Autor Thema: Männer in Kleidern  (Gelesen 99048 mal)

Offline GregorM

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Re: Männer in Kleidern
« Antwort #90 am: 25.08.2014 20:33 »
Ja, der Dale Miller. Amerikanischer Professor, soviel ich noch weiß. Muss Ende der 90er gewesen sein. Er war bei den Men-in-Skirts-Bewegungen ziemlich bekannt. Persönlich war ich doch immer der Meinung, dass dieses Oben Mann – Unten Frau-Look zu viel des Gutes war.

Er hatte auch eine Webseite. Existiert seit langem nicht mehr.

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androgyn

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Re: Männer in Kleidern
« Antwort #91 am: 25.08.2014 20:54 »
Das Outfit sieht auch ohne die hohen Schuhe feminin aus - ich finde es aber okay - weil wir diesen Look mit Frau verbinden. Dann geht er eben Businesschuhe bei den Damen kaufen.  Ich habe micht mal umgeschaut, von den flachen unterscheiden sie sich von den Herren, außer dass sie nicht so lang und breit sind/wirken. Und dazu noch schöner.

Ich versteh's immer weniger. Frauen kleiden sich ihrer Persönlichkeit und Vorlieben. Ich kann mir gut vorstellen, ass es viele Männer gibt, die nicht gerne die typischen Männersachen tragen möchten, und trotzdem keine Frau sein wollen, weil es ihnen schlicht nicht gefällt oder sich satt getragen haben.  Warum will man denn Frau sein, wenn man Männerkleidung nicht mag. Ist man gezwungen nur aus einer handvoll Männerkleidung zu wählen, um bloß als Mann erkennbar und gewertet so zu werden??

Es gibt keine geschlechtsneutrale Kleidung, auch kein unisex. Das was bei Männern durch den Unisex versteckt wird, damit es für Frauen tragbar wird bzw. in die Damenmode übernommen werden kann, bringt bei der Frau etwas zum Vorschein, dass bisher so nicht zu sehen war. Ergo wird Kleidung, egal welche, immer an der Frau besser aussehen.  :-\

Offline conne

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Re: Männer in Kleidern
« Antwort #92 am: 25.08.2014 22:01 »
Hallo Hirti,

die Stücke passen recht gut zusammen. Es sieht auch gut aus, aber wirkt zu weiblich. Durch flache Schuhe könnte es etws weniger weiblich wirken. Vielleicht Slipper oder schmale Schnürschuhe.

Gruß
Conne

P.S. um die Beine dürfte dich so manche Frau beneiden :-)

thubtop

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Re: Männer in Kleidern
« Antwort #93 am: 25.08.2014 23:02 »
was "weiblich" wirkt, ist ja nur eine sehgewohnheit. man muß schon die grenzen weiterschieben. :-) ich für mich überlege da stark, ob es zu meinem körper paßt. aber bei hirti ist es ok.


androgyn

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Re: Männer in Kleidern
« Antwort #94 am: 25.08.2014 23:23 »
Ich vermute mal, dass wie bei Statistiken eine Schnittmenge von Frauen und Männern genommen wird. Zarte Stoffe harmonieren wahrscheinlich nicht an schweren, großen muskulösen Körpern. Genauso wie weite Kleidung an zierlichen Körpern sackartig aussieht. Nur hat man bei den Frauen unterschiedliche Körperformen akzeptiert. Bei den Männer scheint gar nicht klar zu werden, dass es auch welche gibt, die der Figur einer Frau  nahe kommt und auch das Wesen oder die Kleidervorliebe eine ähnliche sein könnte. Der Mann ist ja immer überall behaart, hat bleiche dürre O-Beine Halbglatze und ist unsensibel. Unmodisch dazu. Aber modisch darf er auch nicht sein. Ein Wunder, dass er überhaupt leben darf. Achja.... irgendeiner muss ja der dummen Familienvater- und Ernährerrolle nachgehen.

thubtop

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Re: Männer in Kleidern
« Antwort #95 am: 25.08.2014 23:38 »
ich halbglatze mit bauch denke mir dann doch, man sollte alle "regeln" brechen und nicht nur bestimmte. ich werde auch noch mit solchen schuhen gehen :-)

androgyn

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Re: Männer in Kleidern
« Antwort #96 am: 26.08.2014 00:00 »
Wie wärs mit solchen Herrenschuhe von der Westwood :D

Offline Asterix

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Re: Männer in Kleidern
« Antwort #97 am: 26.08.2014 00:09 »
Wie wärs mit solchen Herrenschuhe von der Westwood :D

Die Schuhe sind in der Tat was Interessantes ) Aber den Begriff "Herrenschuhe" find ich deplatziert, wie eben auch "Damen-", unabhängig, Schuhe oder Kleidung.
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thubtop

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Re: Männer in Kleidern
« Antwort #98 am: 26.08.2014 01:04 »
meine vorstellung von schön ist möglicherweise sehr konventionell. ich komme nicht so in die gänge mit designer-zeug ...

Offline GregorM

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Re: Männer in Kleidern
« Antwort #99 am: 26.08.2014 06:45 »
Für mich geht es um Funktion. Was ich schön finde, muss dem „Form follows Function“ Prinzip folgen. Zum Beispiel muss ich auf einem Designerstuhl gut sitzen können.
Bei Bekleidung ebenfalls. Ich will mich frei fühlen und mich unbehindert bewegen können. Das heißt weit ausgestellte Röcke, Schuhe mit praktischen Absätzen usw. Auch bei Frauen habe ich kein Verständnis für zehn Zentimeter hohe Absätze, und finde, da sie unpraktisch sind, den Anblick unschön. Hat hier nicht mal mit feminin vs. maskulin zu tun.  

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Offline DesigualHarry

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Re: Männer in Kleidern
« Antwort #100 am: 26.08.2014 08:55 »
Hallo!

Die Frage zum Beispiel mit den Stühlen Ist dann was man unter gut sitzen versteht... Ich z.b. mag lieber eine kürzere Sitzhöhe, oder lieber eine etwas härtere Auflage. Und schon gibt es sehr viele Variationen von Stühlen... So ist es dann für mich auch leicht nachvollziehbar dass Menschen auch unterschiedliche Kleidung bevorzugen...Sie müssen sich nur trauen...


Offline Peter

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Re: Männer in Kleidern
« Antwort #101 am: 26.08.2014 10:44 »
Für mich geht es um Funktion. Was ich schön finde, muss dem „Form follows Function“ Prinzip folgen.
...
Bei Bekleidung ebenfalls. Ich will mich frei fühlen und mich unbehindert bewegen können. Das heißt weit ausgestellte Röcke, Schuhe mit praktischen Absätzen usw. Auch bei Frauen habe ich kein Verständnis für zehn Zentimeter hohe Absätze, und finde, da sie unpraktisch sind, den Anblick unschön.

Also ich finde es schon schön, dass es nicht nur praktisches gibt, sondern auch schönes. Das Auge soll ja auch ein bischen erfreut werden. Sonst würden wir alle Renault Kangoos fahren und Birkenstocks tragen  ;)

Die Formel "praktisch = schön" oder umgekehrt "unpraktisch = unschön" gilt glücklicherweise meiner Meinung nach nicht in allen Lebenslagen.

LG

Peter
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thubtop

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Re: Männer in Kleidern
« Antwort #102 am: 26.08.2014 11:32 »
Für mich geht es um Funktion. Was ich schön finde, muss dem „Form follows Function“ Prinzip folgen. Zum Beispiel muss ich auf einem Designerstuhl gut sitzen können.
Bei Bekleidung ebenfalls. Ich will mich frei fühlen und mich unbehindert bewegen können. Das heißt weit ausgestellte Röcke, Schuhe mit praktischen Absätzen usw. Auch bei Frauen habe ich kein Verständnis für zehn Zentimeter hohe Absätze, und finde, da sie unpraktisch sind, den Anblick unschön. Hat hier nicht mal mit feminin vs. maskulin zu tun.

für mich ist das ähnlich. ich will nicht überknöcheln, aber ein paket tragen können, etc..
hohe stöckel sind eine erotische übertreibung, logisch.
aber "damenschuhe" sind vielfältig und oft "schön". bei sogenannten "römersandalen" habe ich mich versucht. ich kann diese "männersandalen" nicht anschauen :-) und stiefel/stiefeletten. -- lauter ehemalige "männerschuhe" ;-)

@männerröcke: mir gefällt dieses bodenlange nicht, und es erscheint mir auch unpraktisch (bewegung, wärme). wenn schon lang, dann müßten sie gefällig fallen -- so wie die üblichen "damenröcke". die kiltlänge und die A-form sind (für mich) am besten. ---- historisch gesehen tragen männer miniröcke und frauen lange röcke ;-)

thubtop

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Re: Männer in Kleidern
« Antwort #103 am: 26.08.2014 11:37 »
Also ich finde es schon schön, dass es nicht nur praktisches gibt, sondern auch schönes. Das Auge soll ja auch ein bischen erfreut werden. Sonst würden wir alle Renault Kangoos fahren und Birkenstocks tragen  ;)
Die Formel "praktisch = schön" oder umgekehrt "unpraktisch = unschön" gilt glücklicherweise meiner Meinung nach nicht in allen Lebenslagen.

bei anderen mische ich mich nicht ein.
mode dient nur dazu, ständig neue unterscheidungen zu haben: ob man "in" ist, welchen status man hat, welche überzeugungen man vertritt -- bzw. wie man mehr zeug verkaufen kann.
ich komme zu dem schluß, daß "klassische eleganz" für mich schon ganz gut aussieht, und die modischen dinge sehr oft (a) nicht "schön" und (b) kurzlebig sind. ---- aber das drückt vielleicht nur aus, daß ich inzwischen auch schon ein älterer herr bin :-D und kein richtiger mode-fan.

androgyn

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Re: Männer in Kleidern
« Antwort #104 am: 26.08.2014 21:25 »
Gregor ist ein moderner praktisch veranlagter Mann. Mode ist und soll nicht bequem oder funktionell sein. Sie inszeniert Körper und die Vergänglichkeit des Fleisches, was heute nur noch die Frauen zur Schau stellen. Das andere, praktische, nüchterne, ist Anti-Mode. Also moderne Bekleidung, aber keine Mode. Mode ist auch nicht kurzlebig wie immer behauptet wird, sie hat in ihren Grundzügen Bestand und grundlegende Elemente sind immer wieder zu erkennen.


 

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