Autor Thema: Klamottentausch  (Gelesen 13277 mal)

Offline karber

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Re:Klamottentausch
« Antwort #15 am: 28.01.2006 00:15 »
Es gibt keine Damen/Herrengarderobe!!!

Fix-no-amol! Wie oft denn noch? Der TRÄGER ist das Mass aller Dinge. Auch der Garderobe is es wurscht was drauf hängt!

Grüsse Karl

Offline Günter

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Re:Klamottentausch
« Antwort #16 am: 28.01.2006 00:18 »
Es gibt keine Damen/Herrengarderobe!!!

Fix-no-amol! Wie oft denn noch? Der TRÄGER ist das Mass aller Dinge. Auch der Garderobe is es wurscht was drauf hängt!

Grüsse Karl

Da gebe ich dir vollkommen Recht, aber meine Frau schon nicht mehr, meine Kinder auch nicht, ebenso meine Bekannten sehen das anders. :'(
Alle sagten : "Das geht nicht" und dann kam einer und machte es.

minirocker

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Re:Klamottentausch
« Antwort #17 am: 28.01.2006 01:06 »
[ ... aber meine Frau schon nicht mehr, meine Kinder auch nicht, ebenso meine Bekannten sehen das anders. :'(

Tja, die muessen dann wohl  noch viel lernen...
:-)
Minirocker

Offline Matthias

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Re:Klamottentausch
« Antwort #18 am: 28.01.2006 02:06 »
Im Bekanntenkreis habe ich Klamottentausch unter Männer bisher nur bei Brüder mitbekommen.

das war auch eher fiktiv gemeint, um auf die Gegenteile aufmerksam zu machen.

Grüsse Matthias
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triks

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Re:Klamottentausch
« Antwort #19 am: 28.01.2006 11:39 »
Im Bekanntenkreis habe ich Klamottentausch unter Männer bisher nur bei Brüder mitbekommen.
das war auch eher fiktiv gemeint, um auf die Gegenteile aufmerksam zu machen. ...
Tja, dir Fallstricke der Rethorik. Ich lasse keinen Strick aus, mache Dir aber keinen daraus.
;D

Dabei fällt mit eine, ich kenne einen Mann außerordentlich gut, der täglich seine Klamotten tauscht.
;)

HenryGo

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Re:Klamottentausch
« Antwort #20 am: 27.03.2006 17:20 »
Ich haette damals auch gerne mal mit meiner frau die klamotten getauscht.
Als ich es mal versucht habe, hat sie mich snell 'schwul' und 'abnormal genannt'.
Ich glaube sie war abnormal, weil sie meistens hosen trug, trotzdem roecke viel bequemer sind.
Jetzt bin ich geschieden und hab schwierigkeiten eine frau zu finden mit der ich mal die Klamotten tauschen kann, und die das OK findet.
Es muss ja nicht gleich 'GUT' sein...momentan waere ich mit einem OK schon zufrieden.

TobiSkirt

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Re:Klamottentausch
« Antwort #21 am: 04.04.2006 10:28 »
Ich haette damals auch gerne mal mit meiner frau die klamotten getauscht.
Als ich es mal versucht habe, hat sie mich snell 'schwul' und 'abnormal genannt'.

Mh, eigentlich sollte doch gerade deine Frau wissen, dass du nicht schwul bist, oder? Oder ihr habt ein grösseres Problem als nur die Kleidung

*nurmalsoanmerk*

Tobias

HenryGo

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Re:Klamottentausch
« Antwort #22 am: 04.04.2006 12:24 »
Du kennst doch das alte spiel/vorurteil:
Einige glauben dass alle maenner die gerne mal nen rock anziehen schwul sind.

Meine frau war einerseits zwar oft in der 'gothic' szene anzutreffen, auf der anderen seite hat sie aber auch viel von ihren voreinstellungen vom lande mitgekriegt und wollte mehr den typischen macho mann.  

Offline Ferdi

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Re:Klamottentausch
« Antwort #23 am: 04.04.2006 14:22 »
Hallo Henry!

Sei froh, dass Du sie los bist. Eine Frau, die ihre Liebe und Zuneigung vom Kleidungsstil des Mannes abhängig macht, liebt nicht den Mann sondern einen Kleiderschrank. Wenn sie sich auch noch zu Machos hingezogen fühlt, dann ist das schon ein Zeichen von Masochismus, denn Machos pflegen ihre Frauen ja mehr oder weniger regelmäßig zu verprügeln. Wie Du aber aus den verschiedenen Berichten von anderen Rockern entnehmen kannst, gibt es auch sehr viele Frauen, die mit der Kleidung ihrer Männer überhaupt keine Probleme haben. Am besten ist es natürlich, wenn eine Frau ihren Partner schon als Rockträger kennen lernt.

Zitat
Einige glauben dass alle maenner die gerne mal nen rock anziehen schwul sind.

Das ist wirklich ein schwachsinniges Vorurteil. Es könnte daher kommen, dass ein Rock von Frauen als Mittel zur Anmache von Männern eingesetzt wird. Wenn nun ein Mann einen anderen Mann sieht, der einen Rock trägt, vielleicht noch einen kurzen, und der dazu auch noch optisch ansprechende Beine hat, dann regt ihn das vielleicht auch an, weil er das von Frauen ja gewohnt ist. Im anschliessenden Datensalat in seinem Kopf glaubt er unbewußt daran, dass der rocktragende Mann ihn  anmachen will. Das kann also nur ein Schwuler sein. Hierzu hatte ich vor Jahren mal eine hochinteressante Mailkorrespondenz, in der der Schreiber nach langem Kreisen um den heissen Brei schlussendlich genau das zugegeben hat und aus diesem Grund Männer in Röcken schärfstens verurteilt hat.  Dass der Mann seinen Rock trägt, weil es ihm gefällt, darauf kommt er nicht, so weit reicht es dann nicht mehr. Daher sage ich auch immer, dass das nicht mein Problem ist, sondern das Problem desjenigen, der sich davon angemacht fühlt.

Mich würde mal interessieren wie das in Singapur so ist mit rocktragenden Männern. Ich stelle mir Singapur als ein sehr konservativ eingestelltes Land vor, in dem individuelle, gestalterische Freiheiten nicht viel zählen und in dem relativ viel Intoleranz herrscht. Vielleicht kannst Du uns mal darüber berichten. Das wird sicher alle hier im Forum interessieren.

Gruss,
Ferdi
Freiheit heißt, sich von anderen unterscheiden zu dürfen.

HenryGo

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Re:Klamottentausch
« Antwort #24 am: 05.04.2006 06:07 »
Rocktragende maenner in Singapur:
es soll wohl welche geben, aber wie du schon schriebst, hier ist alles ziemich engstirnig und traditionell.
Die juengere generation koenntr man vielleicht veraendern, aber 30 jahre und aelter....wohl kaum.
Deshalb werden singapurianer auch als singapuritaner bezeichnet.

Sarong is natuerlich immer akzeptable, alleine schon wegen der Malay und Indian community. Aber auch Malays ziehen immer mehr hosen an. Wer kanns denen auch verdenken. Sarongs sind irgendwie unbequem weil sie zu lang und warm sind.

Roecke sind da viel besser.

Das mit dem traditionellen sieht man auch schon beim ohrschmuck, ohrringen. Ich hatte immer einen ohrring weil ich den anderen vor langer zeit verloren hatte.
Jetzt habe ich aber sehr schoene ohrring gefunden und da ich jetzt ein paar habe, ziehe ich natuerlich beide an. Das hat schon zu allerlei kommentaren gefuehrt. Jetzt stellt euch mal vor was ein mann im rock fuer kommentare mitmachen muss.  Nur gut dass Kilts akzeptiert werden koennen obwohl auch hier jeder schaut: was ist dass denn.

Man muss sie einfach liebhaben die singapuritaner. ;)

triks

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Re:Klamottentausch
« Antwort #25 am: 05.04.2006 07:27 »
Hallo HenryGo,

... Sarong is natuerlich immer akzeptable, alleine schon wegen der Malay und Indian community. Aber auch Malays ziehen immer mehr hosen an. Wer kanns denen auch verdenken. Sarongs sind irgendwie unbequem weil sie zu lang und warm sind.
sind die Sarongs in Singapur aus anderem Stoff gefertigt, als die hier erhältlichen? Die man hier im Handel erhält, sind überweigend aus Kunstseide (Rayon). Dass die wärmer, als eine Hose seinen sollen, verstehe ich nicht. Die Länge lässt sich auch variieren.

Es ist also nicht so, dass der Sarong im Asiatischen Raum von Männer immer weniger getragen wird, weil er dort als Zeichen von Rückständigkeit und Armut gesehen wird?

Bei uns führe ich die Vorherrschaft der Hose auf eine jahrhundertelange Orientierung der Männermode am Millitär zurück. Die Wirtschaft ist inzwischen weltweit von millitärische Ãœberlegungen und Taktikern durchdrungen. Da wundert es mich nicht, wenn der Geschäftsanzug einer Uniform gleicht. Auch das denke ich hat Einfluß auf die Männer, die in Wirtschaftzentren, wie Singapur, tätig sind.

... Roecke sind da viel besser. ...
Sarongs sind keine Röcke? Ich hatte immer die naive Vorstellung, Sarongs seien eine Art primitiver Wickelrock.

Offline cephalus

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Re:Klamottentausch
« Antwort #26 am: 05.04.2006 11:30 »
Hallo Triks,
sind die Sarongs in Singapur aus anderem Stoff gefertigt, als die hier erhältlichen? Die man hier im Handel erhält, sind überweigend aus Kunstseide (Rayon). Dass die wärmer, als eine Hose seinen sollen, verstehe ich nicht. Die Länge lässt sich auch variieren.

Die Sarongs die in Asien von Männern getragen werden sind in der Tat meist aus anderen, oft relativ derben Materialien, als bei uns üblich. Die leichten, oft aus Seide hergestellten Modelle werden nur von Frauen getragen (zumindest in Indien, Vietnam, Thailand und Nepal kann ich das sicher sagen). http://www.4rh.de/cms/index.php?id=56 auf dem Bild links kannst du das Material schon erahnen...

Es ist also nicht so, dass der Sarong im asiatischen Raum von Männer immer weniger getragen wird, weil er dort als Zeichen von Rückständigkeit und Armut gesehen wird?

In diesem Punkt hast du leider Recht, zumindest wird die Hose mit dem reichen Lebenssil des Westens assoziert, den man in den Medien oder von Touristen vorgelebt bekommt.
Cephalus

HenryGo

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Re:Klamottentausch
« Antwort #27 am: 05.04.2006 12:09 »
Zum Sarong, das ist in indien und bangladesh ein wickeltuch, ein wickelrock.
In Malaysia un Singapur sind die Sarongs abgenaeht und damit geschlossen wie roecke, nur viel weiter.

Sarongs werden besonders von indern und bangladeschis getragen, von leuten aus armen laendern, weil sie billg sind.
Muslime allerdings tragen sarong grundsetzlich hier wenn sie zum beten in die moschee gehen.

Frueher wurden sarongs hier oefter getragen, heutzutage aber weniger weil besonders maenner sich gerne an die gruppe anpassen.
In Indonesien werden sarongs meisstens mach der arbeit getragen, wenn man feierabend hat, aber auch fuer religioese riten.

Zum material:
Neuerdings wird auch rayon benutzt. Die sarongs kosten dann 6 mark. Es gibt auch baumwolle sarongs fuer 7 mark und hochwertiges baumwollgewebe was dichter gewebt ist fuer 10-12 mark.

Malaiische frauen tragen ungefaehr immer sarong oder andere lange kleider, obwohl einige auch schon hose anziehen. Der frauensarong ist dabei aus batik.
Der sarong fuer maenner hat karomuster wie bei kilts. Es gibt nur mehr variation.
In Indonesien wird auch von den maennern batik getragen.


 

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