Hm. Finde ich nach wie vor recht interessant.
Zwar trete ich recht verbissen für die Rechte von Cis-Männern ein, Röcke tragen zu dürfen und im Rocktragen ein Wir-Gefühl entwickeln zu dürfen, auch ist mir wichtig, mein Mann-Sein vor allem aus den gerade genannten Gründen nicht zu verstecken - und dazu kommt noch, dass ich in der richtigen Schublade lande, wenn ich in eine gesteckt werden soll,
aber
mit zunehmenden Jahresringen finde ich es immer weniger peinlich (cephalus: als mich neulich tatsächlich auch mal jemand nach dem Pronomen fragte, brachte mich das auch erstmal ins Grübeln), falls ich potentiell mal notfalls mit "Frau" angesprochen werden könnte.
Das ist mir zwar bisher nur zweimal passiert (von einem fünfjährigen Kind und einer Bedienung hinter einer Theke aus den Augenwinkeln heraus), mir zerbrechen da aber nicht mehr komplette Lebenswelten, falls das mal wieder erneut auftreten sollte.
Ich hatte vor Jahren auch mal einen Thread gestartet, um mit Euch gemeinsam darüber nachzudenken, warum das denn gesellschaftlich wohl so fundamental wichtig zu sein scheint, das Geschlecht eines Menschen zu wissen (respektive zwischen 'Herr' und 'Frau' zu unterscheiden).
Leider fand das niemand so interessant, um den Thread mit einem Beitrag zu bereichern.