Autor Thema: Selbstverständniss der Rocker  (Gelesen 40776 mal)

minirocker

  • Gast
Re: Selbstverständniss der Rocker
« Antwort #60 am: 23.11.2008 23:33 »

  Ohne dies weiter zu kommentieren nur der Hinweis (Der objektive Leser hätte es eh schnell erkannt) Der Schreiber hat die Realwelt verlassen !
Schönen Gruss, Criss

 Hm, kennt jemand "DEN objektiven Leser" oder "DIE Realwelt"??

Wer sich dahinter verschanzt, scheint wohl keine eigenen Gedanken zu haben oder zuzulassen...

Mir begenen jedenfalls im realen und objektiven Leben hoechst UNTERSCHIEDLICHE Meinungen: Die Meinungen zu meinem Outfit gehen von hoechstem Lob bis zu den Begriffen, die als Angstverursacher hier zitiert werden.
 
So What? 
:-)
Minirocker

Offline garf2000

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Re: Selbstverständniss der Rocker
« Antwort #61 am: 24.11.2008 00:04 »
@Criss
Der Schreiber hat die Realwelt verlassen !

Machst du das eigentlich absichtlich oder überlegst du einfach nur nicht was du schreibst? ???
Jeder wird als Unikat geboren, doch die meisten sterben als Kopie.

chrisko

  • Gast
Re: Selbstverständniss der Rocker
« Antwort #62 am: 24.11.2008 09:08 »
Geht ja wirklich heiss her hier...:)

Liegt aber auch in der Natur der Sache, denn jeder definiert sich selbst!

Dennoch gibt es einfach allgemein gültige Grundlagen der Ästhetik. Ich habe in meinen Beiträgen vorher von dem dicken Mann in Pumps und Minirock gesprochen und ich sprach vom Signale senden.
Es gibt Outfits, die klar deutlich machen was der Träger oder die Trägerin will oder vorhat, eine Prostituierte am Straßenrand kleidet sich passend! 

Ich kann mich aber auch als Mann mit typisch weiblichen Kleidungsstücken stilvoll kleiden und dabei immer noch selbst sein, es muss zusammen ein stimmiges Bild geben.

Die Prostituierte am Straßenrand ist passend gekleidet, im gleichen Outfit in der Oper würden dann doch schon "komische" Blicke und Kommentare kommen - das Bild stimmt einfach nicht mehr!

Ich denke das größte Problem ist einfach, es gibt keine "Vorbilder", keine Anregungen, keine Ideen und keine wirklich passende Schnitte. Ich habe schon manchen Rock anprobiert, Röcke die mir super gefielen und angezogen dann einfach zum weglaufen waren.

Ich möchte mir in meiner Kleidung gefallen und ich möchte das es für mich in meiner Kleinstadt alltäglich wird .. und es wird es immer mehr... wenn ich mich selbst in High Heels vorstelle, ich würde sicher einen Lachkrampf über das alberne Aussehen bekommen... >100 kg + High Heels ... ich denke da muss man sich nicht wirklich drüber unterhalten.

Ich denke, das ist auch was Chriss zum Ausdruck bringen möchte und der Schreiber in dem Blog bei Männerrock beschreibt. Es gibt einfach allgemein gültige Konventionen, an die man(n) sich hält. Innerhalb dieser Grenzen gibt es viele Möglichkeiten seine eigenen Individualität zu gestalten und diese Grenzen werden immer weiter und unsere Gesellschaft immer toleranter.

Das Problem ist ja deutlich, eben auch das Problem das viele mit ihren Partnerinnen beschreiben ... sie haben Angst aus der Gesellschaft ausgegrenzt zu werden, weil der Partner sich nicht mehr verhält wie es erwartet wird. Denn egal wie wir es beschreiben, typisch weibliche Kleidung am Mann signalisiert, wie bei der Prostituierten auch klare Vorstellungen von den Ambitionen des Trägers.

Kommen jetzt noch weitere Asseccoirs dazu oder ein Bild wie von dem dicken Mann im Minirock ... kippt das Ganze ganz schnell in eine Richtung die eindeutig mit sexuellen Motiven belegt ist und manche Menschen bei dem Anblick auch deutliche Signale empfangen.

Es ist also eine schmale Gratwanderung auf der der Mann sich befindet, es ist aber auch ein begehbarer Weg. Ein Weg auf dem jeder zu sich selbst finden muss und zu sich selbst stehen muss.

Kann er das ... dann ergibt sich auch wieder ein stimmiges Bild!

Wobei Rüschen, Blumenmuster etc. im heutigen Verständnis für mich am Mann nichts zu suchen haben und was darunter abgeht, naja, wird ein jeder für sich selbst wissen :)


Chrisko
 
 

Frantz

  • Gast
Re: Selbstverständniss der Rocker
« Antwort #63 am: 24.11.2008 11:49 »
Hallo Freunde,

Ich hab mir die Postings reingezogen und war etwas deprimiert.
Meine erste Antwort war: Danke,ich finde die Tuer selbst.
Nun ich sehe es so.

Als die ersten Frauen Miniroecke anzogen wurde ihnen bewusst,dass es auch die Gruppe von Unterdenrockgucker
gab und sie mussten es akzeptieren weil es einfach dazu gehoerte. Die Unterdenrockgucker waren auch schon
vorher da nur waren sie nicht gesellschaftsfaehig. Man machte es versteckt.
Den einen Frauen gefiel es und anderen nicht aber denen den es nicht gefiel liefen auch nicht mit einem Schild
behangen umher:Bitte nicht gucken.
Heute ist das kein Thema mehr.

Und aehnlich verhaelt es sich mit dem Rock am Mann.
Wer dazu steht Rock zu tragen muss auch wissen ,dass er damit auch andere Gruppen mit in sein Boot nimmt.
Hinter dem Rock am Mann stehen nun mal die Pumpstraeger,FshTraeger und Transen etc.
Wer das anders sieht hat ein echtes Problem mit dem Rocktragen.
Alle fuer sich genommen sind Randgruppen die nicht gesellschaftsfaehig sind aber zusammen in einer Rockgemeinschaft zur gesallschaftsfaehigkeit aufsteigen.

Das war das Ziel dieses Forums: Dem Rock am Mann einem angesehenen gleichberechtigten Platz in unserer
Gesellschaft zu verhelfen.


Wuerde man sich ein Schild umhaengen wo drauf steht Roecke fuer langweilige Maenner,dann wuerde man
sich schnell bewusst werden,dass man sich ausgrenzt nicht die anderen.
Die Inspiration beim Rocktragen kommt doch von denen die die Grenze weiter ruecken.
Dazu zaehle ich mich nicht denn ich habe nur 0815 Roecke und Feinrippunterwaesche,also ganz konservativ.
Ich inpiriere mich an den Draufgaenger und entscheide ob ich es nachmache oder nicht.
Und stelle mir die Frage wie viele auch im Forum  wieweit kann ich persoenlich gehen ohne meine Person
herab zu wuerdigen gegenueber den Gefuehlen anderer Mitmenschen.

Es gibt kein Gesetz was das Rocktragen fuer den Mann verbietet aber es gibt immer noch Sittengesetze.
Sie sind nicht festgeschrieben aber allgemein gueltig. Jeder fuer sich muss entscheiden wie er sich sittsam
in der Oeffentlichkeit benimmt und anzieht etc.  Zu Hause ist das was anderes.

Es ist also wertvoll in diesem Forum beide Lager ob Konservativ oder Progressiv zur Sprache kommen zu lassen.
So gewinnt man einen realen Einblick in die Welt des Rockes.
Das schafft Entscheidungsfreiheit fuer jeden der Rock tragen will.
Dadurch wird alles klar und niemand muss spaeter feststellen,dass er es nicht gewusst hatte und dadurch sich
falsch entschied.

Jedem Mann sein Rock und Accsessoires.

Gruesse Frantz   
     


chrisko

  • Gast
Re: Selbstverständniss der Rocker
« Antwort #64 am: 24.11.2008 12:33 »
Hi Frantz,

eigentlich versteh ich die ganze Aufregung schlicht nicht und ich verstehe nicht was das jetzt mit den Miniröcken der Frauen in den 60ern zu tun hat.

Das Outfit muss passen ... ein Bruce Bernell sah sogar in High Heels gut aus und machte eine gute Figur, manche Frauen sehen mit High Heels fürchterlich aus ... kurz: Es ist immer eine Frage des Typs.

Es gibt Frauen, denen steht einfach kein Rock, sie sehen darin völlig bescheuert aus.

Der wirklich große Unterschied ist, die Frauen haben schon frühzeitig gelernt, diese Kleinigkeiten zu erkennen die ein Outfit zum TOP oder zum FLOPP machen.

Da haben wir als Männer noch gewaltig zu lernen und sorry ... ein Minirock zu kurzen dicken Beinen sieht wirklich völlig bescheuert aus und wenn dann noch Pumps getragen werden wird es einfach zur Lachnummer ...


Bis denne
Chrisko

chocki130778

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Re: Selbstverständniss der Rocker
« Antwort #65 am: 30.11.2008 09:18 »
Guten morgen,

ich kann mich meinen Vorredner nur anschließen.
Generell soll und kann jeder tragen was er möchte - es sollte nur in Abstimmung mit seiner Statur erfolgen.
Es kann durchaus optisch ansprechender wirken, einem schlanken Mann mit Rock, FSH u. Stiefel auf der Straße zu begegnen, als ich sags mal vorsichtig korpulenteren Damen in gepressten Jeanshosen!

Gruß

chocki

Offline tightform

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Re: Selbstverständniss der Rocker
« Antwort #66 am: 01.12.2008 07:23 »
Genau das ist der Punkt -
klar steht es dem einen besser dem anderen vielleicht nich so - doch sollten gerade wir uns nicht anmaßen Menschen auch nur im geringsten Vorzuschreiben was Sie zu tragen haben!
EGAL WIE ES UNS GEFÄLLT!
Es ist alles Geschmacksache der eine findet es toll, der andere nicht und DOCH:
Jeder ist frei und soll tragen was immer er möchte!

Tightform!

Offline martin77

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Re: Selbstverständniss der Rocker
« Antwort #67 am: 03.12.2008 02:59 »
Einerseits das "Gefallen", andererseits das Wohlfuehlen der Person in der jeweiligen Kleidung. Wo sind die Grenzen zwischen beiden Moeglichkeiten?

Gruss
martin77

Offline styla

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Re: Selbstverständniss der Rocker
« Antwort #68 am: 05.01.2010 04:52 »
Hi Frantz,

eigentlich versteh ich die ganze Aufregung schlicht nicht und ich verstehe nicht was das jetzt mit den Miniröcken der Frauen in den 60ern zu tun hat.

Das Outfit muss passen ... ein Bruce Bernell sah sogar in High Heels gut aus und machte eine gute Figur, manche Frauen sehen mit High Heels fürchterlich aus ... kurz: Es ist immer eine Frage des Typs.

Es gibt Frauen, denen steht einfach kein Rock, sie sehen darin völlig bescheuert aus.

Der wirklich große Unterschied ist, die Frauen haben schon frühzeitig gelernt, diese Kleinigkeiten zu erkennen die ein Outfit zum TOP oder zum FLOPP machen.

Da haben wir als Männer noch gewaltig zu lernen und sorry ... ein Minirock zu kurzen dicken Beinen sieht wirklich völlig bescheuert aus und wenn dann noch Pumps getragen werden wird es einfach zur Lachnummer ...


Bis denne
Chrisko

Dein Posting unterschreibe ich zu 10001% du hast es genau getroffen! Das Gesamtpaket ist es! Wenn das Gesamptpaket stimmt kann alles gut aussehen.

Meine Freundin z.B. zieht auch nicht alles weibliches an was es gibt nur, weil sie weiblich ist und es anziehn kann manches passt eben nicht zum typ.. das ist was völlig normales!


Mode kennt keine Tabus und ich auch nicht ;-)

androgyn

  • Gast
Re: Selbstverständniss der Rocker
« Antwort #69 am: 08.11.2014 20:21 »
Man kann denjenigen wirklich nur empfehlen: Stellt euch mal vor den Badezimmerspiegel und sagt langsam und mit mittlerer Lautstärke: "Ich bin eine Tunte..." Am besten 3mal nacheinander... Es könnte helfen... Denn es ist ja nicht schlimm, eine Tunte zu sein, oder? Also, bitte nicht so verkrampft, meine Herren…
Ich..bin..eine..Tuuunte.
Ich..bin..eine..Tuuunte.
Ich..bin..eine..Tuuunte.

hahaha so geil. Ich fühle mich gleich viel besser  ;D


 

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