Die Farbauswahl basiere auf Kundenwünschen. Wenn mehr farbige Kleidung gewünscht werde, werden sie auch mehr Farben anbieten.
Da haben wir es doch, wo sich jede Diskussion darüber erledigt. Wenn Männer mehr Farbe verlangen oder Röcke, dann werden sie das auch anbieten.
Und die Mitarbeiterin bat um Entschuldigung dafür, falls ich mich diskriminiert fühlen sollte. Das sei nicht ihre Absicht, und sie werde den Vorschlag einer zusätzichen Anrede an die die zuständige Stelle weiterleiten.
LG!
Michael
Sie denkt jetzt. du bist eine Minderheit und fühlst dich auf dessen diskriminiert. Selbst dir Behörden oder das Arbeitsamt haben bieten nur eine zweigeschlechtliche Anrede an. Ganz zu schweigen von Anträgen un Formularen. Warum verlangst du das ausgerechnet von einer einzigen Privatfirma?
Lieber Nico,
ich verlange das von jedem, bei dem ich so ein Kontaktformular ausfülle und bemerke, dass die Anredesauswahl nicht gendergerecht ist. Bzw. ich schlage es vor.
Und ja, würden "die Männer" mehr Farben und Röcke verlangen, würden sie auch angeboten. Andererseits gibt es Männer, die würden Röcke tragen, wenn sie außerhalb der reinen Damenkollektion angeboten würden. Ein Teufelskreislauf. Die meisten müssen sich erstmal an den Gedanken gewöhnen, dass man als Mann überhaupt einen Rock tragen könnte. Und ein Angebot könnte diese Gewöhnung forcieren.
Bei beidem gilt: Steter tropfen hölt den Stein!
Wenn immer wieder Kunden die gendergerechte Anrede einfordern, auch wenn sie selber nicht betroffen sind, wird sich was ändern. Sonst nur, wenn das Gesetz es vorschreibt.
(Wenn rocktragende Männer aber so eine Angst davor haben, dass die Menschen in den Firmen meinen könnten, man sei selber davon betroffen, weil man Geschlechtsidenitätsprobleme habe, und deswegen sich nicht trauen, darauf hinzuweisen, dann ändert sich auch nichts.)
Und wenn immer wieder irgendwo Männer in Röcken zu sehen sind und Röcke außerhalb der reinen Damenkollektionen, wird sich was ändern. Sonst nicht.
LG!
Michael