Autor Thema: Sinnliches Erlebnis  (Gelesen 10793 mal)

Offline Zwurg

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Sinnliches Erlebnis
« am: 21.03.2022 08:54 »
Hallo zusammen,

Ich wollte mal nachfragen wie es mit dem sinnlichen Erlebnis ist, Rock, Kleid, Strumpfhose, dünne Stoffe, eventuell Unterwäsche wie Body steht.

Das Tragen von Jeans, Socken, T-Shirt und Pulli, also die männliche Standardkleidung, löst nun keine besonderen Sinnlichen Reize aus. Man trägt sie eher als Funktionskleidung, damit es einen nicht friert und einen niemand beäugt, so dass man seiner Arbeit nachgehen kann.

Dagegen Strumpfhosen und Röcke haben ein ganz anderes Tragegefühl. Bei Kleidern ist das noch mal etwas anderes.
Und natürlich sieht es anders aus, es verändert das Körpergefühl.

Man verlässt teilweise auch das sichere Terrain, das einem die männliche Standardkleidung bietet. Kostet das mehr Kraft? Kann man an Tagen an denen es einem mental weniger gut geht, weniger wagen?

Wie empfindet ihr das Gefühl, beim Tragen von oben genannten Kleidungstücken?

Könnt und wollt ihr das beschreiben?

Den größten Mut erfordert es den eigenen Weg zu gehen

Offline MAS

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Antw:Sinnliches Erlebnis
« Antwort #1 am: 21.03.2022 09:02 »
Lieber Zwurg,

auf jeden Fall ist es ein anderes sinnliches erlebnis einen Rock oder ein Kleid zu tragen, als bei einer Hose. Und auch eine Feinsstrumhose oder -leggings fühlt sich anders an, Ebenso ein dünnes Blusetopp anders als ein vergleichsweise dickes T-shirt.

Auch hohe Schaftstiefel fühlen sich anders an als Halbschuhe, diesmal aber eben fester umsschließend und wärmer.

Für mich machen diese sinnlichen, taktilen Genüsse auch einen Hauptgrund dafür aus, dass ich die Sachen so gerne trage.

LG, Micha
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Offline Skirtedman

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Antw:Sinnliches Erlebnis
« Antwort #2 am: 21.03.2022 12:43 »
Ja, ich kann mich MAS mehr oder weniger anschließen.

Ich schaffe es nur mal wieder nicht, mit so wenigen Worten auszukommen.

Denn die Antwort "Ja, es ist sinnlich!" gibt ja allenfalls eine Bestätigung, aber keinen Einblick, was denn und vielleicht auch wieso es so sinnlich ist.

Zu allen von Zwurg angeführten Kleidungsstücken könnte ich eine eigene Abhandlung schreiben. Am schnellsten bin ich mit dem Body durch: ich habe zwei, drei mir mal vor über 20 Jahren erworben und ich finde sie besonders Sinnlichkeitstötend, weil sie genau da, wo ich mich am männlichsten fühle, alles andere als ein Genuss sind (Ziehen, Drücken, Quetschen). Um es nun wirklich kurz zu fassen: Nein, Bodies sind nichts, was mich sinnlich berühren könnte, wenn ich selbst drinstecke.

Ich richte jetzt mal den Fokus auf Strumpfhosen. Ich habe früh in meiner Rocklaufbahn mit Strumpfhosen experimentiert, bin aber lange Zeit wieder davon abgekommen, weil es mir letztlich zu umständlich war und ich genügend warme Röcke für den Winter gefunden hatte.

Wie schon oft geschrieben, war ich es erst vor wenigen Jahren überdrüssig, das Winterhalbjahr immer nur mit langen Röcken rumzulaufen - und so kam ich wieder zu den Strumpfhosen. Ich liebe Strumpfhosen - sie erweitern den modischen Spielraum ungemein von Herbst bis Frühjahr.

Strickstrumpfhosen haben für mich soviel gemein mit Hosen, dass das mich überhaupt nicht reizt. Und alle Strumpfhosen über 60 den sind mir auch zu warm. So hatte ich mich bei 40 bis 50 den eingefunden, wo auch - Achtung sinnlich! - durchaus noch ein bißchen Haut durchschimmert.

20 den trug ich - wie oft geschrieben - nur zum Wandern und zum UV-Licht-Einholen im Winter. Doch im Zuge der Zeit entwickelte ich mich immer mehr zu geringeren den-Zahlen, gerade diesen Winter trage ich fast zur Hälfte der Zeit inzwischen 20 den (in schwarz), also recht hoch transparente Feinstrumpfhosen. Weniger ist nicht bei mir - auch wenn vielleicht noch sinnlicher - aber da machen meine mir treuen Beinhaare dann wirklich den optischen Reiz vollends kaputt. Und meine Haare bleiben dran.

Interessanterweise waren meine bisherigen Freundinnen überwiegend eher Rockmuffel. Insofern sind mir die Momente und die Frauen, die in zarten Strumpfhosen gehüllt waren, in meinem Erinnerungsschatz noch kostbarer. Ich war und bin jedesmal stolz - und das ist ein mir eher fremdes Gefühl, hier passst´s aber -, wenn ich mit einer Frau zusammen oder unterwegs sein durfte/darf, die so zarte FSH trägt.

Ich kenne von früh an das angenehme Gefühl, solche FSH-bewehrten Beine (möglichst dünne FSHs) zu streicheln, über das feine Gewebe zu streichen (in der Hoffnung, dass keine raue Stelle der Hände am Gewebe hängenbleibt, oder kein Fingernagel). Dies am Frauenbein zu erleben, ist neben der optischen Erscheinung noch ein sehr sinnlicher, ja geheimnisvoller, fast (entschuldigt!) göttlicher Reiz - ja ein ganzes Bündel an Reizen.

Insofern haben FSH eine durchaus - wen wundert´s? - erotische Komponente. Und heute: und heute trage ich sie selber!

Noch immer mag es die Hand, diesen Reiz zu verspüren, auch wenn dieses Empfinden nun nicht mehr so was kostbares ist, ja fast alltäglich geworden ist. Und nun darf auch das Bein spüren, wie es sich anfühlt, über die FSH gestrichen zu bekommen - entweder mit der eigenen Hand, oder der anderen eigenen Hand, oder von einer ganz anderen.

Je dünner, desto sinnlicher, möchte ich sagen. Dieses hauchzarte Gewebe, wenn das ein paar Millimeter hin- und herstreift, das dann noch ein gutes Stück ausstrahlt, eventuell das ganze Bein jenes Gefühl entlangzieht, das ist wirklich etwas sehr besonderes, was mit tumben Cordhosen oder dicken Jeans niemals nie zu erreichen ist.

Wenn man die richtige Größe, Passform und die passende Gewebestärke gefunden hat, dann stellt sich auch mit jeder Bewegung ein Hauch von diesem Gefühl - auch ohne jegliche Hand - ein, Schritt für Schritt. Oder beim Beineübereinanderschlagen, dieser dünne Hauch von Etwas, verleiht einem ein ganz besonderes Körpererleben - empfinde ich.

Man könnte jetzt meinen, ich würde aus Gründen des erotischen Lustgewinns Strumpfhosen tragen. Nein, das ist wirklich nicht der Fall. Aber die erotische Komponente spielt beim Zusammenspiel der sinnlichen Wahrnehmung irgendwo doch noch eine gewisse Rolle.

Ausserdem ist der Anblick von FSH, wie auch schon oftmals an anderer Stelle im Forum beschrieben, ja auch etwas ganz besonderes. Schaut man auf das Gewebe eher senkrecht drauf, so schimmert bei nicht völlig blickdichten Teilen eben auch noch die Haut durch. Je dünner das Gewebe, desto mehr muss man seitlich schauen, um eben keine oder nur wenig Haut noch zu erblicken. Gerade bei niedrigen den-Zahlen sind es also die Randbereiche des sichtbaren Beins, die dann den Farbton der Strumpfhose wiedergeben. Gerade bei dunklen FSHs verleiht das also den Beinen eine interessante Kontur, im Verlauf nach 'aussen hin' zunehmend. Auch diese - ich möchte das auch als 'hauchzart' bezeichnen - diese 'hauchzarte' optische Erscheinung verleiht rein optisch FSH einen ganz besonderen Reiz.

Stecke ich nun in solchen FSH, die genau diesen Effekt erreichen, so ist das für mich keine direkte sinnliche Wahrnehmung. Aber dennoch, mit dem Wissen drum, spielt auch das mit hinein in das ganze Bündel der sinnlichen Wahrnehmung, sobald ich FSH trage.

Einen sinnlichen Eindruck, der zwar nahezu selbstverständlich ist, möchte ich aber dennoch bewusst erörtern: FSHs halten (in der Regel) ja auch warm - meistens wärmer jedenfalls als ohne. Auch das verschafft mir einen sinnlichen Impuls, auf gewisse Weise warmgehalten zu werden bei so wenig, ja hauchdünnem Material.

Noch ein weiterer Aspekt, der sicherlich auch noch auf andere Kleidungsstücke, nicht nur FSH zutrifft. Oftmals habe ich noch auf einer ganz anderen Ebene eine gewisse sinnliche Wahrnehmung. Dem sollte ich - mal wieder - vorausschicken, dass ich im Körper und Kopf für mich gefühlt ganz Kerl bin. Ich fühle mich auf gewisse Weisen auch demzufolge zu Frauen hingezogen. Dass ich Damenkleidung trage, akzeptiere ich als Bezeichnung inzwischen unwidersprochen. Bis vor kurzem aber pochte ich noch eher auf die Ferdi´sche Definition, sobald ein Mann ein Kleidungsstück trägt, sei es automatisch, also per se, Männerkleidung. So definiert kann man sagen: Ja. Allerdings wird das die überwiegende Welt, die diese Definition nicht kennt, das anders sehen. Drum rede ich auch hier nun von 'Damenkleidung'. Wenn ich also...

Wenn ich also Damenkleidung trage, das mag nur ein Rock sein, das mag was anderes sein, das mag alles sein, was ich anhab, wie auch immer - und das ganz besonders auch mit Strumpfhosen, und das nochmal ganz besonders mit dünnen Strumpfhosen, dann fühle ich mich in Gesellschaft zu anderen Menschen, die das auch tragen (kurzum: also Frauen) auch in irgendeiner Weise zugehörig. Nunja, 'zugehörig' mag ein wenig zu stark formuliert sein, aber 'verbunden', ja, 'verbunden' passt sehr gut.

In solcher Kleidung - und wie gesagt, FSH gehören da in besonderer Weise dazu, da ist es praktisch am Stärksten - fühle ich mich den anderen Frauen mit dieser Kleidung geistig, ja auch im Körpergefühl recht nahe. Da kommt ein 'Wir'-Gefühl mit auf, dann schwingt ein 'Na, Du weißt schon'-Gefühl mit, ja, auch ein Schwestergefühl, beste-Freundinnen-Gefühl, eine sympathische Verbundenheit - und das, ohne die sonst üblichen Kerl-Gefühle zu diesen Frauen hin zu verdrängen! Es ist ein hohes Maß an vielschichtiger Verbundenheit da, das beim Tragen dieser Kleidung mitschwingt.

All das, auch im Wissen, welche optischen, haptischen Reize der Einsatz von FSH (wie oben beschrieben) mit sich bringt, ergibt ein überaus sinnliches Fondue an Gefühlen. Ich denke, ich müsste noch vier, fünf mal so viele Worte, Sätze und Text-Absätze benutzen, um dieses Sinnlichkeit nachvollziehbar auszudrücken.

Auch gestern habe ich wieder diese Sinnlichkeit in vollen Zügen genossen. Ich muss aber sagen, dass mir für kurze Zeit gestern meine 20-den-FSH in zartem schwarz und kurzem Röckchen, mal vorübergehend zu warm wurde, dank Wind war sie aber ansonsten den ganzen Tag über perfekt. Bald kommt die Zeit, wo FSH an meinen Beinen weniger werden. Dann genieße ich auch die FSH-lose Zeit ähnlich sinnlich. - Gerade gestern kam ich aber auch wieder genau an der Stelle vorbei, wo ich vor bald 40 Jahren auf dem Heimweg von der Schule - damals bin ich mal ausnahmsweise gelaufen - jenes wenig sinnliche Erlebnis hatte, dass ich in den warmen Jeans bei warmem Wetter gelaufen bin und ich diese Hosen verflucht habe. Ich nehme an, Ihr kennt das auch, wenn man in Hosen anfängt, an den Beinen zu schwitzen, das fängt bei mir an, gleich fürchterlich zu jucken (bin halt so ein Hautsensibelchen). Ähnlich unangenehm empfinde ich es auch in FSH, wenn ich darin anfange zu schwitzen. Dann lässt alle Sinnlichkeit nach. Und ja, an dieser Stelle - ein markanter Streckenabschnitt - hatte damals in Jeans auch die Sonne so schön am Nachmittag geschienen - wie gestern. Und an dieser Stelle dagegen gestern habe ich mich in meinen FSHs großartig gefühlt. Damals hatte ich mir sehnlichst einen Rock gewünscht, statt diese blöden Jeans zu tragen.

Heute mache ich das ganz selbstverständlich. Und ich fühl mich großartig dabei. Und sinnlich auf Höchste verführt.............!!!!

Offline MAS

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Antw:Sinnliches Erlebnis
« Antwort #3 am: 21.03.2022 12:50 »
Ja, ich kann mich MAS mehr oder weniger anschließen.

Ich schaffe es nur mal wieder nicht, mit so wenigen Worten auszukommen.

 ;D

Woher nimmst Du nur immer die Zeit, so viel zu schreiben?

LG, MIcha

PS: Ich habe momentan noch nicht mal die Zeit, das alles zu lesen.
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Offline cephalus

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Antw:Sinnliches Erlebnis
« Antwort #4 am: 21.03.2022 13:51 »
Ich schaffe es nur mal wieder nicht, mit so wenigen Worten auszukommen.
Woher nimmst Du nur immer die Zeit, so viel zu schreiben?

PS: Ich habe momentan noch nicht mal die Zeit, das alles zu lesen.

Ja, diese Frage stellte ich mir auch schon wiederholt und jetzt ganz besonders ;)
Oder du erreichst die zehnfache Schreibgeschwindigkeit von mir ;D

Zur Sinnlichkeit, kurz bündig, resultierend aus technisch-mathematischen Hintergrund ;):

Sinnlichkeit, bezogen auf die taktile Wahrnehmung empfinde ich bei Feinstrumpfhosen, egal ob ich darin stecke, oder meine Frau. Leider kann sie sie an sich nicht leiden.

Ähnliches gilt für leichte lange Röcke .

Andere Dinge üben auf mich auch einen Reiz aus, der ist aber anders geartet:
Da dominiert eine Mischung aus Besonderheit, Wagemut, dem Überschreiten von Grenzen und, stark abnehmend, ein gewisser Nervenkitzel.

Offline rockandheels

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Antw:Sinnliches Erlebnis
« Antwort #5 am: 21.03.2022 17:45 »
Ich bin ja noch nicht sooo lange dabei, dennoch erwische ich mich immer mehr bei dem Gedanken, dass wenn ich "schön" angezogen sein will, müssen es Kleid/Rock, Fsh und Absatzschuhe sein.

Seit langem bediene ich mich aus der Damenabteilung. Auch wenn ich männlich gekleidet erscheinen will, trage ich Damenjeans/-hosen, T-shirts, Pullover etc. Oft schaue ich an mir herunter und überlege ob ich noch etwas aus der Herrenabteilung an habe. Meist nicht.

Nach "längerer" Abstinenz (einige Tage) kommt bei mir ein Verlagen wie bei einem Süchtigen auf, endlich wieder High Heels, Kleid/Rock und Fsh zu tragen. 

Dabei ist es weniger das taktile Erlebnis z. B. einer Fsh, naja kurzer Rock bei nackten Beinen fühlt sich schon gut an, als das Ergebnis der gesamten Optik (wenn man sich den Kopf mal wegdenkt  ::)).

Eine schwarze, transparente Fsh mit Kleid/Rock an zu haben, erzeugt bei mir ein Hochgefühl, das sich noch steigert, wenn ich öffentlich unterwegs bin.

Selbiges gilt jedoch auch wenn ich "nur" in Absatzschuhen in der Öffentlichkeit bin.

Inzwischen trage ich, auch hier im Kaff, weit häufiger ein Strickkleid mit Leggings/Hose, als das ich High Heels trage. Finde ich geht leichter. Macht mir weniger aus.

Alles in Allem denke ich, dass diesem sich "andersartig" kleiden auch eine Spur von Exhibitionismus innewohnt.
 



Offline Erwin

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Antw:Sinnliches Erlebnis
« Antwort #6 am: 21.03.2022 21:03 »
Kleidung ist auch ein Gefühl. Du trägst keine Kleidung, nur weil sie gut aussieht. Aber es sollte auch bequem sein. Und leider finde ich die meisten Männerkleider unbequem. Ich mag dünnere Kleidung. Und Männerkleidung ist tatsächlich nur funktionell. Ich habe auch Männerkleidung, die genau richtig für mich ist. Aber im Allgemeinen kaufe ich etwa 80-90 % meiner Kleidung in der Damenabteilung. Einfach weil ich es nicht langweilig mag und es natürlich viel besser passt. Und ich fühle mich dadurch besser. Egal, was die anderen denken...
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Offline Skirtedman

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Antw:Sinnliches Erlebnis
« Antwort #7 am: 22.03.2022 02:55 »
Ja, Erwin, da kann ich Dir ziemlich gut zustimmen.


Alles in Allem denke ich, dass diesem sich "andersartig" kleiden auch eine Spur von Exhibitionismus innewohnt.

Rockandheels, oops, da hast Du mich erwischt.

Bei meinen langen Ausführungen bzgl. Feinstrumpfhose hier im Thread mag das Thema Exhibitionismus zwar ganz leicht angeklungen sein, aber so explizit hatte ich das nicht erwähnt, ja, noch nicht mal bedacht.

Aber ja, es stimmt. So ein bisschen Exhibitionismus steckt da mit drin. Wenn ich mit transparenten FSH dasitze und kurzem Rock, dann hat das auch etwas mit Präsentieren zu tun. Barhocker zum Beispiel bieten sich da ja prächtig dazu an. Dabei jegliche Spur von Exhibitionismus zu leugnen, fällt schon schwer.

Ich finde es auch immer wieder interessant, genau mit den Grenzen zu spielen zwischen Entblößung (potentieller Entblößung) und Bedecktheit. Dieses Spiel mit der Grenze - wie sitze ich da? / wie wechsle ich die Sitzposition? etc - ist ebenso für mich in gewisser Weise sehr sinnlich. Es ist ein Spiel zwischen der Fragilität / Verletzlichkeit auf der einen Seite und der Beherrschung / Wahrung der Grenze auf der anderen Seite. Ein wahrhaft sinnliches Spiel. Gerade erst wieder gestern genießerisch durchgespielt (siehe oben Link auf 'Präsentieren').

Und eigentlich wollte ich mit meinen Röcken ja lediglich nur keine Hosen tragen - genau genommen würde ein bodenlanger Jeansrock vollkommen tun. Aber durch die Alternative zu Hosen entdeckte ich für mich auch die Möglichkeit, noch weitere Aspekte zu entdecken und sie mit dem eigenen Leibe zu durchleben. Zur Notwendigkeit (langer Jeansrock) kamen noch ganz viele neue Eindrücke hinzu. Nach der Befreiung kam die Sinnlichkeit, könnte man sagen.

Offline MAS

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Antw:Sinnliches Erlebnis
« Antwort #8 am: 22.03.2022 09:37 »
Wenn ich einen kurzen Rock trage, ob mit Feinleggings oder nackten Beinen, und mich so setzte, dass mir jemand gegenüber sitzt, z.B. im Zug, dann lege ich gerne meine Tasche auf meinen Schoß. Das machen Frauen in ähnlicher Kleidung auch oft.

LG. Micha
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Offline Skirtedman

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Antw:Sinnliches Erlebnis
« Antwort #9 am: 22.03.2022 12:10 »
Kleidung ist auch ein Gefühl. Du trägst keine Kleidung, nur weil sie gut aussieht. Aber es sollte auch bequem sein. Und leider finde ich die meisten Männerkleider unbequem. Ich mag dünnere Kleidung. Und Männerkleidung ist tatsächlich nur funktionell. Ich habe auch Männerkleidung, die genau richtig für mich ist. Aber im Allgemeinen kaufe ich etwa 80-90 % meiner Kleidung in der Damenabteilung. Einfach weil ich es nicht langweilig mag...

Ich habe gerade den neuen bonprix-Katalog durchgeblättert:

Auf 61 Seiten Mode sind gerade mal 4 Seiten Männerkleidung. Da kommt man als aufgeschlossener Mann doch eigentlich ganz automatisch auf die Idee, mal auf den anderen Seiten zu schauen...

(Und für Jule ist das bestimmt wieder der Beweis, dass Männerklamotten nur lästiges Anhängsel sind und das die Frauen dann ihren Männern so nebenbei mitbestellen, damit sie ihre fünf neuen Bestellungen von seinem Geld rechtfertigen können: Schau an, das ist ein so edles Sweatshirt, und das in so einem ganz besonderen Blau, ich glaube, dieses Blau hast Du noch gar nicht.)

Offline Skirtedman

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Antw:Sinnliches Erlebnis
« Antwort #10 am: 22.03.2022 12:32 »
Okay, das mache ich auch manchmal.

Ich erinnere mich, dass ich vor kurzem irgendwo gesehen habe, wie ein relativ junger Mann genau solche Sitzposen von jungen Frauen filmte oder fotografierte - und zwar im öffentlichen Raum, zumeist in Bussen oder Bahnen. Ich weiss nicht mehr genau, ob ich dem irgendwo im Internet begegnet bin oder im Fernsehen. Es waren zumeist junge Asiatinnen zu sehen, meist in recht frontaler Ansicht, eher von Bauchhöhe erblickt. Dies (ich meine: dort) oder auch sonst mit eigenen Augen live gesehen, finde ich, ist immer ein sinnlicher Anblick.

Am sinnlichsten finde ich es, wenn die Tasche noch den Rocksaum erkennen lässt. Der Bereich, wo der Rock die Beine überdeckt und die - meist zusammengepressten - Beine oder Knie aneinander stoßen, setzt - zumindest in mir - die Phantasien frei, denn ich bin überzeugt, dass ein Teil dieses sinnlichen Anblicks auch die systemische Projektion des verdeckten Schambereichs ist: grob gesagt: 'unten offen'.

Wie sinnlich nun das für den Rockträger als Mann ist, wenn er selber in dieser Pose ausharrt, das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Für mich ein Stück weit ja. Wobei ich lieber anschmiegsamere Röcke trage, die die Bein/Knie-Lücke leichter ausfüllen. (Und oft schlage ich dann für die relativ kurzen Momente die Beine übereinander - früher schliefen mir da immer sofort die Beine ein. Ja, und in Cafés, Bars, Restaurants kann man ja ohnehin nicht seine Tasche auf den Schoß legen - eigentlich nicht.)

Und gerade am Wochenende hatte ich die besagte Pose mit Rucksäckchen auf dem Schoß in öffentlichen Verkehrsmitteln. Da hatte ich einen knapp knielangen Jeansrock in A-Linie an.

Und das bringt mich zu einem neuen Aspekt in puncto Sinnlichkeit und Rock, den ich auch noch kurz erwähnen wollte.

Ich hatte diesen besagten Jeansrock nicht aus Sinnlichkeit angezogen. (Erst vor wenigen Tagen hat jemand, ich glaube Micha, dazu auch etwas geschrieben, das war aber wohl in irgendeinem anderen Thread.) Dieser Jeansrock war ein Kompromiss. Denn, am späten Nachmittag hatte ich mich für eine Vollmondwanderung gerüstet. Es ging über Feld und Flur. Eigentlich hätte ich Lust gehabt, irgendeinen ganz anderen Style anzuziehen. Meine für die Wanderung infrage kommenden Wald- und Wiesen-Matschschuhe bestimmten etwas den robusten Style und mit ihrem Orange-Anteil auch die Farbe meines Oberteils: ein orangenes Kapuzen-Sweatshirt, schwarze, leicht verschlissene Jacke. Blickdichte Strumpfhosen (naja, 40den, mit noch genügend Hautschimmer) und eben dieser schlichte Jeansrock.

Die oben besagte Sitzposition in Bus und Bahn war das Sinnlichste an diesem Outfit.

Ansonsten war dieser feste, ja, harte Stoff des Jeansrocks beim Gehen eher lästig gewesen, wie er gerade so an der Oberkante der Kniescheiben umherschlug. Sinnlich ist für mich was anderes. Ich hatte noch bewusst eine Strumpfhose in dieser Gewebestärke ausgesucht mit dem besten Oberflächenschlupf. Aber dieses Herumschlagen an den Knien und Oberschenkeln ist echt was anderes als zum Beispiel ein sinnlicher Faltenrock, der die Beine einfach nur so umfließt - ohne zu Schlagen, ohne Krach zu machen, ohne zu behindern.

Und das ist der Punkt worauf ich hinaus will. Bei aller Sinnlichkeit beim Tragen von Röcken kommt dann doch gerade dieser Aspekt in die Quere, und das verstärkt sich ja bei längeren, zum Beispiel knöchellangen Röcken, vor allem aus Jeans oder anderem festem Material: das Schlagen und Peitschen an den Beinen beim Laufen!

Genau dieser Aspekt hatte mich auch vom konsequenten Tragen langer Röcke im Winterhalbjahr - wie erwähnt - abgebracht. Ich habe das Jahrzehntelang in Kauf genommen, war es gewöhnt. Ich hatte aber auch damals schon verstärkt nach langen und warmen Röcken gesucht, bei denen dieser Aspekt nicht so stark ausgeprägt war.

Doch Sinnlichkeit ist für mich dieses Schlagen um die Schenkel (ja auch je nach Schnitt etc. verschieden stark ausgeprägt) nicht - lange Zeit eben nur ein notwendiges Übel, wollte ich doch das Tragen von Hosen vermeiden.

Aber genau dieser Aspekt macht es auch verständlich, weshalb viele Frauen der Meinung waren - und manche es noch sind - Röcke seien unbequem, ja, sie würden 'behindern'. Vor allem verständlich, wenn das Frauen vor gut 100 Jahren gesagt haben, als es üblich war, lange, schwere Röcke oder Kleider, bodenlang, zu tragen. Da beneideten sie die Männer mit ihren 'praktischen' Hosen und mit ihren Bewegungsfreiheiten.

Ja, Freunde des Rocks, bei aller Sinnlichkeit, diesen absolut unsinnlich erscheinenden Aspekt wollte ich hier mal einfließen lassen. Ich weiß, es gibt hunderte Formen von anderen Röcken, mit denen man dieses 'Humpeln', dieses 'Behindern' vermeiden kann - inzwischen.

Aber mich würde es von den überzeugten Jeansrock-Trägern unter Euch mal interessieren, wie dieser Festigkeits-/Steifheits-Aspekt fester, schwerer, insbesondere langer Röcke Euch mit Sinnlichkeit erfüllt!

Offline hirti

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Antw:Sinnliches Erlebnis
« Antwort #11 am: 23.03.2022 10:42 »
Hallo Männer!

Ein schönes Thema, wie ich finde!
Meine Gedanken dazu wurden eigentlich schon recht gut beschrieben.

Auch für mich sind es nicht Bequemlichkeit oder praktische Gründe die mich zu Rock und Kleid greifen lassen, sondern das sinnliche Erlebnis. Ich fühle mich auch in einer gut sitzenden Jeans, schönen Sneakers und einem coolen Shirt pudelwohl. Aber das kann ich schon immer tragen und es hat einfach keinen besonderen Reiz.

Es erstaunt mich selber immer wieder, aber die gleichen Dinge die ich gern an einer Frau sehe und spüre, die fühlen sich auch toll an wenn ich sie selber trage. Der besondere, selbstsichere Gang in hohen Stiefeln, das Streicheln des Rockes bei jedem Schritt über zarte Strümpfe, das Gefühl wenn man über den stramm gespannten Stoff oder das Leder  eines engen Rockes streicht...

Bodies wurden auch angesprochen:
Ich finde einen Body bei einer Frau sexy weil im Prinzip die Unterwäsche sichtbar wird und ich genau den gleichen Body sehen kann der die gemeimsten Stelle der Frau umschmeichelt. Und selber trage ich auch zum Beispiel im Büro gern einen weil es auch für mich ein besonderes Gefühl ist die Unterwäsche nach außen zu tragen und nichts verstecken zu können.
Ich mag aber auch die besondere Silhouette die ein Body in Kombination mit einem Bleistiftrock hat.

Exhibitionismus spielt sicher eine große Rolle.
Mich würde es zum Beispiel gar nicht reizen, daheim auf der Couch ein Kleid zu tragen, oder allein im Rock durch die Dunkelheit zu streifen.  Ich mag es gesehen zu werden, aufzufallen.

viele schöne Gefühle, die man genießen kann wenn man sich an die schönen Dinge der Frauen traut - schade für all die Männer die sich das nie trauen.

culture skirt

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Antw:Sinnliches Erlebnis
« Antwort #12 am: 23.03.2022 15:52 »
Auf 61 Seiten Mode sind gerade mal 4 Seiten Männerkleidung. Da kommt man als aufgeschlossener Mann doch eigentlich ganz automatisch auf die Idee, mal auf den anderen Seiten zu schauen...

(Und für Jule ist das bestimmt wieder der Beweis, dass Männerklamotten nur lästiges Anhängsel sind und das die Frauen dann ihren Männern so nebenbei mitbestellen, damit sie ihre fünf neuen Bestellungen von seinem Geld rechtfertigen können: Schau an, das ist ein so edles Sweatshirt, und das in so einem ganz besonderen Blau, ich glaube, dieses Blau hast Du noch gar nicht.)

https://www.wuv.de/marketing/studie_belegt_frauen_shoppen_fuer_ihre_maenner

"Untersucht wurden über 30.000 Bestellvorgänge aus dem Jahr 2015 auf vier der größten deutschen Mode-Plattformen Amazon, Zalando, Ebay und About you.

Warum das so ist, weiß Marcel Brindöpke, Gründer und Geschäftsführer von Heypaula: "Mode ist Frauensache, online wie offline. Sie entscheidet, wie er aussieht. Frauen sind viel experimentierfreudiger, was Kleidung angeht"
düdüm.   ::) :-X

"„Frauen macht Einkaufen mehr Spaß als Männern“ – so lautet das Ergebnis eines vom Nürnberg Institut für
Marktentscheidungen e.V. veröffentlichten Artikels. In Zahlen ausgedrückt heißt dies: Knapp 70% der Frauen bereitet Einkaufen Spaß. Bei Männern sind es lediglich 40%"

https://download.statistik-berlin-brandenburg.de/29e50796970ca752/66502f0b87e1/hz_201902-05.pdf

"Zudem sehen Frauen Einkaufen eher als eine soziale Aktivität an. Dies wiederum stützt die zuvor vorgestellte These von Kruger und Byker (2009), dass Frauen das Einkaufen eher als ein soziales Zusammenkommen sehen und nicht nur als reine Beschaffung neuer Produkte.

Beide Geschlechter nannten am häufigsten „Kleidung und Sportartikel“, wobei Frauen anteilig mehr Produkte aus diesem Bereich beziehen als Männer (Männer: 43 %; Frauen: 57%)

Ebenfalls aus der Evolution entstanden ist der Wunsch, für den (potenziellen) Partner attraktiv zu
sein. In Bezug auf die erworbene Ware können deshalb geschlechtsspezifische Unterschiede erwartet werden: Frauen bevorzugen eher Produkte, die ihre äußerliche Attraktivität steigern (Bekleidung, Schmuck), Männer hingegen tendieren zum Kauf von wertvollen Produkten, die den Status anzeigen [2].²"

culture skirt

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Antw:Sinnliches Erlebnis
« Antwort #13 am: 23.03.2022 16:08 »
Ich lag mit meinen 80% Frauenateil bei Beschaffung und Umsatz in Geschäften doch nicht ganz so falsch.

"Es gibt eine interessante Auswertung über den unterschiedlichen Konsum von Männern und Frauen. Demnach tätigen Frauen 85 Prozent aller Ausgaben. Sie führen die Statistik vor allem beim Kauf neuer Häuser (91%), Lebensmittel (93%), Over-The-Counter-Medizin (93), Urlaube (92%), Gesundheit (80%) an. Die Frau hat hier also klar die Oberhand. " https://timschaefermedia.com/frauen-konsumieren-mehr-als-maenner/
Na hoppla. Die systematische Unterdrückte entscheidet über so wichtige Dinge wie Häuserkauf, Gesundheit und Urlaube. Und das bei einem angeblichen Genderpaygap zu ungunsten der Frauen.

Achtung festhalten, keine Schnappatmung bekommen "Allerdings stellt sich die Frage, für wen Frauen einkaufen gehen. Wohl nicht nur für sich selbst, sondern auch für den Partner."

"Er schildert Frauen als konsumsüchtig, die nur das Einkommen/Vermögen des Gatten verpulvern wollen. Es ende dann meist in einer Scheidung, sagt er. Er schildert das aus wohl seiner eignen persönlichen Perspektive und verallgemeinert"
Ich halte das für keine Verallgemeinerung, sondern die Regel von der Ausnahme. Das Problem bei solchen Autoren ist, dass sich keiner dem Shitstorm der Kritik von Frauen aussetzen will, über die negativen Seiten von Frauen anzusprechen.


Offline Zwurg

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Antw:Sinnliches Erlebnis
« Antwort #14 am: 26.03.2022 08:55 »
Ich habe 1999 einen Artikel für eine Jugendzeitschrift der KLJB geschrieben. Darin habe ich ausgeführt, dass für gewöhnlich Männer von der Geburt bis zum Tod von Frauen angezogen werden.
Zuerst die Mutter, dann die Partnerin und die Ehefrau.
Zum Beispiel hat mein Vater stets die Kleidung angeogen die ihm meine Mutter herausgelegt hat. Ich bin mir sicher daas auch meine Schwägerin sehr viel Kleidung für meinen Bruder kauft. Auch mein mittlerweile 36 jähriger Neffe bekommt sehr viel Kleidung von seiner Mutter (damit er ordentlich angezogen ist, sie kauft auch sehr hochwertige teuere Kleidung)
Woran liegt das? Zum einen sind Frauen fürsorglicher und viele Ehefrauen arbeiten auch nicht Vollzeit (daher haben sie mehr Zeit).
Zum anderen ist Männern oft die Kleidung ziemlich egal. Sie kleiden sich entsprechend der Funktion die sie gerade ausüben.Also Arbeitskleidung zur Arbeit. Sportklamotten zum Sport, Anzug zu geschäftlichen und festlichen Anlässen. Jeans in der Freizeit.
Also einfach und überschaubar.

Den größten Mut erfordert es den eigenen Weg zu gehen


 

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