Antwort Holger: wenn die Römer nicht weniger schwul waren und eben auch nicht mehr schwul waren, obwohl der Rock für alle Männer die Standardbekleidung darstellte, dann gibt es wohl keinen Zusammenhang zwischen Rock tragen und sexueller Orientierung.
Hat auch niemand behauptet. Sie erste Standarbekleidung war übrigens das Bärenfell. Trägt heute auch niemand mehr.
Aber genau das Gegenteil wird uns immer wieder unterstellt, genau wie den ersten Hosen tragenden Frauen.
Heute habe ich gehört, wie ein Kind seinen Vater fragte, ob dass da eine Frau sei oder wie eine Frau aussieht, weil ich einen Rock getragen hatte. Ich habe jedenfalls gehört, wie der Vater zu dem Kind sagte, das ist ein Transgender. Ob es ein Junge oder Mädchen war, weiß ich nicht, da ich halb in der Kuchenkühltruhe hing.
Die Konnotation, dass Hosen die Frauen lesbisch machen hat sich aufgelöst.
Gabs die überhaupt?
Warum hält sich weiterhin die Konnotation das Röcke Männer schwul machen?
Weil Röcke wie High-Heels und Make-Up weibliche Stilmittel sind, um an den Mann zu kommen. Und bei Männern scheint es zu funktionieren im Gegensatz zu Frauen. Darum hält es sich so hartnäckig, weil es für Männer keinen Sinn macht, Röcke für den Zweck oder das Ziel anzuziehen, für die sie gedacht sind. Nichts ist wirkungsvoller als leicht bekleidete hübsche Frauenin knappen Röcken für Männer.