ich überbewertet.
Vieles spiegelt eine Welt vor wie sie gar nicht ist. Eine digitale Scheinwelt.
Beispiel: alle hier wünschen sich den Mann im Rock und ggf geschminkt ( wie bei Instagram) aber wenn es dann ins reale Leben geht und man sich in echte Interaktion mit anderen begibt wird’s plötzlich schwierig denn es könnte ja auch der echte Daumen nach unten zeigen und wie geht man dann damit um? Toleranz heißt nicht unbedingt alles gut finden sondern lediglich hinnehmen.
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Antw:Generation Z und Gender
« Antwort #26 am: 21.12.2022 16:09 »
Zum Teil hast du sicher Recht, Timper.
Aber das "echte" Leben findet für junge Leute  durchaus auch oder überwiegend digital statt.

Man radelt nicht mehr Kilometer weit um sich mit Freunden zu treffen, sonder unterhält sich über den Rechner, während man gemeinsam ein Spiel spielt. Seine Ideen Wünsche und Phantasieen bequatscht man nicht mehr auf einer schäbigen Couch irgendwo, sondern in einem konfus wirkenden Videochat, während man gemeinsam Musik hört.

Und während Freunde während meiner Kindheit und Jugend schnell aus dem Blick und der Erinnerung verschwanden, sobald sie wegzogen, bleiben Freundschaften auch über große Distanzen bestehen.

Das ist schlicht das, was ich derzeit bei meinen Söhnen erlebe.

Offline Timper

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Antw:Generation Z und Gender
« Antwort #27 am: 21.12.2022 16:29 »
Ja mag so sein. Aber damit geht das Auge in Auge, Gesicht in Gesicht sich austauschen verloren. Das ist eine virtuelle und anonyme Welt. Am Ende vereinsamt jeder am Rechner und glaubt auch noch  tatsächlich am Leben und seinen vielfältigen Formen teilzunehmen.
Das ist kommunikativer Rückschritt.! Man redet nicht mehr miteinander sondern schreibt über WhatsApp.
Das ist  Rückschritt der in Blasen und Echoräume endet.
Hätte ich Kinder würde ich die an den Ohren nach draußen ziehen da wo das echte Leben stattfindet.
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Antw:Generation Z und Gender
« Antwort #28 am: 21.12.2022 16:54 »
Vieles spiegelt eine Welt vor wie sie gar nicht ist. Eine digitale Scheinwelt.
Beispiel: alle hier wünschen sich den Mann im Rock und ggf geschminkt ( wie bei Instagram) aber wenn es dann ins reale Leben geht und man sich in echte Interaktion mit anderen begibt wird’s plötzlich schwierig denn es könnte ja auch der echte Daumen nach unten zeigen und wie geht man dann damit um? Toleranz heißt nicht unbedingt alles gut finden sondern lediglich hinnehmen.
Kann ich für mich so nicht bestätigen. Ich habe aber auch nicht den Anspruch, in diesem Draußen Allen zu gefallen und kann mit geäußerten Missfallen ganz gut umgehen.

Das ist kommunikativer Rückschritt.! Man redet nicht mehr miteinander sondern schreibt über WhatsApp.
Das ist  Rückschritt der in Blasen und Echoräume endet.
Hätte ich Kinder würde ich die an den Ohren nach draußen ziehen da wo das echte Leben stattfindet.
Der "Rückschritt" sah in den Hochzeiten der Pandemie so aus, dass die Jugendlichen sich virtuell treffen konnten, als es verboten war, sich im "echten Leben" zu treffen. Und nebenbei haben viele der Jugendlichen Eltern und Großeltern beigebracht, wie man sich online verabreden kann...
Und wenn man sich mit Jugendlichen unterhält (Ja, das funktioniert tatsächlich! Die legen sogar ihr Smartphone unaufgefordert zur Seite.) erfährt man auch, dass sie sich gerade von Menschen unserer Generation in diesen Monaten im Stich gelassen fühlten.

Wenn ich so ein Bashing von Jugendlichen/jungen Menschen lese, frage ich immer wieder: Redet Ihr auch mal mit ihnen?
Lieb doch, wen Du willst! Und trag doch, was Dir gefällt!

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Antw:Generation Z und Gender
« Antwort #29 am: 21.12.2022 17:20 »
Die jungen Männer der Generation Z definieren gerade Männlichkeit neu. Sie brechen stärker mit toxischer Maskulinität als andere Generationen zuvor. Das ist auch in der Mode sichtbar.

(...)

Die junge Zoomer-Generation bricht besonders stark mit den althergebrachten Konventionen. Sie sind ehrlicher zu sich selbst und leben ihre Eigenschaften in der Konfiguration in der sie sie vorfinden. Sie können aggressiv und dominant sein, aber auch einfühlsam und teamfähig. Sie tabuisieren nicht mehr Eigenschaften, die das Privileg eines anderen Geschlechts sind. Sie lehnen jede Selbstzensur ab, um in eine vorgegebene gesellschaftliche Geschlechterrolle zu passen, die nicht ihrer Persönlichkeit entspricht. So sozialisieren sie ihr authentisches Selbst und erweitern damit die traditionelle Geschlechterrolle.
Es hängt schon vom Umfeld und der ihnen gebotenen Sozialisation ab.
Ich komme von Berufs wegen regelmäßig mit jungen Menschen ins Gespräch und nehme wahr, dass sich da etwas entwickelt. Und das möchte ich nicht nur an positiven Rückmeldungen und der Art der Fragen auf bzw. zu meinem Kleidungsstil festmachen; das betrifft auch andere Themen. Im Ehrenamt komme ich auch mit jungen Menschen in Kontakt. Da nehme ich das nicht so wahr. Weniger in Bezug auf mich, aber bei anderen Themen. Aber das mag an dem Hobby (Eisenbahn/Straßenbahn) liegen, das leider immer noch eine sehr männliche Domäne ist.

Eine 15-Jährige, die ich zu Grundschulzeiten betreute und mit deren Vater ich befreundet bin, fragte ich letztes Jahr, ob sie zu den Anderen aus der Gruppe noch Kontakt habe und wie es ihnen gehe. Fast schon beiläufig erwähnte sie, dass Melanie jetzt ein Heinrich sei. Ich war weniger über die bevorstehende Geschlechtsanpassung erstaunt, als über die Selbstverständlichkeit, mit der sie mir das erzählte. Ihr Vater und ich schauten uns an und waren uns einig, dass wir in dem Alter noch nicht so aufgeschlossen waren.

Selbst im einst maschistischen Rap ist der Rock für den Mann mittlerweile etabliert.
Da bin ich geneigt zu widersprechen. Ja, es gibt da mehr Offenheit, aber überwiegend immer noch (für mich in meiner rudimentären Wahrnehmung) absoluten Machism, der auch den Rock ausschließt.

Auf der weiblichen Seite kann die gleiche Entwicklung schon viel länger beobachtet werden. Der Kampf um das Ausweiten der zugewiesenen Rolle bis zum Bruch damit führte zum Feminismus.
Interessant ist in dem Kontext ist, dass sich viele jungen Frauen vom Feminismus einer Alice Schwarzer abwenden. Speziell im Umgang mit transidenten Menschen und ihren Rechten treten sie in den den offenen Widerspruch zu ihr.
Lieb doch, wen Du willst! Und trag doch, was Dir gefällt!


 

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