Autor Thema: Hosenröcke als Alternative zu klassischen Röcken  (Gelesen 3600 mal)

Offline Holger Haehle

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Vorweg die Frage. Sind Hosenröcke eigentlich richtige Röcke? Technisch gesehen sind sie bifurkal geschnitten - also mit zwei getrennten Hosenbeinen. Optisch aber wirken sie bei größerer Beinweite wie Röcke.

Ich mag sie, weil die Beine spürbar umspielt werden. Dieser Effekt ist besonders bei dünnen, sommerlichen Stoffen ausgeprägt. Dann kann es bei Wind schon mal richtig flattern.

Optisch ist der Unterschied zum klassischen Rock auf den ersten Blick oft nicht zu erkennen. Hosenröcke wirken wie engere, gerade geschnittene Röcke - die mir gefallen, die ich aber wegen mangelnder Beinfreiheit meide.

Insofern trage ich gerne Hosenröcke, weil sie eine Bleistift-Ästhetik vermitteln ohne einengend zu sein.

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Habt ihr Hosenröcke im Kleiderschrank?

Offline Kim70

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Antw:Hosenröcke als Alternative zu klassischen Röcken
« Antwort #1 am: 07.04.2023 03:56 »
Nein, Hosenröcke habe ich keine.
Mir würde die Luftigkeit im Schrit fehlen und trotzdem müsste ich den Rock argumentieren.

Verneinung alle Nachteile für mich.

Offline Jean

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Antw:Hosenröcke als Alternative zu klassischen Röcken
« Antwort #2 am: 07.04.2023 07:02 »
Nein wenn schon rock dann gleich richtig 8)

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Antw:Hosenröcke als Alternative zu klassischen Röcken
« Antwort #3 am: 07.04.2023 09:01 »
Vorweg die Frage. Sind Hosenröcke eigentlich richtige Röcke? Technisch gesehen sind sie bifurkal geschnitten - also mit zwei getrennten Hosenbeinen. Optisch aber wirken sie bei größerer Beinweite wie Röcke.

Wenn die Ein- bzw. Zweiröhrigkeit die Definition bestimmt, müssten diese Beinkleider eigentlich "Rockhosen" heißen.

Es hat wohl historische Gründe, dass sie "Hosenröcke" genannt werden, damit Frauen, als ihnen Hosen noch verboten waren, sie tragen konnten.

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Antw:Hosenröcke als Alternative zu klassischen Röcken
« Antwort #4 am: 07.04.2023 09:21 »
Insofern trage ich gerne Hosenröcke, weil sie eine Bleistift-Ästhetik vermitteln ohne einengend zu sein.
Bleistift-Ästhetik? Doch nicht bei dem gezeigten Beispiel. Es sei denn, es ist ein trapezförmiger Jumbo-Bleistift gemeint.

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Offline GregorM

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Antw:Hosenröcke als Alternative zu klassischen Röcken
« Antwort #5 am: 07.04.2023 09:31 »
Hosenröcke könnten der Start für Rock am Mann sein. Deshalb sind auch uns wichtig, wenn auch uns nicht als Alternative zum klassischen Rock, sondern zur Hose.

Gruß
Gregor
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Gregor

Offline Jean

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Antw:Hosenröcke als Alternative zu klassischen Röcken
« Antwort #6 am: 07.04.2023 09:54 »
Insofern trage ich gerne Hosenröcke, weil sie eine Bleistift-Ästhetik vermitteln ohne einengend zu sein.
Bleistift-Ästhetik? Doch nicht bei dem gezeigten Beispiel. Es sei denn, es ist ein trapezförmiger Jumbo-Bleistift gemeint.

Habt ihr Hosenröcke im Kleiderschrank?
Nö!
Ein hosenrock kann durchaus schön sein ;)
Aber in dem von Holger sehe ich auch wenig ästhetik!
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Online hirti

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Antw:Hosenröcke als Alternative zu klassischen Röcken
« Antwort #7 am: 07.04.2023 09:58 »
Genau das gleiche wie Gregor hat eine Kollegin auch zu mir gesagt als ich ihr von meinem Vorhaben, im Rock ins Büro zu gehen, erzählt habe.
Ich habe bisher keinen Hosenrock im Schrank und es hat mich bisher nicht gereizt. Ich stehe entweder auf Röcke, oder bei Hosen auf sehr eng geschnittene Modelle.

Aber sag niemals nie... ich finde diese Culottes bei Frauen zwar grässlich unsexy, aber in einer kurzen Variante wär's fürs Büro vielleicht vorstellbar. Die lange Variante wie von Holger gezeigt finde ich eine interessante Idee und sind momentan auch modern und in Werbungen zu sehen... hauen mich aber weder bei Frauen noch bei mir vom Hocker.

@Jean:
interessante sehr feminine Variante. Aber wenn's so aussieht, würde ich wieder gleich einen Rock tragen.

Offline MAS

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Antw:Hosenröcke als Alternative zu klassischen Röcken
« Antwort #8 am: 07.04.2023 10:35 »
Meine Tante hat gerne Hosenröcke zum Wandern getragen. Sie seien luftiger als Hosen aber die Oberschenkel rieben nicht aneinander, meinte sie dazu.

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Offline Skirtedman

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Antw:Hosenröcke als Alternative zu klassischen Röcken
« Antwort #9 am: 07.04.2023 15:17 »
Ich möchte verschiedene Gedanken aus den vorhergehenden Beiträgen aufgreifen / bestätigen.

Zu allererst ganz kurz zu Michas Wandertante: Ja, jedes Kleidungsstück kann auf seine Weise seine Vorteile haben.

Holgers Outfit: Zum einen sieht es nicht unelegant aus, was Holger uns vorstellt.

Zum anderen scheint Holger den "Bleistift"-Begriff anders aufzufassen, als das, was man allgemein mit einem "Bleistift"-Rock verbindet.

Bleiben wir beim Thema "Begriffe":

Wenn die Ein- bzw. Zweiröhrigkeit die Definition bestimmt, müssten diese Beinkleider eigentlich "Rockhosen" heißen.

Es hat wohl historische Gründe, dass sie "Hosenröcke" genannt werden, damit Frauen, als ihnen Hosen noch verboten waren, sie tragen konnten.

Es gab auch mal "Rockhosen", so Anfang der 80er Jahre. Irgendwie als Gegenbegriff von "Hosenröcken". Durch welche konkreten Merkmale die beiden Begriffe voneinander abgegrenzt wurden, kann ich mich nicht mehr erinnern. Vielleicht griffen Rockhosen mehr von der Form einer Hose auf, gerade was den Bereich des Unterleibs betraf, weniger die Ausgestaltung der Beinlinge. Die Weite der Beinlinge war es dann wahrscheinlich, weshalb dieser Hose die Spezifikation "Rock" als "Rockhose" einbrachte.

Genaugenommen, Micha, kann ich Deiner Auslegung folgen, dass ein Hosenrock eigentlich eher Rockhose heissen müsste, da dieses Kleidungsstück mehr die Struktur einer Hose hat und nur im optischen Endbild dem eines Rocks nahekommt.

Ich konnte jetzt mit nur lediglich einer Ausnahme (und da könnte es was mit sturer Übersetzung aus dem Englischen zu tun haben von "skirt-like trousers" von Sheego) keine Kleidungsstücke finden, die aktuell als Rockhose im Handel angeboten würden. Dagegen bezeichnen "Hosenröcke" im Handel aktuell wohl mehr diese Hybriden mit eingebautem Innenhöschen, was eher in Richtung Skorts schon tendiert.

Hosenrock als Alternative zum Rock? Für uns Rockträger wohl eher nicht. Wir tragen ja schon Rock. Da brauche ich nicht noch ein verkapptes Pseudo-Alibi einer Hose. Das Interesse zu Hosenröcken will ich aber niemandem unserer Rock-Kollegen nun per se absprechen.

Für mich persönlich kommt ein Hosenrock (vor allem nach Holgers Wort-Auffassung) nicht in Frage. Ich habe vor 40 Jahren die Hösenröcke meiner Schwestern probiert und abgelehnt. Zwar bieten sie im Sitzen mehr Platz für die Genitalien - aber nicht zwingend die ultimative Freiheit eines Rockes. Aber mich hielt das Gefühl ab, dass zwischen den Beinen mehr Stoff als erforderlich baumelt.

Irgendwie bringt der "Schritt" des Kleidungsstücks mehr Stoff in meinen persönlichen "Schritt" ein, was mich vor allem in Bewegung erheblich stört.

Warum also muss es diese Alibi-Zweiteilung sein, um mehr Platz - aber noch immer nicht den definitiv meisten Platz in meine Sitzbeuge zu bringen?

Gegenwind zu meinem Rocktragen kam anfangs auch besonders aus dem familiären Umfeld, aber auch von anderen hadernden Frauen:  deren Kritik lautete "Warum reicht nicht eine weite Hose?"

Meine Gegenfrage: "Warum muss es auf Gedeih und Verderb denn eine Hose sein? Nur weil ich als Junge geboren wurde??"

Auch weite Hosen schränken spätestens im Sitzen die Genitalien ein. Da mag ein Hosenrock noch die meiste Körperfreiheit beisteuern. Bei Hosen, wo das definitiv nicht mehr der Fall ist, ist aber deren Erscheinungsform schon wieder soweit jenseits des Gewohnten, dass diese Hosen ebenfalls als automatisch unmännlich gelten - und man auch da wieder Erklärungsbedarf hat.

Wie wir´s drehen und wenden: Hosen, die mit ihrem Schnitt wesentlich von klassischen Männerjeans abweichen, gelten als weiblich. Und erfordern für den Mann Rechtfertigungsbedarf.

Da kann ich mich auch gleich für einen Rock rechtfertigen.

Aber ja. Für manchen rockwilligen Mann, der auf Akzeptanzgrenzen seiner Partnerin stößt, kann vielleicht ein Hosenrock eine gangfähige Alternative zur klassischen Hose darstellen - sozusagen das Einsteigermodell für manche Männer, deren Frauen sich zum Rock an ihrem Mann querstellen.

Offline Holger Haehle

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Antw:Hosenröcke als Alternative zu klassischen Röcken
« Antwort #10 am: 07.04.2023 16:40 »
Ein Rock in der Länge und Weite wie auf meinen Bildern, erlaubt nur kleine Schritte. Unmöglich darin zwei Treppenstufen auf einmal zu nehmen. Insofern hat mein Hosenrock mehr Beinfreiheit bei gleicher Optik.

Wenn ich einen Rock anziehe, dann muss er eine Weite haben, die einen Spagat erlaubt. Solche Röcke haben durch ihre A-Linie eine ganz andere Optik.

Ich ziehe also weite Röcke an, wenn ich es bequem im Schritt haben will und Hosenröcke, wenn ich eine andere schmalere Ästhetik wünsche ohne gleich Trippelschritte machen zu müssen.

Hosenröcke erweitern also mein Repertoire. Ich mag es da eine gewisse Auswahl zu haben. Ich bin auf nichts fixiert und je nach Situation für alles offen.

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Antw:Hosenröcke als Alternative zu klassischen Röcken
« Antwort #11 am: 07.04.2023 16:40 »
Meine Gegenfrage: "Warum muss es auf Gedeih und Verderb denn eine Hosen sein? Nur weil ich als Junge geboren wurde??"

Das ist genau die richtige Gegenfrage, Wolfgang!

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Antw:Hosenröcke als Alternative zu klassischen Röcken
« Antwort #12 am: 07.04.2023 16:49 »
Wenn ich einen Rock anziehe, dann muss er eine Weite haben, die einen Spagat erlaubt.

Ah. Das ist ja interessant. War für mich bis jetzt noch nicht ein Kriterium.

Machst Du so oft Spagate, Holger?



@Micha:
Die Gegenantwort war natürlich vorprogrammiert: " Weil das alle Jungs/Männer so machen." War für mich allerdings noch nie stichhaltig genug. Ich blieb also bei meiner Gegenfrage, die somit für mich nicht stichhaltig beantwortet wurde.

Offline Holger Haehle

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Antw:Hosenröcke als Alternative zu klassischen Röcken
« Antwort #13 am: 07.04.2023 16:56 »
Die Spagatweite ist immer wieder wichtig, z. B. damit ich über den Zaun klettern kann, der den Zutritt zu meinem Lieblingsstrand verhindern soll. Deshalb habe ich schon eingenähte Unterröcke entfernt, die meist nicht die gleiche Weite wie die Röcke haben.

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Antw:Hosenröcke als Alternative zu klassischen Röcken
« Antwort #14 am: 07.04.2023 17:16 »
In einem kurzen Tellerrock ist ebenfalls ein Spagat möglich. Sofern der Träger sportlich genug ist. Spagat kann ich nicht, aber die Besteigung eines Herrenrads ist mit einem Skater-Rock ohne Probleme möglich.
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