Jule, driften wir hier schon wieder ab? Kernphysik hast du bestimmt gehabt. Das war das mit dem Bohrschen- und dem Kugelwolkenmodell. Dazu wurde erklärt, das der exakte Aufenthaltsort von Elektronen wegen der Unschärferelation nicht angegebn werden kann. Und da Experimente dazu nicht im Unterricht möglich sind, wird in der Schule das Rutherford-Experiment im Zeichentrickfilm vorgestellt, wo sie mit Elektronen auf eine Goldfolie schießen. Steht alles in den Lehrplänen der Kultusministerien drin. Und da ich auch nicht mehr alles weiß, habe ich hier für profane Chemie das Taschenbuch "Abiturwissen Chemie", das es für alle Fächer gibt,. Und wer in Biologie das Thema Ökologie belegt, der lernt den globalen Kohlenstoffkreislauf. Das galt schon in den 80er Jahren und erst recht heutzutage.Weißt du das denn nicht? Kann man aber auch nachlesen. Also bitte erst informieren, dann nachfragen.
Was wilst du mit deinen Zitaten über Klimawandel sagen? Wir wissen das die Nordsee mal trocken war und die Themse ein Nebenfluss des Rheins. Allein schon durch die geneigte Erdachse haben wir regelmäßig wiederkehrende Kalt- und Warmzeiten. Das ist doch hinlänglich bekannt. Die Erde hatte noch nie ein Problem damit. Hier würde der Planetenwitz von Micha nochmal gut passen.
Das Problem sind wir Menschen, die hier leben wollen. Dürren und Überschwemmungen sind kein Problem für die Erde. Das sind Probleme für uns. Oder möchtest du bei einem Anstieg des Meeresspiegels noch ein paar mehr Flüchtlinge aus den Niederlanden oder Bangladesch? Und das zweite Problem ist die Geschwindigkeit der Veränderungen. In geolgischen Zeiträumen finden bei Klimawechseln biologische Anpassungen statt. So haben die Wale schwimmen gelernt. Im Karbon war der Sauerstoffgehalt so groß, das sich Libellen mit Flügelspannweiten von 20cm entwickeln konnten. Als der O2-Spiegel reduzierte,setzten sich kleinere Insekten durch. War alles kein Problem. Wir haben aber aktuell ein größeres Artensterben als jemals in der Erdgeschichte. Das kann man auch ganz exakt forensisch messen über DNA-Spuren.
Mal gucken, ob ich dich doch noch beeindrucken kann. Folgendes Beispiel. Wenn man wissen will welche Fische, Krabbeltiere und Bakterien in einem See leben, musste man früher Netze auswerfen und den Fang kontrollieren. Heute reicht es eine Wasserprobe zu ziehen. Das wars. Warum? Na, weil man sich nur die DNA-Fragmente anschaut, die in der Wasserprobe rumschwimmen und mit der DNA vergleicht, die man von allen Tieren hat. Und dann kann man nicht nur sagen, dass ein DNA-Fragment zu einem Karpfen passt, sondern, wenn man ein paar mehr Proben zieht, auch wie viele Karpfen etwa im See schwimmen.