Autor Thema: Mach kaputt was dich kaputt macht!  (Gelesen 51705 mal)

Online high4all

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Re: Mach kaputt was dich kaputt macht!
« Antwort #150 am: 20.08.2017 15:35 »
Zitat
Es mag keinen endgültigen Beweis geben, aber die wissenschaftlichen Theorien sind nun einmal sehr viel wahrscheinlicher als ein Gott, dem man der Einfachheit halber alles unerklärbare zuweist.

Deinen Glauben an die Wissenschaft und die Wissenschaftler möchte ich haben! Der ist stärker als mein Glaube an Gott.

Atheist bist Du jedenfalls nicht. Bei soviel Glaube an einen Gott namens Wissenschaft!

Lies doch mal Bücher von Werner Gitt:

https://wernergitt.de/

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Offline Asterix

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Re: Mach kaputt was dich kaputt macht!
« Antwort #151 am: 20.08.2017 15:49 »
Das Interview mit Andreas Urs Sommer passt jedenfalls sehr gut zur Zeitung "Die Zeit". Ich finde die Aussagen von Sommer nur teilweise überzeugend.
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rockability

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Re: Mach kaputt was dich kaputt macht!
« Antwort #152 am: 20.08.2017 17:04 »
Wissenschaft beruht auf beweisen und nicht glauben.Ich merke, du hast Wissenschaft nicht verstanden, wie sie funktioniert und wie vorgegangen wird. Es gibt keinen imaginären Geist.

rockability

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Re: Mach kaputt was dich kaputt macht!
« Antwort #153 am: 20.08.2017 17:10 »
ähh..ja..
Zitat
Wer bereit ist, unvoreingenommen mitzudenken, wird erkennen, dass es einen vertrauenswürdigen Weg vom Denken zum Glauben gibt.
Es gibt einen enormen Unterschied zum Denken und nur Glauben. Dumme Menschen glauben an etwas. Kluge Menschen können denken. Wieso sollte ein kluger Mensch sein Denken abgeben und stattdessen Abergläubig werden? Wenn die Kirche wirklich ihre Thesen beweisen könnte würde sie es Wissen und nicht Glaube nennen. Glauben kann ich auch an das Unheuer von Loch Ness oder an den Yeti oder an Aliens oder an Reinhold Messner. Ach, den gibts tatsächlich.  ::)


Offline Asterix

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Re: Mach kaputt was dich kaputt macht!
« Antwort #154 am: 20.08.2017 17:48 »
Wissenschaft beruht auf beweisen und nicht glauben.Ich merke, du hast Wissenschaft nicht verstanden, wie sie funktioniert und wie vorgegangen wird. Es gibt keinen imaginären Geist.

Tja, die Frage ist, was gilt als Beweis...
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Re: Mach kaputt was dich kaputt macht!
« Antwort #155 am: 20.08.2017 17:52 »
Wissenschaft beruht auf beweisen und nicht glauben.Ich merke, du hast Wissenschaft nicht verstanden, wie sie funktioniert und wie vorgegangen wird. Es gibt keinen imaginären Geist.
1. Dummerweise fehlen in vielen Fallen die Beweise. Trotzdem glauben viele Leute an die Wissenschaft.

2. Du hast nicht die geringste Ahnung von mir und meinem beruflichen Werdegang. Also halte Dich gefälligst zurück mit  Unterstellungen.



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rockability

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Re: Mach kaputt was dich kaputt macht!
« Antwort #156 am: 20.08.2017 18:34 »
Du bist einfacher Geologe.

Offline MAS

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Re: Mach kaputt was dich kaputt macht!
« Antwort #157 am: 20.08.2017 20:19 »
Warum sollte ich mit meinem Namen grüßen? Wir sind in einem digitalen Forum. Wenn du ständig deinen Namen  lesen willst, mache ich das natürlich, Michael.

Es geht nur um Respekt, in dem man zeigt, dass man sich bewusst ist, dass man mit einem Menschen kommuniziert und keine Selbstgespräche führt oder den Gesprächspartner auf Sätze reduziert.

Wenn ich jetzt so schreibe, ohne Dich mit Namen zu nennen und ohne mit meinem Namen zu zeichnen, komme ich mir Dir gegenüber respektlos vor. Aber da Du es so wünschst, zeige ich Respekt, indem ich Deinem Wunsch nachkomme.
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Offline MAS

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Re: Mach kaputt was dich kaputt macht!
« Antwort #158 am: 20.08.2017 20:20 »
... Ich hörte heute noch einen Radiobeitrag über Indien. Die strenge Trennung zwischen Muslimen und Hindus und den Sikhs zwischen allen Stühlen, und dann die Trennung von Indien und Pakisten, war demzufolge ein Werk britischer Hegomioalpolitik gemäß dem Motto "teile und herrsche".
Ich habe mir am vergangenen Freitag den Film "Der Stern von Indien" im Kino angesehen. Der Film hat mir sehr gut gefallen. Auch in Arte gab es in der vergangenen Woche einen Themenschwerpunkt zum Thema der Unabhängigkeit Indiens von England. Gezeigt wurden, die geschürten Konflikte zwischen den Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen aufgrund der Kolonialzeit.

Genau über diesen Film ging auch der Radiobeitrag, Luan.

LG, Micha
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Offline MAS

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Re: Mach kaputt was dich kaputt macht!
« Antwort #159 am: 20.08.2017 20:26 »
Hallo Micha,

Zitat
Glaube hat zu tun mit Vertrauen, Nachfolge, Treue. Ein Kind vertraut seinen Eltern, auch ohne wissenschaftliche Expertise.

Nein, tut es nicht. Auch das Vertrauen eines Kindes ist stark davon abhängig, wie sich die Eltern ihm gegenüber verhalten. Fehlerhaftes Verhalten führt sehr schnell zum Vertrauensverlust. Das liefern die Eltern in der Regel - im Gegensatz zu einem wie auch immer gearteten Gott, der sich schlicht überhaupt nicht bemerkbar macht, außer in der Phantasie des Gläubigen, indem er ihm die guten Erfahrungen und die Bösen einem entsprechenden Gegenpol zuschreibt. Mit dieser Methode kann sich der Gläubige jeden Gott beweisen.

Zitat
Wir müssen gar nicht polemisch diskutieren, um Nachdenken zu erreichen, ja ermöglichen Nachdenken mit Freundlichkeit eher als mit Feindlichkeit.

Gläubige können ihre eigene Position in der Regel nicht kritisch reflektieren, weil sie ihr indoktriniertes Glaubenssystem nicht in Frage stellen können, ohne ihr Weltbild zu gefährden. Reflektionen und Kritik finden erfahrungsgemäß nur innerhalb der Grenzen ihres Glaubenssystems statt.

Zitat
Ein Mensch, der sich von seinem Glauben getragen und geführt weiß (ja, weiß!, aber nicht wissenschaftlich verstanden, sondern im Sinne von Lebenserfahrung), sieht in seinem Glauben nicht nur ein Denkmodel, mit dem man spielen kann, sondern ein Fundament seinen Lebens.

Und genau das ist das Problem. Denn niemand stellt sein Fundament freiwillig in Frage und vermeintliche oder reale Angriffe auf dieses Fundament führen deshalb immer zu einer kognitiven Dissonanz, die den Betroffenen dazu bringt, auch seltsame Erklärungen für sich zu akzeptieren, solange sie es ihm erlauben, sein Fundament zu erhalten.

Zitat
Es ist nicht unpersönlich, den Glauben eines anderen in Frage zu stellen, genau so wenig, wie das Vertrauen eines Kindes in seine Eltern in Frage zu stellen. Es geht immer um den Menschen, nicht nur um Denkmodelle.

Wenn ich einen BMW kritisiere, dann kritisiere ich ein Auto. Wenn der überzeugte BMW Fahrer das dann als Kritik an seiner Person auffasst, dann liegt das Problem bei ihm, nicht bei der Kritik am Fahrzeug.


Wenn nun aber ein Mensch positive Erfahrungen mit seinem Glauben macht, sich durch ihn durchs Leben getragen fühlt, dann ist das so in der Erfahrung des Gläubigen, wie wenn sich Eltern ihm gegenüber gut verhalten.

Dass Gläubige nicht fähig seien, ihren Glauben kritisch zu hinterfragen, ist eine unrealistische Verallgemeinerung. Lies mal in der Bibel, was es da alles an Infragestellungen und Anklagen gibt.

Ein Glaube ist nicht einfach ein Auto.

LG, Micha
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rockability

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Re: Mach kaputt was dich kaputt macht!
« Antwort #160 am: 21.08.2017 00:30 »
Ein Glaube ist nicht einfach ein Auto.

LG, Micha
Ohh doch. *brumm brumm brum.... knartz*

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Re: Mach kaputt was dich kaputt macht!
« Antwort #161 am: 21.08.2017 06:36 »
Ohh doch. *brumm brumm brum.... knartz*
Das ist ein Beitrag auf allerhöchstem Niveau.

Es ist schwer, das zu überbieten!
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Re: Mach kaputt was dich kaputt macht!
« Antwort #162 am: 21.08.2017 08:34 »
Nochmal zu Joe:

Wenn man so wie ich zwischen zwei so unterschiedlichen Religionen wie Christentum und Buddhismus hin und her switcht, zwei Religionen die sich in gegenseitig in Frage stellen und für irrtümlich erklären - je aus den internen Plausibilitäten heraus - und zusätzlich noch den säkularen religionswissenschaftlichen Blick auf beide und alle anderen Religionen hat, dann bilden Glaube und Zweifel eine Einheit oder zwei Seiten derselben Medaille. Irgendwann schält sich ein innerer Kern heraus, in dem die Widersprüche aufgehoben sind. Aber der Zugang zu diesem Kern ist nicht immer offen. Am besten ist er durch Praxis offen zu halten, besser als durch theoretische Überlegungen. Irgendwann werden Begriffe wie "Gott" oder "Dharma", "Himmel" oder "Nirvana", "Sünde" oder "Samsara" nicht mehr zu Gegensätzen, sondern zu Metaphern für eine unsaussprechliche Dimension des Seins. Zur Konversation oder zum intellekturellen Ordnen braucht man diese Begriffe, aber für die religiöse, mystische Erfahrung sind sie zu sekundären Hilfsmitteln, ja manchmal sogar hinderlich. Das gilt auch für Begriffe wie "Religion".

LG, Micha
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Offline DesigualHarry

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Re: Mach kaputt was dich kaputt macht!
« Antwort #163 am: 21.08.2017 15:58 »
Hallo!

Ich würde die Urknalltheorie sofort glauben, wäre da nicht die eine Frage: Wie kann aus nichts plötzlich  etwas werden?

Ich vertrete da eher die Meinung dass Bewusstsein in allem steckt, also auch in den kleinsten Teilchen. Damit "weiß" jedes Teilchen was seine Aufgabe ist. Wenn ein Stern sich immer mehr aufbläht, irgendwann explodiert, entsteht aus dem "Schrott" wieder ein neuer Stern. Der Bauplan dazu war immer schon da, und jedes einzelne Teilchen weiß immer ganz genau was zu tun ist. Das gleiche währe dann ja auch logisch beim ganzen Universum. Es war also niemals nichts, sondern Leben existiert seit ewigen Zeiten, und wird ewig sein. Das was Zugrunde geht ist der Baustoff für neues Leben.

Somit stellt sich mir die Frage: da alle was ist Bewusstsein hat, ist dann dieses Ganze das was wir Gott nennen, oder existiert darüber hinaus noch ein höheres Bewusstsein?

Offline cephalus

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Re: Mach kaputt was dich kaputt macht!
« Antwort #164 am: 21.08.2017 16:25 »
Ich würde die Urknalltheorie sofort glauben, wäre da nicht die eine Frage: Wie kann aus nichts plötzlich  etwas werden?

Zitat von: wikipedia
Der „Urknall“ bezeichnet keine Explosion in einem bestehenden Raum, sondern die gemeinsame Entstehung von Materie, Raum und Zeit aus einer ursprünglichen Singularität

Im Wesentlichen ist es Deine Entscheidung, was du mit dieser Singularität machst, einen mit unseren anerkannten physikalischen Gesetzen nicht vereinbaren Zustand, bzw. der Möglichkeit, einer quasi Entstehung aus dem Nichts.

Und selbst wenn die Möglichkeit existiert (hat), dass aus nichts etwas entsteht, wie willst Du sie nennen?

Einfach Zufall? Oder göttliches Wirken?

Am Ende jeder Gedanken- und Theoriekette, ob zu Urknall oder Evolution, wird die persönliche Entscheidung der Benennung   des Ausgangspunkts bleiben.


 

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