Da steckt mir bei Fluid noch immer zuviel von Gender Fluid mit drin, auch wenn den meisten unbedarften Uninteressierten das Wort Gender Fluid nichts sagen dürfte.
Auch wenn ich die althergebrachten Gender-Erwartungen durchaus inhaltlich aufbrechen möchte, sträubt sich in mir, all dieses Bestreben mit dem Wort "gender" in Verbindung gebracht zu werden. Denn in der breiten Bevölkerung der Deutschen wird das viel zu einseitig und oft sehr aufgeregt verstanden und deshalb von vielen abgrundtief verabscheut.
Ich selbst lehne manche damit verbundenen Inhalte ab, da ich als biologischer Mann es mir leisten kann, das generische Maskulinum in unserer Sprache als ein inkludierendes Element und nicht ausschliessendes zu betrachten und alle künstlich verbogenen Neuspreche wie "Forschendenteam" oder "Arbeiter:innen" als eher störend zu empfinden.
Ja, dieser ganze Gedankenausflug schwingt mit beim Begriff "Fluid Fashion".
Das, was ich brauche, ist Bekleidungsfreiheit. Nicht Erklärungsbehelfe und Entschuldigungsmustet.
Wenn ich.ich als Freedresser identifiziere, dann brauche ich das, um mich im Kreise der Wissenden zu verorten und dass die mich verorten können. Aber nicht, um in der breiten Bevölkerung einen Namen zu bekommen, sondern da brauche ich nur Freiheit bzw. Gleichberechtigung. So wie damals die Frauen.