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Infothek => Umfragen => Thema gestartet von: Holger Haehle am 23.08.2016 18:37

Titel: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: Holger Haehle am 23.08.2016 18:37
Was für ein Zufall, dass da heute schon eine ähnliche Frage aufkam. Nur interessiert mich eure Meinung etwas grundsätzlicher und nicht nur auf den Rock bezogen. Vielleicht kommen mit dem was ich vorbereitet habe und euren Meinungen noch ein paar weitere Fakten zusammen.

Wenn Menschen sich anziehen und mit Kleidung bedecken, dann wollen oder müssen sie sich damit oft auch als Frau oder Mann ausdrücken. Aber gibt es überhaupt explizit weibliche oder männliche Kleidung, wenn die Bekleidungsregeln je nach Epoche, Kulturraum, Gesellschaftsstruktur (Matriarchat/Patriarchat), Religion usw. variieren können? Wie kann Kleidung geschlechtsspezifisch sein, wenn sie keine direkte Geschlechtsfunktion hat? Eine der wenigen Ausnahmen für Kleidung mit Funktion ist der BH. Er stützt eine weiblich ausgebildete Brust. Da Männer die im Allgemeinen nicht haben, ist ein BH für sie funktionslos.
Beim Rock gibt es keine primäre Funktion, die bei Frauen anders wäre als bei Männern. Deswegen konnten Frauen und Männer über Jahrtausende (z.B. Zottenrock der Sumerer, ca. 3000 v. Chr.) problemlos gemeinsam Kleider tragen. Erst mit Änderungen der Gesellschaftsordnung entstand eine abgeleitete, sekundäre Funktion. Rock wie Hose wurden soziokulturelle Instrumente, die Macht und Hierarchie zum Ausdruck brachten. Die Hose prädestinierte Männer für das öffentliche Leben und der Rock die Frauen für die Küche.
Badeanzüge wurden von Männern bis in die 50er Jahre getragen. Was macht sie heute objektiv so ausschließlich weiblich? Ja, und wenn es einen Grund gibt, der Badeanzüge weiblich macht, was haben dann die Männer bis in die 50er Jahre kollektiv falsch gemacht?

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Hohe Absätze trugen früher Männer in leitenden Positionen (z.B. Napoleon), Adel und Reiter (wegen der Steigbügel). Die Showboots der Cowboys beim Rodeo haben in der Regel 4-6cm Absatzhöhe. Trotzdem gibt es keine Schuhkollektion für Männer mit vergleichbaren Absätzen.

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Interessant ist auch das Beispiel Make-up. Schminken kennen wir als Frauensache. Aber bei den Wodaabe im Niger würde keine Frau auf die Idee kommen sich zu schminken, weil das zu männlich ist. Nur in Patriarchaten ist Make-up weiblich, weil dort traditionell die Frauen sich attraktiv machen müssen; denn sie stehen zur Wahl, während die Männer auswählen. In Matriarchaten ist das umgekehrt.

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Also alles nur Geschmackssache?

Und wieso hat der Kilt eine gewisse internationale Fangemeinde, die griechische Fustanella aber nicht?

Warum legt eine fortschrittliche Gesellschaft des 21. Jahrhunderts weiterhin Wert darauf, dass sich vor allem Männer (denn Frauen können mittlerweile alles anziehen) durch ihre Kleidung geschlechtlich markieren? Gerade in einer modernen Zeit, die Fortschritt mit Gleichheit verbindet, wäre es ein guter Anfang mit überkommenen Gewohn¬heiten zur Geschlechterhierarchie zu brechen, die wir doch eigentlich im Zuge der Gleichberechtigung ablehnen. Es sollte selbstverständlich werden unabhängig von einer Geschlechtszugehörigkeit, einfach dass anzuziehen, was bequem ist und dem persönlichen Geschmack entspricht.
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: androgyn am 23.08.2016 22:00
Wie kann Kleidung geschlechtsspezifisch sein, wenn sie keine direkte Geschlechtsfunktion hat?
Hat sie doch. In unserer Hochkultur übernimmt Kleidung das was unsere Geschlechtsmerkmale eigentlich tun, die aber unter der Kleidung nicht sichtbar ist.

Eine der wenigen Ausnahmen für Kleidung mit Funktion ist der BH. Er stützt eine weiblich ausgebildete Brust. Da Männer die im Allgemeinen nicht haben, ist ein BH für sie funktionslos.
Warum? 14 jährige Mädchen haben auch noch keine ausgebildete Brust und tragen trotzdem Bh's.

Beim Rock gibt es keine primäre Funktion, die bei Frauen anders wäre als bei Männern. Deswegen konnten Frauen und Männer über Jahrtausende (z.B. Zottenrock der Sumerer, ca. 3000 v. Chr.) problemlos gemeinsam Kleider tragen. Erst mit Änderungen der Gesellschaftsordnung entstand eine abgeleitete, sekundäre Funktion.
Die Funktion von Sex hat sich geändert.

Rock wie Hose wurden soziokulturelle Instrumente, die Macht und Hierarchie zum Ausdruck brachten. Die Hose prädestinierte Männer für das öffentliche Leben und der Rock die Frauen für die Küche.
Hosen drückt aber gleichzeitig den Mann als das arbeitende Geschlecht aus.

Badeanzüge wurden von Männern bis in die 50er Jahre getragen. Was macht sie heute objektiv so ausschließlich weiblich?[/quote]Die weiblichen Rundungen die in einem Badeanzug zur Geltung kommen.

Ja, und wenn es einen Grund gibt, der Badeanzüge weiblich macht, was haben dann die Männer bis in die 50er Jahre kollektiv falsch gemacht?
Sie haben nichts falsch gemacht. Mode ändert sich.

Hohe Absätze trugen früher Männer in leitenden Positionen (z.B. Napoleon), Adel und Reiter (wegen der Steigbügel).
Napoleon trug keine Absätze. Er hatte Absätze an beiden Geschlechtern verboten.

Die Showboots der Cowboys beim Rodeo haben in der Regel 4-6cm Absatzhöhe. Trotzdem gibt es keine Schuhkollektion für Männer mit vergleichbaren Absätzen.
Weils bei uns keine Cowboys oder Reiter gibt.

Interessant ist auch das Beispiel Make-up. Schminken kennen wir als Frauensache. Aber bei den Wodaabe im Niger würde keine Frau auf die Idee kommen sich zu schminken, weil das zu männlich ist.
Bis zur französischen Revolution war Schminken auch bei Männern an der Tagesordnung. Bei den Eingeborenen soll die Körperbemalung einen abschreckenden Effekt haben und keinen erotisch-anziehenden, wie wir es bei uns an Frauen kennen.

Nur in Patriarchaten ist Make-up weiblich, weil dort traditionell die Frauen sich attraktiv machen müssen; denn sie stehen zur Wahl, während die Männer auswählen. In Matriarchaten ist das umgekehrt.
Im Matriarchat, wie den Mosuo, wählen die Frauen die Männer aus. Da ist es im Prinzip egal, ob der Mann sich hübsch macht oder nicht, weil Männer dort nichts zu melden haben. Das Patriarchat ist seit Ende des 19. Jahrhunderts bei uns vorbei.

Also alles nur Geschmackssache?
Ja.

Und wieso hat der Kilt eine gewisse internationale Fangemeinde, die griechische Fustanella aber nicht?
Hollywoodfilme und die Überspitzung von Männlichkeit. An dem Kilt sind Mythen angeknüpft. An der Fustanella nicht.

Warum legt eine fortschrittliche Gesellschaft des 21. Jahrhunderts weiterhin Wert darauf, dass sich vor allem Männer (denn Frauen können mittlerweile alles anziehen) durch ihre Kleidung geschlechtlich markieren? Gerade in einer modernen Zeit, die Fortschritt mit Gleichheit verbindet, wäre es ein guter Anfang mit überkommenen Gewohn¬heiten zur Geschlechterhierarchie zu brechen, die wir doch eigentlich im Zuge der Gleichberechtigung ablehnen.[/quote]Die wenigsten lehnen das wirklich ab. Männer müssen sich dreifach absichern. Sie sind keine Babys - Sie sind also vollmündige Männer. Sie finden Frauen attraktiv - Sie sind also nicht schwul, damit ist die Vorrausetzung Heterosexuell zu sein schon vorgegeben. Und sie sind keine Mädchen -  Sie meiden alles weilbiche.

Es sollte selbstverständlich werden unabhängig von einer Geschlechtszugehörigkeit, einfach dass anzuziehen, was bequem ist und dem persönlichen Geschmack entspricht.
Ja, das macht aber vor allem viel Arbeit. Bei Männern noch mehr als bei Frauen. Für Strumpfhosen brauchst du glatt rasierte Beine (keine Ahnung, wie die Männer das früher gemacht haben) und ein rückenfreies Oberteil oder Kleid geht auch nicht bei jeden, wenn er am Rücken behaart ist. usw.
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: henri am 24.08.2016 08:07
Hallo

Zitat
Warum? 14 jährige Mädchen haben auch noch keine ausgebildete Brust und tragen trotzdem Bh's.

Von meinem Beruf her (Lehrer) kenne ich das anders. 14 jährige Mädchen sind heutzutage fast schon wie erwachsene Frauen.

Zitat
Die Funktion von Sex hat sich geändert.
Heute ist zwar Sex sehr viel freier als noch vor hundert Jahren. Aber ich sehe da keinen Bezug auf den Rock, höchstens wenn er sehr sehr kurz ist und die Slips auch noch sichtbar sind.

Zitat
Hosen drückt aber gleichzeitig den Mann als das arbeitende Geschlecht aus.
Frauen arbeiten auch, sogar als Maurer, Maler, Lastwagenchauffeur, usw.. Das alte Bild, Frauen gehören in die Küche und sollen die Kinder erziehen ist längst verschwunden!

Zitat
Sie haben nichts falsch gemacht. Mode ändert sich.
Aber nur bei der Damenmode!!! Bei der Männermode hat sich seit der fanzösischen Revolution praktisch nichts geändert: Hose, Hemd, Pullover, T-Shirt, flache Schuhe. Auch farblich ist fast alles beim Alten geblieben.

Zitat
Napoleon trug keine Absätze. Er hatte Absätze an beiden Geschlechtern verboten.
Zur Zeit der Könige in Frankreich trugen die Adeligen hohe Absätze. Das hatte eine Funktion: Die Leute waren damals kleiner als heute. Durch die hohen Absätze erschienen die Herrscher bzw. Adeligen grösser und konnten somit aufs Volk herunterschauen.

Zitat
Weils bei uns keine Cowboys oder Reiter gibt.
Ich kann auch hohe Absätze tragen ohne Pferd. In den 70iger Jahren hatten wir das sogar auch bei den Männerschuhen.

Zitat
Bis zur französischen Revolution war Schminken auch bei Männern an der Tagesordnung. Bei den Eingeborenen soll die Körperbemalung einen abschreckenden Effekt haben und keinen erotisch-anziehenden, wie wir es bei uns an Frauen kennen.
Eben, wieder diese französische Revolution, die den Mann zu einem bideren, uniformen Arbeitstier stempelte.

Zitat
Für Strumpfhosen brauchst du glatt rasierte Beine (keine Ahnung, wie die Männer das früher gemacht haben) und ein rückenfreies Oberteil oder Kleid geht auch nicht bei jeden, wenn er am Rücken behaart ist. usw.

Bei den Strumpfhosen, die sie früher trugen sah man keine Haare, da sie blickdicht waren (siehe auch : http://fashionhistory.ch/renaissance.htm (http://fashionhistory.ch/renaissance.htm). Ein rückenfreies Oberteil würde ich auch ohne Haare nicht tragen (Sonnenbrand ;D).



Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: androgyn am 24.08.2016 19:51
Hallo Henri,
Hallo

Zitat
Warum? 14 jährige Mädchen haben auch noch keine ausgebildete Brust und tragen trotzdem Bh's.

Von meinem Beruf her (Lehrer) kenne ich das anders. 14 jährige Mädchen sind heutzutage fast schon wie erwachsene Frauen.
Ja. Fast. Und Buben sind ja auch fast alte Männer, denen man dann Sandalen anbietet, die so wenig Fuß zeigen, wie bei den Modellen für 60 jährige und das Hemd bis oben hin zuschnürrt, damit man Brust und Armhaare nicht sieht, gell? Unverständlich, wie letztens zwei kleine Mädchen, die eine in ultraengen Leggins und die andere in Hotpants, die Männer höchstens als Unterwäsche tragen und beide in bauchfreien Top in der Stadt unterwegs waren und gleichaltrige Jungs dagegen nicht ansatzweiße ihren Bauchnabel zeigten, owbohl sie es in dem Alter genauso gut könnten und dafür Shirts oder Hemden trugen, die weit über den Hosenbund gehen. Wegen den behaarten Bauch wars bestimmt  ::)

Heute ist zwar Sex sehr viel freier als noch vor hundert Jahren. Aber ich sehe da keinen Bezug auf den Rock, höchstens wenn er sehr sehr kurz ist und die Slips auch noch sichtbar sind.
Verweigert ihr absichtlich eure Gedanken? Ganz plump gesagt, ein Rock ist unten offen, den man 1. bei einer Geburt eines Kindes, nur hoch heben braucht und nicht extra Hosen ausziehen muss. Auch macht bei einer Schwangerschaft ein Kleid Sinn. 2. Den Rock braucht man bei seiner Freundin/frau nur hochziehen und dann gehts los. Die ganze Damenkleidung ist im Grunde so knapp und luftig gehalten, dass sie zum schnellen und unkomplizierten Fick einlädt. Der Mann braucht nur maximal seinen Hosenstall zu öffnen. Was meinst du, warum die Höschen bei Frauen maximal bis zur Bikinizone gehen und nicht wie bei Männern bis runter zum Oberschenkel? Und bevor wieder jemand sagt, "Ich habe Slips ohne Beine", die gelten als Opaschlüpper. Und dann stellt sich die Frage, warum ein kurzer Rock, unter dem die Schlüpfer an einem Mann zu sehen ist, nicht auf Frauen wirkt.

Frauen arbeiten auch, sogar als Maurer, Maler, Lastwagenchauffeur, usw.. Das alte Bild, Frauen gehören in die Küche und sollen die Kinder erziehen ist längst verschwunden!
Das ist so ein Grund, was an dem Forum nervt. "Die Frauen tragen auch Hosen", "Frauen gehen auch arbeiten". Durchschnittsberechnungen sind nicht so euer Ding, oder? Weibliche Maurer und Lastwagenchauffeure kann man mit der Lupe suchen. Malerinnen gibt es einige mehr. Aber auch nicht soo viele, dass es die regel ist. Mach die Augen auf, welche Berufe überwiegend Mädchen und welche Buben anstreben.

Bei Männern ist die Erwartung gekoppelt, dass sie spontan etwas repaieren oder schnell mal zufassen können, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden sich schmutzig zu machen oder sich erst umziehen zu müssen. Einen Anzugsträger unterstellt man genauso handwerkliches Ungeschick, wie einen Mann im Rock. Die Rollenverteilung steckt tief in den Menschen drin. Wenn ich immer helfen möchte, wird mir oft das Zeug aus der Hand genommen."Du hast einen Rock an, du machst dich doch nur schmutzig in den guten Sachen."

Zitat
Sie haben nichts falsch gemacht. Mode ändert sich.
Aber nur bei der Damenmode!!! Bei der Männermode hat sich seit der fanzösischen Revolution praktisch nichts geändert: Hose, Hemd, Pullover, T-Shirt, flache Schuhe. Auch farblich ist fast alles beim Alten geblieben.
Auch da hat sie sich geändert, auch wenn für uns nicht das passende dabei ist. Junge Männer ziehen sich nicht wie ihre Väter oder 50 jährige Männer an. Alos kann sie nicht gleich geblieben sein. Derzeit sind kurze Hosen aus Sweatstoff In, wie man ihn von Jogginghosen kennt. Und vor kurzem waren rote Sneakers häufig zu sehen. Oder diese Thermowesten mit der Rolloptik eines Michelinmännls vor einem Jahr. Oder die Röhrenjeans und Chinohosen, die derzeit modern sind.

Zitat
Napoleon trug keine Absätze. Er hatte Absätze an beiden Geschlechtern verboten.
Zur Zeit der Könige in Frankreich trugen die Adeligen hohe Absätze. Das hatte eine Funktion: Die Leute waren damals kleiner als heute. Durch die hohen Absätze erschienen die Herrscher bzw. Adeligen grösser und konnten somit aufs Volk herunterschauen.
Napoleon war kein König und trug auch keine Absätze. Er war für die damalgien Verhältnisse überdurchschnittlich groß. Die Absätze waren damals an den Hof gewandert um damit seine Unfähigkeit zum Arbeiten auszudrücken. Denn die Absätze haben Abseits des Reitens keine funktionale Funktion. Absätze bringen die Fußstellung in eine unnatürliche Haltung. Die damalige Damenmode drückte überspitzt das Privileg nicht arbeiten zu müssen aus, mit den langen Kleidern und den weiten Krinolinen und zu engen Corsagen.

Zitat
Weils bei uns keine Cowboys oder Reiter gibt.
Ich kann auch hohe Absätze tragen ohne Pferd. In den 70iger Jahren hatten wir das sogar auch bei den Männerschuhen.
Natürlich kannst du die tragen. Ich trage auch Blockabsatz. Derzeit gibt es ja viele Modelle in der Damenabteilung, die den Westernschuhen entlehnt sind. Die  meisten Männer wollen aber keine Absätze tragen. Einer, der die 70er miterlebt hatte, sagte mir, dass er den Trend mit dem Plateau mitgemacht hat, aber die Schuhe den nächsten Tag in die Ecke gefledert hat, weil ihm die Waden weh getan hatten.
Und die viele Männer wollen Sachen anziehen, die sie zu jeder Gelegenheit anziehen können. Darum tragen die wenigsten Männer gerne Anzüge. Bei meinem Opa und meinem Vater war es oft so, dass sie viel im Hof und Garten gemacht haben und erst gar keine Lust gehabt hätten, sich dreimal am Tag umzuziehen. Die guten Klamotten wurden höchstens mal bei einem Geburtstag oder so übergworfen. Ansonsten haben sie die Arbeitsklamotten nach der Arbeit gleich anbehalten oder durch alltägliche Kleidung gewechselt.

Zitat
Bis zur französischen Revolution war Schminken auch bei Männern an der Tagesordnung. Bei den Eingeborenen soll die Körperbemalung einen abschreckenden Effekt haben und keinen erotisch-anziehenden, wie wir es bei uns an Frauen kennen.
Eben, wieder diese französische Revolution, die den Mann zu einem bideren, uniformen Arbeitstier stempelte.
Du willst doch selber nichts daran ändern, wie du in einem anderen Thread dazu gschrieben hast, dass dir genügt, was in der Männerabteilung angeboten wird.

Bei den Strumpfhosen, die sie früher trugen sah man keine Haare, da sie blickdicht waren (siehe auch : http://fashionhistory.ch/renaissance.htm (http://fashionhistory.ch/renaissance.htm).
Wo erkenne ich auf den Bildern, ob die Strumpfhosne blickdicht waren?

Ein rückenfreies Oberteil würde ich auch ohne Haare nicht tragen (Sonnenbrand ;D)
Dann beschwer dich doch nicht
Bei der Männermode hat sich seit der fanzösischen Revolution praktisch nichts geändert: Hose, Hemd, Pullover, T-Shirt, flache Schuhe. Auch farblich ist fast alles beim Alten geblieben.
wenn für dich nichtmal ein schulterfreies Oberteil oder mit Spitze in frage kommt. Für das Gro der Männer kommt es auch nicht in die Tüte, darum gibts das nicht.

LG
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: henri am 25.08.2016 08:29
Hallo

Zitat
Napoleon war kein König

Das weiss ich auch, denn ich habe über 40 Jahre an der Obrtstufe Geschichte unterrichtet. Napoleon war Kaiser!


Zitat
Du willst doch selber nichts daran ändern, wie du in einem anderen Thread dazu gschrieben hast, dass dir genügt, was in der Männerabteilung angeboten wird.

Das stimmt nicht ??? Ich weiss auch nicht in welchem Thread du das gelesen hast. Ich kaufe sehr viel in der Damenabteilung!!!! Oberteile, Röcke, Schuhe usw.

Zitat
Einer, der die 70er miterlebt hatte, sagte mir, dass er den Trend mit dem Plateau mitgemacht hat, aber die Schuhe den nächsten Tag in die Ecke gefledert hat, weil ihm die Waden weh getan hatten.

Habe ich auch mitgemacht, aber die Schuhe behalten. Mir gefiel das :)

Zitat
Dann beschwer dich doch nicht

Ich beschwere mich gaaaaaaar nicht >:(

Zitat
Wo erkenne ich auf den Bildern, ob die Strumpfhosne blickdicht waren?

Ich sehe das, du nicht :o

Mich dünkt, dass deine Antworten ein wenig mit Ärger vermischt sind. Das wollte ich aber mit meinem Beitrag nicht erreichen. Ich habe einfach zu gewissen Beiträgen von dir meine Erfahrungen und Meinungen dazugeschrieben!!!!

LG
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: MAS am 25.08.2016 08:36
Ein rückenfreies Oberteil würde ich auch ohne Haare nicht tragen (Sonnenbrand ;D).

Lieber Heinz,

das Kleid, das ich gestern trug (vgl. http://www.rockmode.de/index.php?topic=5791.0 (http://www.rockmode.de/index.php?topic=5791.0)) hatte zwar keinen freien Rücken, aber einen sehr weiten Halsausschnitt. Folglich habe ich jetzt auch einen kleinen Sonnenbrand an dieser Stelle. Da muss man also tatsächlich vorsichtig sein.

LG,
Michel
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: Holger Haehle am 25.08.2016 18:27
Die Woodabe gehoeren zu den grossen Bevoelkerungsgruppen des Niger. Den Begrifff "Eingeborene" duerften sie wahrscheinlich als diskrimminierend aufnehmen.
Sie schminken sich ausdruecklich um eine erotische Wirkung auf Frauen zu haben.  Beruehmt ist das Bororo (Brautschau der Maenner, oder sollte ich Braeutigamschau sagen). Das ist ein mehrtaegiges Tanzfestival, bei dem die Frauen ihre Partner waehlen. Die muessen sehr schoen sein, denn in der Kultur der Wodaabe gilt Schoenheit als Ausdruck innerer Werte. Die Maenner auf den sind so farbenpraechtig geschminkt und manchmal berockt, dass es dazu eine Menge Filme bei Youtube gibt.

Das Patriarchat kann sich im 19. Jahrhundert nicht erledigt haben, wenn sich die Frauenhose erst im 20. Jahrhundert durchgesetzt hat und es im 21. Jahrhundert Genderzentren und Gleichstellungsbeauftragte gibt, die viele Missstaende bearbeiten.
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: androgyn am 25.08.2016 20:57
Sie schminken sich ausdruecklich um eine erotische Wirkung auf Frauen zu haben.  Beruehmt ist das Bororo (Brautschau der Maenner, oder sollte ich Braeutigamschau sagen). Das ist ein mehrtaegiges Tanzfestival, bei dem die Frauen ihre Partner waehlen. Die muessen sehr schoen sein, denn in der Kultur der Wodaabe gilt Schoenheit als Ausdruck innerer Werte.
Diese Männer schminken sich, um Konkurrenten auszustechen. Die Rämer hatten sichauch in Szene gesetzt, um den Gegner einzuschüchtern.

Das Patriarchat kann sich im 19. Jahrhundert nicht erledigt haben, wenn sich die Frauenhose erst im 20. Jahrhundert durchgesetzt hat und es im 21. Jahrhundert Genderzentren und Gleichstellungsbeauftragte gibt, die viele Missstaende bearbeiten.
Frauen trugen schon immer Hosen. In manchen Epochen und Kulturkreisen mehr in anderen weniger. Das ist Unsinn was du erzählst. Das Patriarchat, das wir als solches kennen, also die väterliche Vorherrschaft mit der auch die Ehe als letzte Institution einherging ist längst vorbei. Welche Genderzentren und Gleichstellungsbeauftragte setzen sich bitte für Misstände ein? Etwa, dass Frauen auch zum Wehrdienst müssen und im Krieg sterben gehen sollen? Derzeit wird überlegt, die Wehrpflicht wieder einzuführen. Und weißt du überhuapt, dass du als Mann gar keine Gleichstellungsbeauftragte wählen oder Gleichstellungsbeauftragter werden darfst? Soviel zum Patriarchat.
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: Holger Haehle am 26.08.2016 17:59
Bei der Schoenheitskonkurrenz der Woodabe geht es natuerlich darum, die anderen Teilnehmer auszustechen. Bei einer Miss-Wahl gibt es doch auch nur eine, die die Siegerschaerpe bekommt. Das ist doch wieder ein Beispiel fuer eine Geschlechter uebergreifende Gemeinsamkeit. Schoenheit und Konkurrenz trennt Mann und Frau nicht. Maenner und Frauen verbindet mehr als sie trennt, im Guten wie im Schlechten. Uebrigens bekommt nicht nur die Alpha-Frau einen Mann. Die anderen Frauen teilen sich natuerlich was uebrig bleibt.

Bitte vergleiche heutige patriarchalische Strukturen nicht 1:1 mit dem 18. oder 19. Jahrhundert. Aber hegemoniale Reste von damals leben nach einschlaegiger Expertenmeinung bis heute weiter. Das Pressebuero des Bundesfamilienministeriums und der DGB geben dazu Auskunft. Angesichts der anhaltenden Gewalt gegen Frauen, und hier meine ich vor allem die strukturelle Gewalt, die auf das patriarchalische Erbe verweist, ist weiterhin eine erhebliche Herrausforderung. Die Arbeit von Frauenhaeusern, Frauenbeauftragten und Genderzentren ist in diesem Zusammenhang nicht zu unterschaetzen.
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: androgyn am 26.08.2016 18:21
Uebrigens bekommt nicht nur die Alpha-Frau einen Mann. Die anderen Frauen teilen sich natuerlich was uebrig bleibt.
Übrigens bekommt nicht nur der Alpha-Mann eine Frau. Die anderen Männer teilen sich natuerlich was uebrig bleibt. Im unserer Kultur ist aber sogar erster Fall häufiger, dass Beta-Männer oft leer ausgehen, Frauen teilen sich Alpha Männer.

Bitte vergleiche heutige patriarchalische Strukturen nicht 1:1 mit dem 18. oder 19. Jahrhundert.
Wenn du Patriarchale Strukturen als gesamtgesellschaftliche und politische Strukturen siehst, magdt du recht haben. Ansonsten sind wir Männer nicht in Besitz von patriarchalen Strukturen. Sonst könnte wir völlig problemlos Röcke und Kleider tragen, ohne uns rechtfertigen oder erklären zu müssen, weil wir die Macht hätten. So müssen wir uns aber den Frauen erklären, weil sie die diejenigen sind, die die Stricke in der Hand haben.

Aber hegemoniale Reste von damals leben nach einschlaegiger Expertenmeinung bis heute weiter.
Und keiner deiner Experten trägt selber Rock. Das sind Theoretiker.

Das Pressebuero des Bundesfamilienministeriums und der DGB geben dazu Auskunft. Angesichts der anhaltenden Gewalt gegen Frauen, und hier meine ich vor allem die strukturelle Gewalt, die auf das patriarchalische Erbe verweist, ist weiterhin eine erhebliche Herrausforderung.
Was hat die einseitige Betrachtung von gewalt nun mit Gendergleichheit zu tun? Hier liegt der Fokus auf Frauen und nicht auf Männer. Wenn du dich bereinigten Statistiken bemühst, wirst du schnell erkennen, dass die häusliche Gewalt gegen Männer nicht genringer als der, der Frauen gegenüber ist. Dazu kommt, dass Männer häufiger Gewaltverbrechen im öffentlichen Raum zum opfer fallen.

Die Arbeit von Frauenhaeusern, Frauenbeauftragten und Genderzentren ist in diesem Zusammenhang nicht zu unterschaetzen.
Aha....Seit wann dürfen iMänner im Frauenhaus Schutz aufsuchen? Frauenbeauftragte sagt schon der Name. Frauen! Nicht Männer! Weißt du überhaupt, was in Genderzentren gemacht wrd? In Norwegen haben sie die Genderstühle geschlossen. Es trotz deiner Genderzentren immer noch festgelegt, dass Männer in der Arbeit Anzüge zu tragen haben. Zumindest wenn es eine repräsentative Funktion ist. Aber auch bei Kundenkontakt werden lange Hosen erwartet. Genauso, wenn du ins Casino gehst. Wo sind nun deine Frauenbeauftragte, die das regeln oder geht den Frauenbeauftragten dein Hang zum Rock am Arsch vorbei? Achja Hausrecht regelt's.
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: MAS am 26.08.2016 21:21
Zitat
Sonst könnte wir völlig problemlos Röcke und Kleider tragen, ohne uns rechtfertigen oder erklären zu müssen, weil wir die Macht hätten.

Nico, du verkennst die Etikette von Machthabenden: Die kontrollieren sich gegenseitig, dass ja keiner seine Machtsymbole zu Hause lässt, weil das sonst das Sytem zu untergraben droht. Zudem gibt es auch unter den Machthabenden Rangkämpfe, die man nicht bestehen kann, wenn man die Machtsymbole nicht trägt.

LG,
Michel

Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: androgyn am 27.08.2016 02:40
Diese ganze Machtsymbolik hält doch keiner einzigen Gegenprobe stand.
Macht ist, wenn man frei entscheiden kann, wie man sich kleidet. Jeder Penner trägt Hosen. Die geschickten, kaschieren es mit einem Anzug, den sie seit 45 Jahren auftragen. Was bitte ist nun an einen Anzug oder einer Hose ein Machtsymbol, die wir auch an jedem Obdachlosen sehen? Diese mächtigen Männer setzen sich nur auf die Stufe mit armen und obdachlosen. Es mag paradox klingen. Aber ein Jorge Gonzales ist mächtiger als jeder Dax Vorstand oder Volkverdreher, der sich nach den Volksinteresenten richten muss.
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: MAS am 27.08.2016 08:35
Diese ganze Machtsymbolik hält doch keiner einzigen Gegenprobe stand.
Macht ist, wenn man frei entscheiden kann, wie man sich kleidet. Jeder Penner trägt Hosen. Die geschickten, kaschieren es mit einem Anzug, den sie seit 45 Jahren auftragen. Was bitte ist nun an einen Anzug oder einer Hose ein Machtsymbol, die wir auch an jedem Obdachlosen sehen? Diese mächtigen Männer setzen sich nur auf die Stufe mit armen und obdachlosen. Es mag paradox klingen. Aber ein Jorge Gonzales ist mächtiger als jeder Dax Vorstand oder Volkverdreher, der sich nach den Volksinteresenten richten muss.

Mein lieber Nico,

die Hose als Symbol der männlichen Macht hat weniger etwas mit realer Macht jedes Einzelnen zu tun, als mit einer kulturlell tradierten, trotz rationaler Gegengründe unbewusst wirksamen Einstellung der Männer. Sie legen Wert darauf "die Hosen anzuhaben". Denn "die Hosen fallen zu lassen" wäre für sie der Gipfel der Demütigung.

Wir sind darüber hinaus, genau so wie der Jorge Gonzales, oder so, wie Mystiker und Narren über den Normen stehen.

Und wir arbeiten ja daran, dass auch andere Männer sich befreien, emanzipieren und so die Gesellschaft nach und nach besser wird.

LG,
Michel
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: androgyn am 28.08.2016 01:23
Hallo Henri,
Das stimmt nicht ??? Ich weiss auch nicht in welchem Thread du das gelesen hast. Ich kaufe sehr viel in der Damenabteilung!!!! Oberteile, Röcke, Schuhe usw.
Ich denke, dass dieser Bericht etwas übertrieben ist.
Die Oberbekleidung und alles andere nahm ich aus der Männerabteilung.
Jedenfalls gibt es in der Herrenabteilung in gewissen Läden und auch im Internet genügend schöne, leichte Sachen
Habe ich auch mitgemacht, aber die Schuhe behalten. Mir gefiel das :)
Warum machst du es nicht mehr? Die Leute sagen doch immer, man soll bei seinem Stil bleiben, statt sich ständig nach der Mode zu richten.....

Zitat
Wo erkenne ich auf den Bildern, ob die Strumpfhosne blickdicht waren?
Ich sehe das, du nicht :o
Nein. Es sind ja nur Gemälde.

Frauen arbeiten auch, sogar als Maurer, Maler, Lastwagenchauffeur, usw.. Das alte Bild, Frauen gehören in die Küche und sollen die Kinder erziehen ist längst verschwunden!
Im Prinzip noch nicht. Ich habe das eigentliche Thema leider nicht mehr gefunden, wo es um die geschlechtliche Rollenverteilung ging. Der Artikel ist interessant in Bezug auf die Definition, wer alles unter Transgender fällt:
http://transsexuellev.info/index.php?id=49 (http://transsexuellev.info/index.php?id=49)
Zitat
Dieser Begriff wird gerne von denen als Oberbegriff verwendet die sich der klassischen Aufteilung der Geschlechterrollen entziehen. Von manchen Gruppen wird Transgender als Oberbegriff für all die Menschen verstanden die von der allgemeinen Geschlechternorm abweichen. Letztlich also auch Männer die sich um den Haushalt kümmern oder Frauen in männlichen Berufen. Durch solche Experimente wird jedoch mehr Verwirrung geschaffen als dass es zur Aufklärung beiträgt.
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: Holger Haehle am 28.08.2016 17:48
Lieber Nico,

Maenner sollten nie etwas in einem Frauenhaus verloren haben, da braeuchte es schon ein Maennerhaus.
Gleichstellungsbeauftragte und Genderzentren engagieren sich dort wo Bedarf entsteht. Statistisch gemessen sind Maenner im Vergleich zu Frauen sehr selten Opfer. Zaehl doch nur mal die entsprechenden Faelle vor Gericht. Zudem ist die Gewalt gegen Frauen viel krasser als umgekehrt. Wie viele Maenner werden jedes Jahr durchschnittlich von Frauen getoetet? Wie viele Maennergesichter werden bei Saeureattacken zerfressen?

Wenn Maenner Anzuege und Krawatten tragen muessen, dann liegt das an ihnen selber. Ein maennliches Businesskostuem bleibt so lange ein Tabu, wie Maenner sich unfaehig zeigen zu emanzipieren. Schuld daran sind nicht die Frauen. Die Maenner stehen sich selbst im Wege, solange wie sie glauben ein Kleid oder Rock mache sie weiblich und/oder minderwertig. Es ist wieder dieses patriarchalische Gedankengut aus den letzten Jahrhunderten, das uns einfluestert ein Mann im Rock verliert an Ansehen und Status gegenueber den doch nicht so ganz gleichwertigen Frauen.

Tot dem Patriarchat! Alle Macht fuer alle!



Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: MAS am 28.08.2016 17:57
Lieber Nico,

Maenner sollten nie etwas in einem Frauenhaus verloren haben, da braeuchte es schon ein Maennerhaus.


Jetzt am Wochenende habe ich gelernt, dass es im Osmanischen Reich vor der Moderne Männerhäuser für Homosexuelle gab, damit diese ihre sexuelle Orientierung frei von Anfeindungen leben konnten. Es gab demach einerseits zwar Anfeindungen von Teilen der Gesellschaft, andererseits aber auch eine gesellschaftliche Akzeptenz den Homosexuellen gegenüber, die ihnen diese Institution ermöglichte. Ähnlich als wir gegenüber den Frauen heute, die von Teilen der Gesellschaft bedroht und von einer gesellschaftlichen Insitution geschützt werden.

LG,
Michel
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: androgyn am 28.08.2016 23:04
Maenner sollten nie etwas in einem Frauenhaus verloren haben, da braeuchte es schon ein Maennerhaus.
Du behauptest aber, dass Gleichstellungsbeauftragte sich für beiderlei Geschlecht einsetzen. Tun sie nicht. Und es gibt keinen Mann, der Gleichstellungsbeauftragter ist oder dass Männer überhaupt Gleichstellungsbeauftragte wählen dürfen. Nenn mir den Namen des Gleichstellungsbeauftragenden, den du angeblich kennst.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/urteil-zur-gleichstellung-maenner-koennen-keine-frauenvertreter-sein/9866004.html (http://www.tagesspiegel.de/berlin/urteil-zur-gleichstellung-maenner-koennen-keine-frauenvertreter-sein/9866004.html)
http://www.rehmnetz.de/gleichstellungsrecht-blog/eine-gleichstellungsbeauftragte-wird-nur-von-frauen-gewaehlt.-arme-maenner/ (http://www.rehmnetz.de/gleichstellungsrecht-blog/eine-gleichstellungsbeauftragte-wird-nur-von-frauen-gewaehlt.-arme-maenner/)
https://manndat.de/geschlechterpolitik/duerfen-gleichstellungsbeauftragte-maennerfreundlich-sein.html (https://manndat.de/geschlechterpolitik/duerfen-gleichstellungsbeauftragte-maennerfreundlich-sein.html)
Alles andere sind nur Forderungen. http://www.taz.de/!5110775/ (http://www.taz.de/!5110775/)

https://www.bundestag.de/presse/hib/2013_04/02/254446 (https://www.bundestag.de/presse/hib/2013_04/02/254446)

Gleichstellungsbeauftragte und Genderzentren engagieren sich dort wo Bedarf entsteht.
Ahja...wie konnte ich das vergessen...komisch nur, dass sich nur ein Männernetzwerk für Männerhäuser einsetzt, obwohl Bedarf besteht. https://manndat.de/gewalt-gegen-maenner/maennerberatungsnetzwerk_fuer_von_haeuslicher_gewalt_betroffene_maenner_gegruendet.html (https://manndat.de/gewalt-gegen-maenner/maennerberatungsnetzwerk_fuer_von_haeuslicher_gewalt_betroffene_maenner_gegruendet.html)

Statistisch gemessen sind Maenner im Vergleich zu Frauen sehr selten Opfer.
Das ist blödsinn.
https://manndat.de/gewalt-gegen-maenner/kinder-ohne-gesichter.html (https://manndat.de/gewalt-gegen-maenner/kinder-ohne-gesichter.html) Wo werden Frauen dazu gezwungen, ihr Leben im Schlachtfeld zu lassen? Männer werden häufiger Opfer von Prügelattacken und anderen Handgreiflichkeiten oder Überfällen als Frauen, weil der Tenor lautet, Mädchen schlägt man nicht (Jungen schon). Dass Frauen opfer werden streite ich gar nicht ab. Es sind nunmal unterschiedliche Taten. Frauen werden eher Opfer von sexueller Gewalt. Männer werden generell in sinnlose Schlägereien reingezogen, weil sie sich als Männer beweisen sollen.
Zitat
Von den meisten Gewaltdelikten sind Frauen seltener als Männer als Opfer betroffen. Dies gilt nicht für Sexualdelikte, die sich ganz überwiegend gegen weibliche Opfer richten, und auch nicht für Raubdelikte gegenüber Opfern über 60 Jahren.
http://www.bmfsfj.de/doku/Publikationen/genderreport/10-gewalthandlungen-und-gewaltbetroffenheit-von-frauen-und-maennern.html (http://www.bmfsfj.de/doku/Publikationen/genderreport/10-gewalthandlungen-und-gewaltbetroffenheit-von-frauen-und-maennern.html) Davon abgesehen wird oft der Man dazu veranlasst die Wohnung zu verlassen, egal ob er schuldig ist oder nicht. Es reicht schon aus, wenn sich die Frau am Ellebogen des Mannes blau geschlagen hat um den Mann zu verdächtigen, obwohl er sich nur wehrte, um mit der Schere nicht erstochen zu werden. http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-03/maenner-gewalt-frauen (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-03/maenner-gewalt-frauen)

Zaehl doch nur mal die entsprechenden Faelle vor Gericht. Zudem ist die Gewalt gegen Frauen viel krasser als umgekehrt. Wie viele Maenner werden jedes Jahr durchschnittlich von Frauen getoetet?
Du musst schon richtig hingucken. Vor Gericht landet nur das, was auch angezeigt wird. Wo vor 50 Jahren sich Frauen noch dafür geschämt haben, vergwaltigt oder geschlagen worden zu sein, stehen an der Stelle heute Männer. Viele Männer schämen sich vom schwachen Geschlecht schlagen zu lassen und riskieren es nicht, sich vor ihren Freunden als Schwächling und Weichei betiteln zu lassen und gehen dehalb nicht zur Polizei. https://www.youtube.com/watch?v=osg9UReXmh8&index=2&list=PLMFRnFegTKSdcbaYUECIHx6ZGV1TAPn6f (https://www.youtube.com/watch?v=osg9UReXmh8&index=2&list=PLMFRnFegTKSdcbaYUECIHx6ZGV1TAPn6f) Es ist nun mal so, dass Männer häufiger durch andere Männer zum opfer fallen als Frauen von Männern. Ein Mann, der eine Frau öffentlich schlägt bekommt schnell Ärger von anderen Männern, die sich schützend vor die angegriffene Frau stellen. Wenn er oder sie einen anderen Kerl schlägt, nicht, weil es gesellschaftlich akzeptiert ist, Männer zu schlagen oder gar zu verletzen.
http://www.focus.de/panorama/videos/erschreckendes-soziales-experiment-im-video-wer-hilft-wenn-frauen-maenner-schlagen_id_4165842.html (http://www.focus.de/panorama/videos/erschreckendes-soziales-experiment-im-video-wer-hilft-wenn-frauen-maenner-schlagen_id_4165842.html)
Du vernachlässigst auch, dass kleine Buben opfer von Missbrauch durch die eigene Mutter oder Erzieherin werden können und sich nicht gegen ausgewachsene Frauen wehren können.https://www.youtube.com/watch?v=TxBoT4sdzUI&feature=youtu.be&t=156 (https://www.youtube.com/watch?v=TxBoT4sdzUI&feature=youtu.be&t=156)

Wie viele Maennergesichter werden bei Saeureattacken zerfressen?
Das hat sehr vie mit dem oben genannten zu zun, um die Mechanismen zu verstehen. Frauen werden mit Schönheit verbunden. Mit den Säureattacken sollen sie aus dem Heiratsmarkt der Männer geworfen werden. Einem Mann dem der Zahn ausgeschlagen oder die Nase gebrochen wird, hat nicht den gleichen Stellenwert, wie wenn einer Frau Narben zufügt werden.

Wenn Maenner Anzuege und Krawatten tragen muessen, dann liegt das an ihnen selber. Ein maennliches Businesskostuem bleibt so lange ein Tabu, wie Maenner sich unfaehig zeigen zu emanzipieren.
Es wird immer absurder... Ich bin also unemanzipiert, wenn mir der Chef verbietet (wie es schon mal passiert ist) Röcke anzuziehen? Das lasse ich beim besten Willen nicht auf mir sitzen. Gut, mir ist das egal, wenn ich die Stelle wechsel, bei Nichtbefolgung des Dresscodes (meist wird man eh gekündigt). Ich bin an niemanden großartig gebunden und habe keine allzu großen Verpflichtungen im Leben. Aber erklär das doch mal bitte anderen Männern, die an auf ihren Job angewiesen sind, weil sie eine 5 köpfige Familie zu ernähren, ein Haus abzuzahlen und ein, zwei große Autos abzuzahlen haben samt der fixen Nebenbkosten und Rechnungen, dass sie nur zu unemanzipiert sind, wenn sie es nicht riskieren im Rock oder einem Damenkostüm zur Arbeit zu gehen. Die Chance liegt bei 50/50. Was zur Hölle ist eigentlich ein männliches Businesskostüm?  :o

Schuld daran sind nicht die Frauen. Die Maenner stehen sich selbst im Wege, solange wie sie glauben ein Kleid oder Rock mache sie weiblich und/oder minderwertig. Es ist wieder dieses patriarchalische Gedankengut aus den letzten Jahrhunderten, das uns einfluestert ein Mann im Rock verliert an Ansehen und Status gegenueber den doch nicht so ganz gleichwertigen Frauen.
Aha..aha.. In einer Facebookdiskussion sind aber überwiegend andere Tendenzen erkennbar. https://www.facebook.com/592482150814110/photos/a.614445761951082.1073741829.592482150814110/1172326789496307/?type=3 (https://www.facebook.com/592482150814110/photos/a.614445761951082.1073741829.592482150814110/1172326789496307/?type=3) nd nun schau mal, welches Geschlecht am häufigsten negativ kommentiert hat ;) Das gezeigte Outfit habe ich übrigens. http://www.rockmode.de/index.php?topic=4679.0 (http://www.rockmode.de/index.php?topic=4679.0)

Tot dem Patriarchat! Alle Macht fuer alle!
Sag das doch den Frauen, die sich an männlichen Assets bedienen. Sie halten damit patriarchale Strukturen aufrecht, indem sie sie neu aufleben lassen.

Jetzt am Wochenende habe ich gelernt, dass es im Osmanischen Reich vor der Moderne Männerhäuser für Homosexuelle gab, damit diese ihre sexuelle Orientierung frei von Anfeindungen leben konnten. Es gab demach einerseits zwar Anfeindungen von Teilen der Gesellschaft, andererseits aber auch eine gesellschaftliche Akzeptenz den Homosexuellen gegenüber, die ihnen diese Institution ermöglichte.
Ist aber genau solcher Blödsinn, wie wenn wir sagen würden, Vergewaltigungsopfer sollten zuhause bleiben, weil sie selber schuld sind und die Vergewaltiger weiter fei rumlaufen dürfen. Genauso die unlogische Schlussfolgerung, dass in Israel? oder arabischen Teilen? Homosexualität enttabusiert, wenn sich homosexuelle Männer zur Frau umopieren lassen und damit wieder das Konstrukt der Zweigeschlechtliche Ehe erfüllt ist.

Ähnlich als wir gegenüber den Frauen heute, die von Teilen der Gesellschaft bedroht und von einer gesellschaftlichen Insitution geschützt werden.

LG,
Michel
Ach so meinst du das, in Bezug auf Schutzräume. Gut, darüber kann man aber auch fachsimpeln, warum man überhaupt Opfer vor der Gesellschaft versteckt und nicht die Täter aus der Gesellschaft ausschließt?
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: MAS am 29.08.2016 00:16

Ähnlich als wir gegenüber den Frauen heute, die von Teilen der Gesellschaft bedroht und von einer gesellschaftlichen Insitution geschützt werden.

LG,
Michel
Ach so meinst du das, in Bezug auf Schutzräume. Gut, darüber kann man aber auch fachsimpeln, warum man überhaupt Opfer vor der Gesellschaft versteckt und nicht die Täter aus der Gesellschaft ausschließt?

Immerhin war das Osmanische Reich in diesem Punkt anscheinend weiter, als viele moderne Staaten - die moderne Türkei inbegriffen - heute.

LG,
Michel
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: Tine am 29.08.2016 09:10
Gleichstellungsbeauftragte und Genderzentren engagieren sich dort wo Bedarf entsteht.
Ahja...wie konnte ich das vergessen...komisch nur, dass sich nur ein Männernetzwerk für Männerhäuser einsetzt, obwohl Bedarf besteht. https://manndat.de/gewalt-gegen-maenner/maennerberatungsnetzwerk_fuer_von_haeuslicher_gewalt_betroffene_maenner_gegruendet.html (https://manndat.de/gewalt-gegen-maenner/maennerberatungsnetzwerk_fuer_von_haeuslicher_gewalt_betroffene_maenner_gegruendet.html)

Hallo Nico,

dann hör doch auf zu jammern und tu was! Wer hat sich denn für Frauenhäuser eingesetzt??? Waren das etwa Männner???


Statistisch gemessen sind Maenner im Vergleich zu Frauen sehr selten Opfer.
Das ist blödsinn.
https://manndat.de/gewalt-gegen-maenner/kinder-ohne-gesichter.html (https://manndat.de/gewalt-gegen-maenner/kinder-ohne-gesichter.html) Wo werden Frauen dazu gezwungen, ihr Leben im Schlachtfeld zu lassen? Männer werden häufiger Opfer von Prügelattacken und anderen Handgreiflichkeiten oder Überfällen als Frauen, weil der Tenor lautet, Mädchen schlägt man nicht (Jungen schon). Dass Frauen opfer werden streite ich gar nicht ab. Es sind nunmal unterschiedliche Taten. Frauen werden eher Opfer von sexueller Gewalt. Männer werden generell in sinnlose Schlägereien reingezogen, weil sie sich als Männer beweisen sollen.
Zitat
Von den meisten Gewaltdelikten sind Frauen seltener als Männer als Opfer betroffen. Dies gilt nicht für Sexualdelikte, die sich ganz überwiegend gegen weibliche Opfer richten, und auch nicht für Raubdelikte gegenüber Opfern über 60 Jahren.
http://www.bmfsfj.de/doku/Publikationen/genderreport/10-gewalthandlungen-und-gewaltbetroffenheit-von-frauen-und-maennern.html (http://www.bmfsfj.de/doku/Publikationen/genderreport/10-gewalthandlungen-und-gewaltbetroffenheit-von-frauen-und-maennern.html) Davon abgesehen wird oft der Man dazu veranlasst die Wohnung zu verlassen, egal ob er schuldig ist oder nicht. Es reicht schon aus, wenn sich die Frau am Ellebogen des Mannes blau geschlagen hat um den Mann zu verdächtigen, obwohl er sich nur wehrte, um mit der Schere nicht erstochen zu werden. http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-03/maenner-gewalt-frauen (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-03/maenner-gewalt-frauen)
Geht es um Beziehungsdelikte oder um Gewalt allgemein? Der Gender-Datenreport des BMfSFJ enthält nicht so viel, was mich darauf brächte Männer mehr als Opfer als Frauen zu sehen. Ich lese da von immer noch mehrheitlich männlichen Tätern und weiblichen Opfern, die schwerer Gewalt ausgesetzt sind.

Intreressant ist jedoch dieser Absatz, weil er mir sehr deutlich zeigt, wie unterschiedlich persönliche Überlegungen und statistisch erfasste Daten sein können:
Zitat
Frauen fühlen sich in privaten Räumen sicherer, doch dort wird die meiste Gewalt gegen Frauen verübt. Männer haben umgekehrt kaum Angst an öffentlichen Orten, an denen sie jedoch die meiste Gewalt erfahren. Hieran wird deutlich, dass Kriminalitätsfurcht und reale Gewalterfahrung kaum miteinander korrespondieren.
Und an der Auflösung  und Beseitigung von Gewalt gegen Jungen, egal ob von Jungen oder anderen, müssen wir als Gesellschaft ganz dringend und sehr intensiv arbeiten, denn aus den Opfern von heute werden oft die Täter von morgen!

Zaehl doch nur mal die entsprechenden Faelle vor Gericht. Zudem ist die Gewalt gegen Frauen viel krasser als umgekehrt. Wie viele Maenner werden jedes Jahr durchschnittlich von Frauen getoetet?
Du musst schon richtig hingucken. Vor Gericht landet nur das, was auch angezeigt wird. Wo vor 50 Jahren sich Frauen noch dafür geschämt haben, vergwaltigt oder geschlagen worden zu sein, stehen an der Stelle heute Männer. Viele Männer schämen sich vom schwachen Geschlecht schlagen zu lassen und riskieren es nicht, sich vor ihren Freunden als Schwächling und Weichei betiteln zu lassen und gehen dehalb nicht zur Polizei. https://www.youtube.com/watch?v=osg9UReXmh8&index=2&list=PLMFRnFegTKSdcbaYUECIHx6ZGV1TAPn6f (https://www.youtube.com/watch?v=osg9UReXmh8&index=2&list=PLMFRnFegTKSdcbaYUECIHx6ZGV1TAPn6f) Es ist nun mal so, dass Männer häufiger durch andere Männer zum opfer fallen als Frauen von Männern. Ein Mann, der eine Frau öffentlich schlägt bekommt schnell Ärger von anderen Männern, die sich schützend vor die angegriffene Frau stellen. Wenn er oder sie einen anderen Kerl schlägt, nicht, weil es gesellschaftlich akzeptiert ist, Männer zu schlagen oder gar zu verletzen.
http://www.focus.de/panorama/videos/erschreckendes-soziales-experiment-im-video-wer-hilft-wenn-frauen-maenner-schlagen_id_4165842.html (http://www.focus.de/panorama/videos/erschreckendes-soziales-experiment-im-video-wer-hilft-wenn-frauen-maenner-schlagen_id_4165842.html)
Du vernachlässigst auch, dass kleine Buben opfer von Missbrauch durch die eigene Mutter oder Erzieherin werden können und sich nicht gegen ausgewachsene Frauen wehren können.https://www.youtube.com/watch?v=TxBoT4sdzUI&feature=youtu.be&t=156 (https://www.youtube.com/watch?v=TxBoT4sdzUI&feature=youtu.be&t=156)
Was können Frauen dazu, wenn sich Männer untereinander prügeln? Und glaubst Du ernsthaft, dass alle Gewalt gegen Frauen angezeigt wird? Ich bin mir sehr, sehr sicher, dass es viele Frauen gibt, die sich nicht trauen, erlittene Gewalt anzuzeigen. Nur, was nützt es hier Unrecht gegen Unrecht aufzurechnen? Der einzelnen Person hilft nur, wenn sie es schafft, sich selbst an die Justiz zu wenden oder auf einem andern Weg die Stärke zu erlangen, sich gegen den Peiniger/die Peinigerin durchzusetzen.

Wie viele Maennergesichter werden bei Saeureattacken zerfressen?
Das hat sehr vie mit dem oben genannten zu zun, um die Mechanismen zu verstehen. Frauen werden mit Schönheit verbunden. Mit den Säureattacken sollen sie aus dem Heiratsmarkt der Männer geworfen werden. Einem Mann dem der Zahn ausgeschlagen oder die Nase gebrochen wird, hat nicht den gleichen Stellenwert, wie wenn einer Frau Narben zufügt werden.
Und deswegen ist es weniger schlimm? Weil die Frauen vom Heiratsmarkt gedrängt werden sollen? Mag sein, dass meine Information nicht repräsentativ ist, aber ich hatte bislang den Eindruck, dass die meisten Säureattentate auf Frauen von verschmähten Liebhabern begangen wurden.

Wenn Maenner Anzuege und Krawatten tragen muessen, dann liegt das an ihnen selber. Ein maennliches Businesskostuem bleibt so lange ein Tabu, wie Maenner sich unfaehig zeigen zu emanzipieren.
Es wird immer absurder... Ich bin also unemanzipiert, wenn mir der Chef verbietet (wie es schon mal passiert ist) Röcke anzuziehen? Das lasse ich beim besten Willen nicht auf mir sitzen. Gut, mir ist das egal, wenn ich die Stelle wechsel, bei Nichtbefolgung des Dresscodes (meist wird man eh gekündigt). Ich bin an niemanden großartig gebunden und habe keine allzu großen Verpflichtungen im Leben. Aber erklär das doch mal bitte anderen Männern, die an auf ihren Job angewiesen sind, weil sie eine 5 köpfige Familie zu ernähren, ein Haus abzuzahlen und ein, zwei große Autos abzuzahlen haben samt der fixen Nebenbkosten und Rechnungen, dass sie nur zu unemanzipiert sind, wenn sie es nicht riskieren im Rock oder einem Damenkostüm zur Arbeit zu gehen. Die Chance liegt bei 50/50. Was zur Hölle ist eigentlich ein männliches Businesskostüm?  :o
Wenn es üblich wäre, dass Frauen mit dem gleichen Lohn arbeiten gehen könnten, wäre die Ernährung der Familie nicht ausschließlich Angelegenheit des Mannes. Außerdem muss man z.B. keine zwei großen Autos haben, ein kleines fährt auch, kostet aber viel weniger. Btw: Glaubst Du, dass die ersten Frauen  in Hosen in ihren Betrieben mit Begeisterung willkommen geheißen wurden? Wahrscheinlich hatten die das Problem nicht in der Form, weil es für erwachsene Frauen eher unüblich war zu arbeiten, d.h. gegen Geld zu arbeiten.

Schuld daran sind nicht die Frauen. Die Maenner stehen sich selbst im Wege, solange wie sie glauben ein Kleid oder Rock mache sie weiblich und/oder minderwertig. Es ist wieder dieses patriarchalische Gedankengut aus den letzten Jahrhunderten, das uns einfluestert ein Mann im Rock verliert an Ansehen und Status gegenueber den doch nicht so ganz gleichwertigen Frauen.
Aha..aha.. In einer Facebookdiskussion sind aber überwiegend andere Tendenzen erkennbar. https://www.facebook.com/592482150814110/photos/a.614445761951082.1073741829.592482150814110/1172326789496307/?type=3 (https://www.facebook.com/592482150814110/photos/a.614445761951082.1073741829.592482150814110/1172326789496307/?type=3) nd nun schau mal, welches Geschlecht am häufigsten negativ kommentiert hat ;) Das gezeigte Outfit habe ich übrigens. http://www.rockmode.de/index.php?topic=4679.0 (http://www.rockmode.de/index.php?topic=4679.0)
Aha, was sagt uns das jetzt? Die ganze Welt ist böse und alle haben was dagegen, dass der Nico sich anzieht, wie er will.
Bitte verzeih mir, wenn ich meinen Eindruck offen ausspreche. Ich werde das Gefühl nicht los, dass Du extrem frustriert bist, weil sich noch keine Frau für Dich gefunden hat. Nur kann man eine Beziehung nicht erzwingen und es sind immer eine Vielzahl von Faktoren, die über Sympathie und Antipathie entscheiden. Da nur die Kleidung als Hindernis herauszunehmen, erscheint mir zu kurz gedacht.

Tot dem Patriarchat! Alle Macht fuer alle!
Sag das doch den Frauen, die sich an männlichen Assets bedienen. Sie halten damit patriarchale Strukturen aufrecht, indem sie sie neu aufleben lassen.
Machst Du es Dir damit nicht etwas zu einfach? Die Frauenemazipation hat Todesopfer gekostet und für viele Frauen persönliche Anfeindungen, Nachteile, Häme und Spott gebracht, weil es Menschen (Männer und Frauen) gab, die den Status Quo behalten wollten. Im Umkehrschluss behaupte ich mal, bringt "Sag das den andern" gar nichts, wenn kein persönlicher EInsatz dahinter steht.

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: high4all am 29.08.2016 10:14
Glaubst Du, dass die ersten Frauen  in Hosen in ihren Betrieben mit Begeisterung willkommen geheißen wurden? Wahrscheinlich hatten die das Problem nicht in der Form, weil es für erwachsene Frauen eher unüblich war zu arbeiten, d.h. gegen Geld zu arbeiten.
Noch in den 60er-Jaheren haben Frauen ihre Arbeit verloren, wenn sie Hose statt Rock getragen haben, z.B. bei BMW.

Die Frauenemazipation hat Todesopfer gekostet und für viele Frauen persönliche Anfeindungen, Nachteile, Häme und Spott gebracht, weil es Menschen (Männer und Frauen) gab, die den Status Quo behalten wollten.
Viele Grüße
Tine

Das passiert immer noch. Schauen wir über den provinziellen Tellerrand Deutschland/Europa hinaus, finden wir genügend aktuelle Beispiele.

Und auch hierzulande treiben chauvinistische Kleingeister ihr Unwesen. Schaut Euch nur die Kommentare über Frauen in sozialen Netzwerken oder online-Zeitungen an.
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: Barefoot-Joe am 29.08.2016 18:17
Hallo Holger,

Zitat
Statistisch gemessen sind Maenner im Vergleich zu Frauen sehr selten Opfer.

Weil es bei Gewalt gegen Männer eine enorm hohe Dunkelziffer gibt. Ich könnte wetten, dass, wenn man die herausrechnet, Gewalt gegen Männer in etwa genauso häufig vorkommt, wie gegen Frauen. Und ich gebe zu bedenken, dass dazu auch psychische Gewalt gehört, etwas, das Frauen sehr viel besser einsetzen können als Männer.

Zitat
Die Maenner stehen sich selbst im Wege, solange wie sie glauben ein Kleid oder Rock mache sie weiblich und/oder minderwertig.

Da kann ich nur zustimmen. Es hängt aber auch davon ab, wie die Kleidung eingesetzt wird. Der Anzug mit Krawatte ist ein Werkzeug, um Macht über andere zu demonstrieren. Das geht im Kleid halt relativ schlecht. Das Kleid hat aber für die Frau eine ähnliche Aufgabe, denn sie nutzt es, um mittels Verführung Macht über den Mann zu gewinnen. Diese etablierten Werkzeuge lassen sich daher auch nicht so einfach austauschen, jedenfalls nicht, ohne ziemliche Verwirrung auszulösen.

Zitat
Es ist wieder dieses patriarchalische Gedankengut aus den letzten Jahrhunderten, das uns einfluestert ein Mann im Rock verliert an Ansehen und Status gegenueber den doch nicht so ganz gleichwertigen Frauen.

Das ist nicht spezifisch für den Rock. Prinzipiell verliert jeder Ansehen und Status, der sich außerhalb der gesellschaftlichen Normen aufstellt. Ob du da nun einen Rock anziehst oder eine Narrenkappe macht im Grunde keinen großen Unterschied.
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: androgyn am 29.08.2016 21:15
dann hör doch auf zu jammern und tu was! Wer hat sich denn für Frauenhäuser eingesetzt??? Waren das etwa Männner???
Im grunde auch mit. Es ging mir nur ums Prinzip, dass Holger in dem Punkt Unsinn erzählt. Frauenbeauftragte setzen sich nicht für Männerhäuser ein. das wiederspricht sich ja auch dem, dass er behauptet Männer würden im Promillebereich opfer sein. Man braucht es nicht weiter diskutieren. Zeig mir einfach eine Quelle, wo Gleichstelllungsbeauftragte sich für Männerhäuser eingesetzen?  Bisher weiß ich nur von 5 Häusern, die von Männerorganisationen gegründet wurden. Um staatliche Gelder zu bekommen, wie es bei Frauenhäsuern der Fall ist, muss es unter Gewaltpräventionshaus laufen. Das heißt, Männer gehen dorthin, dass sie erst nicht zu Tätern werden und nicht, wenn sie Opfer in dem Sinne sind. Eine Notwehr an der Frau und die Frau verletzt sich, ist der Mann schon gewalttätig geworden. Dazu sind die Häuser gemacht, das Männer den Konflikt vorher aus dem Weg zu gehen.


Geht es um Beziehungsdelikte oder um Gewalt allgemein? Der Gender-Datenreport des BMfSFJ enthält nicht so viel, was mich darauf brächte Männer mehr als Opfer als Frauen zu sehen. Ich lese da von immer noch mehrheitlich männlichen Tätern und weiblichen Opfern, die schwerer Gewalt ausgesetzt sind.
Ich habe bereits zuvor erwähnt, dass die Konflikte zwischen den Geschlechtern unterschiedlich sind. Ich habe nirgends geschrieben, dass Männer häufiger von weiblicher Gewalt werden würden. Ich sagte nur, dass es nicht seltener als bei Frauen ist, wie Holger es behauptet hat. Und Gewalt beschränkt sich nunmal nicht nur zwischen Männern und Frauen.


Und an der Auflösung  und Beseitigung von Gewalt gegen Jungen, egal ob von Jungen oder anderen, müssen wir als Gesellschaft ganz dringend und sehr intensiv arbeiten, denn aus den Opfern von heute werden oft die Täter von morgen!
Das machen ja keine Genderbeauftragten, weils Männer sind. Die maulen einserseits wie eine Birgit Kelle auf, dass es keine richtigen Männer mehr gibt, die Frauen mit Fäusten verteitigen können im gleichen Atemzug aber darüber debattieren, wie gewalttätig dann Männer wieder von natur aus seien.

Was können Frauen dazu, wenn sich Männer untereinander prügeln? Und glaubst Du ernsthaft, dass alle Gewalt gegen Frauen angezeigt wird?
Habe ich das behauptet? Nein. Ich schrieb oben schon. Bekannt wird nur das, was auch angezeigt wurde. Ich habe auch nicht behauptet, dass Frauen etwas dafür können, wenn sich Männer prügeln. Oh moment....so abwegig ist das gar nicht. Viele Schlägereien sind wegen einer Frau und Frauen wollen auch mal, dass sich Männer um ihre Gunst prügeln.

Ich bin mir sehr, sehr sicher, dass es viele Frauen gibt, die sich nicht trauen, erlittene Gewalt anzuzeigen. Nur, was nützt es hier Unrecht gegen Unrecht aufzurechnen?
ich wiege keine Ungerechtigkeit auf. Der Unterschied ist, liebe TIne, sobald eine Frau sich an Zuständige wendet, bekommt sie Hilfe, weil wir nun mal hilflose und zarte Frauchen in unseren Köpfen abgespeichert haben. Ein Mann, der sich Hilfe sucht, wird ggf. ausgelacht oder von den Freunden noch verspottet, dass er sich von seiner Alten maltretieren und verkloppen lässt. Nun stell dir noch vor, der Kerl trägt einen Rock.


Und deswegen ist es weniger schlimm? Weil die Frauen vom Heiratsmarkt gedrängt werden sollen?
Hä? Was schreibst du wieder? Ich sagte, dass es gesellschaftlich weniger schlimm ist, wenn man einen Jungen die Zähne ausschlägt. Bei Frauen gilt Schönheit als Kapital. Darum üben sich auch dumme Sprüchwörter unbewusst auf unser gesellschaftliche Denken aus. "Als Mann muss man nicht schön sein, man braucht nur Geld und eine Auto." oder "Wenn du als Frau nicht schön bist, bekommst du keinen Mann." oder so ähnlich

Mag sein, dass meine Information nicht repräsentativ ist, aber ich hatte bislang den Eindruck, dass die meisten Säureattentate auf Frauen von verschmähten Liebhabern begangen wurden.
Ja. Warum wohl? Das widerspricht sich doch nicht mit meiner These oben. Wenn der verschmähte Liebhaber sie nicht haben kann, soll sie niemand haben.

Wenn es üblich wäre, dass Frauen mit dem gleichen Lohn arbeiten gehen könnten, wäre die Ernährung der Familie nicht ausschließlich Angelegenheit des Mannes.
https://allesevolution.wordpress.com/2016/05/21/der-bereinigte-gender-pay-gap-liegt-bei-unter-2/ Die meisten Frauen suchen sich einen finanzstarken Mann, oder versuchen es zumindest so gut wie möglich, um so viel wie mögich später bei den Kindern bleiben zu können und nur bei Bedarf arbeiten zu gehen, wogegen Männern ausreicht, wenn die Aldi Kassierien oder Kankenpflegerin hübsch ist. Ich weiß, dass das mit den Rentenbeiträgen entschwächt wird. Das sind aber meist die Frauen, denen kein finanzstarker Mann zur Verfügung stand. Die haben es dann tatsächlich doppelt schwer zusätzlich zu ihrer Kinderaufzucht.

Außerdem muss man z.B. keine zwei großen Autos haben, ein kleines fährt auch, kostet aber viel weniger.
Ich habe das Gefühl, dass du eine sehr pragmatische Frau bist, die nicht viel auf Äußerlichkeiten und Status setzt und dir Familie und Harmonie wichtiger ist. Es sind aber nicht alle Frauen so. Natürlich fährt auch ein kleines Auto. Es erfüllen auch Oldtimer ihren Zweck, wenn man das möchte. Ein Auto drückt aber Finanzkraft aus. Ein Mann im klapprigen Auto hat den gleichen Stellenwert wie der Nachbarsjunge Kevin mit seinem rostigen Klappfahrrad.

Btw: Glaubst Du, dass die ersten Frauen  in Hosen in ihren Betrieben mit Begeisterung willkommen geheißen wurden?
Wie gesagt. Ich halte einiges mit der Hosengeschichte für übertrieben. Weder meine Oma, noch andere alte Frauen konnten mir bestätigen dass sie früher als Mädchen oder bis in die 60er rein, keine Hosen tragen durften. Vielleicht war die ehem. DDR in der Sache fortschrittlicher als manche Regionen in der BRD.

Wahrscheinlich hatten die das Problem nicht in der Form, weil es für erwachsene Frauen eher unüblich war zu arbeiten, d.h. gegen Geld zu arbeiten.
Mir ist nicht bewusst und bekannt, dass irgendein Familienteil unserer Familie und Verwandtschaft daheim blieb oder die Kinder zuhause hütete oder dass Frauen nicht arbeiten gehen durften. Die Kinder wurden mit einem 1 Jahr in die Kindergrippe geschickt und mit 3 Jahren gings in den Kindergarten. Das idyllische Bild der hütenden Mutter stammt vor dem 18 Jhd, das gutmöglich in der BRD fortgeführt wurde, weil die in solchen Sachen stehen geblieben waren.

Schuld daran sind nicht die Frauen. Die Maenner stehen sich selbst im Wege, solange wie sie glauben ein Kleid oder Rock mache sie weiblich und/oder minderwertig.
Aha, was sagt uns das jetzt? Die ganze Welt ist böse und alle haben was dagegen
Warum fragst du das nicht Holger? Er ist ein Mann, daher hat er doch die Stricke des Patriarchsats in der Hand. Sdeit wann lassen sich Herrscher etwas vorschreiben? Warum lässt sich Holger vorschreiben, ob er an der Schule Röcke tragen darf oder nicht, wenn er per Geschlecht Mitbestimmer des Patriarchats ist?

Bitte verzeih mir, wenn ich meinen Eindruck offen ausspreche. Ich werde das Gefühl nicht los, dass Du extrem frustriert bist, weil sich noch keine Frau für Dich gefunden hat.
Es sind eher die anderen, die frustriert sind dass ich keine Freundin habe. Für sie ist so ein Leben unvorstellbar. Familie gehört für sie zu den bürgerlichen Grundwerten. Wenn ich mir die Scheiße ansehe, was sie für einen Hickhack mit ihren Kindern haben und jammern, dass alles teurer wird oder jeden Job annehmen müssen, weil sie eine Familie zu versorgen haben, ist mir das zu viel Stress. Ich kenne einen, der hat seitdem er Vater geworden ist, graue Haare bekommen... Wenn ich unbedingt auf krampf heraus eine Freundin haben wöllte, würde ich keine Röcke tragen und würde mich so anziehen, wie die anderen Jungs, die es  genau aus dem Grund heraus nicht machen, weil sie schiss haben, sich vor den Mädels zu blamieren und sich jede Chancen zu verbauen.

Nur kann man eine Beziehung nicht erzwingen und es sind immer eine Vielzahl von Faktoren, die über Sympathie und Antipathie entscheiden. Da nur die Kleidung als Hindernis herauszunehmen, erscheint mir zu kurz gedacht.
Ich bin sympathischer als hier im Forum. Hier reden schon genügend alles schön und oberflächlich. Ich erzwinge auch keine Beziehung. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte mal wirklich aktiv nach einem Mädel gesucht hätte. Ich bin auch zu doof, irgendwie einer Frau den Hof zu machen. Das ist für viele Männer und Frauen unverständlich. Wenn ich Mädels angucke, ist das meist wegen der Outfits, die an mir {7gefallen könnten oder dass sie schönere Haare haben als ich. Ich kann dagegen nicht nachvollziehen, wie sich Frauen für Männer interessieren können.

Im Umkehrschluss behaupte ich mal, bringt "Sag das den andern" gar nichts, wenn kein persönlicher EInsatz dahinter steht.

Viele Grüße
Tine
Ich kenne alles in und auswendig mit den Suffragetten und Bloomers und und und. Was willst du mir neues erzählen? Jetzt sag mir doch mal, du als Frau, ob du einen Mann, der sich so anzieht wie eine Frau, attraktiv fnden würdest oder was du über solche Männer tatsächlich denkst.
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: Tine am 30.08.2016 01:40
Um staatliche Gelder zu bekommen, wie es bei Frauenhäsuern der Fall ist, muss es unter Gewaltpräventionshaus laufen. Das heißt, Männer gehen dorthin, dass sie erst nicht zu Tätern werden und nicht, wenn sie Opfer in dem Sinne sind. Eine Notwehr an der Frau und die Frau verletzt sich, ist der Mann schon gewalttätig geworden. Dazu sind die Häuser gemacht, das Männer den Konflikt vorher aus dem Weg zu gehen.

Hallo Nico,

diese Einrichtungen scheinen nicht auf Gewaltprävention zu buchen, zumindest nicht ausschließlich. Ich habe nicht recherchiert, wie sich diese Häuser finanzieren, kann mir aber kaum vorstellen, dass ihnen staatliche Unterstützung vorenthalten wird.
Brandenburg (http://www.zeit.de/gesellschaft/generationen/2009-11/maennerhaus)
Berlin (http://maennerberatung.de/maennerhaus-kontakt.htm)
Harz (http://maennerhaus-harz.de/)

Und an der Auflösung  und Beseitigung von Gewalt gegen Jungen, egal ob von Jungen oder anderen, müssen wir als Gesellschaft ganz dringend und sehr intensiv arbeiten, denn aus den Opfern von heute werden oft die Täter von morgen!
Das machen ja keine Genderbeauftragten, weils Männer sind. Die maulen einserseits wie eine Birgit Kelle auf, dass es keine richtigen Männer mehr gibt, die Frauen mit Fäusten verteitigen können im gleichen Atemzug aber darüber debattieren, wie gewalttätig dann Männer wieder von natur aus seien.
Dazu kann ich nicht viel sagen. An der Schule meiner Kinder gab es mal Veranstaltungen die in die Richtung Gewaltprävention und Verständnis von sozialen Mechanismen gingen. Ob das mehr oder weniger erfolgreich war, kann ich leider nicht sagen. Ausgegangen ist das ganze soweit ich weiß von der Vertrauenslehrerin. (Meines Erachtens eine ganz tolle Frau, die auch für "Ihre Jungs" ein großes Herz hat.)

Was können Frauen dazu, wenn sich Männer untereinander prügeln? Und glaubst Du ernsthaft, dass alle Gewalt gegen Frauen angezeigt wird?
Habe ich das behauptet? Nein. Ich schrieb oben schon. Bekannt wird nur das, was auch angezeigt wurde. Ich habe auch nicht behauptet, dass Frauen etwas dafür können, wenn sich Männer prügeln. Oh moment....so abwegig ist das gar nicht. Viele Schlägereien sind wegen einer Frau und Frauen wollen auch mal, dass sich Männer um ihre Gunst prügeln.
Ich als Frau möchte das ganz und gar nicht! Mir fällt auch keine andere Frau ein, die sich in meiner Gegenwart in diese Richtung geäußert hätte.

Und deswegen ist es weniger schlimm? Weil die Frauen vom Heiratsmarkt gedrängt werden sollen?
Hä? Was schreibst du wieder? Ich sagte, dass es gesellschaftlich weniger schlimm ist, wenn man einen Jungen die Zähne ausschlägt. Bei Frauen gilt Schönheit als Kapital. Darum üben sich auch dumme Sprüchwörter unbewusst auf unser gesellschaftliche Denken aus. "Als Mann muss man nicht schön sein, man braucht nur Geld und eine Auto." oder "Wenn du als Frau nicht schön bist, bekommst du keinen Mann." oder so ähnlich
Mag sein, dass die Schönheit eine Frau einen höheren Stellenwert hat. Meine Oma hat mir allerdings irgendwann in meiner Jugend geraten: Mädle, lern einen anständigen Beruf, dann kannst Du Dich selbst ernähren und musst keinen Mann nehmen, nur um versorgt zu sein. Recht hatte sie! Oder hat sie nur mein Aussehen richtig eingeschätzt?
Btw. Ich finde es genauso wenig in Ordnung, einem Jungen die Zähne einzuschlagen, wie andere Körperverletzungen zu begehen, wie Säureanschläge oder was auch immer. Wobei die Zähne heutzutage eher zu"ersetzen" sind, als z.B. das Augenlicht, das bei Säureanschlägen auch oft leidet.
Ich wünsche mir eine friedliche Welt, in der Gewalt ein Fremdwort ist, egal ob physisch oder verbal, egal ob gegen Männer oder Frauen und auch nicht gegen Tiere.

Wenn es üblich wäre, dass Frauen mit dem gleichen Lohn arbeiten gehen könnten, wäre die Ernährung der Familie nicht ausschließlich Angelegenheit des Mannes.
https://allesevolution.wordpress.com/2016/05/21/der-bereinigte-gender-pay-gap-liegt-bei-unter-2/ (https://allesevolution.wordpress.com/2016/05/21/der-bereinigte-gender-pay-gap-liegt-bei-unter-2/) Die meisten Frauen suchen sich einen finanzstarken Mann, oder versuchen es zumindest so gut wie möglich, um so viel wie mögich später bei den Kindern bleiben zu können und nur bei Bedarf arbeiten zu gehen, wogegen Männern ausreicht, wenn die Aldi Kassierien oder Kankenpflegerin hübsch ist. Ich weiß, dass das mit den Rentenbeiträgen entschwächt wird. Das sind aber meist die Frauen, denen kein finanzstarker Mann zur Verfügung stand. Die haben es dann tatsächlich doppelt schwer zusätzlich zu ihrer Kinderaufzucht.
Ich weiß nicht, was hier die Henne und was das Ei ist. In meinem Umfeld ist es jedenfalls so, dass vielfach die Frauen zu Hause geblieben sind für ein paar Jahre oder zumindest die Arbeitszeit reduziert haben. Die Männer in vergleichbaren Positionen  haben in der Zeit, in der ihre Frau zu Hause war, karrieretechnisch durchgestartet. Einer Frau im gebärfähigen Alter wird immer noch unausgesprochen angerechnet, dass sie ja vermutlich bald länger ausfällt. Daher kriegt sie so manhen Posten schon von vorherein nicht.

Außerdem muss man z.B. keine zwei großen Autos haben, ein kleines fährt auch, kostet aber viel weniger.
Ich habe das Gefühl, dass du eine sehr pragmatische Frau bist, die nicht viel auf Äußerlichkeiten und Status setzt und dir Familie und Harmonie wichtiger ist. Es sind aber nicht alle Frauen so. Natürlich fährt auch ein kleines Auto. Es erfüllen auch Oldtimer ihren Zweck, wenn man das möchte. Ein Auto drückt aber Finanzkraft aus. Ein Mann im klapprigen Auto hat den gleichen Stellenwert wie der Nachbarsjunge Kevin mit seinem rostigen Klappfahrrad.
Du könntest recht haben mit Deiner Einschätzung, dass ich sehr pragmatisch bin. Mir war es bisher eher zuwider, wenn ein Typ mit seiner Karre angeben musste. Egal ob jetzt der Protz-SUV oder früher in meine Jugend ein aufgemöbelter Was-auch-immer. (Wobei ich schon auch gern mal ein schönes Auto angeschaut habe. Zum FAhren hat mir allerdings bislang immer was praktisches und eher günstiges getaugt.)

Btw: Glaubst Du, dass die ersten Frauen  in Hosen in ihren Betrieben mit Begeisterung willkommen geheißen wurden?
Wie gesagt. Ich halte einiges mit der Hosengeschichte für übertrieben. Weder meine Oma, noch andere alte Frauen konnten mir bestätigen dass sie früher als Mädchen oder bis in die 60er rein, keine Hosen tragen durften. Vielleicht war die ehem. DDR in der Sache fortschrittlicher als manche Regionen in der BRD.
Das könnte durchaus sein.

Wahrscheinlich hatten die das Problem nicht in der Form, weil es für erwachsene Frauen eher unüblich war zu arbeiten, d.h. gegen Geld zu arbeiten.
Mir ist nicht bewusst und bekannt, dass irgendein Familienteil unserer Familie und Verwandtschaft daheim blieb oder die Kinder zuhause hütete oder dass Frauen nicht arbeiten gehen durften. Die Kinder wurden mit einem 1 Jahr in die Kindergrippe geschickt und mit 3 Jahren gings in den Kindergarten. Das idyllische Bild der hütenden Mutter stammt vor dem 18 Jhd, das gutmöglich in der BRD fortgeführt wurde, weil die in solchen Sachen stehen geblieben waren.
Sorry, hier bin ich eher von früheren Zeiten ausgegangen. Anfang 20. Jahrhundert, oder so.

Schuld daran sind nicht die Frauen. Die Maenner stehen sich selbst im Wege, solange wie sie glauben ein Kleid oder Rock mache sie weiblich und/oder minderwertig.
Aha, was sagt uns das jetzt? Die ganze Welt ist böse und alle haben was dagegen
Warum fragst du das nicht Holger? Er ist ein Mann, daher hat er doch die Stricke des Patriarchsats in der Hand. Sdeit wann lassen sich Herrscher etwas vorschreiben? Warum lässt sich Holger vorschreiben, ob er an der Schule Röcke tragen darf oder nicht, wenn er per Geschlecht Mitbestimmer des Patriarchats ist?
Naja, er ist zwar Mitglied des "herrschenden Teils", aber er ist nur einer und viele andere überstimmen ihn halt mal.
Angehende Herrscher haben sich ja auch früher vorschreiben lassen müssen, wen sie heiraten. Ganz ohne Zwänge ist man in keiner Rolle.

Bitte verzeih mir, wenn ich meinen Eindruck offen ausspreche. Ich werde das Gefühl nicht los, dass Du extrem frustriert bist, weil sich noch keine Frau für Dich gefunden hat.
Es sind eher die anderen, die frustriert sind dass ich keine Freundin habe. Für sie ist so ein Leben unvorstellbar. Familie gehört für sie zu den bürgerlichen Grundwerten. Wenn ich mir die Scheiße ansehe, was sie für einen Hickhack mit ihren Kindern haben und jammern, dass alles teurer wird oder jeden Job annehmen müssen, weil sie eine Familie zu versorgen haben, ist mir das zu viel Stress. Ich kenne einen, der hat seitdem er Vater geworden ist, graue Haare bekommen... Wenn ich unbedingt auf krampf heraus eine Freundin haben wöllte, würde ich keine Röcke tragen und würde mich so anziehen, wie die anderen Jungs, die es  genau aus dem Grund heraus nicht machen, weil sie schiss haben, sich vor den Mädels zu blamieren und sich jede Chancen zu verbauen.
Hmmm, wenn es Deine freie Entscheidung ist, dann werden Deine Angehörigen wohl oder übel irgendwann hinnehmen müssen, dass es so ist. Einer ist immer der este...

Nur kann man eine Beziehung nicht erzwingen und es sind immer eine Vielzahl von Faktoren, die über Sympathie und Antipathie entscheiden. Da nur die Kleidung als Hindernis herauszunehmen, erscheint mir zu kurz gedacht.
Ich bin sympathischer als hier im Forum. Hier reden schon genügend alles schön und oberflächlich. Ich erzwinge auch keine Beziehung. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte mal wirklich aktiv nach einem Mädel gesucht hätte. Ich bin auch zu doof, irgendwie einer Frau den Hof zu machen. Das ist für viele Männer und Frauen unverständlich. Wenn ich Mädels angucke, ist das meist wegen der Outfits, die an mir {7gefallen könnten oder dass sie schönere Haare haben als ich.
Mal eine Kostprobe des sympathischen Nico wäre im Forum sicher auch gern gelesen! Und wenn sich ein Mädel in eine Beziehung zwingen lässt, taugt die Beziehung zumeist keinen Schuss Pulver.

Ich kann dagegen nicht nachvollziehen, wie sich Frauen für Männer interessieren können.
Also ich habe mich schon mehrfach sehr intensiv für Männer interessiert... Mitunter sehr wenig erfolgreich, aber letztendlich habe ich doch ein ganz stattliches Exemplar abgekriegt.  ;)

Jetzt sag mir doch mal, du als Frau, ob du einen Mann, der sich so anzieht wie eine Frau, attraktiv fnden würdest oder was du über solche Männer tatsächlich denkst.
Ganz ehrlich?
Also gut. Als Mann würde ich ihn erst mal aus meinem Beuteschema werfen. Wenn er da wieder rein will, müsste er mit irgendwas anderem extrem punkten. Ansonsten würde ich wahrscheinlich versuchen herauszufinden, warum er die Frauenkleider trägt. Eventuell hat er ja eine interessante Geschichte zu erzählen. Das würde mich möglicherweise neugierig machen. Alternativ würde ich ihn nicht weiter beachten.

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: Holger Haehle am 30.08.2016 07:27
Lieber Nico,

vielleicht kommt es dir entgegen, wenn ich mich an einen ARD-Beitrag erinnern kann vor mehr als 10 Jahren, wo ein männlicher Frauenbeauftragter auf öffentlichen Druck von seiner Aufgabe zurücktrat. Ich glaube, Frauen eignen sich für eine Aufgabe besser, die auf sie zugeschnitten ist und wo es um Dinge geht, wo das Verhältnis zwischen Frauen und Männern belastet und sogar traumatisiert ist. Da fehlt es dann logischer Weise an dem nötigen gegenseitigen Vertrauen über Geschlechtergrenzen hinaus. Gerade in den Landkreisen und unteren Gewerkschaftsverbänden fehlt es oft an Personal für viele Aufgaben. So kam und kommt es vielleicht immer noch zu Lösungen wo auch Männer diese Aufgabe übernehmen.

Das von dir zitierte Urteil aus dem Tagesspiegel hat und das sage ich mit dem Vorbehalt eines Nichtjuristen, eine eher begrenzte Wirkung. Ich vermute, da ging es um eine Verwaltungsrichtlinie. Das Urteil wäre darüber hinaus nicht rechtsverbindlich. Da müsste ich mich erstmal schlauer machen. Aber, wenn dich das Thema so sehr bewegt, dann recherchiere weiter. Mit mehr Wissen entsteht mehr Glaubwürdigkeit und du könntest einen Missstand und Skandal ins Bewusstsein von Anderen rufen, damit das passiert, was du in dem Zusammenhang heute noch vermisst.


Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: Dr.Heizer am 30.08.2016 08:33
Also ich habe mich schon mehrfach sehr intensiv für Männer interessiert... Mitunter sehr wenig erfolgreich, aber letztendlich habe ich doch ein ganz stattliches Exemplar abgekriegt.  ;)

Jetzt sag mir doch mal, du als Frau, ob du einen Mann, der sich so anzieht wie eine Frau, attraktiv fnden würdest oder was du über solche Männer tatsächlich denkst.
Ganz ehrlich?
Also gut. Als Mann würde ich ihn erst mal aus meinem Beuteschema werfen. Wenn er da wieder rein will, müsste er mit irgendwas anderem extrem punkten. Ansonsten würde ich wahrscheinlich versuchen herauszufinden, warum er die Frauenkleider trägt. Eventuell hat er ja eine interessante Geschichte zu erzählen. Das würde mich möglicherweise neugierig machen. Alternativ würde ich ihn nicht weiter beachten.

Viele Grüße
Tine

Tine schrieb den entscheidenden Satz: "müsste er mit irgendwas anderem extrem punkten" Na klar, nicht mit Klamotten oder Besitz, als Mensch!
Tine weiß, dass es Menschen gibt, die haben eben ein "gewisses Etwas", was diese Menschen irgendwie interessant und anziehend macht. Können sich manche hier nicht vorstellen, doch so ist es. Attraktivität ist eben keine Sache von Kleidung und Frisur, sondern von Ausstrahlung, Charakter und vielem mehr. Auto und sonstiges ist dafür nicht entscheidend, denn manchmal sind es die Menschen, die man erst auf den zweiten Blick interessant findet: Wenn die Karre auf dem Parkplatz steht, die Beine unter dem Tisch und sich ein harmonscihes Gespräch entwickelt, bei dem man das Gefühl hat, sich verstanden zu fühlen und - obwohl man sich heute zum ersten Mal traf - nach wenigen Minuten glaubt, sich schon ewig zu kennen. Wenn sich also das entwickelt, dann passt auch der Typ im Rock nicht nur ins Beuteschema, sondern vielleicht zum eigenen Leben. Den will man dann wohl nicht mehr anderen überlassen!  :)

Habe ich es so richtig ausgedrückt, Tine?
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: Tine am 30.08.2016 22:54
Tine schrieb den entscheidenden Satz: "müsste er mit irgendwas anderem extrem punkten" Na klar, nicht mit Klamotten oder Besitz, als Mensch!
Tine weiß, dass es Menschen gibt, die haben eben ein "gewisses Etwas", was diese Menschen irgendwie interessant und anziehend macht. Können sich manche hier nicht vorstellen, doch so ist es. Attraktivität ist eben keine Sache von Kleidung und Frisur, sondern von Ausstrahlung, Charakter und vielem mehr. Auto und sonstiges ist dafür nicht entscheidend, denn manchmal sind es die Menschen, die man erst auf den zweiten Blick interessant findet: Wenn die Karre auf dem Parkplatz steht, die Beine unter dem Tisch und sich ein harmonscihes Gespräch entwickelt, bei dem man das Gefühl hat, sich verstanden zu fühlen und - obwohl man sich heute zum ersten Mal traf - nach wenigen Minuten glaubt, sich schon ewig zu kennen. Wenn sich also das entwickelt, dann passt auch der Typ im Rock nicht nur ins Beuteschema, sondern vielleicht zum eigenen Leben. Den will man dann wohl nicht mehr anderen überlassen!  :)

Habe ich es so richtig ausgedrückt, Tine?

Hallo Marcel,

Du liegst schon ziemlich richtig mit Deiner Einschätzung. Letzendlich zählen Charakter, Ausstrahlung, Einstellungen und Haltungen. Um natürlich Neugier zu wecken oder "Verheißungen" zu machen, ist das Äußere schon das erste Mittel, nur müssen dann, um dauerhaft attraktiv zu sein, ganz schnell andere Faktoren nachrücken. Und wenn das Äußere erstmal nicht geeignet ist, mich zu ködern, müssen die wichtigen Werte so ausgeprägt und offensichtlich sein, dass ich dennoch neugierig werde oder mich angezogen fühle.

Das "gewisse Etwas" ist aus meiner Sicht eine sehr subjektive Sache. Der eine hat es für mich und für einen andern nicht, der andere hat es für jemand anderen aber für mich nicht. Und dann gibt es noch die begnadeten Gestalten, die das Etwas für sehr viele Leute haben...
Ich denke, das "gewisse Etwas" ist die ausgeprägte Fähigkeit oder Eigenschaft, mit positiv besetzten Mustern in einem andern in Resonanz zu gehen. Und klar, wenn das Etwas im Spiel ist, werden Äußerlichkeiten, schöne oder eher nachteilige, sehr schnell unwichtig.

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: MAS am 30.08.2016 23:41
Meine Mutter erzählte mir, dass ihre Mutter ihr gesagt habe, dass ihr Verehrter (mein späterer Vater) sie dann wirklcih liebe, wenn er auch zu ihr halte, wenn sie durch einen Unfall häßlich würde.

Ich bin demnzufolge auch so erzogen, dass die sog. inneren Werte wichtiger sind, als die äußere Schönheit.

LG,
Michel
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: androgyn am 31.08.2016 00:00
Tine schrieb den entscheidenden Satz: "müsste er mit irgendwas anderem extrem punkten" Na klar, nicht mit Klamotten oder Besitz, als Mensch!
Nein. Nicht als Mensch, sondern als Mann. Eigentlich wollte ich auf Tine antworten, aber du hast es mir ja schon zuvor genommen. Tine hat sehr gut beschrieben, warum für sie kein Mann in Frauensachen in die Tüte kommt, er müsste dann schon besonderes Ansehen haben, dass ihm das keinen Abbruch antut.

Attraktivität ist eben keine Sache von Kleidung und Frisur, sondern von Ausstrahlung, Charakter und vielem mehr.
Doch, ist es sehr. Oft ist der erste Blick entscheident, bei den meisten.

Wenn sich also das entwickelt, dann passt auch der Typ im Rock nicht nur ins Beuteschema, sondern vielleicht zum eigenen Leben. Den will man dann wohl nicht mehr anderen überlassen!  :)
ja klar...darum ziehen auch so viele Männer Röcke an und Frauen haben ja überuapt keine Probleme damit, wenn ihr Mann Röcke anzieht....sieht man ja hier... ::)
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: JJSW am 31.08.2016 00:13
ja klar...darum ziehen auch so viele Männer Röcke an und Frauen haben ja überuapt keine Probleme damit, wenn ihr Mann Röcke anzieht....sieht man ja hier... ::)

Meine hat damit keine Probleme. Allermeistens nicht. Dabei sind wir noch nicht verheiratet. Auf jedem Fall wollen wir auch in einem rockigem Outfit heiraten, Termin gibts noch keinen.
Gruß
Jürgen
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: androgyn am 31.08.2016 00:17
Ihr mit euren Anekdoten und Einzelbeispielen. 90% der Frauen wollen keinen Mann im Rock.
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: Tine am 31.08.2016 00:19
Meine Mutter erzählte mir, dass ihre Mutter ihr gesagt habe, dass ihr Verehrter (mein späterer Vater) sie dann wirklcih liebe, wenn er auch zu ihr halte, wenn sie durch einen Unfall häßlich würde.

Ich bin demnzufolge auch so erzogen, dass die sog. inneren Werte wichtiger sind, als die äußere Schönheit.

LG,
Michel

Hallo Michael,

Ich  habe keine Ahnung, wie mich meine Eltern in dieser Hinsicht erziehen wollten. Ich habe jedoch den Eindruck, dass äußere Schönheit wie eine Einladung wirkt und die menschlichen Werte dann der Grund sind zu bleiben.
Ich bin davon überzeugt, dass schöne Menschen im ersten Moment deutlich weniger leisten müssen als welche, die nicht so gut aussehen um gut "anzukommen". Das egalisiert sich vermutlich in den meisten Fällen irgendwann. Aber ein gewisser Vorsprung in der Anbahnung ist aus meiner Erfahrung mit einem ansprechenden Äußeren schon verbunden. (Ich gehe da allerdings von mir aus und den paar Leuten, die ich bisher beobachtet habe. Wenn der Rest der Welt anders funktioniert, soll es mir nur recht sein!)

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: androgyn am 31.08.2016 00:27
Das ist schon so. Darüber wurde mal eine Studie gemacht, dass schöne Menschen im Beruf erfolgreicher sind. Gilt ebenso für große Männer gegenüber kleinen Männern. Den Großen traut man mehr zu. Männer mit vollen Haar sollen auch besser abschneiden als welche mit Glatze. Das kippt dann aber wieder, wenn des eine Vollglatze ist, die für Maskulinität steht.
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: MAS am 31.08.2016 00:37
Meine Mutter erzählte mir, dass ihre Mutter ihr gesagt habe, dass ihr Verehrter (mein späterer Vater) sie dann wirklcih liebe, wenn er auch zu ihr halte, wenn sie durch einen Unfall häßlich würde.

Ich bin demnzufolge auch so erzogen, dass die sog. inneren Werte wichtiger sind, als die äußere Schönheit.

LG,
Michel

Hallo Michael,

Ich  habe keine Ahnung, wie mich meine Eltern in dieser Hinsicht erziehen wollten. Ich habe jedoch den Eindruck, dass äußere Schönheit wie eine Einladung wirkt und die menschlichen Werte dann der Grund sind zu bleiben.
Ich bin davon überzeugt, dass schöne Menschen im ersten Moment deutlich weniger leisten müssen als welche, die nicht so gut aussehen um gut "anzukommen". Das egalisiert sich vermutlich in den meisten Fällen irgendwann. Aber ein gewisser Vorsprung in der Anbahnung ist aus meiner Erfahrung mit einem ansprechenden Äußeren schon verbunden. (Ich gehe da allerdings von mir aus und den paar Leuten, die ich bisher beobachtet habe. Wenn der Rest der Welt anders funktioniert, soll es mir nur recht sein!)

Viele Grüße
Tine

Das ist richtig, Tine, und auch psychologisch erwiesen. Schöne Menschen wirken vitaler, gesünder, stärker, fruchtbarer, sympathsicher. Das zieht andere an.

LG,
Michel

Ah ja, Nico schrieb es ja auch schon.
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: Tine am 31.08.2016 00:39
Tine schrieb den entscheidenden Satz: "müsste er mit irgendwas anderem extrem punkten" Na klar, nicht mit Klamotten oder Besitz, als Mensch!
Nein. Nicht als Mensch, sondern als Mann. Eigentlich wollte ich auf Tine antworten, aber du hast es mir ja schon zuvor genommen. Tine hat sehr gut beschrieben, warum für sie kein Mann in Frauensachen in die Tüte kommt, er müsste dann schon besonderes Ansehen haben, dass ihm das keinen Abbruch antut.

Hallo Nico,

damit wir uns richtig verstehen, ich meinte nicht gesellschaftliches Ansehen, sondern etwas, was mir persönlich an dem Menschen imponiert. Ob das dann geeignet ist, mich auch ins Bett zu locken, ist dann allerdings die nächste Frage.
(Die sich im Moment jedoch nicht richtig stellt... weil ich absolut nicht auf der Suche bin.)

Attraktivität ist eben keine Sache von Kleidung und Frisur, sondern von Ausstrahlung, Charakter und vielem mehr.
Doch, ist es sehr. Oft ist der erste Blick entscheident, bei den meisten.
Wie ich es schon in der Antwort an MAS geschrieben habe, gehe ich davon aus, dass äußerliche Schönheit die Chancen hebt, eine Gelegenheit für einen Kontakt im Sinne eines Kaffeetrinkens, eines Abendessens oder auch nur eines längeren Gesprächs, zu erhalten. Wenn diese Hürde mal genommen ist, wird sie vermutlich häufig die nette Dreingabe, während anderes mehr zählt.

Wenn sich also das entwickelt, dann passt auch der Typ im Rock nicht nur ins Beuteschema, sondern vielleicht zum eigenen Leben. Den will man dann wohl nicht mehr anderen überlassen!  :)
ja klar...darum ziehen auch so viele Männer Röcke an und Frauen haben ja überuapt keine Probleme damit, wenn ihr Mann Röcke anzieht....sieht man ja hier... ::)
Wenn der Mann in Frauenkleidung es schafft, diese Vertrautheit und Nähe auszustrahlen, die Marcel in seinem Beitrag beschrieben hat, dann gehe ich davon aus, dass tatsächlich eine Beziehung entstehen kann/wird. Aber so häufig dürfte das nicht der Fall sein. Ich könnte mir vorstellen, dass die Daumen reichen um alle derartigen Begegnungen eines durchschnittlichen Menschen in seinem Leben aufzuzählen. Und mit viel Pech trifft man einen solchen "seelenverwandten" Menschen, wenn man bereits eine Beziehung hat. Am Besten während man gerade kleine Kinder erzieht und frisch verschuldet für's neue Häuschen ist... ::)

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: JJSW am 31.08.2016 00:44
Ihr mit euren Anekdoten und Einzelbeispielen. 90% der Frauen wollen keinen Mann im Rock.
Und Du mit Deinen Negativbeispielen und Verallgemeinerungen immer.
Dann sind ja immerhin 10% der Frauen für Männer im Rock :)

Ich werde noch öfters Anekdoten aus meinem Rockerleben erzählen, ob es Dir paßt oder nicht.
Die 90% interessieren mich nicht, weil ich mit meiner glücklich bin.
Sie war ja anfangs auch nicht begeistert von meinen Röcken. Hat sich innerhalb einem Jahr vollkommen gewandelt :)

Aber ansonsten stimme ich den letzten Beiträgen von Tine, Dr. Heizer und Michel zu. Für mich zählen auch die inneren Werte mehr.
Und Schönheit ist subjektiv.

(Nachtrag: Vielleicht sind meine Anekdoten in diesem Thread wirklich fehl am Platze, aber in anderen kommt man auch vom Rock zum Bier oder zum Radio oder sonstwohin)

Gute Nacht
Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: popolus1 am 31.08.2016 07:32
Ihr mit euren Anekdoten und Einzelbeispielen. 90% der Frauen wollen keinen Mann im Rock.
Und Du mit Deinen Negativbeispielen und Verallgemeinerungen immer.
Dann sind ja immerhin 10% der Frauen für Männer im Rock :)

Ich werde noch öfters Anekdoten aus meinem Rockerleben erzählen, ob es Dir paßt oder nicht.
Die 90% interessieren mich nicht, weil ich mit meiner glücklich bin.
Sie war ja anfangs auch nicht begeistert von meinen Röcken. Hat sich innerhalb einem Jahr vollkommen gewandelt :)
@rock_aktiv:
Hast Du bitte einen Link zu dieser Umfrage?
Mich würde interessieren ob diese auch repräsentativ ist.

@Jürgen:
Die 10% sind ja schon mal ein Hoffnungsschimmer.
Vielleicht können wir das noch ausbauen.
Ich wäre ja schon froh, wenn eine - also meine - Frau es gut finden würde.
Was allen anderen Frauen gefällt, ist mir ziemlich egal.
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: Dr.Heizer am 31.08.2016 08:13
Tine schrieb den entscheidenden Satz: "müsste er mit irgendwas anderem extrem punkten" Na klar, nicht mit Klamotten oder Besitz, als Mensch!
Tine weiß, dass es Menschen gibt, die haben eben ein "gewisses Etwas", was diese Menschen irgendwie interessant und anziehend macht. Können sich manche hier nicht vorstellen, doch so ist es. Attraktivität ist eben keine Sache von Kleidung und Frisur, sondern von Ausstrahlung, Charakter und vielem mehr. Auto und sonstiges ist dafür nicht entscheidend, denn manchmal sind es die Menschen, die man erst auf den zweiten Blick interessant findet: Wenn die Karre auf dem Parkplatz steht, die Beine unter dem Tisch und sich ein harmonscihes Gespräch entwickelt, bei dem man das Gefühl hat, sich verstanden zu fühlen und - obwohl man sich heute zum ersten Mal traf - nach wenigen Minuten glaubt, sich schon ewig zu kennen. Wenn sich also das entwickelt, dann passt auch der Typ im Rock nicht nur ins Beuteschema, sondern vielleicht zum eigenen Leben. Den will man dann wohl nicht mehr anderen überlassen!  :)

Habe ich es so richtig ausgedrückt, Tine?

Hallo Marcel,

Du liegst schon ziemlich richtig mit Deiner Einschätzung. Letzendlich zählen Charakter, Ausstrahlung, Einstellungen und Haltungen. Um natürlich Neugier zu wecken oder "Verheißungen" zu machen, ist das Äußere schon das erste Mittel, nur müssen dann, um dauerhaft attraktiv zu sein, ganz schnell andere Faktoren nachrücken. Und wenn das Äußere erstmal nicht geeignet ist, mich zu ködern, müssen die wichtigen Werte so ausgeprägt und offensichtlich sein, dass ich dennoch neugierig werde oder mich angezogen fühle.

Das "gewisse Etwas" ist aus meiner Sicht eine sehr subjektive Sache. Der eine hat es für mich und für einen andern nicht, der andere hat es für jemand anderen aber für mich nicht. Und dann gibt es noch die begnadeten Gestalten, die das Etwas für sehr viele Leute haben...
Ich denke, das "gewisse Etwas" ist die ausgeprägte Fähigkeit oder Eigenschaft, mit positiv besetzten Mustern in einem andern in Resonanz zu gehen. Und klar, wenn das Etwas im Spiel ist, werden Äußerlichkeiten, schöne oder eher nachteilige, sehr schnell unwichtig.

Viele Grüße
Tine

Manchmal ist das Erscheinungsbild eines Menschen wie eine Einladung oder Distanzierung für einen Kennnenlernwunsch. Ich hatte bisher weder in Hosen noch im Rock oder Kilt das Gefühl, dass es für andere eine Rolle spielt, doch ich verkleide mich auch nicht als Frau, ich bin einfach nur ein Mann, der trägt, worin er sich wohlfühlt und nach seinem Ermessen gut aussieht. :)

Du hast es sehr schön beschrieben, Tine. Nicht jeder Mensch findet einen anderen gleichwohl attraktiv, wie vieleicht ein dritter es tut. Es sind sehr viele verschiedene Faktoren, die diese Attraktivität ausmachen. Und manchmal erwächst dieses "sich zum anderen hingezogen fühlen" erst später, nachdem man sich unterhielt. Wenn beispielsweise ein nicht rational erklärbares Wohlfühl-Gefühl in der Nähe des anderen erweckt wurde. Gefühle sind eben viel stärker, als Oberflächlichkeiten wie Kleidung, Auto... und da sind wir eben beim "gewissen Etwas", was man für jemanden hat oder auch nicht! ;D

Gern wiederhole ich es hier nochmal: ich kenne einige rock-/kilttragenden Männer, die eine Frau/Partnerin haben, welche das toleriert, mag oder sogar unterstützt. Manche von ihnen haben ihre Frau/Partnerin erst als Rocker kennengelernt.  :)

ich kenne allerdings auch keinen einzigen Rocker persönlich, bei dem es die Frau/Partnerin verboten hätte oder zum Grund für eine Trennung machen würde. Man muss nur frühzeitig klar machen, dass es nur um die Verwendung eines Kleidungsstückes geht und nicht um die Veränderung von einem selbst ;)

Es geht in viel mehr Fällen, als uns wieder mal "der allwissende Statistikfrosch" weiß manchen will. Denn aus meiner Erfahrung heraus sind es oft die Männer, die sich nicht trauen. Einige Frauen haben in meiner Gegenwart schon ihre Männer angesprochen, dass ihnen das auch stehen würde, mal einen Kilt oder Rock zu tragen, wie ich es tue. Die meisten Männer haben es strikt abgelehnt, was die Damen nicht störte, sich mit mir weiterhin darüber zu unterhalten und sogar nach Details und Erfahrungen zu erkundigen. Ich verstehe nicht, wie man den Zugewinn an Kleidungsmöglichkeiten und angenehmen Gesprächen als Aufgeben einer gefestigten Position verstehen müsste. Nein, ein Mann verliert nichts, wenn er einen Kilt oder ordentlichen Rock trägt. Man gewinnt sehr viel mehr, als man Anfangs vielleicht glauben mag!
 Es geht um Kleidung und den gleichen Menschen darin wie bisher. Es geht nicht um "Verkleidung" und anderes Verhalten oder gar sich Verstecken/sich Verstellen darin. Das ist der Unterschied!
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: cephalus am 31.08.2016 09:17
Ihr mit euren Anekdoten und Einzelbeispielen. 90% der Frauen wollen keinen Mann im Rock.

Falls Du Recht hättest:

Na und?
 ::)   8)
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: high4all am 31.08.2016 09:23
Ihr mit euren Anekdoten und Einzelbeispielen. 90% der Frauen wollen keinen Mann im Rock.

Falls Du Recht hättest:

Na und?
 ::)   8)

Genau. Frauen werden völlig überbewertet.

Männer auch.
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: Holger Haehle am 31.08.2016 17:25
Hallo Holger,

Zitat
Statistisch gemessen sind Maenner im Vergleich zu Frauen sehr selten Opfer.

Weil es bei Gewalt gegen Männer eine enorm hohe Dunkelziffer gibt. Ich könnte wetten, dass, wenn man die herausrechnet, Gewalt gegen Männer in etwa genauso häufig vorkommt, wie gegen Frauen. Und ich gebe zu bedenken, dass dazu auch psychische Gewalt gehört, etwas, das Frauen sehr viel besser einsetzen können als Männer.

Zitat
Die Maenner stehen sich selbst im Wege, solange wie sie glauben ein Kleid oder Rock mache sie weiblich und/oder minderwertig.

Da kann ich nur zustimmen. Es hängt aber auch davon ab, wie die Kleidung eingesetzt wird. Der Anzug mit Krawatte ist ein Werkzeug, um Macht über andere zu demonstrieren. Das geht im Kleid halt relativ schlecht. Das Kleid hat aber für die Frau eine ähnliche Aufgabe, denn sie nutzt es, um mittels Verführung Macht über den Mann zu gewinnen. Diese etablierten Werkzeuge lassen sich daher auch nicht so einfach austauschen, jedenfalls nicht, ohne ziemliche Verwirrung auszulösen.

Zitat
Es ist wieder dieses patriarchalische Gedankengut aus den letzten Jahrhunderten, das uns einfluestert ein Mann im Rock verliert an Ansehen und Status gegenueber den doch nicht so ganz gleichwertigen Frauen.

Das ist nicht spezifisch für den Rock. Prinzipiell verliert jeder Ansehen und Status, der sich außerhalb der gesellschaftlichen Normen aufstellt. Ob du da nun einen Rock anziehst oder eine Narrenkappe macht im Grunde keinen großen Unterschied.


Danke fuer den Hinweis auf psychische Gewalt. Die muss  unbedingt hinein in die Diskussion!

Ja genau, jeder der sich ausserhalb einer Gruppennorm stellt isoliert sich. Das gilt fuer den Rock und fuer die Narrenkappe und fuer anderes. Das muessen wir so hinnehmen, sonst veraendert sich nichts. Es sind die Querkoepfe, die die Gesellschaft voranbringen nicht die Ottonormalverbraucher.
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: androgyn am 31.08.2016 19:25
Die Querköpfe gründen aber seltener eine Familie als der Otto-Normalo. Darum bleibt vieles beim alten oder verschwindet mit der Zeit wieder.
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: Peter am 31.08.2016 19:46
Die Querköpfe gründen aber seltener eine Familie als der Otto-Normalo.

Das ist eine unbewiesene Behauptung mit der du unnötigerweise schwarz siehst.

LG

Peter
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: JJSW am 31.08.2016 20:21
Die Querköpfe gründen aber seltener eine Familie als der Otto-Normalo.

Das ist eine unbewiesene Behauptung mit der du unnötigerweise schwarz siehst.

LG

Peter

Hallo Peter

Wenn es danach ginge, nach diesem und vielen anderen Beiträgen dieses Schreibers wäre es wohl am besten, die Röcke an den Nagel zu hängen, bzw. zu entsorgen, verschenken oder verkaufen und wieder wie ein Durchschnittsbürger Hosen zu tragen. >:( >:( >:(
oder
mal einfach weniger Zeit im Forum zu verbringen ;)

Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: androgyn am 31.08.2016 20:38
Das ist doch Blödsinn, Jürgen. Du stehst schon mit einem Bein im Kröpfchen.
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: Holger Haehle am 01.09.2016 13:37
Ihr mit euren Anekdoten und Einzelbeispielen. 90% der Frauen wollen keinen Mann im Rock.

Dann muessten ja viele Schottinnen, Inderinnen und Frauen aus Tahiti, Samoa, Kiribati etc. ohne Partner bleiben.
Titel: Re: Was ist weiblich bzw. männlich (nicht nur beim Rock)?
Beitrag von: Dr.Heizer am 01.09.2016 14:01
Ihr mit euren Anekdoten und Einzelbeispielen. 90% der Frauen wollen keinen Mann im Rock.

Dann muessten ja viele Schottinnen, Inderinnen und Frauen aus Tahiti, Samoa, Kiribati etc. ohne Partner bleiben.

Ach, das mit den Prozenten ist nicht schlimm, ist ja regional sehr unterschiedlich. Weltbevölkerung:
http://www.weltbevoelkerung.de/aktuelles/details/show/details/news/zum-jahreswechsel-leben-7391068000-menschen-auf-der-erde.html (http://www.weltbevoelkerung.de/aktuelles/details/show/details/news/zum-jahreswechsel-leben-7391068000-menschen-auf-der-erde.html)
derzeit etwa 7.433.460.768

Machen wir mal eine grobe Berechnung:
davon 53 % Frauen, diese dann mal 10%, die laut der Auffassung "eines Einzelnen" Männer im Rock/Kilt mögen:
bleiben 393.973.421 
Das wird wohl für die paar Rocker in Europa und anderswo genügen! ;D
(Pssst! ...und ich glaube, die Dunkelziffer der Frauen, die Männer toll finden, sogar in Rock oder Kilt, ist in unseren Breiten um ein Vielfaches von zehn höher. Wie ist es dann wohl erst in Scottland, India, Samoa... das würde ja deren Gesamtzahl auf berauschende Größe ansteigen lassen  ;) )