Die weiten Klamotten der Nachkriegszeit, wohl um die wieder funktionierende Wirtschaft zu zelebrieren wichen einer wesentlich körpernäheren Mode, gerade als mein Interesse daran erwachte. Ganz entgegen dem Geschmack und der Gutheissung von und durch meine Eltern lief ich in bunten Caprihosen, taillierten Hemden und einem taillierten orangen Jackett mit 2 Schlitzen herum und verteidigte meine langen Haare. Dann kamen die Schlaghosen, oben eng und vom Knie sehr weit und über den Teich schwappte die Woodstock - Welle, die eine längst fällige Kulturrevolution auslöste. (St, Tropez, Ibiza, poppe, ned kloppe). Damals konnte Mann wirklich alles anziehen, dann kam die Jeanswelle, ganz Europa erschien blau und dann verschwanden die fröhlichen Klamotten und machten der geregelten zugeknöpften Renaissance des Anzugs platz. Dann tat sich für die Herren nicht mehr viel… Eine neue Revolution tut not, machen wir weiter!
Hier 1973 im Jeans jackett