Hallo Radix,
auch ich finde den Artikel äußerst einfühlsam und nachvollziehbar geschrieben, auch aus Sicht eines Vaters, von zwei Jungs, die gerade im passenden Alter sind.
Und ja, ich möchte auch nicht ausschließen, dass das bei uns auch so passieren könnte.
Auffällig ist, dass keine Rede von (s)einem Vater ist. Ob die Mutter alleinerziehend ist? Und was wäre, wenn der Vater präsent wäre? Würde der Junge dann immer noch im Kleid zur Schule gehen wollen oder würde er es aus Respekt vor dem Vater nicht machen?
Aus einer Erzählung in Ichform, die die eigenen Gefühle beschreibt, zu schlissen, dass dass ein Elternteil nicht
existent präsent ist, finde ich gewagt, genauso gewagt, wie den Geschlechtern bestimmte Verhaltensweisen oder Toleranz zu unterstellen.
Ich erlebe in meinem weiteren Umfeld z.B, dass tatsächlich eher die Männer "abweichenden" Verhalten der Söhne gegenüber toleranter sind, als die Frauen.
Eine Ausnahme? Das mag sein, aber auf jeden Fall stellt es festgefahrene Vorurteile in Frage.
VG
Cephalus