>> c) man müßte die gender-forschung popularisieren (siehe oben)
> Ich habe da nichts überzeugendes gefunden. Das Aufblähen der
> Geschlchtlichkeit zu Rollenbildern, und alles hineinpacken, was
ich spreche von den wissenschaftlichen gender-studies, die anscheinend gar nicht erfolgreich vermittelt werden können. siehe oben killermann, das ist schon eine gewisse zusammenfassung modernerer sichtweisen. von dem gibt es auch online ein kostenloses buch.
> möglich ist, um es an der daraus resultierenden Absurdität zerstören,
ich versuche es hier mitunter zu erläutern. es erscheint mir (nach einigem nachdenken) sehr einleuchtend.
>> und den feminismus vollenden (aufhebung des gegensatzes). daraus ergibt sich die freiheit, die hier gesucht wird.
> Es gibt auch Varianten des Feminismus, die keineswegs alle Gegensätze aufheben wollen.
es gibt leider sehr vieles. man sollte sich auf die kernfragen konzentrieren, oder die richtigen leute lesen. judith butler ist (die bekannteste forscherin) auf der richtigen fährte, sie liest sich aber schwer. man kann über sie lesen, das ist einfacher.
> Die Zweigestaltigkeit der Menschlichen Fortpflanzungsorgane werden
> sie ohnehin nicht abschaffen können. Ansonsten sind, auch anhand
sex versus gender ist die erste und älteste unterscheidung: wir sprechen von röcken oder von verhalten oder von bezahlung -- und glauben im ernst, das habe etwas mit penissen und vaginas zu tun? nein. wir ordnen tausende aspekte des lebens dichotomisch entweder einem penis oder einer vagina zu -- und das ist sehr dumm, oder sehr nachteilig: es ist NICHT so, daß nur vagina-besitzer (!) gern puppen haben; es ist nicht so, daß nur penis-eigentümer gern ein starkes auto fahren. undsoweiter. also: sex ist nicht gender, oder sex ist ungleich mit verhaltensvorlieben. freiheit nummer eins.
dann kommen dinge wie GENDER-IDENTITÄT (was glaubt man zu sein?) und GENDER-AUSDRUCK; gender-ausdruck ist total kulturabhängig: z.b. röcke sind in indien nicht weiblich ...: wenn HIER ein mann einen rock anzieht, hat er einen gender-ausdruck der "weiblichkeit"; wenn er jetzt wieder einen bart trägt, verstärkt dies den gender-ausdrucḱ von "männlichkeit". bei männern ist die skala der weiblichkeit abgedreht, bei frauen bestehen diese beiden skalen. auch sie darf es sozusagen nicht übertreiben: hose, ok, aber mit einer straßapplikation. undsoweiter.
solche dinge werden da analysiert. und das ist sehr interessant :-)
man kann online einiges lesen von stefan hirschauer, ein soziologe, der sich mit gender befaßt, sehr interessant.
> der unterschiedlichen Strömungen des Feminismus, die Forderungen
> der Feministen gesamt gesehen widersprüchlich und damit unerfüllbar.
es gibt ganz verrückte weiber. aber die sind nicht maßgeblich. es gibt die popularisierung durch emma und ihre chefin, sehr gut. es gibt wissenschaftliches auf allen ebenen. wer möchte, könnte mal luise f. pusch lesen: was in der sprache für sexismen stecken. man ist sich dessen nicht bewußt, aber da liegen die beweise gesammelt vor. z.b. das alte buch "alle menschen werden schwestern". oder von trömmel-plötz: "das deutsche als männersprache". undsoweiter. es gibt so viel ganz konkrete und überhaupt nicht verrückt-abgehobene forschung. ---- ich bin den verrückten feministinnen geradezu böse, wenn die in eine diskussion gehen, denken sich die leute zu recht, was ist das für ein unsinn? aber das liegt an denen, nicht an den gender studies selbst. leider versuchen alle leute immer originell zu sein, dabei sollten sie die grundfakten popularisieren.
> Ich laß diese Ideologien links liegen, und freue mich, wenn ich
> was Schönes, was nicht diesen Ideologien entspricht, erlebe.
feminismus ist für mich keine ideologie. es ist die ethische haltung anzunehmen, daß man vagina-eigentümer nicht grundlegend anders behandeln sollte als penis-besitzer, sondern ganz gleich. gleiche bezahlung, gleiche rechte, keine extra-paragraphen, keine gewalt.