Autor Thema: Schüler an franz. Gymnasien werden zum Röcke tragen angeregt  (Gelesen 23070 mal)

Offline MAS

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Zitat von Dongya:

Zitat
daraus resultiert die große angst, durch einen schwulen in die "feminine" rolle gedrängt zu werden, sich gleichsam nicht wehren zu können (= sex-objekt), was einen "notwehrexzeß" (gewalt) nötig erscheinen läßt. das haben wir hier vor kurzem gelesen :-D

In dem Buch "Nehmt den Männern den Koran" habe ich gelesen, dass es auf Arabisch ein Wort für "schwul" gibt, das nur den passiven akt meint. Wenn also zwei Männer miteinander Sex haben, gilt nur der passive der beiden als schwul, der aktive aber nicht. Und nur der passive gilt als unmoralisch. Ds heißt also, wenn ein Mann die weibliche Rolle annimmt, bzw, das, was für die weibliche Rolle gehalten wird.
Das fand ich schon interessant und es passt zu dem, was Du schriebst.

LG, Michael
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androgyn

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Aber heute wie damals lagen viele Männer unter der Frau hmm....  ::)

Offline Tine

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Aber heute wie damals lagen viele Männer unter der Frau hmm....  ::)

Warum drängt sich mir gerade der Begriff "unterlegen" auf???  ;)

Aber der passt nicht in diesen Thread, er ist einfach nicht wissenschaftlich genug. ???

Tine

thubtop

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Zitat
daraus resultiert die große angst, durch einen schwulen in die "feminine" rolle gedrängt zu werden, sich gleichsam nicht wehren zu können (= sex-objekt), was einen "notwehrexzeß" (gewalt) nötig erscheinen läßt. das haben wir hier vor kurzem gelesen :-D
In dem Buch "Nehmt den Männern den Koran" habe ich gelesen, dass es auf Arabisch ein Wort für "schwul" gibt, das nur den passiven akt meint. Wenn also zwei Männer miteinander Sex haben, gilt nur der passive der beiden als schwul, der aktive aber nicht. Und nur der passive gilt als unmoralisch. Ds heißt also, wenn ein Mann die weibliche Rolle annimmt, bzw, das, was für die weibliche Rolle gehalten wird.
Das fand ich schon interessant und es passt zu dem, was Du schriebst.
dazu kann ich hinzufügen, ab kraft-ebbings buch psychopathologia sexualis hat auch europas psychiatrie lange zeit dekretiert, daß nur der passive homosexuelle pervers sei, der aktive wäre bloß unmoralisch. ---- das geheimnis der heteronormativen perversion liegt in der machtordnung mann/frau.


thubtop

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grad gesehen, wie so oft: im internet:

Zitat
The Many Uses Of An AK47 Magazine
Metrosexual 'progressive' sissy's can stop here, why don't you go to Trader Joes and buy yourself some vegan tofu burgers and a six pack of Kirin Free....

das ist die heteronormativ-patriarchale gewalt, und sie trifft jeden, der auch nur ein ganz klein wenig anders ist. viel spaß beim anbiedern mittels homophobie :-) mal sehen, ob diese leute differenzieren :-D

Offline MAS

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Lieber Dongya,

in diesem Satz werden schon verschiedene Menschentypen dumm angemacht:
Metrosexuelle, Sissies, Vegetarier und Leute, die alkoholfreies Bier trinken.

Nee, von solchen Menschen ist keine Differenzierung zu erwarten:
Ein richtiger Mann ist eindeutig cis- und heretorsexuell, trägt nur eindeutige Männerkleidung, ist Fleisch und trinkt nur alkoholhaltiges Bier.
Da weiß man doch, wo man dran ist. :'(

LG, Michael
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thubtop

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ja, da ist alles beisammen, was der mann von welt nicht sein darf ;-)

Offline Saari

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Mich interessiert, wie die Geschichte an dem franz. Gymnasium weiterging.
Benutzen die Jungs, ganz oder auch teilweise, weiterhin Röcke zum Unterricht oder in ihrer Freizeit?
Für mich wäre es schade, wenn sie davon wieder Abstand nehmen würden.
Wer hat hierzu eine Information?
Saari

Offline Peter

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Mich interessiert, wie die Geschichte an dem franz. Gymnasium weiterging.

Das geht überhaupt nicht weiter, jedenfalls nicht, was das Thema "Mode" betrifft.

Diese Aktion soll sensibilisieren zum den Problematiken: Gleichberechtigung, Diskriminierung, Identität etc. und es bleibt zu hoffen, dass damit vielleicht ein kleiner Erfolg erzielt wurde und wird. Immerhin war es ein paar Tage Thema in den Medien, -und sogar über die Landesgrenzen hinaus (dies aber nur wegen der konservativen Opposition...).

"Der Tag des Rockes" ist wie alle anderen "Tage" (Tag der Frau, Weltwassertag, Tag der Vereinten Nationen... http://www.unric.org/de/internationale-tage-und-jahre): man spricht mal drüber, -und dann wieder nächstes Jahr...

LG

Peter
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Offline MAS

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Lieber Peter,

so ganz kann ich es mir nicht vorstellen, dass das auf die Jungs, die da mitgemacht haben, keinen weiteren Effekt hatte. Denn wer einmal die Freiheit gefühlt hat, wird danach süchtig werden.

Die meisten werden sich wohl nicht trauen, außerhalb solcher Aktionen Röcke zu tragen, aber einige bestimmt doch.

Wird die Aktion bei den franz. "Kollegen" auch diskutiert?

LG,
Michael

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Offline Jo 7353

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so ganz kann ich es mir nicht vorstellen, dass das auf die Jungs, die da mitgemacht haben, keinen weiteren Effekt hatte. Denn wer einmal die Freiheit gefühlt hat, wird danach süchtig werden.

Die Aktion war doch nicht zum Fühlen von Freiheit da. Die taten das doch, um sich mit den Mädchen solidarisch diskriminiert zu fühlen. Das wird sicher alles überlagert haben. Röcke zum Karneval halte ich da für besser geeignet, und die helfen bekanntlich auch nicht viel.
Wenn sie das gemacht hätten, weil sie gegen die blau-braun-schwarze Jungenkleidung, und das entsprechend ihrer Kleidung behandelt werden, demonstriert hätten, wäre das was anderes, aber dazu sind sie noch nicht reif genug.

Gruß,
Jo
Der Rock ist kein Geschlechtsmerkmal.

Offline MAS

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Ja, Jo, das mag sein. Aber Karneval ist im Winter, da spürt man die Freiheit nicht, da man warme Beinkleidung darunter trägt. Jetzt im Mai mag das schon anders sein.

LG, Michael
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Offline Peter

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Ja, Jo, das mag sein. Aber Karneval ist im Winter, da spürt man die Freiheit nicht, da man warme Beinkleidung darunter trägt. Jetzt im Mai mag das schon anders sein.

Michael,

es geht nicht um das luftige Gefühl zwischenden Beinen (von dir hier Freiheit genannt), es geht nicht um Mode. Sondern, wie Jo zutreffend schrieb, um eine Solidaritätsbekundung, eine Aktion, um nachdenklich zu machen und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren.

Diese Aktion soll sensibilisieren zum den Problematiken: Gleichberechtigung, Diskriminierung, Identität etc. und es bleibt zu hoffen, dass damit vielleicht ein kleiner Erfolg erzielt wurde und wird. Immerhin war es ein paar Tage Thema in den Medien, -und sogar über die Landesgrenzen hinaus (dies aber nur wegen der konservativen Opposition...).

Ich kann es demnächst auch noch gerne ein drittes mal schreiben  ;)

Dass der von dir gewünschte Nebeneffekt eintritt und die Jungs Röcke auch in den Alltag übernehmen, ist, obwohl nicht unmöglich, meines Erachtens nach sehr, sehr unwahrscheinlich  :-\

LG

Peter
 
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Offline MAS

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Lieber Peter,

ich weiß, worum es ging, das war ja deutlich kommuniziert.

Und vielleicht ist der Nebeneffekt, dass da ein paar Jungs Gefallen dran finden unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.

Man kann das aber sehr gut miteinander kombinieren, das Politische und die Annehmlichkeit des Tragegefühls. Ich tue das jeden Tag (mehr oder weniger).

Was sollte die Jungs davon abhalten, es auch zu tun? Konventionen? Angst vor Gegnern? Alles möglich, aber nicht zwingend. Vielleicht wahrscheinlich, aber nicht zwingend.

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

LG, Michael

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Offline steffish

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Zum Nebeneffekt noch mal meinen Senf:
Ich denke die Männer die Röcke trugen hatten ja von Grund auf erst mal keine negative Einstellung gegenüber dem Rocktragen.
Da gab es dann meiner Ansicht nach zwei Fraktionen:
Die Erste wollte ein möglichst deutliches Zeichen setzen.
Die Zweite hatte schon immer eine gewisse Affinität gegenüber Röcken und nahmen die Gelegenheit beim Schopf.

  Versetzt euch doch mal in die Lage, ihr wärt dabeigewesen - ihr wärt sicherlich auch im Rock angetreten.


 

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