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Röcke und mehr... => Artikel und Presseberichte => Thema gestartet von: MAS am 09.06.2016 08:29

Titel: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 09.06.2016 08:29
...am Beispiel des Ramadan in Indonesien:
http://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2016/06/08/dlf_20160608_0943_c62430b7.mp3 (http://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2016/06/08/dlf_20160608_0943_c62430b7.mp3)

Nein, karrierte Männerröcke werden leider nicht erwähnt.

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Asterix am 09.06.2016 23:08
https://thecathwalk.net/2016/02/18/wer-hat-hier-die-hosen-an/

Ein Artikel eines Bekannten aus Berlin...

Gruß
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 10.06.2016 00:14
Ein interessanter Artikel, Asterix. Dabei ist ein solches Verhalten sehr leicht zu durchschauen. Denn man mag sich fragen, warum denn diese konservativen Christen nicht fordern, Männer sollten sich kleiden wie Jesus. Ganz einfach: Weil Dschlabiyas und ähnliche Gewänder zur Zeit, in der diese Konservativen sozialisiert wurden, für Männer ihrer Lebenswelt nicht üblich waren, Röcke und Kleider für Frauen dagegen schon. Es geht Konservativen also vor allem darum, das zu bewahren, woran sie sich gewöhnt haben. Wenn es wirklich nur darum ginge, sexuelle Reize zu verhüllen, könnten wir doch alle Burkas tragen.

Interessant in dem Zusammenhang ist ja auch Holgers Bericht aus Taiwan, wo Muslime, also Männer, in Moscheen Röcke tragen müssen und Hosen tabu sind.

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Asterix am 10.06.2016 05:15
Ich würde nur schreiben, der sog. konservativen Christen. Das Wort "konservativ" bedeutet für mich nicht unbedingt Negatives. Ich bin auch konservativ, da ich versuche, Dinge zu bewahren, die ich gut finde.

Gruß, Asterix
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Barefoot-Joe am 10.06.2016 06:24
Hallo Asterix,

Das Wort "konservativ" bedeutet für mich nicht unbedingt Negatives. Ich bin auch konservativ, da ich versuche, Dinge zu bewahren, die ich gut finde.

Aber was man gut findet, muss nicht unbedingt immer richtig sein. Konservativ beinhaltet meist leider auch, dass einmal als gut befundene Dinge nicht mehr in Frage gestellt werden. Ich denke daher, es ist besonders wichtig, dass man alles - vor allem die eigenen Ansichten - immer wieder in objektiv Frage stellt und neu bewertet.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 10.06.2016 08:10
Lieber Asterix, lieber Joe.

"konservativ" bedeutet, dass man Bewährtes bewahren will. Das ist nichts Negatives. Negativ wird es für den, der meint, es habe sich nciht bewährt, was andere bewahren (konservieren) wollen, sondern müsste durch Neues ersetzt werden. Als bewährt empfinden viele eben einfach das, woran sie sich gewöhnt haben.

So bin ich auch in manchem konservativ und ärgere mich, wenn andere das ändern wollen, was ich bewahren will. Bie anderen Dingen dagegen ärgere ich mich über die, die bewahren möchten, was ich abschaffen und durch Neues ersetzen will oder durch noch Älteres. Es gibt ja auch Fälle, da hätte ich lieber einen Zustand, der einstmals abgeschafft wurde, zurück. Dann wird manchmal das damals Neue und heue schon wieder Alte von Konservativen verteidigt, während ich in einen älteren Zustand zurück möchte. In dem Fall bin ich dann vielleicht reaktionär.

LG, Michael

 
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Asterix am 10.06.2016 09:13
Für mich schließen sich "Bewahrenwollen" und "Sich-Hinterfragen" nicht gegenseitig aus...

Schönen Tag euch

Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 10.06.2016 09:40
Für mich schließen sich "Bewahrenwollen" und "Sich-Hinterfragen" nicht gegenseitig aus...

Schönen Tag euch



Du meinst, wenn man sich bewahren und sich hintertragen will, also sich selbst als Person oder als Mensch oder als was?

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Asterix am 10.06.2016 10:59
Für mich schließen sich "Bewahrenwollen" und "Sich-Hinterfragen" nicht gegenseitig aus...

Schönen Tag euch



Du meinst, wenn man sich bewahren und sich hintertragen will, also sich selbst als Person oder als Mensch oder als was?

LG, Michael

Ich meine, dass "Konservativ-Sein" nicht bedeutet, dass man das Hirn ausschaltet, plakativ gesagt, ganz im Gegenteil. Gruß
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 10.06.2016 11:39
Für mich schließen sich "Bewahrenwollen" und "Sich-Hinterfragen" nicht gegenseitig aus...

Schönen Tag euch



Du meinst, wenn man sich bewahren und sich hintertragen will, also sich selbst als Person oder als Mensch oder als was?

LG, Michael

Ich meine, dass "Konservativ-Sein" nicht bedeutet, dass man das Hirn ausschaltet, plakativ gesagt, ganz im Gegenteil. Gruß

Ach so!

Man kann sozusagen "sein Hirn ausschalten" und auf Routine stellen, wenn man nichts verändern will. Andererseits, wenn man sich als Konservativer intensiv mit Progrssiiven oder Liberalen auseinandersetzen will, muss man schon "sein Hirn einschalten".

Aber wie gesagt: Man muss immer fragen, in Bezug auf was ein Mensch konservativ, progressiv oder liberal ist. Normalerweise mischt man diese drei Geisteshaltungen ja und ist in Bezug auf eine Sache so, auf eine andere anders.

Oder wie meinst Du es, Asterix? Schreibe ruhig mal was ausführlicher, was Du meinst. So einzelne Sätze, herausgerissen aus dem Kontext Deines Weltbildes, erklären sich nicht von selbst.

LG, Michael 
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Barefoot-Joe am 11.06.2016 11:09
Hallo Michael,

Zitat
So bin ich auch in manchem konservativ und ärgere mich, wenn andere das ändern wollen, was ich bewahren will.

Das meinte ich. Genau dann müssen wir in der Lage sein, die eigene Position zu hinterfragen, neu zu bewerten und eventuell auch zu ändern. Das nicht zu tun, ist für mich im negativen Sinne konservativ.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 11.06.2016 11:16
Hallo Michael,

Zitat
So bin ich auch in manchem konservativ und ärgere mich, wenn andere das ändern wollen, was ich bewahren will.

Das meinte ich. Genau dann müssen wir in der Lage sein, die eigene Position zu hinterfragen, neu zu bewerten und eventuell auch zu ändern. Das nicht zu tun, ist für mich im negativen Sinne konservativ.


Ja, genau, Joe, unhintertragt an allen Gewohnheiten festhalten ist letztlich ungesund.

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 11.06.2016 15:15
https://thecathwalk.net/2016/02/18/wer-hat-hier-die-hosen-an/
Ein sehr vernünftiger Artikel, auch wenn er sich auf Frauen und Hosen bezieht. Die Argumentationsweise paßt auch für Männer und Rock, wobei hinzukommt, daß nach meinen historischen Kenntnissen Jesus wohl kaum Hosen getragen hat.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 11.06.2016 19:22
https://thecathwalk.net/2016/02/18/wer-hat-hier-die-hosen-an/
Ein sehr vernünftiger Artikel, auch wenn er sich auf Frauen und Hosen bezieht. Die Argumentationsweise paßt auch für Männer und Rock, wobei hinzukommt, daß nach meinen historischen Kenntnissen Jesus wohl kaum Hosen getragen hat.

Gruß,
Jo
Jesus hat natürlich in der Gegend übliche Kleidung getragen (Johannes 19,23-24):

Zitat
23Als aber die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile, für jeden Soldaten einen Teil, dazu auch das Gewand. Das war aber ungenäht, von oben an gewebt in einem Stück.

24Da sprachen sie untereinander: Lasst uns das nicht zerteilen, sondern darum losen, wem es gehören soll. So sollte die Schrift erfüllt werden, die sagt (Psalm 22,19): »Sie haben meine Kleider unter sich geteilt und haben über mein Gewand das Los geworfen.« Das taten die Soldaten.

Von Hosen ist nirgends die Rede.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 11.06.2016 19:50
Eben, Hosen kannten die Israeliten oder Juden damals noch nicht. Aber wer trotzdem jüdisch oder christlich argumentieren will, dass Männer heute Hosen zu tragen haben, wird schon seine Schriftauslegung zur Hand haben.

LG, Michael 
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 11.06.2016 20:00
Den Christen würde ich das zurufen:

Zitat
„Ob ihr oder eure Frauen Hosen tragt oder keine Hosen tragt, hindert weder euer Heil noch vergrößert es eure Tugend.“ – Papst Nikolaus I. an den bulgarischen Fürsten Boris I.

Männer sind in den Satz von Papst Nikolaus I. eingeschlossen ("ihr oder eure Frauen"). Auf dem Balkan waren damals als Männerkleidung auch Röcke üblich, heute als Relikt noch zu sehen an den griechischen Wachsoldaten, die Fustanellas.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 11.06.2016 20:03
Den Christen würde ich das zurufen:

Zitat
„Ob ihr oder eure Frauen Hosen tragt oder keine Hosen tragt, hindert weder euer Heil noch vergrößert es eure Tugend.“ – Papst Nikolaus I. an den bulgarischen Fürsten Boris I.

Männer sind in den Satz von Papst Nikolaus I. eingeschlossen ("ihr oder eure Frauen"). Auf dem Balkan waren damals als Männerkleidung auch Röcke üblich, heute als Relikt noch zu sehen an den griechischen Wachsoldaten, die Fustanellas.

Viele Christen würden sich von einem Papst aber nichts sagen lassen wollen.

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 11.06.2016 20:12
Das ist klar. Die Aussage des Papstes fusst auf Aussagen in der Bibel, z.B. von Paulus (Römerbrief 3,28):

Zitat
So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne das Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.

Nicht durch das Tragen von bestimmter Kleidung (oder das Einhalten anderer Vorschriften) wird der Mensch gerecht, sondern alleine durch den Glauben an Gott.

LG
Hajo

Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 11.06.2016 20:18
Das ist klar. Die Aussage des Papstes fusst auf Aussagen in der Bibel, z.B. von Paulus (Römerbrief 3,28):

Zitat
So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne das Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.

Nicht durch das Tragen von bestimmter Kleidung (oder das Einhalten anderer Vorschriften) wird der Mensch gerecht, sondern alleine durch den Glauben an Gott.

LG
Hajo



Okay, da werden wiederum andere Christen nicht so mit einverstanden sein, mit reiner Gnadengerechtigkeit.

Aber was solls, Du entscheidest ja nicht für die ganze Christenheit, sondern nur für Dich.

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 12.06.2016 00:17
Ich hatte bisher nicht den Eindruck, daß hajo der Religionsgemeinschaft angehört, die den Papst als ihr irdisch menschliches Oberhaupt akzeptiert. Natürlich müssen solche Christen nicht in Fundamentalopposition gehen und alles ablehenen, was der Papst sagt. Wo er ihre Glaubensüberzeugungen ausspricht geben sie ihm einfach recht, und das soll recht oft, wenn natürlich auch nicht immer, vorkommen. Das ist doch ganz natürlich. Über die Feinheiten der Heilslehren brauchen wir hier nicht zu reden. Die Frage Hose oder Rock ist jedenfalls nicht heilsrelevant.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 12.06.2016 00:30
Ich hatte bisher nicht den Eindruck, daß hajo der Religionsgemeinschaft angehört, die den Papst als ihr irdisch menschliches Oberhaupt akzeptiert. Natürlich müssen solche Christen nicht in Fundamentalopposition gehen und alles ablehenen, was der Papst sagt. Wo er ihre Glaubensüberzeugungen ausspricht geben sie ihm einfach recht, und das soll recht oft, wenn natürlich auch nicht immer, vorkommen. Das ist doch ganz natürlich. Über die Feinheiten der Heilslehren brauchen wir hier nicht zu reden. Die Frage Hose oder Rock ist jedenfalls nicht heilsrelevant.

Gruß,
Jo

Dass ich das mal sagen muss oder darf, Jo: Vollkommen d'accord!  :)

LG,
Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 12.06.2016 00:38
Es kann durchaus sein, dass ein Papst in einzelnen Punkten mit mir einer Meinung ist*. Trotz grundlegender Unterschiede in Glaubensdingen muss ich nicht alles in Bausch und Bogen ablehnen, was ein Papst sagt. In der Bibel werden wir zu einer differenzierten Betrachtung aufgefordert, wenn Paulus schreibt (1.Thessalonicher 5,19-21):

Zitat
Den Geist dämpfet nicht, die Weissagung verachtet nicht; prüfet aber alles, und das Gute behaltet.

Diese Aussage sollte alle Christen von Pauschalurteilen abhalten, aber....... (seufz!).

*Man beachte die (egozentrische) Formulierung "mit mir einer Meinung". Der Hafer hat mich wieder mal gestochen. Grins.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 12.06.2016 00:43
Zitat
prüfet aber alles, und das Gute behaltet.

Ja, dazu ein Freund von mir ein Buch geschrieben:
http://www.schwikart.de/2015/prueft-alles-behaltet-das-gute/ (http://www.schwikart.de/2015/prueft-alles-behaltet-das-gute/)  :)

LG,
Der Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 12.06.2016 01:25
Ein interessanter Tipp, Michael.

Der Satz "Prüfet alles und behaltet das Gute" hört sich einfach an. Die Ausführung ist weniger einfach, denn es erhebt sich die Frage, mit welchem Maßstab wir alles prüfen und was das Gute ist.

Für mich ist der Maßstab das Wort Gottes (Bibel) und das Gute ist alles, was meinen Glauben an Gott fördert und meiner Beziehung zu Gott und meinen Mitmenschen nützlich ist.

LG
Hajo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 12.06.2016 09:11
Ein interessanter Tipp, Michael.

Der Satz "Prüfet alles und behaltet das Gute" hört sich einfach an. Die Ausführung ist weniger einfach, denn es erhebt sich die Frage, mit welchem Maßstab wir alles prüfen und was das Gute ist.

Für mich ist der Maßstab das Wort Gottes (Bibel) und das Gute ist alles, was meinen Glauben an Gott fördert und meiner Beziehung zu Gott und meinen Mitmenschen nützlich ist.

LG
Hajo

Stimmt, lieber Hajo,

das ist nicht einfach. Mein Maßstab ist mein jeweiliges Wissen und meine Weisheit, die ich versuche immer weiter wachsen zu lassen. Unfehlbar bin ich damit nicht.

"Meine Weisheit" hört sich sehr eingebildet an. Ich könne auch sagen "mein bisschen Weisheit".  ;)
Aber was anderes habe ich eben nicht. Bei Dir ist es ja auch nich anders. Deine Weisheit sagt Dir, dass Du die Bibel als Maßstab nehmen sollst. Ich bin nicht so schriftgläubig, dass ich mich einer einzigen Schrift, auch wenn sie so umfangreich ist wie die Bibel, anvertrauen könnte. 

LG, Michael
 
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: JJSW am 12.06.2016 11:00
Hallo Leute,
eine sehr schöne Diskussion, ohne jeden Streit, die mir gut gefällt. Entspricht auch meiner Vorstellung vom Glaube und Religiosität.
Dieses Zitat gefällt mir sehr.
Zitat
Den Geist dämpfet nicht, die Weissagung verachtet nicht; prüfet aber alles, und das Gute behaltet.
Auch ich versuche immer das Gute für mich im Leben aus dem Glauben zu finden, auch über Konfessionsgrenzen hinaus.
Auch außerhalb des Glaubens. Im Rock sehe ich auch das Gute :)
Mögen auch unsere Maßstäbe unterschiedlich geeicht sein, überwiegt doch hier die Übereinstimmung
Gruß
Jürgen
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 12.06.2016 12:02
Auch außerhalb des Glaubens. Im Rock sehe ich auch das Gute :)

Ob der gute alte Walter Liederschmitt, Epona habe ihn selig, das auch so sah?
https://www.youtube.com/watch?v=wYSuZR5t0xQ (https://www.youtube.com/watch?v=wYSuZR5t0xQ)  ;D

LG,
Der Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: GregorM am 12.06.2016 12:06
Im Internet gibt es eine Seite, die sich vehement mit Männern im KILT auseinandersetzt.
 
http://www.dividedbytruth.org/BD/kilts.htm (http://www.dividedbytruth.org/BD/kilts.htm)

Unter anderem heißt es:

Zitat
Although 1st Corinthians 6:9 is clearly condemning homosexuality and cross-dressing, it is also equally clear that any form of femininity in a man is sinful. This is why Deuteronomy 22:5 condemns men wearing women's apparel. Clearly, it is not acceptable for men to wear women's clothing.  Men are to be men! Men should talk like men, dress like men, walk like men, and act like men.  Kilts on men are sissyish.  Although a man wearing a kilt may be tough, the skirt makes him look silly and foolish.  Although most men who wear kilts aren't gay, it makes one wonder why any man would ever want to wear clothing that is considered women's apparel by 99% of the population.  A quick look at any bathroom door will quickly reveal that men wear pants, and women wear dresses.

Wenn der Webmaster derart über Kilts reagiert, was würde er nicht über Männer in Röcken meinen?

Gruß
Gregor

Um jede Missverständnis auszuschließen: Ich finde die Argumente verrückt.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 12.06.2016 12:51
Im Internet gibt es eine Seite, die sich vehement mit Männern im KILT auseinandersetzt.
  
http://www.dividedbytruth.org/BD/kilts.htm (http://www.dividedbytruth.org/BD/kilts.htm)

Unter anderem heißt es:

Zitat
Although 1st Corinthians 6:9 is clearly condemning homosexuality and cross-dressing, it is also equally clear that any form of femininity in a man is sinful. This is why Deuteronomy 22:5 condemns men wearing women's apparel. Clearly, it is not acceptable for men to wear women's clothing.  Men are to be men! Men should talk like men, dress like men, walk like men, and act like men.  Kilts on men are sissyish.  Although a man wearing a kilt may be tough, the skirt makes him look silly and foolish.  Although most men who wear kilts aren't gay, it makes one wonder why any man would ever want to wear clothing that is considered women's apparel by 99% of the population.  A quick look at any bathroom door will quickly reveal that men wear pants, and women wear dresses.

Wenn der Webmaster derart über Kilts reagiert, was würde er nicht über Männer in Röcken meinen?

Gruß
Gregor

Um jede Missverständnis auszuschließen: Ich finde die Argumente verrückt.


Ha, ja es gibt schon Menschen, die Ursache und Wirkung verwechseln. Wenn Toilettenschilder für ihn Quelle der Offenbarung und Erkenntnis sind, wie die Dinge sind und zu sein haben, dann wundert mich nicht, dass er zu so verqueren Ansichten kommt. Dann trug auch Jesus Frauenkleider seiner Ansicht nach. Ach nein, damals gab es ja noch keine Toilettenschilder. ;D

Davon abgesehen zitiert er eine jener Bibelstellen, die einer sehr kritischen Exegese bedürfen. Sie unter all denen herauszuklauben, die Vorschriften beinhalten, die die meisten Christen nicht befolgen, weil sie sie als  nur für die Juden geltend betrachten, zeugt doch auch von einer sehr selektiven Betrachtungsweise der Bibel.  :-\

Ein bisschen weiter unten auf der verlinkten Seite wird ja darüber diskutiert, dass Männer im AT keine Röcke trugen, zumindest keine im heutigen Sinn, aber welche in einem anderen Sinn. ??? Immerhin schafft es der Autor auch nicht, zu beweisen, dass sie Hosen trugen. Und was er auch nicht bedenkt: Auch die Frauen damals trugen keine Röcke im heutigen Sinn. Aber darum geht es ihm ja nicht: Er findet Röcke an Männern einfach ekelhaft, wie ja unter das, wie ich finde, sehr schöne Kilt-Foto oben auf der Seite geschrieben hat: "It's disgusting!" Und so instrumentalisiert er die Bibel, um ein Gefühl, das er, warum auch immer hat, als göttliches Gebot hinzustellen.


LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: GregorM am 12.06.2016 14:49
Haben wir ähnliches anderswo gesehen?

http://www.dividedbytruth.org/Evils/adultery.htm (http://www.dividedbytruth.org/Evils/adultery.htm)

Gruß
Gregor
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 12.06.2016 19:38
Was für einen Quatsch manche Leute schreiben. Ein Kilt war ursprünglich Arbeitskleidung für Männer und für Frauen verboten.

In der aufgeführten Stelle aus dem 1. Korintherbrief (Kap. 6,9-10) steht:

Zitat
Oder wisset ihr nicht, daß die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Lasset euch nicht verführen! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Knabenschänder, Diebe, Geizige, Trunkenbolde, Lästerer oder Räuber werden das Reich Gottes ererben.

Von Crossdressern steht da nichts.

Beleidigend ist er auch noch:

Zitat
Although a man wearing a kilt may be tough, the skirt makes him look silly and foolish.

Er schreibt: wer Kilts trägt, sieht albern und dumm aus. Wie er auf diese Weise Menschen für Jesus gewinnen will, ist mir rätselhaft.

Sein Männerbild ist sehr oberflächlich:

Zitat
Men should talk like men, dress like men, walk like men, and act like men

Männer sollen wie Männer reden (beleidigen?), sich wie Männer kleiden (Hosen?), wie Männer gehen (Orang-Utang?) und wie Männer handeln (gleich ein paar auf´s Maul geben?).

Jeder Mann, der beispielsweise Mitgefühl zeigt oder irgendwie empathisch begabt ist, ist für den Autor kein Mann. Unabhängig von seiner Kleidung.

Mit christlicher Nächstenliebe hat das nichs zu tun. Wahrscheinlich würde er selbst Jesus wegen seines Umgangs mit anderen Menschen angreifen und wegen seiner "unmännlichen" Verhaltensweise:

1.Petrus 2, 23:
Zitat
..welcher nicht wiederschalt, da er gescholten ward, nicht drohte, da er litt, er stellte es aber dem anheim, der da recht richtet;

Jesaja 53,7:
Zitat
Da er gestraft und gemartert ward, tat er seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut.

Übrigens steht ganz in der Nähe der oben aufgeführten Bibelstelle (1.Kor. 6,9-10) etwas ganz interessantes:

1. Korinther 6, 12:
Zitat
Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber es soll mich nichts gefangen nehmen.

Das ist keine Aufforderung zu grenzenloser Freiheit, um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen. Wir sind gefordert, verantwortungsvoll zu handeln mit dem was wir tun und lassen.

Auf das Tragen von Röcken bezogen würde ich sagen, es ist uns erlaubt, aber es soll uns nicht so gefangen nehmen, dass wir uns von Gott abwenden. Auch können wir in eine Situation kommen, in der es uns nicht zum Guten dient und wir es lassen sollen. Aber das ist eine Einzelfallentscheidung und keine generelle Weisung für alle Menschen zu allen Zeiten.

LG
Hajo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 12.06.2016 20:15
Daran sieht man, was dieses Märchenbuch alles anrichten kann.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 12.06.2016 20:43
Daran sieht man, was dieses Märchenbuch alles anrichten kann.

Das Buch richtet eigentlich gar nichts an, Hajo, sondern es sind wir Menschen, je nach dem, wie wir es lesen. Das gilt für jedes Buch, das uns wichtig ist. Und haben wir nicht dieses Buch, nehmen wir ein anderes oder ein Äquivalent, denn es muss kein Buch sein. Wir lesen uns selbst hinein und finden uns selbst darin. Nur meinen wir dann, heraus zu lesen, was wir tun sollen.

Wer intolerant ist, findet Intoleranz, wer tolerant ist, findet Toleranz, wer friedlich ist, findet Frieden, weg gewaltaffin ist, findet Gewalt.

Es ist die Lesart, die heilig ist oder nicht, weniger die Bücher selber.

Na ja, so ganz beliebig ist die Lesart natürlich nicht, aber wichtig ist sie auf jeden Fall.

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Barefoot-Joe am 12.06.2016 20:47
Daran sieht man, was dieses Märchenbuch alles anrichten kann.

Oha! Ich hol schon mal das Popcorn...  ;)
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 12.06.2016 20:53
Daran sieht man, was dieses Märchenbuch alles anrichten kann.

Das Buch richtet eigentlich gar nichts an, Hajo, sondern es sind wir Menschen, je nach dem, wie wir es lesen.


LG, Michael
Du meinst Nico.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 12.06.2016 20:56
Du widersprichtst dich.
sondern es sind wir Menschen, je nach dem, wie wir es lesen.
dann
Na ja, so ganz beliebig ist die Lesart natürlich nicht, aber wichtig ist sie auf jeden Fall.
Entscheide dich. Beliebig interpretierbar oder doch vorgegeben.

Und haben wir nicht dieses Buch, nehmen wir ein anderes oder ein Äquivalent, denn es muss kein Buch sein. Wir lesen uns selbst hinein und finden uns selbst darin. Nur meinen wir dann, heraus zu lesen, was wir tun sollen.
Welches wäre das? Pippi Langstrumpf? Äquivalent zur Bibel ist kein anderes Buch, darin steht der gleiche Müll, in abgwandelter Form geschrieben.

Wer intolerant ist, findet Intoleranz, wer tolerant ist, findet Toleranz, wer friedlich ist, findet Frieden, weg gewaltaffin ist, findet Gewalt.
Dazu brauche ich ein Märchebuch von den Gebrüdern Gottes, die Feuer, Hanf und Benzin in die Scheune schleppten?
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Barefoot-Joe am 12.06.2016 20:57
Hallo Michael,

Zitat
Das Buch richtet eigentlich gar nichts an, Hajo, sondern es sind wir Menschen, je nach dem, wie wir es lesen.

Das Buch ist nicht das Problem. Auch nicht das Lesen oder die Lesart. Es sind die Handlungen der Menschen, die zum Problem werden können und die alleine wären zu bewerten. Sollte sich dabei allerdings herausstellen, dass häufige negative Handlungen aus dem immer gleichen Buch abgeleitet werden, wäre aber durchaus auch mal die Sinnhaftigkeit des Buchs zu hinterfragen.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 13.06.2016 00:05
Daran sieht man, was dieses Märchenbuch alles anrichten kann.

Das Buch richtet eigentlich gar nichts an, Hajo, sondern es sind wir Menschen, je nach dem, wie wir es lesen.


LG, Michael
Du meinst Nico.

Und ob ich den meine, Nico, ähm Hajo!

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 13.06.2016 00:11
Du widersprichtst dich.
sondern es sind wir Menschen, je nach dem, wie wir es lesen.
dann
Na ja, so ganz beliebig ist die Lesart natürlich nicht, aber wichtig ist sie auf jeden Fall.
Entscheide dich. Beliebig interpretierbar oder doch vorgegeben.

Und haben wir nicht dieses Buch, nehmen wir ein anderes oder ein Äquivalent, denn es muss kein Buch sein. Wir lesen uns selbst hinein und finden uns selbst darin. Nur meinen wir dann, heraus zu lesen, was wir tun sollen.
Welches wäre das? Pippi Langstrumpf? Äquivalent zur Bibel ist kein anderes Buch, darin steht der gleiche Müll, in abgwandelter Form geschrieben.

Wer intolerant ist, findet Intoleranz, wer tolerant ist, findet Toleranz, wer friedlich ist, findet Frieden, weg gewaltaffin ist, findet Gewalt.
Dazu brauche ich ein Märchebuch von den Gebrüdern Gottes, die Feuer, Hanf und Benzin in die Scheune schleppten?

Ich meine es so, Nico: Es ist nicht ganz beliebig, aber einen großen Anteil hat die Lesart. Es gibt viele Bücher, die man entsprechend der eigenen vorgefassten Meinung oder der eigenen Geisteshaltung ganz verschieden interpretieren kann: die Bibel, den Koran, die Bhagadad Gita, das Grundgesetz, Lessings "Nathan der Weise", Charels Darwins Buch über die Entstehung der Arten und ja, auch "Pippi Langstrumpf" von Astid Lindgren. Das zeichnet eigentlich gute Bücher auch aus, dass sie nicht unmissverständlich eindeutig sind, sondern Interpretationsspielraum lassen. Dadurch ist der Leser/die Leserin als verantwortlicher Mensch gefordert.

Und ich schrieb es schonmal: Deine Ansicht über Märchen ist etwas einseitigl Märchen enthalten viele Erfahrungen und Weisheiten. Es kommt nur darauf an, sie herauszulesen. Vielleicht muss man dazu aber seine eigene Weisheit zuerst hineinlesen.

LG,
Der Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 13.06.2016 00:14
Hallo Michael,

Zitat
Das Buch richtet eigentlich gar nichts an, Hajo, sondern es sind wir Menschen, je nach dem, wie wir es lesen.

Das Buch ist nicht das Problem. Auch nicht das Lesen oder die Lesart. Es sind die Handlungen der Menschen, die zum Problem werden können und die alleine wären zu bewerten. Sollte sich dabei allerdings herausstellen, dass häufige negative Handlungen aus dem immer gleichen Buch abgeleitet werden, wäre aber durchaus auch mal die Sinnhaftigkeit des Buchs zu hinterfragen.

Die Bibel hat nun mal mehr Einfluss auf in Europa sozialisierte Menschen als irgend ein anderes Buch. Es inspirierte Heilige und Idioten gleichermaßen.
"Wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein" steht auch darin. Was kann es aber dafür, dass Menschen sich tatsächlich als ohne Sünde interpretieren und den ersten Stein werfen?

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 13.06.2016 10:12
"Wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein" steht auch darin. Was kann es aber dafür, dass Menschen sich tatsächlich als ohne Sünde interpretieren und den ersten Stein werfen?

LG, Michael
Ich habe noch nicht gesündigt. Der Satz ist darauf ausgelegt, wer noch nicht gesündigt hat, werfe den ersten Stein und nicht, wer danach einen Stein geworfe hat ist dann auch ein Sünder. Ich kann einen Stein ins Feld oder in den See werfen, damit habe ich nicht gesündigt. Es heißt nichts anderes als, Wer ohne sünde, der ruft hier oder hebt den Arm. Das Buch ist reinster Hokospukus, dreimal schwarzer Kater und Aberglaube. Die Lügenpresse von damals sozusagen. Und heilige sind ja nichts anderes als heilige Idioten. Mein Kampf inspirierte auch viele Idioten und sollte durch die Bibel ersetzt werden.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 13.06.2016 10:40
"Wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein" steht auch darin. Was kann es aber dafür, dass Menschen sich tatsächlich als ohne Sünde interpretieren und den ersten Stein werfen?

LG, Michael
Ich habe noch nicht gesündigt. Der Satz ist darauf ausgelegt, wer noch nicht gesündigt hat, werfe den ersten Stein und nicht, wer danach einen Stein geworfe hat ist dann auch ein Sünder. Ich kann einen Stein ins Feld oder in den See werfen, damit habe ich nicht gesündigt. Es heißt nichts anderes als, Wer ohne sünde, der ruft hier oder hebt den Arm. Das Buch ist reinster Hokospukus, dreimal schwarzer Kater und Aberglaube. Die Lügenpresse von damals sozusagen. Und heilige sind ja nichts anderes als heilige Idioten. Mein Kampf inspirierte auch viele Idioten und sollte durch die Bibel ersetzt werden.

Lieber Nico,

der letzte Satz ist m.E. der beste: Wenn man statt "Mein Kampf" die Bibel liest, hat man mehr Möglichkeiten, sich positiv inspirieren zu lassen.

Ansonsten kannst Du ja auch was anderes lesen, aber bevor Du über ein Buch was sagst, das vielen Menschen wichtig und heilig ist, solltst Du Dich umfassender und tiefschürfender damit beschäftigen und nicht so einseitig- Ansonsten verabsolutierst Du Deine Lesart und bist keinen Deut besser als die, die Du kritisierst.

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: GregorM am 13.06.2016 11:24
Es hat mich immer gewundert, dass es denen, die nicht glauben, so wichtig scheint, andere für ihren Nicht-Glauben zu gewinnen. Es sollte ihnen ja egal sein, was andere glauben, und deshalb sollten sie sich logischerweise nicht mit dem Thema Glaube/Christentum beschäftigen. Aber nein. Sie argumentieren vehement – mit allen Mitteln, sozusagen und ohne Rücksicht auf die Gefühle anderer.

Könnte es sein, dass sie sich tatsächlich doch nicht mit ihrem Nicht-Glauben so richtig sicher fühlen?

Gruß
Gregor
 
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 13.06.2016 11:34
Es hat mich immer gewundert, dass es denen, die nicht glauben, so wichtig scheint, andere für ihren Nicht-Glauben zu gewinnen. Es sollte ihnen ja egal sein, was andere glauben, und deshalb sollten sie sich logischerweise nicht mit dem Thema Glaube/Christentum beschäftigen. Aber nein. Sie argumentieren vehement – mit allen Mitteln, sozusagen und ohne Rücksicht auf die Gefühle anderer.

Könnte es sein, dass sie sich tatsächlich doch nicht mit ihrem Nicht-Glauben so richtig sicher fühlen?

Gruß
Gregor
 


Na ja, lieber Gregor,

es wurde ja auch viel Schindluder getrieben im Namen des Christentums und im Namen von vielen Religionen und Weltanschauungen. Und überall gab es Menschen, die Andersdenkende und Andersglaubende diffamiert haben. Bzw. die gibt es immer noch.

Die wichtige Unterscheidung ist demzufolge nicht die zwischen den Angehörigen verschiedener Religionen/Weltanscahuungen, sondern die zwischen denen, die ihren Glauben friedlich und unaufdringlich und nicht besserwisserisch leben und denen, die Andersdenkende/-gläubige bekämpfen oder bekehren wollen. Wenn letztere über die Religions- und Weltanschauungsgrenzen hinweg zusammenarbeiten, kann schon was Ordentliches, Menschenfreudliches daraus werden.

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 13.06.2016 19:50
Ich habe noch nicht gesündigt. Der Satz ist darauf ausgelegt, wer noch nicht gesündigt hat, werfe den ersten Stein und nicht, wer danach einen Stein geworfe hat ist dann auch ein Sünder. Ich kann einen Stein ins Feld oder in den See werfen, damit habe ich nicht gesündigt. Es heißt nichts anderes als, Wer ohne sünde, der ruft hier oder hebt den Arm. Das Buch ist reinster Hokospukus, dreimal schwarzer Kater und Aberglaube. Die Lügenpresse von damals sozusagen. Und heilige sind ja nichts anderes als heilige Idioten. Mein Kampf inspirierte auch viele Idioten und sollte durch die Bibel ersetzt werden.
Dazu fällt mir nur ein (Sprüche 26,12):

Zitat
Wenn du einen siehst, der sich weise dünkt, da ist an einem Narren mehr Hoffnung denn an ihm.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Barefoot-Joe am 14.06.2016 13:47
Es hat mich immer gewundert, dass es denen, die nicht glauben, so wichtig scheint, andere für ihren Nicht-Glauben zu gewinnen.

Instinkt und Nächstenliebe. Wer erkannt hat, dass etwas nachteilig ist, versucht andere davor zu bewahren. Natürlich ist das bei der Religion etwas problematisch, weil objektive Beweise fehlen und durch glauben ersetzt werden. Solange der Gläubige das Fehlen objektiver Beweise nicht selbst als Problem ansieht, wird der Atheist aber zwangsläufig keine Chance haben.

Zitat
Könnte es sein, dass sie sich tatsächlich doch nicht mit ihrem Nicht-Glauben so richtig sicher fühlen?

Ich kann da nur für mich sprechen: Nein. Weil ich das "an etwas glauben" durch Wissen ersetzen konnte und von daher recht gut weiß, was der Glauben an eine Religion für Folgen hat. Aber das erspare ich uns hier weil sich das nicht so einfach nachvollziehen lässt. Generell würde ich aber sagen, dass die Atheisten den Gläubigen einen Schritt voraus sind, weil sie die Religion hinterfragt haben, statt einfach zu glauben. Was sich der Gläubige ja meist nicht gestattet bzw. die Religion es verbietet.

Das Problem ist, dass ein Glaubenssystem eine scheinbare Sicherheit bietet, weil es auf jede Frage und Kritik eine Antwort hat, an die man einfach nur glauben muss, um ihr zu entgehen. Das fühlt sich dann wohlig an, ist aber objektiv betrachtet eine  Selbsttäuschung.

Von mir aus darf jeder gerne an das glauben, was er möchte, solange er nicht andere dazu bekehren will oder die Religion dazu benutzt, negative Handlungen zu autorisieren. Religion an sich ist nichts Falsches, es ist nur eine von vielen Facetten in einem sehr viel grösseren Spiel. Glaubenssysteme sind immer nachteilig, aber das merkt jeder irgendwann.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 14.06.2016 14:01
Na, lieber Joe, das stimmt so einfach aber nicht, den nachgedacht habenden Atheisten dem einfach nur glaubenden Theisten gegenüberzustellen. Nachdenker und Einfachnurglauber gibt es überall.

Muss zum Unterricht.

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 14.06.2016 21:43
Dazu fällt mir nur ein (Sprüche 26,12):
Dir fallen immer nur irgendwelche Bibelsprüche dazu ein, 0815 Absatz 2. Gott der du bist, der meine Semmeln frisst....

Zitat
Wenn du einen siehst, der sich weise dünkt, da ist an einem Narren mehr Hoffnung denn an ihm.
Wenn ich einen sehe, der das Feld düngt, dann weiß ich, dass das ein Bauer ist und nicht Jesus auf'm Traktor oder der heilige Geist persönlich.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 14.06.2016 22:11
Benehmt Euch!

Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.

Mir ist ein Gläubiger mit Religion lieber, als einer mit einem Schuldschein!  ;D

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: ChrisBB am 14.06.2016 22:59
Daumen hoch.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 14.06.2016 23:44
Daumen runter
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 15.06.2016 00:28
Gute Nacht!
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 15.06.2016 07:28
Generell würde ich aber sagen, dass die Atheisten den Gläubigen einen Schritt voraus sind, weil sie die Religion hinterfragt haben, statt einfach zu glauben. Was sich der Gläubige ja meist nicht gestattet bzw. die Religion es verbietet.
Dem Hohelied auf Atheisten muss ich wiedersprechen. Auch Gläubige hinterfragen die Religionen und kommen unter Umständen zu dem Schluss, dass nicht die Religion wichtig ist, sondern die Beziehung zu Gott. Lebendiges Christ sein ist keine Religion.

Religiös bin ich übrigens nicht, dazu bin ich zu sehr (Geo-)Wissenschaftler.

quote author=Barefoot-Joe link=topic=5634.msg75152#msg75152 date=1465904848]
Das Problem ist, dass ein Glaubenssystem eine scheinbare Sicherheit bietet, weil es auf jede Frage und Kritik eine Antwort hat, an die man einfach nur glauben muss, um ihr zu entgehen. Das fühlt sich dann wohlig an, ist aber objektiv betrachtet eine  Selbsttäuschung.
[/quote]
Und Du bildest Dir ein, objektiv zu sein. Dabei unterliegst Du genauso dieser Selbsttäuschung, die Du anderen vorwirfst.

Da Christ sein (s.o.) kein Glaubenssystem im Sinne einer Religion ist, habe ich keine einfachen Antworten auf sämtliche Fragen des Lebens. Und viele Dinge, die passieren, kann ich nicht erklären.

quote author=Barefoot-Joe link=topic=5634.msg75152#msg75152 date=1465904848]
Glaubenssysteme sind immer nachteilig, aber das merkt jeder irgendwann.
[/quote]
Das ist zu pauschal und entspringt Deiner subjektiven Sichtweise.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 15.06.2016 07:40

Zitat
Wenn du einen siehst, der sich weise dünkt, da ist an einem Narren mehr Hoffnung denn an ihm.

Wenn ich einen sehe, der das Feld düngt, dann weiß ich, dass das ein Bauer ist und nicht Jesus auf'm Traktor oder der heilige Geist persönlich.

Leidest Du an einer Lese- oder Rechtschreibschwäche (Legasthenie)?
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 15.06.2016 07:55
Lebendiges Christ sein ist keine Religion.


Lieber Hajo,

ich glaube nicht, dass die Zuspitzung auf den Barth'schen Religionsbegriff, wonach Religion der vergebliche Versuch des Menschen sei, sich Gott aus eigener Kraft zu nähern, wogegen Glaube die Annahme der Gnade Gottes als unverdientes Geschenk sei, hier weiterhilft.

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 15.06.2016 08:07
Ich habe zu diesem Thema mal den Thread gewechselt: http://www.rockmode.de/index.php?topic=4967.msg75210#msg75210 (http://www.rockmode.de/index.php?topic=4967.msg75210#msg75210)

LG,
Der Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Barefoot-Joe am 15.06.2016 09:55
Hallo high4all,

Zitat
Dem Hohelied auf Atheisten muss ich wiedersprechen. Auch Gläubige hinterfragen die Religionen und kommen unter Umständen zu dem Schluss, dass nicht die Religion wichtig ist, sondern die Beziehung zu Gott. Lebendiges Christ sein ist keine Religion.

Gläubige, die ihre Religion kritisch und objektiv hinterfragen, sind erfahrungsgemäß danach meist Atheisten. ;)

Das Problem ist, dass das Glaubenssystem die Grenzen vorgibt, innerhalb derer der Gläubige es hinterfragen darf, so dass es gar nicht zum Verlust des Glaubenssystems kommen kann. Ob lebendiges Christsein nun eine Religion ist oder nicht, hängt davon ab, was man unter "Religion" versteht. Ich spreche deshalb lieber von Glaubenssystemen.

Zitat
Religiös bin ich übrigens nicht, dazu bin ich zu sehr (Geo-)Wissenschaftler.

Du glaubst doch an Gott, du glaubst an die Bibel, du hast also ein Glaubenssystem. Oder habe ich das falsch interpretiert? Was ist denn für dich der Unterschied zu "religiös"?

Zitat
Und Du bildest Dir ein, objektiv zu sein. Dabei unterliegst Du genauso dieser Selbsttäuschung, die Du anderen vorwirfst.

Ich stehe außerhalb eines Glaubenssystems, halte alle Möglichkeiten offen und lasse Beweise in jeder Hinsicht zu. So gesehen bin ich im Rahmen meiner Möglichkeiten objektiv. Sollte mir jemand den nachvollziehbaren Beweis für die Existenz des biblischen Gottes zeigen, werde ich ihn problemlos in mein Weltbild aufnehmen.

Zitat
Da Christ sein (s.o.) kein Glaubenssystem im Sinne einer Religion ist, habe ich keine einfachen Antworten auf sämtliche Fragen des Lebens. Und viele Dinge, die passieren, kann ich nicht erklären.

Was ist Christ sein denn dann?
Die Antworten auf die Fragen des Lebens ergeben sich, wenn man genügend großen Abstand davon hat. ;)

Zitat
quote author=Barefoot-Joe link=topic=5634.msg75152#msg75152 date=1465904848]
Glaubenssysteme sind immer nachteilig, aber das merkt jeder irgendwann.
Das ist zu pauschal und entspringt Deiner subjektiven Sichtweise.
[/quote]

Deine Antwort entspringt deiner subjektiven Sichtweise meiner objektiven Sichtweise. ;)

Ich verstehe, dass dir das zu pauschal vorkommt, weil du einen anderen Kontext hast als ich. Ich kann das erklären, aber da stoßen wir auf das Problem, das auch die Theisten haben: Ich kann dir keine Beweise liefern und du müsstest mir das einfach glauben. Deshalb versuche ich das erst gar nicht. Vielleicht so viel: Du hast den Satz vermutlich auf die physische Lebenszeit bezogen. Mein Kontext beinhaltet auch das Leben danach.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 15.06.2016 11:05
Ich kann das erklären, aber da stoßen wir auf das Problem, das auch die Theisten haben: Ich kann dir keine Beweise liefern und du müsstest mir das einfach glauben.

Deshalb versuche ich das erst gar nicht. Vielleicht so viel: Du hast den Satz vermutlich auf die physische Lebenszeit bezogen. Mein Kontext beinhaltet auch das Leben danach.

Das haben Theisten und Atheisten gemeinsam: Wissenschaftliche Beweise für die Existenz bzw. Nichtexistenz Gottes sind nicht möglich.

Isofern sind Atheisten genauso Gläubige wie Theisten. Die einen glauben, dass es keinen Gott gibt und die anderen Glauben, dass es Gott gibt.

Für ein Leben nach der physischen Lebenszeit sind die Glaubensfragen notwendig. Ginge es nur um die Lebenszeit zwischen Geburt und Tod, würde ich meinen Glauben sofort über Bord werfen und völlig skrupellos mein Ding durchziehen. Die ganzen exstentiellen Fragen wären dann nur unnütze Zeitverschwendung.

Beste Grüße
Hajo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 15.06.2016 12:16
Das haben Theisten und Atheisten gemeinsam: Wissenschaftliche Beweise für die Existenz bzw. Nichtexistenz Gottes sind nicht möglich.
Alter..was is'n das für ne Schönrederei? Wisseschaft basiert immer auf Beweisen und Reproduzierbarkeit von Abläufen. Die Ausrede, dass man nicht beweisen könnte, dass es einen Gott gibt, beweist geradezu, dass die Christen sich was zusammenspinnen. Wenn heute die Existenz von Gott nicht nachweisbar ist, dann war sie es auch vor tausend Jahren schon nicht und die Menschen haben sich die Märchen selbst erfunden um ein Wertegerüst zu schaffen. Die 10 Gebote gehen auch aus einem gesunden Menschenverstand heraus un dnicht von Gott oder dem albernen Landstreicher.

Isofern sind Atheisten genauso Gläubige wie Theisten. Die einen glauben, dass es keinen Gott gibt und die anderen Glauben, dass es Gott gibt.
Die wissen es. Zumindest, dass Glaube keine Wissenschaft ist. Zuerst muss die Kirche endlich Beweise liefern, dass es einen Gott gäbe, dann werden Atheisten ihren Irrtum auch eingestehen und es aktzeptieren, wenn es einen Gott gibt.
Beispiel. Angenommen, man wüsste nicht, dass schwarze Löcher existieren. Dann würde ich laut deiner Meinung an schwarze Löcher glauben und ich würde dir unterstellen, dass du nicht an schwarze Löcher glaubst, weil du es wir es nicht wissen, ob sie existieren. Irgendeiner aus der Wissenschaft hat aber stellvertretend für meinen "Glauben" bewiesen, dass es schwarze Löcher gibt. Die Beweiskraft liegt also immer bei denjenigen, der eine Behauptung aufstellt. Das funktioniert mit Studien so und auch mit allen anderen Theorien, wie Aliens und der hohlen Erde. Nur in der Kirche komischerweise nicht. Ich könnte auch behaupten, dass ich schwanger bin.Ich muss aber auch beweisen, dass ich schwanger bin und nicht einfach im Gegenzug jemanden vorwerfen, er glaube nur nicht daran und läge damit falsch.

Für ein Leben nach der physischen Lebenszeit sind die Glaubensfragen notwendig.
Wozu? Es wäre doch logischerweise egal. Wenn es einen Gott gäbe, kommt eh jeder ins Jenseits. Egal, ob er weiß, dass es Gott gibt oder nicht. Warum liefert die Kirche nicht endlich handfeste Beweise für die Existenz eines Gottes, wenn die Glaubensfragen so wichtig seien?
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 15.06.2016 12:26
Alter..was is'n das für ne Schönrederei? Wisseschaft basiert immer auf Beweisen und Reproduzierbarkeit von Abläufen.

Dann beweise mir bitte die Evolution. Und reproduziere mal den Ablauf der Evolution.

Auf die blöde Anrede "Alter" gehe ich nicht weiter ein. Deine Schnoddrigkeit hat vermutlich zur Folge, dass Du so oft aneckst, wie Du in Deinen Berichten schilderst.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 15.06.2016 13:02
Ich kann nicht anecken, wenn ich nicht der Auslöser, Verursacher war und nie ein Wort gewechselt habe.

Naturwissenschaft besteht darin, aufgrund von messbaren und wiederholbaren Ereignissen neue Erkenntnisse zu gewinnen. Eine wissenschaftliche These gilt so lange als bewiesen, bis das Gegenteil bewiesen werden kann (in dem Fall, ob es einen Gott gibt). Dies gilt für alle uns bekannten naturwissenschaftlichen Gesetze.

Warum steht denn in der Bibel nichts von den Dinosauriern, wenn angeblich Gott den Menschen geschaffen hat? Wer hat die Dinosaurier geschaffen? Paläontologische Funde lassen Vergleiche zwischen verstorbenen und noch lebenden Individuen zu und auf diese Weise können Verbindungen verknüpft und neue Hypothesen aufgestellt werden. Durch zahlreiche Fossilfunde lässt sich die Stammesgeschichte des Menschen nachweisen, die die Entwicklung von Affenmenschen bishin zur Gattung Homo aufzeigt.

Johannes 5,26 Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber.

Die Bibel sagt also, dass Gott kein anderer ist als der Mann selber, der Leben in sich selber hat (Samen). Und darum kann er auch das Leben weitergeben. Leben entsteht aus Leben.

Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 15.06.2016 13:17
Eine wissenschaftliche These gilt so lange als bewiesen, bis das Gegenteil bewiesen werden kann.



Nö.

Wenn ich eine These oder Hypothese aufstelle, muss ich Beweise dafür liefern, damit sie eine wissenschaftliche Regel bzw. ein Gesetz wird. Sonst ist es eine unbewiesene Behauptung oder Annahme, mehr nicht.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 15.06.2016 13:17
Ich kann nicht anecken, wenn ich nicht der Auslöser, Verursacher war und nie ein Wort gewechselt habe.

Naturwissenschaft besteht darin, aufgrund von messbaren und wiederholbaren Ereignissen neue Erkenntnisse zu gewinnen. Eine wissenschaftliche These gilt so lange als bewiesen, bis das Gegenteil bewiesen werden kann (in dem Fall, ob es einen Gott gibt). Dies gilt für alle uns bekannten naturwissenschaftlichen Gesetze.

Warum steht denn in der Bibel nichts von den Dinosauriern, wenn angeblich Gott den Menschen geschaffen hat? Wer hat die Dinosaurier geschaffen? Paläontologische Funde lassen Vergleiche zwischen verstorbenen und noch lebenden Individuen zu und auf diese Weise können Verbindungen verknüpft und neue Hypothesen aufgestellt werden. Durch zahlreiche Fossilfunde lässt sich die Stammesgeschichte des Menschen nachweisen, die die Entwicklung von Affenmenschen bishin zur Gattung Homo aufzeigt.

Johannes 5,26 Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber.

Die Bibel sagt also, dass Gott kein anderer ist als der Mann selber, der Leben in sich selber hat (Samen). Und darum kann er auch das Leben weitergeben. Leben entsteht aus Leben.



Lieber Nico,

die Frage, ob es Gott gibt oder nicht, ist keine naturwissenschaftliche Frage und unterliegt demnach auch nicht den Regeln naturwissenschaftlichen Forschens.

Die Behauptung, Gott existiere, kann man auch gar nicht wissenschaftlich falsifizieren. Und nur methodisch falsifizierbare Aussagen haben wissenschaftlich (zumindest im Sinne des kritischen Rationalismus, den man natürlich wissenschafttheoretisch in Frage stellen kann) einen Sinn.

Exegese religiöser Schriften ist wiederum eine Wissenschaft für sich bzw. eine Disziplin der Theologie, die so einfach nicht ist, wie Du es Dir hier machst.

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 15.06.2016 13:20
Eine wissenschaftliche These gilt so lange als bewiesen, bis das Gegenteil bewiesen werden kann.



Nö.

Wenn ich eine These oder Hypothese aufstelle, muss ich Beweise dafür liefern, damit sie eine wissenschaftliche Regel bzw. ein Gesetz wird. Sonst ist es eine unbewiesene Behauptung oder Annahme, mehr nicht.

Das gilt nicht unbedingt. Das liefe im Endeffekt auf eine Verifizierungswissenschaft hinaus, die aber unmöglich ist bzw. immer nur vorläufig. Solange eine wissenschaftliche Aussage plausibel ist und man mit ihr arbeiten kann, gilt sie als Hypothese. Wenn man sie widerlegt, gilt sie nicht mehr. (Wiederum zumindest kritisch-rational gesehen.)

LG, Michael

Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 15.06.2016 13:31
Paläontologische Funde lassen Vergleiche zwischen verstorbenen und noch lebenden Individuen zu und auf diese Weise können Verbindungen verknüpft und neue Hypothesen aufgestellt werden. Durch zahlreiche Fossilfunde lässt sich die Stammesgeschichte des Menschen nachweisen, die die Entwicklung von Affenmenschen bishin zur Gattung Homo aufzeigt.
Ausgerechnet Du willst mir was über die Paläontologie erzählen! Ich schmeiß mich wech! Fossilfunde sind keine reproduzierbaren Beweise für die Evolution.

Es ist reine Interpretation, ob ich aus den Funden eine Entwicklung herauslese oder eine Schöpfung. Die Ähnlichkeit in den Bauplänen kann ebenso auf den Input externer Informationen hindeuten.

Die Bibel sagt also, dass Gott kein anderer ist als der Mann selber, der Leben in sich selber hat (Samen). Und darum kann er auch das Leben weitergeben. Leben entsteht aus Leben.

Wenn die Bibel ein Märchenbuch ist, wie Du behauptest, wieso sagst Du dann, dass Gott Leben weitergibt? Oder fragst nach den Dinosaurieren, von denen übrigens etwas in dem Märchenbuch drinsteht? Freilich nicht unter der heutigen Bezeichnung Dinosaurier.

Sei endlich konsequent. Wenn Märchenbuch, dann richtig. Also auch ohne Gebote leben, so richtig ohne Netz und doppeltem Boden. Nur Pech für Dich, wenn Du auf Leute triffst, die das auch so halten und stärker sind.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: cephalus am 15.06.2016 13:37
die Frage, ob es Gott gibt oder nicht, ist keine naturwissenschaftliche Frage und unterliegt demnach auch nicht den Regeln naturwissenschaftlichen Forschens.

Basis für eine wissenschaftliche Bearbeitung des Themas wäre an erster Stelle eine Definition des Forschungsobjekts, auf die sich idealer Weise alle forschenden verständigen können.

Nico, bitte definiere Gott.

Wenn wir das genau geklärt haben, sehe ich die Chance für Beweisführungen ganz gut.

Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 15.06.2016 13:38
Solange eine wissenschaftliche Aussage plausibel ist und man mit ihr arbeiten kann, gilt sie als Hypothese. Wenn man sie widerlegt, gilt sie nicht mehr. (Wiederum zumindest kritisch-rational gesehen.)

LG, Michael


Das deutsche Wort für Hypothese ist Annahme.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 15.06.2016 13:40
Ich kann nicht anecken, wenn ich nicht der Auslöser, Verursacher war und nie ein Wort gewechselt habe.
Schon mal was von non-verbaler Kommuniktion gehört?
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 15.06.2016 13:56
Ausgerechnet Du willst mir was über die Paläontologie erzählen! Ich schmeiß mich wech! Fossilfunde sind keine reproduzierbaren Beweise für die Evolution.
Die Evolutiontheorie liefert aber die bisher plausibelsten Modelle zur Entstehung und Entwicklung der Menschheitsgeschichte. Wenn es anders ist, bitte, dazu müssen eure Pfaffen aber erstmal Beweise liefern, die die Evolution wiederlegen.

Es ist reine Interpretation, ob ich aus den Funden eine Entwicklung herauslese oder eine Schöpfung. Die Ähnlichkeit in den Bauplänen kann ebenso auf den Input externer Informationen hindeuten.
Ist es nicht. Du kannst über jahrmillionen von Jahren Fossilien gleicher Art und Gattung nebeneinander legen und Unterschiede in der Entwicklung feststellen.

Wenn die Bibel ein Märchenbuch ist, wie Du behauptest, wieso sagst Du dann, dass Gott Leben weitergibt?
Ich sagte, dass Gott nichts anderes ist als jeder Vater, der sein Leben weitergibt und das Leben in seinem Sohn fortsetzt. Natürlich interpetieren Gläubige etwas höheres hinein.


Oder fragst nach den Dinosaurieren, von denen übrigens etwas in dem Märchenbuch drinsteht? Freilich nicht unter der heutigen Bezeichnung Dinosaurier.
Wo steht etwas über Dinos in der Bibel geschrieben? Nirgendwo.

Sei endlich konsequent. Wenn Märchenbuch, dann richtig. Also auch ohne Gebote leben, so richtig ohne Netz und doppeltem Boden. Nur Pech für Dich, wenn Du auf Leute triffst, die das auch so halten und stärker sind.
Lies, richtig! Ich sagte, dass die Gebote aus einem gesunden Menschenverstand und dem Miteinander herausgegangen sind und nicht von Gott oder einem Schafshirten oder weil sie in der Bibel stehen. Weg mit dem Buch.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 15.06.2016 13:57
Schon mal was von non-verbaler Kommuniktion gehört?
Ja. Aber glaubst du ich steh 50cm vor dem, dass jemand irgendwas non-verbales erkennen würde?
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 15.06.2016 13:59
Das deutsche Wort für Hypothese ist Annahme.
Was ist dann die Kirche? Ein riesengroßer Irrtum. Eine Sekte, die nur annehmen kann, es gäbe einen Geist.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 15.06.2016 14:11
die Frage, ob es Gott gibt oder nicht, ist keine naturwissenschaftliche Frage und unterliegt demnach auch nicht den Regeln naturwissenschaftlichen Forschens.

Basis für eine wissenschaftliche Bearbeitung des Themas wäre an erster Stelle eine Definition des Forschungsobjekts, auf die sich idealer Weise alle forschenden verständigen können.

Nico, bitte definiere Gott.

Wenn wir das genau geklärt haben, sehe ich die Chance für Beweisführungen ganz gut.




Stimm, Cephalus,

die Herren hier reden vielfach aneinander vorbei, weil sie dieselben Wörter unterschiedlich definieren. Hajo verwendet z.B. den Barth'schen, dialektisch-theologischen Religionsbegriff, Joe einen religionswissenschaftlich weit verbreiteten (wir haben auch mehere im Angebot). Die sind nicht kompatibel.

Muss wieder zum Unterricht. Heute geht es um die Zeugen Jehovas und die Neuapostolische Kirche.

LG,
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 15.06.2016 14:17
Muss wieder zum Unterricht. Heute geht es um die Zeugen Jehovas und die Neuapostolische Kirche.
Vergiss das Mofa nicht.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 15.06.2016 14:22
Nico, bitte definiere Gott.
Du bist Gott. Karel Gott ist Gott. Also jeder der Vater geworden ist, ist ein Gott, weil er seinen Kindern das Leben schenkte. Ich kann das nicht. Ich bin kein Gott, weil ich Röcke und Stöckelschuhe trage und die Frauen richtige "Götter" wollen. Die Natur kann als etwas göttliches bezeichnet werden, weil sie Leben weitergibt, in der sich Pflanzen und Tiere vermehren und in den Nachfahren die Vorfahren weiterleben. Symbolisch.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: BerlinerKerl am 15.06.2016 14:29
Nico, bitte definiere Gott.
Du bist Gott. Karel Gott ist Gott. Also jeder der Vater geworden ist, ist ein Gott, weil er seinen Kindern das Leben schenkte. Ich kann das nicht. Ich bin kein Gott, weil ich Röcke und Stöckelschuhe trage und die Frauen richtige "Götter" wollen. Die Natur kann als etwas göttliches bezeichnet werden, weil sie Leben weitergibt, in der sich Pflanzen und Tiere vermehren und in den Nachfahren die Vorfahren weiterleben. Symbolisch.

Wie blöd ist das denn? Hast du minderwertigkeitskomplexe??
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 15.06.2016 14:45
Weil ich was definiert habe? Komm erstmal auf Platz eins.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: BerlinerKerl am 15.06.2016 15:24
 ;D ;D ;D ;D
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Holger Haehle am 18.06.2016 01:32
Konservativ heisst, da stimme ich meinen Vorrednern zu,  vor allem zu bewahren, woran man sich gewöhnt hat. Alle anderen Argumente sind vorgeschoben, um das Prinzip des Bewahrens zu untermauern.
Deswegen war die Hose im antiken Rom so lange verpönt. Ein Erlass verbot Beamten sogar das Hosentragen. Die jahrtausende alte Rocktradition wurde von den konservativen Kraften lange verteidigt bis man der barbarischen Hose nachgab.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 18.06.2016 17:05
Man könnte zu Mode und Religion noch einiegs interessantes sagen.
Doch die Diskussion ist erwartungsgemäß entgleist, weil jemand, der schon viele Diskussionen hier kaput gelabert hat, und indirekt damit prahlt, seinen Haß gegen Christen einbrachte.
Schade für das Thema!

Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 18.06.2016 17:19
Jo, Du weißt doch (1. Petrus 4,12-13):

Zitat
Meine lieben Freunde! Wundert euch nicht über die heftigen Anfeindungen, die ihr jetzt erfahrt. Sie sollen
euren Glauben prüfen und festigen und sind nichts Außergewöhnliches.
Freut euch vielmehr darüber, dass ihr mit Christus leidet; dann werdet ihr auch jubeln und euch mit ihm
freuen, wenn er in all seiner Herrlichkeit erscheint.

Ich wünsche Dir einen gesegneten Sonntag.
Hajo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 18.06.2016 17:19
Ich glaube nicht, Jo, dass Nico die Christen hasst. Er ist nur religiös unmusikalisch und dabei etwas überheblich.

Die große Kunst, mit Andersgläubigen und -denkenden in einen fruchtbaren Austausch zu kommen, beherrscht nicht jeder.  

Schreibe also ruhig was zum Thema!

Meint
Der Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 18.06.2016 17:55
Jo, Du weißt doch (1. Petrus 4,12-13):

Zitat
Meine lieben Freunde! Wundert euch nicht über die heftigen Anfeindungen, die ihr jetzt erfahrt. Sie sollen
euren Glauben prüfen und festigen und sind nichts Außergewöhnliches.
Freut euch vielmehr darüber, dass ihr mit Christus leidet; dann werdet ihr auch jubeln und euch mit ihm
freuen, wenn er in all seiner Herrlichkeit erscheint.

Ich wünsche Dir einen gesegneten Sonntag.
Hajo


Lieber Hajo,

ich glaube nicht, dass es langfristig der richtige Weg ist, sich selbst als nur Opfer und andere nur als Täter zu sehen. Kurzfristig mag das dem eigenen geschundenen Selbstwertgefühl schmeicheln, sich zu einer Elite der Leidenden zu zählen, die dereinst ihre gerechte Belohnung bekommen werden, aber langfristig trennt das einen eher von der heiligen Wahrheit, solange man noch andere Optionen hat. Wenn man als Verfolgter dem Tod ins Auge blickt, mag das auch wieder anders sein, aber hier geht es nur um unterschiedliche Meinungen, nicht um Verfolgung und Todesdrohung.  

Ich bin auch nicht so ein Freund davon, mit Zitaten aus Heiligen Büchern zu argumentieren, ohne eine Auslegung, die ich dann selbst verantworte, hinzuzustellen.

Es gibt aber eine Stelle in einer Heiligen Schrift, die mir sehr viel bedeutet. Die werde ich hier nicht zitieren, sondern auf sie verlinken: http://www.palikanon.com/khuddaka/dhp/dhp.html#Yamaka (http://www.palikanon.com/khuddaka/dhp/dhp.html#Yamaka)

Denke - bzw. auch wer sonst mag, denkt - darüber nach, was dieser Text mit Dir, mit mir, mit uns zu tun haben könnte.

Ich wünsche Dir, Jo, Nico und allen einen schönen, gesegneten, heiligen Sonntag, wie auch immer Ihr ihn verbringen werdet.

Das sagt
Der Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Barefoot-Joe am 18.06.2016 18:49
Hallo Michael,

Zitat
Ich bin auch nicht so ein Freund davon, mit Zitaten aus Heiligen Büchern zu argumentieren, ohne eine Auslegung, die ich dann selbst verantworte, hinzuzustellen.

Auch mit Auslegung ist das eher ein stumpfes Schwert, denn für die Gegenseite hat das Buch ja keinen besonderen Stellenwert. Da helfen nur rationale und nachvollziehbare Argumente.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Barefoot-Joe am 18.06.2016 19:00
Hallo Hajo,

Zitat
Das haben Theisten und Atheisten gemeinsam: Wissenschaftliche Beweise für die Existenz bzw. Nichtexistenz Gottes sind nicht möglich.

Das ist sicher richtig, aber die Beweislast liegt beim Theist, denn er behauptet, dass es etwas gibt, das andere nicht sehen können. Wenn ich behaupte, es gibt ein regenbogenfarbenes Einhorn, kann ich nicht ernsthaft erwarten, dass mir das ohne Beweise jemand glaubt und ich kann auch nicht sagen, dass es das gibt, weil andere nicht beweisen können, dass es das nicht gibt.

Zitat
Isofern sind Atheisten genauso Gläubige wie Theisten. Die einen glauben, dass es keinen Gott gibt und die anderen Glauben, dass es Gott gibt.

Nein, nicht ganz. Der Atheist glaubt nicht, dass es keinen Gott gibt, sondern er fordert seriöse, nachvollziehbare Beweise für die Behauptung der Theisten, dass es Gott gibt. Solange die nicht geliefert werden, ist die Existenz Gottes nur eine Behauptung, wie eben die der Existenz eines Einhorns.

Zitat
Für ein Leben nach der physischen Lebenszeit sind die Glaubensfragen notwendig. Ginge es nur um die Lebenszeit zwischen Geburt und Tod, würde ich meinen Glauben sofort über Bord werfen und völlig skrupellos mein Ding durchziehen. Die ganzen exstentiellen Fragen wären dann nur unnütze Zeitverschwendung.

Dann haben wir eine gemeinsame Basis. :) Nur unsere Vorstellungen über die nichtphysische Zeit unterscheiden sich ein wenig.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 18.06.2016 19:01
Hallo Michael,

Zitat
Ich bin auch nicht so ein Freund davon, mit Zitaten aus Heiligen Büchern zu argumentieren, ohne eine Auslegung, die ich dann selbst verantworte, hinzuzustellen.

Auch mit Auslegung ist das eher ein stumpfes Schwert, denn für die Gegenseite hat das Buch ja keinen besonderen Stellenwert. Da helfen nur rationale und nachvollziehbare Argumente.


Lieber Joe,

ich bezeichne einen Dialogpartner nicht so sehr als Gegenseite, als als Freund, mit dem ich mich verständigen will. Demzufolge sehe ich in einem Zitat auch weniger ein Schwert als viel mehr eine Pflugschar (um mal ein biblisches Wort zu bemühen). Es gibt auch viele religiöse Menschen, für die auch Bücher anderer Religionen einen besonderen Stellenwert haben. Und auch nicht religiöse Menschen können darin wertvolles entdecken, was oft vorkommt.

Natürlich geht es bei der Auslegung um Ratio und Nachvollziehbarkeit. Und nicht alles, was einem Menschen plausibel ist, ist das auch für einen anderen. Aber darüber kann man ja reden.

LG!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 18.06.2016 19:07
Hallo Hajo,

Zitat
Das haben Theisten und Atheisten gemeinsam: Wissenschaftliche Beweise für die Existenz bzw. Nichtexistenz Gottes sind nicht möglich.

Das ist sicher richtig, aber die Beweislast liegt beim Theist, denn er behauptet, dass es etwas gibt, das andere nicht sehen können. Wenn ich behaupte, es gibt ein regenbogenfarbenes Einhorn, kann ich nicht ernsthaft erwarten, dass mir das ohne Beweise jemand glaubt und ich kann auch nicht sagen, dass es das gibt, weil andere nicht beweisen können, dass es das nicht gibt.

Zitat
Isofern sind Atheisten genauso Gläubige wie Theisten. Die einen glauben, dass es keinen Gott gibt und die anderen Glauben, dass es Gott gibt.

Nein, nicht ganz. Der Atheist glaubt nicht, dass es keinen Gott gibt, sondern er fordert seriöse, nachvollziehbare Beweise für die Behauptung der Theisten, dass es Gott gibt. Solange die nicht geliefert werden, ist die Existenz Gottes nur eine Behauptung, wie eben die der Existenz eines Einhorns.

Zitat
Für ein Leben nach der physischen Lebenszeit sind die Glaubensfragen notwendig. Ginge es nur um die Lebenszeit zwischen Geburt und Tod, würde ich meinen Glauben sofort über Bord werfen und völlig skrupellos mein Ding durchziehen. Die ganzen exstentiellen Fragen wären dann nur unnütze Zeitverschwendung.

Dann haben wir eine gemeinsame Basis. :) Nur unsere Vorstellungen über die nichtphysische Zeit unterscheiden sich ein wenig.


Lieber Joe,

ich habe den Eindruck, dass Du Atheismus und Agnostizismus miteinander verwechselst.

Atheismus: Lehre, dass es keinen Gott gibt
Agnostizismus: Lehre, dass man nicht wissen kann, ob es einen Gott gibt (wobei Agnostizismus streng genommen sagt, dass wir gar nichts wissen können).

Wenn ein gläubiger Mensch Gotteserfahrungen hat, und seien sie noch so subjektiv, ist der Gottesglaube für ihn sehr plausibel. Ihm gegenüber zu behaupten, seine Erfahrung sei nicht real, müsste auch bewiesen werden.

Gottesbeweise in wissenschaftlichem Verständnis von "Beweis" wurden in der Theologie längst aufgegeben. Das wäre auch in etwa so, als wolle man mit unzureichenden Mitteln und Methoden etwas erforschen.

Reduktionismus in der Wissenschaft gibt es noch oft, aber wird von vielen Wissenschaftlern auch kritisiert, z.B. von Konstruktivisten (zumindest von einigen).

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 19.06.2016 08:51
Lieber Hajo,

ich glaube nicht, dass es langfristig der richtige Weg ist, sich selbst als nur Opfer und andere nur als Täter zu sehen. Kurzfristig mag das dem eigenen geschundenen Selbstwertgefühl schmeicheln, sich zu einer Elite der Leidenden zu zählen, die dereinst ihre gerechte Belohnung bekommen werden, aber langfristig trennt das einen eher von der heiligen Wahrheit, solange man noch andere Optionen hat. Wenn man als Verfolgter dem Tod ins Auge blickt, mag das auch wieder anders sein, aber hier geht es nur um unterschiedliche Meinungen, nicht um Verfolgung und Todesdrohung.  

Lieber Michael,
es geht nicht um eine Opferrolle, sondern um eine nüchterne Betrachtung der Welt, so wie sie ist. Ganz ohne rosarote Brille. Wer Position für Jesus Christus bezieht, muss mit Gegenwind rechnen.

Kein Christ sucht sich eine Opferrolle aus, das passiert von selbst. Die Anfeindungen sind unter dem Aspekt der Ewigkeit gesehen bedeutungslos, weil Christen über die 70 oder 80 Jahre irdischen Lebens hinausblicken.
Ich betrachte mein Leben als einen zeitlich begrenzten Aufenthalt im Ausland, an dessen Ende ich in meine Heimat komme. Wohnung und Kleidung liegen schon bereit, denn ich habe ein Rundum-Sorglos-Paket "gebucht".

Ich wünsche eine schönen Sonntag.
Hajo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 19.06.2016 09:10
Lieber Hajo,

ich glaube nicht, dass es langfristig der richtige Weg ist, sich selbst als nur Opfer und andere nur als Täter zu sehen. Kurzfristig mag das dem eigenen geschundenen Selbstwertgefühl schmeicheln, sich zu einer Elite der Leidenden zu zählen, die dereinst ihre gerechte Belohnung bekommen werden, aber langfristig trennt das einen eher von der heiligen Wahrheit, solange man noch andere Optionen hat. Wenn man als Verfolgter dem Tod ins Auge blickt, mag das auch wieder anders sein, aber hier geht es nur um unterschiedliche Meinungen, nicht um Verfolgung und Todesdrohung.  

Lieber Michael,
es geht nicht um eine Opferrolle, sondern um eine nüchterne Betrachtung der Welt, so wie sie ist. Ganz ohne rosarote Brille. Wer Position für Jesus Christus bezieht, muss mit Gegenwind rechnen.

Kein Christ sucht sich eine Opferrolle aus, das passiert von selbst. Die Anfeindungen sind unter dem Aspekt der Ewigkeit gesehen bedeutungslos, weil Christen über die 70 oder 80 Jahre irdischen Lebens hinausblicken.
Ich betrachte mein Leben als einen zeitlich begrenzten Aufenthalt im Ausland, an dessen Ende ich in meine Heimat komme. Wohnung und Kleidung liegen schon bereit, denn ich habe ein Rundum-Sorglos-Paket "gebucht".

Ich wünsche eine schönen Sonntag.
Hajo

Lieber Hajo,

das kommt auf das Umfeld an. Ich persönlich habe in 51 Lebensjahren noch nie eine Anfeindung eines Christen, außer verbalen, persönlich erlebt. Ich kenne die Christenverfolgungen in kommunistischen, nationalistischen und islamistischen Ländern, teilweise auch noch anders ideologisch geleiteten Ländern, aus den Nachrichten.

Auch aus den Nachrichten oder aus Geschichtsbüchern kenne ich aber auch Verfolgungen von Andersgläubigen durch Christen. Oft ernten heute verfolgte Christen auch die Antwort auf Diskirminierung durch Christen in früheren Generationen.

Wichitg ist deshalb meines Erachtens, die eigene Religion nicht über andere zu stellen, sondern Andersgläubigen und Anderdenkenden die Hand der Freundschaft zu reichen.

Über die iridische Lebenszeit hinaus sehen übrigens auch Gläubige anderer Religionen.

Liebe Sonntagsgrüße!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 19.06.2016 09:52
Lieber Michael,

wenn Du meinst, die aktuelle Verfolgung von Christen in vielen Ländern durch den Verweis auf Untaten von Christen relativieren zu müssen, vertrittst Du die übliche Denke der Welt ("wie Du mir, so ich dir"). Und machst die Opfer zu Tätern. Weil ja irgendwann in der Vergangenheit (Diskirminierung durch Christen in früheren Generationen.) ........

Ob wirklich immer ein Zusamenhang besteht, fällt bei derartigen Pauschalisierungen unter der Tisch.

Jedwede Verfolgung (inkl. Holocaust) lässt sich mit Hinweisen auf Verfehlungen der Verfolgten in naher oder fernerer Vergangenheit begründen. Es genügt aus Sicht der Täter alleine die Existenz einer Gruppe von "Andersartigen".

Heute werden Menschenketten in vielen Städten gebildet:

http://hand-in-hand-gegen-rassismus.de/mitmachen/ (http://hand-in-hand-gegen-rassismus.de/mitmachen/)

Zitat
Bundesweite Menschenketten am 18./19. Juni 2016

Lasst uns in Berlin, München, Leipzig, Hamburg und Bochum bundesweit Menschenketten starten! Wir verbinden Moscheen, Kirchen, Synagogen, soziale Einrichtungen, Flüchtlingsunterkünfte, Museen, Theater und Rathäuser. Reiche Deine Hände, damit Tausende ineinandergreifen, eine Kette von Schutz und Solidarität bilden.

Also rein in den Rock und raus in die Kette.

LG
Hajo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Barefoot-Joe am 19.06.2016 10:21
Hallo Michael,

Zitat
ich habe den Eindruck, dass Du Atheismus und Agnostizismus miteinander verwechselst.

Nach deinen Definitionen möglicherweise. Aber diese Schubladen belegt jeder anders, deshalb ist das nicht wirklich relevant. Die ACA bspw., die Atheist Community of Austin, die relativ bekannt sind, weil sie eine eigene Fernsehsehung haben und ihre Videos auf YT veröffentlichen, sind genau das: Atheisten, die nicht an Gott glauben, solange keiner Beweise vorlegt. Nach deiner Definition wären das Agnostiker.

Zitat
Wenn ein gläubiger Mensch Gotteserfahrungen hat, und seien sie noch so subjektiv, ist der Gottesglaube für ihn sehr plausibel. Ihm gegenüber zu behaupten, seine Erfahrung sei nicht real, müsste auch bewiesen werden.

Natürlich sind die eigenen Erfahrungen für einen selbst immer plausibel, das trifft auf dich genauso zu wie auf mich. Wenn jeder das für sich behält, ist das ja auch völlig in Ordnung. Das Problem entsteht erst, wenn einer der beiden meint, andere davon überzeugen zu müssen. Das geht nun in der Regel aber nicht vom Atheisten aus, sondern vom Gläubigen, dessen Religion typischerweise auch die Mission beinhaltet. Und dann hat der Gläubige natürlich auch die Beweislast zu tragen. Und die Mission beginnt nun auch nicht erst dort, wo man andere zum eigenen Glauben bekehren will, sondern bereits dort, wo man Glaubensinhalte kommuniziert und sie bspw. in Argumentationen verwendet. Und ganz sicher dort, wo Glaubensinhalte zum Programm von Parteien oder Staatsregularien gemacht werden. Dass sich der Atheist dadurch provoziert fühlt und nach Beweisen fragt, ist nur verständlich und imho auch notwendig um die Sache rational und objektiv zu halten.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Barefoot-Joe am 19.06.2016 10:36
Hallo Hajo,

Zitat
Wer Position für Jesus Christus bezieht, muss mit Gegenwind rechnen.

Nur, wenn er das nicht für sich behält. ;)

Zitat
Kein Christ sucht sich eine Opferrolle aus, das passiert von selbst.

Der Christ wählt seine Religion aber doch freiwillig und die christliche Lehre beinhaltet nunmal die Opferrolle.
Gut, das freiwillig stimmt nicht ganz, wenn man die übliche christliche Indoktrination berücksichtigt, aber der Christ bleibt ja freiwillig dabei.

Zitat
Ich betrachte mein Leben als einen zeitlich begrenzten Aufenthalt im Ausland, an dessen Ende ich in meine Heimat komme. Wohnung und Kleidung liegen schon bereit, denn ich habe ein Rundum-Sorglos-Paket "gebucht".

Das Problem ist, dass du genau das bekommen wirst. ;)
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Barefoot-Joe am 19.06.2016 10:39
Hallo Hajo,

Zitat
Ich betrachte mein Leben als einen zeitlich begrenzten Aufenthalt im Ausland, an dessen Ende ich in meine Heimat komme. Wohnung und Kleidung liegen schon bereit, denn ich habe ein Rundum-Sorglos-Paket "gebucht".

Das Problem ist, dass du genau das bekommen wirst.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 19.06.2016 10:50
Lieber Michael,

wenn Du meinst, die aktuelle Verfolgung von Christen in vielen Ländern durch den Verweis auf Untaten von Christen relativieren zu müssen, vertrittst Du die übliche Denke der Welt ("wie Du mir, so ich dir"). Und machst die Opfer zu Tätern. Weil ja irgendwann in der Vergangenheit (Diskirminierung durch Christen in früheren Generationen.) ........

Ob wirklich immer ein Zusamenhang besteht, fällt bei derartigen Pauschalisierungen unter der Tisch.

Jedwede Verfolgung (inkl. Holocaust) lässt sich mit Hinweisen auf Verfehlungen der Verfolgten in naher oder fernerer Vergangenheit begründen. Es genügt aus Sicht der Täter alleine die Existenz einer Gruppe von "Andersartigen".

Heute werden Menschenketten in vielen Städten gebildet:

http://hand-in-hand-gegen-rassismus.de/mitmachen/ (http://hand-in-hand-gegen-rassismus.de/mitmachen/)

Zitat
Bundesweite Menschenketten am 18./19. Juni 2016

Lasst uns in Berlin, München, Leipzig, Hamburg und Bochum bundesweit Menschenketten starten! Wir verbinden Moscheen, Kirchen, Synagogen, soziale Einrichtungen, Flüchtlingsunterkünfte, Museen, Theater und Rathäuser. Reiche Deine Hände, damit Tausende ineinandergreifen, eine Kette von Schutz und Solidarität bilden.

Also rein in den Rock und raus in die Kette.

LG
Hajo


Lieber Hajo,

ich relativiere nichts, aber möchte psychosozal verstehen, was Menschen dazu bringt, Andersgläubige zu verfolgen. Es geht natürlich um Macht und Besitz der je Herrschenden. Aber wie lassen sich normale Menschen dazu bringen, Andersgläubige zu hassen. Wenn man ihnen weis macht, dass diese Andersgläubigen schuld sind, an umgekehrten Diskriminierungen, kann man sie leicht überzeugen. Als im 5. Jh. Christen anfingen, Angehörige der römischen Religion zu verfolgen, dann konnten sie sich auch darauf berufen, ihre ehemaligen Verfolger nun ihnrerseits zu verfolgen. Sobald das Christentum Staatsreligion wurde, drehten die Christen den Spieß einfach um. Also nicht "die" Christen im Sinne von alle, aber einige.

Deswegen kritiere ich so eine Pflege des Bewusstseins, Opfer und Verfolgte zu sein und auch zu wissen, wer denn die Schuldigen sind, wenn man von einem historischen Kontext auf einen anderen überträgt. Also eine Christenverfolgung wie im alten Rom oder in der Sowjetunion oder in einigen islamistischen Staaten heute auf eine Stufe zu stellen mit einer verbalen Kritik, wie sie Atheisten hier in unserer Gesellschaft äußern, halte ich für falsch. Genau so für falsch, wie wenn Muslime chrisltiche Kritik hier und heute mit der Verfolgung von Muslimen im Spanien der Reconquista vergleichen. Oder wenn bulgarische Bürgerwehren muslimische Flüchtlinge abwehren, als währe es eine osmanische Invasion.

So eine Pflege das Bewusstseins, immer nur Opfer gewesen und auch weiterhin zu sein, und jede Kritk als apokalyptischen Angriff des Antichristen zu deuten, generiert eine Haltung, die entweder in Schicksalsergebenheit oder in Feindseligkeit münden kann, auf jeden Fall in Selbstgerechtigkeit.

Juden machen das seit Jahrtausenden, vor allem seit er Zerstörung des 2. Tempels, aber auch vorher. Das kann man auch verstehen, aber daraus resultierte oft eine überhebliche Selbstabsonderung, die wiederum den Antijudaismus förderte und auch die Gewaltakte der israelischen Armee heute. Das ist alles sehr kompliziert, wie meine Haltungen das Handeln anderer mir gegenüber beinflussen kann.

Es ist doch so ähnlich wie mit uns Rockträgern. Wenn wir uns verfolgt und diskriminiert fühlen, endet das entweder darin, dass wir unsicher durch die Gegend huschen und dadurch die Blicke erst recht auf uns lenken, oder darin, dass wir überhblich werden und uns für bessere Menschen halten, was auch wiederum den Argwohn anderer fördert.
Halten wir uns für normale Menschen und die Kritik konservativer Mitmenschen nicht für Feindschaft, sondern einfach für Nicht-besser-wissen und für ein Festhalten am Gewohnten, entspannt sich das Verhältnis.

Deswegen plädiere ich dafür:

Lasst uns alle mit Kritik an unseren jeweiligen Weltbildern oder Glaubeninhalten konstruktiv umgehen und sie nicht als Hass und Feindseligkeit interpretieren!

Und lasst uns nicht nur für unsere je eigene Religions- und Meinungsfreiheit eintreten, sondern auch für die von anderen!

Das sollte auch der Sinn von Menschenketten gegen Rassismus usw. sein.

LG!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 19.06.2016 10:54
Hallo Hajo,

Zitat
Ich betrachte mein Leben als einen zeitlich begrenzten Aufenthalt im Ausland, an dessen Ende ich in meine Heimat komme. Wohnung und Kleidung liegen schon bereit, denn ich habe ein Rundum-Sorglos-Paket "gebucht".

Das Problem ist, dass du genau das bekommen wirst.


Was ware daran ein Problem, Joe?

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 19.06.2016 11:08
Hallo Michael,

Zitat
ich habe den Eindruck, dass Du Atheismus und Agnostizismus miteinander verwechselst.

Nach deinen Definitionen möglicherweise. Aber diese Schubladen belegt jeder anders, deshalb ist das nicht wirklich relevant. Die ACA bspw., die Atheist Community of Austin, die relativ bekannt sind, weil sie eine eigene Fernsehsehung haben und ihre Videos auf YT veröffentlichen, sind genau das: Atheisten, die nicht an Gott glauben, solange keiner Beweise vorlegt. Nach deiner Definition wären das Agnostiker.

Zitat
Wenn ein gläubiger Mensch Gotteserfahrungen hat, und seien sie noch so subjektiv, ist der Gottesglaube für ihn sehr plausibel. Ihm gegenüber zu behaupten, seine Erfahrung sei nicht real, müsste auch bewiesen werden.

Natürlich sind die eigenen Erfahrungen für einen selbst immer plausibel, das trifft auf dich genauso zu wie auf mich. Wenn jeder das für sich behält, ist das ja auch völlig in Ordnung. Das Problem entsteht erst, wenn einer der beiden meint, andere davon überzeugen zu müssen. Das geht nun in der Regel aber nicht vom Atheisten aus, sondern vom Gläubigen, dessen Religion typischerweise auch die Mission beinhaltet. Und dann hat der Gläubige natürlich auch die Beweislast zu tragen. Und die Mission beginnt nun auch nicht erst dort, wo man andere zum eigenen Glauben bekehren will, sondern bereits dort, wo man Glaubensinhalte kommuniziert und sie bspw. in Argumentationen verwendet. Und ganz sicher dort, wo Glaubensinhalte zum Programm von Parteien oder Staatsregularien gemacht werden. Dass sich der Atheist dadurch provoziert fühlt und nach Beweisen fragt, ist nur verständlich und imho auch notwendig um die Sache rational und objektiv zu halten.



Lieber Joe,

es ist aber schon ein Unterschied, ob ich sage "Gott existiert nicht" (Atheismus) oder "ich weiß nicht, ob Gott existiert" (Agnostizismus). Ersterer stellt sich gegen den Theismus, zweiter bleibt neutral.

Wenn ich eine positive Erfahrung habe, wäre es doch auch egoistisch, sie für mich zu behalten.

Ich bin der Meinung, jeder sollte andere partizipieren lassen an dem, was ihm gut tut. Aber, keiner sollte es anderen aufdrängen.

Deswegen halte ich die moderne Missionsstrategie für gut: Dränge Deinen Glauben niemandem auf, rede nur über Deinen Glauben, wenn Du danach gefragt wirst, aber lebe so, dass man Dich danach fragt.

Wenn ein Gläubiger Mensch eine positive Ausstahlung hat, hilfsbereit ist usw. und man ihn fragt, woher das kommt, dann soll der ruhig sagen: "Weil ich an X glaube!" (X ist jetzt eine Chiffre für den konkreten Glaubensinhalt.)

Wenn ein Atheist eine positive Ausstrahlung hat, hilfsbereit ist usw. und man ihn entsprechend fragt, kann er auch sagen, woran er glaubt, was ihm Motivation gibt usw., zum Beispiel der Glaube an die Selbstverantwortung des Menschen, die Erfahrung von Freiheit durch Nichtbestimmtsein durch einen Gott usw.

Und dann kann man ja weiter reden: Der eine fühlt sich frei ohne Gott, der andere mit Gott, der eine fühlt sich in Verantwortung, weil Gott ihm sie auferlegt, der andere, weil kein Gott sie ihm abnimmt usw. usf. 

Was bedeutet Gottesglaube oder Nicht-Gottesglaube für den Einzelnen?

Wenn ich aber immer nur den Andersgläubigen kritisiere, weil er anders glaubt als ich, und von ihm verlange, so zu denken wie ich, also auch wenn ich als Atheist von einem Theisten verlange, er solle mir Gott beweisen oder als Theist von einem Atheisten, er solle mir beweisen, dass er auch keine Angt vor dem Tod hat, dann ist das in beiden Fällen aufdringlich. Da macht ihr beide, Hajo und Du, ein Kopf-an-Kopf-Rennen in Selbstgefälligkeit und jeder sieht seine eigenen Ansichten als plausibel und die des anderen als erklärungsbedürftig.

Ist das jetzt verständlich, was ich da fabuliere?

LG, Michael   
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Barefoot-Joe am 25.06.2016 16:37
Hallo Michael,

Zitat
es ist aber schon ein Unterschied, ob ich sage "Gott existiert nicht" (Atheismus) oder "ich weiß nicht, ob Gott existiert" (Agnostizismus). Ersterer stellt sich gegen den Theismus, zweiter bleibt neutral.

Ich weiß. Aber es ging ja um die Frage, ob Atheisten ebenfalls eine Glauben haben, nur eben den, dass es keinen Gott gibt. Und die Atheisten, die ich bisher kennengelernt habe, sind nicht deshalb Atheisten, weil sie irgendetwas glauben, sondern weil sie sich weigern, die behauptete Existenz eines übernatürlichen Wesens anzuerkennen, solange keine vernünftigen Beweise vorliegen. Das ist genauso neutral wie die agnostische "Kann sein, kann auch nicht sein" Einstellung.

Zitat
Wenn ich eine positive Erfahrung habe, wäre es doch auch egoistisch, sie für mich zu behalten.

Deine positive Erfahrung gilt aber nur für dich. Damit deine Aussage valide wird, musst du dein Weltbild und Glaubenssystem zum gültigen Maßstab deines Gegenüber erklären. Darüber denkt man nicht nach, das passiert ganz automatisch, aber dabei wird das Weltbild des anderen nicht nur nicht respektiert, sondern gleich ganz ignoriert. Die positive Erfahrung nützt dem anderen ja nichts, weil sie im Kontext seines differierenden Weltbildes keinen Sinn ergibt. Und die Weitergabe der positiven Erfahrung erfolgt auch nur vordergründig, weil man dem anderen helfen will. Tatsächlich erfolgt sie vor allem deshalb, weil man sich selbst besser fühlen will - und ist das nicht egoistisch?

Zitat
Wenn ein Gläubiger Mensch eine positive Ausstahlung hat, hilfsbereit ist usw. und man ihn fragt, woher das kommt, dann soll der ruhig sagen: "Weil ich an X glaube!" (X ist jetzt eine Chiffre für den konkreten Glaubensinhalt.)

Was hier aber passiert, ist im Grunde doch, dass eine Handlung als Werbeträger für den eigenen Glauben eingesetzt wird. Man könnte auch die Tat einfach für sich stehen lassen, das löst dann auch keinen Fluchtreflex aus. Denn aus der Aussage "Weil ich an X glaube!" lese ich: Er braucht den Glauben, um gut zu sein. Unter dem Mäntelchen des Glaubens steckt also ein schlechter Mensch.

Zitat
Wenn ich aber immer nur den Andersgläubigen kritisiere, weil er anders glaubt als ich, und von ihm verlange, so zu denken wie ich, also auch wenn ich als Atheist von einem Theisten verlange, er solle mir Gott beweisen

Das Problem entsteht dort, wo der Theist seinen Glauben nicht für sich behält, sondern Anderen andient. Und ich finde, sie haben dann natürlich auch das Recht, nach Beweisen für die Existenz des mythologischen Fabelwesens zu fragen. Das ist keine Kritik am Glauben des Anderen, sondern einfach nur logische Konsequenz des Angebots. Die Atheisten, dich ich kenne, möchten eigentlich nur in Ruhe gelassen werden, was aber in einer Gesellschaft, die vom Christentum durchsetzt ist, naturgemäß eher schwierig ist.

Zitat
oder als Theist von einem Atheisten, er solle mir beweisen, dass er auch keine Angt vor dem Tod hat, dann ist das in beiden Fällen aufdringlich.

D'accord.

Zitat
Da macht ihr beide, Hajo und Du, ein Kopf-an-Kopf-Rennen in Selbstgefälligkeit und jeder sieht seine eigenen Ansichten als plausibel und die des anderen als erklärungsbedürftig.

Natürlich. Weil wir beide unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben, die jeweils für uns plausibel sind. Was auch überhaupt kein Problem darstellt, solange keiner jemand anderen missionieren will.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 25.06.2016 17:38
Hallo Michael,

Zitat
es ist aber schon ein Unterschied, ob ich sage "Gott existiert nicht" (Atheismus) oder "ich weiß nicht, ob Gott existiert" (Agnostizismus). Ersterer stellt sich gegen den Theismus, zweiter bleibt neutral.

Ich weiß. Aber es ging ja um die Frage, ob Atheisten ebenfalls eine Glauben haben, nur eben den, dass es keinen Gott gibt. Und die Atheisten, die ich bisher kennengelernt habe, sind nicht deshalb Atheisten, weil sie irgendetwas glauben, sondern weil sie sich weigern, die behauptete Existenz eines übernatürlichen Wesens anzuerkennen, solange keine vernünftigen Beweise vorliegen. Das ist genauso neutral wie die agnostische "Kann sein, kann auch nicht sein" Einstellung.

Zitat
Wenn ich eine positive Erfahrung habe, wäre es doch auch egoistisch, sie für mich zu behalten.

Deine positive Erfahrung gilt aber nur für dich. Damit deine Aussage valide wird, musst du dein Weltbild und Glaubenssystem zum gültigen Maßstab deines Gegenüber erklären. Darüber denkt man nicht nach, das passiert ganz automatisch, aber dabei wird das Weltbild des anderen nicht nur nicht respektiert, sondern gleich ganz ignoriert. Die positive Erfahrung nützt dem anderen ja nichts, weil sie im Kontext seines differierenden Weltbildes keinen Sinn ergibt. Und die Weitergabe der positiven Erfahrung erfolgt auch nur vordergründig, weil man dem anderen helfen will. Tatsächlich erfolgt sie vor allem deshalb, weil man sich selbst besser fühlen will - und ist das nicht egoistisch?

Zitat
Wenn ein Gläubiger Mensch eine positive Ausstahlung hat, hilfsbereit ist usw. und man ihn fragt, woher das kommt, dann soll der ruhig sagen: "Weil ich an X glaube!" (X ist jetzt eine Chiffre für den konkreten Glaubensinhalt.)

Was hier aber passiert, ist im Grunde doch, dass eine Handlung als Werbeträger für den eigenen Glauben eingesetzt wird. Man könnte auch die Tat einfach für sich stehen lassen, das löst dann auch keinen Fluchtreflex aus. Denn aus der Aussage "Weil ich an X glaube!" lese ich: Er braucht den Glauben, um gut zu sein. Unter dem Mäntelchen des Glaubens steckt also ein schlechter Mensch.

Zitat
Wenn ich aber immer nur den Andersgläubigen kritisiere, weil er anders glaubt als ich, und von ihm verlange, so zu denken wie ich, also auch wenn ich als Atheist von einem Theisten verlange, er solle mir Gott beweisen

Das Problem entsteht dort, wo der Theist seinen Glauben nicht für sich behält, sondern Anderen andient. Und ich finde, sie haben dann natürlich auch das Recht, nach Beweisen für die Existenz des mythologischen Fabelwesens zu fragen. Das ist keine Kritik am Glauben des Anderen, sondern einfach nur logische Konsequenz des Angebots. Die Atheisten, dich ich kenne, möchten eigentlich nur in Ruhe gelassen werden, was aber in einer Gesellschaft, die vom Christentum durchsetzt ist, naturgemäß eher schwierig ist.

Zitat
oder als Theist von einem Atheisten, er solle mir beweisen, dass er auch keine Angt vor dem Tod hat, dann ist das in beiden Fällen aufdringlich.

D'accord.

Zitat
Da macht ihr beide, Hajo und Du, ein Kopf-an-Kopf-Rennen in Selbstgefälligkeit und jeder sieht seine eigenen Ansichten als plausibel und die des anderen als erklärungsbedürftig.

Natürlich. Weil wir beide unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben, die jeweils für uns plausibel sind. Was auch überhaupt kein Problem darstellt, solange keiner jemand anderen missionieren will.


Lieber Joe,

der Atheist, der sich darüber definiert, dass er nicht an Gott glaubt, definiert sich also nur durch sein Nicht-an-Gott-Glauben. Damit wird seine Identiät abhängig von der der Theisten. Das ist wie bei Demonstranten die sich vor allem dadurch definieren, dass sie gegen das sind, wogegen sie demonstrieren, ohne eine Alternative anzubieten.

Und ja, natürlich dürfen Atheisten nach Beweisen fragen, wenn jemand von ihnen fordert, doch an Gott zu glauben. Nur generell auf jede Glaubenäußerung eines Theisten mit einer Widerrede zu antworten, ist mindestens so missionarisch wie die des missionierenden Christen.

Aber ein Theist, der der Meinung ist, er müsse von seinem Glauben um des Heils seines Gegenübers willen, ist doch eher wie ein Lebensretter, der einfach einen Menschen aus dem Wasser zieht, ohne vorher zu fragen, ob das Leben für ihn überhaupt denselben Stellenwert hat wie für ihn. Das kann man als aufdringlich bezeichnen, das sein zu lassen aber auch als unterlassene Hilfeleistung.

Ich denke aber eher, dass der Glaube eines Theisten, der meint, Gottes Heilstat sei abhängig von seiner, also des Gläubigen, Missionstätigkeit, einen schwachen Glauben hat.

Ja, das mit der Erfahrung ist natürlich auch subjektiv. Der eine machte eine schöne Urlaubserfahrung in Schweden und erzählt davon einem Italienfan. Oder der Nordseeurlauber dem Bergwanderer. Kann man ja machen, aber darf nicht meinne, alleine im Recht zu sein. Schöner und besser ist es doch, einander zu erzählen UND zuzuhören. Dann kann man voneinander lernen.

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Ce_Jäger am 04.07.2016 16:21

 immer das gleiche? - eine kleine Bitte:
bitte hört auf abfällig über die Bibel zu schreiben. und vor allem keine unbewiesenen Lügen - mögen die auch noch so populär sein...

[...] Nein. Weil ich das "an etwas glauben" durch Wissen ersetzen konnte und von daher recht gut weiß, was der Glauben an eine Religion für Folgen[...]
hohe Ansprüche die du dir genehmigst ;)
-> genau DAS "Wissen" ist im endeffekt nur "Glauben".
bspweise gibt es viele Sachen in der Bibel bei denen "Glauben" viele dass es falsch ist. Interessant ist es nur, je intensiver man sich mit der Bibel auseinander setzt um so weniger "merkwürdiges" kommt vor... analog etwa zur Mathematik.
-> "Generell würde ich aber sagen, dass die Atheisten den Gläubigen einen Schritt voraus sind"
-> klar, selber ist man natürlich IMMER schlauer als die anderen. Auf alle fälle sind die internet-atheisten generell(!) um einiges hochnäsiger als die reallife christen - also meine Erfahrung bislang...

[...]
Gläubige, die ihre Religion kritisch und objektiv hinterfragen, sind erfahrungsgemäß danach meist Atheisten. ;)

Das Problem ist, dass das Glaubenssystem die Grenzen vorgibt, innerhalb derer der Gläubige es hinterfragen darf, so dass es gar nicht zum Verlust des Glaubenssystems kommen kann.[...]
-> der Smiley stimmt. Ein gutes Gegenbeispiel ist etwa C.S.Lewis.
Generell habe ich die Erfahrung, dass sich Christen mehr mit Christensein befasst haben (und vor allem die Basis dazu; Bibel; NT, Jesus Christus) als nichtChristen (sowas, klingt komisch; ist aber so ;) - Atheisten haben mMn irgendwie die Angewohntheit Atheist=Wissenschaftler=superduper-intelligent und Christen=Moslem=potentieller_Terrorist zu skizzieren... (sehr extrem Ausgedrückt)
Aber mal ganz konkret: Was darf ein Christ nicht hinterfragen?
(als gegensatz behaupte ich: ein Christ MUSS alles hinterfragen und prüfen)

-> "Wisseschaft basiert immer auf Beweisen und Reproduzierbarkeit von Abläufen" (RA)
:) :) :)
das ist es ja, was sehr viele an der (makro)Evolution kritisieren... (und so von Evolutionspseudowissenschaftl ern gerne als idioten dargestellt werden)

-> "Wenn es anders ist, bitte, dazu müssen eure Pfaffen aber erstmal Beweise liefern, die die Evolution wiederlegen." (RA)
-> keine Ahnung was du mit "Pfaffen" meinst, aber in der christlichen Wissenschaft sind genug unzulänglichkeiten der Evolution aufgezeigt worden - als letztendliches Schlusswort bleibt da mMn nur ein "es darf keinen Gott geben" als Ergebnis übrig.
für mehr infos ist Roger Liebi oder John C. Lennox eine ergiebige Quelle von Informationen.

-> " aber die Beweislast liegt beim Theist, denn er behauptet, dass es etwas gibt, das andere nicht sehen können. " (Barefoot Joe)
-> nicht ganz. wir Christen behaupten "Man kann Gott erfahren, Erleben: die Bibel spricht von der Beziehung Gott-Mensch) -
Die meisten der Christen haben Gott erlebt (meist, weil sie sich darauf eingelassen haben; manche haben es schon mit einer Beziehung zu einem Mitmenschen verglichen; mit einem "du Depp" wird man beim anderen kaum auf Liebe stoßen).
Dieses u.a. wollen Christen ihren Mitmenschen zeigen; Ebenso dass es nur die EIGENE Entscheidung sein kann - und die ist mit Gewalt oder Beleidigungen eben wohl nie möglich :)

Das ist es auch, was mich bei derartigen "Diskussionen" oder "Dialogen" stört:
Dass sich Atheisten (gerne unter dem Deckmäntelchen Agnostie) sehr diffamierend gegenüber Christen verhalten. ICH habe damit ein Problem wenn mich andere Leute beleidigen oder Unwahrheiten bzw. Lügen über mich erzählen.
Selten, dass ich (besonders im internet) auf einen Atheisten treffe, dessen Meinung nicht von Lügen über Christen geprägt ist.
Generell könnte man das Thema "Jesus oder nicht" ganz einfach (seitens der Atheisten) beenden mit: Ist mir Egal ob Jesus Gott ist - ich will daran nicht glauben, egal welche Gründe dafür sprechen würden. Wenn ein Atheist eine solche Meinung hat und eben nicht mit "Bibel ist Märchenbuch und Gott gibt es nicht" kommt hat er SELTENST irgendein Problem mit Christen. Bzw. komplett Ruhe von denen.
Nur: übertragen: wenn du meine Familie beleidigst bist du auf einem nicht so guten Weg zur Freundschaft oder angenehmen Plausch.

-> "Auch aus den Nachrichten oder aus Geschichtsbüchern kenne ich aber auch Verfolgungen von Andersgläubigen durch Christen. Oft ernten heute verfolgte Christen auch die Antwort auf Diskirminierung durch Christen in früheren Generationen."
-> ein oft aufgezeigter Irrtum. Nichtmal unter der falschen Annahme "Christen = katholische Kirche" ist es komplett falsch.
(und falls du auf die Kreuzzüge anspielst: die waren eine (katholische!) Antwort auf unfaire Behandlung von Pilgern in Israel)

Hallo Hajo,

Zitat
Wer Position für Jesus Christus bezieht, muss mit Gegenwind rechnen.

Nur, wenn er das nicht für sich behält. ;)
tschuldige, was ist denn das für eine dämliche Aussage?

Zitat
Kein Christ sucht sich eine Opferrolle aus, das passiert von selbst.

Der Christ wählt seine Religion aber doch freiwillig und die christliche Lehre beinhaltet nunmal die Opferrolle.
Gut, das freiwillig stimmt nicht ganz, wenn man die übliche christliche Indoktrination berücksichtigt, aber der Christ bleibt ja freiwillig dabei.
ja, aber jetzt denk doch mal nach: WARUM bleibt "DER" bei seiner Meinung?
Welche FAKTEN hast du jetzt gezeigt, dass es sich für MICH lohnen würde, von meinem Glauben mich abzuwenden?
weitergehende Frage: welchen Vorteil hättest DU wenn ich meine Ansicht ändern würde; Welchen Nachteil? bzw. welchen Vor/Nachteil wenn ich es NICHT mache?

Zitat
Ich betrachte mein Leben als einen zeitlich begrenzten Aufenthalt im Ausland, an dessen Ende ich in meine Heimat komme. Wohnung und Kleidung liegen schon bereit, denn ich habe ein Rundum-Sorglos-Paket "gebucht".

Das Problem ist, dass du genau das bekommen wirst. ;)

und das ist einfach genial. Einschränkung ist natürlich: WENN Gott existiert. Ich sehe weder in der Bibel noch in der Wissenschaft Probleme die mich anderes erwarten lassen. Und klar freue ich mich auch darauf. Genauso wie ich mich darauf freue die schönen Dinge dieser Welt geniessen zu dürfen.

am liebsten wäre mir, wenn man auch im internet einfach mal über etwas quatschen könnte ohne die ständigen Lügen über die ach so bösen Christen und die ach so veralterte Bibel anhören zu müssen.

ich weiss, es ist eigentlich Sinnlos hier zu schreiben, besonders "pro-christlich" ;) - aber ich mag Unwahrheiten nun mal nicht. und mit halbwahrheiten will ich mich nicht zufrieden geben: hier geht es um MEIN Leben.

gruß
Ce.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 04.07.2016 16:35
Lieber Ce,

ich kann das meiste nachvollziehen, was Du jetzt geschrieben hast.

Wie unterscheidest Du aber Lüge von Irrtum? Ich frage, weil Du Atheisten mehrmals der Lüge bezichtigst.
Was ist für Dich eine Lüge?

Dass christlicher Glaube und Evolutionstheorie sich nicht ausschließen, ist noch ein anderes Thema, das ich jetzt nicht vertiefen möchte.

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 04.07.2016 16:47

Zitat
Ich betrachte mein Leben als einen zeitlich begrenzten Aufenthalt im Ausland, an dessen Ende ich in meine Heimat komme. Wohnung und Kleidung liegen schon bereit, denn ich habe ein Rundum-Sorglos-Paket "gebucht".

Das Problem ist, dass du genau das bekommen wirst. ;)

und das ist einfach genial. Einschränkung ist natürlich: WENN Gott existiert. Ich sehe weder in der Bibel noch in der Wissenschaft Probleme die mich anderes erwarten lassen. Und klar freue ich mich auch darauf. Genauso wie ich mich darauf freue die schönen Dinge dieser Welt geniessen zu dürfen.

Ich gehe davon aus, dass der Gott der Bibel existiert und habe mich dafür "abgesichert". Durch eine Entscheidung, die ich vor Jahren getroffen habe.

Wie gesagt, ein Rundum-Sorglos-Paket für Zeit und Ewigkeit. Mit weniger gebe ich mich nicht zufrieden, da bin ich anspruchsvoll. Muss schon First-Class sein.

Beste Grüße
Hajo

P.S. Sollte mit dem Tod tatsächlich alles aus sein, wäre das schnurzpiepegal, weil ich es nicht merken würde.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 04.07.2016 17:00
Interessant ist es nur, je intensiver man sich mit der Bibel auseinander setzt um so weniger "merkwürdiges" kommt vor... analog etwa zur Mathematik.
Junge, junge...Sciencetologen kommt auch alles weniger merkürdig vor, je länger sie indoktriniert werden.
Mathematik hat eindeutige Regeln, bei der immer ein richtiges Ergebis herauskommt. In die Bibel kann alles mögliche rein interpetiert werden. Die Gebrüder Grimm hätten kein besseres Märchenbuch schreiben können.
https://www.planet-schule.de/wissenspool/experiment-verwandtschaft/inhalt/hintergrund/kurs-mythen-ueber-die-evolution.html (https://www.planet-schule.de/wissenspool/experiment-verwandtschaft/inhalt/hintergrund/kurs-mythen-ueber-die-evolution.html)
http://www.darwin-jahr.de/evo-wissen/stammt-mensch-affen-abb9db?page=0,0&%24Version=1&%24Path=%2F (http://www.darwin-jahr.de/evo-wissen/stammt-mensch-affen-abb9db?page=0,0&%24Version=1&%24Path=%2F)
http://www.kinderzeitmaschine.de/neuzeit/lucys-wissensbox/kategorie/technik-fortschritt-von-einer-obskuren-kamera-und-einer-bahn-die-viel-zu-schnell-fuhr/frage/charles-darwin-und-warum-der-mensch-nicht-vom-affen-abstammt.html?ht=6&ut1=120 (http://www.kinderzeitmaschine.de/neuzeit/lucys-wissensbox/kategorie/technik-fortschritt-von-einer-obskuren-kamera-und-einer-bahn-die-viel-zu-schnell-fuhr/frage/charles-darwin-und-warum-der-mensch-nicht-vom-affen-abstammt.html?ht=6&ut1=120)
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 04.07.2016 17:04
P.S. Sollte mit dem Tod tatsächlich alles aus sein, wäre das schnurzpiepegal, weil ich es nicht merken würde.
So ist es auch.

Wenn es Gott gäbe, komme ich doch so oder so in den Himmel, weil doch Gott alle liebt. Wieso muss ich da extra an einen Gott glauben oder christlich sein? Gott liebt alle Menschen, also kommen alle mit dem Bus in den Himmel.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 04.07.2016 17:26
In die Bibel kann alles mögliche rein interpetiert werden. Die Gebrüder Grimm hätten kein besseres Märchenbuch schreiben können.

Manchmal vermisse ich Anne-Mette hier im Forum.

Nein, ich habe nichts gegen Nico. Jedenfalls keine rechtlichen Mittel.

(Achtung: Das war ironisch gemeint!).
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 04.07.2016 17:27

P.S. Sollte mit dem Tod tatsächlich alles aus sein, wäre das schnurzpiepegal, weil ich es nicht merken würde.

Das ist eine pragmatische Lösung, die ich auch manchmal im Hinterkopf habe.

Aber was ist, wenn die streng buddhistische Interpretation stimmt, nach der man eine schlechtge Widergeburt bekommt, wenn man nicht die richtige Erkenntnis hat?

So völlig absichern kann sich keiner. Es gehört letztlich Vertrauen dazu, dass etwas stimmt, was wir nicht beweisen oder kontrollieren können.

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 04.07.2016 17:49
Ich denke mal dass jeder ein Formular bekommt um die jeweilige Buslinie zu buchen. Dann fährt jeder ans gewünschte Urlaubsziel, wo er hin möchte. Blöd wirds nur für die blinden Passagiere.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 04.07.2016 17:54
Ich denke mal dass jeder ein Formular bekommt um die jeweilige Buslinie zu buchen. Dann fährt jeder ans gewünschte Urlaubsziel, wo er hin möchte. Blöd wirds nur für die blinden Passagiere.

Ja, das wäre nicht schlecht. Nur für die blinden Passagiere muss auch gesorgt werden. Ich hab's: Die kommen ins Purgatorium werden mal ordentlich eingeseift und abgeschrubbt oder sie bekommen eine Ehrenrunde in einer Existenzform, die sie sich verdient haben, und dann treffen wir uns alle am Ort unserer Wünsche, und jeder wundert sich, dass  die anderen auch alle da sind.  :D
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 04.07.2016 18:01
Warum ins Fegefeuer? Ich denke Gott liebt alle Menschen? Warum sollte er die blinden Passagiere bestrafen oder eine extra Runde drehen lassen? Er wird sie höchstens mit dem Shuttlebus zum richtigen Gott fahren.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 04.07.2016 18:02
Aber was ist, wenn die streng buddhistische Interpretation stimmt, nach der man eine schlechtge Widergeburt bekommt, wenn man nicht die richtige Erkenntnis hat?

LG, Michael
Kein Problem, da ich mich nicht an das vorherige Leben erinnere.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 04.07.2016 19:01
Warum ins Fegefeuer? Ich denke Gott liebt alle Menschen? Warum sollte er die blinden Passagiere bestrafen oder eine extra Runde drehen lassen? Er wird sie höchstens mit dem Shuttlebus zum richtigen Gott fahren.

Wieso bestrafen? Fühlst Du Dich bestraft, wenn Du Dich reinigst? Oder wenn Du eine neue Chance bekommst, Dich weiter zu entwickeln?

Wir Menschen haben jedenfalls eine Menge verschiedener Vorstellungen von Diesseits und Jenseits entwickelt. Und keiner weiß, welche stimmt oder ob überhaupt eine stimmt. Deswegen sollten wir auch nicht darüber streiten, sondern fragen, welche Bedeutung unsere Vorstellungen für uns haben.

Das meint
Der Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 04.07.2016 19:04
Aber was ist, wenn die streng buddhistische Interpretation stimmt, nach der man eine schlechtge Widergeburt bekommt, wenn man nicht die richtige Erkenntnis hat?

LG, Michael
Kein Problem, da ich mich nicht an das vorherige Leben erinnere.

Genau so wenig wie jetzt. Und so bleibst Du - buddhistischt gesehen - in diesem Kreislauf gefangen.

Aber es gilt das, was ich eben Nico schrieb: Lasst uns nicht darüber streiten. Keiner von uns weiß, was kommen wird, und keiner, welche Religion oder Weltanschauung letztlich wahr ist, ob überhaupt eine wahr ist oder ob diese Frage überhaupt sinnvoll ist.

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Barefoot-Joe am 04.07.2016 19:40
Hallo Michael,

Sorry für die späte Antwort, habe den Thread aus den Augen verloren...

Zitat
Was ware daran ein Problem, Joe?

Wir sind letztendlich alle Schöpfer und erschaffen uns unsere Realitäten selbst. Wir machen das bspw. immer, wenn wir träumen. Dann entfernen wir uns von der physischen Realität und erschaffen uns eine neue. Und das machen wir so gut, dass wir im Traum keinerlei Zweifel an der Echtheit haben - so wie wir auch jetzt keinen Zweifel an der Echtheit der physischen Realität haben. Und genau das machen wir auch nach unserem Tod. Wir erschaffen uns völlig unbewußt eine Realität, indem wir unsere Überzeugungen über das Leben nach dem Tod manifestieren - oder sogar die Realität kopieren, wenn wir gar nicht merken, dass wir gestorben sind.

Wenn nun viele die gleiche Überzeugung haben bzw. hatten, dann existiert diese Realität schon und wir werden von ihr angezogen. Deshalb findet auch jeder das, was er erwartet und deshalb ist auch keine Religion besser oder schlechter als eine andere. Der Wikinger landet an Odins Tafel, der Ägypter bekommt sein Herz gewogen, der Christ findet seinen Himmel oder seine Hölle. Wer Jesus erwartet, begegnet Jesus - wer den Höllenfürst erwartet, findet auch ihn. Auch wenn das alles das Ergebnis der Überzeugung von uns und anderfen ist und uns völlig real und echt vorkommt - es ist nicht echter und realer als ein Traum.

Das Problem daran ist, dass wir nicht weiterkommen, solange wir uns in den Bereichen der Glaubenssysteme aufhalten. Es ist im Grunde eine Falle. Man kann sich das vielleicht so vorstellen: Du sagst einem Kind, dass es durch den Freizeitpark zu seiner Mutter laufen soll. Wenn das Kind nun aber unheimlich auf Kettenkarusells steht, wird es in das nächste einsteigen und damit fahren, bis es irgendwann keine Lust mehr hat, statt direkt durchzulaufen. Genauso geht es dem tief überzeugten Christ / Moslem / Hindu / wasauchimmer. Er wird unweigerlich von seinem Glaubenssystem angezogen und findet seinen Himmel oder seine Hölle. Und er wird dort bleiben, bis er merkt, dass da etwas nicht stimmt. Und erst dann kann er diesen Bereich verlassen, ist frei und hat alle Möglichkeiten, sich weiter zu entwickeln.

Der Vollständigkeit halber: Ich erwarte nicht, dass mir das jemand glaubt und will damit auch niemanden von seinem Glauben abbringen. Jeder geht seinen eigenen Weg und der ist für ihn genau der Richtige. Es gibt da kein richtig oder falsch - es gibt nur Erfahrungen.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: DesigualHarry am 04.07.2016 20:03
Hallo Barefoot Joe!

Deinen Standpunkt finde ich Klasse :D Kann genau verstehen was du meinst.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Barefoot-Joe am 04.07.2016 20:21
Hallo Ce,

Zitat
hohe Ansprüche die du dir genehmigst ;)

Ich habe einfach nur meine Erfahrungen, die mein Weltbild prägen und das ist alles. Erfahrungen kann man nicht weitergeben und deshalb habe ich keinerlei Anspruch an Andere, mir irgendetwas zu glauben.

Zitat
bspweise gibt es viele Sachen in der Bibel bei denen "Glauben" viele dass es falsch ist. Interessant ist es nur, je intensiver man sich mit der Bibel auseinander setzt um so weniger "merkwürdiges" kommt vor... analog etwa zur Mathematik.

Das Prinzip, so lange auf Unstimmigkeiten herumzukauen, bis sie stimmig erscheinen, mag weit verbreitet sein, aber wer eine Sache objektiv betrachten will, darf nicht hineintauchen, sondern muss sie von außen betrachten. Es glauben auch viele, dass Dianetik Schwachsinn ist. Und nach ein paar Kursen sind sie plötzlich völlig überzeugt davon, dass das alles richtig und wichtig ist. Funktioniert im Grunde mit jedem Glaubenssystem.

Zitat
-> "Generell würde ich aber sagen, dass die Atheisten den Gläubigen einen Schritt voraus sind"
-> klar, selber ist man natürlich IMMER schlauer als die anderen. Auf alle fälle sind die internet-atheisten generell(!) um einiges hochnäsiger als die reallife christen - also meine Erfahrung bislang...

Ich schicke mal voraus, dass ich kein Atheist bin, falls du irgendwie auf die Idee gekommen sein solltest. Fakt ist aber, dass die meisten Atheisten den Glauben objektiv hinterfragt haben. Da das die Gläubigen nicht getan haben, sind die Atheisen ihnen eben einen Schritt voraus. Imho.

Zitat
Generell habe ich die Erfahrung, dass sich Christen mehr mit Christensein befasst haben (und vor allem die Basis dazu; Bibel; NT, Jesus Christus) als nichtChristen (sowas, klingt komisch; ist aber so ;)

Die meisten Christen, die ich kenne, haben nicht mal die Bibel richtig gelesen. ;)

Zitat
Aber mal ganz konkret: Was darf ein Christ nicht hinterfragen?

Es geht nicht um das Hinterfragen, sondern um die Antworten, die der Gläubige zuläßt. ;) Auch wenn der Gläubige Gott hinterfragt - sein Glaubenssystem wird in der Regel dazu führen, unbequeme Antworten auszublenden oder gar nicht erst zuzulassen.

Zitat
Dieses u.a. wollen Christen ihren Mitmenschen zeigen; Ebenso dass es nur die EIGENE Entscheidung sein kann - und die ist mit Gewalt oder Beleidigungen eben wohl nie möglich :)

Und da verkauft man dann gleich ein ganzes Glaubenssystem. Ein "Seid nett" tut es wohl nicht, hmm?

Zitat
Dass sich Atheisten (gerne unter dem Deckmäntelchen Agnostie) sehr diffamierend gegenüber Christen verhalten.

Ich darf das mal analysiere: Wenn jemand daherkommt und mir erzählt, dass er ein rosa Einhorn gesehen hat und ich das auch glauben muss, um mein Heil zu finden, dann halte ich das erstmal nicht wirklich für vertrauenswürdig. Wenn davon viele ankommen und darauf bestehen, dass nur das rosa Einhorn Heil bringt, dann entsteht so langsam die Meinung, dass die Anhänger des rosa Einhorns offensichtlich nicht mehr alle Nadeln an der Tanne haben. Da die Anhänger des rosa Einhorns aber dummerweise objektiven Argumenten nicht aufgeschlossen gegenüber stehen, bleibt als letzte Verteidigung wohl oft nur die Diffamierung. So unschön das ist, es ist verständlich.

Zitat
ICH habe damit ein Problem wenn mich andere Leute beleidigen oder Unwahrheiten bzw. Lügen über mich erzählen.

Verständlich. Wer nicht?

Zitat
Selten, dass ich (besonders im internet) auf einen Atheisten treffe, dessen Meinung nicht von Lügen über Christen geprägt ist.

Kann ich nicht bestätigen. Aber vielleicht kenne ich einfach nur andere Atheisten. Schau dir mal die Videos von ACA an, die sind teilweise sogar ehemalige streng Gläubige. Keine Lügen, nur Fakten.

Zitat
Wenn ein Atheist eine solche Meinung hat und eben nicht mit "Bibel ist Märchenbuch und Gott gibt es nicht" kommt

Das Problem beginnt viel früher, nämlich damit, dass der Gläubige mit der Bibel kommt und damit argumentiert, dass es Gott gibt. Und der Atheist dann eben einen Beweis dafür sehen will. Würde der Gläubige seinen Glauben für sich behalten, wär's dem Atheisen völlig egal - der interessiert sich ja nicht für Gott und Glauben.

Zitat
Nur, wenn er das nicht für sich behält. ;)
tschuldige, was ist denn das für eine dämliche Aussage?

Genau das, was ich im vorigen Absatz schrieb. Jeder darf ja glauben was er will, aber wenn er anfängt, das anderen aufzudrängen, muss er nunmal mit Gegenwind rechnen.

Zitat
Welche FAKTEN hast du jetzt gezeigt, dass es sich für MICH lohnen würde, von meinem Glauben mich abzuwenden?

Warum sollte ich das wollen? Dein Glauben ist doch deine Sache.

Zitat
am liebsten wäre mir, wenn man auch im internet einfach mal über etwas quatschen könnte ohne die ständigen Lügen über die ach so bösen Christen und die ach so veralterte Bibel anhören zu müssen.

Welche Lügen konkret? Ist mir gar nicht aufgefallen.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: cephalus am 04.07.2016 20:40
Was mir immer wieder auffällt, ist, dass bei allen religiös und glaubensbasierten Themen fast alle Teilnehmer im tiefsten Inneren nicht verstehen oder nachvollziehen können, dass andere eine abweichende Vorstellung haben und auch nicht davon anzubringen sind, auch wenn die eigenen Argumente absolut schlüssig erscheinen.

Ich nehme mich davon auch nicht aus, stelle mir aber langsam die Frage ob es überhaupt Sinn macht, über Religiöses zu diskutieren?
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: kalotto am 04.07.2016 21:00
nun, das ist haarscharf der Grund, warum es zu so vielen Glaubensrichtungen kommen konnte, alle sind richtig, eh klar! ;)
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 04.07.2016 21:18
Hallo Barefoot Joe!

Deinen Standpunkt finde ich Klasse :D Kann genau verstehen was du meinst.
Ich nicht. Liquid Dreaming können nur die wenigsten. Die meisten haben keinen Einfluss auf ihre Träume. Und ich bin schon mal im Traum im Traum aufgewacht. Da habe ich sehr wohl an der Realität gezweifelt und bin deswegen aufgewacht.

Es glauben auch viele, dass Dianetik Schwachsinn ist. Und nach ein paar Kursen sind sie plötzlich völlig überzeugt davon, dass das alles richtig und wichtig ist. Funktioniert im Grunde mit jedem Glaubenssystem.
Ohh...jetzt wird kurios.

1950 beschrieb L. Ron Hubbard in Dianetics (deutsch: „Dianetik“) ein System von Psychotechniken, das er in den folgenden Jahren in ein „Scientology“ genanntes Gedankensystem einbettete.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 04.07.2016 23:31
Hallo Michael,

Sorry für die späte Antwort, habe den Thread aus den Augen verloren...

Zitat
Was ware daran ein Problem, Joe?

Wir sind letztendlich alle Schöpfer und erschaffen uns unsere Realitäten selbst. Wir machen das bspw. immer, wenn wir träumen. Dann entfernen wir uns von der physischen Realität und erschaffen uns eine neue. Und das machen wir so gut, dass wir im Traum keinerlei Zweifel an der Echtheit haben - so wie wir auch jetzt keinen Zweifel an der Echtheit der physischen Realität haben. Und genau das machen wir auch nach unserem Tod. Wir erschaffen uns völlig unbewußt eine Realität, indem wir unsere Überzeugungen über das Leben nach dem Tod manifestieren - oder sogar die Realität kopieren, wenn wir gar nicht merken, dass wir gestorben sind.

Wenn nun viele die gleiche Überzeugung haben bzw. hatten, dann existiert diese Realität schon und wir werden von ihr angezogen. Deshalb findet auch jeder das, was er erwartet und deshalb ist auch keine Religion besser oder schlechter als eine andere. Der Wikinger landet an Odins Tafel, der Ägypter bekommt sein Herz gewogen, der Christ findet seinen Himmel oder seine Hölle. Wer Jesus erwartet, begegnet Jesus - wer den Höllenfürst erwartet, findet auch ihn. Auch wenn das alles das Ergebnis der Überzeugung von uns und anderfen ist und uns völlig real und echt vorkommt - es ist nicht echter und realer als ein Traum.

Das Problem daran ist, dass wir nicht weiterkommen, solange wir uns in den Bereichen der Glaubenssysteme aufhalten. Es ist im Grunde eine Falle. Man kann sich das vielleicht so vorstellen: Du sagst einem Kind, dass es durch den Freizeitpark zu seiner Mutter laufen soll. Wenn das Kind nun aber unheimlich auf Kettenkarusells steht, wird es in das nächste einsteigen und damit fahren, bis es irgendwann keine Lust mehr hat, statt direkt durchzulaufen. Genauso geht es dem tief überzeugten Christ / Moslem / Hindu / wasauchimmer. Er wird unweigerlich von seinem Glaubenssystem angezogen und findet seinen Himmel oder seine Hölle. Und er wird dort bleiben, bis er merkt, dass da etwas nicht stimmt. Und erst dann kann er diesen Bereich verlassen, ist frei und hat alle Möglichkeiten, sich weiter zu entwickeln.

Der Vollständigkeit halber: Ich erwarte nicht, dass mir das jemand glaubt und will damit auch niemanden von seinem Glauben abbringen. Jeder geht seinen eigenen Weg und der ist für ihn genau der Richtige. Es gibt da kein richtig oder falsch - es gibt nur Erfahrungen.


Lieber Joe,

dann sind wir ja bei dem, was wir uns weiter oben auch schon ausgedacht haben.

Ich schätze die Bedeutung der Glaubenssysteme allerdings etwas anders ein. Dazu ein anderes Mal gerne mehr.
Und Deine Meinung oder das, was wir uns ausgedacht haben, ist ja auch nur eine Möglichkeit, die denkbar ist, aber nicht zwingend wahr.

Meine Frage, worin das Problem liege, rekurriert aus der Überlegung, dass doch jeder glücklich sein soll, wenn er bekommt, was er sich wünscht. Wenn Hajo sich einen christlichen Himmel wünscht und ihn bekommt, ist das doch kein Problem, sondern die Erfüllung seines Wunschtraumes.

Indes, wir wissen alle nicht, was da noch kommt.

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 04.07.2016 23:39
Das Prinzip, so lange auf Unstimmigkeiten herumzukauen, bis sie stimmig erscheinen, mag weit verbreitet sein, aber wer eine Sache objektiv betrachten will, darf nicht hineintauchen, sondern muss sie von außen betrachten. Es glauben auch viele, dass Dianetik Schwachsinn ist. Und nach ein paar Kursen sind sie plötzlich völlig überzeugt davon, dass das alles richtig und wichtig ist. Funktioniert im Grunde mit jedem Glaubenssystem.

Lieber Joe, das tun wir Religionswissenschaftler ja, Religionen aus der sog. Außenperspektive betrachten, also gewissermaßen eine Weinprobe anhand von Lichtbildern machen, aber keinen Schluck trinken, wie Peter Antes das mal ausgedrückt hat.. Gerade deshalb enthalten wir uns aber eines Urteils über die religiösen Wahrheiten, also die methaphysischen oder transzendenten, da unsere Methoden da kein Urteil darüber zulassen.

Du sprichst ja auch von Erfahrungen. Erfahrungen sind keine wissenschaftlichen Methoden, da zu subjektiv. Objektiim wissenschafltichen Sinne - also gemäß unserem heutigen Verständnis von Wissenschaft an den Unis usw. - sind nur intersubjektiv mit gleichen Methoden zum gleichen Ergebnis führende Forschungen. Das kann man jetzt auch alles hinterfragen, also kritische Wissenschaftstheorie betreiben.

Was ich aber sagen will: Deine Erfahrungen sind nicht objektiv, sondern auch subjektiv. Es sind Deine Erfahrungen, während andere Menschen andere Erfahrungen gemacht haben können.

LG!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 04.07.2016 23:41
nun, das ist haarscharf der Grund, warum es zu so vielen Glaubensrichtungen kommen konnte, alle sind richtig, eh klar! ;)

Das wäre doch eine gute Lösung, Kalotto, gell?

Wobei ich eher sage: Sie haben alle Anteil an der Wahrheit, die sie aber nochmal übersteigt. Das wichtige ist aber, dass sie einen Menschen, der sich auf sie einlässt, zum Heil führen können. Sie sind gewissermaßen Landkarten, mit deren Hilfe man sich orientiert. Landkarten können sehr verschieden aussehen, Hauptsache ist, man kommt mir ihnen dahin, wo man hin will.

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 04.07.2016 23:44
Was mir immer wieder auffällt, ist, dass bei allen religiös und glaubensbasierten Themen fast alle Teilnehmer im tiefsten Inneren nicht verstehen oder nachvollziehen können, dass andere eine abweichende Vorstellung haben und auch nicht davon anzubringen sind, auch wenn die eigenen Argumente absolut schlüssig erscheinen.

Ich nehme mich davon auch nicht aus, stelle mir aber langsam die Frage ob es überhaupt Sinn macht, über Religiöses zu diskutieren?

Deswegen, lieber Cephalus, bevorzuge ich den Dialog gegenüber der Diskussion über religiöse Fragen. Nicht Recht haben wollen, sondern den Anderen verstehen wollen und sich so verständlich machen wollen, dass der Andere eine Chance hat, einen zu verstehen, ohne seine Religion oder seinen Glauben aufgeben zu müssen.

Das geht. Man muss es nur wollen und sich darauf einlassen. Und dann muss man lernen.

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 04.07.2016 23:55
Von einem 2000 Jahre alten Wüstengott steht jedenfalls nichts im Ziel.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 05.07.2016 00:00
Von einem 2000 Jahre alten Wüstengott steht jedenfalls nichts im Ziel.

Hä?

Deine Kenntnisse in Religionsgeschichte lassen zu wünschen übrig, werter Nico. Rechne mal mind. 1000 Jahre dazu. Aber auch wenn, kann das ja evtl. auch nur eine Erscheinungsform des Absoluten im menschlichen Bewusstsein sein.

So, eine geruhsame Nacht!

Wünscht
Der Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Ce_Jäger am 05.07.2016 14:25
Wir sind letztendlich alle Schöpfer und erschaffen uns unsere Realitäten selbst. [...]- es ist nicht echter und realer als ein Traum.
diese Ansicht find ich irgendwie zu träumerisch. Wenn ich mir meine Realität selbst erschaffen würde wäre grundsätzlich das Wetter meist anders ;)

Das Problem daran ist, dass wir nicht weiterkommen, solange wir uns in den Bereichen der Glaubenssysteme aufhalten.[...]
sehe ich nicht so.
Ich sehe die Sache, dass es einen Gerechten Gott gibt, der MICH liebt wie seinen eigenen Sohn, der alles gegeben hat um mit mir Gemeinschaft zu haben und der keine Werke von mir verlangt damit ich "IHN" erreichen kann, sondern nur mein Wort, als große Bereicherung in meinem Leben und eine große Sicherheit.

Und er wird dort bleiben, bis er merkt, dass da etwas nicht stimmt. Und erst dann kann er diesen Bereich verlassen, ist frei und hat alle Möglichkeiten, sich weiter zu entwickeln.
[...]
das klingt mir eine Spur zu euphorisch.


[...]
Ich habe einfach nur meine Erfahrungen, die mein Weltbild prägen und das ist alles. Erfahrungen kann man nicht weitergeben [...]
ich denke, Erfahrungen kann (und sollte) man sehr wohl weiterbegen. Davon lebt eine Kultur - ohne das kann keine Kultur entstehen bzw. bestehen. (dass es schlechte und gute Erfahrungen gibt und man grundsätzlich alles prüfen muss setze ich einfach mal vorraus...)


[...]Das Prinzip, so lange auf Unstimmigkeiten herumzukauen, bis sie stimmig erscheinen, mag weit verbreitet sein, aber wer eine Sache objektiv betrachten will, darf nicht hineintauchen, sondern muss sie von außen betrachten. [...]
ich finde, das eine sollte das andere nicht ausschließen.


Ich schicke mal voraus, dass ich kein Atheist bin, falls du irgendwie auf die Idee gekommen sein solltest. Fakt ist aber, dass die meisten Atheisten den Glauben objektiv hinterfragt haben. Da das die Gläubigen nicht getan haben, sind die Atheisen ihnen eben einen Schritt voraus. Imho.
ich denke dagegen dass die meisten "Atheisten" noch nie mit dem Christentum wie es die Bibel lehrt in Kontakt gekommen sind.
Darüber hinaus denken die meisten "Atheisten" dass ihr Hauptargument (Evolution) Wissenschaftlich belegt sei, und sie deshalb "klüger" als die "creationisten" sind.
also: ich denke (Fakt ;) ) : dass die meisten Atheisten ihren Glauben nicht objektiv hinterfragt haben.

[...]Die meisten Christen, die ich kenne, haben nicht mal die Bibel richtig gelesen. ;)
das stimmt leider. Es gibt viele pseudoChristen. steht auch schon in der Bibel BTW :)



Es geht nicht um das Hinterfragen, sondern um die Antworten, die der Gläubige zuläßt. ;) Auch wenn der Gläubige Gott hinterfragt - sein Glaubenssystem wird in der Regel dazu führen, unbequeme Antworten auszublenden oder gar nicht erst zuzulassen.
ja, was konkret?


Und da verkauft man dann gleich ein ganzes Glaubenssystem. Ein "Seid nett" tut es wohl nicht, hmm?
was soll ein "seid nett" denn bringen? (Achtung, diese Frage ist gar nicht so trivial wie sie auf den ersten Blick scheinen mag!)


[...] Wenn davon viele ankommen und darauf bestehen, dass nur das rosa Einhorn Heil bringt, dann entsteht so langsam die Meinung, dass die Anhänger des rosa Einhorns offensichtlich nicht mehr alle Nadeln an der Tanne haben. Da die Anhänger des rosa Einhorns aber dummerweise objektiven Argumenten nicht aufgeschlossen gegenüber stehen, bleibt als letzte Verteidigung wohl oft nur die Diffamierung. So unschön das ist, es ist verständlich.
also wenn die Argumente ausgehen darf man zu anderen, drastischeren Mitteln (beginnend mit Diffamieren und endet wo? ) greifen? Eine Sichtweise die mich an fanatische Grün/Linke erinnert, ich jedoch grundlegend ablehne.



Das Problem beginnt viel früher, nämlich damit, dass der Gläubige mit der Bibel kommt und damit argumentiert, dass es Gott gibt.
und was ist das Problem dabei?


Und der Atheist dann eben einen Beweis dafür sehen will.
das ist eben der Punkt: nun kommt "der Gläubige mit der Bibel". :)
Die Bibel behauptet: Gott gibt es und die Bibel ist Gottes Wort an uns Menschen.
Somit kann es einen Lösungsansatz ohne Bibel nicht geben.
und somit würden wir uns im Kreis drehen? ;)


 
Würde der Gläubige seinen Glauben für sich behalten, wär's dem Atheisen völlig egal - der interessiert sich ja nicht für Gott und Glauben.
habe ich oben doch schon erklärt?!
WENN mir ein Atheist sagt, er WILL nicht glauben dass Jesus der Weg zur Ewigkeit ist - das ist SEINE Entscheidung, und die kann kein Mensch ändern. Punkt Ende Aus.
Wenn mir jedoch jemand etwas erzählt, was in meinen Augen falsch ist: DANN sage ich ihm wie ich das sehe - und wenn er gute Argumente hat dann überlege ich mir meine Sichtweise. WENN er mich darauf nur beleidigt, wieso sollte ich darauf meine Sichtweise ändern?


Zitat
Nur, wenn er das nicht für sich behält. ;)
tschuldige, was ist denn das für eine dämliche Aussage?

Genau das, was ich im vorigen Absatz schrieb. Jeder darf ja glauben was er will, aber wenn er anfängt, das anderen aufzudrängen, muss er nunmal mit Gegenwind rechnen.
seltsam ist: ich erzähl wie ich das sehe - und manche sehen das als "aufzudrängen"
im nahen Osten werden minütlich Christen, Juden, Buddhisten und andere ermordet, nur weil sie vom "Islam" nichts wissen wollen - und keine Sau juckts... (weil: hat ja nichts mit dem Islam zu tun. Aber; das ist ein ausuferndes Thema, bei der eine objektive Sichtweise komischer weise heutzutage mit "Hassrede" in Verbindung gebracht wird...)
äh Sorry.

also irgendwie wie gehabt, nichts neues. (falls du, Joe, noch irgendwelche "lügen über Christen" lesen magst, da gibt es hier in unmittelbarer Nähe zumindest einen, der hat davon ne ganze Menge auf Lager...)

schönen Gruß aus dem sonnigen Süden :)
Ce.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 05.07.2016 14:58
Eine Sichtweise die mich an fanatische Grün/Linke erinnert, ich jedoch grundlegend ablehne.
Siehst du dich rechts?
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 05.07.2016 22:37
Joe und Ce,
was versteht Ihr unter "Erfahrung", die man weiter geben soll oder nicht weiergeben kann?

Und Ce,
ist der Mensch frei, zu glauben, was er will? Oder gibt es Dispositionen oder gar Determinationen?

Fragt,
Der Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: BerlinerKerl am 06.07.2016 08:59
Eine Sichtweise die mich an fanatische Grün/Linke erinnert, ich jedoch grundlegend ablehne.
Siehst du dich rechts?

Das ist mal wieder Typisch.
Nur weil man Kretik übt, wird einer wieder in die rechte Ecke gestellt.
Besser als zum schwarzen Block zu gehören.
Wie man sieht, zünden sie in Berlin von Normalos die Autos an, weil sie selbst nur
von der Stütze leben.
Vielleicht sollte auch ein Herr Rockaktiv wieder mal zum Thema kommen und nicht
die Mitglieder in diesem Forum immer nur zu denunzieren.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: cephalus am 06.07.2016 10:20
Eine Sichtweise die mich an fanatische Grün/Linke erinnert, ich jedoch grundlegend ablehne.
Siehst du dich rechts?
Das ist mal wieder Typisch.
Nur weil man Kretik übt, wird einer wieder in die rechte Ecke gestellt.

Typisch finde ich, dass immer sofort etwas in Geschriebenes hineininterpretiert wird; es war hier eine neutrale Frage.
Rechts fängt bei uns mit der CDU an, und ein Anhänger dieser Partei zu sein wird gemeinhin nicht als Unterstellung gewertet auf die man sauer reagiert.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 06.07.2016 13:49
Das ist mal wieder Typisch.
Nur weil man Kretik übt, wird einer wieder in die rechte Ecke gestellt.
Irgendwo sollte aber Position bezogen werden, für was man ist. Alle sagen gegen was sie sind aber bringen nichts argumentatives für was sie sind. Das ist ala FDP, wir halten uns raus, und wenn scheiße passiert können wir es den anderen in die Schuhe schieben, weil wir uns eh raushalten und keine eigene Meinung haben.

Besser als zum schwarzen Block zu gehören.
Achso? Du findest also die NSU als legitim und besser? Überleg lieber vorher wo du dich positionierst. Der Die Die Linken haben keine Menschen auf dem Gewissen im Gegensatz zu dem braunen Gesindel, was hier frei rum läuft. Der schwarze Block hat auch nichts mit den Linken gemeinsam. Die Deutschlandhasser sind auch genauso wenig die Antifa, sondern eine andere Organisation, die zu deinem schwarzen Block zählt. (Name ist mir entfallen)

Wie man sieht, zünden sie in Berlin von Normalos die Autos an, weil sie selbst nur
von der Stütze leben.
Was hat das mit den Linken zu tun? Fußballfans zünden auch Autos an und davon sind mehr der rechten Ecke zuzuordnen. Außerdem ist ein abgefakeltes Auto mit Menschenleben aufzuwiegen schon mehr als dumm.

Vielleicht sollte auch ein Herr Rockaktiv wieder mal zum Thema kommen und nicht
die Mitglieder in diesem Forum immer nur zu denunzieren.
Du denunzierst doch, nicht ich.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 06.07.2016 14:06
Rechts fängt bei uns mit der CDU an,

Was bedeutet denn für Doch "bei uns", lieber Cephalus?

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: cephalus am 06.07.2016 14:30
Rechts fängt bei uns mit der CDU an,
Was bedeutet denn für Doch "bei uns", lieber Cephalus?

Oh, in diesem Zusammenhang meinte ich die Bundesrepublik

LG
Cephalus
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 06.07.2016 16:21
Rechts fängt bei uns mit der CDU an,
Was bedeutet denn für Doch "bei uns", lieber Cephalus?

Oh, in diesem Zusammenhang meinte ich die Bundesrepublik

LG
Cephalus

Ah so, lieber Cephalus.

Nun ja, wenn man das politische Spektrum nur in links und recht einteilt, magst Du Recht haben.
Mann kann es aber auch in links, Mitte und rechts einteilen. Wo wäre die CDU dann?

Ich mag die Einteilung nach Sitzordnung im Parlament aber nicht so sehr, weil das Wort "rechts" zu viele positive Konnotationen hat (Recht und Ordnung, Rechtsanwalt, das Herz am rechten Fleck, Recht haben, ein rechet Kerl usw.) und links zu viele negative (jemanden linken, ein linker Kerl, linkische Bewegunsabläufe usw.). Zumal treffen sich die Extremisten auf der anderen Seite des Kreises wieder und zwischen rechten und linken Diktaturen, zwischen Hitler und Stalin, ist der Unterschied unerheblich.

Ich benenne es lieber inhaltlich: demokratisch, nationalistisch, internationalistisch, kommunistisch, sozialistisch, ökologistisch, liberalistisch, kapitalistisch, religionistisch usw.

Aber weiter oben ist noch eine Frage an Ce und Joe unbeantwortet.

LG, Michael

Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 06.07.2016 17:04

Ich benenne es lieber inhaltlich: demokratisch, nationalistisch, internationalistisch, kommunistisch, sozialistisch, ökologistisch, liberalistisch, kapitalistisch, religionistisch usw.
Was anderes wollte ich damit nicht sagen. Wo ordnet sich Ce und Berliner Kerl nun ein? Zu den Sozialisten oder Kommunisten oder Nationalisten?
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: JJSW am 06.07.2016 18:44
Wenn ich zum Bahnhof will, muß ich an der nächsten Kreuzung nationalistisch oder kommunistisch abbiegen?  :o

Ich benenne es lieber inhaltlich: demokratisch, nationalistisch, internationalistisch, kommunistisch, sozialistisch, ökologistisch, liberalistisch, kapitalistisch, religionistisch usw.

Da bin ich auch sehr dafür.

links und rechts sollen nur als (unpolitische) Richtungsangaben verwendet werden und gleichwertig sein.
Sind sie aber nicht. Beim Linksabbiegen muß ich oft länger warten, wegen des Gegenverkehrs.  ::)

(Wo ist jetzt eigentlich die Mode aus der Überschrift geblieben?)

Gruß
Jürgen

Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 06.07.2016 19:02
Wenn ich zum Bahnhof will, muß ich an der nächsten Kreuzung nationalistisch oder kommunistisch abbiegen?  :o

Ich benenne es lieber inhaltlich: demokratisch, nationalistisch, internationalistisch, kommunistisch, sozialistisch, ökologistisch, liberalistisch, kapitalistisch, religionistisch usw.

Da bin ich auch sehr dafür.

links und rechts sollen nur als (unpolitische) Richtungsangaben verwendet werden und gleichwertig sein.
Dann sag doch mal, wo du dich positionierst. Jeder redet davon was er nicht ist und für wad er dagegen ist aber nie wofür er ist un was sein Standpunkt ist. Wenn hilfsbereite Menschen als Gutmenschen disqualifiziert werden und Sozialisten als unmenschlicher als die Nazis selber darstellt, frage ich mich, wo diese Leute sich positionieren. Darf man wohl noch sagen, ohne dass ich ein Nazi bin, ist keine argumentative Positionsbeziehung.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: JJSW am 06.07.2016 20:56
Hallo Nico

Ja wo ist meine Position?
Ja irgendwo hier auf der Erde. Im Moment bei N48°54.808 E008°44.860 oder so ungefähr.
Ich bin einer von 80 Millonen bzw. einer von ca. 7,4 Milliarden. Aber einer im Rock :)

Wenn jetzt Bundestagswahl wär, wüßte ich im Moment nicht, welche Partei ich wählen würde. Vielleicht eine die das hier (https://www.bandbreitenmodell.de/) unterstützt.
Warum mal nicht was ganz anderes ausprobieren. Wenns Klappt wärs super, wenn nicht haben wirs probiert. Auf jeden Fall besser als alternativlos oder AFD.

Bei der Landtagswahl in meinem Heimatländle dieses Jahr fiel mir die Wahl einfacher

Ich ordne mich nicht ein und werde mich hüten, andere einzuordnen. Schon gar nicht jemanden aus dem Forum.
Eure politischen und religiösen Vorlieben sind mir weitgehend egal, ich respektiere den Glauben des anderen, egal ob Christ, Moslem, Buddhist, Atheist usw.
Wobei ich glaube, das gläubige Menschen ein zufriedeneres Leben führen. Das kann natürlich auch ein Glauben außerhalb irgendwelcher Religiösität sein, z. B. die eigene Leistung und Willenskraft.

Das Wichtigste aber hier ist für mich, das Ihr alle auch gerne Röcke, Kilts oder Kleider trägt und ich damit nicht alleine gegen den (un)modischen Mainstream schwimme.

Freiheit und Individualität sind mir wichtig, jeder soll seine Freiheit ausleben, allerdings mit der Einschränkung, andere nicht zu verletzen oder von anderen verletzt zu werden. Würde jeder sich daran halten, bräuchten wir keine Polizei.
Gewalt lehne ich grundsätzlich ab, egal aus welcher Richtung. Allerdings müssen Verbrechen bestraft werden, egal aus welchem Motiv. Ich bin froh über unser Land, unsere Demokratie und unser Grundgesetz. Das sollte nicht abgeschafft werden.
Pauschale Begriffe wie "Linke", "Rechte", "Migranten", "Flüchtlinge" lehne ich ab und verwende sie sehr spärlich. Ich versuche, soweit wie möglich immer den Menschen zu betrachten, der sich hinter dem Begriff verbirgt.

Vielleicht hälst Du mich auch für oberflächlich oder einfach gestrickt, aber dafür bin ich Dir nicht böse.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall einen schönen Abend.

Gruß aus dem sehr dunkelgrünen Südwesten
Jürgen
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 06.07.2016 22:27
Wenn jetzt Bundestagswahl wär, wüßte ich im Moment nicht, welche Partei ich wählen würde. Vielleicht eine die das hier (https://www.bandbreitenmodell.de/) unterstützt.
Warum mal nicht was ganz anderes ausprobieren.
Das beantwortet aber doch nicht meine Frage. Die Parteien schiebe sich eh ihre Programme hin und her und kopieren sie.

Ich ordne mich nicht ein und werde mich hüten, andere einzuordnen. Schon gar nicht jemanden aus dem Forum.
Aber irgendeine Position musst du doch beziehen.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 06.07.2016 23:07
Ich ordne mich nicht ein und werde mich hüten, andere einzuordnen. Schon gar nicht jemanden aus dem Forum.
Aber irgendeine Position musst du doch beziehen.

Vielleicht hinter Dir. Um Dir in den Allerwertesten zu treten.

In diesem Sinne eine angenehme Nachtruhe.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 06.07.2016 23:30
(Wo ist jetzt eigentlich die Mode aus der Überschrift geblieben?)

Gruß
Jürgen

Ja, stimmt, ursprünglich ging es ja darum, wie sich Indonesierinnen im Ramadan gewanden:
http://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2016/06/08/dlf_20160608_0943_c62430b7.mp3 (http://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2016/06/08/dlf_20160608_0943_c62430b7.mp3)

Aber so ist das, wir kommen vom Hölzchen aufs Stöckchen und so weiter. Finde ich aber auch nicht schlecht.

Und noch immer warte ich auf die Antworten von Joe und Ce auf die Ihnen gestellte Frage, was denn "Erfahrung" für sie bedeutet.

LG, Michael

PS: Übrigens ist ja Mode immer so etwas Kurzlebiges. Mode kommt, Mode geht. Mich interessieren eher die bleibenden Werte.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 06.07.2016 23:33
Vielleicht hinter Dir. Um Dir in den Allerwertesten zu treten.

In diesem Sinne eine angenehme Nachtruhe.
Tut bestimmt nicht so weh, wie dir vorne rein zu treten.  ;)
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: JJSW am 07.07.2016 00:00
PS: Übrigens ist ja Mode immer so etwas Kurzlebiges. Mode kommt, Mode geht. Mich interessieren eher die bleibenden Werte.

Ja klar, lieber Michael, das ist das, was uns als Mode verkauft wird. Aber das fand im Herrenbereich so gut wie nicht statt.
Kein Wunder, das mich Mode nie interessiert hat.

Seit ich nun Röcke trage, mache ich quasi meine eigene Mode. Einmalig in meiner Stadt. Und die stelle ich selbst zusammen, muß auch nicht kurzlebig sein, sondern entwickelt sich weiter und was mir gefällt hat auch bleibenden Wert.
(create your own style, it will always be in)

Gute Nacht, für heute hab ich genug geschrieben
Gruß
Jürgen

Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Asterix am 07.07.2016 01:12
. Der Die Die Linken haben keine Menschen auf dem Gewissen im Gegensatz zu dem braunen Gesindel, was hier frei rum läuft.

Das wäre schön, wenn es der Wahrheit entspräche. Tut es aber nicht.

Die "Linken" haben zahlenmäßig viel mehr Menschen auf dem Gewissen  als das "braune Gesindel". Will nur kaum jemand von der "linken" Seite wahrhaben, denn der ungebore Mensch zählt wohl nicht als Mensch. Bei ca. einer Milliarde im Mutterleib getöteter Menschen weltweit bewegt sich es mittlerweile, geborene Menschen wurden auch in Massen von "Linken" abgeschlachtet, v.a. in der Ex-Sowjetunion.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 07.07.2016 01:35
. Der Die Die Linken haben keine Menschen auf dem Gewissen im Gegensatz zu dem braunen Gesindel, was hier frei rum läuft.

Das wäre schön, wenn es der Wahrheit entspräche. Tut es aber nicht.

Die "Linken" haben zahlenmäßig viel mehr Menschen auf dem Gewissen  als das "braune Gesindel". Will nur kaum jemand von der "linken" Seite wahrhaben, denn der ungebore Mensch zählt wohl nicht als Mensch. Bei ca. einer Milliarde im Mutterleib getöteter Menschen weltweit bewegt sich es mittlerweile, geborene Menschen wurden auch in Massen von "Linken" abgeschlachtet, v.a. in der Ex-Sowjetunion.
Was hat denn Schwangerschaftsabbruch mit links zu tun?
Wenn man den ethischen Status weglässt, ist ein Embryo im Anfangstadium noch kein vollständig entwickelter Mensch mit Nervenbahnen usw. http://www.focus.de/gesundheit/news/embryo-entwicklung_aid_107627.html (http://www.focus.de/gesundheit/news/embryo-entwicklung_aid_107627.html)
http://www.heise.de/tp/artikel/20/20803/1.html (http://www.heise.de/tp/artikel/20/20803/1.html)
Und Stalin war eine andere Nummer und kaum mit unseren Linken Parteien zu vergleichen.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 07.07.2016 08:16
Es hat nicht unbedingt etwas mit der politischen Gesinnung zu tun, dass in Deutschland jährlich gut 100.000 Ungeborene umgebracht werden.

Schaut man in die jüngere Geschichte, stellt man fest, dass der Stalinismus nicht weniger Opfer zur Folge hatte als der Nationalsozialismus.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 07.07.2016 08:43
PS: Übrigens ist ja Mode immer so etwas Kurzlebiges. Mode kommt, Mode geht. Mich interessieren eher die bleibenden Werte.

Ja klar, lieber Michael, das ist das, was uns als Mode verkauft wird. Aber das fand im Herrenbereich so gut wie nicht statt.
Kein Wunder, das mich Mode nie interessiert hat.

Seit ich nun Röcke trage, mache ich quasi meine eigene Mode. Einmalig in meiner Stadt. Und die stelle ich selbst zusammen, muß auch nicht kurzlebig sein, sondern entwickelt sich weiter und was mir gefällt hat auch bleibenden Wert.
(create your own style, it will always be in)

Gute Nacht, für heute hab ich genug geschrieben
Gruß
Jürgen



Lieber Jürgen,

mit "Mode" ist ja nicht nur Kleidung gemeint, sondern alles in der menschlichen Kultur kann in Mode sein oder aus der Mode gekommen sein, modern oder modisch sind oder eben nicht. Auch Religionen können in Mode, modern oder modisch sein oder eben nicht.

LG!
Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 07.07.2016 08:46
Es hat nicht unbedingt etwas mit der politischen Gesinnung zu tun, dass in Deutschland jährlich gut 100.000 Ungeborene umgebracht werden.

Schaut man in die jüngere Geschichte, stellt man fest, dass der Stalinismus nicht weniger Opfer zur Folge hatte als der Nationalsozialismus.

Deswegen sagte ich ja, dass sich "links" und "rechts" auf der anderen Seite des Kreises treffen. Ob Hitler oder Stalin, Mao oder Pinochet oder wie sie alle heißen. Da ist kein großer unterschied. Gut, Hitler hatte nicht so viel Zeit wie die andern, dafür war er aber von deutscher Gründlichkeit ... - beinahe hätte ich "gesegnet" geschrieben - ... verflucht.

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Barefoot-Joe am 17.07.2016 15:12
Hallo Michel,

Sorry, ich habe den Thread aus den Augen verloren. Das Thema ufert auch ein wenig aus und verzettelt sich in Details, deshalb bin ich gerade etwas zurückhaltend.

Zitat
was versteht Ihr unter "Erfahrung", die man weiter geben soll oder nicht weiergeben kann?

Erfahrung ist im Prinzip die Summe deiner Erlebnisse und der damit verbundenen Emotionen, die sich aus den Aufenthalten in u.a. dieser physischen Realität ergeben und die letztendlich den eigenen Charakter verändern. Man kann sie durchaus weitergeben, aber das ist grob vergleichbar damit, jemandem seinen Urlaubsfilm zu zeigen: Der andere kann die Erfahrung nachvollziehen, kann sie aber nicht zu seiner eigenen machen.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Barefoot-Joe am 17.07.2016 16:05
Hallo Ce_Jäger,

Zitat
diese Ansicht find ich irgendwie zu träumerisch. Wenn ich mir meine Realität selbst erschaffen würde wäre grundsätzlich das Wetter meist anders ;)

Das ist keine Träumerei, das ist Quantenphysik. Auch wenn die gerade erst nur zaghaft an der Oberfläche kratzt... ;)

Zitat
Das Problem daran ist, dass wir nicht weiterkommen, solange wir uns in den Bereichen der Glaubenssysteme aufhalten.[...]
sehe ich nicht so.

Natürlich nicht. Du bist Teil eines Glaubenssystems und die sich bei widersprüchlichen Informationen einstellende kognitive Dissonanz verhindert, dass du den Ast ansägst, auf dem du sitzt. Das Glaubenssystem ist ein wichtiger Teil in deinem Leben und da es dir zu nützen scheint, willst du es natürlich behalten.

Zitat
ich denke, Erfahrungen kann (und sollte) man sehr wohl weiterbegen. Davon lebt eine Kultur - ohne das kann keine Kultur entstehen bzw. bestehen. (dass es schlechte und gute Erfahrungen gibt und man grundsätzlich alles prüfen muss setze ich einfach mal vorraus...)

Es ist (hier) nicht möglich Erfahrungen weiterzugeben. Erfahrungen sind etwas völlig individuelles. Ich könnte dir im Detail und in epischer Breite über meine Erfahrungen berichten, aber damit werden sie noch lange nicht zu deinen Erfahrungen. Und nur deine eigenen Erfahrungen können dich von etwas überzeugen, nicht meine Aussagen. Die kannst du nur glauben...

Zitat
ich denke dagegen dass die meisten "Atheisten" noch nie mit dem Christentum wie es die Bibel lehrt in Kontakt gekommen sind.

Viele waren sogar überzeugte Christen. Nur ein Beispiel:
Matt Dillahunty: https://www.youtube.com/user/TheAtheistExperience (https://www.youtube.com/user/TheAtheistExperience)

Zitat
Darüber hinaus denken die meisten "Atheisten" dass ihr Hauptargument (Evolution) Wissenschaftlich belegt sei, und sie deshalb "klüger" als die "creationisten" sind.

Tatsache ist nun mal, dass die Evolution signifikant besser wissenschaftlich belegt ist, als die Schöpfungsthese und damit eben wahrscheinlicher richtig ist.

Zitat
ja, was konkret?

Die Existenz des biblischen Gottes bspw. Es gibt ja nunmal keine Beweise dafür, was bei einem rational denkenden Menschen dazu führen müsste, dass er die These von der Existenz Gottes verwirft.

Zitat
was soll ein "seid nett" denn bringen? (Achtung, diese Frage ist gar nicht so trivial wie sie auf den ersten Blick scheinen mag!)

Ein "Seid nett" läßt jedem anderen die Freiheit in jedem Kontext nett zu sein. Eine Religion zwingt den Menschen erst einmal in ein Glaubenssystem und versucht dann das Gleiche mit Drohungen zu erreichen.

Zitat
also wenn die Argumente ausgehen darf man zu anderen, drastischeren Mitteln (beginnend mit Diffamieren und endet wo? ) greifen? Eine Sichtweise die mich an fanatische Grün/Linke erinnert, ich jedoch grundlegend ablehne.

Ich verurteile Diffamierung genauso wie du, es ging darum zu erklären, warum es zu Diffamierungen kommt. Das Problem ist nicht das Ausgehen der Argumente der Atheisten, das Problem ist vielmehr das Ignorieren dieser Argumente auf Seiten der Theisten. Was man bei Matt Dillahunty übrigens regelmäßig sehen kann.

Zitat
Das Problem beginnt viel früher, nämlich damit, dass der Gläubige mit der Bibel kommt und damit argumentiert, dass es Gott gibt.
und was ist das Problem dabei?

Dass es keinen Beweis dafür gibt. Der Gläubige argumentiert üblicherweise, dass es in der Bibel steht und die muss wahr sein, weil sie Gottes Wort ist. Das ist halt ein Zirkelschluss und kein Beweis.

Zitat
Wenn mir jedoch jemand etwas erzählt, was in meinen Augen falsch ist: DANN sage ich ihm wie ich das sehe - und wenn er gute Argumente hat dann überlege ich mir meine Sichtweise. WENN er mich darauf nur beleidigt, wieso sollte ich darauf meine Sichtweise ändern?

Keine Einwände.

Zitat
seltsam ist: ich erzähl wie ich das sehe - und manche sehen das als "aufzudrängen"

Es geht einfach darum, ob die religiösen Ansichten gehört werden wollen. Wenn das nicht der Fall ist, sind wir beim Aufdrängen. Wenn die Zeugen Jehovas klingeln und mir mir über Gott sprechen wollen, dann ist das Aufdrängen. Wenn ich auf einen von ihnen zugehe und sie danach frage, dann ist es das nicht. Das Aufdrängen ist aber leider bei den meisten Glaubenssystemen Teil des Programms, auch wenn es dort Mission heißt.

Zitat
also irgendwie wie gehabt, nichts neues. (falls du, Joe, noch irgendwelche "lügen über Christen" lesen magst, da gibt es hier in unmittelbarer Nähe zumindest einen, der hat davon ne ganze Menge auf Lager...)

Brauche ich nicht. Ich kenne das Christentum recht gut, ich war selbst mal Teil davon und habe mich damit etliche Jahre beschäftigt und es hinterfragt. Deshalb bin ich damals ausgetreten.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 17.07.2016 23:53
Zitat
was soll ein "seid nett" denn bringen? (Achtung, diese Frage ist gar nicht so trivial wie sie auf den ersten Blick scheinen mag!)

Ein "Seid nett" läßt jedem anderen die Freiheit in jedem Kontext nett zu sein. Eine Religion zwingt den Menschen erst einmal in ein Glaubenssystem und versucht dann das Gleiche mit Drohungen zu erreichen.



Hier verstehe ich Eure Positionen nicht. Jesus, so wie auch andere jüdische Prediger, lehrte: "Liebe deinen Nächsten wie dich Selbst."
Wieso, Ce, fragst Du als Christ, was das denn bringen soll?
Und wo, Joe, ist da eine Drohung?

Fragt
der Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: BerlinerKerl am 18.07.2016 10:13
Frage das mal den Attentäter aus Nizza.

Er hat sich wohl selbst nicht geliebt.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 18.07.2016 10:34
Frage das mal den Attentäter aus Nizza.

Er hat sich wohl selbst nicht geliebt.

Ach Ingo,

Mörder findest Du unter Religiösen wie unter Nichtreligiösen, unter Theisten, Atheisten oder wie auch immer.

Hier eine religiöse Stellungnahme zu dem Attentat in Nizza:
http://ifn-bonnregion.jimdo.com/erkl%C3%A4rungen/ (http://ifn-bonnregion.jimdo.com/erkl%C3%A4rungen/)

Und nein, ich glaube auch kaum, dass der Attentäter sich selbst geliebt hat.

LG!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: BerlinerKerl am 18.07.2016 10:47
Nun sah ich das als Antwort auf deine Bemerkung weiter unten.

"Liebe deinen nächsten wie dich selbst."

Wenn jemand sich nicht liebt, wie soll er dann andere lieben?
Wie sich selbst??

Da ist schon eine Drohung, wenn man es aus dieser Sicht sieht.

Übrigens, Michael, habe ich nicht von irgend einer Religion angefangen zu schreiben.
Versuche es mir einfach nicht unter zuschieben.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 18.07.2016 11:04
Nun sah ich das als Antwort auf deine Bemerkung weiter unten.

"Liebe deinen nächsten wie dich selbst."

Wenn jemand sich nicht liebt, wie soll er dann andere lieben?
Wie sich selbst??

Da ist schon eine Drohung, wenn man es aus dieser Sicht sieht.

Übrigens, Michael, habe ich nicht von irgend einer Religion angefangen zu schreiben.
Versuche es mir einfach nicht unter zuschieben.

Komische Sicht, lieber Ingo. Das hieße, Jesus das Wort im Munde rumzudrehen. (Nun, ja, viele Christen machen das ja tatsächlich... )

Christen, die Schwierigkeiten haben, das Liebesgebot umzusetzen, empfehle ich gerne, die buddhistische Liebevolle-Güte-Meditation zu üben. Hier ein Beispiel: https://pagewizz.com/die-metta-meditation-liebevolle-guete-ist-heilsam-und-macht-gluecklich/ (https://pagewizz.com/die-metta-meditation-liebevolle-guete-ist-heilsam-und-macht-gluecklich/)

Dazu muss man weder Christ, noch Buddhist noch überhaupt Mitglied einer Religionsgemeinschaft sein. Die ist auch für atheistische Humanisten praktizierbar. 

LG!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 18.07.2016 11:11
Wer sich selbst nicht liebt (annimmt, akzeptiert), kann keine anderen Menschen lieben. Das ist sonnenklar. Die Bibel überfordert uns nicht, wenn sie uns auffordert, den Nächsten in der gleichen Art und Weise wie uns selbst zu lieben.

Dazu müssen wir allerdings mit uns selbst im Reinen sein, damit was Gutes dabei rauskommt.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 18.07.2016 11:29
Wer sich selbst nicht liebt (annimmt, akzeptiert), kann keine anderen Menschen lieben. Das ist sonnenklar. Die Bibel überfordert uns nicht, wenn sie uns auffordert, den Nächsten in der gleichen Art und Weise wie uns selbst zu lieben.

Dazu müssen wir allerdings mit uns selbst im Reinen sein, damit was Gutes dabei rauskommt.

Das ist wohl Ingos Frage: Wie schafft man es, sich selbst zu lieben?
Da, so meine ich, kann die Liebevolle-Güte-Meditation helfen.

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 18.07.2016 11:39
Das ist wohl Ingos Frage: Wie schafft man es, sich selbst zu lieben?
Da, so meine ich, kann die Liebevolle-Güte-Meditation helfen.

LG, Michael
Oder sich von Gott angenommen und geliebt wissen. Wie das geht, habe ich an anderer Stelle schon beschrieben.

LG
hajo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Ce_Jäger am 18.07.2016 11:40
Frage das mal den Attentäter aus Nizza.

Er hat sich wohl selbst nicht geliebt.
Versuche mit Toten zu reden untersagt die Bibel, da kann ich dir also nicht weiterhelfen ;)

ansonsten kann dir Michael bestimmt weiterhelfen, insbesondere wo das Liebesgebot im Koran steht...

@ Michael
"(Achtung, diese Frage ist gar nicht so trivial wie sie auf den ersten Blick scheinen mag!)"
ansonsten überrascht mich bei dir, dass du hier unterschiedliche Begriffe in einen Topf wirfst?

Hallo Joe,
[...]
Natürlich nicht. Du bist Teil eines Glaubenssystems und die sich bei widersprüchlichen Informationen einstellende kognitive Dissonanz verhindert, dass du den Ast ansägst, auf dem du sitzt.[/...]
abgesehen davon dass ich es keinem empfehle, den Ast abzusägen auf den man gerade sitzt ;) :
welche "widersprüchlichen Informationen" genau?

Es ist (hier) nicht möglich Erfahrungen weiterzugeben. Erfahrungen sind etwas völlig individuelles. Ich könnte dir im Detail und in epischer Breite über meine Erfahrungen berichten, aber damit werden sie noch lange nicht zu deinen Erfahrungen. Und nur deine eigenen Erfahrungen können dich von etwas überzeugen, nicht meine Aussagen. Die kannst du nur glauben...
das ist ja der Sinn vom "Erfahrungen weitergeben". Ich habe nie (und btw: die Bibel warnt davor ausdrücklich!) von Blind annehmen und übernehmen gesagt. Aber grundsätzlich ist Erfahrung weitergeben auch ein Ursprung der Wissenschaft - Erfahrung machen, weitergeben, überprüfen und ggfs. revidieren.

Zitat
Zitat
ich denke dagegen dass die meisten "Atheisten" noch nie mit dem Christentum wie es die Bibel lehrt in Kontakt gekommen sind.
Viele waren sogar überzeugte Christen. Nur ein Beispiel:
Matt Dillahunty: https://www.youtube.com/user/TheAtheistExperience (https://www.youtube.com/user/TheAtheistExperience)
ka warum der wirklich "gewechselt" hat. einen WISSENSCHAFTLICHEN Hintergrund ist eher auszuschließen:
https://www.youtube.com/watch?v=rqNjebKc9rU (https://www.youtube.com/watch?v=rqNjebKc9rU)
aber: das ist ja das "schöne" am Christlichen Glauben: JEDER kann selbst entscheiden ob er WILL oder NICHT. (diese gefahrlose Entscheidung gibt es in so manchen Religionen nicht)
was mich halt nervt: Lügen über das Christentum (in jeglicher Hinsicht).

Zitat
Tatsache ist nun mal, dass die Evolution signifikant besser wissenschaftlich belegt ist, als die Schöpfungsthese und damit eben wahrscheinlicher richtig ist.
:) :) :) "wissenschaftlich belegt" - im Sinne von: vom Professor gemachte Salamisemmel...
ne im Ernst: die Eckpfeiler der "Evolution" sind _nicht_ und können gar nicht "wissenschaftlich" nachgewiesen werden. Es fehlt nach wie vor sämtliche Verbindungen zwischen Hund und Katz (Stichwort Makroevolution)

Zitat
Die Existenz des biblischen Gottes bspw. Es gibt ja nunmal keine Beweise dafür, was bei einem rational denkenden Menschen dazu führen müsste, dass er die These von der Existenz Gottes verwirft.
Eigentor? glaube jetzt mal nicht dass du das schreiben wolltest? - ansonsten: klingt nachvollziehbar. (aber die Bibel sagt ja auch: für das Seelenheil genügt es nicht, zu glauben dass es Gott gibt; selbst das WISSEN reicht nicht.)

Zitat
Zitat
[...]"seid nett[...]
Ein "Seid nett" läßt jedem anderen die Freiheit in jedem Kontext nett zu sein. Eine Religion zwingt den Menschen erst einmal in ein Glaubenssystem und versucht dann das Gleiche mit Drohungen zu erreichen.
klingt erstmal logisch - welche Drohung hat Jesus gegeben, wenn man dem höchsten Gebot nicht befolgt?
und weiterführend: was ist "nett" und was ist der Unterschied zu "liebe" (ist nicht trivial ;) )
und für die Vollendung: das höchste Gebot das Jesus, also Gott gegeben hat, besteht aus zwei Aspekten. Die Grundlage auch für jegliche Exegese. (auch nicht trivial :) )

Zitat
Ich verurteile Diffamierung genauso wie du, es ging darum zu erklären, warum es zu Diffamierungen kommt. Das Problem ist nicht das Ausgehen der Argumente der Atheisten, das Problem ist vielmehr das Ignorieren dieser Argumente auf Seiten der Theisten. Was man bei Matt Dillahunty übrigens regelmäßig sehen kann.
und vice versa - also kann das nicht nur auf die "theisten" zutreffen. Ergo muss eine treffendere Lösung gefunden werden.



Zitat
Es geht einfach darum, ob die religiösen Ansichten gehört werden wollen.
hier mal ein Schnitt;
erinnerst du dich an meine erste Antwort hier im Thread? - Ich habe kein Problem mit Personen welche das Evangelium gehört und verstanden haben - und dennoch ablehnen. Die "Missionierung" endet an diesem Punkt: Evangelium weitergeben.
Wenn jemand aber aufgrund falschinformation behauptet, drei plus vier ergäbe nicht sieben - DANN hake ich nach - aus reiner Nächstenliebe.

Zitat
[...]
Brauche ich nicht. Ich kenne das Christentum recht gut, ich war selbst mal Teil davon und habe mich damit etliche Jahre beschäftigt und es hinterfragt. Deshalb bin ich damals ausgetreten.
...klingt für mich nach der gleichsetzung Kirche = Christentum?

Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 18.07.2016 12:05
Frage das mal den Attentäter aus Nizza.

Er hat sich wohl selbst nicht geliebt.
Versuche mit Toten zu reden untersagt die Bibel, da kann ich dir also nicht weiterhelfen ;)

ansonsten kann dir Michael bestimmt weiterhelfen, insbesondere wo das Liebesgebot im Koran steht...

Yep:
"Wir haben dich einzig aus Barmherzigkeit gegenüber den Menschen gesandt“ (Sure 21, 107).

@ Michael
"(Achtung, diese Frage ist gar nicht so trivial wie sie auf den ersten Blick scheinen mag!)"
ansonsten überrascht mich bei dir, dass du hier unterschiedliche Begriffe in einen Topf wirfst?
Es ist (hier) nicht möglich Erfahrungen weiterzugeben. Erfahrungen sind etwas völlig individuelles. Ich könnte dir im Detail und in epischer Breite über meine Erfahrungen berichten, aber damit werden sie noch lange nicht zu deinen Erfahrungen. Und nur deine eigenen Erfahrungen können dich von etwas überzeugen, nicht meine Aussagen. Die kannst du nur glauben...
das ist ja der Sinn vom "Erfahrungen weitergeben". Ich habe nie (und btw: die Bibel warnt davor ausdrücklich!) von Blind annehmen und übernehmen gesagt. Aber grundsätzlich ist Erfahrung weitergeben auch ein Ursprung der Wissenschaft - Erfahrung machen, weitergeben, überprüfen und ggfs. revidieren.

Da redet Ihr erfolgreich aneinander vorbei:
Was Ce "Weitergabe einer Erfahrung" nennt, ist für Joe das Erzählen von einer Erfahrung.

Wenn Joe von "Weitergabe einer Erfahrung" meint er eine direkte Weitergabe, so dass der Empfänger zugleich diese Erfahrung auch macht. Das geht angeblich beim Zen (Weitergabe von Herz zu Herz), aber nicht in der Wissenschaft und auch nicht in auf der diskursiven Eben im religiösen Bereich. Ich kann noch so oft von religiösen/spirituellen/Glaubens-Erfahrungen anderer Menschen lesen oder hören, sie werden dadurch noch nicht meine Erfahrungen. Wenn ich "Länder Menschen Abenteuer" sehe, habe ich trotzdem nicht die Erfahrung des Reisens, sondern nur die, des Sehens eines Reisefilmes.
So verstehe ich Joe.

Aber selbstverständlich kann man von den eigenen Erfahrungen berichten. Das meint Ce mit "Weitergabe einer Erfahrung". Und stimmt Joe ja auch zu.


Zitat
Zitat
[...]"seid nett[...]
Ein "Seid nett" läßt jedem anderen die Freiheit in jedem Kontext nett zu sein. Eine Religion zwingt den Menschen erst einmal in ein Glaubenssystem und versucht dann das Gleiche mit Drohungen zu erreichen.
klingt erstmal logisch - welche Drohung hat Jesus gegeben, wenn man dem höchsten Gebot nicht befolgt?
und weiterführend: was ist "nett" und was ist der Unterschied zu "liebe" (ist nicht trivial ;) )
und für die Vollendung: das höchste Gebot das Jesus, also Gott gegeben hat, besteht aus zwei Aspekten. Die Grundlage auch für jegliche Exegese. (auch nicht trivial :) )


Nett sein ist meines Erachtens ein Ausdruck von (Nächsten)liebe.

(Manchmal auch nur von Höflichkeit, also gespielter Liebe von wegen der Etikette.)

"Liebe" hat ja auch viele Bedeutungen, so auch "nett sein".
Aber im Sinne eines nich-egoistischen Wohlwollens ist nett oder freundlich sein, doch schon mal eine gute Verhaltensweise.

Das man als Erzieher auch mal tacheles Reden muss, ist klar. Das sollte aber von Freundlichkeit (Nettigkeit) umrahmt und ausgefüllt sein.

Was soll Jesus drohen? Sollte er mit der ewigen Verdammnis drohen, denen, die nicht lieben können? Sollte er das tun, hätte er sein eigenes Gebot nicht verstanden. Das könnte natürlich sein, aber was wäre ein Gebot eines Menschen wert, der es selber nicht verstanden hat?
Ich glaube eher, er hat es verstanden, und deshalb droht er nur fordergründig, als pädagogisches Mittel. Das nennt man im Mahayana-Buddhismus ein "geschicktes Mittel".

Über Evolution äußere ich mich nicht, außer, dass sie mir wissenschaftlich sehr plausibel ist. Es gibt sogar Christen und andere Theisten, die erkennen die Evolution des Lebens in der Aufeinanderfolge der Schöpfung in den sechs (symbolisch zu verstehenden) Tagen wieder. Mit anderen Worten: Man muss kein Kreationist sein (im Sinne einer Ablehnung der Evolutionstheorie), um ein Christ oder sonst ein Theist zu sein. Aber in wessen Vorstellung sie nicht passt, der findet immer Gründe dagegen. Jetzt habe ich mich doch geäußert.

LG!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 18.07.2016 12:08
Wie mich dieses Thema anödet
Versuche mit Toten zu reden untersagt die Bibel, da kann ich dir also nicht weiterhelfen ;)
Warum verbiete es denn die Bibel? Weil man mit Toten nicht sprechen kann und der ganze Shwindel sonst auffliegen würde.

ne im Ernst: die Eckpfeiler der "Evolution" sind _nicht_ und können gar nicht "wissenschaftlich" nachgewiesen werden. Es fehlt nach wie vor sämtliche Verbindungen zwischen Hund und Katz (Stichwort Makroevolution)
Die sind aber aus einer Folge von Untersuchungen und Beweisführung schlicht erwiesen, solange bis nachhaltig etwas erwiesen wurde und die vorherige Theorie reladiviert. Wenn bewiesen wäre, dass Gott die Menschen geschaffen hat, dann wird niemand etwas daegen sagen. Und nur mal mit logischen Verstand ranzugehen. Adam und Eva waren die ersten Menschen, richtig? Nach der Schlussfolgerung wären wir das Produkt einer großen Inzestorgie. Eva wurde aus der Ripe geschaffen, richtig? Komm heute mal vorbei, damit ich dir eine Rippe aus den Rippenbogen flexen kann, ich brauch ne Freundin. Hund und Katze sind von Menschen gezüchtet, so wie das Hausschwein und die Kuh.

Die Existenz des biblischen Gottes bspw. Es gibt ja nunmal keine Beweise dafür, was bei einem rational denkenden Menschen dazu führen müsste, dass er die These von der Existenz Gottes verwirft.
Dann Fang mal deinen Verstand einzuschalten. Ich kann auch behaupten ich hab unten ne vergrößerte Klitoris. ich muss aber auch beweisen können, dass das eine ist. Solange ich das nicht bewweisen kann, gilt das Gegenteil. Das macht Wissenschaft aus.

was mich halt nervt: Lügen über das Christentum (in jeglicher Hinsicht).
Ist es eine Lüge, dass das Christentum dafür verantwortlich ist, dass Kleiderregeln entstanden sind? Monogamie ist auch eine verordnete Moralvorstellung.

Wenn jemand aber aufgrund falschinformation behauptet, drei plus vier ergäbe nicht sieben - DANN hake ich nach - aus reiner Nächstenliebe.
Wenn ich beweisen kann, dass 4+3, 10 ergibt, gilt das als richtig. Solange ist 4+3=7. Darüber hinaus sind Additionsverfahren ein menschengemachtes Konstrukt und nichts festgeschriebenes. Ändere ich den Diskurs der Zahlen, also 4 oder 3 ist 1 ändern sich auch die Werte. 4+3=5
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 18.07.2016 12:32
Wie mich dieses Thema anödet
Versuche mit Toten zu reden untersagt die Bibel, da kann ich dir also nicht weiterhelfen ;)
Warum verbiete es denn die Bibel? Weil man mit Toten nicht sprechen kann und der ganze Shwindel sonst auffliegen würde.

Nein, das hat was mit dem Verbot von Geisterbeschwörungen zu tun, wie sie in anderen Religionen betrieben wurde. Es geht hier um Abgrenzung von diesen Religionen.

ne im Ernst: die Eckpfeiler der "Evolution" sind _nicht_ und können gar nicht "wissenschaftlich" nachgewiesen werden. Es fehlt nach wie vor sämtliche Verbindungen zwischen Hund und Katz (Stichwort Makroevolution)
Die sind aber aus einer Folge von Untersuchungen und Beweisführung schlicht erwiesen, solange bis nachhaltig etwas erwiesen wurde und die vorherige Theorie reladiviert. Wenn bewiesen wäre, dass Gott die Menschen geschaffen hat, dann wird niemand etwas daegen sagen. Und nur mal mit logischen Verstand ranzugehen. Adam und Eva waren die ersten Menschen, richtig? Nach der Schlussfolgerung wären wir das Produkt einer großen Inzestorgie. Eva wurde aus der Ripe geschaffen, richtig? Komm heute mal vorbei, damit ich dir eine Rippe aus den Rippenbogen flexen kann, ich brauch ne Freundin. Hund und Katze sind von Menschen gezüchtet, so wie das Hausschwein und die Kuh.

Die Existenz des biblischen Gottes bspw. Es gibt ja nunmal keine Beweise dafür, was bei einem rational denkenden Menschen dazu führen müsste, dass er die These von der Existenz Gottes verwirft.
Dann Fang mal deinen Verstand einzuschalten. Ich kann auch behaupten ich hab unten ne vergrößerte Klitoris. ich muss aber auch beweisen können, dass das eine ist. Solange ich das nicht bewweisen kann, gilt das Gegenteil. Das macht Wissenschaft aus.

was mich halt nervt: Lügen über das Christentum (in jeglicher Hinsicht).
Ist es eine Lüge, dass das Christentum dafür verantwortlich ist, dass Kleiderregeln entstanden sind? Monogamie ist auch eine verordnete Moralvorstellung.

Wenn jemand aber aufgrund falschinformation behauptet, drei plus vier ergäbe nicht sieben - DANN hake ich nach - aus reiner Nächstenliebe.
Wenn ich beweisen kann, dass 4+3, 10 ergibt, gilt das als richtig. Solange ist 4+3=7. Darüber hinaus sind Additionsverfahren ein menschengemachtes Konstrukt und nichts festgeschriebenes. Ändere ich den Diskurs der Zahlen, also 4 oder 3 ist 1 ändern sich auch die Werte. 4+3=5

Rationalität und Religion schließen einander nicht aus, Niko, höchsten ein bestimmter Gebrauch von Rationalität und ein bestimmer gebrauch von Religion.
Höre Dir diesen Beitrag mal an: http://www.deutschlandfunk.de/vatikanische-sternwarte-der-fuer-den-papst-in-den-himmel.886.de.html?dram:article_id=360200 (http://www.deutschlandfunk.de/vatikanische-sternwarte-der-fuer-den-papst-in-den-himmel.886.de.html?dram:article_id=360200)

Nach neueren genetischen Untersuchungen stammen wir Menschen tatsächlich mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Menschenpaar ab. Guck Dir diesen Beitrag mal an: http://www.zdf.de/leschs-kosmos/konfrontation-mit-dem-fremden-43626558.html (http://www.zdf.de/leschs-kosmos/konfrontation-mit-dem-fremden-43626558.html) Harald Lesch ist ja nun wirklich kein christlicher Fundamentaist, sondern meines Erachtens eher Atheist.

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Ce_Jäger am 19.07.2016 15:41
][...] Liebesgebot im Koran steht...

Yep:
"Wir haben dich einzig aus Barmherzigkeit gegenüber den Menschen gesandt“ (Sure 21, 107).
das ist aber kein Gebot sondern eine Feststellung.


Zitat
Nett sein ist meines Erachtens ein Ausdruck von (Nächsten)liebe.
ein sehr kleiner Teil des Ganzen ;)

Zitat
(Manchmal auch nur von Höflichkeit, also gespielter Liebe von wegen der Etikette.)
dass sollte ganz dick unterstrichen sein.

In Liebe ist "nett sein" inkludiert, ein "nett sein" kann auch völlig ohne Liebe geschehen. mE kann man also "liebe" und "nett" auf keinen Fall gleichsetzen.


Zitat
Was soll Jesus drohen? Sollte er mit der ewigen Verdammnis drohen, denen, die nicht lieben können? Sollte er das tun, hätte er sein eigenes Gebot nicht verstanden. Das könnte natürlich sein, aber was wäre ein Gebot eines Menschen wert, der es selber nicht verstanden hat? [...]
ganz andere Richtung ;)
Jesus droht niemanden. (falls es mit "ihm droht irgendwas" verstanden worden ist: so war es nicht gemeint).
Jesus stellt ein Gebot auf, dass alle von Grund auf befolgen müssen, alle die IHM nachfolgen wollen.  Quasi ganz einfach :)
-> es ist einfach nicht so trivial ;)

Zitat
Über Evolution äußere ich mich nicht, außer, dass sie mir wissenschaftlich sehr plausibel ist.
ich find diese Theorien recht interessant. Plausibel nur im Bereich der Mikro-evolution. Faszinierende Natur - und irgendwie alles stimmig...

gruß
Ce.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 19.07.2016 16:06
Wie mich dieses Thema anödet

Donnerknispel!

26 Beiträge zum Dich anödenden Themenbereich "Mode und Religion".

Da haben wir ja richtig Glück gehabt.

(Psst! Vom Ursprungsthema sind wir mittlerweile Lichtjahre entfernt und keiner hat´s gemerkt.) ;)
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 19.07.2016 22:50
Ist es eine Lüge, dass das Christentum dafür verantwortlich ist, dass Kleiderregeln entstanden sind?
Huch welch überraschende Rückkehr zum Thema des Threads!

Vielleicht hat das Christentum an der Ausgestaltung von Kleidungsregeln mitgemacht, aber daß es dafür, daß Kleiderregeln entstanden sind, verantwortlich ist, ist gelogen. Kleiderregeln sind auch in nichtchristlichen Gesellschaften entstanden. Also Klare Antwort: Ja!
Aber es ist das übliche, das Ce beklagt. Das Christentum wird unreflektieert für alle Überlieferungen, die bestimmten Menschen unserer Gesellschaft nicht gefallen, verantwortlich gemacht. Schema: Feindbildpflege. Un deswegen ist der Threrad hier so öde.

Nicht vergessen: Katholische Kirchen sind die Orte, wo man mit größter Wahrscheinlichkeiten Männer in Röcken (im weiteren Sinne) finden kann.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 20.07.2016 00:52
][...] Liebesgebot im Koran steht...

Yep:
"Wir haben dich einzig aus Barmherzigkeit gegenüber den Menschen gesandt“ (Sure 21, 107).
das ist aber kein Gebot sondern eine Feststellung.


Zitat
Nett sein ist meines Erachtens ein Ausdruck von (Nächsten)liebe.
ein sehr kleiner Teil des Ganzen ;)

Zitat
(Manchmal auch nur von Höflichkeit, also gespielter Liebe von wegen der Etikette.)
dass sollte ganz dick unterstrichen sein.

In Liebe ist "nett sein" inkludiert, ein "nett sein" kann auch völlig ohne Liebe geschehen. mE kann man also "liebe" und "nett" auf keinen Fall gleichsetzen.


Zitat
Was soll Jesus drohen? Sollte er mit der ewigen Verdammnis drohen, denen, die nicht lieben können? Sollte er das tun, hätte er sein eigenes Gebot nicht verstanden. Das könnte natürlich sein, aber was wäre ein Gebot eines Menschen wert, der es selber nicht verstanden hat? [...]
ganz andere Richtung ;)
Jesus droht niemanden. (falls es mit "ihm droht irgendwas" verstanden worden ist: so war es nicht gemeint).
Jesus stellt ein Gebot auf, dass alle von Grund auf befolgen müssen, alle die IHM nachfolgen wollen.  Quasi ganz einfach :)
-> es ist einfach nicht so trivial ;)

Zitat
Über Evolution äußere ich mich nicht, außer, dass sie mir wissenschaftlich sehr plausibel ist.
ich find diese Theorien recht interessant. Plausibel nur im Bereich der Mikro-evolution. Faszinierende Natur - und irgendwie alles stimmig...

gruß
Ce.

Lieber Ce.

diese Feststellung beinhaltet ein Gebot: Wenn Gott Muhammad aus Barmherzigkeit sandte, bedeutet das für die Menschen, dass sie auch barmherzig sein sollen. So jedenfalls interpretieren viele Muslime es.

Es freut mich, dass auch Du der Meinung bist, dass Jesus nicht droht. Ich hatte Dich anders verstanden.

Gespielte Nettigkeit und gespielte Liebe sind eben nicht echt. Ich sprach von echter Nettigkeit und Liebe.

Deine Anmerkung zur Evolution verstehe ich nicht. Was meinst Du damit?

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 20.07.2016 00:54
Ist es eine Lüge, dass das Christentum dafür verantwortlich ist, dass Kleiderregeln entstanden sind?
Huch welch überraschende Rückkehr zum Thema des Threads!

Vielleicht hat das Christentum an der Ausgestaltung von Kleidungsregeln mitgemacht, aber daß es dafür, daß Kleiderregeln entstanden sind, verantwortlich ist, ist gelogen. Kleiderregeln sind auch in nichtchristlichen Gesellschaften entstanden. Also Klare Antwort: Ja!
Aber es ist das übliche, das Ce beklagt. Das Christentum wird unreflektieert für alle Überlieferungen, die bestimmten Menschen unserer Gesellschaft nicht gefallen, verantwortlich gemacht. Schema: Feindbildpflege. Un deswegen ist der Threrad hier so öde.

Nicht vergessen: Katholische Kirchen sind die Orte, wo man mit größter Wahrscheinlichkeiten Männer in Röcken (im weiteren Sinne) finden kann.

Gruß,
Jo

Letztlich sind es doch Menschen, die verantwortlich sind, seien es Christen oder nicht.

LG, Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Ce_Jäger am 21.07.2016 14:30
[...]
diese Feststellung beinhaltet ein Gebot: Wenn Gott Muhammad aus Barmherzigkeit sandte, bedeutet das für die Menschen, dass sie auch barmherzig sein sollen. So jedenfalls interpretieren viele Muslime es.
das ist ja "das Problem" - nur weil viele Leute es so sehen ist es keine Voraussetzung oder gar ein gebot auf dass alle beteiligten bauen können.
Im Vergleich zu diesen ominösen Christen; da ist klar das höchste Gebot (Liebe Gott von ganzem Herzen und liebe deinen Nächsten wie dich selbst) über allen anderen.


[...] Ich sprach von echter Nettigkeit [...]
;)
ich sehe es halt so, dass es "echte Nettigkeit" nicht gibt. Das Wort "Nett" kann auch ne Entführerin treffend bezeichnen.

Deine Anmerkung zur Evolution verstehe ich nicht. Was meinst Du damit?
dass die Fähigkeit von Lebewesen sich an bestimmte Situationen anzupassen einfach großartig ist.
Manch einer sagt: Das hat GOTT super gemacht ein anderer sagt survivest of the fittest... - Es ist schlichtweg so und keiner kann es "beweisen".
dazu: keine auch nur annähernde Verbindung zwischen Hund und Katz (welche es für die MakroEvolution zwingend geben müsste)

soweit so kurz,

gruß
Ce.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 21.07.2016 15:02
[...]
diese Feststellung beinhaltet ein Gebot: Wenn Gott Muhammad aus Barmherzigkeit sandte, bedeutet das für die Menschen, dass sie auch barmherzig sein sollen. So jedenfalls interpretieren viele Muslime es.
das ist ja "das Problem" - nur weil viele Leute es so sehen ist es keine Voraussetzung oder gar ein gebot auf dass alle beteiligten bauen können.
Im Vergleich zu diesen ominösen Christen; da ist klar das höchste Gebot (Liebe Gott von ganzem Herzen und liebe deinen Nächsten wie dich selbst) über allen anderen.


[...] Ich sprach von echter Nettigkeit [...]
;)
ich sehe es halt so, dass es "echte Nettigkeit" nicht gibt. Das Wort "Nett" kann auch ne Entführerin treffend bezeichnen.

Deine Anmerkung zur Evolution verstehe ich nicht. Was meinst Du damit?
dass die Fähigkeit von Lebewesen sich an bestimmte Situationen anzupassen einfach großartig ist.
Manch einer sagt: Das hat GOTT super gemacht ein anderer sagt survivest of the fittest... - Es ist schlichtweg so und keiner kann es "beweisen".
dazu: keine auch nur annähernde Verbindung zwischen Hund und Katz (welche es für die MakroEvolution zwingend geben müsste)

soweit so kurz,

gruß
Ce.


Lieber Ce.,

stellt Dir vor Du sagst zu Deinem Kind: "Ich habe Dir Taschengeld gegeben, damit Du damit was Vernünftiges kaufst."
Dann ist das doch ein Gebot in Form einer Feststellung. Oder?

Bzgl. Evolution: Ja, und es ist ja kein Gegenteil: Das Überleben der Angepasstesten kann ja Teil des Schöpfungsplanes sein.
Wobei diese Sendung mit Harald Lesch aber auch zeigt, dass genetische Anpassungen auch aktive Lern- oder Trainingsprozesse sein können. Es muss also nicht nur eine zufällige Mutation sein, die dann entweder eine Passung oder eine Nichtpassung hervorbringt, sondern es kann ein gezieltes Anpassen an die Lebensumstände sein. Dadurhc kann Evolution schneller vor sich gehen, als beim reinen Zufallsmutationsverfahren. Und diese Fähigkeit der Gene zu lernen, kann ein Teil des Schöpfunsplanes sein. 

Bei unserer Diskussion um das Wort "nett" zeigt sich doch wieder deutlich, dass Wörter für sich keine Bedeutung haben, sondern die Bedeutung ihnen erst durch ihre Verwender, also uns, gegeben wird. Und verschiedene Menschen geben manchmal demselben Wort unterschiedliche Bedeutungen. Das macht es dann eben auch zu einem unsinnigen Unterfangen, nur anhand der eigenen Wort-Interpretation einen Text eines anderen Menschen verstehen zu wollen. Man muss schon herausfinden, was der Autor gemeint hat. Das kann schwierig sien, wenn der Text aus einer anderen Kultur und Sprache kommt, wenn das schon so schwieig zwischen zwei Zeitgenossen mit eigentlich derselben Muttersprache wie wie beide es sind, ist.

LG!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 21.07.2016 23:10
ansonsten kann dir Michael bestimmt weiterhelfen, insbesondere wo das Liebesgebot im Koran steht...

Yep:
"Wir haben dich einzig aus Barmherzigkeit gegenüber den Menschen gesandt“ (Sure 21, 107).
diese Feststellung beinhaltet ein Gebot: Wenn Gott Muhammad aus Barmherzigkeit sandte, bedeutet das für die Menschen, dass sie auch barmherzig sein sollen. So jedenfalls interpretieren viele Muslime es.
Hast Du nichts klareres im Angebot?
Des weiteren hast Du selbst betont, daß man Zitate aus dem Koran nicht aus dem Zusammenhang gerissen interpretieren soll, denn dann kann man alles mögliche und auch widesinnige reininterpretieren. Paßt diese Interpretation in den Zusammenhang dieser Sure? Ich habe mal in sie reingeschaut, und bin noch nicht überzeugt.Ich gebe aber zu, daß ich frefelhafterweise eine Überstzung und nicht das arabische Original gelesen habe.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 22.07.2016 00:32
ansonsten kann dir Michael bestimmt weiterhelfen, insbesondere wo das Liebesgebot im Koran steht...

Yep:
"Wir haben dich einzig aus Barmherzigkeit gegenüber den Menschen gesandt“ (Sure 21, 107).
diese Feststellung beinhaltet ein Gebot: Wenn Gott Muhammad aus Barmherzigkeit sandte, bedeutet das für die Menschen, dass sie auch barmherzig sein sollen. So jedenfalls interpretieren viele Muslime es.
Hast Du nichts klareres im Angebot?
Des weiteren hast Du selbst betont, daß man Zitate aus dem Koran nicht aus dem Zusammenhang gerissen interpretieren soll, denn dann kann man alles mögliche und auch widesinnige reininterpretieren. Paßt diese Interpretation in den Zusammenhang dieser Sure? Ich habe mal in sie reingeschaut, und bin noch nicht überzeugt.Ich gebe aber zu, daß ich frefelhafterweise eine Überstzung und nicht das arabische Original gelesen habe.

Gruß,
Jo

Lieber Jo,

Ce fragte nach einer Koranstelle. Ich habe dieses Zitat genommen, weil es mir ein Freund als Reation auf den Anschlag in Nizza zuschickt hat. Er ist islamischer Religionslehrer und dessen Hauptagenda besteht darin, den Schülern die islamistischen Flausen aus dem Kopf zu nehmen. Ich bin kein Koran-Exeget, aber besagter Freund kennt sich da schon besser aus.

Es besteht nun die Frage, ob man ihn darin unterstützen will, auf dem Koran, der nromativen Quelle für Muslime, basierend, die Jugendlichen für eine gesunde Religiosität zu gewinnen, oder ob man ihm in den Rücken fallen will, in dem man behauptet, seine Interprataition des Koran sei falsch und in wahrheit sei der Koran so, wie der IS ihn interpretiert. Tut man letzteres, unterstützt man den IS und sagt zu den Jugendlichen, dass sie nur wahre Muslime sind, wenn sie sich dem IS anschließen. Willst Du das?

Du kannst Dich entscheiden, wen Du unterstützen willst, einen lebensfreundlichen oder einen lebensfeindlichen Islam.

LG!
Michael 
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 22.07.2016 01:20
Warum sagen alle neuerdings Muslim? Im Deutschen heißt es doch Moslem. Oder darf man das nicht mehr sagen? Warum eigentlich?

"Du kannst Dich entscheiden, wen Du unterstützen willst, einen lebensfreundlichen oder einen lebensfeindlichen Islam."
Oder gar keinen Islam. Die Religionen gehören auf die Müllhalde der Geschichte. basta! *fährt hier der Sondermüll nach Pankow*
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 22.07.2016 07:23
Die Religionen gehören auf die Müllhalde der Geschichte. basta! *fährt hier der Sondermüll nach Pankow*
Erzähl doch mal was Neues.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 22.07.2016 08:51
Warum sagen alle neuerdings Muslim? Im Deutschen heißt es doch Moslem. Oder darf man das nicht mehr sagen? Warum eigentlich?

"Du kannst Dich entscheiden, wen Du unterstützen willst, einen lebensfreundlichen oder einen lebensfeindlichen Islam."
Oder gar keinen Islam. Die Religionen gehören auf die Müllhalde der Geschichte. basta! *fährt hier der Sondermüll nach Pankow*

Lieber Nico,

"Muslim" ist die arabische, "Moslem" die persische und "Musulman" die türkische Aussprache. Es geht alles, wobei "Musulman" im Deutschen mal zu "Muselmann" wurde, in dem Lied "C-A-F-F-E-E, trink nicht so viel Kaffee ... sei doch kein Muslemann, der das nicht lassen kann!". Das ist aber unüblich geworden. Die arabische Form ist die ursprüngliche. Und ein Muslim ist demnach ein Mensch, der sich Gott hingibt.

Wenn Du darauf hin arbeitest, den Islam abzuschaffen, arbeitest Du dem IS in die Hände, denn er ködert die Muslime mit der Botschaft, dass alles Welt dem Islam gegenüber feindlich gesinnnt sei und der Kampf gegen die Ungläubigen somit ein Verteitigungskampf sei.

Und solltest Du Religion generell abschaffen wollen, würdest Du Millionen oder gar Milliarden Menschen das Wichtigste nehmen. Es wurde war schon eine Menge Bockmist verzapft im Namen von Religionen, aber das gilt auch für Politik, Technik, Wissenschaft und überhaupt. Alles hat zwei oder mehr Seiten. Wichtig ist, was man draus macht!  
Wolltest Du alles abschaffen, womit Schindluder getrieben werden kann, müsstest Du die gesamte menschliche Kultur abschaffen oder am besten die Menschheit gleich mit.

Hier hast Du mal ein paar positive Einflüsse, die Religion auf das menschliche Leben haben kann:
- Beendigung illegitimer Drogeneinnahme
- erneuerte Berufsmotivation
- Minderung von neurotischem Stress
- Selbstmordverhütung
- Abnahme von Anomie und moralischer Verwirrung
- Zunahme von sozialem Mitgefühl und sozialer Verantwortung
- Klärung der Ich-Identität
- generelle therapeutische Unterstützung und Hilfe beim Lösen von Problemen
- Abnahme psychosomatischer Symptome
- Erleben erfüllender Beziehungen
- Erleben von Lebenssinn

Zitiert nach Sebastian Murken. Neue religiöse Bewegungen aus religionspsychologischer Perspektive. Marburg: Diagonal. 2009.
Es geht dabei eigentlich um die Mitgliedschaft in Neuen Religiösen Bewegungen, aber man kann es auf Religion verallgemeinern
Es gibt in dem Buch auch eine Negativliste. Es kommt eben darauf an, was man daraus macht. Religion als ganze abschaffen zu wollen, hieße, das Kind mit dem Bade auszuschütten.

Das meint
der Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 22.07.2016 09:50
Wenn Du darauf hin arbeitest, den Islam abzuschaffen, arbeitest Du dem IS in die Hände, denn er ködert die Muslime mit der Botschaft, dass alles Welt dem Islam gegenüber feindlich gesinnnt sei und der Kampf gegen die Ungläubigen somit ein Verteitigungskampf sei.
Konzentriere dich doch mal ein bisschen. Bei deinen Rechtschreibefehlern ergibt das immer einen anderen Sinn als du vielleicht meintest.
Wenn der IS Muslimen sagt, dass jeder, der nicht dem Islam gläubig ist, feindlich ist, ist der IS doch zwangsläufig dem Islam zugestimmt. Ohne Islam würde kein Verteidigungskmapf stattfinden.

Hier hast Du mal ein paar positive Einflüsse, die Religion auf das menschliche Leben haben kann:
- Beendigung illegitimer Drogeneinnahme
ernsthaft? Die Priester, die sich ne Line ziehen, lasse ich mal außen vor, gell.

- erneuerte Berufsmotivation
die wem nützen?

- Minderung von neurotischem Stress
- Selbstmordverhütung
- Abnahme von Anomie und moralischer Verwirrung
Sowas wie Röcke tragen usw.?
Und die durch die Pfaffen missbrauchten Kinder haben natürlich die beste Voraussetzung in der Kirche gegen ihre Selbstmordversuche anzukämpfen. Klar doch.

- Zunahme von sozialem Mitgefühl und sozialer Verantwortung
Das sagt das Sozialamt auch

- Klärung der Ich-Identität
- generelle therapeutische Unterstützung und Hilfe beim Lösen von Problemen
Wie die "Heilmethoden" für Homo- und Transsexuelle?

- Abnahme psychosomatischer Symptome
Eher eine Zunahme solcher, wenn man an den heiligen Geist glaubt.

- Erleben erfüllender Beziehungen
- Erleben von Lebenssinn
Klar, der Kirche ist die Scheidung und eine "wilde Ehe" ein Gräuel.

Zitiert nach Sebastian Murken. Neue religiöse Bewegungen aus religionspsychologischer Perspektive. Marburg: Diagonal. 2009.
Das ist Murks.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 22.07.2016 10:09
Wenn Du darauf hin arbeitest, den Islam abzuscjavascript:void(0);haffen, arbeitest Du dem IS in die Hände, denn er ködert die Muslime mit der Botschaft, dass alles Welt dem Islam gegenüber feindlich gesinnnt sei und der Kampf gegen die Ungläubigen somit ein Verteitigungskampf sei.
Konzentriere dich doch mal ein bisschen. Bei deinen Rechtschreibefehlern ergibt das immer einen anderen Sinn als du vielleicht meintest.
Wenn der IS Muslimen sagt, dass jeder, der nicht dem Islam gläubig ist, feindlich ist, ist der IS doch zwangsläufig dem Islam zugestimmt. Ohne Islam würde kein Verteidigungskmapf stattfinden.

Okay,
streiche
Zitat
alles Welt
setze
Zitat
alle Welt

und streiche
Zitat
Verteitigungskampf
und setze
Zitat
Verteidigungskampf

Aber was ist denn ein
Zitat
Verteidigungskmapf
? ;D
Kampf oder Mampf, das ist hier die Frage!  ;D

Den Rest lese ich jetzt erst.

Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 22.07.2016 10:14
Wenn Du darauf hin arbeitest, den Islam abzuschaffen, arbeitest Du dem IS in die Hände, denn er ködert die Muslime mit der Botschaft, dass alles Welt dem Islam gegenüber feindlich gesinnnt sei und der Kampf gegen die Ungläubigen somit ein Verteitigungskampf sei.
Konzentriere dich doch mal ein bisschen. Bei deinen Rechtschreibefehlern ergibt das immer einen anderen Sinn als du vielleicht meintest.
Wenn der IS Muslimen sagt, dass jeder, der nicht dem Islam gläubig ist, feindlich ist, ist der IS doch zwangsläufig dem Islam zugestimmt. Ohne Islam würde kein Verteidigungskmapf stattfinden.

Hier hast Du mal ein paar positive Einflüsse, die Religion auf das menschliche Leben haben kann:
- Beendigung illegitimer Drogeneinnahme
ernsthaft? Die Priester, die sich ne Line ziehen, lasse ich mal außen vor, gell.

- erneuerte Berufsmotivation
die wem nützen?

- Minderung von neurotischem Stress
- Selbstmordverhütung
- Abnahme von Anomie und moralischer Verwirrung
Sowas wie Röcke tragen usw.?
Und die durch die Pfaffen missbrauchten Kinder haben natürlich die beste Voraussetzung in der Kirche gegen ihre Selbstmordversuche anzukämpfen. Klar doch.

- Zunahme von sozialem Mitgefühl und sozialer Verantwortung
Das sagt das Sozialamt auch

- Klärung der Ich-Identität
- generelle therapeutische Unterstützung und Hilfe beim Lösen von Problemen
Wie die "Heilmethoden" für Homo- und Transsexuelle?

- Abnahme psychosomatischer Symptome
Eher eine Zunahme solcher, wenn man an den heiligen Geist glaubt.

- Erleben erfüllender Beziehungen
- Erleben von Lebenssinn
Klar, der Kirche ist die Scheidung und eine "wilde Ehe" ein Gräuel.

Zitiert nach Sebastian Murken. Neue religiöse Bewegungen aus religionspsychologischer Perspektive. Marburg: Diagonal. 2009.
Das ist Murks.

Wie gesagt, es gibt auch eine Nagativliste. Nicht Religion ist das Problem oder die Lösung, sondern es kommt darauf an, was der Mensch daraus macht.
Sebastian Murkens http://sebastian-murken.de/de/ (http://sebastian-murken.de/de/) Habilschrift als Murks zu bezeichnen ist nicht gerade ein Zeichen von Intelligenz!  :-\

Bemühe Dich doch mal um differenziertes Denken. Das wäre ein Zeichen von Intelligenz, die Du hast, wie andere Beiträge beweisen, aber leider nicht immer anwendest!  :-\

LG!
Michel

Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 22.07.2016 10:20
Lieber Michael, dui gibst Dir ja viel Mühe mit der Krawallschnecke. Ich fürchte, es ist vergeudete Energie.

Beste Grüße
Hajo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 22.07.2016 10:26
Lieber Michael, dui gibst Dir ja viel Mühe mit der Krawallschnecke. Ich fürchte, es ist vergeudete Energie.

Beste Grüße
Hajo

So schnell gebe ich nicht auch, Hajo.

Jetzt muss ich aber erstmal was arbeiten: Klausuren lesen und bewerten.
Manchmal hätte ich Lust, Euch alle mal zu meinem Grundkurs Religionswissenschaft einzuladen. ;)
Ich glaube allerdings, wir kämen dann vor lauter Diskussion mit dem Stoff nicht durch.  ;D

LG!
Michael ;D
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 22.07.2016 10:33

So schnell gebe ich nicht auch, Hajo.



Au weh! Schreibfehler-Alarm! ::) ::) ::) ::) ::) ::) ::) ::) ::)
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 22.07.2016 11:01

So schnell gebe ich nicht auch, Hajo.



Au weh! Schreibfehler-Alarm! ::) ::) ::) ::) ::) ::) ::) ::) ::)

Wau eh, schlie wimm! Auf ich gebe nicht auch, das sollte ich nur wagen!

GL!
Machiel!  ;D
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 22.07.2016 11:15
Zum Thema Religion:
Wir fordern im Interesse der betroffenen Menschen schlicht Klasse statt Masse, Besonnenheit statt Hast und populistischer Eilfertigkeit. Eine überschaubare Mitgliederzahl war schon bei der Gründung eine der Zielsetzungen, denn das Motto 'Klasse statt Masse' soll hier groß geschrieben werden. Die Beiträge werden nach Verträglichkeit, Lesbarkeit, Verständlichkeit, Aktualität und Nutzen bewertet. Gemäß dem Motto 'Klasse statt Masse' wird jeder Eintrag 'handverlesen' - somit wird sichergestellt, dass nur themenrelevante Einträge in den Index aufgenommen werden
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 22.07.2016 11:32
Zitat
Wir fordern im Interesse der betroffenen Menschen schlicht Klasse statt Masse, Besonnenheit statt Hast und populistischer Eilfertigkeit.

Das ist für die Gebildeten aller Stände kein Problem.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 22.07.2016 11:35

Wau eh, schlie wimm! Auf ich gebe nicht auch, das sollte ich nur wagen!

GL!
Machiel!  ;D

Ich glaube, Du hast ein paar Bechstaben verwuchselt.

LG
Hoja
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 22.07.2016 11:45
Könnt ihr wieder richtig schreiben, so wie es sich gehört.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 22.07.2016 22:08
Ce fragte nach einer Koranstelle. Ich habe dieses Zitat genommen, weil es mir ein Freund als Reation auf den Anschlag in Nizza zuschickt hat. Er ist islamischer Religionslehrer und dessen Hauptagenda besteht darin, den Schülern die islamistischen Flausen aus dem Kopf zu nehmen. Ich bin kein Koran-Exeget, aber besagter Freund kennt sich da schon besser aus.

Es besteht nun die Frage, ob man ihn darin unterstützen will, auf dem Koran, der nromativen Quelle für Muslime, basierend, die Jugendlichen für eine gesunde Religiosität zu gewinnen, oder ob man ihm in den Rücken fallen will, in dem man behauptet, seine Interprataition des Koran sei falsch und in wahrheit sei der Koran so, wie der IS ihn interpretiert. Tut man letzteres, unterstützt man den IS und sagt zu den Jugendlichen, dass sie nur wahre Muslime sind, wenn sie sich dem IS anschließen. Willst Du das?

Du kannst Dich entscheiden, wen Du unterstützen willst, einen lebensfreundlichen oder einen lebensfeindlichen Islam.
Lieber Michael,

Kannst Du Dir vorstellen, daß der Gedanke, daß Molems sich das zum Vorbild machen, wie Allah entsprechend dem Koran handelt, mich alles andere als beruhigt?
Glaubst Du wirklich, daß Moselms sich danach richten, wie jemand, der dem Koran dem göttlichen Ursprung abspricht, interpretiert?
Der Glaube an die Göttlichkeit des Korans ist das Fundament, auf dem der Islamische Statt aufbaut. Die finden auch die Zusammenhänge, die ich für offensichtlich erkläre, ohne mich. Wenn die Überzeugung, daß man dem Koran unbedingt glauben muß, da ist, braucht eben nur jemand die mich beunruhigenden Stellen dort zu zeigen, und das Problem ist da.
Du gehst davon aus, daß der Glaube an Mohameds Botschaft unabänderlich ist. Kein Mensch muß dieses Geschwätz glauben. In bestimmten Ländern muß man höchstens so tun, als ob man es glaube, mehr aber auch nicht.
Wenn ich erkläre, warum dieser Glaube abzulehnen ist, kann ich ihn nicht als gut dastellen. Erst kommt die Überzeugung der moralischen Überlegenheit der Moslems, und dann die islamistische Gewalt. Sie folgt zwar nicht zwingend aus dieser Überzeugung, aber sie bietet die Hebel, um das Mitleid mit den Opfern und moralische Bedenken auszuhebeln.
Ich werde keinen Islam unterstützen.Ich muß mich nicht für irgend einen Islam, auch nicht für den lebesfreundlichsten Islam, der möglich ist, einsetzen. Der Koran und die Hadithen sind das Problem, und die kann ich nicht ändern.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 22.07.2016 22:14
Könnt ihr wieder richtig schreiben, so wie es sich gehört.
Können schon, aber manchmal wolllen wir nicht, denn es wäre hum ohrlos.
Wir kleiden uns ja auch nicht so, wie viele meinen, daß es sich gehöre.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 22.07.2016 22:18
das Motto 'Klasse statt Masse' soll hier groß geschrieben werden.
Wenn ich mir anschau, wer das schreibt, ;D ;D ;D ;D ;D
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 23.07.2016 01:21
Ce fragte nach einer Koranstelle. Ich habe dieses Zitat genommen, weil es mir ein Freund als Reation auf den Anschlag in Nizza zuschickt hat. Er ist islamischer Religionslehrer und dessen Hauptagenda besteht darin, den Schülern die islamistischen Flausen aus dem Kopf zu nehmen. Ich bin kein Koran-Exeget, aber besagter Freund kennt sich da schon besser aus.

Es besteht nun die Frage, ob man ihn darin unterstützen will, auf dem Koran, der nromativen Quelle für Muslime, basierend, die Jugendlichen für eine gesunde Religiosität zu gewinnen, oder ob man ihm in den Rücken fallen will, in dem man behauptet, seine Interprataition des Koran sei falsch und in wahrheit sei der Koran so, wie der IS ihn interpretiert. Tut man letzteres, unterstützt man den IS und sagt zu den Jugendlichen, dass sie nur wahre Muslime sind, wenn sie sich dem IS anschließen. Willst Du das?

Du kannst Dich entscheiden, wen Du unterstützen willst, einen lebensfreundlichen oder einen lebensfeindlichen Islam.
Lieber Michael,

Kannst Du Dir vorstellen, daß der Gedanke, daß Molems sich das zum Vorbild machen, wie Allah entsprechend dem Koran handelt, mich alles andere als beruhigt?
Glaubst Du wirklich, daß Moselms sich danach richten, wie jemand, der dem Koran dem göttlichen Ursprung abspricht, interpretiert?
Der Glaube an die Göttlichkeit des Korans ist das Fundament, auf dem der Islamische Statt aufbaut. Die finden auch die Zusammenhänge, die ich für offensichtlich erkläre, ohne mich. Wenn die Überzeugung, daß man dem Koran unbedingt glauben muß, da ist, braucht eben nur jemand die mich beunruhigenden Stellen dort zu zeigen, und das Problem ist da.
Du gehst davon aus, daß der Glaube an Mohameds Botschaft unabänderlich ist. Kein Mensch muß dieses Geschwätz glauben. In bestimmten Ländern muß man höchstens so tun, als ob man es glaube, mehr aber auch nicht.
Wenn ich erkläre, warum dieser Glaube abzulehnen ist, kann ich ihn nicht als gut dastellen. Erst kommt die Überzeugung der moralischen Überlegenheit der Moslems, und dann die islamistische Gewalt. Sie folgt zwar nicht zwingend aus dieser Überzeugung, aber sie bietet die Hebel, um das Mitleid mit den Opfern und moralische Bedenken auszuhebeln.
Ich werde keinen Islam unterstützen.Ich muß mich nicht für irgend einen Islam, auch nicht für den lebesfreundlichsten Islam, der möglich ist, einsetzen. Der Koran und die Hadithen sind das Problem, und die kann ich nicht ändern.

Gruß,
Jo

Na dann unterstütze mal weiter den IS in dem Du ihnen unterstellst, den wahren Islam zu predigen und jedem liberalen Muslim, kein echter Muslim zusein. Dank solcher Leute wir Dir erreichen die Islamisten noch eines Tages ihr Ziel.  :-\

Mit traurigen Grüßen über so viel Unverstand!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 23.07.2016 07:20
Der IS hat soviel mit dem Islam zu tum wie das dritte Reich mit dem Christentum.

In beiden Fällen ging bzw. geht es um Macht und Unterdrückung. Das religiöse Element dient einzig und allein zur Durchsetzung der Eigeninteressen und der Machterhaltung.

Adolf hat auch von der "Vorsehung" geschwafelt und die Aufmärsche der NSDAP hatten pseudoreligiöse Elemente. Ähnlich findet es sich beim IS und anderen totalitären Systemen.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 23.07.2016 09:30
Der IS hat soviel mit dem Islam zu tum wie das dritte Reich mit dem Christentum.

In beiden Fällen ging bzw. geht es um Macht und Unterdrückung. Das religiöse Element dient einzig und allein zur Durchsetzung der Eigeninteressen und der Machterhaltung.

Adolf hat auch von der "Vorsehung" geschwafelt und die Aufmärsche der NSDAP hatten pseudoreligiöse Elemente. Ähnlich findet es sich beim IS und anderen totalitären Systemen.

Ein bisschen mehr hat es schon miteinander zu tun, da sich ja tatsächlich gläubige Muslime radikalisieren und instrumentalisieren lassen. Gut, ja, das was bei den sog. Deutschen Christen auch so. Aber vielleicht wäre die Rolle der kath. Kirche in Francos Spanien näher dran. Oder mit kommt der Vergleich mit dem Ku-Klux-Klan, der sich ja auch als christlich versteht.

Hajo, wenn Du nicht so schreiben würdest, wie Du schreibst, würde ich sagen, Jo Lesart des Koran ist halt typisch fundamentalistisch, so wie er auch die Bibel liest. Du bist aber auch ein evangelikaler Christ, und argumentierst doch so ganz anders. Das zeigt mir wieder, wie wichtig Differenzierung ist. Und Differenzierung ist eben auch in Bezug nicht nur auf Muslime, sondern auch auf Islamisten wichtig. Auch da gibt es ganz friedliche Leute, die nur eben ihren Koran wörtlich und politisch verstehen, ansonsten aber Andersdenkenen und -gläubigen gegenüber tolerant sind.

Der IS rekrutiert vor allem junge Muslime, die mit ihrem Leben unzufrieden sind und denen man einreden kann, "der Westen", "die zionistische Weltverschwörung", "die Christen" oder wer auch immer seien Schuld daran. Das sind die selben Methoden, mit denen Trump in den USA die sich benachteiligt fühlende weiße Unterschicht ködert oder mit der die Nazis in den 1930ern erfolgreich waren.

Ein Vorgehen wie die Argumentation von Jo spielt dem IS in die Hände, denn sie "beweisen" ihm ja, wie böse "die Christen" sind. Und wenn Aziz Fooladvand versucht, die Schüler von einem liberalen Islam zu überzeigen, werden die sagen, das sei doch kein echter Islam, und Jo wird ihnen Recht geben.

So, wir müssen mal einkaufen gehen.

LG!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 23.07.2016 09:43
und die Aufmärsche der NSDAP hatten pseudoreligiöse Elemente.
okkultistische, keine religiösen.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 23.07.2016 13:00
Na dann unterstütze mal weiter den IS in dem Du ihnen unterstellst, den wahren Islam zu predigen und jedem liberalen Muslim, kein echter Muslim zusein. Dank solcher Leute wir Dir erreichen die Islamisten noch eines Tages ihr Ziel. 

Wer vor etwas warnt, unterstütz es? Diese Dialektik zeugt nicht viel von Verstand.
Wer Wind säht, wird Sturm ernten. Wer Islam säht, wird Islamismus ernten.
Schieb mir nicht die Schuld zu, wenn Deine Saat aufgeht.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 23.07.2016 13:07
Na dann unterstütze mal weiter den IS in dem Du ihnen unterstellst, den wahren Islam zu predigen und jedem liberalen Muslim, kein echter Muslim zusein. Dank solcher Leute wir Dir erreichen die Islamisten noch eines Tages ihr Ziel. 

Wer vor etwas warnt, unterstütz es? Diese Dialektik zeugt nicht viel von Verstand.
Wer Wind säht, wird Sturm ernten. Wer Islam säht, wird Islamismus ernten.
Schieb mir nicht die Schuld zu, wenn Deine Saat aufgeht.

Gruß,
Jo



Dazu gehört eben etwas mehr Diffenrezierugsmöglichkeit im Denken, Jo.

Aber einseitiges, extremistisches Denken ist ja so viel einfacher, weswegen es auch überall so viel Zulauf hat. Ein klares Feindbild, sich selber immer im Recht wähnend, die Plausibiltäten anderer nicht vestehen wollend, die eigenen über alles setzen und Extremismus der Anderen mit dem eigenen Extremismue bekämpfen wollen. Das hat ja auch bisher immer funktioniert. Den Anderen einfach sagen, dass sie falsch liegen und schon werden sie friedlich. Wunderbar!

Das war jetzt ironisch!

Mit immer noch traurigen Grüßen!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 23.07.2016 13:08
Der IS hat soviel mit dem Islam zu tum wie das dritte Reich mit dem Christentum.
Haben die Nazis mit der Bibel in der Hand geworben?
Haben sie versprochen ein christliches Reich zu errichten?
Haben sie den Führungsanspruch der arischen Rasse aus der Bibel hergeleitet?
Haben sie die Biblischen Gebote als ihre ideologische Grundlage bezeichnet?

Ich habe viel über den Nationalsozialismus gehört, aber nicht dies. Natuionalsozialismus funktioniert auch ohne Christentum. Islamismus funtioniert dagegen nicht ohne Islam.

Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 23.07.2016 13:12
Ein klares Feindbild, sich selber immer im Recht wähnend, die Plausibiltäten anderer nicht vestehen wollend, die eigenen über alles setzen und Extremismus der Anderen mit dem eigenen Extremismue bekämpfen wollen.
Eine gute Beschreibung Deines Kampfes gegen Islamophobie!

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 23.07.2016 13:53
Ein klares Feindbild, sich selber immer im Recht wähnend, die Plausibiltäten anderer nicht vestehen wollend, die eigenen über alles setzen und Extremismus der Anderen mit dem eigenen Extremismue bekämpfen wollen.
Eine gute Beschreibung Deines Kampfes gegen Islamophobie!

Gruß,
Jo

Das musste ja kommen, Jo!

Aber was ist ein meiner Einstellung, friedlich mit Menschen gleich welchen Glaubens, solange diese Menschen sich anständig benehmen, zusammenleben zu wollen, extremistisch?
Islamophobie, Homophobie und andere Phobien zu bekämpfen ist eher eine Aufgabe für den gesunden Menschenverstand.

Zu Deinem Satz "Wer Islam sät wird Islamismus" ernten wollte ich noch sagen, dass man ja mit Jan Assman auch generell den Monotheismus für die Gewalt, die von monotheistischen Religionen ausgeht, verantwortlich machen lann oder mit Nico generell Religion überhaupt. Jan Assman ist sicher ein genialer Ägyptologe, aber da denkt er zu einseitig. Und Nico und Du, Ihr denkt auch zu einseitig.

Aber Du willst ja lieber so denken, wie Du denkst, egal, wie einseitig es ist. Es ist habt so schön einfach.

Gruß!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 23.07.2016 14:04
http://www.hansschauer.de/html/dir4/ch10t10u4.html (http://www.hansschauer.de/html/dir4/ch10t10u4.html)

Zitat
Hitler sah Gott quasi als seinen himmlischen Verbündeten, der seine Macht auf Erden für ihn, Hitler, und seine Sendung einsetzte, vergleichbar dem Gott Jahwe, der dies als himmlischer Kriegsherr für Israel tat. Das kam damals zum Ausdruck in dem hebräischen Wort berith („Bund“), dessen Sinn noch anklingt im Alten „Testament“, was auch als „feierliche Verpflichtung“ übersetzt werden kann, in der Jahwe seine Sonderbeziehung zu dem von ihm auserwählten Volk der Israeliten besiegelte. Dem entsprechend ist das Neue Testament zu verstehen als die Sonderbeziehung Gottes zu den an seinen Sohn Jesus, den Christus (= Messias), glaubenden Christen. Hitler nahm am 3. 7. 1932 Ähnliches für sich in Anspruch: „Wir hoffen, dass wir vom Schicksal dazu ausersehen sind, und dass der Allmächtige so entscheidet, denn bei uns ist der Wille, der Glaube“ (Adolf Hitler. Reden, Schriften, Anordnungen. München, 1994. Bd. V, Teil I, S. 209). Im Glauben Hitlers war es Gott selber, der den Heilsweg zur Erlösung Deutschlands geplant hatte und so der nationalsozialistischen Bewegung „einen Sinn gab und einen Arm“ (A. H., R.S.A. Bd. IV, T.1, S. 83). Sein Glaube wurde in weiten Kreisen des deutschen Volkes als christlich verstanden: „Im Juli 1941 konstatierte ein Bericht des SD (Sicherheitsdienst des Reichsführers SS Heinrich Himmler) ‚ ‚Missbrauch mit Namen und Äußerungen des Führers. Des Führers Erwähnung einer Vorsehung, eines Herrgottes usw. wird ständig in konfessionsfreundlichem Sinne gedeutet’ ... In mehreren Teilen des Reiches glaube die Bevölkerung, so monierte der Bericht weiter, dass Hitler täglich eine Kapelle aufsuche und für den Sieg bete“ (Rißmann, S. 189).

Hitler war überzeugt, sich und den Seinen göttliche Belohnungen verdient zu haben, so auch den Erfolg der „Bewegung“. Im Rückgriff auf diese Sonderbeziehung „konnten ... Maßnahmen ... nachträglich als Wunsch der Vorsehung legitimiert werden ... (und) die Einbindung der eigenen Person in einen religiösen Heilsplan (eignete sich) hervorragend, den eingeschlagenen Weg unter Inkaufnahme immer neuer Risiken weiterzugehen ... auch der hemmungslose Machiavellismus (Hitlers ist) über den „Vorsehungs“-Begriff (H. Sch.: den Glauben an die Vorsehung!) in das Gesamtsystem seiner Ideologie (H. Sch.: seines Glaubens!) eingebunden. Hitler wusste in schwierigen oder sogar aussichtlosen Situationen „die Vorsehung“ an seiner Seite und nutzte seinen direkten Draht zum Allmächtigen auch zur Rechtfertigung seiner aktuellen Willkürhandlungen. Damit war er vergleichbar dem Propheten Mohammed, der ja auch im passenden Moment (z. B. wenn er, entgegen dem für alle Muslime festgesetzten Limit, für sich selber eine weitere Frau haben wollte), sich auf Allahs Erlaubnis oder sogar Forderung berufen konnte. Auch Hitler konnte so denken: „Ich tue es, weil es der Allmächtige so will und mir offenbart hat!“ Auch nach C.-E. Bärsch (Die politische Religion des Nationalsozialismus. München, 1998) glaubte Hitler, in einer Spezialbeziehung zum allmächtigen Schöpfer und Herrn der Vorsehung zu stehen. Gott stand nicht nur immer schützend und als Garant weiterer Erfolge über der „Bewegung“, sondern schützte als Vorsehung besonders deren „Führer“: „Ich habe die Überzeugung, dass mir gar nichts zustößt, weil ich daran glaube, dass die Vorsehung mich für meine Arbeit bestimmt hat“ (A. H. : Reden, Schriften, Anordnungen, Bd. V, Teil 1, S. 349).

Diese Einstellung motivierte Hitler dazu, immer wieder auch hohe Risiken einzugehen, und dann etwa mit einem überraschenden Coup Erfolg zu haben, wo ein eher zögerliches Abwarten die sich bietende Chance verpasst hätte. Rißmann (S. 58) gibt wieder, wie Hitler dies selbst interpretiert hatte: „Nun ließ die Vorsehung ihr Werkzeug von Triumph zu Triumph eilen. Das Ergebnis der Saarabstimmung hing ebenso mit dem Wirken dieser schicksalsbestimmenden Instanz zusammen wie die erfolgreiche Besetzung des Rheinlandes: ‚Dass die Vorsehung mich bestimmt hat, diese Handlung zu vollziehen, empfinde ich als die größte Gnade meines Lebens’“. Und es war wieder die Vorsehung, die dem Diktator zum „Anschluss“ seiner alten Heimat verhalf (S. 58). Als sich hierfür eine günstige Gelegenheit ergab, „da fühlte ich in dieser Sekunde, dass nun der Ruf der Vorsehung an mich ergangen war“ (Domarus, S. 849).

Die Vorsehung konnte aber auch gegen ihn entschieden haben, wenn sie mit seiner Handlungsweise nicht zufrieden war: „Aber wenn wir dann mal was wollen, was dem Schicksal oder besser gesagt, der Vorsehung nicht passt (!), dann stoßen wir auf Widerstände und kommen nicht zum Ziel“ (Otto Wagener: Hitler aus nächster Nähe. Kiel, 1987. S. 142). Das Gewissen eines politischen Führers, so erläutert er in der Darstellung Wageners, „ist ihm von Gott gegeben, das ist die göttliche Stimme in ihm“ (S. 191). Ganz im Sinne des Buches Hiob im Altentestament verwies Hitler schon in den Friedensjahren „gerne auf Prüfungen Gottes; in den Kriegsjahren fehlten solche Bemerkungen in kaum einer wichtigen Rede“ Rißmann, S.71). Als sowjetische Truppen schon an der Oder und amerikanische Verbände am Rhein standen, erklärte Hitler seinem Sekretär Bormann: „Und wenn die Vorsehung das deutsche Volk trotz seines Opfermut im Stiche lässt, dann nur, um es durch noch größeres Leid in seinem Opfermut zu behaupten“ (zitiert nach Rißmann, S. 72).

http://www.hansschauer.de/html/dir4/ch10t10u3.html (http://www.hansschauer.de/html/dir4/ch10t10u3.html)

Zitat
Hitler hatte den allwissend-allmächtigen Gott der Juden, Christen und Muslime pseudo-darwinistisch uminterpretiert: Sein Gott, „die Vorsehung“, hatte selber den Kampf der Rassen initiiert, hatte zumindest die gegenseitige Vernichtung von Rassen als legitime Kampfhandlung akzeptiert (Rißmann, S. 200). Gott überwachte nicht nur als Schiedsrichter die Auseinandersetzungen, sondern er verhilft sogar dem „reinrassigen“ deutschen Volk zum Sieg. Rißmann (S. 48) zitiert dazu Hitlers pathetische Bekundung aus „Mein Kampf“ (S. 70): „Die ewige Natur rächt unerbittlich die Übertretung ihrer Gebote. So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn“ (S. 70).

Kann es sein, dass ISIS Allah ebenfalls uminterpretiert und religiöse Gefühle als Vehikel für Terror nutzt?
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 23.07.2016 14:50
Hitler sah Gott quasi als seinen himmlischen Verbündeten, der seine Macht auf Erden für ihn, Hitler, und seine Sendung einsetzte, vergleichbar dem Gott Jahwe, der dies als himmlischer Kriegsherr für Israel tat.
(...)
Hitler hatte den allwissend-allmächtigen Gott der Juden, Christen und Muslime pseudo-darwinistisch uminterpretiert:
Hitler hat sich also auf den Gott der Juden berufen???
Geht es noch absurder?

Ach ja, Hajo, oben stehen noch ein paar unbeantwortete Fragen an Dich.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 23.07.2016 14:52
Lieber Hajo,

und doch ist die Beziehung zwischen Nationalsozialismus und Christentum weniger eng als die zwischen dem IS und dem Islam. Der IS beruft sich nur auf den Islam, während Hitler sich mal aufs Christentum, mal auf die Germanische Religion berief, und letztlich beide Religionen nur instrumentalisierte.

Unter den IS-Kämpfern gibt es sicher Leute, die den Islam instrumentalisieren, ohne an ihn zu glauben, und es gibt Fundamentalisten, die tatsächlich glauben, dass sie den Koran und die Sunna richtig interpretieren. Vor allem die, die den Märytnertod auf sich nehmen, werden wahrscheinlich wirklich daran glauben.

Ich gebe Jo darin Recht, dass Islamismus ohne Islam nicht geht, gebe ihm aber nicht beim Umkehrschluss Recht, dass Islam ohne Islamismus nicht gehe. Dass es nämlich völlig islamismusfreien Islam gibt (nicht nur geben kann, sondern tatsächlich gibt) erlebe ich doch selber fast jeden Tag.  Islam führt nicht zwangsläufig zum Islam, sondern nur unter bestimmten Bedingungen. Und eine der Bedingungen ist das Gefühl, in der eigenen islamischen Idenität von Nichtmuslimen nicht wertgeschätzt, sondern verachtet zu werden. Und dieses Gefühl fördern Islamophobe wie Jo ja penetrant. So können aus harmlosen Muslimen fanatische Islamisten werden, so wie aus vergleichbaren Gefühlslagen in den 1920ern/30ern aus harmlosen Deutschen fanatische Nazis wurden.

Demütigung fördert Agression, Hass fördert Hass, und wer zum Schwert greift ...

Aber doch danke für die beiden Zitate, Hajo!

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 23.07.2016 15:39

Ach ja, Hajo, oben stehen noch ein paar unbeantwortete Fragen an Dich.

Rhetorische Fragen muss ich nicht beantworten, zumal ich die in den Fragen unterstellten Behauptungen nicht gemacht habe.

Die Reduzierung von ISIS alleine auf den religösen Bereich greift m.E. zu kurz. Das wurde bei den Nazis nicht gemacht und sollte auch bei ISIS nicht gemacht werden.

Im übrigen halte ich genauso wenig davon, auf den Islam einzudreschen, wie ihn mit einer rosaroten Brille zu betrachten.

Weder mit Holzhammer noch mit Beliebigkeit gewinne ich Menschen für Jesus.

Shalom
Hajo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 23.07.2016 16:34

Ach ja, Hajo, oben stehen noch ein paar unbeantwortete Fragen an Dich.

Rhetorische Fragen muss ich nicht beantworten, zumal ich die in den Fragen unterstellten Behauptungen nicht gemacht habe.

Die Reduzierung von ISIS alleine auf den religösen Bereich greift m.E. zu kurz. Das wurde bei den Nazis nicht gemacht und sollte auch bei ISIS nicht gemacht werden.

Im übrigen halte ich genauso wenig davon, auf den Islam einzudreschen, wie ihn mit einer rosaroten Brille zu betrachten.

Weder mit Holzhammer noch mit Beliebigkeit gewinne ich Menschen für Jesus.

Shalom
Hajo

Ich zumindest bin da vollkommen Deiner Meinung, Hajo!

Diese beiden Extreme, Beliebigkeit (alles ist egal) und Fundamentalismus (es gibt nur ein Fundamente für alles und jedes, und das ist in meinem Besitz), sehe ich schon länger als die Hauptprobleme unserer Zeit. Ich propagiere einen mittleren Weg, bei dem nichts egal ist, bei dem es Grundsätze gibt, der aber auch eine Vielfalt der Weltbilder zulässt, ja bei dem sie sich sogar gegenseitig ergänzen und bereichern können, da jedes Weltbild unvollkommen ist.

Ich würde dann zwar nicht sagen, dass es mir besonders wichtig wäre, Menschen für Jesus zu gewinnen, aber wohl für das, für das Jesus die Menschen gewinnen wollte, und was er das Reich Gottes nannte. Aber als Metapher gedacht, kann ich mich damit anfreunden. Letztlich können wir ja nicht anders als in Methaphern vom Absoluten reden. Darin war Jesus ja auch ein Meister.

LG!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 23.07.2016 16:40
Meister im Märchen erzählen. Jetzt ist aber Schluss hier mit der Märchenrunde. >:(
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 23.07.2016 16:55
Jo Lesart des Koran ist halt typisch fundamentalistisch, so wie er auch die Bibel liest.
Ist Dir aufgefallen, daß ich keine Deutung Deiner Koranstelle angegeben habe, und daß ich Dein Deutungsmuster auf andere Koranstellen angewand habe? Das Ergebnis war besorgniserregend.
Du weist ja gar nicht, wie ich den Koran oder die Bibel lese.
Beim Koran frage ich mich, welche Deutungsmöglichkeiten gibt es, welche sind plausibel unter dem Zusammenhang, in dem sie im Koran stehen, welche Gefahren gehen davon aus, und was spricht gegen die gefährlichen Auslegungen. Des weiteren frage ich, wie die Auslegungsmuster zu dem Verhalten passen, das Menschen die sich zu dem Glauben an die Göttlichkeit des Korans bekennen, zeigen. Du konntest die daraus gewonnenen Befürchtungen bisher nicht entkräften.
Der Fundamentalismus wurde von Christen, die die Bibel als unmittelbares Wort Gottes ansahen erfunden. Dieser Anspruch ist auch im Koran zu finden. Also ist eine fundamentalistische Auslegung des Korans keine irrelevante Auslegung des Korans. Es kann nicht gelingen alle Moslems auf Deine Auslegungsweise des Korans zu bringen.

So komme ich zum Schluss, daß es für die Menschheit besser wäre, wenn der Islam so wenig Bedeutung hätte, wie der Glaube an Wotan oder Jupiter heutzutage.

Angst ist kein Verbrechen und auch nicht unmoralisch, sondern ein natürliches und manchmal notwendiges Gefühl.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 23.07.2016 17:32
Meister im Märchen erzählen. Jetzt ist aber Schluss hier mit der Märchenrunde. >:(
Haben wir von Kuchen gesprochen, dass Du Krümel Dich meldest?

Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 23.07.2016 18:10

Ach ja, Hajo, oben stehen noch ein paar unbeantwortete Fragen an Dich.

Rhetorische Fragen muss ich nicht beantworten, zumal ich die in den Fragen unterstellten Behauptungen nicht gemacht habe.

Die Reduzierung von ISIS alleine auf den religösen Bereich greift m.E. zu kurz. Das wurde bei den Nazis nicht gemacht und sollte auch bei ISIS nicht gemacht werden.
Die Fragen waren Folgerungen aus Deinem Vergleich Islam uns Islmismus auf der eineen Seite und Christen und Nazionalsozialismus auf der anderen Seite. Ich schließe aus Deiner Antwort, daß der Vergleich keine Grundlage hat. Es ist schon erstaunlich, daß Du das Christenzum verleumdest, um den Islam zu verteidigen.

Gruß,
Jo

Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 23.07.2016 18:11
Jo Lesart des Koran ist halt typisch fundamentalistisch, so wie er auch die Bibel liest.
Ist Dir aufgefallen, daß ich keine Deutung Deiner Koranstelle angegeben habe, und daß ich Dein Deutungsmuster auf andere Koranstellen angewand habe? Das Ergebnis war besorgniserregend.
Du weist ja gar nicht, wie ich den Koran oder die Bibel lese.
Beim Koran frage ich mich, welche Deutungsmöglichkeiten gibt es, welche sind plausibel unter dem Zusammenhang, in dem sie im Koran stehen, welche Gefahren gehen davon aus, und was spricht gegen die gefährlichen Auslegungen. Des weiteren frage ich, wie die Auslegungsmuster zu dem Verhalten passen, das Menschen die sich zu dem Glauben an die Göttlichkeit des Korans bekennen, zeigen. Du konntest die daraus gewonnenen Befürchtungen bisher nicht entkräften.
Der Fundamentalismus wurde von Christen, die die Bibel als unmittelbares Wort Gottes ansahen erfunden. Dieser Anspruch ist auch im Koran zu finden. Also ist eine fundamentalistische Auslegung des Korans keine irrelevante Auslegung des Korans. Es kann nicht gelingen alle Moslems auf Deine Auslegungsweise des Korans zu bringen.

So komme ich zum Schluss, daß es für die Menschheit besser wäre, wenn der Islam so wenig Bedeutung hätte, wie der Glaube an Wotan oder Jupiter heutzutage.

Angst ist kein Verbrechen und auch nicht unmoralisch, sondern ein natürliches und manchmal notwendiges Gefühl.

Gruß,
Jo

Lieber Jo,

das ist doch nicht unsere erste Diskussion hier. Also schließe ich nicht nur aus dieser Diskussion auf Deine Exegese.

Wenn Du wissen willst, welche Exegese-Methoden es für den Koran im islam gibt, solltest Du nicht Dich fragen, sondern die, die etwas davon verstehen. Ich meine damit nicht mich, da mich Koranexegese noch nie so sehr interessiert hat. Aber höre die z.B. freitagsmorgens um 9.55 Uhr im Deutschlandradio die Sendung "Koran erklärt" an. Aber vorsicht, die ist nicht leicht zu verstehen. Hier nur mal ein Beispiel: http://www.deutschlandfunk.de/sure-54-vers-1-wie-viele-historische-informationen-enthaelt.2395.de.html?dram:article_id=341712 (http://www.deutschlandfunk.de/sure-54-vers-1-wie-viele-historische-informationen-enthaelt.2395.de.html?dram:article_id=341712)
Oder hier gibt es einen Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Koranexegese (https://de.wikipedia.org/wiki/Koranexegese)

Ich habe auch mal gedacht, dass Muslime doch von Grund auf fundamentalistisch seien, da sie den Koran doch als wortwörtlich von Gott geoffenbart verstehen. Bis ich erfuhr, dass wortwörtliche Offenbarung durch Gott für Muslime nicht gleichzusetzen ist mit einem eindeutigem worwörtlichen Verständnis durch die Menschen, sondern dass es traditionell sieben verschiedene Interpretationsmöglichkeiten für jeden Vers geben soll. "Sieben" steht dabei symbolisch für "viele" und ist zugleich eine heilige Zahl. In dem Wikipedia-Artikel gibt es noch eine historische Erklärung, wie es zu den sieben Lesaeten kam:
Zitat
"Der Korangelehrte Ibn Mudschāhid († 936)[80] in Bagdad verschaffte in diesem Entwicklungsprozess sieben Lesarten des gesamten Korantextes allgemeine Gültigkeit, die auf die Varianten von sieben anerkannten Autoritäten der Rezitation in den damaligen Zentren islamischer Gelehrsamkeit des 8. Jahrhunderts zurückgingen: drei Lesarten aus Kufa und je eine aus Basra, Mekka, Medina und Damaskus. Ibn Mudschahid selbst fasste in seinem Kitāb as-Sabʿa, „Das Buch der sieben (Lesarten)“ die sieben Parallelfassungen zusammen. Bis zum 15. Jahrhundert kamen weitere kommentierte Lesarten hinzu"

Du kommst also zu dem Schluss
Zitat
daß es für die Menschheit besser wäre, wenn der Islam so wenig Bedeutung hätte, wie der Glaube an Wotan oder Jupiter heutzutage.
Nico kommt zu dem Schluss (sinngemäß), dass daß es für die Menschheit besser wäre, wenn Religion so wenig Bedeutung hätte, wie Grimms Märchen heutzutage.

Ihr beide habt mehr gemeinsam, als Ihr wahrhaben wollt.

Schade, dass Ihr beide Euch mit so wenig Verständnis zufrieden gebt!

Angst ist kein Verbrechen, das stimmt!
Aber seine Angst zu pflegen und sie zu verbreiten und zu einer Hetze gegen eine Gruppe von Menschen und ihre Religion auszuweiten ist: https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__130.html (https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__130.html)

Ich bin kein Jurist, aber zumindest ist es gefährlich für den Frieden, was Du da treibst. So fing das bei den Islamisten auch an. Bomben kommen nicht am Anfang, sondern es beginnt mit Gedanken und Gefühlen, den folgen Worten und dann evtl. unter Umständen ....

Um noch mal aus der Religion zu zitieren, die mir neben dem Christentum am nächsten ist:

Zitat
1
Den Dingen geht der Geist voran; der Geist entscheidet:
Kommt aus getrübtem Geist dein Wort und dein Betragen.
So folgt dir Unheil, wie dem Zugtier folgt der Wagen.
 
2
Den Dingen geht der Geist voran; der Geist entscheidet:
Entspringen reinem Geist dein Wort und deine Taten,
folgt das Glück dir nach, unfehlbar wie dein Schatten.
 
3
"Beraubt bin ich, besiegt, geschlagen und geschändet",
Solange man so denkt, wird Feindschaft nicht beendet.
 
4
"Beraubt bin ich, besiegt, geschlagen und geschändet'',
Wenn man so nicht mehr denkt, wird Feindschaft bald beendet.
 
5
Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt;
Versöhnlichkeit schafft Ruh' - ein Satz, der immer gilt.

http://www.palikanon.com/khuddaka/dhp/dhp.html#Yamaka (http://www.palikanon.com/khuddaka/dhp/dhp.html#Yamaka)

Diesem Deinem Satz stimme ich aber auf jeden Fall zu:
Zitat
Es kann nicht gelingen alle Moslems auf Deine Auslegungsweise des Korans zu bringen.

Das wäre auch schlimm, wenn das gelingen könnte. Es handelt sich schließlich um eine religiöse Schrift und nicht um eine technische Gebrauchsanweisung, auch wenn manche Islamisten (oft Ingenieurwissenschaftler) ihn so lesen.
Gerade die Vielfalt der Auslegungsmöglichkeiten garantiert die bleibende Relevanz eines Textes. Das ist bei der Bibel nicht anders, oder bei der Bhagavad Gita oder beim Dhammapadam oder bei Gedichten von Rilke, Hesse oder Goethe.

Davon abgesehen habe ich keine Auslegungsweise des Korans, sondern plädiere dafür, die der liberalen Muslime zu unterstützen. Nicht damit es gar keine anderen mehr gibt, sondern nur, um den islamistischen und auch den rein traditionellen mal die Macht zu nehmen, die sie haben.

Mir geht es aber nicht um den Koran oder um andere Schriften, sondern um die Menschen, denen ich Glück und Wohlsein wünsche.

Nun denn, ich wünsche viel Freude bei der Weiterbildung!
LG, Michael


Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 23.07.2016 18:14
Ich gebe Jo darin Recht, dass Islamismus ohne Islam nicht geht, gebe ihm aber nicht beim Umkehrschluss Recht, dass Islam ohne Islamismus nicht gehe. Dass es nämlich völlig islamismusfreien Islam gibt (nicht nur geben kann, sondern tatsächlich gibt) erlebe ich doch selber fast jeden Tag.  Islam führt nicht zwangsläufig zum Islam, sondern nur unter bestimmten Bedingungen. Und eine der Bedingungen ist das Gefühl, in der eigenen islamischen Idenität von Nichtmuslimen nicht wertgeschätzt, sondern verachtet zu werden. Und dieses Gefühl fördern Islamophobe wie Jo ja penetrant. So können aus harmlosen Muslimen fanatische Islamisten werden, so wie aus vergleichbaren Gefühlslagen in den 1920ern/30ern aus harmlosen Deutschen fanatische Nazis wurden.

Demütigung fördert Agression, Hass fördert Hass, und wer zum Schwert greift ...
Pointiert formuliert kann man auch sagen: Wer die moralische Überlegenheit des Islam nicht anerkennt, wird mit Gewalt bedroht, und diese hat nichts mit dem Islam zu tun, sondern die Opfer sind selbst schuld.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 23.07.2016 18:25
Es ist schon erstaunlich, daß Du das Christenzum verleumdest, um den Islam zu verteidigen.

Gruß,
Jo


Es ist schon erstaunlich, wie Du andere Christen mit Unterstellungen verleumdest.

Ausserdem verteidige ich nicht den Islam, sondern Menschen gegen pauschale Verurteilungen.

Du möchtest, dass das Christentum differenziert betrachtet wird. Aus dem Verhalten der Nazis schließt Du nicht auf alle Christen. Das ist differenzierend.

Dann müsstest Du den Islam aber ebenfalls differenziert betrachten. Das tust Du nicht, denn Du schließt aus dem Verhalten von ISIS auf alle Muslime. Das ist pauschalisierend.

Das ist ein Messen mit zweierlei Maßstab.

Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 23.07.2016 18:29
Ich gebe Jo darin Recht, dass Islamismus ohne Islam nicht geht, gebe ihm aber nicht beim Umkehrschluss Recht, dass Islam ohne Islamismus nicht gehe. Dass es nämlich völlig islamismusfreien Islam gibt (nicht nur geben kann, sondern tatsächlich gibt) erlebe ich doch selber fast jeden Tag.  Islam führt nicht zwangsläufig zum Islam, sondern nur unter bestimmten Bedingungen. Und eine der Bedingungen ist das Gefühl, in der eigenen islamischen Idenität von Nichtmuslimen nicht wertgeschätzt, sondern verachtet zu werden. Und dieses Gefühl fördern Islamophobe wie Jo ja penetrant. So können aus harmlosen Muslimen fanatische Islamisten werden, so wie aus vergleichbaren Gefühlslagen in den 1920ern/30ern aus harmlosen Deutschen fanatische Nazis wurden.

Demütigung fördert Agression, Hass fördert Hass, und wer zum Schwert greift ...
Pointiert formuliert kann man auch sagen: Wer die moralische Überlegenheit des Islam nicht anerkennt, wird mit Gewalt bedroht, und diese hat nichts mit dem Islam zu tun, sondern die Opfer sind selbst schuld.

Gruß,
Jo

Nein, was ich sagen will, ist, dass sich die Muslime bedroht und gedemütligt fühlen und daher der Islamismus so groß wurde, ähnlich wie damals in Deutschland die Nazis groß wurden, weil sich Deutschen gedemütigt und bedroht fühlten.

Wir müssen den Muslimen dieses Gefühl nehmen, damit sie kein Interesse am Extremismus mehr haben.

Und umgekehrt sollten die friedlichen Muslime das Ihre tun, das Gefühl von Menschen, die sich durch den Islam bedrohnt fühlen, ernst zu nehmen und die Ursachen dafür zu beseitigen.

Beides geht aber nur miteinander und nicht gegeneinander.

Die Freundschaft zwischen Deutschen und Franzosen ist auch nur entstanden, als man anfing, sich wirklich füreinander zu interessieren.

Und glaube ich, wir machen lieber mal eine Pause. Denn genau so wenig wie sonst jemandem kann ich Dir mit erhobenem Zeigefinger die Welt erklären. Du muss schon von Dir aus Interesse daran haben.

Weiterhin fröhliche Selbsterkenntnis!
Wunscht der
Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 23.07.2016 20:00
Nein, was ich sagen will, ist, dass sich die Muslime bedroht und gedemütligt fühlen und daher der Islamismus so groß wurde, ähnlich wie damals in Deutschland die Nazis groß wurden, weil sich Deutschen gedemütigt und bedroht fühlten.
Das hinkt. Hitler hatte sehr wohl mit Teilen des Islams sympathisiert. Der Artikel, den Habjo verlinkt hat, ist Brühe.


Und glaube ich, wir machen lieber mal eine Pause.
Jedes andere vernünftige Forum hat eine Religionsfreiheit. Nämlich frei von Religion zu sein.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 23.07.2016 20:10
Nein, was ich sagen will, ist, dass sich die Muslime bedroht und gedemütligt fühlen und daher der Islamismus so groß wurde, ähnlich wie damals in Deutschland die Nazis groß wurden, weil sich Deutschen gedemütigt und bedroht fühlten.
Das hinkt. Hitler hatte sehr wohl mit Teilen des Islams sympathisiert. Der Artikel, den Habjo verlinkt hat, ist Brühe.

Davon sprach ich nicht, Nico, sondern ich meine das Gefühl der Demütigung durch den Versailler Vertrag.

Mit einigen muslimischen Kräften verband Hilter den gemeinsamen Antisemitismus im Sinne von Antijudaismus und die gemeinsame Feindschaft zu Briten und Franzosen, die in den muslimischen Ländern als Kolonialmächte negativ aufgefallen waren. Die Erfahrungen als kolonisierte Völker brachte bei Muslimen das Gefühl der Demütigung hervor.



Und glaube ich, wir machen lieber mal eine Pause.
Jedes andere vernünftige Forum hat eine Religionsfreiheit. Nämlich frei von Religion zu sein.

Typisch einseitige Äußerung! Benutze doch bitte Deine vorhandene Intelligenz, statt Dich als extremistischer Religionshasser zu betätigen.

LG,
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 23.07.2016 20:40
Ich sehe hier nur die Einseitigkeit, dass es hier nur noch um Religionsauslegungen geht und nicht mehr um Modethemen.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Dr.Heizer am 23.07.2016 20:42
Meister im Märchen erzählen. Jetzt ist aber Schluss hier mit der Märchenrunde. >:(

Dann halt mal die Tippfingerchen still und enthalte Dich, r.a. schließlich ist hier nur einer der Märchentanterich: DU! ;D
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 23.07.2016 21:25
Nein, was ich sagen will, ist, dass sich die Muslime bedroht und gedemütligt fühlen und daher der Islamismus so groß wurde, ähnlich wie damals in Deutschland die Nazis groß wurden, weil sich Deutschen gedemütigt und bedroht fühlten.

Wir müssen den Muslimen dieses Gefühl nehmen, damit sie kein Interesse am Extremismus mehr haben.
Die Nationalsozialisten beklagten die Bedrohung Deutschlands durch das Weltjudentum. Sie fühlten sich durch den Reichtum der Juden gekränkt. Irgendwie widerstrebt es mir, die analoge Forderung an die Juden einzutippen.
Ach ja, die Juden wurden in Europa oft gedemütigt und bedroht. Irgendwie funktionierte bei denen was anders

Und daß Du das, was ich zugespitzt habe nicht so sagen wolltest, ist mir klar. Es liegt aber leider implizit in Deinen Forderungen.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 23.07.2016 21:51
Dann halt mal die Tippfingerchen still und enthalte Dich, r.a. schließlich ist hier nur einer der Märchentanterich: DU! ;D
Du glaiubst wohl auch übers Wasser laufen zu können, ohne nass zu werden, was?
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 23.07.2016 22:37
Ich sehe hier nur die Einseitigkeit, dass es hier nur noch um Religionsauslegungen geht und nicht mehr um Modethemen.

Ja, entschuldige bitte, aber manchmal kommt eines zum anderen und bisweilen landet man dabei sogar bei wirklich wichtigen Themen!

Das solltest Du verstehen, denn Du bist ja nicht auf den Kopf gefallen!

LG
Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 23.07.2016 22:39

Und daß Du das, was ich zugespitzt habe nicht so sagen wolltest, ist mir klar. Es liegt aber leider implizit in Deinen Forderungen.

Gruß,
Jo

Was wollte ich denn nicht sagen?

Täter und Opfer. Wer ist wer?

Der von Euch ohne Sünde ist ...

LG,
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 23.07.2016 22:49
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 23.07.2016 23:42
Der von Euch ohne Sünde ist ...
Und wo ist dazu das Korananalogon?
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 23.07.2016 23:49
Ich sehe hier nur die Einseitigkeit, dass es hier nur noch um Religionsauslegungen geht und nicht mehr um Modethemen.
Du kannst ja als Vorbild vorangehen, und nicht jedesmal, wenn jemand etwas zu Religion und Mode sagt, Deine Abneigung gegen Religion hinschreiben. Vielleicht bist Du aber nur beleidigt, weil Dir als Religionsgegner der Einstieg in unsere Diskussion nicht gelungen bist.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 24.07.2016 00:03
Der von Euch ohne Sünde ist ...
Und wo ist dazu das Korananalogon?

Keine Ahnung.

Nicht jede Religion hat was Analoges zu anderen zu sagen.

Manchmal ist es sinnvoller, nach der Komplementarität der Religionen zu fragen, also danach, wo sie sich ergänzen: http://religiositaet.blogspot.de/2013/02/intra-projektpreis-fur-komplementaritat.html (http://religiositaet.blogspot.de/2013/02/intra-projektpreis-fur-komplementaritat.html) , wo alsoe eine Religion leistet, was anderen fehlt.

Vielleicht findest Du aber hier etwas:
http://www.islaminstitut.de/uploads/media/BusseundVergebung.pdf (http://www.islaminstitut.de/uploads/media/BusseundVergebung.pdf)
http://www.geistigenahrung.org/ftopic18956.html (http://www.geistigenahrung.org/ftopic18956.html)
http://islamfatwa.de/aqidah-tauhid/15-aqida-fundament-der-religion/1334-die-bedingungen-der-reue-taubah (http://islamfatwa.de/aqidah-tauhid/15-aqida-fundament-der-religion/1334-die-bedingungen-der-reue-taubah)

Suche einfach mal. Sei dabei aber nicht nur daran interessiert, nichts zu finden!

Und hüte Dich vor Selbstgerechtigkeit!

LG,
Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 24.07.2016 00:22
Du kannst ja als Vorbild vorangehen, und nicht jedesmal, wenn jemand etwas zu Religion und Mode sagt, Deine Abneigung gegen Religion hinschreiben.
Dann zeig ich's eben.
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 24.07.2016 07:18
Ja, so ist er unser Nico.

Immer kräftig mit Dreck werfen in der Hoffnung, dass irgendwas hängenbleibt.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 24.07.2016 09:57
Ich finde es allmählich geschmacklos, was Nico da treibt.  :-\

LG,
Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Dr.Heizer am 24.07.2016 19:41
Du glaubst wohl auch übers Wasser laufen zu können, ohne nass zu werden, was?

Natürlich kann ich das! Dafür wurden Stege und Brücken ja gebaut, dass man nicht nass wird, wenn man über das Wasser geht, es überquert.  ;)
Ich bin einer, der diese Wege erkennt und geht, während Du am Ufer stehst und permanent meckerst, dass man einen vorgegeben Weg gehen soll. Du suchst permanent nach Deinem Weg und bleibst dabei einsam stehen. Suchst permanent nach einer Variante, abzuweichen und meckerst herum, wenn Du keinen anderen leicht gehbaren Weg für Dich entdeckst. Dann betätigst Du Dich, indem Du beginnst, vorhandene Brücken zu zerstören.  :o

Religionen, geneinsame Interessen und Ziele können Menschen einen, Menschen verbinden, ohne sie gleich zu machen. Gemeinsamkeiten schaffen die Möglichkeit, gemeinsame Ziele und Ziele eines jeden Einzelnen leichter und schneller zu erreichen. So kann man eben im Leben auch gemeinsam mit anderen eine Brücke bauen und nutzen, um ein reißendes Wasser zu überqueren, selbst wenn man danach wieder auf der anderen Seite des Flusses in schöner Landschaft eigene Wege gehen möchte und dieses auch kann. Man muss sich dabei nicht von anderen trennen und maulen, dass diese einen anderen Weg einschlagen, der sie vieleicht an schöne Orte führt, sondern man kann sich bedanken, dass man mit ihnen ein Stück des Weges gemeinsam gehen konnte und es angenehmer ist, als sich immer allein gegen alles im Leben durchzuschlagen.

An wen oder was Du hier glaubst, ist mir herzlich egal, denn es Dein eigener Weg, den Du im Leben gehst. Wer dabei permanent im Dornengestrüpp wandert, braucht sich über seine eigenen Verletzungen und ein mühsames Vorankommen nicht wundern.

Ich nutze lieber Wege und Brücken, die existieren, um schneller und wesentlich besser voranzukommen, ohne dabei meine Ziele aus den Augen zu verlieren.
Nicht immer ist der direkte Weg der bessere, denn Du kannst einen reißenden Fluss versuchen, zu durchschwimmen und wirst mitgerissen, irgendwo flussabwärts angespült und stellst fest: Du bist nicht auf die anderen Seite angelangt, sondern nur Flussabwärts getrieben worden. Deinen Ziel nicht ein Stück näher gekommen, hast Dich verausgabt und warst im Gefahr. Nun hast Du einen Ausgangspunkt erreicht, der Dich noch weiter von der Brücke entfernt hat. Es ist nun noch einsamer und kraftaufwändiger, einen guten Weg über das Wasser wiederzufinden. Ich hingegen überquerte ohne nass zu werden die Brücke, betrachtete den gefährlichen Fluss von oben und stehe nun längst auf der anderen Seite, kann die vor mir liegende schöne Landschaft genießen und durchwandern. Ich komme wesentlich kräfteschonender voran und kann meine Kraft den Dingen widmen, die mich auf meinem Lebensweg voranbringen und dort verweilen, wo es schön ist. :D

So glaubt der eine fest daran, dass alles Sch..ße ist im Leben und man permanent auf diese verletzenden Dornen in der Hecke hinweisen müsse. Während andere hingegen erkennen: man tritt einfach mal aus der Dornenhecke heraus und schon kann man ganz andere Dinge erleben und Wege finden, die in schöne Landschaften führen. Man lernt Weggefährten kennen, die einen manchmal nur ein Stück des Weges oder vielleicht sogar das ganze Leben begleiten.

In einer Dornenhecke am Ufer des Flusses zu sitzen und darüber zu meckern, andere gar noch dafür zu verurteilen dass sie auf ihrem Lebensweg eine gemeinschaftlich gebaute Brücke auch gemeinsam zu benutzen, zeugt nicht gerade von Weitsicht, noch weniger von Intelligenz. Dieses Verhalten ist für mich keine weitere Beachtung Wert, den mancher erkennt seine Chancen nicht einmal, wenn Sie direkt vor ihm liegen - nein, er beschwert sich noch darüber, dass Chancen plötzlich da sind und man dabei wieder etwas negatives finden könnte, wenn man sie nutzt. Such nach dem Haken und Du wirst ihn finden. Während ich eine Haken nutze, um ein daran befestigtes Seil zu werfen, am nächsten Ziel einzuhaken und es als Hilfe für mein Vorankommen nutze, nutzt Du den Haken und das Seil, um Dich zu verankern, dann zu Meckern, dass es alles Sch..ße ist und Du nicht vorankommst.

So kann man vieles Glauben oder permanent gegen alles sein. Es bringt wenig, sich gegen den Glauben anderer aufzulehnen, denn im Grunde ist egal, was jemand glaubt. Wichtig ist eher, wie er sich verhält und was er tut. Wenn ich mich anderen gegenüber aufgeschlossen verhalte, werde ich als Mensch viel leichter akzeptiert. Ob ich dann in Hose, Kilt oder Rock einen anderen gegenübertrete, ist egal, solange ich bereit bin, ihm die Hand zu reichen und zu fragen, ob wir nicht ein Stück gemeinsamen Weges gehen möchten, statt nebeneinander herzulaufen und darüber sich aufzuregen, dass er da ist und die selbe Brücke nimmt wie ich. Vielleicht trennen sich unsere Wege wieder und wir haben uns kennengelernt. Es bleibt ein Erlebnis, welches ein bereicherndes Gefühl zurücklässt,  oder er bleibt ein Weggefährte, welchen wir nicht kennengelernt hätten, wenn wir uns darüber aufgeregt hätten, dass er da ist, wo wir gerade sind.

Alles im Leben bietet auch irgendwo eine Chance. Man muss auch daran glauben, dass man auf Grund seiner eigenen Intelligenz diese finden und nutzen kann. So kann man mit Intelligenz am Ufer eines Flusses sein, eine Brücke finden oder – falls keine da ist - gemeinsam mit anderen eine errichten, weil man ein gemeinsames Ziel hat und erkannte: es geht besser, wenn man sich zusammentut. Wer die Fähigkeit hat, Holz zu fällen, freut sich über die Anwesenheit des Zimmermannes, der es verbinden kann. So wird schnell eine Brücke daraus und ein dritter kann für sie Speisen zubereiten, damit sie nicht an Kräften verlieren, während gebaut wird. Ist die Brücke fertig, können alle drei den Fluss gemeinsam überqueren, was vielleicht allein keiner geschafft hätte. Jeder hat seinen Teil dazu beigetragen, dass ein Problem gelöst und ein gemeinsames Stück des Weges gegangen werden konnte. :)
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 24.07.2016 19:57
Was trägt Muffi so bei?  ::)
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 24.07.2016 23:02
Täter und Opfer. Wer ist wer?
Man kann durchaus schauen, wer wo womit und durch wen bedroht wird, und von wo und wohin geflüchtet wird. Deine Analyse gibt ein deutliches Bild wie es sein müßte.

Der von Euch ohne Sünde ist ...
Noch ein Hinweis: Diese Geschichte endet mit "Geh und sündige nicht mehr!"

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 25.07.2016 00:07
Täter und Opfer. Wer ist wer?
Man kann durchaus schauen, wer wo womit und durch wen bedroht wird, und von wo und wohin geflüchtet wird. Deine Analyse gibt ein deutliches Bild wie es sein müßte.

Der von Euch ohne Sünde ist ...
Noch ein Hinweis: Diese Geschichte endet mit "Geh und sündige nicht mehr!"

Gruß,
Jo

Wie sagte mal einer der Kabaretisten: Sie fliehen vor deutschen Waffen nach Deutschland.

Ich bin dafür, den Kriegswaffenhandel zu entprivatisieren. Damit dürften keine Geschäfte mehr gemacht werden.

Ich lese gerade dieses Buch: http://rezensionen.literaturwelt.de/content/buch/r/t_reheis_fritz_die_kreativitaet_der_langsamkeit_neuer_woh_evle_13321.html (http://rezensionen.literaturwelt.de/content/buch/r/t_reheis_fritz_die_kreativitaet_der_langsamkeit_neuer_woh_evle_13321.html)
1998 veröffentlicht sieht es quasi die Flüchtlingsströme, die Terrorakte und die Verbarrikadierung der Wohlstandsländer voraus als Folge einer ausbeutenden Weltwirtschaft. 

Und diese ausbeutende Weltwirtschaft ist eine Folge der (christlich und islamisch gesprochen) Sünden der Menschen oder (buddhistisch Gesprochen) von Gier, Hass und Verblendung. Die Reaktionen darauf allerdings oft nicht minder.

Und ja, natürlich geht es darum, nicht mehr zu sündigen. Das ist der Inhalt jeder religiösen Lehre.

LG!
Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 25.07.2016 07:46
Egal, was passiert, die Schuld findest Du immer bei einer bestimmten Bevölkerungsgruppe.
Nun, jeder kann die Argumente sehen, und wie sie zum vorher geschriebenen passen.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 25.07.2016 08:35
Egal, was passiert, die Schuld findest Du immer bei einer bestimmten Bevölkerungsgruppe.
Nun, jeder kann die Argumente sehen, und wie sie zum vorher geschriebenen passen.

Gruß,
Jo

Findest Du eigentlich Volksverhetzung kompatibel mit christlicher Ethik, Jo?

Fragt besorgt
der Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 25.07.2016 22:20
Egal, was passiert, die Schuld findest Du immer bei einer bestimmten Bevölkerungsgruppe.
Nun, jeder kann die Argumente sehen, und wie sie zum vorher geschriebenen passen.

Gruß,
Jo

Findest Du eigentlich Volksverhetzung kompatibel mit christlicher Ethik, Jo?
Wie kommst Du jetzt auf das Thema Volksverhetzung?

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 25.07.2016 22:27
Egal, was passiert, die Schuld findest Du immer bei einer bestimmten Bevölkerungsgruppe.
Nun, jeder kann die Argumente sehen, und wie sie zum vorher geschriebenen passen.

Gruß,
Jo

Findest Du eigentlich Volksverhetzung kompatibel mit christlicher Ethik, Jo?
Wie kommst Du jetzt auf das Thema Volksverhetzung?

Gruß,
Jo

Den Link habe ich Dir vorgestern oder so schon geschickt. Such mal danach und schau mal rein.
Na, ich habe den Beitrag gefunden: http://www.rockmode.de/index.php?topic=5634.msg77142#msg77142 (http://www.rockmode.de/index.php?topic=5634.msg77142#msg77142)
Zitat
Angst ist kein Verbrechen, das stimmt!
Aber seine Angst zu pflegen und sie zu verbreiten und zu einer Hetze gegen eine Gruppe von Menschen und ihre Religion auszuweiten ist: https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__130.html (https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__130.html)

Gruß,
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 25.07.2016 22:42
Egal, was passiert, die Schuld findest Du immer bei einer bestimmten Bevölkerungsgruppe.
Männer?
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 25.07.2016 23:43
Michael,

auf diese Art der Diskussion lasse ich mich jetzt nicht ein.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 26.07.2016 00:24
Michael,

auf diese Art der Diskussion lasse ich mich jetzt nicht ein.

Gruß,
Jo

Jo,

höre einfach auf mit Aussagen wie
Zitat
Egal, was passiert, die Schuld findest Du immer bei einer bestimmten Bevölkerungsgruppe.
Das hatten wir schon mal, und daraus wurde die Schoah!

Lerne lieber mal, differenzierter zu denken, statt Feindbilder zu pflegen. Damit wäre schon viel gewonnen!

Es gibt keine Bevölkerungsgruppe, die als ganze Schuld an etwas wäre!

Mit immer noch besorgten Grüßen!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 26.07.2016 01:17
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 26.07.2016 10:28
Ja, Nico, das wissen wir ja zur Genüge, dass es Dir an Gutgläubigkeit, Zuversicht, Optimismus usw. mangelt. Darüber hat sich Marcel ja neulich groß und breit ausgelassen.

Ich hörte heute übrigens eine sachliche Kritik am realexistierenden Islam im Radio, die ich Euch gerne mal zukommen lassen will. Der Podcast ist nocht nicht frei geschaltet, aber sobalt ich den Link habe, stelle ich ihn hier rein.

LG, Michael

PS: Dieser Threads begann ja auch mit einem Link auf einen Radiobeitrag zum Verhältnis von Religion und Mode in Indonesien im Ramadan. Darüber würde in den vielen Seiten dieses Threads allerdings sehr wenig geschrieben. Wieso eigentlich?
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 26.07.2016 11:34
Ich hörte heute übrigens eine sachliche Kritik am realexistierenden Islam im Radio, die ich Euch gerne mal zukommen lassen will. Der Podcast ist nocht nicht frei geschaltet, aber sobalt ich den Link habe, stelle ich ihn hier rein.

So, da isser schon: http://www.deutschlandfunk.de/guener-yasemin-balci-suche-nach-einem-liberalen-islam.886.de.html?dram:article_id=360736 (http://www.deutschlandfunk.de/guener-yasemin-balci-suche-nach-einem-liberalen-islam.886.de.html?dram:article_id=360736)

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Ce_Jäger am 26.07.2016 11:54
[...](Schlussfolgerung: ) Der Koran und die Hadithen sind das Problem, und die kann ich nicht ändern.

Gruß,
Jo
Ja, solange da Demokratie-feindliches Gedankengut und intolleranz gegenüber Anders- und nichtGläubigen befohlen wird uneingeschränkt.

Der IS hat soviel mit dem Islam zu tum wie das dritte Reich mit dem Christentum.

In beiden Fällen ging bzw. geht es um Macht und Unterdrückung. Das religiöse Element dient einzig und allein zur Durchsetzung der Eigeninteressen und der Machterhaltung.

Adolf hat auch von der "Vorsehung" geschwafelt und die Aufmärsche der NSDAP hatten pseudoreligiöse Elemente. Ähnlich findet es sich beim IS und anderen totalitären Systemen.
sehe ich anders.
WENN sich die Nazis auf die BIBEL und Jesus Christus berufen hätten - dann hätte ich dir Zugestimmt.
Aber es ist ja bekannt, dass A.Hitler die nordischen Gottheiten sehr viel höher achtete als Jesus Christus. Vermutlich hat hitler Jesus Christus verachtet weil Jude.
Ist


[...]
Ein Vorgehen wie die Argumentation von Jo spielt dem IS in die Hände, denn sie "beweisen" ihm ja, wie böse "die Christen" sind. Und wenn Aziz Fooladvand versucht, die Schüler von einem liberalen Islam zu überzeigen, werden die sagen, das sei doch kein echter Islam, und Jo wird ihnen Recht geben.
[...]
denke dass ist ein verfehlter Denkansatz.
In Europa hat die Aufklärung damit begonnen, dass Leute wie Luther und William Tyndale der Bevölkerung gezeigt hatten (bzw. möglich gemacht haben dass sie es selbst erforschen können) WAS in der Bibel sagt - Weil mit "biblischen" Aussagen wurde über sie verfügt. Weil mit "biblischen" Aussagen wurde weltliche Macht gefestigt und Leute unterdrückt.
Was Luther und Co. gezeigt haben: In der Bibel steht was anderes als die Institutionen behaupten.
-> Ziel: Besinnung auf das, was Gott will, und nicht was menschiche Institutuinen wollen.

Derartiges kann mit dem Koran nicht passieren. Klingt komisch - aber jeder Islamwissenschaftler bestätigt das - und die Geschichte und unser Umfeld.

kleine Fragen dazu: auf was baut ein "liberalen Islam" auf, was sind die Grundsätze wie wirkt es sich aus?
wo ist die klare grenze zu den Islamisten?
was passiert innerhalb des Islams mit übertretern des "liberalen Islam"?
und was passiert mit Leuten die vom Islam austreten wollen?

bezüglich der Christen kann ich dir Antworten geben. bezüglich Islam gefallen mir meine Antworten nicht.
insofern ist die beste aller Lösungen (auch für angehörige islamischer Religionen) relativ einfach: vom Gnadenangebot Jesu Christi gebrauch zu machen. Ein Leben als Christ wie es die Bibel beschreibt (und nicht wie manch Vorurteile besagen)

Egal, was passiert, die Schuld findest Du immer bei einer bestimmten Bevölkerungsgruppe.
Nun, jeder kann die Argumente sehen, und wie sie zum vorher geschriebenen passen.
[...]
hätte es anders formuliert; die "Schuld" (egal was, hauptsache negativ) wird gerne einer bestimmten Bevölkerungsgruppe in die Schuhe geschoben.
(schade dass man auf solch einer Feststellung konkreto Vorwürfe bekommt.)

und zu guter letzt noch was für den lust´gen bilder-poster
http://anti-christophobia.tumblr.com/ (http://anti-christophobia.tumblr.com/)
auch einige noch lustigere Bilder:
http://liberallogic101.com/cat/religious-liberty (http://liberallogic101.com/cat/religious-liberty) - mit etwas mehr niveau
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.
 (quelle (http://liberallogic101.com/?p=48246), das Bild selber wird evtl nicht angezeigt?)

gruß
Ce
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 26.07.2016 14:50
Wieso läuft dort Musik?
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 26.07.2016 14:57
Lieber Ce,



[...](Schlussfolgerung: ) Der Koran und die Hadithen sind das Problem, und die kann ich nicht ändern.

Gruß,
Jo
Ja, solange da Demokratie-feindliches Gedankengut und intolleranz gegenüber Anders- und nichtGläubigen befohlen wird uneingeschränkt.

Solange der Koran so interpretiert wird, ist das so, ja. Aber nicht alle Muslime interpretieren ihn so.




Der IS hat soviel mit dem Islam zu tum wie das dritte Reich mit dem Christentum.

In beiden Fällen ging bzw. geht es um Macht und Unterdrückung. Das religiöse Element dient einzig und allein zur Durchsetzung der Eigeninteressen und der Machterhaltung.

Adolf hat auch von der "Vorsehung" geschwafelt und die Aufmärsche der NSDAP hatten pseudoreligiöse Elemente. Ähnlich findet es sich beim IS und anderen totalitären Systemen.
sehe ich anders.
WENN sich die Nazis auf die BIBEL und Jesus Christus berufen hätten - dann hätte ich dir Zugestimmt.
Aber es ist ja bekannt, dass A.Hitler die nordischen Gottheiten sehr viel höher achtete als Jesus Christus. Vermutlich hat hitler Jesus Christus verachtet weil Jude.
Ist

Die germanischen Götter wurden von Hitler genau so instrumentalisiert wie der christliche Gott.

Ich habe ja auch schon weiter oben geschrieben, dass die Nazi vom Christentum weiter entfernt waren/sind als der IS vom Islam. Deswegen nehme man lieber die spanischen Faschisten unter Franko oder den Ku-Klux-Clan zum Vergleich.




[...]
Ein Vorgehen wie die Argumentation von Jo spielt dem IS in die Hände, denn sie "beweisen" ihm ja, wie böse "die Christen" sind. Und wenn Aziz Fooladvand versucht, die Schüler von einem liberalen Islam zu überzeigen, werden die sagen, das sei doch kein echter Islam, und Jo wird ihnen Recht geben.
[...]
denke dass ist ein verfehlter Denkansatz.
In Europa hat die Aufklärung damit begonnen, dass Leute wie Luther und William Tyndale der Bevölkerung gezeigt hatten (bzw. möglich gemacht haben dass sie es selbst erforschen können) WAS in der Bibel sagt - Weil mit "biblischen" Aussagen wurde über sie verfügt. Weil mit "biblischen" Aussagen wurde weltliche Macht gefestigt und Leute unterdrückt.
Was Luther und Co. gezeigt haben: In der Bibel steht was anderes als die Institutionen behaupten.
-> Ziel: Besinnung auf das, was Gott will, und nicht was menschiche Institutuinen wollen.

Derartiges kann mit dem Koran nicht passieren. Klingt komisch - aber jeder Islamwissenschaftler bestätigt das - und die Geschichte und unser Umfeld.

Doch, das kann dem Koran auch passieren und passiert ihm unentwegt. Zwar haben Muslime keine Institutionen nach Vorbild des römischen Rechts geschaffen, wie Christen das taten, aber es gibt Rechtsschulen, die den Koran interpretieren. Ob sie das immer so tun, wie es gut wäre, ist eine berechtigte Frage. Jedenfalls sind diese Rechtsschulen mächtige Institutionen, auch wenn theoretisch kein Muslim verplichtet ist, ihnen zu gehorchen, da es - gut protestantisch - keine menschliche Institution zwischen Gott und dem Menschen geben dürfte, aber in der Realität gelten ihre Rechtsgutachten doch oft als verpflichtend.

Übrigens wird Luther noch nicht der Aufklärung zugerechnet, sondern der Reformation. Und Tyndale war ja noch früher, aber wohl ein Vordenker der Reformation. Die Aufklärung im 17./18. Jh. führte dann ja eher zu einer Lehre einer Autonomie
der Vernunft auch gegenüber der Religion und dann eben auch zur historisch-kritischen Erforschung der Bibel.
 
kleine Fragen dazu: auf was baut ein "liberalen Islam" auf, was sind die Grundsätze wie wirkt es sich aus?
wo ist die klare grenze zu den Islamisten?
was passiert innerhalb des Islams mit übertretern des "liberalen Islam"?
und was passiert mit Leuten die vom Islam austreten wollen?

bezüglich der Christen kann ich dir Antworten geben. bezüglich Islam gefallen mir meine Antworten nicht.
insofern ist die beste aller Lösungen (auch für angehörige islamischer Religionen) relativ einfach: vom Gnadenangebot Jesu Christi gebrauch zu machen. Ein Leben als Christ wie es die Bibel beschreibt (und nicht wie manch Vorurteile besagen)



Liberaler Islam: Unter anderem trifft weitgehend folgendes zu:
liberale Muslime
- verüben keine Attentate
- sind für eine historisch-kritische Erforschung des Koran
- unterscheiden zwischen Koranstellen, die nur für eine bestimmte historische Situation zur Zeit Muhammad und Koranstellen, die zeitunabhängig auch für heute geoffenbart wurden (das sehen traditionelle Muslime auch so, im Gegensatz zu Islamisten, die meinen, der ganze Koran gelte zeitunabhängig)
- sehen koranische Verbesserungen im Vergleich zur Dschahiliya (der Zeit der Unwissenheit davor) als Aufforderung an, durch Wissenschaft, Politik usw. die Lebensumstände noch weiter zu verbessern. Bsp.: die Stellung der Frau wurde (soviel wir wissen) durch den Koran im Vergleich zum vorislamischen Arabien verbessert. Liberale Muslime sehen das als Aufforderung, ihre Stellung noch weiter zu verbessern. So stehen sie völlig hinter den Menschenrechten der UN.
- sind tolerant oder gar respektvoll gegenüber anderen Religionen und Weltanschauungen

Was mit Leuten passiert, die vom Islam austreten wollen, hängt davon ab, mit wem sie es zu tun haben. Zwischen Bedrohung mit dem Tod und Respekt vor der freien Wahl gibt es alles. Dazu kam erst kürzlich dieser Radiobeitrag: http://www.deutschlandfunk.de/religionsfreiheit-abtruennige-im-islam.886.de.html?dram:article_id=360555 (http://www.deutschlandfunk.de/religionsfreiheit-abtruennige-im-islam.886.de.html?dram:article_id=360555)

Was meinst Du mit bezüglich "Islam gefallen mir meine Antworten nicht." Deine eigenen Antworten gefallen Dir nicht? Was meinst Du damit?


Und ja klar, viele Gläubige meinen, dass alles gut wäre, wenn nur alle endlich ihre Religion annehmen würden. Das ist ja das Fatale. So nährt man die Streiterein zwischen den Religionen.

Für Dich ist es plausibel, was Du in der Bibel liest, für andere nicht unbedingt. Was zu Dir passt, muss nicht zu anderen und kann nicht zu allen passen. Dazu sind Menschen zu verschieden.


Egal, was passiert, die Schuld findest Du immer bei einer bestimmten Bevölkerungsgruppe.
Nun, jeder kann die Argumente sehen, und wie sie zum vorher geschriebenen passen.
[...]
hätte es anders formuliert; die "Schuld" (egal was, hauptsache negativ) wird gerne einer bestimmten Bevölkerungsgruppe in die Schuhe geschoben.
(schade dass man auf solch einer Feststellung konkreto Vorwürfe bekommt.)

Ich schiebe im Gegensatz zu Jo und Dir keiner Bevölkerungsgruppe als ganzer die alleinige Schuld zu. Nicht den Juden, nicht den Muslimen, nicht den Christen, nicht den Deutschen, nicht den Türken, nicht den Chinesen.




und zu guter letzt noch was für den lust´gen bilder-poster
http://anti-christophobia.tumblr.com/ (http://anti-christophobia.tumblr.com/)
auch einige noch lustigere Bilder:
http://liberallogic101.com/cat/religious-liberty (http://liberallogic101.com/cat/religious-liberty) - mit etwas mehr niveau
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.
 (quelle (http://liberallogic101.com/?p=48246), das Bild selber wird evtl nicht angezeigt?)

Das mit anzuschauen fehlt mir gerade die Zeit, da ich noch zu viel Arbeit vor mir habe.

gruß
Ce

Gruß zurück!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 26.07.2016 15:04
Aus dem islam kannst du nicht so einfach austreten, wenn du da reingeboren wurdest.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 26.07.2016 16:10
Aus dem islam kannst du nicht so einfach austreten, wenn du da reingeboren wurdest.

Vielen dank für die undifferenzierte Korrektur meiner differenzierten Erlärung weiter oben, Nico!

Das war jetzt ironisch gemeint!

LG,
Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Ce_Jäger am 27.07.2016 15:47
Hallo beisammen,

Solange der Koran so interpretiert wird, ist das so, ja. Aber nicht alle Muslime interpretieren ihn so.
so ne Kaugummi-aussage.


Die germanischen Götter wurden von Hitler genau so instrumentalisiert wie der christliche Gott.
nein, kleiner "Unterschied".
es wurde "zu ehre" der nordischen, germanischen Götter gehandelt. NIE zu Ehren des christlichen Gott (Jesus).
ein kleiner gewaltiger Unterschied.

[Aufklärung, Rückbesinnung]
Doch, das kann dem Koran auch passieren und passiert ihm unentwegt.
ja?
wo?
welches Islamische Land lebt das aus?

[...]
Übrigens wird Luther noch nicht der Aufklärung zugerechnet, sondern der Reformation. Und Tyndale war ja noch früher,
Martin Luther. 1483-1546
William Tyndale 1484-1536

aber wohl ein Vordenker der Reformation. Die Aufklärung im 17./18. Jh. führte dann ja eher zu einer Lehre einer Autonomie
der Vernunft auch gegenüber der Religion und dann eben auch zur historisch-kritischen Erforschung der Bibel.
Ohne die Reformation (Rückbesinnung auf das was die Bibel lehrt, was in der Bibel steht) gäbe es keine Aufklärung. Denn: hätte in der Bibel das gestanden, was die Institution katholische Kirche gelehrt und zu eigen gemacht hat hätte es keine Reformation gegeben. Dann hätte das Volk nie zugang zur Bibel bekommen - und quasi keinen Ansport da irgendetwas zu ändern...
"Vernunft gegenüber Religion" - das hast perfekt auf den Punkt gebracht. Wie du, Michael, sicher noch weisst, ich fühl mich keiner Religion gegenüber zugehörig oder gebunden. (Deine Spitzen dahingehend lass ich deswegen einfach unkommentiert)

Es ist zum beispiel einfach krass was Tyndale durchmachen musste - nur weil manche nicht die Wahrheit hören wollten.
 Denkt da mal darüber nach.

Liberaler Islam: Unter anderem trifft weitgehend folgendes zu:
liberale Muslime
- verüben keine Attentate
das ist doch schonmal sehr beruhigend :) - verüben weitgehend keine Attentate. Wo kann ich unterschreiben? ;)

- sind für eine historisch-kritische Erforschung des Koran
Sarkastisch könnte man natürlich auch anmerken, dass sie oft mit einer "Fatwa" belohnt werden. (sorry, sowas darf man ja nichtmal erwähnen ;) )

- unterscheiden zwischen Koranstellen, die nur für eine bestimmte historische Situation zur Zeit Muhammad und Koranstellen, die zeitunabhängig auch für heute geoffenbart wurden (das sehen traditionelle Muslime auch so, im Gegensatz zu Islamisten, die meinen, der ganze Koran gelte zeitunabhängig)
z.B.?

- sehen koranische Verbesserungen im Vergleich zur Dschahiliya (der Zeit der Unwissenheit davor) als Aufforderung an, durch Wissenschaft, Politik usw. die Lebensumstände noch weiter zu verbessern. Bsp.: die Stellung der Frau wurde (soviel wir wissen) durch den Koran im Vergleich zum vorislamischen Arabien verbessert. Liberale Muslime sehen das als Aufforderung, ihre Stellung noch weiter zu verbessern. So stehen sie völlig hinter den Menschenrechten der UN.
Beispiel? Insbesondere das "völlige Annehmen der Menschenrechte ohne Kompromisse" interessiert mich sehr.

- sind tolerant oder gar respektvoll gegenüber anderen Religionen und Weltanschauungen
z.B.?

Was mit Leuten passiert, die vom Islam austreten wollen, hängt davon ab, mit wem sie es zu tun haben.
wiederrum sehr beruhigend. An welche muslimische Organisation muss ich mich wenden, wenn ich dahingehend Probleme bekommen sollte? Oder wohin kann ich Leute verweisen um ihnen zu helfen?

Was meinst Du mit bezüglich "Islam gefallen mir meine Antworten nicht." Deine eigenen Antworten gefallen Dir nicht? Was meinst Du damit?
dass mir alle Antworten bislang nicht gefallen haben. Alle Antworten, die ich bislang gehört habe.
Entweder waren sie gnadenlos blauäugig oder entsetzlich grausam. Mir fehlen da Aussagen und Vorgaben die man NICHT Kaugummimäßig auseinanderziehen kann. Etwas verlässliches.



Ich schiebe im Gegensatz zu Jo und Dir keiner Bevölkerungsgruppe als ganzer die alleinige Schuld zu.[...] 
lieber Michael, hör bitte auf unhaltbare unterstellungen zu verbreiten.
Das ist kein guter Stil und einfach nur abscheulich!


Das mit anzuschauen fehlt mir gerade die Zeit, da ich noch zu viel Arbeit vor mir habe.
schade.
aber zumindest einen link hatte ich vor ein paar Monaten schonmal gepostet - hätte gedacht, dass du in der Zeit mal n bisserl Zeit gefunden hättest ;)


Zitat
Wieso läuft dort Musik?
weil da kein Stroh liegt!
- hast ein paar Beiträge gelesen? bzw. das eine Bild angeschaut und was erkannt?

gruß
Ce.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 27.07.2016 19:18
Ich hab keine Bilder gesehen. Nur Musik gehört.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 27.07.2016 22:17
Lieber Ce,

ich müsste jetzt wieder so einen Umstand machen und zwischen Deine 100.000 Fragen (bitte nicht wörtlich nehmen) meine Antworten schreiben, was mir zu viel Zeit kostet.


Du hast geschrieben
Zitat
Was Luther und Co. gezeigt haben: In der Bibel steht was anderes als die Institutionen behaupten.

Darauf habe ich geantwortet:
Zitat
Doch, das kann dem Koran auch passieren und passiert ihm unentwegt.
Beispiele: Saudi Arabien, Iran, Türkei, und erst recht Sudan, Nigeria.

Ich habe mal eine Frage: Was verstehst Du eigentlich unter "Interpretation"? Ich habe manchmal den Eindruck, das ist für Dir etwas Unanständiges.

Es ist schwierig, Deine Fragen zu beantworten, wenn Du alles, was ich Dir schreibe mit "Kaugummi" beantwortest. Ich habe den Eindruck, Du willst so etwas wie eindeutige Gebrauchsanweisungen und mathematische Gleichungen. Ich werde Dir immer nur Interpretatonen liefern können. Du mir übrigens auch, nur scheinst Du nicht zu wissen, dass es Interpretationen sind.

Unsere Diskussion geht doch in diese Richtung: Du beschuldigst 1,4 Milliarden Menschen im Grunde Terroristen zu sein. Und Jo ebenso.
Wenn das keine Volksverhetzung ist, was ist es dann?

Danke, für die Lebensdaten von  Luther und Tyndale. Damit starben sie ungefähr 250 Jahre vor der Epoche, die wir "Aufklärung" nennen.

Ansosten merke ich, dass man bzgl. Islam bei Dir ganz von vorne anfangen müsste. Schwierig im Rahmen dieses Forums.
Zumal es ja nicht darum ginge, einen aufgeschlossenen, interessierten, neugierigen Menschen zu unterrichten, sondern einen Menschen, der ein Feindbild hat und alles dafür tut, die Richtigkeits seines Feindbildes zu verteidigen.

Das ist eine sehr schwere Arbeit und extrem nervenaufreibend. Du müsstest quasi deprogrammiert werden. Dafür bin ich aber kein Fachmann.

Ich gucke jetzt erstmal das Auslandsjournal.

LG, Michael



Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Ce_Jäger am 28.07.2016 15:32

Wow Michael. am besten eiferst nicht dem "rockaktiv..." nach sondern gibts einfach (hier in diesem Thread) einmal eine durchstrukturierte Antwort - ich denke, dass ich dich damit nicht überfordere?

Allerdings... wenn ich Aussagen lese, "Saudi Arabien" als beispiel für einen "liberalen Islam" - DIESER Islam kann mir gestohlen bleiben. wenn DAS der "liberale Islam" ist - In Saudi Arabien dürfen keine Juden einreisen, gibt es keine Religionsfreiheit, dürfen Frauen nichtmal Auto fahren - und das sind wohl nur die "harmloseren" beschränkungen.
Iran hatte eine kurze Phase in der der westliche Einfluss doch überwog - davon ist mittlerweile leider nichts geblieben. Ähnlich Türkei, da werden gerade auch sämtliche Fortschritte von Atatürk zurückgeholt - um den Islam zu fördern.

Und sorry - wenn du mich da erst "umprogrammieren" müsstest - da bleib ich lieber glücklich.

Also du bekommst quasi noch eine(!) Chance um meine Fragen zu beantworten (von meinem letzten Beitrag) - nimm dir einfach ZWEI WOCHEN Zeit.
Wenn es deinen liberalen Islam gibt, dann brauchst du mich nicht "umprogrammieren", dann kannst du mich ganz einfach mit Fakten (nicht mit eventuell könnte theoretisch!) überzeugen.

Ansonsten, (und nur Ansonsten!), sehe ich dich bezüglich des Islams als Quacksalber an.
Ich hoffe du hast es verstanden.

ps. wie du sicher weisst, lieber Michael: ich schrieb dass Ohne Luther und Tyndale und viele andere Bibelkundigen Menschen nie die Rückbesinnung auf das was die Bibel lehrt geschehen wäre - und ohne diese nie die Epoche der "Aufklärung" gegeben hätte. Unbeeinflusst davon, dass man das Volk erst über die Tatsachen aufklären musste. Ehrlich gesagt, intellektuell enttäuschst du mich sehr.

liebgemeinte Grüße
Ce.

pps. ärgerlich machen mir deine stete Unterstellung der Volksverhetzung. Auf diesem Niveau kann ich mit dir nicht debattieren. Ich fordere dich hiermit auf sofortige Unterlassung dieser und auf eine Entschuldigung.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 28.07.2016 16:59
Allerdings... wenn ich Aussagen lese, "Saudi Arabien" als beispiel für einen "liberalen Islam"


NEIN! Eben nicht, sondern Saudi-Arabien als Beispiel für ein Land, das den Koran nach eigenen Machtinteressen interpretiert, eben so, wie die kath. Kirche lange die Bibel interpetiert hat.
Saudi-Arabien ist wahabitisch, und damit zwischen traditionalistisch und islamistisch.
Liberale Muslime kommen dort ins Gefängnis, wenn sie sich öffentlich äußern.

LG!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 28.07.2016 17:14

Wow Michael. am besten eiferst nicht dem "rockaktiv..." nach sondern gibts einfach (hier in diesem Thread) einmal eine durchstrukturierte Antwort - ich denke, dass ich dich damit nicht überfordere?

Allerdings... wenn ich Aussagen lese, "Saudi Arabien" als beispiel für einen "liberalen Islam" - DIESER Islam kann mir gestohlen bleiben. wenn DAS der "liberale Islam" ist - In Saudi Arabien dürfen keine Juden einreisen, gibt es keine Religionsfreiheit, dürfen Frauen nichtmal Auto fahren - und das sind wohl nur die "harmloseren" beschränkungen.
Iran hatte eine kurze Phase in der der westliche Einfluss doch überwog - davon ist mittlerweile leider nichts geblieben. Ähnlich Türkei, da werden gerade auch sämtliche Fortschritte von Atatürk zurückgeholt - um den Islam zu fördern.

Und sorry - wenn du mich da erst "umprogrammieren" müsstest - da bleib ich lieber glücklich.

Also du bekommst quasi noch eine(!) Chance um meine Fragen zu beantworten (von meinem letzten Beitrag) - nimm dir einfach ZWEI WOCHEN Zeit.
Wenn es deinen liberalen Islam gibt, dann brauchst du mich nicht "umprogrammieren", dann kannst du mich ganz einfach mit Fakten (nicht mit eventuell könnte theoretisch!) überzeugen.

Ansonsten, (und nur Ansonsten!), sehe ich dich bezüglich des Islams als Quacksalber an.
Ich hoffe du hast es verstanden.

ps. wie du sicher weisst, lieber Michael: ich schrieb dass Ohne Luther und Tyndale und viele andere Bibelkundigen Menschen nie die Rückbesinnung auf das was die Bibel lehrt geschehen wäre - und ohne diese nie die Epoche der "Aufklärung" gegeben hätte. Unbeeinflusst davon, dass man das Volk erst über die Tatsachen aufklären musste. Ehrlich gesagt, intellektuell enttäuschst du mich sehr.

liebgemeinte Grüße
Ce.

pps. ärgerlich machen mir deine stete Unterstellung der Volksverhetzung. Auf diesem Niveau kann ich mit dir nicht debattieren. Ich fordere dich hiermit auf sofortige Unterlassung dieser und auf eine Entschuldigung.

Und jetzt noch mal zum anderen:

Ce,

ich lasse mich nicht unter Druck setzen. Wenn ein Islamophober mich als "Quacksalber" bezeichnet ist das so, als wenn mich ein Rassist als "Gutmensch" bezeichnet: Völlig irrelevant!

Zeige mir doch mal, dass Du ein wirkliches Interesse daran hast, Dein Islamverständnis so weiterzuentwicken bzw. zu korrigieren, dass Du niemandem damit Unrecht tust!

Wenn Du aber lieber ein glücklicher Islamophober bist als Umkehr zu praktizieren, dann kann ich daran nichts ändern, eben weil ich kein Umprogrammierer bin. Das ist Deine Freiheit und Verantwortung!

Ich habe einfach Angst, dass ich da jetzt viel Arbeit da hinein stecke und Dir nochmal erkläre, was ich schon längst erklärt habe, aber damit wieder auf Unverständnis stoße.

Vielleicht denkst Du so grundsätzlich anders, dass eine Verständigung nicht möglich ist, also zumindest nicht in einem Internetforum. Ich meine, wenn Du selbst einen allgemeinverständlich geschriebenen, von einem Fachmann wie Patrick Franke überwachten, Wikipediaartikel (für die anderen: den habe ich Ce per PN zukommen lassen, es ist z.B. der hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Islamismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Islamismus)) nicht verstehst oder, was ich vermute, nicht verstehen willst, was soll ich dann noch ausrichten?

Ich gebe zwar so schnell nicht auf, aber irgendwann bin ich mit meinem Latein am Ende. Wer nicht verstehen will, der wird auch nicht verstehen. Und vielleicht ist das auch gar kein böser Wille von Dir, sondern Deine Synapsen sind einfach so mit islamophobem Müll zugekleistert, dass Du Dich davon nicht nur nicht lösen, sondern auch nicht lösen wollen kannst.

So, ich muss jetzt noch Klausuren lesen. Meine Studis wollen wenigstens was lernen, na die meisten zumindest.

Hier nur ein Link zum liberalen Islam, der Dir aber sicher auch weider nur wie "Kaugummi" vorkommen wird:
http://lib-ev.jimdo.com/inhalte-und-ziele/ (http://lib-ev.jimdo.com/inhalte-und-ziele/)

Ja, auch liebgemeinte Grüße zurück!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 28.07.2016 18:26
Vielleicht liegt es daran, dass Christen vor dem Untergang des Abendlandes angst haben, dass sie gleich alles feindlich einstufen? So in etwa wie die besorgten Bürger angst haben. dass die Gesellschaft verschwult, wenn Jungs anfangen Röcke und Mädchenkleider zu tragen.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 28.07.2016 19:07
Vielleicht liegt es daran, dass Christen vor dem Untergang des Abendlandes angst haben, dass sie gleich alles feindlich einstufen? So in etwa wie die besorgten Bürger angst haben. dass die Gesellschaft verschwult, wenn Jungs anfangen Röcke und Mädchenkleider zu tragen.

So ähnlich, Nico, aber nicht alle Christen und nicht nur Christen. Es herrscht momentan eine große Angst und Verunsicherung in der Menschheit. Der Islamismus ist ja auch eine Folge dieser Angst, in diesem Fall einer Angst vor dem Untergang des Islam. Islamisten sehen sich überall von Feinden umgeben, von Juden, Christen, Atheisten, Hindus usw. und von liberalen Muslimen, die in ihren Augen keine echten Muslime mehr sind. Und so ist es auch mit den vielen Nationalismen und Religionismen, geboren aus Angst und einem Gefühl, eigentlich doch eine Elite zu sein, besser als andere, gläubiger als andere, heiliger als andere usw.

Religion,  Gruppenzugehörigkeit und Sex sind bereiche, die uns ganz tief betreffen. Deshalb fühlen wir uns besonders getroffen, wenn wir darin verunsichert, bedroht, in Frage gestellt werden. Deswegen kommt da so eine Aggression auf.

Ich mag keine momokausalen Erklärungen, aber eine wichtige Ursache für diese große Verunsicherung ist unsere derzeitige neoliberale, turbokapitalistische Wirtschaftsordnung. Sie benutzt die Demokraiten, um Menschen auf ihre Funktion von Leistungsgerbringern und Konsumenten zu reduzieren. Und Menschen fallen auf die Versprechen von Wohlstand und Freiheit herein. Und solange Brot und Spiele geliefert werden, fühlen sich die Menschen auch noch wohl. Aber wenn sie dem Wettbewerb nicht mehr standhalten und abgehängt werden, oder Angst haben, abgehängt zu werden und ihren Wohlstand und ihre Freiheit zu verlieren oder erst gar nicht da heran zu kommen, während andere davon mehr als genug haben, dann werden sie unruhig und besinnen sich auf Werte, die sie dann ideologisch überhöhen und eigentlich instrumentalisieren.

Das nur mal so ins Blaue geredet.

LG!
Michael   
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 29.07.2016 00:48
-> "Wenn es anders ist, bitte, dazu müssen eure Pfaffen aber erstmal Beweise liefern, die die Evolution wiederlegen." (RA)
-> keine Ahnung was du mit "Pfaffen" meinst, aber in der christlichen Wissenschaft sind genug unzulänglichkeiten der Evolution aufgezeigt worden - als letztendliches Schlusswort bleibt da mMn nur ein "es darf keinen Gott geben" als Ergebnis übrig.
für mehr infos ist Roger Liebi oder John C. Lennox eine ergiebige Quelle von Informationen.
Hallo Ce,

die Genesis ist ein Märchen, verfasst von antiken Wüstenhirten welche nicht die geringste Ahnung über die Funktionsweise oder gar Entstehung des Kosmos hatten. Sie hat ebenso keinen Bezug zur Realität wie die Schöpfungsmythen der alten Griechen, Römer, der Mayas, Inkas, Hindus oder Aborigines. Die Welt entstand nicht in 7 Tagen. Sie entstand vor 4,5 Milliarden Jahren. Luftlebewesen entwickelten sich aus Landlebewesen. Natürlich gibt es noch Lücken, aber diese mit einer antiken Märchengestalt zu füllen ist einfach nur infantil. Evolution ist Fakt. Hund und Katze haben sich vor Millionen von Jahren getrennt. Unser gemeinsame Vorfahre ist kaum älter als der gemeinsame Vorfahre von Hund und Katze.

Roger Liebi's kreationistische Propaganda ist für dich eine ergiebigen Quelle?. :o Ist das dein ernst? ??? Jetzt sind natürlich Jahrzehnte der Forschung von bestens ausgebildeten Spezialisten auf ihrem Gebiet und tausende von peer-reviewed Papern und Journals, unzählige Experimente und Ergebnisse vollkommen wiederlegt  ::)

Lennox ist ein begabter Mathematiker, von Biologie hat er keine Ahnung. "Nichts in der Biologie ergibt Sinn, wenn man es nicht im Licht der Evolution betrachtet" Theodosius Dobzhansky, jemand der im Gegensatz zu Lennox und Liebi tatsächliche Ahnung von der Thematik hat. Die Evolutionstheorie ist eine der am besten belegten Theorien der Wissenschaft, vergleichbar mit der Atomtheorie und der Heliozentrischen Theorie. Ihre Eckpfeiler, dass sich Arten auf natürliche Art und Weise entwickeln sind belegbar und über jeden begründbaren Zweifel hinaus belegt. Die Ablehnung der Evolution hat nichts mit Religion zu tun. Einzig mit Ignoranz. Selbst die katholische Kirche hat es nach Jahrhunderten der Realitätsverweigerung geschafft zumindest diesen Fakt anzuerkennen.

Falls du in Erwägung ziehen solltest, dich mit der Realität auseinander zu setzen anstatt Antworten aus antiken Märchenbüchern zu suchen:
http://www.nas.edu/evolution/TheoryOrFact.html (http://www.nas.edu/evolution/TheoryOrFact.html)
https://www.newscientist.com/article/mg21128251-300-first-life-the-search-for-the-first-replicator/ (https://www.newscientist.com/article/mg21128251-300-first-life-the-search-for-the-first-replicator/)
http://blogs.scientificamerican.com/science-sushi/evolution-watching-speciation-occur-observations/ (http://blogs.scientificamerican.com/science-sushi/evolution-watching-speciation-occur-observations/)
http://m.genome.cshlp.org/content/20/5/547.abstract (http://m.genome.cshlp.org/content/20/5/547.abstract)
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0047248486800446 (http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0047248486800446)
http://m.pnas.org/content/74/9/3942.short (http://m.pnas.org/content/74/9/3942.short)
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3143066/ (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3143066/)

LG
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 29.07.2016 01:05
-> "Wenn es anders ist, bitte, dazu müssen eure Pfaffen aber erstmal Beweise liefern, die die Evolution wiederlegen." (RA)
-> keine Ahnung was du mit "Pfaffen" meinst, aber in der christlichen Wissenschaft sind genug unzulänglichkeiten der Evolution aufgezeigt worden - als letztendliches Schlusswort bleibt da mMn nur ein "es darf keinen Gott geben" als Ergebnis übrig.
für mehr infos ist Roger Liebi oder John C. Lennox eine ergiebige Quelle von Informationen.
Hallo Ce,

die Genesis ist ein Märchen, verfasst von antiken Wüstenhirten welche nicht die geringste Ahnung über die Funktionsweise oder gar Entstehung des Kosmos hatten. Sie hat ebenso keinen Bezug zur Realität wie die Schöpfungsmythen der alten Griechen, Römer, der Mayas, Inkas, Hindus oder Aborigines. Die Welt entstand nicht in 7 Tagen. Sie entstand vor 4,5 Milliarden Jahren. Luftlebewesen entwickelten sich aus Landlebewesen. Natürlich gibt es noch Lücken, aber diese mit einer antiken Märchengestalt zu füllen ist einfach nur infantil. Evolution ist Fakt. Hund und Katze haben sich vor Millionen von Jahren getrennt. Unser gemeinsame Vorfahre ist kaum älter als der gemeinsame Vorfahre von Hund und Katze.

Roger Liebi's kreationistische Propaganda ist für dich eine ergiebigen Quelle?. :o Ist das dein ernst? ??? Jetzt sind natürlich Jahrzehnte der Forschung von bestens ausgebildeten Spezialisten auf ihrem Gebiet und tausende von peer-reviewed Papern und Journals, unzählige Experimente und Ergebnisse vollkommen wiederlegt  ::)

Lennox ist ein Mathematiker, von Biologie hat er keine Ahnung. "Nichts in der Biologie ergibt Sinn, wenn man es nicht im Licht der Evolution betrachtet" Theodosius Dobzhansky, jemand der im Gegensatz zu Lennox tatsächliche Ahnung von der Thematik hat. Die Evolutionstheorie ist eine der am besten belegten Theorien der Wissenschaft, vergleichbar mit der Atomtheorie und der Heliozentrischen Theorie. Ihre Eckpfeiler, dass sich Arten auf natürliche Art und Weise entwickeln sind belegbar und über jeden begründbaren Zweifel hinaus belegt. Die Ablehnung der Evolution hat nichts mit Religion zu tun. Einzig mit Ignoranz. Selbst die katholische Kirche hat es nach Jahrhunderten der Realitätsverweigerung geschafft zumindest diesen Fakt anzuerkennen.

Falls du  in Erwägung ziehen solltest dich mit der Realität auseinander zu setzen anstatt Antworten aus antiken Märchenbüchern zu suchen:
http://www.nas.edu/evolution/TheoryOrFact.html (http://www.nas.edu/evolution/TheoryOrFact.html)
https://www.newscientist.com/article/mg21128251-300-first-life-the-search-for-the-first-replicator/ (https://www.newscientist.com/article/mg21128251-300-first-life-the-search-for-the-first-replicator/)
http://blogs.scientificamerican.com/science-sushi/evolution-watching-speciation-occur-observations/ (http://blogs.scientificamerican.com/science-sushi/evolution-watching-speciation-occur-observations/)
http://m.genome.cshlp.org/content/20/5/547.abstract (http://m.genome.cshlp.org/content/20/5/547.abstract)
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0047248486800446 (http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0047248486800446)
http://m.pnas.org/content/74/9/3942.short (http://m.pnas.org/content/74/9/3942.short)
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3143066/ (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3143066/)

LG

Lieber Nico,

unser Thema ist jetzt nicht Kreationismus vs. Evolutionstheorie (ein blödsinniger Streit, auch wenn er die USA spaltet), sondern Islamophobie.

Und Ce,

schau Dir mal die letzten Minuten dieser Sendung an: http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2796344/Kessler-ist-Dunja-Hayali (http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2796344/Kessler-ist-Dunja-Hayali) So wie Dunja Hayali bzgl. der dort erwähnten E-Mails komme ich mir bzgl, Deiner und Jos Beiträge vor.



LG,
Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 29.07.2016 08:09
Evolution ist Fakt.
Deinen Glauben möchte ich haben.

Ich kann ich an die Evolution und den Weihnachtsmann glauben.

Bei mir reicht´s nur für eine Beziehung zu Jesus Christus, den Lebendigen und Auferstandenen und seinen Vater, den Schöpfer des Himmels und der Erde und zum Heiligen Geist, der mich leitet.

Ich bin einfach zu dumm, um an Zufälle der Natur zu glauben.

Gruß
Hajo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Dr.Heizer am 29.07.2016 08:10
Evolution findet heute statt, denn es bedeutet nicht weniger und nicht mehr, als sich zu entwickelt, anzupassen. Dass Wasserlebewesen dem Meer entstiegen und fortan an Land lebten, halte ich für Quatsch, genau so, wie sich aus diesen entstandenen Landlebewesen alles entwickelt haben soll, was heute geht, kreucht und fleucht. Einer nackten, vielleicht gar beschuppten Haut wachsen nunmal keine Federn. Es ist eher so, dass gewisse Dinge sich entwickeln, doch aus einem Fisch wird weder eine Mensch noch ein Vogel.  Keiner der heute Lebenden war bei der Entstehung der Erde dabei. daher ist ein festhalten an der einen oder anderen Theorie verschwendete Zeit, da ich es für wesentlich wichtiger erachte, die Erde als unsere Heimat zu erkennen und zu schützen, statt drüber zu debattieren, wie sie entstand und sich das Leben entwickelte.

"Mode und Religion" hieß das Thema und die Mode unterliegt nicht nur auf Grund des Glaubens gewissen Entwicklungen, sondern weil es schön ist.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 29.07.2016 09:04
Ach Leute,

streitet Euch doch nicht darum. Ich bin zwar ein Befürworter der Evolutionstheorie, weil sie mir am plausibilesten ist, wenn aber jemand meint, die Welt sei in 6 Tagen oder 6000 Jahren (1000 Jahre sind für den Herrn wie ein Tag) erschaffen wurde, soll er doch. Das ist seine Privatangelegenheit.

Wir Marcel schon schreibt, ging es ursprünglich um Mode und Religion, weil ich zeigen wollte, wie in Indonesien damit umgegangen wird, auch um zu zeigen, dass dort die Muslime nicht so fanatisch sind, wie manche es ihnen generell nachsagen. Das hat leider wieder zu islamophoben Ausfällen einiger Mitschreibender geführt, woran ich zur Zeit arbeite. Eine Diskussion über die Entstehung des Lebens auf unserm Planeten halte ich da für einen unfruchtbaren zusätzlichen Streit. (Es gibt ja auch noch Alternativen zwischen einer Mutation durch Zufall und einer einmaligen Schöpfung eines dann unveränderbaren Universums.)

LG!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: DesigualHarry am 29.07.2016 09:46
Hallo!

Was ich hier wieder sehr gut sehen kann ist, dass sich jeder Warheit selber Zusammenbastelt.... Glaubt man an irgendwas wird sofort eine Flut an Links gepostet die seine Meinung als das alleinige Richtige herausstellen. Es geht schon lange nicht mehr darum sich seine Eigene Meinung durch Erfahrung zu bilden, sondern man nimmt nur mehr das an, aus dem Meer der erhaltenen Informationen, was einem am plausibelsten erscheint. Ohne es je selbst nachgeprüft oder nacherlebt zu haben. Wir leben nicht unser Leben, sondern tausend andere von Menschen die unglaublich allwissend sein müssen....

Wahrheit bedeutet nicht wenn alle Menschen das gleiche Glauben, sondern wenn ich an etwas glaube ist es meine Warheit, auch wenn sie in den Augen anderer völliger Blödsinn ist. Ob etwas richtig oder falsch für mich ist kann ich nur selber herausfinden, indem ich es tue. Aber nicht indem ich nur darüber was lese oder schreibe.

Es geht nicht um die anderen, ich kann das Leben der anderen nicht mit Worten beeinflussen. Denn dann sind sie ja nur von Worten beeinflusst.  Ich beeinflusse die Menschen aber mit meiner Art zu Leben.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 29.07.2016 09:57
Hallo!

Was ich hier wieder sehr gut sehen kann ist, dass sich jeder Warheit selber Zusammenbastelt.... Glaubt man an irgendwas wird sofort eine Flut an Links gepostet die seine Meinung als das alleinige Richtige herausstellen. Es geht schon lange nicht mehr darum sich seine Eigene Meinung durch Erfahrung zu bilden, sondern man nimmt nur mehr das an, aus dem Meer der erhaltenen Informationen, was einem am plausibelsten erscheint. Ohne es je selbst nachgeprüft oder nacherlebt zu haben. Wir leben nicht unser Leben, sondern tausend andere von Menschen die unglaublich allwissend sein müssen....

Wahrheit bedeutet nicht wenn alle Menschen das gleiche Glauben, sondern wenn ich an etwas glaube ist es meine Warheit, auch wenn sie in den Augen anderer völliger Blödsinn ist. Ob etwas richtig oder falsch für mich ist kann ich nur selber herausfinden, indem ich es tue. Aber nicht indem ich nur darüber was lese oder schreibe.

Das stimmt zum Teil, Harry. Aber es gibt schon Erkenntnisse, die ich mir nur dann selber erarbeiten kann, wenn ich entweder ein wissenschafltiches Fachstudium oder eine spirituelle Schulung mache oder auch ein Handwerk erlerne. Das geht aber nun mal nicht immer. So muss man sich oft darauf verlassen, was die Menschen, die das getan haben, einem aus ihren eigenen Erfahrungen erzählen.

Da wären wir wieder bei dem Streit zwischen Ce und Joe (es waren doch die beiden, oder?), ob man Erfahrungen weiter geben kann oder nicht.

LG!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 29.07.2016 11:02
Lieber Ce,

da Du Dich ja anscheinend für Koranexegese interessierst, ich darin aber kein Fachmann bin, gebe ich Dir - auch wenn Harry das kritisiert - ein paar Links:
http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/islam-lexikon/21506/koranexegese (http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/islam-lexikon/21506/koranexegese)
https://de.wikipedia.org/wiki/Koranexegese (https://de.wikipedia.org/wiki/Koranexegese)
http://www.islamische-theologie.uni-osnabrueck.de/forschung/lehrstuehle/tafsir_koranexegese.html (http://www.islamische-theologie.uni-osnabrueck.de/forschung/lehrstuehle/tafsir_koranexegese.html)
https://www.wwu.de/ZIT/Forschung/forschung_koran_koranexegese.html (https://www.wwu.de/ZIT/Forschung/forschung_koran_koranexegese.html)
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/muslimischer-gelehrter-navid-kermani-ueber-pariser-anschlaege-13372294.html (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/muslimischer-gelehrter-navid-kermani-ueber-pariser-anschlaege-13372294.html)

Die werden Dich zwar nicht zufriedenstellen, da Du nach was ganz bestimmtem suchst, nämlich nach einer Passung mit Deinen Vorannahmen, die Du gerne als eindeutiges Wissen verstehst, während differenziertere Überlegungen für Dich "Kaugummi" sind, aber Du kannst ja weiter forschen, wenn es Dich wirklich interessiert.

LG,
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 29.07.2016 11:41
Dass Wasserlebewesen dem Meer entstiegen und fortan an Land lebten, halte ich für Quatsch, genau so, wie sich aus diesen entstandenen Landlebewesen alles entwickelt haben soll, was heute geht, kreucht und fleucht. doch aus einem Fisch wird weder eine Mensch noch ein Vogel.  Keiner der heute Lebenden war bei der Entstehung der Erde dabei. daher ist ein festhalten an der einen oder anderen Theorie verschwendete Zeit
Findest du generell Forschung als verschwendete Zeit? In der Antike udn Steinzeit war auch niemand dabei.
Jahrzehnte der Forschung von bestens ausgebildeten Spezialisten auf ihrem Gebiet und tausende von peer-reviewed Papern und Journals, unzählige Experimente und Ergebnisse haben belegt, dass das Leben aus dem Wasser stammt. Erst kleinste Einzeller und Rädertierchen, die über jahmillionen Jharne sich zu Fischen entwickelten, dann Flossen zu Gliedmaßen formten an Land gingen und weiter mutierten. Unser heutigen Vögel stammen von Dinosauriern ab.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 29.07.2016 11:47
Dass Wasserlebewesen dem Meer entstiegen und fortan an Land lebten, halte ich für Quatsch, genau so, wie sich aus diesen entstandenen Landlebewesen alles entwickelt haben soll, was heute geht, kreucht und fleucht. doch aus einem Fisch wird weder eine Mensch noch ein Vogel.  Keiner der heute Lebenden war bei der Entstehung der Erde dabei. daher ist ein festhalten an der einen oder anderen Theorie verschwendete Zeit
Findest du generell Forschung als verschwendete Zeit? In der Antike udn Steinzeit war auch niemand dabei.
Jahrzehnte der Forschung von bestens ausgebildeten Spezialisten auf ihrem Gebiet und tausende von peer-reviewed Papern und Journals, unzählige Experimente und Ergebnisse haben belegt, dass das Leben aus dem Wasser stammt. Erst kleinste Einzeller und Rädertierchen, die über jahmillionen Jharne sich zu Fischen entwickelten, dann Flossen zu Gliedmaßen formten an Land gingen und weiter mutierten. Unser heutigen Vögel stammen von Dinosauriern ab.

Lieber Nico,

Marcel will wohl nur nicht, dass wir hier darüber streiten, worin ich mit ihm einer Meinung bin.

Sachlich bin ich hier Deiner Meinung, will darüber aber nicht streiten.

Und doch juckt es mich, auf den Zusammenhang zwischen Onto- und Phylogenese zu verweisen. Ich setze aber keinen Link, obwohl ich einen hätte.

LG, Michael


Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 29.07.2016 13:33
Ich kann ich an die Evolution und den Weihnachtsmann glauben.
Hajo,
du bist es doch, der an den Weihnachtsmann glaubt. Nicht ich.

Was ich hier wieder sehr gut sehen kann ist, dass sich jeder Warheit selber Zusammenbastelt.... Glaubt man an irgendwas wird sofort eine Flut an Links gepostet die seine Meinung als das alleinige Richtige herausstellen.
Hallo Harry,
ich sehe nur eine Gruppe, die sich ihre Wahrheit zusammenbastelt ohne jegliche Grundlage an Beweisen. Bis jetzt habe ich noch keine wissenschaftliche Quelle bekommen die die Evolution plausibel widerlegt. Stattdessen wird auf dubiöse Priester verwiesen, die ihre wirren Thesen aufstellen. Meine Links bauen auf den Forschungen und Beweisführungen der Evolution auf, die das Konstrukt Kreationismus widerlegen. Wenn mir jemand eine schlüssige nachprüfbare Quelle liefert, der Kreationismus auf wissenschaftlicher Grundlage durch Experten und Wissenschaftler bestätigt bin ich gewollt die Evolutionstheorie zu überdenken und überprüfen.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 29.07.2016 15:25
Ich kann ich an die Evolution und den Weihnachtsmann glauben.
Hajo,
du bist es doch, der an den Weihnachtsmann glaubt. Nicht ich.

Was ich hier wieder sehr gut sehen kann ist, dass sich jeder Warheit selber Zusammenbastelt.... Glaubt man an irgendwas wird sofort eine Flut an Links gepostet die seine Meinung als das alleinige Richtige herausstellen.
Hallo Harry,
ich sehe nur eine Gruppe, die sich ihre Wahrheit zusammenbastelt ohne jegliche Grundlage an Beweisen. Bis jetzt habe ich noch keine wissenschaftliche Quelle bekommen die die Evolution plausibel widerlegt. Stattdessen wird auf dubiöse Priester verwiesen, die ihre wirren Thesen aufstellen. Meine Links bauen auf den Forschungen und Beweisführungen der Evolution auf, die das Konstrukt Kreationismus widerlegen. Wenn mir jemand eine schlüssige nachprüfbare Quelle liefert, der Kreationismus auf wissenschaftlicher Grundlage durch Experten und Wissenschaftler bestätigt bin ich gewollt die Evolutionstheorie zu überdenken und überprüfen.


So, hier doch mal ein Link zur Besänftigung der Gemüter: https://www.theologie-naturwissenschaften.de/startseite/leitartikelarchiv/evolution-und-schoepfung.html (https://www.theologie-naturwissenschaften.de/startseite/leitartikelarchiv/evolution-und-schoepfung.html)

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 29.07.2016 15:43
langer Text null Inhalt. Wie auch bei dicken Büchern. Es ist außerdem keine wissenschaftliche Seite sondern eine der evangelischen Akademie.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 29.07.2016 16:06
langer Text null Inhalt. Wie auch bei dicken Büchern. Es ist außerdem keine wissenschaftliche Seite sondern eine der evangelischen Akademie.

Du bist ja genau so extremistisch wie Ce & Jo, Nico, nur mit anderem Inhalt. Nur weil Dir der Inhalt dieses Textes nicht passt, meinst Du, er sei "null". Der Autor ist Naturwissenschaftler (Dr. rer. nat. habil. Hansjörg Hemminger). Du meinst tatsächlich mehr zu wissen, als er? Und selbst wenn eer Theologe wäre, spräche das überhaupt nicht gegen seine Wissenschaftlichkeit.
Ich denke, Du solltest auch mal differenzierter zu denken lernen.

Also wirklich!

Was denkst Du, Hajo, denn über den Text?


LG, Michael
 
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 29.07.2016 17:28
Was denkst Du, Hajo, denn über den Text?


LG, Michael
 
So ganz sehe ich die Zielrichtung des Artikels nicht. Im Wesentlichen scheint er "pro-evolutionär" zu sein, mit kleinen Einschränkungen. Immerhin beteiligt er sich nicht an den Denkverboten der Hardliner auf beiden (!) Seiten, sondern fordert auf, den Verstand zu benutzen.

An einer Diskussion über den Themenbereich Evolution vs. Kreation beteilige ich mich im Rahmen dieses Threads nicht, in dem es ursprünglich um Mode und Religion ging.

LG
Hajo

Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 29.07.2016 17:58
Was denkst Du, Hajo, denn über den Text?


LG, Michael
 
So ganz sehe ich die Zielrichtung des Artikels nicht. Im Wesentlichen scheint er "pro-evolutionär" zu sein, mit kleinen Einschränkungen. Immerhin beteiligt er sich nicht an den Denkverboten der Hardliner auf beiden (!) Seiten, sondern fordert auf, den Verstand zu benutzen.

An einer Diskussion über den Themenbereich Evolution vs. Kreation beteilige ich mich im Rahmen dieses Threads nicht, in dem es ursprünglich um Mode und Religion ging.

LG
Hajo



Ich will hier auch nicht darüber diskutieren, Hajo, sondern habe auf diesen Text verlinkt, weil ich mir davon versprach, dass er einen guten Mittelweg vorschlägt, indem er die Frage anders formuliert, also nicht "Evolution oder Schöpfung", sondern die Frage nach der Schöpfung der Religion und die nach der Evolution der Naturwissenschaft zuordnet, und sagt, dass Religion und Naturwissenschaft einander nicht widersprechen, da es sich um verschiedene Kategorien handelt, so wie Religion und Kunst einander auch nicht widersprechen, oder Wissenschaft und Kunst.

Das soll dann aber auch mein Beitrag hier dazu gewesen sein.

Und bzgl. Islamophobie sollte es eigentlich auch gewesen sein, also was mich angeht.

Gegen Ideologien egal welcher Art lässt sich eh im Rahmen eines Internetforums wenig ausrichten.

Wer allerdings noch offene Fragen hat und an meiner Interpretation wirklich interessiert ist, nicht um sie zu verurteilen, sondern um sie zu verstehen, der mag fragen.

Und wer noch was zum Radiobeitrag im ersten Postings dieses Threads schreiben will, mag das erst recht tun.

LG!
Michael

Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: DesigualHarry am 29.07.2016 20:21
Hallo!

Merkt ihr gar nicht, wie angreifbar die Menschen sind, wenn sie meinen zu glauben? Menschen verteidigen die Bibel, den Koran, die Evolution, die Schöpfung, sind aber nicht imstande zu irgendwas zu stehen was sie selber durch Erfahrung kennengelernt haben. Sie vertrauen lieber Maschinen anstatt Ihrer Intuition, sie Bemühen tausende Statistiken statt durch Ausprobieren beide Seiten der Medaille kennenzulernen.

Nur weil tausende Menschen etwas glauben muss es noch lange nicht für mich richtig sein. Menschen wollen dass etwas woran sie glauben viele andere Menschen das auch so glauben, ohne zu erkennen dass solches immer zu Streit und Missverständnis führt. Es ist eben ein Naturgesetz, dass ein System was zu groß wird anfängt zu kippen.

Es kostet einfach zu viel Energie seine eigene Wahrheit zu Verteidigen, weil es immer einen gibt der damit nicht Einverstanden ist. Stattdessen sollte man einfach zu dem stehen was einem wichtig ist. Dazu brauche ich aber keine Statistik, keinen Link und auch kein Buch. Dafür aber ein vielfaches von Selbstbewusstsein.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 29.07.2016 23:10
Hallo!

Merkt ihr gar nicht, wie angreifbar die Menschen sind, wenn sie meinen zu glauben? Menschen verteidigen die Bibel, den Koran, die Evolution, die Schöpfung, sind aber nicht imstande zu irgendwas zu stehen was sie selber durch Erfahrung kennengelernt haben. Sie vertrauen lieber Maschinen anstatt Ihrer Intuition, sie Bemühen tausende Statistiken statt durch Ausprobieren beide Seiten der Medaille kennenzulernen.

Nur weil tausende Menschen etwas glauben muss es noch lange nicht für mich richtig sein. Menschen wollen dass etwas woran sie glauben viele andere Menschen das auch so glauben, ohne zu erkennen dass solches immer zu Streit und Missverständnis führt. Es ist eben ein Naturgesetz, dass ein System was zu groß wird anfängt zu kippen.

Es kostet einfach zu viel Energie seine eigene Wahrheit zu Verteidigen, weil es immer einen gibt der damit nicht Einverstanden ist. Stattdessen sollte man einfach zu dem stehen was einem wichtig ist. Dazu brauche ich aber keine Statistik, keinen Link und auch kein Buch. Dafür aber ein vielfaches von Selbstbewusstsein.

Lieber Harry,

es gibt aber auch Dinge, bei denen lerne ich lieber von anderen, dass sie gefährlich sind, anstatt es selber auszuprobieren.

Also, es ist schon nicht ganz falsch was Du schreibst, aber meine Erfahrung sagt mir, dass Statistiken oft der Wahrheit näher sind als meine Intuitionen. Man muss nur lernen, wann man zu einem Buch oder einer anderen von anderen Menschen hergestellten Quelle vertraut und wann man etwas besser selber ausprobiert.

LG!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: DesigualHarry am 30.07.2016 08:35
Hallo Michael!

Ja, ich weiß dass du so denkst, eigentlich sind es wohl sehr viele die so denken.... Ist schon O.K.

Ich selber bin da aber ganz anders. Ich frage mich immer wenn ich eine (wissenschaftliche) These irgendwo lese die mich Interessiert "kann das überhaupt sein?, oder wie kann so etwas funktionieren?, oder was ist darüberhinaus? Auch wenn ich nicht die Möglichkeiten habe es nachzuprüfen beschäftige ich dadurch aber meinen Geist. Ich frage mich z.b. auch ist dass da wirklich gefährlich, oder kann ich es irgendwie umgehen? Viele dieser Fragen kommen mir dann auf Umwege in meinem täglichen Leben zugute.

Es geht mir nicht darum diese oder jene Methode anzuzweifeln, und somit die Menschen die sie anwenden, sondern kann ich diese Methoden Sinnvoll in mein Leben einbauen? Oder sind dazu vielleicht noch kleine Korrekturen notwendig?....

Mir persönlich ist lieber ein Mensch der von sich behauptet er glaubt z.b. an ein Einhorn, als Menschen die ständig irgendeinen Link stellvertretend für ihre Meinung setzen.

Liebe Grüße Harry  :)
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 30.07.2016 09:20
Hallo Michael!

Ja, ich weiß dass du so denkst, eigentlich sind es wohl sehr viele die so denken.... Ist schon O.K.

Ich selber bin da aber ganz anders. Ich frage mich immer wenn ich eine (wissenschaftliche) These irgendwo lese die mich Interessiert "kann das überhaupt sein?, oder wie kann so etwas funktionieren?, oder was ist darüberhinaus? Auch wenn ich nicht die Möglichkeiten habe es nachzuprüfen beschäftige ich dadurch aber meinen Geist. Ich frage mich z.b. auch ist dass da wirklich gefährlich, oder kann ich es irgendwie umgehen? Viele dieser Fragen kommen mir dann auf Umwege in meinem täglichen Leben zugute.

Es geht mir nicht darum diese oder jene Methode anzuzweifeln, und somit die Menschen die sie anwenden, sondern kann ich diese Methoden Sinnvoll in mein Leben einbauen? Oder sind dazu vielleicht noch kleine Korrekturen notwendig?....

Mir persönlich ist lieber ein Mensch der von sich behauptet er glaubt z.b. an ein Einhorn, als Menschen die ständig irgendeinen Link stellvertretend für ihre Meinung setzen.

Liebe Grüße Harry  :)

Lieber Harry,

was ich z.B. meinte: Ich weiß sozusagen nur aus zweiter Hand, dass Heroin ein letztlich tödliches Rauschgift ist. Das will ich dann nicht selber ausprobiere, um zu überprüfen, ob das stimmt. Es gibt aber natürlich auch Fälle, in denen ich lieber selber prüfe, klar, wenn ich die Gefahr als nicht so hoch einschätze. So wollte ich als Jugendlicher so oft gerne mit meinen in den Wald, die dann oft sagten, das sei gerade zu matschig. Dann bin ich selber los gegangen und empfand es gar nicht als zu matschig.

Mit den Links hat es folgendes auf sich: Wenn ich mein Wissen über Zusammenhänge, die andere mit viel Zeit- und Geldaufand erforscht haben, aus Quellen habe, wie z.B. Texten in Büchern oder Internetseiten oder aus Filmen, dann kann ich selber zusammenfassen, was ich da gelesen oder gesehen habe oder ich kann einen Link setzen, damit der Gesorächspartner selber lesen oder gucken kann. Dann kann er sich selber ein Bild davon machen und ich nicht auf meine Filterung angewiesen. (Manchmal ist es natürlich auch einfach nur Bequemlichkeit.)

Es gibt aber auch vieles, was ich mal gelernt habe, was ein fester Bestandteil meines Weltbildes geworden ist, das ich aber nicht mehr so schnell irgedendwo wieder finde. Dann fasse ich es eben in meine eigenen Worte.

Und es gibt Wissensanteile, die ich aus eigener Erfahrung habe. Was heißt aber "eigene Erfahrung"? Eine subjektive Erfahrung ist was anderes als eine methodische Erfahrung in empirischer Forschung, und eine Meditationserfahrung oder eine religiöse Erfahrung ist noch wieder was anderes. Und jede Erfahrung wird duch meine Persönlichkeit gefiltert und gefärbt. Im Grunde sind ja alle Wahrnehmungen Konstrukte unseres Geistes.

Was meines Erachtens wichtig ist, ist, die verschiedenen Arten von Erfahrung voneinander zu unterscheiden und nicht das eigene Wissen als Allgemeinwissen auszugeben, sondern zu sagen, wie man zu diesem Wissen kam, z.B. durch Lesen, durchs Studium, durch Meditation, durch ein Alltagserlebnis usw. Die eigene Postion zu der Wissensquelle ist auch wichtig, also die Perspektive. Und die Interessen, mit denen man an den Wissenserwerb heranging und mit denen man das Wissen weitergeben will.

LG!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: DesigualHarry am 30.07.2016 20:27
Hallo Michael!

Gerade wenn das Wissen aus 2. Hand kommt macht es für mich uninteressant. Ich mag einfach Menschen die diese "Filterung" bewusst einsetzen um Individuell zu sein.

Zu einem Kind das an ein Fabelwesen glaubt habe ich persönlich ein viel besseres Verhältnis, als zu jemandem der mir irgendeinen Bericht von irgendwem abliefert welcher seine Meinung representiert.

Viele Leute haben heute einfach ein Problem damit zu dem zu stehen was sie sind. Kulturen sterben weil alle Globalisation wollen, Gott sei Dank ist dieser Trend wieder Rückläufig.

Mir geht es nicht ob richtig oder falsch. Viele Leute haben sich schon geirrt, ganz obendrauf auch die Wissenschaft. Aber das alles spielt doch keine Rolle. Es geht auch nicht darum dass ich eine Überdosis von irgendeiner Droge brauche, denn das ist ja dann gegen das Leben. Aber ich bin ja für das Leben....

Man kann natürlich nicht alles neu Erfinden, aber Bequemlichkeit ist auch der Feind vom Leben. So ist es mir wichtig immer weiter hinein in das Unerforschte zu gehen... Vielleicht entdecke ich ja irgendwann doch noch ein Einhorn.... ;D
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 30.07.2016 20:33
Viele Leute haben heute einfach ein Problem damit zu dem zu stehen was sie sind. Kulturen sterben weil alle Globalisation wollen, Gott sei Dank ist dieser Trend wieder Rückläufig.
Der Rechtsdruck schränkt doch auch die Mode und eigene Freiheit wieder ein. alles was nicht der Tradition entspricht, wird verbannt und abgelehnt.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 30.07.2016 20:57
Hallo Michael!

Gerade wenn das Wissen aus 2. Hand kommt macht es für mich uninteressant. Ich mag einfach Menschen die diese "Filterung" bewusst einsetzen um Individuell zu sein.

Zu einem Kind das an ein Fabelwesen glaubt habe ich persönlich ein viel besseres Verhältnis, als zu jemandem der mir irgendeinen Bericht von irgendwem abliefert welcher seine Meinung representiert.

Viele Leute haben heute einfach ein Problem damit zu dem zu stehen was sie sind. Kulturen sterben weil alle Globalisation wollen, Gott sei Dank ist dieser Trend wieder Rückläufig.

Mir geht es nicht ob richtig oder falsch. Viele Leute haben sich schon geirrt, ganz obendrauf auch die Wissenschaft. Aber das alles spielt doch keine Rolle. Es geht auch nicht darum dass ich eine Überdosis von irgendeiner Droge brauche, denn das ist ja dann gegen das Leben. Aber ich bin ja für das Leben....

Man kann natürlich nicht alles neu Erfinden, aber Bequemlichkeit ist auch der Feind vom Leben. So ist es mir wichtig immer weiter hinein in das Unerforschte zu gehen... Vielleicht entdecke ich ja irgendwann doch noch ein Einhorn.... ;D


Lieber Harry,

stell Dir mal vor, meine Muttersprache habe ich aus zweiter Hand erlernt, nämlich von meiner Mutter, aber auch von anderen. Ich habe sie nicht vollständig selbst erfunden. Ich denke mal, Dir wird es nicht anders gehen.

Ich war noch nie in China, habe aber eine Vorstellung davon, weil andere dort waren und mich durch Erzählungen, Filme, Bücher usw. darüber unterrichtet haben. Zählt das jetzt alles nichts?

Ich habe auch die Relativitätstheorie nicht selbst errechnet und die Geschichte des alten Ägypten habe ich nicht selbst erforscht. Und selbst die Ägyptologen wissen vom alten Ägypten nur aus zweiter Hand, nämlich durch die Autoren der Hoerogyphen-Schriften und die Hersteller der Statuen, Pyramiden usw. Ist das jetzt alles nichts wert?

Das frage ich jetzt mal etwas provokant, auch wenn ich meine, dass Du es so nicht meinst.

LG,
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 31.07.2016 09:22
Und bzgl. Islamophobie sollte es eigentlich auch gewesen sein, also was mich angeht.

Hallo Michael,

Nun, dann fasse ich kurz zusammen, was als Deine Botschaft bei mir angekommen ist:
„Es gibt Menschen, die verkünden die göttliche Autorität. eines Textes, der unter anderem auch Aufrufe zum Töten von Gegnern dieses Glaubens enthält. Es gibt Menschen denen macht das Angst.
Wer ist nun ein Volksverhetzer?
Die Menschen, die die Angst äußern.
Begründung: Eine große Mehrheit der Gläubigen und der Lehrer dieses Glaubens interpretiert die Tötungsaufrufe als nicht für die Gläubigen von heute geltend, und es handelt sich bei den Anhängern dieses Textes um eine anerkannte Religionsgemeinschaft. Nicht akzeptabel als Begründung für die Angst ist, daß es Menschen gibt, die Interpretation, daß die Tötungsaufrufe auch heute gelten, als plausibel halten, und es offensichtlich Menschen gibt, die die Tötungsaufrufe befolgen. Es ist nicht akzeptabel, weil das Warnen vor den Tötungsaufrufen die Interpretation, daß die Tötungsaufrufe heute noch gelten, stärkt. Menschen, die die Tötungsaufrufe befolgen, dürfen nicht als Mitglieder der Religionsgemeinschaft angesehen werden. “

Was ich dazu denke, schreibe ich jetzt nicht hin. Wen es interessiert, kann das von mir dazu Geschriebene nachlesen. Ich denke, daß ich deutlich genug war.
Du, Michael, kannst natürlich hinschreiben, was Du denkst, daß ich denke. Ich weise jedoch präventiv die Korrektheit solcher Aussagen zurück.

Gruß,
Jo

Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: DesigualHarry am 31.07.2016 09:42
Hallo Michael!

Darf ich mit einer Gegenfrage beginnen: Stellst du mit deinem Rocktragen auch zuerst alle anderen in den Mittelpunkt anstatt dich selber? Zitierst du beim Rock auch irgendwelche andere Leute, oder war es nicht doch aus eigenem Antrieb heraus?

Ich lese ja auch Bücher, Recherchiere im Internet oder schaue mir Interessante Sendungen an, aber mir ist das was dabei als Interaktion herauskommt wichtig. Du brauchst mir nicht zu sagen wem du allen dankst für dein Wissen, das kannst du für dich selber tun. Ich Interessiere mich für das was du mit diesem ganzen Input machst. Deine ganz eigene Interpretation von Gott und der Welt, je abgefahrener und verrückter umso lieber, das möchte ich mal gerne von dir hören. Fakten kann ich mir selber auch besorgen.

Das betrifft jetzt aber nicht nur dich, sondern sehe es als generelles Erwachsenenproblem an. Wir Menschen können diese Filterung sowieso nicht abstellen, weil jeder einzelne ja nur ein Teil des ganzen ist, das ganze ist eben die Summe von allem. Ich kann mein Bewusstsein nur auf einen Aspekt von allem was ist legen, ich werde zwangsläufig immer irgend einen Aspekt nicht in Betracht ziehen können, weil dafür eben mein Bewusstsein nicht ausreicht. Deswegen sind wir ja viele Menschen...

Es ist doch gerade wegen dieser Filterung ein bestimmtes Buch so Spannend, oder eine Persönlichkeit so bewundernd. Was wäre ein Sciencefictionfilm ohne Erfindung von Unmöglichem.... Jeder Berühmte Wissenschaftler wäre nicht berühmt, würde er nicht in Superlativen und Spekulationen denken.

Es geht mir also nicht darum vorhandenes Wissen nicht einsetzen zu dürfen, ganz im Gegenteil,  sondern ausschließlich das was bei dieser Interaktion herauskommt.

Wenn du jeden Tag als Mann im Rock deinen Alltag bestreitest, dann sehe ich da einen sehr Interessanten Menschen mit vielen wunderbaren Geschichten....Wenn du im Gegenzug aber alles zu erklären versuchst wieso du das machst verstehe ich das nicht mehr. Die Menschen brauchen sich vor mir nicht für ihr Verhalten zu entschuldigen, wenigstens ein bisschen auf ihr Leben Stolz zu sein möchte ich halt schon gerne hören.

Liebe Grüße Harry  :)
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 31.07.2016 09:59
Und bzgl. Islamophobie sollte es eigentlich auch gewesen sein, also was mich angeht.

Hallo Michael,

Nun, dann fasse ich kurz zusammen, was als Deine Botschaft bei mir angekommen ist:
„Es gibt Menschen, die verkünden die göttliche Autorität. eines Textes, der unter anderem auch Aufrufe zum Töten von Gegnern dieses Glaubens enthält. Es gibt Menschen denen macht das Angst.
Wer ist nun ein Volksverhetzer?
Die Menschen, die die Angst äußern.
Begründung: Eine große Mehrheit der Gläubigen und der Lehrer dieses Glaubens interpretiert die Tötungsaufrufe als nicht für die Gläubigen von heute geltend, und es handelt sich bei den Anhängern dieses Textes um eine anerkannte Religionsgemeinschaft. Nicht akzeptabel als Begründung für die Angst ist, daß es Menschen gibt, die Interpretation, daß die Tötungsaufrufe auch heute gelten, als plausibel halten, und es offensichtlich Menschen gibt, die die Tötungsaufrufe befolgen. Es ist nicht akzeptabel, weil das Warnen vor den Tötungsaufrufen die Interpretation, daß die Tötungsaufrufe heute noch gelten, stärkt. Menschen, die die Tötungsaufrufe befolgen, dürfen nicht als Mitglieder der Religionsgemeinschaft angesehen werden. “

Was ich dazu denke, schreibe ich jetzt nicht hin. Wen es interessiert, kann das von mir dazu Geschriebene nachlesen. Ich denke, daß ich deutlich genug war.
Du, Michael, kannst natürlich hinschreiben, was Du denkst, daß ich denke. Ich weise jedoch präventiv die Korrektheit solcher Aussagen zurück.

Gruß,
Jo



Guten Morgen Jo,

ja, das, was Du da schreibst trifft auf Muslime, Christen, Juden, Hindus, Buddhisten und andere gläubige Menschen zu. Alle Heiligen Schriften beinhalten Texte, die man als Aufruf zur Gewalt verstehen kann und die auch immer wieder von Gläubigen so verstanden wurden. Man könnte jetzt also mit Nico alle Religionen verurteilen.

Wenn Du und Ce die Bibel nicht so interpretiert, freut mich das. Allerdings ist Euer Hass auf den Islam so groß, dass von der Liebe Jesu nicht all zu viel bei Euch zu spüren ist.

Mein Argument ist eben, dass es in allen Religionen Gläubige gibt, die ihre Heiligen Schriften als einen Aufruf für ein friedliches Miteinanderleben interpretieren. Und diesen Menschen würden wir Unrecht tun, wenn wir ihre Religion oder überhaupt Religio als ganze verurteilen würden.

Zugleich würden wir Menschen, die ihre Religion friedlich interpretieren gegen uns einnehmen, wenn wir ihre Interpretation als falsch darstellen würden. Denn ihnen ist ihre Religion wichtig. Sie würden sie nicht einfach aufgeben, nur weil Andersgläubige ihnen ihre Friedfertigkeit nicht glauben würden. Sie würden statt dessen ihren Glauben verteidigen. Das meine ich damit, wenn ich sagen, dass islamistische Koraninterpretationen durch Islamophobe die Islamisten unterstüzt, weil Muslime, die keine Islamisten sind, aber bei Nichtmuslimen vor allem auf Islmaophobie stoßen, eher den Islamisten zulaufen würden als den Islamophoben.

Es gibt doch in der Bibel die schöne (wenn auch grausame) Geschichte von Sodom und Gomorrah. Grausam ist darin die Bestrafung der Sünder. Schön aber ist die Geschichte deswegen, weil Gott das Zugeständnis ist, die Stadte zu verschonen, wenn auch nur ein Gerechter sich in ihnen befinde. Gott ist darin also gnädiger als Ce und Du es seid: Ihr brecht Euren Stab auch über liberalen und anderen friedlichen Muslimen, weil Ihr den Islam als ganzes als Sünde anseht. Einen Muslim, der als Muslim ein guter und friedlicher Mensch ist, kann es für Euch gar nicht geben. Wenn er friedlich ist, ist er für Euch kein richtiger Muslim. Und wenn er doch ein richtiger und überzeugter Muslim ist, ist er für Euch nicht friedlich, und Ihr verurteilt ihn wegen seines Glaubens zusammen mit den gewalttätigen Muslimen.

Euer Hass auf den Islam ist so groß, dass Ihr hier seit Monaten immer wieder zum Angriff blast.

Seid Ihr wirklich der Meinung, Jesus hätte so gehandelt wie ihr?
Hat er jemals zum Hass auf z.B. die Römer oder andere Nichtjuden aufgerufen? Grund hätte er ja gehabt, denn die Juden litten gewaltig unter den Römern. Hat er jemand behauptet, Römer, die ja immerhin einen Kriegsgott namens Mars hatten, könnten gar nicht anders als gewaltätig sein?

Christentum geht auch ohne Hass auf Andersgläubige, wie man an Hajo sieht und an vielen anderen Christen.  

Ich möchte in Bezug auf den Umgang mit Andersgläubigen noch auf einen Nichtchristen verweisen, einen Vaishnava, nämlich Mahatma Gandhi. Schaut Euch mal an, wie er mit Nichthindus umging, wie er die Bhagavad Gita interpretierte, dieselbe Schrift, die Hindu-Fundamantialisten benutzten, um zum Kampf gegen Nichthindus, vor allem Christen und Muslime, aufzurufen. Es fällt leicht, die Gita als Aufruf zum Kampf zu interpretieren. Gandhi tat es nicht. Er behandelte Christen und Muslime mit Respekt. Und ist er damit nun ein richtiger Hindu oder nicht?

Ich wünsche einen schönen, besinnlichen Sonntag!

Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 31.07.2016 11:35
Hallo Michael!

Darf ich mit einer Gegenfrage beginnen: Stellst du mit deinem Rocktragen auch zuerst alle anderen in den Mittelpunkt anstatt dich selber? Zitierst du beim Rock auch irgendwelche andere Leute, oder war es nicht doch aus eigenem Antrieb heraus?

Ich lese ja auch Bücher, Recherchiere im Internet oder schaue mir Interessante Sendungen an, aber mir ist das was dabei als Interaktion herauskommt wichtig. Du brauchst mir nicht zu sagen wem du allen dankst für dein Wissen, das kannst du für dich selber tun. Ich Interessiere mich für das was du mit diesem ganzen Input machst. Deine ganz eigene Interpretation von Gott und der Welt, je abgefahrener und verrückter umso lieber, das möchte ich mal gerne von dir hören. Fakten kann ich mir selber auch besorgen.

Das betrifft jetzt aber nicht nur dich, sondern sehe es als generelles Erwachsenenproblem an. Wir Menschen können diese Filterung sowieso nicht abstellen, weil jeder einzelne ja nur ein Teil des ganzen ist, das ganze ist eben die Summe von allem. Ich kann mein Bewusstsein nur auf einen Aspekt von allem was ist legen, ich werde zwangsläufig immer irgend einen Aspekt nicht in Betracht ziehen können, weil dafür eben mein Bewusstsein nicht ausreicht. Deswegen sind wir ja viele Menschen...

Es ist doch gerade wegen dieser Filterung ein bestimmtes Buch so Spannend, oder eine Persönlichkeit so bewundernd. Was wäre ein Sciencefictionfilm ohne Erfindung von Unmöglichem.... Jeder Berühmte Wissenschaftler wäre nicht berühmt, würde er nicht in Superlativen und Spekulationen denken.

Es geht mir also nicht darum vorhandenes Wissen nicht einsetzen zu dürfen, ganz im Gegenteil,  sondern ausschließlich das was bei dieser Interaktion herauskommt.

Wenn du jeden Tag als Mann im Rock deinen Alltag bestreitest, dann sehe ich da einen sehr Interessanten Menschen mit vielen wunderbaren Geschichten....Wenn du im Gegenzug aber alles zu erklären versuchst wieso du das machst verstehe ich das nicht mehr. Die Menschen brauchen sich vor mir nicht für ihr Verhalten zu entschuldigen, wenigstens ein bisschen auf ihr Leben Stolz zu sein möchte ich halt schon gerne hören.

Liebe Grüße Harry  :)


Lieber Harry,

mit dieser Formulierung kann ich schon mehr anfangen. Ich habe ja auch schon geschrieben, dass ich nicht meine, Du würdest es so extrem meinen, dass man alles selber erfahren müsse und nicht auf Erfahrungen anderer aufbauen könne oder gar müsse.

Natürlich ist es spannend zu sehen, wie jeder einzelne seine Welt konstruiert. Und ich finde es auch besser, das kritisch und selbstverantwortlich zu tun, als einfach etwas zu übenehmen, was man vorgesetzt bekommt.

Worauf ich aber noch hinweisen möchte ist, dass der Einzelne nicht alleine für sich steht, sondern der ist, der er ist, weil in ihm so viele Stänge zusammen kommen, die Gene, die Mitmenschen, die Landschaft, die Elemente usw., alles das macht aus mir den, der ich bin.

Und ich denke man sollte auch auseinanderhalten, welche Frage man beantworten will. Wenn mich z.B. einer fragt: "Was ist Religion?" ist das eine andere Frage, als "Was bedeutet Religion für Dich?". Zur Beantwortung der ersten Frage kann ich schon auf Definitionen aus der Religionswissenschaft verweisen bzw. darauf, dass es keine einheiltiche Definition gibt. Da brauche ich meine eigene Meinung gar nicht zu nennen. Anders bei der zweiten Frage, denn da muss ich meine Interpetation nennen, meine Definition oder vorläufige Erklärung, meinen Glauben, meine Spiritualität. Und so ist es mit allen Themen: "Was ist Deutschland?" bzw. "Was bedeutet Deutschland für Dich?" usw. usf.

Um auf Deine Frage zu meinem Rocktragen einzugehen: Zuerst war die Beobachtung, dass einige andere Menschen Röcke tragen. Ich fand das schön und war, da ich keine Röcke hatte und keine Erfahrung im Rocktragen, neugierig, wie sich das wohl anfühlt. Dann stand da aber eine Konvention im Wege: Diese anderen Menschen waren nämlich Mädchen und ich war ein Junge. Und Röcke galten ausschließlich als Mädchenkleidung. Na, das kennen wir ja alle. Also phantasierte ich herum, wie das wohl wäre, Mädchenkleidung zu tragen oder ein Mädchen zu sein, um Röcke tragen zu dürfen. Als ich entdeckte, dass in zeitich oder räumlich entfernten anderen Kulturen auch Jungen und Männer tragen oder trugen, sah ich neue Möglichkeiten. Auch das ist bei vielen hier im Forum ähnlich. Es ist also einerseits mein individueller Antrieb, Röcke zu tragen, aber beeinflusst durch soziale Konventionen. Diese Konventionen beurteile ich differenziert: Manche bejahe und verteidige ich, andere lehne ich ab. Und immer wenn es um Konventionen geht, geht es auch um Kommunikation. Also begann das Denken: Wie eine Konvention, die von den meisten wie selbstverständlich gelebt und bejaht wird, brechen, und doch als Mitglied der Gemeinschaft akzeptiert werden? Da muss man viel kommunizieren. Und da halfen mir eben sowohl die rocktragenden Männer in anderen Kulturen, als auch die Postulierung der Gleichberechtigung und Nicht-Diskriminierung von Männern und Frauen, aber auch von Homo- und Heterosexuellen und Cis- und Transgendern in unserem zumindest offiziellen Wertesystem. Und ich zieterte auch gerne Jürgen B., der gerne sagt: "Hosen sind für das Reiten und das Kämpfen gemacht, ich habe aber weder ein Pferd, noch bin ich im Krieg." Das bringt meine Gesprächspartner oft zum Lachen.

Es ist also eine Mischung aus Selbst- und Fremdreferenz, wobei diese Zweiteilung auch nur ein Konstrukt ist.

Bist Du zufrieden mit meiner Antwort, Harry?

LG!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 31.07.2016 12:13
Wie ist das mit der Barmherzigkeit?

Zu einigen Beiträgen fällt mir die Geschichte des Propheten Jona und der großen Stadt Ninive ein. Besonders das Schlusskapitel (Kapitel 4) ist bemerkenswert und zeigt einen großen Unterschied zwischen Gott und Jona. Nach der Rettung der Stadt Ninive passiert folgendes:

Zitat
Das aber verdross Jona sehr und er ward zornig und betete zum HERRN und sprach: Ach, HERR, das ist's ja, was ich dachte, als ich noch in meinem Lande war, weshalb ich auch eilends nach Tarsis fliehen wollte; denn ich wusste, dass du gnädig, barmherzig, langmütig und von großer Güte bist und lässt dich des Übels gereuen. So nimm nun, HERR, meine Seele von mir; denn ich möchte lieber tot sein als leben. Aber der HERR sprach: Meinst du, dass du mit Recht zürnst? Und Jona ging zur Stadt hinaus und ließ sich östlich der Stadt nieder und machte sich dort eine Hütte; darunter setzte er sich in den Schatten, bis er sähe, was der Stadt widerfahren würde. Gott der HERR aber ließ eine Staude wachsen; die wuchs über Jona, dass sie Schatten gäbe seinem Haupt und ihm hülfe von seinem Unmut. Und Jona freute sich sehr über die Staude.  Aber am Morgen, als die Morgenröte anbrach, ließ Gott einen Wurm kommen; der stach die Staude, dass sie verdorrte. Als aber die Sonne aufgegangen war, ließ Gott einen heißen Ostwind kommen, und die Sonne stach Jona auf den Kopf, dass er matt wurde. Da wünschte er sich den Tod und sprach: Ich möchte lieber tot sein als leben. Da sprach Gott zu Jona: Meinst du, dass du mit Recht zürnst um der Staude willen? Und er sprach: Mit Recht zürne ich bis an den Tod. Und der HERR sprach: Dich jammert die Staude, um die du dich nicht gemüht hast, hast sie auch nicht aufgezogen, die in einer Nacht ward und in einer Nacht verdarb, und mich sollte nicht jammern Ninive, eine so große Stadt, in der mehr als hundertundzwanzigtausend Menschen sind, die nicht wissen, was rechts oder links ist, dazu auch viele Tiere?

Zitat
So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist "ein" Gott und "ein" Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde. Dazu bin ich eingesetzt als Prediger und Apostel - ich sage die Wahrheit und lüge nicht -, als Lehrer der Heiden im Glauben und in der Wahrheit.


Der Satz aus 1. Timotheus 2 gilt auch für Muslime. Trotz aller Ängste und Vorbehalte, denn "Gott hat uns nicht einen Geist der Furcht gegeben, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit" (2. Timotheus 1,7).
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 31.07.2016 12:26
Wie ist das mit der Barmherzigkeit?

Zu einigen Beiträgen fällt mir die Geschichte des Propheten Jona und der großen Stadt Ninive ein. Besonders das Schlusskapitel (Kapitel 4) ist bemerkenswert und zeigt einen großen Unterschied zwischen Gott und Jona. Nach der Rettung der Stadt Ninive passiert folgendes:

Zitat
Das aber verdross Jona sehr und er ward zornig und betete zum HERRN und sprach: Ach, HERR, das ist's ja, was ich dachte, als ich noch in meinem Lande war, weshalb ich auch eilends nach Tarsis fliehen wollte; denn ich wusste, dass du gnädig, barmherzig, langmütig und von großer Güte bist und lässt dich des Übels gereuen. So nimm nun, HERR, meine Seele von mir; denn ich möchte lieber tot sein als leben. Aber der HERR sprach: Meinst du, dass du mit Recht zürnst? Und Jona ging zur Stadt hinaus und ließ sich östlich der Stadt nieder und machte sich dort eine Hütte; darunter setzte er sich in den Schatten, bis er sähe, was der Stadt widerfahren würde. Gott der HERR aber ließ eine Staude wachsen; die wuchs über Jona, dass sie Schatten gäbe seinem Haupt und ihm hülfe von seinem Unmut. Und Jona freute sich sehr über die Staude.  Aber am Morgen, als die Morgenröte anbrach, ließ Gott einen Wurm kommen; der stach die Staude, dass sie verdorrte. Als aber die Sonne aufgegangen war, ließ Gott einen heißen Ostwind kommen, und die Sonne stach Jona auf den Kopf, dass er matt wurde. Da wünschte er sich den Tod und sprach: Ich möchte lieber tot sein als leben. Da sprach Gott zu Jona: Meinst du, dass du mit Recht zürnst um der Staude willen? Und er sprach: Mit Recht zürne ich bis an den Tod. Und der HERR sprach: Dich jammert die Staude, um die du dich nicht gemüht hast, hast sie auch nicht aufgezogen, die in einer Nacht ward und in einer Nacht verdarb, und mich sollte nicht jammern Ninive, eine so große Stadt, in der mehr als hundertundzwanzigtausend Menschen sind, die nicht wissen, was rechts oder links ist, dazu auch viele Tiere?

Zitat
So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist "ein" Gott und "ein" Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde. Dazu bin ich eingesetzt als Prediger und Apostel - ich sage die Wahrheit und lüge nicht -, als Lehrer der Heiden im Glauben und in der Wahrheit.


Der Satz aus 1. Timotheus 2 gilt auch für Muslime. Trotz aller Ängste und Vorbehalte, denn "Gott hat uns nicht einen Geist der Furcht gegeben, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit" (2. Timotheus 1,7).


Danke, Hajo!

Jetzt hast Du zwar viel zitiert, was Harry sicher kritisieren wird, aber in dem letzten Satz hast Du doch Deine eigene Interpretaion hinzugefügt, womit sicher auch Harry zufrieden sein wird.

Ob aber wohl Ce und Jo zufrieden sein werden?

Einen friedlichen Sonntag wünscht
der Michel!
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 31.07.2016 12:29
Ein Geschichtl aus dem antiken Märchenbuch, wieder. Ich sage immer wieder. Besser hättens die Grimm nicht schreiben können.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 31.07.2016 12:35
Ein Geschichtl aus dem antiken Märchenbuch, wieder. Ich sage immer wieder. Besser hättens die Grimm nicht schreiben können.

Durch ständige Wiederholung wird es auch nicht besser, Nico!

Du verstehst anscheinend weder was von religiöser Literatur noch von Märchen!

Ich liebe Märchen, denn erstens sind es oft schöne, spannende Geschichten und zweitens kann man darin so manche Weisheit finden.

Insofern ist ein Vergleich zwischen Heiligen Schriften und Märchen für mich nichts Schlimmes. Schlimm finde ich nur, beides zu diffamieren, weil sie keine wissenschaftlichen Literaturen sind.

Also Nico, mach Dich mal schlau!  :)

LG,
Michel 

Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: DesigualHarry am 31.07.2016 12:59
Hallo!

Ja Michael, wenn du so mit deinen Eigenen Worten was schreibst wirst du mir wesentlich Sympathischer. Mit den ganzen Links und Zitaten tue ich mich einfach schwer ein eigenständiges menschliches Wesen zu entdecken....

Wenn Hajo z.b. Versuchen würde diese ganzen Bibelstellen mit seinen eigenen Worten unter Einbeziehung seiner Lebenserfahrung zu vermitteln würde mich das sehr viel mehr Interessieren, gerade auch unter Einbeziehung seines sehr interessanten Kleidungsstil.
So kann ich wenn ich möchte auch selbst die Bibel aufschlagen.

Liebe Grüße! :)
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 31.07.2016 13:35
Wenn Hajo z.b. Versuchen würde diese ganzen Bibelstellen mit seinen eigenen Worten unter Einbeziehung seiner Lebenserfahrung zu vermitteln würde mich das sehr viel mehr Interessieren, gerade auch unter Einbeziehung seines sehr interessanten Kleidungsstil.
So kann ich wenn ich möchte auch selbst die Bibel aufschlagen.

Liebe Grüße! :)
Das finde ich auch besser, weil es diesen elenden religiösen Schmatter die Luft nimmt.  Wir sind schließlich in einem Modeforum und keinen Religiotenforum.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 31.07.2016 13:51
Wenn Hajo z.b. Versuchen würde diese ganzen Bibelstellen mit seinen eigenen Worten unter Einbeziehung seiner Lebenserfahrung zu vermitteln würde mich das sehr viel mehr Interessieren, gerade auch unter Einbeziehung seines sehr interessanten Kleidungsstil.
So kann ich wenn ich möchte auch selbst die Bibel aufschlagen.

Liebe Grüße! :)
Das finde ich auch besser, weil es diesen elenden religiösen Schmatter die Luft nimmt.  Wir sind schließlich in einem Modeforum und keinen Religiotenforum.

Ach Jung! Krieg Dich ein!

Dein Religionenhass ist um keinen Deut besser als Jos und Ces Islamhass!

Harry schrieb ja auch:
Zitat
Wenn Hajo z.b. Versuchen würde diese ganzen Bibelstellen mit seinen eigenen Worten unter Einbeziehung seiner Lebenserfahrung zu vermitteln würde
Er spricht Hajo also voller Respekt an. Du beleidigst nur. Hast Du das wirklich nötig?

Also beruhige Dich und gehe mit uns anderen um, wie Du willst, dass mit Dir umgegangen wird!

Das war ein kostenloser Rat
vom Michel!
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 31.07.2016 14:30

Jetzt hast Du zwar viel zitiert, was Harry sicher kritisieren wird, aber in dem letzten Satz hast Du doch Deine eigene Interpretaion hinzugefügt, womit sicher auch Harry zufrieden sein wird.

Ob aber wohl Ce und Jo zufrieden sein werden?

Einen friedlichen Sonntag wünscht
der Michel!

Es ist nicht meine Aufgabe, Leute zufrieden zu stellen. Im Gegenteil, ich sehe es als Auftrag Gottes, Menschen aus eingefahrenen Pfaden und Denkmustern heraus zu holen. Dass damit viele nicht zufrieden sein werden, liegt in der Natur der Sache. Wer lässt sich schon gerne seine Kreise stören?

Mit unserer ungewohnten Kleidung reißen wir einige Menschen ebenfalls aus den Alltagstrott heraus. Eine Art nonverbale Kommunikation. Unter Umständen ein Einstieg für ein Gespräch "über Gott und die Welt".
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 31.07.2016 14:32

Jetzt hast Du zwar viel zitiert, was Harry sicher kritisieren wird, aber in dem letzten Satz hast Du doch Deine eigene Interpretaion hinzugefügt, womit sicher auch Harry zufrieden sein wird.

Ob aber wohl Ce und Jo zufrieden sein werden?

Einen friedlichen Sonntag wünscht
der Michel!

Es ist nicht meine Aufgabe, Leute zufrieden zu stellen. Im Gegenteil, ich sehe es als Auftrag Gottes, Menschen aus eingefahrenen Pfaden und Denkmustern heraus zu holen. Dass damit viele nicht zufrieden sein werden, liegt in der Natur der Sache. Wer lässt sich schon gerne seine Kreise stören?

Mit unserer ungewohnten Kleidung reißen wir einige Menschen ebenfalls aus den Alltagstrott heraus. Eine Art nonverbale Kommunikation. Unter Umständen ein Einstieg für ein Gespräch "über Gott und die Welt".

Wenn das dann aber alles klappt, sind doch letztlich alle zufrieden, denke ich. :)

LG,
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: DesigualHarry am 31.07.2016 19:44
Hallo!

Also ich lausche euren persönlichen  Lebensgeschichten sehr gerne zu. Ich bin sicher der letzte der irgendwem hier wegen seiner Lebensgeschichte kritisiert. Es sind in meinen Augen alles Persönlichkeiten hier vertreten, selbst RockAktiv bewundere ich für seinen Mut und sein Fachwissen.

Aber wenn mir jemand irgendeinen Link zeigt wessen Meinung er ist, dann sind diese Worte in dem Link für mich Leblose Worte. Was soll ich nun davon halten? Will der eine Kopie von demjenigen sein? soll ich mich jetzt auf einmal mit derjenigen Persönlichkeit befassen? Fühlt er sich weniger Wert weil er diesen Link braucht?

Ich weiß Menschen kritisieren gerne andere Menschen, und so wird man mit der Zeit vorsichtig was man von sich gibt. Aber das was ich von den Meisten Leuten heutzutage zu hören bekomme sind nur allseitsbekannte Phrasen ohne wirklichen Inhalt. Vielleicht bin ich hier eine Ausnahme, aber mich Interessiert der Mensch mit all seinen guten und schlechten Seiten. Wenn mir jemand sein Herz ausschütten möchte, bin ich der geduldigste und mitfühlendste Mensch den er sich Wünschen kann. Verweist ein Mensch aber zu etwas anderem was seine Persönlichkeit ausmacht, finde ich keinen Zugang zu diesem Menschen.

Ich finde gerade Euch hier im Forum alle so Interessant und inspirierend, macht ihr doch mit dem Rock etwas ungewöhnliches. Das mir wiederum aufzeigt: es gibt auch andere Wege wie man Leben sinnvoll gestalten kann. Ich finde diese Wege allesamt spannend. Was ich aber viel zu wenig zu hören bekomme ist ein klein wenig Stolz zu sein auf das Erreichte. Es ist in meinen Augen etwas komisch was die Leute heute alles Liken... bloß nicht sich selbst.

Liebe Grüße :)
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 31.07.2016 21:53
Trotz eines "ja aber"s, das mir einfällt, gefallen mir Deine Worte, Harry!

Das entpricht im Grunde meinem Konzept vom sozialverantwortlichen Eigensinns, dass ich 2002 formuliert habe. Aber ich bin seit dem auch etwas weiter. Aber lassen wir es erstmal so.  :)

LG, Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 08.08.2016 10:55
Ich schiebe im Gegensatz zu Jo und Dir keiner Bevölkerungsgruppe als ganzer die alleinige Schuld zu.[...] 
lieber Michael, hör bitte auf unhaltbare unterstellungen zu verbreiten.
Das ist kein guter Stil und einfach nur abscheulich!
Euer Hass auf den Islam ist so groß, dass Ihr hier seit Monaten immer wieder zum Angriff blast.
(...)
Christentum geht auch ohne Hass auf Andersgläubige,

Hallo Michael,

Du solltest die Mahnung von Ce durchaus ernstnehmen!

Die Interpretation, daß Ablehnung des Islams mit Hass auf Andersdgläubige gleichzusetzen sei, mag Deinen Denkmustern entsptrechen.
Nicht umsonst habe ich:
Du, Michael, kannst natürlich hinschreiben, was Du denkst, daß ich denke. Ich weise jedoch präventiv die Korrektheit solcher Aussagen zurück.
geschrieben.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 08.08.2016 11:16
Ich schiebe im Gegensatz zu Jo und Dir keiner Bevölkerungsgruppe als ganzer die alleinige Schuld zu.[...] 
lieber Michael, hör bitte auf unhaltbare unterstellungen zu verbreiten.
Das ist kein guter Stil und einfach nur abscheulich!
Euer Hass auf den Islam ist so groß, dass Ihr hier seit Monaten immer wieder zum Angriff blast.
(...)
Christentum geht auch ohne Hass auf Andersgläubige,

Hallo Michael,

Du solltest die Mahnung von Ce durchaus ernstnehmen!

Die Interpretation, daß Ablehnung des Islams mit Hass auf Andersdgläubige gleichzusetzen sei, mag Deinen Denkmustern entsptrechen.
Nicht umsonst habe ich:
Du, Michael, kannst natürlich hinschreiben, was Du denkst, daß ich denke. Ich weise jedoch präventiv die Korrektheit solcher Aussagen zurück.
geschrieben.

Gruß,
Jo

Jo,

ich nehme fast alles zurück, wenn ich mal etwas Positives von Dir oder Ce über den Islam oder Muslime lese.

Hier mal ein Selbstzeugnis eines Ex-Salafisten: http://www.deutschlandfunk.de/ex-salafist-unschuldige-zu-toeten-war-ein-absolutes-no-go.886.de.html?dram:article_id=362021 (http://www.deutschlandfunk.de/ex-salafist-unschuldige-zu-toeten-war-ein-absolutes-no-go.886.de.html?dram:article_id=362021)

LG!
Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 08.08.2016 11:36
Vielleicht gibt es auch nichts positives über den Islam zu berichten.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 08.08.2016 12:09
Vielleicht gibt es auch nichts positives über den Islam zu berichten.

Wenn man sich nicht auskennt oder wenn man nicht differenziert denken will oder kann, sondern einseitiges Denken bevorzugt, mag das hinkommen, Nico. Wie bei anderen Themen auch.

LG,
M.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: DesigualHarry am 08.08.2016 18:40
Hallo!

Einer meiner besten Freunde war Türke. Wir Arbeiteten in der gleichen Firma 15 Jahre gemeinsam. Es war immer eine Freude mit diesem Menschen zusammenarbeiten, wir teilten uns viele Arbeiten gemeinsam, obwohl wir unterschiedliche Arbeiten zu erledigen hatten. Er nahm mein Rocktragen ebenso unglaublich loyal auf, wie gesundheitliche Probleme. Im Gegenzug viel mir es dann leicht diesen Menschen für seinen Glauben zu achten. Wir lachten viel, machten unsere Späße, es war einfach Herrlich so einen Menschen als Freund zu haben. Jetzt arbeite ich ja in einem anderen Bundesland. Ich vermisse diesen Menschen schon sehr.

Gruß :)
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 08.08.2016 19:19
Danke Harry,

diese persönlichen Begegnungen sind unersetzbar!

Ich habe auch viele positive Erfahrungen mit Muslimen.

Vielleicht fehlen solche Erfahrungen Ce, Jo und Nico.

LG!
Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 08.08.2016 19:41
Mir fehlt der Bezug zum Rockforum. Ich wünsche mir, das Jo wieder mehr über Röcke schreibt, als in dem unsinnigen Thread über Religionen vereinahmt zu werden. Dafür gibt es andere Foren, wo man sich streiten kann. Und der Hajo muss noch seinen Märchentext in der Signatur ändern.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 08.08.2016 20:04
Und der Hajo muss noch seinen Märchentext in der Signatur ändern.
Eher friert die Hölle zu!

Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 08.08.2016 20:10
Mir fehlt der Bezug zum Rockforum. Ich wünsche mir, das Jo wieder mehr über Röcke schreibt, als in dem unsinnigen Thread über Religionen vereinahmt zu werden. Dafür gibt es andere Foren, wo man sich streiten kann. Und der Hajo muss noch seinen Märchentext in der Signatur ändern.

Hajo muss gar nix ändern! Auch dieses Forum befindet sich auf dem Boden der Bundesrepublik Deutschland, auf welchem Art. 4 GG gilt!

Und wie schon oft gesagt bin ich gegen eine Fragmentierung der Konversation: In diesem Forum nur über Röcke, in einem anderen nur über Hosen, in einem dritten nur über Religion, in einem vierten nur über Märchen, in einem fünften nur über Belgische Widder und in einem fünften nur über Vanillegipferl! Ansonsten hättest Du mit den Trans- und Genderthemen im Rockmode-Forum auch nichts zu suchen. Ich bin aber der Meinung, dass Du hier mir diesen Themen was zu suchen hast, aber diese Freiheit hast nicht nur Du alleine, mein Lieber! Respekt, Akzeptanz und Toleranz sind stets eine wechselseitige Angelegeheiten!

Mein Rocktragen hat sehr viel mit Gesellschaftspolitik zu tun, und will eben Respekt, Akzeptanz und Toleranz unterschiedlicher Lebensmodelle in einer gemeinsamen Gesellschaft fördern. Und dazu gehört auch der interrel. Dialog und die Forderung, keine Religion oder Weltanschaauung zu diffamieren. Bei Dir habe ich manchmal den Eindruck, dass Du nur selber toleriert werden willst.

Jetzt hat es Dir aber gegeben,
der Michel!
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 08.08.2016 20:21
Hier gilt das Haurecht. Und es ist ein Forum für Mode und kein Religionsaberglaube. Da hat es schon sinn Religion von Vanillekipferln zu trennen. In einem Kochforum sind Hosenthemen genauso am Thema vorbei. Mit den Genderthemen habe nicht ich angefangen. Ich will nicht nur selber toleriert werden. akzeptiere auch andere. Bei den Religionsthemen kommt hier eh niemand auf einen Nenner. Das zieht sich schon seit 1 Jahr hin und hat die meisten Seitenanzahl ohne das dabei ein Ergebnis herausgekommen ist. Und der Hajo kann sich ja mal Gedanken darüber machen, ob die Hölle exotherm oder endotherm ist.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 08.08.2016 21:04
Hier gilt das Haurecht.

Sei froh, dass hier kein Haurecht gilt, sonst wärest Du Hänfling schon längst umgehauen!  ;D

Lern lieber was, damti Du groß und stark wirst!

Das rät
der Michel.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Dr.Heizer am 08.08.2016 21:16
Hier gilt das Haurecht.

Sei froh, dass hier kein Haurecht gilt, sonst wärest Du Hänfling schon längst umgehauen!  ;D

Lern lieber was, damit Du groß und stark wirst!

Das rät
der Michel.

Tja, manchmal kommt man mit einem blauen Auge davon, dass man einen anderen geschlagen hat! ;D

In die Hölle kommt r.a. nicht, das wäre, als würde man mit einem Streichholz einen Raum wärmen wollen. Da kommen nur welche mit Heizwert hin, so wie Dr. Heizer! Der macht dann mal richtig Feuer da unten, auf dass der Teufel das Weite sucht! Dann können wir mal die Erderwärmung dort stoppen und das Flämmchen etwas runter drehen. ;)

Ich finde den religiösen Dialog ganz interessant, kann nur nicht so viel schreiben, da ich nicht täglich Zeit im Forum verbringe, sondern lieber draussen.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: JJSW am 08.08.2016 21:35
Hier bei Euch gefällts mir. Besser als Fernsehen. Ihr könnt ruhig noch 20 Seiten so weitermachen :D
Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 08.08.2016 23:50
Ich meinte natürlich Hausrecht.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 09.08.2016 00:30
Ich meinte natürlich Hausrecht.

Ah tho! Wer hätte das gedacht?

Und Du bist hier der Hausmeister?

Weißt Du, bisher streitet hier fast niemand über den Glauben anderer Menschen. Einige schreiben, was sie glauben, beschimpfen aber nicht den Glauben der anderen. Die meisten schreiben gar nicht, was sie glauben. Es gibt aber drei Forenmitglieder, die ständig den Glauben anderer Menschen beschimpfen. Würden diese drei das nicht tun, gäbe es hier keinen Streit über Religion. Und damit wäre Deine an sich nicht falsche Beobachtung

Zitat
Bei den Religionsthemen kommt hier eh niemand auf einen Nenner. Das zieht sich schon seit 1 Jahr hin und hat die meisten Seitenanzahl ohne das dabei ein Ergebnis herausgekommen ist.

obsolet.

Die meisten hier respektieren den Glauben der anderen, auch wenn sie selber ganz anderes glauben. Wenn die drei sich diesen meisten anschließen würden, wäre hier in Sachen Religion und Weltanschauung alles friedlich.

Ce und Jo sind Christen, Du bist Atheist. So what? Es ist doch in Ordnung! Warum müsst Ihr ständig über Muslime (im Falle Ces und Jos) oder Religiöse generell (in Deinem Fall) schimpfen und die betroffenen Menschen beleidigen? Was habt Ihr davon? Wozu soll das gut sein? Ce und Jo sollen gerne über ihren christlichen Glauben schreiben und Du über Deinen atheistischen Glauben. Das geht auch, ohne andere anzugreifen.

Ich verteidige hier die Angegriffenen, seien sie im Forum oder nicht. Würde jemand der Religiösen Dich wegen Deines Atheismus angreifen, würde ich Dich auch verteidigen. Ich habe Dich schon oft bei anderen Themen verteidigt. Aber wenn Du Hajo angreifs, nur weil er für seinen Glauben einsteht, verteidige ich ihn vor Dir.

Hough, ich habe gesprochen!  :)

Der Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 09.08.2016 00:45
Ich bin hier der Hausmeister ohne Schlüssel.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Dr.Heizer am 09.08.2016 07:36
Ich bin hier der Hausmeister ohne Schlüssel.

Jaja, Ordnung muß sein! Ein Glück, dass wir unseren Hausmeister r.a. haben. Ohne ihn würde man hier auch weniger geistfreien Müll finden, denn diese Antwort auf Michaels Beitrag #301 zeugt wieder von wahrer tiefgründiger Beschäftigung mit dem Thema, Wertschätzung anderer und sozialer Kompetenz.  ;D

Mode und Religion gehören zusammen, denn schon in der Kirche tragen die Geistlichen eine Art Kleid. Warum soll man es ihnen nicht gleich tun und den Hosen - wenn nicht komplett, dann zumindest dann, wenn man sie nicht tragenmöchte und es auch kann - entsagen? Der Glaube an die Vielfalt der Möglichkeiten der Mode zeigt sich, wenn man einfach nutzt, was sich auf dem weltweiten Modemarkt bietet: es ist für jeden etwas dabei. Man muss nur an sich glauben. Dann findet man auch die Kleidung, die zu einem passt, ohne sich Gedanken machen zu müssen, was andere darüber denken oder man selbst glaubt, was sie denken könnten. Macht Euch frei von zu viel negativen Gedankengut, denn es ist schlimm, in andere Menschen unausgesprochene Worte hineinzuinterpretieren. Lebt, statt dahinzuvegetieren! :)
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 11.08.2016 20:20
Die Diskussion um den Islam begann hiermit:
http://www.rockmode.de/index.php?topic=4918.0 (http://www.rockmode.de/index.php?topic=4918.0)
nach dem Motto: „Wer gegen den Islam ist, ist auch gegen Männerröcke.“.

Der Streit entbrannte also daran, daß hier unpassenderweise ein Platz zur Verteidigung des Islams gesucht wird, es aber Mitglieder gibt, die sich aktiv dagagen wehren, diesen Standpunkt einzunehmen. Überzeugen ließ sich erwartungsgemäß keiner (auf beiden Seiten).

Inzwischen ist dem eifrigsten Islambefürworter auch die Verleumdungstaktik, abwertende Aussagen ohne Begründung hinzuwerfen, und bei kritischer Rückmeldung Beweislastumkehr zu betreiben, nicht zu schäbig:
Ich schiebe im Gegensatz zu Jo und Dir keiner Bevölkerungsgruppe als ganzer die alleinige Schuld zu.[...] 
lieber Michael, hör bitte auf unhaltbare unterstellungen zu verbreiten.
Das ist kein guter Stil und einfach nur abscheulich!
Euer Hass auf den Islam ist so groß, dass Ihr hier seit Monaten immer wieder zum Angriff blast.
(...)
Christentum geht auch ohne Hass auf Andersgläubige,

Hallo Michael,

Du solltest die Mahnung von Ce durchaus ernstnehmen!

Die Interpretation, daß Ablehnung des Islams mit Hass auf Andersdgläubige gleichzusetzen sei, mag Deinen Denkmustern entsptrechen.
Nicht umsonst habe ich:
Du, Michael, kannst natürlich hinschreiben, was Du denkst, daß ich denke. Ich weise jedoch präventiv die Korrektheit solcher Aussagen zurück.
geschrieben.

Gruß,
Jo

Jo,

ich nehme fast alles zurück, wenn ich mal etwas Positives von Dir oder Ce über den Islam oder Muslime lese.
Michael,
Ich sehe keinen Grund auf Deine Aufforderung einzugehen, nur damit Du eine unbegründete Anschuldigung zurücknimmst.

Zum Islam ist hier mehr als genug gesagt worden.

Eines nöchte ich aber noch betonen:
Michael, ich spreche Dir jede Kompetenz, über meine Gedanken oder Gefühle etwas zu sagen, ab.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 11.08.2016 21:57
Die Diskussion um den Islam begann hiermit:
http://www.rockmode.de/index.php?topic=4918.0 (http://www.rockmode.de/index.php?topic=4918.0)
nach dem Motto: „Wer gegen den Islam ist, ist auch gegen Männerröcke.“.

Der Streit entbrannte also daran, daß hier unpassenderweise ein Platz zur Verteidigung des Islams gesucht wird, es aber Mitglieder gibt, die sich aktiv dagagen wehren, diesen Standpunkt einzunehmen. Überzeugen ließ sich erwartungsgemäß keiner (auf beiden Seiten).

Inzwischen ist dem eifrigsten Islambefürworter auch die Verleumdungstaktik, abwertende Aussagen ohne Begründung hinzuwerfen, und bei kritischer Rückmeldung Beweislastumkehr zu betreiben, nicht zu schäbig:
Ich schiebe im Gegensatz zu Jo und Dir keiner Bevölkerungsgruppe als ganzer die alleinige Schuld zu.[...] 
lieber Michael, hör bitte auf unhaltbare unterstellungen zu verbreiten.
Das ist kein guter Stil und einfach nur abscheulich!
Euer Hass auf den Islam ist so groß, dass Ihr hier seit Monaten immer wieder zum Angriff blast.
(...)
Christentum geht auch ohne Hass auf Andersgläubige,

Hallo Michael,

Du solltest die Mahnung von Ce durchaus ernstnehmen!

Die Interpretation, daß Ablehnung des Islams mit Hass auf Andersdgläubige gleichzusetzen sei, mag Deinen Denkmustern entsptrechen.
Nicht umsonst habe ich:
Du, Michael, kannst natürlich hinschreiben, was Du denkst, daß ich denke. Ich weise jedoch präventiv die Korrektheit solcher Aussagen zurück.
geschrieben.

Gruß,
Jo

Jo,

ich nehme fast alles zurück, wenn ich mal etwas Positives von Dir oder Ce über den Islam oder Muslime lese.
Michael,
Ich sehe keinen Grund auf Deine Aufforderung einzugehen, nur damit Du eine unbegründete Anschuldigung zurücknimmst.

Zum Islam ist hier mehr als genug gesagt worden.

Eines nöchte ich aber noch betonen:
Michael, ich spreche Dir jede Kompetenz, über meine Gedanken oder Gefühle etwas zu sagen, ab.

Gruß,
Jo

Lieber Jo,

statt einer Aussage über Deine Gefühle und Gedanken stelle ich ein-zwei Fragen:

1. Bist Du der Meinung, Muslime können, inspiriert durch ihren Glauben, guten Menschen sein oder nicht?

2. Bist Du der Meinung, man könne alle Muslime über einen Kamm scheren oder nicht?

LG!
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 11.08.2016 22:18
Hi Michael,

Deine beiden Fragen kann man genauso auf Christen* beziehen:

1. Können Christen, inspiriert durch ihren Glauben, gute Menschen sein oder nicht?

2. Kann man alle Christen über einen Kamm scheren oder nicht?

* oder Hindus oder Buddhisten oder Konfuzianer oder.........

LG
Hajo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 11.08.2016 23:32
Hi Michael,

Deine beiden Fragen kann man genauso auf Christen* beziehen:

1. Können Christen, inspiriert durch ihren Glauben, gute Menschen sein oder nicht?
Ja. kann man.

2. Kann man alle Christen über einen Kamm scheren oder nicht?
Kann man.

* oder Hindus oder Buddhisten oder Konfuzianer oder.........
rock aktive.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 12.08.2016 00:10
Hi Michael,

Deine beiden Fragen kann man genauso auf Christen* beziehen:

1. Können Christen, inspiriert durch ihren Glauben, gute Menschen sein oder nicht?

2. Kann man alle Christen über einen Kamm scheren oder nicht?

* oder Hindus oder Buddhisten oder Konfuzianer oder.........

LG
Hajo
Ja, genau, Hajo!

Aber lass mal den Jo antworten.

LG!
Michel

Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 12.08.2016 00:58
Hi Michael,

Deine beiden Fragen kann man genauso auf Christen* beziehen:

1. Können Christen, inspiriert durch ihren Glauben, gute Menschen sein oder nicht?
Ja. kann man.

2. Kann man alle Christen über einen Kamm scheren oder nicht?
Kann man.

* oder Hindus oder Buddhisten oder Konfuzianer oder.........
rock aktive.

Was für dämliche Antworten.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Dr.Heizer am 12.08.2016 07:47
Was für dämliche Antworten.
r.a.´s Antworten entbehren jedweden Eindruckes intensiver Beschäftigung mit dem Thema, lassen Ausdrucksfähigkeit und Sprachgewandtheit vermissen und zeugen somit nicht gerade von intelligenter Kommunikationsfähigkeit. Man kann es auch so sagen, wie Du, Hajo ;D

Wie geht es eingentlich im meist katholisch geprägten Bayern mit der Mode, wenn Du Dich dort längere Zeit berufsbedingt aufhältst, insbesondere mit Deinen Outfits? Ich habe bisher auch in Bayern (wie sonst überall) sehr viel positive Resonanz erfahren. Kann es nicht auch sein, dass Glaube zum einen das Selbstbewusstsein stärkt und zum anderen offener gegenüber noch unbekannten/ungewohnten Dingen macht, weil man erkennt, dasss es im Leben nicht um Oberflächlichkeiten, sondern auch um den Menschen an sich und das "Miteinander" geht? ;)
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 12.08.2016 19:07
1. Bist Du der Meinung, Muslime können, inspiriert durch ihren Glauben, guten Menschen sein oder nicht?

2. Bist Du der Meinung, man könne alle Muslime über einen Kamm scheren oder nicht?
Ich habe vor einiger Zeit etwas geschrieben, was diese Fragen beantwortet. Das steht in keiner Beziehung zum Rock. Daher schreibe ich es nicht nochmals hin. Über den Islam ist hier schon mehr als genung geschrieben worden.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 12.08.2016 19:11
Wie geht es eingentlich im meist katholisch geprägten Bayern mit der Mode, wenn Du Dich dort längere Zeit berufsbedingt aufhältst, insbesondere mit Deinen Outfits? Ich habe bisher auch in Bayern (wie sonst überall) sehr viel positive Resonanz erfahren. Kann es nicht auch sein, dass Glaube zum einen das Selbstbewusstsein stärkt und zum anderen offener gegenüber noch unbekannten/ungewohnten Dingen macht, weil man erkennt, dasss es im Leben nicht um Oberflächlichkeiten, sondern auch um den Menschen an sich und das "Miteinander" geht? ;)

In katholisch geprägten Gegenden gehen die Menschen lockerer mit solchen Dingen um, habe ich den Eindruck.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 12.08.2016 19:37
1. Bist Du der Meinung, Muslime können, inspiriert durch ihren Glauben, guten Menschen sein oder nicht?

2. Bist Du der Meinung, man könne alle Muslime über einen Kamm scheren oder nicht?
Ich habe vor einiger Zeit etwas geschrieben, was diese Fragen beantwortet. Das steht in keiner Beziehung zum Rock. Daher schreibe ich es nicht nochmals hin. Über den Islam ist hier schon mehr als genung geschrieben worden.

Gruß,
Jo

Wenn ich es richtig verstanden habe, Jo, hast Du des Öfteren die erste Frage verneint und die zweite bejaht.

Sollte ich Dich falsch verstanden habe, lasse ich mich gerne korrigieren.

Es ist auch schon eigenartig: Nachdem ich deine vielen Angriffe auf unsere muslimischen Mitmenschen abgewehrt habe, meinst Du, das Thema habe nichts mit Rock zu tun und es sei schon mehr als genug darüber geschrieben worden.
Als ich aber vorher schon schrieb, es sei von meiner Seite her alles gesagt, hast Du mit dem Thema weitergemacht.

LG,
Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 12.08.2016 20:31
1. Bist Du der Meinung, Muslime können, inspiriert durch ihren Glauben, guten Menschen sein oder nicht?

2. Bist Du der Meinung, man könne alle Muslime über einen Kamm scheren oder nicht?
Ich habe vor einiger Zeit etwas geschrieben, was diese Fragen beantwortet. Das steht in keiner Beziehung zum Rock. Daher schreibe ich es nicht nochmals hin. Über den Islam ist hier schon mehr als genung geschrieben worden.

Gruß,
Jo

Wenn ich es richtig verstanden habe, Jo, hast Du des Öfteren die erste Frage verneint und die zweite bejaht.


LG,
Michel
Eine "Oder"-Frage lässt sich nicht mit "ja" oder "nein" beantworten. In diesem Sinne hätte Jo die Fragen nicht beantwortet. Oder sich unklar ausgedrückt.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 12.08.2016 22:19
1. Bist Du der Meinung, Muslime können, inspiriert durch ihren Glauben, guten Menschen sein oder nicht?

2. Bist Du der Meinung, man könne alle Muslime über einen Kamm scheren oder nicht?
Ich habe vor einiger Zeit etwas geschrieben, was diese Fragen beantwortet. Das steht in keiner Beziehung zum Rock. Daher schreibe ich es nicht nochmals hin. Über den Islam ist hier schon mehr als genung geschrieben worden.

Gruß,
Jo

Wenn ich es richtig verstanden habe, Jo, hast Du des Öfteren die erste Frage verneint und die zweite bejaht.


LG,
Michel
Eine "Oder"-Frage lässt sich nicht mit "ja" oder "nein" beantworten. In diesem Sinne hätte Jo die Fragen nicht beantwortet. Oder sich unklar ausgedrückt.


Danke für die Präzisierung, Hajo! Ich meine in meinen Fragen ein ausschiendes "oder", im Sinne von "enweder - oder".

LG!
Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 12.08.2016 23:44
1. Bist Du der Meinung, Muslime können, inspiriert durch ihren Glauben, guten Menschen sein oder nicht?

2. Bist Du der Meinung, man könne alle Muslime über einen Kamm scheren oder nicht?
Wenn ich es richtig verstanden habe, Jo, hast Du des Öfteren die erste Frage verneint und die zweite bejaht.

Sollte ich Dich falsch verstanden habe, lasse ich mich gerne korrigieren.

Es ist auch schon eigenartig: Nachdem ich deine vielen Angriffe auf unsere muslimischen Mitmenschen abgewehrt habe, meinst Du, das Thema habe nichts mit Rock zu tun und es sei schon mehr als genug darüber geschrieben worden.
Als ich aber vorher schon schrieb, es sei von meiner Seite her alles gesagt, hast Du mit dem Thema weitergemacht.
Ich habe nicht hinzugefügt, sondern nur zusammengefasst, was von Dir bei mir ankam. Mehr wollte ich auch nicht sagen, und keinen neuen Aspekt aufmachen. Wenn Du meinst, alles gesagt zu haben ist das Deine Sache. Wann ich meine, genug gesagt zu haben, ist meine Sache. Ich lass jetzt Deine Provokationen so stehen. Wer wissen will, was ich dazu denke, muß sich die Mühe machen, das aus dem von mir früher geschriebenen zusammenzusuchen. Was bei Dir angekommen ist, weiß ich jetzt. Das noch auszudiskutiern sehe ich nicht als der Mühe wert an.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 13.08.2016 00:24
1. Bist Du der Meinung, Muslime können, inspiriert durch ihren Glauben, guten Menschen sein oder nicht?

2. Bist Du der Meinung, man könne alle Muslime über einen Kamm scheren oder nicht?
Wenn ich es richtig verstanden habe, Jo, hast Du des Öfteren die erste Frage verneint und die zweite bejaht.

Sollte ich Dich falsch verstanden habe, lasse ich mich gerne korrigieren.

Es ist auch schon eigenartig: Nachdem ich deine vielen Angriffe auf unsere muslimischen Mitmenschen abgewehrt habe, meinst Du, das Thema habe nichts mit Rock zu tun und es sei schon mehr als genug darüber geschrieben worden.
Als ich aber vorher schon schrieb, es sei von meiner Seite her alles gesagt, hast Du mit dem Thema weitergemacht.
Ich habe nicht hinzugefügt, sondern nur zusammengefasst, was von Dir bei mir ankam. Mehr wollte ich auch nicht sagen, und keinen neuen Aspekt aufmachen. Wenn Du meinst, alles gesagt zu haben ist das Deine Sache. Wann ich meine, genug gesagt zu haben, ist meine Sache. Ich lass jetzt Deine Provokationen so stehen. Wer wissen will, was ich dazu denke, muß sich die Mühe machen, das aus dem von mir früher geschriebenen zusammenzusuchen. Was bei Dir angekommen ist, weiß ich jetzt. Das noch auszudiskutiern sehe ich nicht als der Mühe wert an.

Gruß,
Jo

Dann lassen wir es jetzt mal gut sein, Jo!

Damit wäre mein Ziel ja erreicht. (Also zumindest das, die Islamophobie hier im Forum zu beenden. Wobei, es gibt ja noch den Ce. Vielleicht schließt er sich Dir ja an und gibt hier auch endich Ruhe damit.)

LG,
Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 13.08.2016 01:16
Ich will ja kein Wasser in den Wein gießen, aber Phobien verschwinden nicht dadurch, dass sie nicht mehr ausgesprochen bzw. formuliert werden.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Asterix am 13.08.2016 01:20
Ich will ja kein Wasser in den Wein gießen, aber Phobien verschwinden nicht dadurch, dass sie nicht mehr ausgesprochen bzw. formuliert werden.

Richtig...auf der anderen Seite bringen ständige Reden über Ängste auch nur kurzfristig etwas...ich bevorzuge allerdings das Reden über Ängste, anstatt sie zu verdrängen.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: cephalus am 13.08.2016 08:59
Ich will ja kein Wasser in den Wein gießen, aber Phobien verschwinden nicht dadurch, dass sie nicht mehr ausgesprochen bzw. formuliert werden.

Die Phobie selbst nicht, aber das nicht öffentlich ausgesprochene Problem eines Einzelnen hat keine gesellschaftliche Wirkung mehr, bestärkt andere  nicht in ihren Hirngespinsten und stiftet keinen Mob zu Unsinn an.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 13.08.2016 09:20
Ich will ja kein Wasser in den Wein gießen, aber Phobien verschwinden nicht dadurch, dass sie nicht mehr ausgesprochen bzw. formuliert werden.

Da gebe ich Dir natürlich Recht, lieber Hajo. Ich meinte nur die islamfeinlichen Postings in diesem Forum. Ein Gesinnungswandel würde anderes erfordern als eine Diskussion im Internet.

LG!
Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 13.08.2016 11:08
Richtig...auf der anderen Seite bringen ständige Reden über Ängste auch nur kurzfristig etwas...ich bevorzuge allerdings das Reden über Ängste, anstatt sie zu verdrängen.
Ich denke, man muß nicht überall über die Ängste bezüglich Islam oder Ängste bezüglich Islamophobie reden, und hier ist nicht der richtige Ort dazu.

Ich hoffe, daß nicht wieder durch Werbung für den Islam die Notwendigkeit der Plazierung einer Antithese entsteht.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 13.08.2016 11:10
Richtig...auf der anderen Seite bringen ständige Reden über Ängste auch nur kurzfristig etwas...ich bevorzuge allerdings das Reden über Ängste, anstatt sie zu verdrängen.
Ich denke, man muß nicht überall über die Ängste bezüglich Islam oder Ängste bezüglich Islamophobie reden, und hier ist nicht der richtige Ort dazu.

Ich hoffe, daß nicht wieder durch Werbung für den Islam die Notwendigkeit der Plazierung einer Antithese entsteht.

Gruß,
Jo


Er kann es nicht lassen ...   :-\
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 13.08.2016 13:17
Er kann es nicht lassen ...   :-\
Er kann es auch nicht ...   :-\
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 13.08.2016 19:05
Er kann es nicht lassen ...   :-\
Er kann es auch nicht ...   :-\

Zickenkrieg in Reinkultur!
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 13.08.2016 21:01
Er kann es nicht lassen ...   :-\
Er kann es auch nicht ...   :-\

Zickenkrieg in Reinkultur!


Meckmeckmeck!  ;D

Dann über ich mich lieber in der Eckart'schen Tugend der Gelassenheit und lasse es und mich jetzt.

Mögen alle Wesen glücklich sein!  :)

LG, Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 13.08.2016 22:15
Er kann es nicht lassen ...   :-\
Er kann es auch nicht ...   :-\

Zickenkrieg in Reinkultur!

Da gebe ich Dir sogar recht!
Manche Diskussionsspielchen führen zwangsläufig dazu, und wenn es sein muß, kann ich das auch. Ich hoffe aber daß ich jetzt längere Zeit keinen Anlas mehr dazu finde.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 14.08.2016 00:04
Er kann es nicht lassen ...   :-\
Er kann es auch nicht ...   :-\

Zickenkrieg in Reinkultur!

Da gebe ich Dir sogar recht!
Manche Diskussionsspielchen führen zwangsläufig dazu, und wenn es sein muß, kann ich das auch. Ich hoffe aber daß ich jetzt längere Zeit keinen Anlas mehr dazu finde.

Gruß,
Jo

Sofern Du keinen Anlass durch islam- oder sonstwie fremdenfeindliche Sprüche gibst, wirst Du keinen finden, solche Sprüche gegen meine Einwände rechtfertigen zu müssen, Jo.

Notfalls bin ich aber - zwar keine Zicke aber - ein Steinbock!

Gruß,
Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Ce_Jäger am 17.08.2016 11:32

Servus zusammen,

also eine kleine zusammenfassung:

Rock Aktiv hat wissenschaftliche Beweise wie Leben entstanden ist, wie "Intelligenz" zustande kam - und zugleich den wissenschaftlichen Beweis für die Verbindung von Hund und Katze.
... äh wie? nein? schade.

Michael hat leider keine Worte (oder sie sind ihm für mich zu schade?) um den toleranten Islam zu beschreiben.
finde ich schade. Dachte MAS macht darüber Vorlesungen udgl., also müsste er da Ahnung in der weitervermittlung und Koran-exegese haben - da hab ich mich halt geirrt, schade. (Ich vermute dass Michael ein Opfer der taqiyya ist, macht seine Lage aber nicht besser)


Also wenns ernst wird: hört der islamist mit kalashnikov auf mich, wenn ich sage "der Michael aus dem Rockmode Forum sagt das ist unislamisch!"?


Somit abschließend:
Michael, nimm einfach mal einen gleichen Massstab für dein schreiben über Islam und Christentum.
Generell schätze ich deine versuche vermittelnd zu schreiben.
Aber bislang hat KEIN Islamischer Gelehrter oder islamische Führungsperson die Menschenrechte ÜBER die Scharia gestellt. Sensationell wie du diesen Fakt ignorierst - und alles andere als "Hassrede" abwertest. Auf dieser Basis ist kein Dialog möglich.


-----------------

Mode und Religion. eigentlich Zwei Themen die mich überhaupt nicht interessieren.
klingt komisch ;)

Ich bin nicht von irgendeiner MODE abhänging in dem, was ich trage. Übertragbar zu Religion und Glaube.
(klingt jetzt komisch für alle, die nicht wissen was vor einiger Zeit hier geschrieben worden ist)

-----------------



Was ich recht anschaulich finde: Einen kleinen Vergleich zwischen Jesus und Mohammed:
Jesus war ohne Sünde (2.Kor.5,21) - Mohammed nicht (Sure 40:55 , 41:19)
Jesus belegte seine Behauptungen ("Wunder") (etwa Lukas7:22) - Mohammed tat nichts derart aussergewöhnliches ("Wunder"), steht zumindest nichts im Koran. Vielleicht hat MAS ja aufmerksamer gelesen? (bezweifle ich).
Jesus war ohne Schuld - Mohammed nahm seinem Sohn die Frau weg (ausgelassen die zahllosen Kriege und tötungen die M. angeführt hat)

Man lese einfach nach, wie Jesus die überführte Ehebrecherin behandelt hat - und wie Mohammed auf eine vergleichbare Situation reagierte...

aber, ja klar, das sei "Hassrede". ...

-----------------

also abschließend.
ich glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes, den Schöpfer der Welt und allem. Ich glaube dass Jesus Christus für alle meine Schlechten Sachen bezahlt hat und diese somit erledigt sind. Ich diese Sachen nicht mit mir rumtragen muss. Und ich nun frei und unbefangen die Natur erforschen kann und ebenso geniessen kann...


gruß
Ce





Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 17.08.2016 12:10
Michael hat leider keine Worte (oder sie sind ihm für mich zu schade?) um den toleranten Islam zu beschreiben.
finde ich schade. Dachte MAS macht darüber Vorlesungen udgl., also müsste er da Ahnung in der weitervermittlung und Koran-exegese haben - da hab ich mich halt geirrt, schade. (Ich vermute dass Michael ein Opfer der taqiyya ist, macht seine Lage aber nicht besser)

Habe ich jede Menge gegeben. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Habe heute noch auf diesen schönen Radiobeitrag verlinkt, denn Du sogar hören kannst, wenn Du nicht lesen willst:
http://www.deutschlandfunk.de/islam-in-deutschland-syrische-muslime-koennten-eine-chance.886.de.html?dram:article_id=361756 (http://www.deutschlandfunk.de/islam-in-deutschland-syrische-muslime-koennten-eine-chance.886.de.html?dram:article_id=361756)
Wer aber nicht will, weil es nicht in seine Ideologie passt, der soll es bleiben lassen. Schade drum!

Wenn Du doch lesen willst lies Mouhanad Khorchide oder Bassam Tibi oder Rabeya Müller als Reprasentanten eines liberalen Islam. Aber die reichen Dir ja eh nicht.

Taqiyya brauche ich nicht.

Auf Deine Bibel- und Koran-Exegese gehe ich jetzt nicht ein. Mir geht es nicht um Schriftexegese, sondern um die Menschen, die heute leben. Denen will ich gerecht werden. Ich sehe, dass es Muslime gibt, die den Qur'an so friedich interpreteiren wie viele Christen und Juden die Bibel, und dass es Juden, Christen und Muslime gibt, die ihre Heilige Schrift als Aufforderung zur gewaltsamen Bekämpfung Andersgläubiger interpretieren. Darauf kommt es mir an, nicht auf eine ingenieurwissenchaftliche Wortwörtlichnahme einer antiken Schrift.

Wenn Du sagst, dass Dich Religion nicht interessiert, verstehe ich es, weil ich den evanglikalen, von der dialektischen Theologie Karl Barths beeinflussten Gebrauch des Wortes "Religion" kenne. Andere, die Religion und Glaube als zwei Wörer mit ähnlicher Bedeutung verstehen, verstehen Deine Äußerung wahrscheinlich nicht. Auch "Mode" hat viele Bedeutungen. Ja, aber Mehrdeutigkeiten von Wörtern und Sprache sind nicht so Dein Ding, oder?

Nun denn, Herr Ce, weiterhin fröhliche Selbsterkenntnis!
Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Ce_Jäger am 18.08.2016 14:52
[...]
Taqiyya brauche ich nicht.
[...]
ja lieber Michael, was soll man dazu noch sagen :) :) - mit Ironie hast du es ja nicht so, also denke ich mal, dass du diese Aussage von dir wirklich ernst meinst.

ich kenne viele Ex-muslime die einfach von dem System genug hatten.
Leider haben davon viele Probleme, sowohl verbale Anfeindungen wie auch körperliche Angriffe auf die Person. Der Grund ist schlichtweg: Sie wollen vom "Islam" nichts mehr wissen.
Jetzt erzählst du, Michael, mir, dass es eigentlich nicht so ist. Dem Mohammad hilft das aber leider gar nicht. Der ist aus Syrien geflohen, wartet auf den Asylbescheid - und wird in seiner Unterkunft (die er mit einigen anderen multikulturell teilt) verprügelt.
Aus dem einzigen Grund, weil Mic weil er 'raus aus dem islam' ist.

Unser (christlicher) Rat war: wende dich Jesus zu. Ihm wurde das Evangelium erklährt, er hat eine Bibel in seiner Sprache bekommen - und sich im Juni taufen lassen.

Mohammad sagt selbst: Einen liebenden Gott kennt der Islam nicht. Dass Gott Liebe ist - hat er erst bei Christus erfahren.
Das schlimmste für ihn ist: seine Familie will seitdem NICHTS mehr von ihm wissen. (Zumindest haben sie kein Grabstein mit seinem Namen aufgestellt, damit machen manche über-deutlich: Du bist vom Islam abgefallen -Du bist für uns somit gestorben).

Und: Mohammad ist nicht der einzige.

---

Jemand, der nur die representativen Vertreter kennt, wird wohl so sehr umschmeichelt, dass er derartiges nie erfahren wird.
Verständlich. Macht es aber nicht besser.

Taqiyya triffts am besten, schade wenn man sich nicht da über die Hintergründe befasst.



----------

Warum biblischer Glaube?
zum einen ist es eine rein persönliche Angelegenheit mit Jesus, Gott.
Warum christengemeinden?
Weil man an den Taten den Glauben erkennen kann. (nicht an tollen Worten; Ein richtiges Wort zur richtigen Zeit ist.., aber Worte ansich können auch anders: manipulieren, belügen usw.) (Gute Taten können zwar auch aus nichtchristlichen Motiven geschen; aber böswillige Taten stehen im krassen Widerspruch zu den Geboten Jesu Christi)
Beispielsweise werden Leute die uneinsichtig böswillige Taten begehen (vieles Analog zu Gesetze brechen) aus der Gemeinde ausgeschlossen (was viele A-theisten dann seltsamerweise als "unlieb" oder "hass" betiteln).

Was ist das höchste Gebot?
Ehre/liebe Gott von ganzem Herzen und deinen nächsten wie dich selbst!
- was wenn man sich selbst nicht mag - da kann man ja den nächsten auch hassen?
Selbsthass ist quasi schon verstoß gegen das höchste Gebot. Ansonsten selbstbetrug (mit traurigen, unchristlichen, Konsequenzen für den nächsten)

All dieses kann man aus der Bibel herauslesen. OHNE sie aus dem Zusammenhang zu reissen, OHNE sie umschreiben zu müssen, nichtmal umprogramieren muss man die Leser. JEDER kann sie lesen - und jeder (männlich und weiblich!) seine Meinung darüber kundtun. JEDER (männlich und weiblich) kann den anderen ermutigen oder ermahnen, je nach dem wie die Situation ist, wenn der andere Hilfe braucht oder etwas anders gemacht hat. JEDER kann es Annehmen oder Ablehnen ohne irgendwelcher Gewaltandrohungen oder Anfeindungen.
Jeder darf wissen: keiner ist perfekt: keiner muss dem anderen etwas vorspielen.

Mein Bruder glaubt nicht an Jesus. Dennoch verstehe ich mich mit ihm sehr gut. Eine Situation von der Mohammad nur träumen kann.


Aber, ich hatte euch unterbrochen. Erzählt mehr vom toleranten friedfertigen Islam!

gruß
Ce.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 18.08.2016 17:38
[...]
Taqiyya brauche ich nicht.
[...]
ja lieber Michael, was soll man dazu noch sagen :) :) - mit Ironie hast du es ja nicht so, also denke ich mal, dass du diese Aussage von dir wirklich ernst meinst.

Ich meinte, ich brauche meinen Glauben nicht zu verbergen, weil mir keine Gefahr droht. Denn ist ja Taqiyya.

Den Rest Deines Postings verbuche ich als Missionsversuch.

LG,
Michael
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Ce_Jäger am 22.08.2016 14:55
hallo lieber michael,

leider habe ich es befürchtet dass du auf Mohammad nicht eingehen willst. Naja, würde auch nichts an seiner Lage ändern - und du kannst so weiter in deiner Traumwelt leben.

Problem gelöst? ;)

gruß
Ce.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 22.08.2016 15:36
Ich ziehe mit dem Islamophie-Thema mal in einen neuen Thread um und bitte mir dahin zu folgen.
http://www.rockmode.de/index.php?topic=5784.msg78693#msg78693 (http://www.rockmode.de/index.php?topic=5784.msg78693#msg78693)

Hier soll es um Mode und Religion gehen, nicht um Islamophobie.

LG, Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 22.08.2016 15:43
Aus Versehen geöffnet.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Dr.Heizer am 23.08.2016 00:29
Aus Versehen geöffnet.
Die Gürtelschnalle vom Gürtel an Deinem Rock oder das Negligee von Deiner Frau? Letzteres doch nie "aus Versehen", sondern "mit gewissen Absichten" ;)

Ich finde Mode in Verbindung mit Religion sehr spannend, denn allein schon die Kleidung vieler Anhänger verschiedenster Glaubensrichtungen in der Vergangenheit ist so vielfältig, da kann man doch die eine oder andere Parallele erkennen zu den Dingen, die wir heute so tragen.  :)
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 23.08.2016 00:37
Die Gürtelschnalle vom Gürtel an Deinem Rock oder das Negligee von Deiner Frau? Letzteres doch nie "aus Versehen", sondern "mit gewissen Absichten" ;)
Und wenn er es selber trägt?

Ich finde Mode in Verbindung mit Religion sehr spannend, denn allein schon die Kleidung vieler Anhänger verschiedenster Glaubensrichtungen in der Vergangenheit ist so vielfältig, da kann man doch die eine oder andere Parallele erkennen zu den Dingen, die wir heute so tragen.  :)

Religion hat nichts mit Mode zu tun. Wo siehst du dort Vielfalt? Die Kutten sehen alle gleich aus.
Was tragen wir denn heute so vielfältig? Männer in Röcken sehe ich ganz selten. Ansonsten der immer gleiche langweilige 0815 Rotz, der es nie auf die Laufstege schaffen würde. Dafür würdest du einen Kopf kürzer gemacht werden, wenn du sowas ablieferst.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 23.08.2016 08:02
Die Gürtelschnalle vom Gürtel an Deinem Rock oder das Negligee von Deiner Frau? Letzteres doch nie "aus Versehen", sondern "mit gewissen Absichten" ;)
Und wenn er es selber trägt?

Ich finde Mode in Verbindung mit Religion sehr spannend, denn allein schon die Kleidung vieler Anhänger verschiedenster Glaubensrichtungen in der Vergangenheit ist so vielfältig, da kann man doch die eine oder andere Parallele erkennen zu den Dingen, die wir heute so tragen.  :)

Religion hat nichts mit Mode zu tun. Wo siehst du dort Vielfalt? Die Kutten sehen alle gleich aus.
Was tragen wir denn heute so vielfältig? Männer in Röcken sehe ich ganz selten. Ansonsten der immer gleiche langweilige 0815 Rotz, der es nie auf die Laufstege schaffen würde. Dafür würdest du einen Kopf kürzer gemacht werden, wenn du sowas ablieferst.


Ich hatte nur das Fenster für ein Posting aus Versehen geöffnet, konnte es dann aber nicht mehr löschen.

Kutten sehen bei Weitem nicht alle gleich aus, Nico. Franziskanerkutten z.B. sind braun, Dominikanerkutten schwarz-weiß, Benediktinerkutten schwarz usw. Und außer Kutten gibt es noch Talare, Roben, Meßgewänder und wohl noch anderes. Und da sind wir erst in der kath. Kirche und haben uns noch längst nicht in anderen Religionen umgesehen.

Mit Mode, also dem Wechsel der Kleidung aufgrund dessen, was gerade in ist, weil irgendeine Modefirma es schafft, die Massen zu begeistern, hat es aber wirklich wenig zu tun, eher mit religiöser Symbolik und, wenn es etwas älter ist, mit Tradition.

LG,
Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Ce_Jäger am 24.08.2016 08:49
Ich ziehe mit dem Islamophie-Thema mal in einen neuen Thread um und bitte mir dahin zu folgen.
[...]

illustres Beitragssammeln :)

ne, da ich derzeit schöneres und auch wichtigeres mache werd ich auch diesen Faden erstmal nicht lesen. (neben den ganzen Spam-threads von einzelnen vielschreibern, aber das ist meine alleinige Entscheidung :) ) Vermutlich gibts ja eh nur halbseidene vermutungen und 'alles-wird-gut--ich-weis-nur-nicht-wieso'-Aussagen ;)
Mal sehen, evtl werd ich ja irgendwann überrascht und es wird weder mit zweierlei Maß gemessen (Christentum und Islam) noch Idealvorstellungen mit der Realität gleichgesetzt. - Aber ich denk, das wird ein Wunschtraum bleiben  ::)
Vielleicht schreibt Michael ja auch mal was ER glaubt - und nicht nur was andere tun,
Vielleicht schreibt Michael ja auch über https://www.opendoors.de/verfolgung/weltverfolgungsindex2016/weltverfolgungsindex2016/ (https://www.opendoors.de/verfolgung/weltverfolgungsindex2016/weltverfolgungsindex2016/) - werds vielleicht irgendwann mal lesen :)

Was mir dagegen gefällt:  ich hab weiterhin keine Probleme mit meiner "mode" (Angenehme Kleidung für die Beine) und meiner "religion" (falscher Begriff). Insofern ist das Thema meinerseits durch. Nur quasi schade für Mohammad.

abschliessende Grüße
 Ce.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 24.08.2016 09:04
Schade um Mohammad, ja!
Zuerst wird er von seiner Familie verstoßen und dann auch noch von Islamophoben instrumentalisiert.

Aber wie gesagt, Dein Herzensthema, Ce, ist umgezogen.

Aber Du weißt natürlich mal wieder alles in Voraus, was dort geschrieben wird, ohne zu lesen. Gut, wenn man stabile Vorurteile hat und seine selektiven Wahrnehmungen für das Ganze hält. Dann kann einen nichts aus der Bahn werfen.

Aber wenn Du mal Ruhe geben willst damit, ist es auch gut.

LG,
Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Ce_Jäger am 24.08.2016 10:01
Griass die Michael,

eine Vermutung ist nicht "wissen im Voraus". Ich schrieb "vielleicht überrascht du mich ja". lediglich die Befürchtung dass du eh nichts neues schreibst.

mein Herzensthema kann nicht umziehen. Denke, da schätzt du mich komplett falsch ein.

Und wenn du "Ruhe geben" als pauschal "gut" findest - irgendwie find ich das traurig. Ich finde zu einem Dialog gehören das anhören sämtlicher Meinungen. und nicht das ständige abwerten anderer Meinungen mit irgendwelchen Totschlagargumenten (wie etwa das buzzword "islamophob")
Aber wie gesagt. momentan will ich mich damit gar nicht beschäftigen. Beiträge wie "nur ganz kurz aber du hast unrecht egal was ich oder du sage" mag ich generell nicht ;)

Ich denke wir in Europa und der westlichen Welt im allgemeinen haben eher das Problem des Christophoben.

und:
Ich finde es zutiefst verwerflich wie du mit Mohammad umgehst. Den einzigen Leuten die ihm geholfen haben wirfst du nur "instrumentalisierung" und "islamophob" vor. Somit beschuldigst du den Mohammad auch dass er "islamophob" ist. Also sein Wunsch nicht mehr angegriffen zu werden mit einer irrationalen Furcht wegzureden - und so zu tun als ob nichts geschehen ist. Wie gesagt: zutiefst verwerfliche Handlung! Aber leider passt dass nicht in dein Weltbild? (leider rhetorisch gefragt)

gruß
Ce.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 24.08.2016 10:17
Griass die Michael,

eine Vermutung ist nicht "wissen im Voraus". Ich schrieb "vielleicht überrascht du mich ja". lediglich die Befürchtung dass du eh nichts neues schreibst.

mein Herzensthema kann nicht umziehen. Denke, da schätzt du mich komplett falsch ein.

Und wenn du "Ruhe geben" als pauschal "gut" findest - irgendwie find ich das traurig. Ich finde zu einem Dialog gehören das anhören sämtlicher Meinungen. und nicht das ständige abwerten anderer Meinungen mit irgendwelchen Totschlagargumenten (wie etwa das buzzword "islamophob")
Aber wie gesagt. momentan will ich mich damit gar nicht beschäftigen. Beiträge wie "nur ganz kurz aber du hast unrecht egal was ich oder du sage" mag ich generell nicht ;)

Ich denke wir in Europa und der westlichen Welt im allgemeinen haben eher das Problem des Christophoben.

und:
Ich finde es zutiefst verwerflich wie du mit Mohammad umgehst. Den einzigen Leuten die ihm geholfen haben wirfst du nur "instrumentalisierung" und "islamophob" vor. Somit beschuldigst du den Mohammad auch dass er "islamophob" ist. Also sein Wunsch nicht mehr angegriffen zu werden mit einer irrationalen Furcht wegzureden - und so zu tun als ob nichts geschehen ist. Wie gesagt: zutiefst verwerfliche Handlung! Aber leider passt dass nicht in dein Weltbild? (leider rhetorisch gefragt)

gruß
Ce.

Lieber Ce,

bisher fand zwischen und noch kein Dialog statt, sondern nur Angriffe auf 1,57 Milliarden Menschen durch Dich, darunter auf Muslime, die Deinem Muslim-Bild in keiner Weise entsprechen, und Versuche meinerseites, Dir eine differenzierende Sichtweise nahezubringen. Das ist kein Dialog, sondern eine Diskussion, nach meinem Verständnis der Worte.

Zu einem Dialog gehört, sich nicht gegenseitig anzugreifen, keine Beleidigungen auszusprechen, den Glauben der Dialogpartner nicht zu diskreditieren, nicht unbeding alles ausdiskutieren zu müssen, sondern auch einfach mal was sehen lassen können und vor allem der Versuch, die Dialogpartner zu verstehen und nicht nur die eigene Schablone auf sie aufzuseten, und es gehört dazu, nicht über Abwesende zu urteilen, über Anwesende natürlich auch nicht.

Mohammad beschuldige ich übrigens überhaupt nicht. Ich kenne ihn gar nicht. Nachdem, was Du geschrieben hast, tut er mir einfach leid.

Nein, ich finde "Ruhe geben" nicht immer gut, aber ich finde es gut, wenn Haßredner Ruhe geben.

Du bist eingeladen im "Islamophobie"-Thread weiter zu diskutieren, denn der wurde extra dafür angelegt, die anderen Threads davon freizuhalten, aber nicht hier. Kannst Dich da ja mal mit Bonfreund anlegen oder verbünden.

Deinen Beitrag im Thread über "Leben, Tod und überhaupt" würde ich schon eher als dialogisch bezeichnen. Bin gespannt, was Harry darauf antwortet.

Hier könnten wir, wenn es interessant ist, über religöse Kleiderordnungen oder ähnliches reden. Nico hat ja immerhin dazu was beigetragen, worauf ich geantwortet habe.

LG,
Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Ce_Jäger am 29.08.2016 15:44
Hallo Michael,

danke für die bezeichnung "hassredner".
finde es abartig von dir.

Leider lügst du brutal über das Christentum, ignorierst die Grundsätze der Christen
- und indirekt proportional verherrlichst du anderes.

deswegen nur ganz kurz: alle 5 Minuten wird von "friedliebenden" Menschen ein anderer Mensch getötet nur weil der andere Mensch etwas "anderes" glaubt.
so Allgemein ist das unvorstellbar grausam. einer pro 5Minuten, per Stunde 12, pro Tag 288 Menschen, die aus dem einzigen Grund: Anderer Glaube getötet werden. In einem Jahr im Durchschnitt 105120 getötete Menschen.
hundertfünftausendhundertzwan zig getötet. "friedliebend".

hunderttausend tote Menschen und die Frage: warum ist das die "Religion of Peace(TM)"?
Aber klar, die haben mit ihrer Religion nichts zu tun. Dagegen ein nordischer Amokläufer, der sich auf antike nordische Gottheiten beruft wird faktenresistent als "christ" bezeichnet...

aber, "glücklicherweise" ist die Christenverfolgung durch Atheisten NOCH drastischer. Wenn sie die Macht haben:
https://www.opendoors.de/verfolgung/weltverfolgungsindex2016/ (https://www.opendoors.de/verfolgung/weltverfolgungsindex2016/)

abartig.


Krass das Paulus das vor knapp 2000 Jahren schon beschrieben hat. Paulus hat Timotheus leider sehr genau beschrieben wie Christenhasser handeln und denken. Und Paulus hat auch geschrieben wie Christen im christlichen Sinne reagieren sollen: Wie Jesus gehandelt hat.

Insofern überrascht mich deine, Michael, falschen Aussagen nicht. Ebensowenig überraschen mich deine Anschuldigungen und Lügen nicht. Ebenso ist auch der ignorante blinde Hass von r.a. nichts neues geschweige denn überraschend.
Es ist lediglich traurig für euch. Gott wird gerecht richten.

----

Was mich viel mehr freut; etwa im letzten Hauskreis (ganz gefähliche Sache ;) ;) (https://charismatismus.wordpress.com/2016/07/23/evang-kirchenmann-findet-islamisten-harmloser-als-radikale-bibelgruppen/)) war ich mal wieder ganz problemlos im Rock. Gabs da beim ersten mal noch teils verwunderte "warum" und "ui" Kommentare, war es die letzten male kein Thema. Genauso wie im Gottesdienst. Gut, das passt jetzt nicht in das typische Weltbild der Christen"kritiker" - aber darüber können sich andere den Kopf zerbrechen :)

gruß
Ce.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 29.08.2016 22:12
Hallo Michael,

danke für die bezeichnung "hassredner".
finde es abartig von dir.

Leider lügst du brutal über das Christentum, ignorierst die Grundsätze der Christen
- und indirekt proportional verherrlichst du anderes.

deswegen nur ganz kurz: alle 5 Minuten wird von "friedliebenden" Menschen ein anderer Mensch getötet nur weil der andere Mensch etwas "anderes" glaubt.
so Allgemein ist das unvorstellbar grausam. einer pro 5Minuten, per Stunde 12, pro Tag 288 Menschen, die aus dem einzigen Grund: Anderer Glaube getötet werden. In einem Jahr im Durchschnitt 105120 getötete Menschen.
hundertfünftausendhundertzwan zig getötet. "friedliebend".

hunderttausend tote Menschen und die Frage: warum ist das die "Religion of Peace(TM)"?
Aber klar, die haben mit ihrer Religion nichts zu tun. Dagegen ein nordischer Amokläufer, der sich auf antike nordische Gottheiten beruft wird faktenresistent als "christ" bezeichnet...

aber, "glücklicherweise" ist die Christenverfolgung durch Atheisten NOCH drastischer. Wenn sie die Macht haben:
https://www.opendoors.de/verfolgung/weltverfolgungsindex2016/ (https://www.opendoors.de/verfolgung/weltverfolgungsindex2016/)

abartig.


Krass das Paulus das vor knapp 2000 Jahren schon beschrieben hat. Paulus hat Timotheus leider sehr genau beschrieben wie Christenhasser handeln und denken. Und Paulus hat auch geschrieben wie Christen im christlichen Sinne reagieren sollen: Wie Jesus gehandelt hat.

Insofern überrascht mich deine, Michael, falschen Aussagen nicht. Ebensowenig überraschen mich deine Anschuldigungen und Lügen nicht. Ebenso ist auch der ignorante blinde Hass von r.a. nichts neues geschweige denn überraschend.
Es ist lediglich traurig für euch. Gott wird gerecht richten.

----

Was mich viel mehr freut; etwa im letzten Hauskreis (ganz gefähliche Sache ;) ;) (https://charismatismus.wordpress.com/2016/07/23/evang-kirchenmann-findet-islamisten-harmloser-als-radikale-bibelgruppen/)) war ich mal wieder ganz problemlos im Rock. Gabs da beim ersten mal noch teils verwunderte "warum" und "ui" Kommentare, war es die letzten male kein Thema. Genauso wie im Gottesdienst. Gut, das passt jetzt nicht in das typische Weltbild der Christen"kritiker" - aber darüber können sich andere den Kopf zerbrechen :)

gruß
Ce.

Wir haben das Thema in einen anderen Thread verlegt!!!

Und: Ich Lüge nicht!!!

Gruß!
Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: androgyn am 08.09.2016 22:33
Oh nein...gleich gehts wieder los.  ::)
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 09.09.2016 22:23
Michael,

über Dein Feindbild islamophobie zu reden interessiert mich nicht wirklich. Über es weiß ich inzwischen mehr als genug. Unangenehm ist nur, daß Du es beschreibst indem Du Menschen hier fälschlich unterstellst, sie entsprächen ihm. Der Thread hier enthält in den Aussagen über Ce und mich viele Beispiele dazu, und darum bleibe ich mit dem Thema hier. Dieses Verhalten widerspricht dem moralischen Anspruch mit dem Du hier auftrittst. Darum wiederhole ich nochmals:

Hör auf etwas über mich zu schreiben! Duhast keine Ahnung davon. (oder verbirgst das Wissen in bösarteiger Weise) Wenn Du etwas zu meinen Aussagen sagen willst, dann zitiere sie mit Herkunftsangabe!

Gruß,
Jo

Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: high4all am 09.09.2016 22:37
Michael wird Dir nicht umgehend antworten können, da er bis Sonntag offline ist.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: Jo 7353 am 10.09.2016 12:39
Das macht nichts, ich habe jetzt sogar ein paar Wochen nicht hier gelesen. Manches eilt nicht. Außerdem geht es im Wesentlichen darum, daß er aufhört Sachen über Ce oder mich zu schreiben, die ich als Verleumdung erkenne.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 11.09.2016 09:53
Guten Morgen zusammen, insb. Jo,

das hier ist nciht der richtige Thread, um darüber zu reden. Wir sind auf allgemeinen Wunsch damit umgezogen. Respektiere das bitte, Jo!
Dort kannst Du Deine Meinug äußern. Oder öffne einen eigenen neuen Thread im Ordner über Hobbys und andere Lieblingsbeschäftigungen.

Hier soll es um Mode und Religion gehen.

LG!
Michel
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 04.10.2016 19:47
Heute bat mich eine Frau um Geld. Sie meinte: "Sie tragen einen Rock, weil Sie Christ sind."

LG, Micha
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: BerlinerKerl am 05.10.2016 10:27

Zu einem Dialog gehört, sich nicht gegenseitig anzugreifen, keine Beleidigungen auszusprechen, den Glauben der Dialogpartner nicht zu diskreditieren, nicht unbeding alles ausdiskutieren zu müssen, sondern auch einfach mal was sehen lassen können und vor allem der Versuch, die Dialogpartner zu verstehen und nicht nur die eigene Schablone auf sie aufzuseten, und es gehört dazu, nicht über Abwesende zu urteilen, über Anwesende natürlich auch nicht.
Schön. Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung.
Halte dich daran.

Nein, ich finde "Ruhe geben" nicht immer gut, aber ich finde es gut, wenn Haßredner Ruhe geben.

Hier sollte man Ross und Reiter nennen.
Titel: Re: Mode und Religion...
Beitrag von: MAS am 05.10.2016 10:47

Zu einem Dialog gehört, sich nicht gegenseitig anzugreifen, keine Beleidigungen auszusprechen, den Glauben der Dialogpartner nicht zu diskreditieren, nicht unbeding alles ausdiskutieren zu müssen, sondern auch einfach mal was sehen lassen können und vor allem der Versuch, die Dialogpartner zu verstehen und nicht nur die eigene Schablone auf sie aufzuseten, und es gehört dazu, nicht über Abwesende zu urteilen, über Anwesende natürlich auch nicht.
Schön. Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung.
Halte dich daran.

Nein, ich finde "Ruhe geben" nicht immer gut, aber ich finde es gut, wenn Haßredner Ruhe geben.

Hier sollte man Ross und Reiter nennen.

Ich bemühe mich darum, Ingo, mich daran zu halten, wenn es auch nicht immer gelingt. Im Zweifelsfalle mache mich einfach darauf aufmerksam, wenn ich mich nicht daran halten sollte.

Der Reiter weiß schon Bescheid, wer gemeint ist. Oder ist es das Ross?

LG,
Micha