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Andere interessante Themen => Zeitgeschehen => Politik => Thema gestartet von: high4all am 29.04.2021 21:58
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Falls es unter uns Menschen gibt, die sich in der Kommunalpolitik engagieren und deshalb angegriffen werden.
Immer mehr Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker in Deutschland werden beleidigt, bedroht oder sogar attackiert: Hier finden Sie Informationen und Hilfe, damit umzugehen. Denn Sie sind nicht allein!
https://www.stark-im-amt.de/ (https://www.stark-im-amt.de/)
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Manchmal werden gar Feuerwehrleute oder Sanitäter angegriffen. :'(
LG, Micha
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Falls es unter uns Menschen gibt, die sich in der Kommunalpolitik engagieren und deshalb angegriffen werden.
Und wer hilft denen, die von der Kommunalpolitik drangsaliert werden?
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justiz.de
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Falls es unter uns Menschen gibt, die sich in der Kommunalpolitik engagieren und deshalb angegriffen werden.
Und wer hilft denen, die von der Kommunalpolitik drangsaliert werden?
Lars wendet eine beliebte Methode an, um von den ersten Opfern (Kommunalpolitiker) abzulenken bzw. die Taten zu relativieren. Er sucht sich einfach eine andere Opfergruppe als Vergeltung und stellt diese dann dagegen, um die Verfolgung von Politikern indirekt zu rechtfertigen. Diese Methode nennt man "Whataboutism".
Zurück zum Ausgangsthema:
Und wer hilft den Angehörigen von Walter Lübke? Ihm selbst kann ja nicht mehr geholfen werden.
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justiz.de
Möglicherweise Teil des Systems und u.U. wenig hilfreich ...
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Und wer hilft den Angehörigen von Walter Lübke? Ihm selbst kann ja nicht mehr geholfen werden.
Tja, das ist jetzt die Frage. Auch wenn der Lübke jetzt keine Engel war, hat er es nicht verdient von einem geistigen Schwachkopf niedergesteckt zu werden. Andererseits sollte sich die in Hessen regierende CDU auch mal kurz dazu Gedanken machen was sie verändern könnte, daß nur möglichst wenige solcher Primitivlinge entstehen.
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justiz.de
Möglicherweise Teil des Systems und u.U. wenig hilfreich ...
Tja, da hilft wohl nur noch Auswandern, dorthin, wo Du bessere Bedingungen für Dich vorfindest. Am besten Kanada, ins Grüne, da musst Du Dich am wenigsten mit anderen Menschen arrangieren. Oder Sibirien, da ist auch noch Platz.
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Hallo!
Ich bin für Florida...
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Ich stell mir gerade die Frage, ob dieses Hilfsangebot der von Hajo angeführten Seite auch für Kommunalpolitiker gilt, die eine "nicht-linke" Gesinnung haben.
Gruß
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Ich stell mir gerade die Frage, ob dieses Hilfsangebot der von Hajo angeführten Seite auch für Kommunalpolitiker gilt, die eine "nicht-linke" Gesinnung haben.
Gruß
z.B. für Politiker "der Basis"?
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Ich stell mir gerade die Frage, ob dieses Hilfsangebot der von Hajo angeführten Seite auch für Kommunalpolitiker gilt, die eine "nicht-linke" Gesinnung haben.
Gruß
z.B. für Politiker "der Basis"?
Zum Beispiel ja.
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N'Abend zusammen,
passt aber bitte auf, nicht so zu argumentieren, dass man daraus eine Relativierung der Gewalt ablesen könnte, so als ob es in Ordung wäre "linke" oder "rechte" Politikerus (ich versuche mal das von mir erfundene ´deutsche Ultrum) anzugreifen. Aus Gedanken werden schnell Worte, aus Worten auch manchmal Taten. De eine sagt es nur, e andere macht es dann.
(Ja, das Ultrum liest sich noch ein wenig holprig.)
LG, Micha
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Heute wurde bei mir in der Tageszeitung ein Buch vorgestellt: "Rettet die Demokratie".
VRM - Allgemeine Zeitung Mainz 05.05.2021 Seite: 6
Wir leben in komplexen Zeiten. Jeder, der versucht, trotzdem oder gerade deswegen möglichst einfache Antworten auf die Fragen dieser Zeiten zu finden, geht ein hohes Risiko ein. Wo schlägt das Einfache ins zu Simple, zu kurz Gedachte um? Wo beginnen die Plattitüden, und seien sie noch so gut gemeint?
Wer wie Dirk Neubauer ein 190 Seiten schmales Taschenbuch „Rettet die Demokratie“ überschreibt, weiß, dass er auf dieser Rasierklinge reitet. Neubauer ist seit 2013 Bürgermeister der sächsischen Kleinstadt Augustusburg. Zuvor arbeitete er als Journalist. Was seiner „Streitschrift“, die er ausdrücklich als solche verstanden haben will, lesbar zugutekommt. Denn er hat keine Angst vor pointierten Thesen. Dieser zum Beispiel: Deutschland sei ein überreguliertes, paragrafenreitendes und oftmals – Achtung, Zumutung – sogar autokratisch gelenktes Land.
Wer danach die Schnappatmung überwindet, wird belohnt. Denn Neubauer führt – im Gegensatz zum lediglich selbstverliebten #allesdichtmachen – eine beispielreiche Diagnose durch. Die Ergebnisse im Schnelldurchlauf: In Deutschland erreicht die Demokratie die Menschen an vielen Stellen nicht mehr. Stattdessen würden sie durch einen Regel-Urwald entmutigt und entmündigt. Entstanden sei dieser Graben bereits in den 90ern, Corona habe ihn zur Schlucht verbreitert. Die Politik reagiere darauf oft, indem sie jedem alles verspreche. Die Parteien übernähmen dabei die Rolle bevorzugt „kontaktlos“ arbeitender Sprechblasenlieferanten.
Was in der Kommunalpolitik, für die der Autor steht, natürlich nicht funktioniert. Seine Lösungs- oder wenigstens Debattenansätze? Amtszeitbegrenzungen, Nähe durch Digitalisierung, mehr – vor allem finanzielle – Macht für Gemeinden. Und das kann gut gehen? Antwort: Ein Staat, der seinem Fundament nicht vertraue, verkomme zum verwalteten Selbstzweck und leiste der Identifikation mit ihm sozialistische Sterbehilfe. Neubauer ist übrigens Mitglied der SPD, nicht der FDP ...
Man hat das alles so ähnlich schon einmal gehört. Aber selten so komprimiert. Neubauers Plädoyer: „Lasst uns streiten – aber richtig.“ Wer sagt, dass man die gesammelten Erfahrungen eines Kleinstadtbürgermeisters nicht auf andere gesellschaftliche Ebenen übertragen könne, hat dieses Buch (und das Leben) nicht verstanden. Oder will es nicht. Und belegt damit, dass Neubauer leider recht hat.
Hier gibt es noch weitere Informationen zu dem Buch (https://www.buecher.de/shop/fachbuecher/rettet-die-demokratie/neubauer-dirk/products_products/detail/prod_id/61290125/)
Und auch hier muss wieder eine bessere Streitkultur kommen. Vielleicht hilft das Buch ja dabei.
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Im Fall Lübke, NSU usw. muss man ein wenig weiter ausholen, denn an dem ganzen Angelegenheit sind diverse staatliche Stellen beteiligt, die eigentlich solche Fälle verhindern sollen. Warum wohl werden Akten für 70oder mehr Jahre weggeschlossen? Wegen der Aufklärung der Fälle? Kaum.
Spätestens seit der Verfassungsschutz öffentlichkeitswirksam gegen Verfassungsschützer von Verfassungsfeinden eingesetzt wird, funktioniert das schwarz-weiß in Sachen Regierung=gut, Regierungskritiker=böse nicht mehr.
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Das wäre ja auch Blödsinn, Regierungskritiker als böse hinzustellen. Sonst wäre die gesamte Opposition böse. Kritik an der Regierung ist eine fundamental wichtige Sache in der Demokratie, ohne die ein demokratischer Staat nicht funktionieren würde.
Wichtig aber: Kritik muss mit Argumenten vorgebracht werden und nicht mit Waffengewalt oder sonstigen körperichen Angriffen!
Und wichtig: Letztlich bestimmt die Mehrheit nach einer Abstimmung/Wahl.
Man muss aufpassen, Regierungskritik nicht mit Staatskritik zu verwechseln.
Und wie so oft gesagt: Argumente von Menschen, die sich vorstellen, sind seriöser als von Menschen, die anonym bleiben.
LG, Micha
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Das wäre ja auch Blödsinn, Regierungskritiker als böse hinzustellen. Sonst wäre die gesamte Opposition böse. Kritik an der Regierung ist eine fundamental wichtige Sache in der Demokratie, ohne die ein demokratischer Staat nicht funktionieren würde.
LG, Micha
Hier im Forum scheint es Mitgliederinnen (generisches Femininum) zu geben, die es genau umgekehrt sehen. Regierung = böse, Opposition = gut. Und möglicherweise schlussfolgern: Gewalt gegen Regierung (Politiker) = tolerabel, Gewalt gegen Opposition = inakzeptabel. Sonst wären sie vielleicht nicht so schmallippig, wenn es um Kritik an der Gewalt gegen Politiker geht.
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Das kann schon sein, lieber Hajo. Deswegen suchen sie auch immer nach Argumenten dafür, dass Regierungsstellen irgendwie selbst schuld daran seien, dass ihre Vertreter*innen oder Beauftragten angegriffen werden.
Da schaue ich mit lieber "Die Anstalt" an, in der ich auch scharfe Kritik am realen Klüngel in Parteien, Aufsichtsräten usw. mitbekomme. Diese Kritik ist auch viel differenzierter: https://www.zdf.de/suche?q=Anstalt&synth=true&sender=Gesamtes+Angebot&from=&to=&attrs=&abName=ab-2021-05-10&abGroup=gruppe-c (https://www.zdf.de/suche?q=Anstalt&synth=true&sender=Gesamtes+Angebot&from=&to=&attrs=&abName=ab-2021-05-10&abGroup=gruppe-c), z.B. bzgl. Lobbyismus, Ämterhäufung usw.
LG, Micha
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Da schaue ich mit lieber "Die Anstalt" an, in der ich auch scharfe Kritik am realen Klüngel in Parteien, Aufsichtsräten usw. mitbekomme. Diese Kritik ist auch viel differenzierter:
aahaha. Diesen weichgespülten gestellten Quatsch schaust du dir an und glaubst auch noch, dass das scharfe Kritik ist? :o ::)
Das ist alle nur Show. Ein zahnloser Stubentiger.
Selbst die Regierenden lachen doch über den Quatsch, weil sie genau wissen, dass die Akteure dort, hinter dem System und der Regierung stehen.
Das betrifft auch die Shows Lanz, Maischberger, Maybrit Illner, Anne Will, Alles nur Show.
Wäre tatsächlich harsche Kritik dahinter und nicht nur Glamauk, wäre das genauso schnell verboten worden, wie die bösen Querdenkerdemos.
Viele Grüße
Jule
(mal sehen, ob mein Beitrag freischaltet wird)
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Kritik muss mit Argumenten vorgebracht werden und nicht mit Waffengewalt oder sonstigen körperichen Angriffen!
Zustimmung.
Man muss aufpassen, Regierungskritik nicht mit Staatskritik zu verwechseln.
Auch die Kritik am Staat ist meiner Meinung nach vollkommen legitim und notwendig.
Gruß
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Auch die Kritik am Staat ist meiner Meinung nach vollkommen legitim und notwendig.
Gruß
Was meinst Du konkret, Asterix? Kritik an der Verfassung? Kritik am Staatsvolk? Kritik an der Demokratie?
LG, Micha
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Kritik ist ein notwendiger Bestandteil einer Demokratie. Gewalt gegen Personen und Sachen gehört nicht dazu.