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Andere interessante Themen => Zeitgeschehen => Thema gestartet von: Günter am 17.01.2020 23:37

Titel: Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Günter am 17.01.2020 23:37
Überall wird die böse Autoindustrie als das schlimmst Übel beschimpft. Doch wovon leben wir in Deutschland ohne Autoindustrie ?
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 18.01.2020 00:01
Überall wird die böse Autoindustrie als das schlimmst Übel beschimpft. Doch wovon leben wir in Deutschland ohne Autoindustrie ?

Ja,  da hast Du recht, Günter. Für Deutschland ist die Autoindustrie das, was für Kolumbien der Drogenhandel ist. Beides bringt rücksichtslos Devisen.
Aber wir haben auch noch die Waffenindustrie.

Die Belgier aben ersteres zumindest nicht. Deshalb werden deren Großstädte wieder lebensfreundlich.

LG, Micha
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Günter am 18.01.2020 00:06
Und was will uns das sagen MAS ?
Nach Belgien auswandern ?

Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 18.01.2020 00:16
Nein, die Autolobby entmachten.

Zunächst leben wir mal von Luft, Wasser, Pflanzen und notfalls auch Tieren.

20.000 Autos fahren täglich an unserm Haus vorbei. Wieviele der Fahrer*ìnnen könnten auch andes, wenn sie nicht so bequem wären?

LG, Micha
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: cephalus am 18.01.2020 00:25
Und was will uns das sagen MAS ?
Nach Belgien auswandern ?

Vielleicht will es uns sagen, wir sollten unsern Lebensstil ändern, bereit sein für Änderungen, auch wenn es weniger bequem ist.
Weniger oder besser nicht mehr auf Kosten anderer Bewohner der Erde, oder künftiger Generationen unseren Komfort pflegen und die eigene Mobilität höher bewerten, als die Bewohnbarkeit anderer Regionen der Welt.

Langfristig würden wir uns selbst einen Gefallen tun, bedenkt man wohin Menschen gehen werden die zuhause nicht mehr überleben können.

Wer Glück hat, hat eine Alter erreicht in dem man sagen kann "nach mir die Sintflut"
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 18.01.2020 00:27
So sieht es aus, lieber Cephalus.

Wollen wir Menschen denn die Krebszellen des Planeten sein, die ihn aussaugen, um selber dick und fett zu werden und mit dem Wirt uns selber umzubringen?

Nee, dazu habe ich keine Lust!

Gute Nacht!
LG, Micha
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Holger Haehle am 18.01.2020 04:43
Hm Leute,

versucht das doch statt einseitig mal zweiseitig zu sehen. Strickt aus den Argumenten der einen Seite und den Gegenargumenten der anderen Seite eine Win-Win Situation.

Günter hat recht, wenn er die Automobilbranche als bedeutenden Wirtschaftsfaktor für den Wohlstand dieses Landes bezeichnet.
Micha hat recht, wenn er auf die Umweltbelastung durch die Abgase hinweist.

Es macht politisch wenig Sinn, das eine Argument gegen das andere auszuspielen. So gewinnt man keine Mehrheiten.

Macht man weiter mit dem Verbrennungsmotor, werden vielleicht nicht wir, aber spätestens nachfolgende Generationen die Zeche dafür bezahlen müssen.

Das ist jetzt schon wissenschaftlich gesichert erwiesen (nur die Politik streitet das gerne aus interessensgesteuerten Motven und ohne belegte Argumente ab).

Die Münchener Rückversicherung und die Allianz Versicherung kalkulieren bereits jetzt schon nach dem wissenschaftlichen Konsens ihre Versicherungsrisiken, und zwar, und hier staune man, nicht der Umwelt zu Liebe, sondern dem Shareholdervalue zu Liebe. Die Versicherungen glauben also nur zu überleben, wenn sie das was da komme, beherzigen.

Macht man einen "grünkommunistischen" Schnitt, dann bricht man die Power einer floriernden Branche und gefährdet Arbeitsplätze, Steueraufkommen und somit letztlich den Wohlstand des Landes.

Besser wäre es, die Auto-Industrie würde zukunftsorientierter planen. Und mittelfristig ist der Verbrennungsmotor nach deren eigener Marktforschung nicht marktfähig. Da wäre es sinvoll die Milliardengewinne in Innovationen zu stecken, die der eigenen Branche die Zukunft sichert.
Und besser wäre es, wenn die Politik strukurellen Wandel fördert und Innovationen mit anschiebt. Wieso wird mit der Brennstoffzelle jetzt erst eine Technik heiß diskutiert, die schon seit über 100Jahre technisch etabliert ist? Ich hatte schon eine Brennstoffzelle in meinem Kosmos Experimentierkasten.

Seit etwa den 70er Jahren hat man exakte Daten über die Klimaentwicklung. Damals konnte man bereits mit den Bohrkernen aus Gletchern aus grönländischem Eis die Athmosphäre rekonstruieren bis zurück in die Eiszeit. Erst heute ist dieses und weiteres Wissen in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gelangt. Dabei hat uns der Erdkundelehrer das bereits Anfang der  80er Jahre erzählt.

Wieso verschlafen wir Jahrzehnte um etwas zu verändern?
Ich denke, die meisten Menschen wollen die Wahrheit nicht wissen. Sie orientieren sich eng an ihren unmittelbaren Interessen. Und wenn es ihnen gut geht, werden sie bequem und hoffen das alles so weiter geht wie bisher. Die Aktienbesitzer wollen weiter ihre Rendite. Die Arbeitnehmer wollen nicht ihre Jobs verlieren. Der Staat will die Steuereinnahmen. Die Politiker wollen wiedergewählt werden. Das ist eine unheilige Allianz gesellschaftsübergreifender und kurzsichtiger Interessen

Zukunft heißt manchmal Opfer zu bringen. Wenn man damit früh beginnt, wird das sanfter. Das ist wie bei der Krebsvorsorge, zu der viele aus Bequemlichkeit nicht hingehen und einfach nur hoffen, das schon nichts passieren wird. Verantwortlich ist solches Verhalten nicht. Und die Statistiken über Krebstote sprechen Bände.

Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Skirtedman am 18.01.2020 05:56
Holger: wie immer, sehr weise analysiert und dargelegt!
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 18.01.2020 08:21
Die Analyse finde ich auch gut. Holger, ich bewundere Deinen Schreibfleiss hier im Forum. Mir ist das alles klar, was Du schreibst, war vielleicht aber zu faul, das so detailliert aufzuschreiben, vielleicht auch weil ich dachte, das müsste doch eh jedem einleuchten.

Außer den Verbrennungsmotoren müsste man aber auch noch die erdölbasierten Gummireifen durch solche ersetzen, deren Abrieb biotisch abbaubar ist.
Und auch die Herstellung der Autos müsste CO2-neutral sein.
Und der Landschaftsverbrauch durch immer neue Straßen müsste aufhören, zumindest in unserem übervölkerten Westeuropa, aber auch  an vielen anderen Orten. 

Es gibt so viele Herausforderungen!

LG, Micha
 
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: JJSW am 18.01.2020 09:17
Lieber Micha
Da wird es wohl höchste Zeit, das die Teleportation erfunden und allgemein verfügbar gemacht wird ;D

So schnell wird das mit der Umstellung der KFZ- Technik leider nicht ändern lassen.
Noch sind die Preise derlei Fahrzeuge mir zu hoch, die Reichweite zu gering und die Ladestruktur noch nicht genügend ausgebaut. Die Weichen sind auf jeden Fall gestellt.
Für die Leute mit genügend Geld gibt's schon PS starke Elektrobolliden und auch SUVs.
Für mich aber weniger interessant.
120 km/h Reisegeschwindigkeit + 600 km Reichweite wär mein Wunsch ;)

Wenn der Benzinpreis nun angehoben und die Autobenutzung teurer werden soll, sollten gleichzeitig die öffentlichen Verkehrsmittel entsprechend günstiger werden.
Auch der Ausbau vor allem in ländlichen Regionen muss vorangebracht werden. Regionalbusse und Kleinbusse für dünner besiedelte Regionen

Stattdessen werden Unsummen in teure Prestigeprojekte wie BER und Stuttgart21 gesteckt, deren Nutzen umstritten ist.
Anstelle Neubaustrecken für 250km/h Züge, wäre es vielleicht günstiger, wieder Nachzüge einzuführen, mit modernen Schlafwagen. Da würde dann auch eine Reisegeschwindigkeit von 120-160km/h reichen.
Diese könnten Inlandsflüge oder Flüge ins benachbarte Ausland ersetzen.
Man steigt abends in den Zug und kommt morgens ausgeschlafen am Ziel an. Und spart auch eine Hotelübernachtung.

Holger, vielen Dank für Deinen Beitrag, ich denke ähnlich, aber das Schreiben gelingt mir nicht so mühelos.

Nur ganzheitliches Denken bringt uns weiter. Mit den kleingeistigem Links- Rechts- Schemen kommen wir nicht voran.

Durch Schimpfen und lamentieren erreichen wir wenig. Wir sollten überlegen was wir verbessern können.

Grüßle
Jürgen
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: rockpeter am 18.01.2020 09:20
Hallo Holger,

ich kann mich den Vorrednern zur anschließen. Eine ausgezeichnete Zusammenfassung. Es trifft voll den Kern.

Liebe Grüße

Peter
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 18.01.2020 09:24
kfstweised:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/luxemburg-macht-nahverkehr-als-erstes-land-der-welt-kostenlos-15928022.html (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/luxemburg-macht-nahverkehr-als-erstes-land-der-welt-kostenlos-15928022.html)

LG, Mica
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: JJSW am 18.01.2020 09:32
kfstweised:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/luxemburg-macht-nahverkehr-als-erstes-land-der-welt-kostenlos-15928022.html (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/luxemburg-macht-nahverkehr-als-erstes-land-der-welt-kostenlos-15928022.html)

LG, Mica

Unter dieser Vorraussetzung und der kleinraümigen, gut erschlossenen Infrastruktur wie sie Luxemburg hat, könnte ich auch gut auf das Auto verzichten. Sehr löblich, was die Luxemburger wagen.

Grüßle
Jürgen
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: DesigualHarry am 18.01.2020 10:54
Hallo!

Bei uns möchte die neue Regierung nun auch ein wesentlich günstigeres Österreichweit gültiges Öffiticket anbieten. Mal sehen was daraus wird.

https://www.meinbezirk.at/c-politik/wem-das-1-2-3-oeffi-ticket-was-bringt_a3847599
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: high4all am 18.01.2020 10:58
Bei Problemen mit der Autoindustrie empfehle ich die sogenannte Autosuggestion.

Und jetzt alle zusammen:

"Mein liebes Auto. Mein gutes Auto. Mein schönes Auto!"
"Mein liebes Auto. Mein gutes Auto. Mein schönes Auto!"
"Mein liebes Auto. Mein gutes Auto. Mein schönes Auto!"
"Mein liebes Auto. Mein gutes Auto. Mein schönes Auto!"
"Mein liebes Auto. Mein gutes Auto. Mein schönes Auto!"

usw.
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Mann im Rock am 18.01.2020 13:13
Doch wovon leben wir in Deutschland ohne Autoindustrie ?

Das Pendant vor 50 Jahren: Wovon leben wir in Deutschland ohne Stahlindustrie und Bergbau?
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Skirtedman am 18.01.2020 13:31
kfstweised:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/luxemburg-macht-nahverkehr-als-erstes-land-der-welt-kostenlos-15928022.html (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/luxemburg-macht-nahverkehr-als-erstes-land-der-welt-kostenlos-15928022.html)

LG, Mica

Wie Du schon sagst: zukunftsweisend!

Lieber Mca, gibst u mir Deine Tastatur? Dann werden meine Texte zknftg auch kürzer...
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Zwurg am 18.01.2020 17:18
Es ist schon klar, das etwas getan werden muss.

Aber es wird wieder einmal das Falsche getan. E-Mobilität ist ein Schritt in die Sackgasse. Wer sich die Zahlen des Herrn Lesch aus seinem Brennstoffzellenvideo vornimmt, wir feststellen, dass man die Leistungsfähigkeit und die Infrastruktur des Deutschen Stromverteilernetzes  verfünfzigfachen muss wenn alle elektrisch fahren sollen.
Ich hab Anfangs gedacht der Herr Lesch übertreibt,  nun ja er hat die Leistung eines tesla Supercharger gewählt, aber auch wennn wir es nur verfünfachen müßten, woher soll das Kupfer und Aluminium kommen? Woher die zusätzliche Energie? Woher das Lithium für all die Lithiumbatterien. Was passiert mit den Batterien wenn sie verbraucht sind?
Und dann geht es ja noch weiter, die meisten haben eine Ölheizung und wohnen zur Miete. Soll das auch elektrisch werden?
Verschwindet da nur ein Gramm CO2 aus der Athmosphäre?
Das konnte mir bisher noch nie erklären.

Leute wir sitzen echt in der Zwickmühle.

Es geht nicht mehr um bloße Bequemlichkeit, wenn die Leute auf dem Land sich keine Autos mehr leisten können, wie sollen sie in die Arbeit kommen?
Da stehen massenhaft Existenzen auf dem Spiel. (Und das wird auch einige von uns treffen)Wenn der aktuelle Weg so wieter beschritten wird, werden viele Menschen in Deutschland und Europa hungern und frieren.
Ich bin mir relativ sicher, dass bei der Fridays for future Bewegung in manchen Finanztempeln die Sektkorken geknallt haben. Den letztlich geht es nicht um das Wohl der Allgemeinheit sondern um den Finanzzuwachs der Superreichen.
Oder glaubt ihr tatsächlich das die Billion Euro die (undemokratisch an die Macht gekommene) Frau von der Leyen für den Klimaschutz durchgeboxt hat, der Allgemeinheit zu Gute kommen?
Der Löwenanteil wird wieder auf den Konten der Superreichen landen, während die kleinen Leute ärmer und ärmer werden.

Klar es wird uns immer eingeredet dass esuns allen so gut geht wie nie zuvor, aber das ist halt eine Lüge, zum beispiel auf mich trifft es nicht zu und auch auf viel andere die ich kenne. Die meisten können sich für ihr Geld heute weniger kaufen als vor 30 Jahren.

Natürlich habe ich nach meiner Negativrede auch einen möglichen Ausweg. Es gibt die Möglichkeit zur künstlichen Methan und Methanol Erzeugung mittels elektrischer Energie aus Wasser und und der Luft.
Mit Methanan oder Metahnol ließe sich ein Gutteil unserer heutigen Infrastruktur betrieben. Mit Methan könnten Gas Autos und Gas Heizungen betrieben werden,mitMethanol sogar heutige Benzinmotoren.
Nur hat in diese Technologie noch kein Investor aus USA investiert, in Tesla schon und deshalb muss sich dass auf Teufel komm raus auch wieder lohnen.

So meine Meinung zu dem Thema
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 18.01.2020 20:59
Das mit dem Methan verstehe ich nicht, lieber Zwurg. Es gilt doch als schlimmerer Klimakiller als CO2. Kläre mich bitte auf.

LG, Micha
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Zwurg am 18.01.2020 21:32
Metan als Gas in der Athmosphäre ist in der Tat ein Treibhausgas, denn es entsteht ja auch naturlich im Verdauungstrakt von Säugetieren und durch natürliche Verwesungsprozesse.
Wenn man Methan verbrennt, wird das Metahnmolekül in seine Bstandteile zerlegt,  (Sauerstoff, Kohlenstoff, Wasser) und ist dann  kein schlimmes Treibhausgas mehr.
Tatsächlich besteht Biogas (das ja den Verdaungsvorgang imitiert) zum größten Teil aus Metahn, ebenso wie Erdgas, das täglich gefödert wird.
Es gibt auch einfache Methoden (Sabathierprozess) um aus Methan (und dem C0" der Luft) Metahnol herzustellen. Der Prozess ist angeblich so einfach das es auch möglich ist damit auf dem Mars aus der Marsathmosphäe (Wasser vorrausgesetzt) Treibstoff für die Rückkehr zur Erde zu gewinnen.
Metahn und Methanol lassen sich auch in Brennstoffzellen verwenden, um damit wieder elektrische Energie herzustellen.

Tatsächlich wird ja viel Strom aus Solarzellen im Sommer gar nicht in das Netzt eingespeißt weil die Infrastruktur nicht vorhanden ist. Wenn die Möglichkeit zur Metahnerzeugung bestünde könnte man damit aber vielleicht ein Erdgasnetz speisen.

Eine weitere Methode zur Energiegewinnung und Verteilung, von der ich vor über 25 Jahren im Stern gelesen habe, ist die Herstellung von Siliziumwasserstoffen die man  in  speziellen Verbrennungsmotoren (Wankel) nutzen könnte. Wie aufwendig die Herstellung ist weiß ich allerdings nicht.

Persönlich bin ich ein Fan von Methan und Methanol, weil es sich mit der bereits vorhanden Infrastruktur und technik gut nutzen ließe. Natürlich weiß ich jetzt auch nicht wie teuer die Herstellung ist.

Aber das in den Medien nur noch das E-Auto als Heilsbringer der Zukunft gepriesen wird, (ohne zu erklären woher die Infrastrukture kommen soll und welche Umweltkatastrophen die Lithium Förderung mit sich bringt) und andere Varianten in der öffentlich Diskussion gar nicht erwähnt werden, ist für mich ein deutlicher Hinweis darauf, das sehr mächtige  Finanzinterressen hinter der E-Mobilität stecken. Wer den Werdegang von Elon Musk und Tesla verfolgt hat, weiß wovon ich spreche. Tesla war mindestens 3 mal Pleite und wurde immer aufs neue mit Gebermilliarden am Leeben gehalten. Und die Leute wollen ihre Gewinne haben. Ob das Sinn macht oder nicht. So sehe ich das

Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 18.01.2020 22:30
Danke, lieber wrg (Sceiß tatstatrfeler), für die Erklärg!

Ic wsste davo gar icts, aßer, dass der E-Motor ac viele Probleme mit sic brigt.

Mist, meie Tastatr at eie Feler! Sorry!

LG, Mica
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Günter am 19.01.2020 00:13
Ein lob den Stadtmenschen...und den Philosophen die meinen mit Un- und Halbwissen Technik entscheiden zu wollen.
Und im Märzen da spannt der Bauer sein Rößlein an..oder wie bommen die Großstädter an ihr Futter?
Manchmal denke ich die Bauern sollten mal ein Jahr nicht ernten, die Handwerke mal nicht kommen wenn der Rohrbruch da ist..dann ist das Heulen groß..
Ach neben bei, einer der größten Verschwender ist das Internet..was da an unnützer Energie verschwendet wird...und das ist kein Sarkasmuss das ist auch rechenbar.

E Auto ist technologischer Unsin, ökologisches Beispiel der absoluten Verschwendung und Umweltverpestung...sage ich, als Ing..kann man ausrechnen wenn man rechnen kann und eine Ausbildung genossen hat.

Ich empfehle immer mal nicht EU Zeitungen...
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 19.01.2020 00:22
Lieber Günter,

hör doch  mal  auf mit Deinen Feindbildern!

"Grünkommunisten", "Stadtmenschen", usw. usf.

Wir sitzen doch alle im selben Boot! Wie würdest Du die Welt retten wollen? Vorschläge bitte!

LG, Micha

(Jetzt will die Tastatur mal wieder, wie sie soll.)

 

Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: JJSW am 19.01.2020 04:15
Grünkommunisten, so ein Blödsinn. Die so einen Reibach machen wollen, mit den Elektroautos, wie Zwurg es schilderte, wären dann wohl eher Grünkapitalisten.

Dann also lieber alles lassen, so wie es ist. Wer die sechzig erreicht hat, wird es wohl noch schaffen, bevor der große Kollaps kommt, also nach mir die Sintflut, wozu die Welt retten wollen...
Aber zumindest, wer Kinder hat, sollte doch etwas anders denken...

Während Günter gerne herumpoltert, fand ich Zwurgs Kritik sachlich und gut vorgetragen. Es geht auch ohne Kampfbegriffe.

Alle Verbrenner Autos jetzt durch Elektroautos zu ersetzen zu wollen, löst die Problematik nicht. Dann gibt es weiterhin Staus, verstopfte Innenstädte, immer zu wenig Parkplätze und gestresste Autofahrer.

Dann lieber das Luxemburger Modell (https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/luxemburg-macht-nahverkehr-als-erstes-land-der-welt-kostenlos-15928022.html). Den öffentlichen Nahverkehr fördern, ausbauen und subventionieren. So das es günstiger ist, den städtischen Bus oder das ländliche Sammeltaxi zu nutzen, als das eigene Kfz.
Elektrofahrzeuge sind in Teilbereichen sinnvoll. Aber nicht das Allheilmittel.
Wichtig wäre die Forschung und Förderung der Wasserstofftechnologie, sowie der von Zwurg angesprochenen Methantechnologie. Solche klimaneutral produzierten synthetischen Kraftstoffe könnten für Fahrzeuge, aber auch für Flugzeuge, sowie für Heizungen verwendet werden.
Für Schiffe sollte auch erwogen werden, wieder mehr Windkraft zu nutzen.

Förderung den Bau großer Solarkraftwerke küstennahen Gebieten der Saharastaaten.
Produktion elektrischer Energie mittels Solarzellen. Platz dafür ist dort genug.
Nutzung des Stromes für den Betrieb von Meerwasserentsalzungsanlagen.
Erzeugen von Süßwasser, Bewässerung für Siedlungen, Landwirtschaft, Aufforstung.
Sobald eine gewisse Infrastruktur vorhanden ist, weitere Solarkraftwerke aufbauen und Wasserstoff und Methan erzeugen.
Um dies zu erreichen, werden viele Arbeiter, Handwerker und Ingenieure benötigt. Leute die dies könnten, gibt es genug. Eine solche Infrastruktur gibt den dortigen Leuten eine Perspektive und würde auch eine Alternative zur Flucht übers Mittelmeer bieten.
Außerdem sorgt mehr Ausbildung, Wohlstand, ein ausgeglichenes Verhältnis von Arbeit, Freizeit und Hobby zur Senkung der Geburtenrate.

Ansonsten:
Umbau des Wirtschaftssystems zur Nachhaltigkeit. Änderung des Steuersystems (https://www.economy4mankind.org/), des Rentensystems. Deckelung des Maximalvermögens pro Person. 15 Millionen wären genug. Wozu braucht man Milliardäre? Teilung von Konzernen in kleinere Betriebe. Förderung von Produktion vor Ort. Regionalisierung stärken. Weniger Transport und Pendlerströme. Global denken, lokal handeln.

Soviel meine Gedanken dazu.
Wer weitere Gedanken zur Problemlösung hat, her damit.  Ich bin nur ein einfacher Arbeiter. Studiert hab ich nicht. Vielleicht habt ihr ja noch bessere Ideen.
Es gäbe viel zu tun. Wir sollten nur mal anfangen.

Aber nur schimpfen und meckern hilft nicht.

Das Problem ist, dazu müsste es die Gier nach Geld und Macht überwunden werden. Die dieses haben sind nicht bestrebt, davon abzugeben.
(Auch besteht die immer die Gefahr, das auch "ärmere",  sobald sie wohlhabend werden, ihre Ideale verlieren und sich dem Reiz von Macht und Luxus hingeben.)
Die Taktiken der kapitalistischen Herrscher: Ablenkung, Beeinflussung der Medien, des Bildungssystems, Konsum und Werbung massenhaft, "Brot und Spiele" (https://genius.com/Saltatio-mortis-brot-und-spiele-lyrics), Lobbyismus, Parteienspenden, Spaltung in "links" und "rechts", Fanatismus usw.
Und das Volk macht brav mit.

Grüßle
Jürgen

Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: high4all am 19.01.2020 08:55
Zitat
Die Taktiken der kapitalistischen Herrscher: Ablenkung, Beeinflussung der Medien, des Bildungssystems, Konsum und Werbung massenhaft, "Brot und Spiele", Lobbyismus, Parteienspenden, Spaltung in "links" und "rechts", Fanatismus usw.
Und das Volk macht brav mit.

Was eine wirkliche Änderung der Verhältnisse verhindert, ist die Tatsache, dass die kapitalistischen Herrscher ein Teil des Volks sind. Sobald sie abgelöst werden, kommt ein anderer Teil des Volks in die Position der Herrschenden und macht genau so weiter wie zuvor.

Kein Mensch ist besser, nur weil er arm ist. Kein Mensch ist schlechter, nur weil er reich ist. Und umgekehrt.
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 19.01.2020 09:14
Uns Menschen steht unsere eigene Natur im Wege, was die Überwindung der Gier nach Macht und Besitz angeht. Leute wie der Buddha und der Christus haben es ja schon vor 2-2,5 Jahrtausenden versucht und viele Menschen positiv beeinflusst. Aber selbst im Buddhismus und im Christentum gibt es die Gier immer noch. Da muss jeder an sich selbst arbeiten, wozu man aber niemanden zwingen kann.

LG, Micha
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: skirty19 am 19.01.2020 10:12
Gegenfrage: Für was leben und für was arbeiten wir vor allem?

Der Kauf und Betrieb einens Kfz beansprucht erhebliche finanzielle Mittel!   Die generiert aber erhebliche Steuereinnahmen! 
Weniger Autos mit weniger Verkehr wären eigentlich wünschenswert.  Aber so funktiorniert das Finanzsystem nicht mehr. Es ist ein zinsbasiertes Schuldgeldsystem welches auf exponentiellen Wachstum ausgerichtet ist. Und Autos sind da wichtig mit möglichst hohem Spritverbrauch...viel Steuereinnahmen..nur das will die Politk. Wird gespart wir überproportional erhöht ..egal wo.
Also wenn die Klimawelle bei uns Auswirkungen hat, dann wird der ohnehin sterbende Wirtschaftsstandort D probleme bekommen - vor allem mit solch verheerend dummen und korrupten Poltikern.
Man muss nämlich noch mehr ändern ...was ökologisch ja vordringlich wäre - weltweit.
Und überhaupt - die grünen roten Klima Fans stehen gleichtzeitg für unbegrenzte Migration - viele Menschen die viel kosten (mehr Steueraufkommen  woher? ) und viel Umweltbelastung bringen . Alle Migranten und - ich kenne einige - Fliegen, fahren was nur geht - die wollen nachholen.
Und wenn man nicht fürs Auto das Geld ausgiebt für was dann? Egal wie ...es wird eng ... viele Arbeitslos...
Also Deutschland lebt gut vom Auto...und es ist eine der letzten wirklich guten Schlüsselindustrien. Aber nicht mehr lange....Deutschland wird sich verändern...aber es wird nicht angenehm. Und Göring Eckhart wird aubhauen - die kann es sich leisten.
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: rockpeter am 19.01.2020 10:20
Anhand der Diskussion um die Elektromobilität kann man sehr gut sehen, wie gut die Lobbyarbeit funktioniert. Tesla produziert bisher nur rote Zahlen, und warum wird trotzdem viel Geld reingesteckt? Weil die Investoren Rendite sehen wollen. Und diese Investoren haben viel Geld und sind einflußreich, und wollen natürlich Entwicklungen in andere Richtungen, wie z.B. die Brennstoffzelle verhindern.
Ich weiss nicht, ob das allen E-Mobilität-Anhängern klar ist. In Deutschland muss noch ein Netz mit Schnellladestationen aufgebaut werden. Schnellladen bedeutet, dass die Batterien mit einem hohen Strom geladen werden. Der ist so groß, dass eine normale Hausanschlusssicherung das i.a. nicht packt. Auch sind meiner Meinung nach zur Versorgung der Schnellladestationen neue Hochspannungstrassen erforderlich, mit dezentralen Lösungen ist das kaum realisierbar. Und ich sehe einen Widerspruch in der Tatsache, dass es einerseits in Bayern starke Vorbehalte gegen neue Hochspannungstrassen gibt (z.B. Südostlink), die Windenergie vom Norden in den Süden transportieren soll und andererseits der Ausbau der Elektromobilität gefordert wird.
Ein weiterer Punkt sind die Batterien. Die Herstellung von Lithium erfolgt ja soweit ich das mitbekomme alles andere als umweltverträglich. Und kann doch nicht allen Ernstes das Ziel unserer europäischen Gesellschaft sein, unsere Probleme auf Kosten anderer Gesellschaften zu lösen. Die Zeiten des Kolonialismus sollten eigentlich vorbei sein.

Meiner Meinung nach ist die Zukunft, dass es in Deutschland einen breiten Mix von Antriebssystemen gibt. Auch den Verbrennungsmotor sollte man nicht vollständig ausschließen. Neben der Entwicklung von alternativen Antriebsformen muss dafür gesorgt werden, dass der öffentliche Personenverkehr massiv ausgebaut wird.

Liebe Grüße
Peter
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 19.01.2020 10:40
Ich würde nicht sagen, dass die "Klima-Fans" für unbegrenzte Migration sind. Ja, einige schon. Was aber oft zusammen kommt ist ein Verantwortungsgefühl für das Klima oder generell die Biosphäre und für die Menschen. Schön wäre es, wenn jeder in seiner Geburtsheimat in Frieden und Sicherheit und ohne größere wirtschaftliche Probleme leben könnte. Dann müsste niemand mehr auswandern, nur um eben diese Lebensbedingungen woanders vorzufinden. Solange das aber nicht der Fall ist, müssen Menschen dort, wo sie eben Frieden, Sicherheit und wirtschaftliches Auskommen suchen, auch willkommen sein.

Aber sonst ja, so traurig das ist, unser Wirtschaftssystem ist nicht kompatibel mit eben diesen Werten. Es verscheudert Ressourcen, es facht Kriege an, es fördert eben immer diese Gier nach Macht und Besitz, die zugleich seine Ursachen sind. Dadurch produziert es auch diese Not, die Menschen dazu zwingt, auszuwandern. Es ist ein Teufelskreislauf. Aus dem müssen wir aus. Nur hilft da keine Revolution, sondern es muss eine friedliche Entwicklung sein, die uns da hinaus bring in eine bessere Wirtschaftsordnung.

LG, Micha
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: JJSW am 19.01.2020 11:50
Noch eine Meinung aus unserer Forums-Außenstelle (https://t.me/joinchat/AOI1rA82VDo2waKuIqXOKg), die ich nicht vorenthalten möchte.
Auch dort stößt dieses Thema auf Interesse.
Grüßle
Jürgen

Hallo Jürgen, Luxemburg hat nur 602005 Einwohner.  Deutschland hat viel mehr Einwohner wo das mit Nahverkehr nicht funktionieren wird.  Eine Frage.  Was versteht ihr unter klimaneutral? Nichts ist klimaneutral außer vielleicht  Gesteine.  Windkraft ist ganz marginal und kann nicht alles abdecken.  Was ist, wenn mal nicht genug Wind weht. Solarenergie hat das Problem nicht weit genug transportiert zu werden.  Aus der Wüste käme nichts mehr an, durch den weiten Weg. Und woher nimmt man bitte die Ingenieure? Zu uns kommen Ferse millionen nicht ausgebildete Männer die im Jobcenter landen.

Eine Deckelung von Maximalvermögen will ich genauso nicht.  Das hatten wir alles in der scheiß  DDR. Ich möchte selbst bestimmen was ich verdiene. Und wenn jemand im Jahr 100.000 Euro verdient, macht er scheinbar was richtig und dann kann man es nachmachen wenn einem daran viel liegt. Bevormundung braucht niemand.  Wer legt den fest dass 15Mille reichen? Einer kommt mit 1000 Euro aus einer nur mit 20Mille weil er auf großen Fuß  lebt oder höheren Lebensstandard hat.  Das sind Sozialistische Stilblüten Menschen zu bevormunden.
Milliardär finanzieren die ach soo armen Menschen. Schon mal gemerkt dass je mehr man bedient desto mehr man abgezogen bekommt? Sozialschwache werden von allen Seiten alimentiert und subevtnioniert.

Ja klar am besten verstaatlichen wir wieder Betrieben wie in DDR -.-
Klappte ja richtig  gut.
Wer global denkt, kann nicht lokal handeln. Entweder global oder lokal. Und Regional kaufen fängt bei je den selber an.  Aber lieber schwadroniert man darüber und geht in den nächsten Supermark, weil das Obst so schön billig ist.
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 19.01.2020 12:13
Düsseldorf will auch den ÖPNV kostenlos anbieten, soviel ich gehört habe. Nun kann man sagen, Düsseldorf sei ja auch eine reiche Stadt. In Duisburg nebenan fehle auch so schon das Geld für den ÖPNV, selbst wenn alle Fahrgäste dafür zahlen. Das sind aber alles Detailfragen. Genau so ist die Frage der Igenieure oder der Steuerlast der Reichen eine Detailfrage. Wenn man die grobe Richtung im Auge behält, wird man die Details auch lösen können.

Was aber soll ein Großaktionär richtig mache, dass er so viel Geld "verdient", und was macht ein Altenpfleger oder ein Kindergärtner falsch, dass er so wenig verdient?


d was ist bloß mit meier Tastatr los, dass siebe Taste ma rictig fktioiere d mal assete.?

LG, Micha   
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: high4all am 19.01.2020 12:22
Zitat
Und wenn man nicht fürs Auto das Geld ausgiebt für was dann? Egal wie ...es wird eng ... viele Arbeitslos...
Also Deutschland lebt gut vom Auto...und es ist eine der letzten wirklich guten Schlüsselindustrien. Aber nicht mehr lange....Deutschland wird sich verändern..

Warum bitte soll ich 50.000 oder mehr Euronen für ein Auto ausgeben, das mich lediglich von A nach B bringen soll. Das Teil ist für mich ein Mittel zum Zweck und kein Statussymbol, mit dem ich mit Menschen wetteifere, die es nicht interessiert.

Außerdem sind wir in Deutschland will zu sehr auf den Export fokussiert, der nur dann funktioniert, wenn uns genügend Ausländer(!) unseren Kram abkaufen. Falls die unsere tollen Autos nicht mehr haben wollen, geht es bergab mit der Schlüsselindustrie. Und dann es wichtig, beizeiten Alternativen zu entwickeln.

Ohne Zuwanderung läuft schon seit Jahrzehnten (1960er) nichts in Deutschland. Darüber sollten alle die nachdenken, die über die böse Migration schwadronieren. Wer soll alle die öffentlichen Verkehrsmittel steuern, die nötig sind, wenn nur die Hälfte der Pendler vom Auto auf Bus/Bahn etc. umsteigen. Abgesehen davon, dass es nicht genügend Hardware gibt. Die muss erst noch gebaut werden (wäre das nicht was für die Autoindustrie?).

Ich würde es begrüßen, wenn unsere Regionalbahn alle halbe Stunde nach Hannover und Hamburg fahren würde. Nur gibt es weder genügend Züge dafür, noch Lokführer, noch ist die Bahnstrecke komplett zweigleisig ausgebaut, um eine höhere Frequenz zu ermöglichen.
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Zwurg am 19.01.2020 12:35
Für mich ist das Auto ein Mittel zum Zweck, es ist ein Fortbewegungsmittel das meinen Körper von A nach B bringt. Ich wohne auf dem Land und habe 20km zur Arbeit und 25km zur nächsten Kreisstadt, wo man etwas kaufen könnte. Ich könnte zwar auch mit dem Zug zur Kreistadt fahren, muss dann aber erst mal bei mir einen Kilometer zum Bahnhof und dann zu den Geschäften meiner Wahl ca. 3km laufen, es gibt eben zu wenig Berförderungsangebote vor allem hier auf dem Land im Nahstverkehr. Busse und dergleichen sind viel zu wenige.
Da ich aber ab und zu noch irgendwo anders hin will, z.B zu Freunden die an Orten wohnen wohin man mit dem Zug einen halben Tag unterwegs ist mit dem Auto aber nur 45 Minuten, oder an Orten die öffentlich überhaupt nicht zuerreichen sind besitze ich seit 35 Jahren einen Führerschei und ein Auto. Ich habe zwar immer nur Kleinwagen gefahren, aktuell einen Opel Corsa den ich seit 12 Jahren mein eigen nenne, aber ich bin nicht der Meinung dass ich Fahrzeug von über einer Tonne Gewicht brauche um meinen 75 Kilo Körper zu bewegen. Deswegen überlege ich ernsthaft mir diesen 125cm² Führerschein zu besoregn und das dazu passende Motorrad um zumindest im Sommer zur Arbeit zu kommen. Das hat den Vorteil man braucht weniger Sprit, den Nachteil, dass man mit einer 125er nicht auf die Autobahn zu fahren braucht und von daher schon mal etwas langsamer sit und den Nachteil dass man aus Sicherheitsgründen keine Sommerkleidung oder Rocktragen kann, sondern sich mit einem Motorradkombi belasten muss.
Aber irgendwie muss man sich ja fortbewegen.
Es hängt also stark davon ab in welcher Region und mit welchen finanziellen Mitteln ausgestattet man lebt, um sich fortbewegen zu können.
Das blöde an der Politik ist das sie alle über ein Kamm schert und ihre Politik so gut wie nie erklärt, von daher neheme ich an dass sie wahrscheinlich gar nicht in der Lage sind die Politik zu erklären, weil Ihen die Poltik diktiert wird von denen die gute Vortragsgehälter und Anschlußposten nach der Amtszeit bereitstellen.
Und es ist tatsächlich so, dass viele Schlüßeltechnologien die einst mit Steuergeldern finanziert wurden mittlerweile ins Ausland verkauft wurden.
Deshalb ist Deutschland mittlerweile neben Exportweltmeister auch Importvizeweltmeister.
Von den einstigen Vorreiterstellungen in der Elektronik und Elektrotechnikbereichen ist nichts mehr übriggeblieben.
Bricht die Autoindustrie auch weg, verkommt Deutschland zum bloßen Warenumschlagsplatz.
Wir sind nur deshalb so weit vorne dran, weil es in den letzten 150 Jahren sehr viel Innovation gab die immer wieder von Deutschland ausgingen, wie das Automobil, der Drehstrommmotor/generator, die erste Stromfernübertragung, das Düsenflugzeug, der Maschinenbau, die Elekktronikfertigung der 70/80er Jahre usw.
Was neues könnte es geben, ich sehe es aber nirgends. Leider verfüge ich selbst nicht über die Fähigkeiten und finanziellen Mittel so etwas anzustoßen.
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: steffish am 19.01.2020 12:47
Ich wohne a
Ich wohne in b   (erlin)    ;D
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: cephalus am 19.01.2020 13:16
Zitat
Grünkommunisten

Den Begriff habe ich hier im Forum erstmals gelesen und frage mich nach dem Ursprung?

Gibt es eine neue politische Richtung - Partei?

Also Grünnationale, Grünkonservative, Grünfeiheitliche, Grünsoziale....

Oder dient die Verknüpfung eines mehrheitlich positiv belegten Begriffs mit einem häufig kritisch gesehenen nur der Herabwürdigung?

In diesem Fall darf man getrost die lauteren Intentionen des Verwenders in Frage stellen - oder?
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: JJSW am 19.01.2020 13:52
Hallo Cephalus,
Frage Günter, der erwähnt es immer mal wieder.

Das grün einfärben verschiedener Richtungen könnte gerade modern werden. Ob diese dadurch besser werden?

Gruß von unterwegs,
Jürgen
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Holger Haehle am 19.01.2020 18:30
Zitat Günter: "Ein Lob den Stadtmenschen...und den Philosophen die meinen mit Un- und Halbwissen Technik entscheiden zu wollen."

Nachfrage: Haben die Landmenschen weniger Un- und Halbwissen zur Technik? Und was ist mit Landeiern, die in der Stadt arbeiten? ;)

Zitat Günter: "Und im Märzen da spannt der Bauer sein Rößlein an..oder wie bommen die Großstädter an ihr Futter? Manchmal denke ich die Bauern sollten mal ein Jahr nicht ernten, die Handwerke mal nicht kommen wenn der Rohrbruch da ist..dann ist das Heulen groß.."

Nachfrage:  Kann man das Problem vielleicht über eine  unterschiedliche Besteuerung von gewerblichem Verkehr und privatem Verkehr  lösen? Landwirte haben bereits für Diesel Steuervergünstigungen und der Sprit kann bei Gewerbetreibenden als Betriebsausgabe auf der Kostenseite steuerlich wirksam geltend gemacht werden. Wärest du zufrieden, wenn man das ausbaut? Und dem Berufspendler auf dem Lande kann man doch über die Pendlerpauschale für PKW entgegenkommen und gleichzeitig die Pauschale für den ÖPNV erhöhen, damit die Städter vom PKW auf ÖPNV umsteigen.

Zitat Günter: "Ach neben bei, einer der größten Verschwender ist das Internet..was da an unnützer Energie verschwendet wird...und das ist kein Sarkasmuss das ist auch rechenbar.

Feststellung:  Hier machst du auf ein Problem aufmerksaman, das noch nicht richtig im Bewusstsein angekommen ist. Hier braucht es mehr Information bitte, z.B. dass das neue SAP Rechenzentrum in Frankfurt mehr CO2 verbrauchen wird als der gesamte Frankfurter Flughafen inklusive aller Flugbewegungen, so ein SAP-Projektleiter jüngst in einem ZDF-Interview.

Zitat Günter: "E Auto ist technologischer Unsin, ökologisches Beispiel der absoluten Verschwendung und Umweltverpestung...sage ich, als Ing..kann man ausrechnen wenn man rechnen kann und eine Ausbildung genossen hat."

Nachfrage: Das ist eine Feststellung, die neugierig macht. Sie wird aber erst verständlich, wenn mit Fakten kausal unterlegt der Zusammenhang klar wird. Das ist wichtig für die Leute mit Un- und Halbwissen.  ::)
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Günter am 19.01.2020 23:34
Zitat Günter: "E Auto ist technologischer Unsin, ökologisches Beispiel der absoluten Verschwendung und Umweltverpestung...sage ich, als Ing..kann man ausrechnen wenn man rechnen kann und eine Ausbildung genossen hat."

Nachfrage: Das ist eine Feststellung, die neugierig macht. Sie wird aber erst verständlich, wenn mit Fakten kausal unterlegt der Zusammenhang klar wird. Das ist wichtig für die Leute mit Un- und Halbwissen. 

Tja dann empfehle ich ein Studium der ING Wissenschaften.
Das hier zu erläutern ist schier unmöglich. Nehme es mal so als Doctrin hin, wie die grünen Doctrinen hingenommen werden.

Ich daf mal so sagen..
Keine Autos: Keine Autobauer
Keine Autos: keine Straßen:keine Straßenbauer
Keine Autos: kann sich jetzt jeder mal so weiterdenken.
Keine Autos keine Leistungsträger die Politiker finanzieren: keine Politiker ?

Ohne die Autoindustrie leben wir von Lust und Liebe ?
Oder kann mir jemand sagen wovon ?
Man sägt den Ast ab auf dem man sitzt.

Was nachhaltiger wäre :
Unnötiges abschaffen : Modische Kleidung, Nagellack, Schminke, Parfum, etc...das braucht niemand wirklich. Zudem wird dadurch Microplastik erzeugt.
Zu Unnötigem gehören dann auch die Geisteswissenschaften, Religionen etc denn die erzeugen CO2 und produzieren nichts essbares..

Irgendwie gerät die Welt in Schieflage..
Der Bürger soll, ich sage mal fasten, aber neue Kriegsschiffe braucht das Land..alles ein Irrsin und die absolute Volksverar..r


Und ich wünsche mir einen Preis von 5 € je Liter Benzin oder Diesel, dann hab ich endlich keine Staus mehr und was interessieren mich Geringverdiener.
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: cephalus am 19.01.2020 23:47
Dann erkläre es mir und den anderen Ingenieuren hier im Forum bitte genau - ich kann nicht alles nachvollziehen,  obwohl ich gar nicht so schlecht abgeschnitten habe.

Ich lese nur Emotionen - keine Fakten - aber auf genau die versuchst Du dich immer zu berufen.

Cephalus
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 19.01.2020 23:50
Und ich empfehle ein Studium der Religionswissenschaft, von wegen "Opium fürs Volk". Aber was nützt das hier?

Einfach darauf zu verweisen, dass man ein paar Jahre was auch immer studieren könne, aber nicht fähig oder willens sein, die eigenen Thesen argumentativ zu untermauern, hilft keinem weiter.

Also, lieber Günter, streng Dich mal an, Menschen, die auf anderen Gebieten als dem Deinen Fachleute sind, an Deinem Wissen teilhaben zu lassen.

Zudem sind Deine Argumente, die Du ja doch lieferst, wirtschaftliche, keine technischen, also eher was für ein BWL-Studium.

Mir sagten Mal Wirtschaftswissenschafter, das ihr Kurrikulum keine Wirtschaftsethik beinhalte, was ein Fehler sei. Wie ist das mit den Ingenieurwissenschaften? Enthät Euer Kurrikulum Technikethik?

LG, Micha
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: JJSW am 19.01.2020 23:56
Guten Abend Günter

Zitat
Zudem wird dadurch Microplastik erzeugt.

Das stimmt, aber wo kommt das meiste her?
Hier noch etwas Halbwissen, woher das meiste Mikroplastik kommt:

https://www.forschung-und-lehre.de/forschung/fraunhofer-identifiziert-quellen-von-mikroplastik-983/

Mit dem Mikroplastk hast Du wohl ein Eigentor geschossen. Ätsch 😛

Oder hast du Autoreifen aus Latex, bzw. Naturkautschuk? Das wäre sehr löblich.
Oder gar Holzräder mit Eisenreifen?

Gute Nacht
Jürgen


Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Günter am 20.01.2020 00:30
Das stimmt, aber wo kommt das meiste her?
Microplastik..nicht das Meiste reduzieren sonderen das wenigste..
Tja MAS bat um einer Erklärung eine Jahrelangen Studiums in wenigen Worten..
Ich sag es  mal so: Vor einigen Jahren wurden Glühbirnen abgeschafft, wegen dem Stromverbrauch, dann Staubsauger auf 1,5 KW reduziert wegen dem Stromverbrauch..jetzt sollen Autos auf Strom fahren..Lächerlich
Und wir schließen alle Kraftwerke passt zusammen ein deduktiv einsichtiges Konzept.

Zum Thema Religion ...Na ja habe dieser abgeschworen..Grund: Meine Frau war in Lebensgefahr..ich verzweifelt..bat um Unterstützung, Rat Seelsorge..nix nein nur Steuern kassieren...
Weiterhin wer macht Kriege : In Irland ? Im Nahen Osten ? Alles im Namen von Religionen ? Oder nicht ? Braucht kein Mensch das Geschwätze..
Wer schändet Frauen ? Wer schändet Kinder ? Ne ne das völlig überflüssig. Gebt den Religonsführern mal nen Spaten zum Bäume Pflanzen.

Aber was solls..
Ich schweige jetzt hier, gegen Doctrinen kann man mi Argumenten nichts machen.Ist eh müßig..

Geht auf die Straßen und demonstriert für Steuererhöhungen und Enteignungen..
Dann freuen sich die Politiker und erhöhen die Diäten..
und bauen noch ein Schlachtschiff...natürlich nicht auf D Werften.

Jeder ist seines eigenen Grabes Herr..

Gute Nacht und träumt weiter
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Günter am 20.01.2020 00:33
Ach ja ich empfehle mal das anzuhören :
https://www.facebook.com/jeanpuetzoffiziell/
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Skirtedman am 20.01.2020 01:30
Mir sagten Mal Wirtschaftswissenschafter, das ihr Kurrikulum keine Wirtschaftsethik beinhalte, was ein Fehler sei. Wie ist das mit den Ingenieurwissenschaften? Enthät Euer Kurrikulum Technikethik?

Ja.
"Ethik" und "Technikfolgenabschätzung" z.B.
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Skirtedman am 20.01.2020 02:05
Was eine wirkliche Änderung der Verhältnisse verhindert, ist die Tatsache, dass die kapitalistischen Herrscher ein Teil des Volks sind. Sobald sie abgelöst werden, kommt ein anderer Teil des Volks in die Position der Herrschenden und macht genau so weiter wie zuvor.

Kein Mensch ist besser, nur weil er arm ist. Kein Mensch ist schlechter, nur weil er reich ist. Und umgekehrt.

Hiermit stimme ich mit Dir voll überein! Treffend zusammengefasst!
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: JJSW am 20.01.2020 05:18
Lieber Hajo und Wolfgang
Da habt ihr wohl recht. Daran werde ich wohl auch nichts ändern können.
Diese Diskussion hier bringt mich nicht mehr weiter.
Wenn sieben Leute im Forum nicht einig sein können, wie können sich dann sieben Milliarden Leute auf der Welt einigen?

Also machts gut ...

Grüßle
Jürgen
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 20.01.2020 08:04
So negativ sehe ich es gar nicht. Wir diskutieren über ein wichtiges Thema. Die meisten von uns tun das kritisch und differenziert. Einer fühlt sich jetzt in die Enge gedrängt und wirft denen, die seine Sichtweise nicht überzeugt vor, Doktrinen zu vertreten. Das ist schade, lässt sich aber wohl auf diesem Wege nicht ändern. Nicht jeder, der ein guter Ingenieur ist, kann auch gut argumentieren. Es sind zwei verschiedene Arbeitsweisen, die zusammen kommen können, aber nicht müssen.

Ich denke aber, dass diese Diskssion das Problembewustsein gefördert hat:

Deutschland lebt derzeit von einer Industrie, die jetzt in der Kriese steckt, weil sie mitweltschädlich ist. Deutschland muss sich also mittelfristig anders orientieren, wenn es überleben will. Allerdings geht es nicht nur um Deutschland, sondern um die ganze Biosphäre und die Menschheit, und da müssen alle zusammen dran arbeiten. 

Einig sind wir uns anscheinend alle darin, dass das Elektroauto nicht die Lösung ist. Gut argumentierende Ingenieure unter uns erklärten uns Wasserstoff oder Methan als gute Alternativen. Dass diese Technologien nicht so groß in der Diskussion sind, liegt wohl an anderen, als nur technischen Gründen. Oder?

Wir sind uns anscheinend auch einig darin, dass Geldgier vieles Gute verhindert und für das Gemeinwohl falsche Richtungen einschlägt.

Also, wie gesagt, so schlecht finde ich diese Diskussion hier gar nicht! Ich sehe gar Licht am Ende des Tunnels, wie auf dem Foto von Jürgen hier: https://www.rockmode.de/index.php?topic=7663.msg120064#msg120064 (https://www.rockmode.de/index.php?topic=7663.msg120064#msg120064).
Danke an alle Beteiligten!

LG, Micha

 
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 20.01.2020 08:25
Zum Thema Religion ...Na ja habe dieser abgeschworen..Grund: Meine Frau war in Lebensgefahr..ich verzweifelt..bat um Unterstützung, Rat Seelsorge..nix nein nur Steuern kassieren...
Weiterhin wer macht Kriege : In Irland ? Im Nahen Osten ? Alles im Namen von Religionen ? Oder nicht ? Braucht kein Mensch das Geschwätze..
Wer schändet Frauen ? Wer schändet Kinder ? Ne ne das völlig überflüssig. Gebt den Religonsführern mal nen Spaten zum Bäume Pflanzen.

Noch ein paar Worte dazu: Ja, lieber Günter, Du legst die Finger in offene Wunden!
Allerdings hat der Nordirlandkonflikt vor allem nationale Gründe und wirtschaftliche. Die Briten hatten Irland erobert und im Norden viele schottische, walisische und englische Arbeiter angesiedelt. Als Irland dann seine Unabhängigkeit bekam, stimmten die Einwohnter Irlands countyweise dafür ab, ob sie zur Republik Irland oder zum Vereinigten Königreich gehören wollten. In Nordirland war die knappe Mehrheit für letzteres. Die katholische und protestantische Konfession war jeweilsTeil der nationalen Kultur und föderte den jeweiligen Nationalismus. Die Protestanten in Nordirland sorgten dafür, dass nur sie die guten Jobs bekamen. Die Katholiken rutschten so in die unteren sozialen Schichten. Beide Seiten bildeten Terrorismus aus. Es war ein langer Weg bis zum Frieden, der auch dank der EU-Mitgliedschaft Irlands und Großbritanniens gelang. Aber der ist durch den Brexit jetzt wieder in Gefahr.

Was die Kinderschändung angeht: Es ist besondes beschämend, dass Vertreter von Religionen, die die Nächstenliebe und das Mitgefühl lehren, sich an Kindern vergangen haben. Sicher spielt die christliche und buddhitische Sexualfeindlichkeit, die aus dem asketischen Ideal her rührt, eine Rolle. Und dass es Machtstrukturen gibt, die Priester, Pfarrer, Mönche usw. so über die Laien stellt, spielt eine Rolle. Diese Machtstrukturen verhinderten lange die Aufarbeitung. Allmählich kommt die jetzt aber in Gang.
Aber von diesem Missbrauch auf Religion als Ganze zu schießen ist so, als wenn man von Murkstechnik auf Technik als ganze schlösse.

Zu enttäuschten Erwartungen: Das kommt immer darauf an, mit wem man es zu tun hat. Ohne jetzt Werbung für die NAK machen zu wollen: Eine Frau fand in ihrer Röm.-Kath. Kirche auch nicht den erhofften Zuspruch, als ihr Vater im Sterben lag. Und als Krankenpflegerin auf einer Intensivstation erlebte sie mal, wie ein kath. Priester einem Patienten, dem er die Krankensalbung gegeben hatte, das Öl wieder weg wischte, als er merkte, dass dieser ein Protestant war. Das bewirkte, dass diese Frau ihrer Kirche den Rücken zu kehrte. In der Neuapostolischen Kirche, an die sie durch ihren Mann gekommen war, fand sie dagegen Priester, die man, wie sie sagte, auch nachts anrufen konnte und die dann kamen, wenn man sie brauchte. Ich denke, beide Sorten von Priestern und sonstigen Amtsträgern gibt es überall.

Es gibt auch religiöse Menschen, die ganz ohne solche Instiutionen auskommen. Die können dann auch nicht von solchen enttäuscht werden. Das muss jeder mit sich selber ausmachen. Auch ob jemand überhaupt religiös, gläubig, spirituell oder wie auch immer man es nennen will, ist oder nicht. Da darf es keine Vorschriften geben!

LG, Micha
     
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Holger Haehle am 20.01.2020 17:06
So negativ sehe ich es gar nicht. Wir diskutieren über ein wichtiges Thema. Die meisten von uns tun das kritisch und differenziert. Einer fühlt sich jetzt in die Enge gedrängt und wirft denen, die seine Sichtweise nicht überzeugt vor, Doktrinen zu vertreten. Das ist schade, lässt sich aber wohl auf diesem Wege nicht ändern. Nicht jeder, der ein guter Ingenieur ist, kann auch gut argumentieren. Es sind zwei verschiedene Arbeitsweisen, die zusammen kommen können, aber nicht müssen.

Ich denke aber, dass diese Diskssion das Problembewustsein gefördert hat:

Deutschland lebt derzeit von einer Industrie, die jetzt in der Kriese steckt, weil sie mitweltschädlich ist. Deutschland muss sich also mittelfristig anders orientieren, wenn es überleben will. Allerdings geht es nicht nur um Deutschland, sondern um die ganze Biosphäre und die Menschheit, und da müssen alle zusammen dran arbeiten. 

Einig sind wir uns anscheinend alle darin, dass das Elektroauto nicht die Lösung ist. Gut argumentierende Ingenieure unter uns erklärten uns Wasserstoff oder Methan als gute Alternativen. Dass diese Technologien nicht so groß in der Diskussion sind, liegt wohl an anderen, als nur technischen Gründen. Oder?

Wir sind uns anscheinend auch einig darin, dass Geldgier vieles Gute verhindert und für das Gemeinwohl falsche Richtungen einschlägt.

Also, wie gesagt, so schlecht finde ich diese Diskussion hier gar nicht! Ich sehe gar Licht am Ende des Tunnels, wie auf dem Foto von Jürgen hier: https://www.rockmode.de/index.php?topic=7663.msg120064#msg120064 (https://www.rockmode.de/index.php?topic=7663.msg120064#msg120064).
Danke an alle Beteiligten!

LG, Micha

Diesmal Micha,

hast auch du es schön zusammengefasst. Da mag ich gerne zustimmen. Klatsch!

Wir sehen mal wieder, wie wichtig es ist, eine verständliche und informative Ebene zu finden, um einander zu verstehen. Da möchte ich gerne nochmal Einstein zitieren, der gesagt hat: Wer etwas nicht für jeden verständlich erklären kann, der hat das Problem vielleicht selbst noch nicht so ganz verstanden. Gerade einem Ingeniör fällt das doch nicht schwör. ::)

Und richtig Micha, wir müssen uns nicht gleich einig werden. Es ist schon ein Gewinn, wenn man neuen Input zum Nachdenken bekommen hat. In dem Sinne ein herzliches Dankeschön an alle Beitragenden. Eure Infos haben meinen Horizont erweitert.
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Zwurg am 20.01.2020 19:09
Hallo Liebe Rocker,

Wie MAS gesagt hat ist es durchaus ein wichtiges Thema, denn es betrifft uns alle.
Natürlich muss man sich nicht gegenseitig ärgern, ich finde es aber durchaus wichtig zu verstehen was vor sich geht, damit man sich eine echte Meinung bilden kann. Ich kann nicht zu jedem Thema etwas beitragen, zu diesem aber schon.

Man braucht nicht unbedingt Ingenieurswissenschaften studiert zu haben, um zu verstehen warum E-Mobilität Quatsch ist.
Ich habe nur den Beruf des Elektrikers erlernt. Früher war ich Montageleiter und es gehörte zu meinen Aufgaben die Zuleitungen für Verteilungen oder Anlagen wie Kälte, Klima, Heizungen usw. nach der jeweilgen Länge und Leistungsanforderung zu berechnen und dann zu bestellen. Heute bin ich technischer Berater im Kabelhandel  und wenn es um Srom und Kabel geht, weiß ich wovon ich spreche.

Also man muss sich nur einmal die gwaltige Menge an Enegie vorstellen die täglich in 22 Millonen PKW verleistet wird. Das ist ja eine gewaltige Leistung die man elektrisch ersetzen will. Diese energietische Leistung übersteigt aber die Leistungsfähigkeit unseres Sromnetzes um ein vielfaches. (Momentan ja auch zu 30% aus Kohlestrom) Deshalb müßte nicht nur die bereitgestellte Energiemenge vervielfacht werden, sondern auch die Infrastruktur, Hochspannungsleitungen, Umspannwerke, Erdkabel, Mittelspannungstrassen Traforäume usw.
Viel geben sich ja der Illusion hin man könnte ein Elektroauto an der Steckdose unter dem Lichtschalter aufladen. Das ist aber nicht so. Ein Tesla Supercharger hat so zwischen 125-350 KWLeistung. das übersteigt den Energiebedarf zum Beispielmeines Hauses bei weitem, wenn ich in meiner Garage so einen Supercharger installieren wollte, müßte mir der das E-Werk statt eines 25mm² Kabels ca, ein 120mm² Kabel ins haus legen, damit ich die Leistung übertagen könnte.
Bereits heute haben wir Probleme dass man die Energie von Windkraftwerken im Norden zu Industriezentren im Süden nicht einfach transportieren kann, auch der Strom aus große Solarflächen kann oft nicht verwertet werden, weil die Kabel nicht ausreichen, um die Leistung zu transportieren.
Und man kann das nicht ienfach beliebig erweitern, weil erstens die Kabel und die ganze Technik irre teuer sind, (wir sprechen ja von einem Stromverteilungssytem das über 100 Jahre gewachsen ist) und wir nicht einfach von einer Erweiterung von einigen Prozentpunkten spreche,sondern von einer Vervielfachung um das 20-40fache!  Und deshalb ist das ganze eine Utopie einiger Grüner und anderer Politiker, von den leider die meisten überhaupt keine Ahnung von Elektrotechnik haben.

Also soweit mein Erklärungsversuch. Besser Erklären kann das aber harald Lesch wenn ihr mal ein bischen zeit habt dann seht euch dieses Video an https://www.youtube.com/watch?v=TswNLBnAPjU

Der Herr Lesch kann das glaube ich besser als ich. Den bräucht ich mal für meine Lehrlinge. 8)

Auch die Idee von dem Energiemix halte ich für blöd. Nehmen wir mal an, Herr  A fährt mit Wasserstoff, Herr B noch mit Benzin, Herr C mit Gas,  Herr D Elektrisch,  Her F will sein Akkus einfach tauschen weil er keine Zeit zu laden hat. Dann kann man nicht einfach zur nächsten Tanke fahren und sein Auto einfach volltanken. Da müßte man wahrscheinlich oft große Umwege fahren um sein Auto wieder fahrbereit zu machen, und das ist ja kontra produktiv. Und aht sich mal jemand überlegt was passiert wenn das E-Auto liegenbleibt. Da ist es nicht damit getan mal einen 5 Liter kanister in den Tank zu kipen und zur nächsten Tankstelle zu fahren, da brauchst du dann einen Abschleppwagen. Oder wenn man damit nach Italien ans Meer will, ich stelle mir das echt witzig vor, wenn man dann mit seinem E-Auto eine halbe Stunde an der Ladesäule stehen will, während der temperamentvolle Italiener von nebanan das ebenso will... Das könnte spannend werden. Oder die ganzen Laternenparker in den Städten, wo sollen die laden, aus den vorher erklärten Gründen geht das nicht an die Laterne noch eine Steckdose hinzubauen.

Also brauchen wir neue Standards für alle:
Wasserstoff kann für Großabnehmer wie Eisenbahnen oder Busse noch funktionieren. das ist für mich aber auch fraglch, denn Wasserstoff ist das kleinste und flüchtigse Atom im Periodensystem, dass heißt, es gibt kein Tanksystem oder Rohrsystem dass Wasserstoff über längere Zeit halten kann,   und es ist höchst entzündlich (Hindenburgkatastrophe).Man braucht hierzu schon etwas mehr Aufwand
Für uns einfache Bürger wären deshalb einfache Standards wie Methan oder Metanol besser. Wie bereits erwähnt können sie in herkömmlichen Verbrennern und auch in Brennstoffzellen genutzt werden, sie sind nicht toxisch, sie können gespeichert werden und der Umgang ist weniger gefährlich asl mit Wasserstoff.

So, ich hoffe ihr konntet meine Argumente einigermaßen verstehen und seid ab jetzt Teil, nicht einer Protestbewegung ,sondern einer Lösungsbewegung: Mondays for Future oder so. Männer die Röcke tragen sind ja in der Lage den Kopf zu gebrauchen und zu hinterfragen, sonst würden sie Hosen tragen wie alle anderen auch. ;)

Und wenn wir Deutschen so eine Technologie hinkrügen würden, wären wir wieder ganz vorne dabei. Jetzt brächte ich nur noch einen Wagniskapitalgeber aus USA und ein paar Ingenieure mit dem nötigen Know How.

VG Christian

Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 20.01.2020 19:18
Ich alter Wortspieler denke bei Montageleiter direkt an eine Dienstagetreppe und einen Mittwochsfahrstuhl.
Sorry, ... !


Aber zurück zum ernsten Thema: Zwurg, hast Du denn eine Ahnung oder gar ein Wissen, inwiefern diese Alternativen in der Diskussion sind. Man hört ja als Laie immer nur das E-Auto. (Wobei das für Anwohner einer Hauptverkehrsstraße wie uns hier schon besser wäre, als die Erdölverbrenner, die jetzt vor unserer Haustür herfahren.)

LG, Micha
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Zwurg am 20.01.2020 19:36
Hallo Micha,

Ja damals habe ich auch den Spruch gelesen: Wer glaubt das ein Bauleiter einen Bau leitet, glaubt auch das ein Zitronenfalter Zitronen faltet.

Ich weiß dass die Dinge und Technologien existieren, von denen ich spreche. Zum Teil schon sehr lange.
Heutzutage sind das eben mehrere Schritte, man muss erst Wasserstoff herstellen, aus dem Wasserstoff Methan und aus dem  Methan  dann Methanol. das kann man schon seit über 100 Jahren. Ich kenne nicht genau den Vorgang, weiß aber das zu einem Gutteil Elektrolyse dabei eine Rolle spielt. Und ich weiß nicht welche Kostenfaktoren da eine Rolle spielen.

 Ich weiß auch das vor 1oder 2 Jahren ich glaube das es israelische Tüftler waren ein Gerät erfunden haben das direkt mit Strom Wasser und Athmossphäre Methanol herstellen kann.
Ich glaube aber dass der Prozess noch nicht dauerhaft läuft und von daher noch in der Entwickling steckt.
(ich stelle mir das lustig vor: Ich habe 2 Tanks im Auto. Ich tanke Wasser, stelle mein Auto in die Sonne und wenn ich nach einem Arbeitstag wieder ins Auto steige ist der andere Tank voll mit Methanol)

Das ist aber noch Zukunftsmusik, ob es jemals Realität wird ist fraglich, denn da würden die Treibstoffherstellungskonzern e ja nichts daran verdienen.

Leider habe ich aus der Geschichte gelernt, dass immer wieder geniale Erfindung und ihre Erfinder gezielt finanziell vernichtet wurden, damit anderen ihre Gewinne nicht verloren gingen.

Ich habe vor 15 Jahren auf einer 3 tägigen Hochzeit mein Zimmer mit einem Ingenieur geteilt, der an der Entwicklung von Brennstoffzellen arbeitete und begeistert davon schwärmte, dass er kurz vor der Marktreife stünde und die Dinger bald die Welt verändern würden. Was ist passiert? Nichts.
Oder sollte man sagen noch nichts.

Oder ich erinnere mich auch an den Erfinder der Schiffschraube, den man solange daran hinderte ein Schiff mit Schiffschraube zu beteiben, bis er finanziell  ruiniert war. Zugunsten von einem weit uneffetiveren Raddampfer. Trotzdem hat sich die Schiffsschraube irgendwann durchgesetzt.

Wennich noch etwas nachdenke fallen mir noch weitere Besipiele ein.

Ich gebe die Hoffnung nicht auf.
Wer weiß vielleicht setzt sich die Vernunft noch durch.
Deshalb finde ich es aber wichtig, dass man den Politikern nicht auf den Leim geht. Vor allem wenn man weiß, dass viele keine richtige Berufsausbildung haben, geschweige denn irgendwo einmal ein paar Jahrzehnte verantwortungsvoll gearbeitet haben.

Ich finde es schlimm dass einem in den öffentlich rechtlichen Nachrichten nur noch Brocken hingeworfen werden, die sich nicht zu einem zusammenhängendem Wirklichkeitsbild zusammenfügen lassen. Gerade in Bereich Energietechnologie halte ich mich seit Jahrzehnten auf dem Laufendem, und bin ständig auf der Suche nach Informationen nachallem was sich da bewegt und tut.


Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 20.01.2020 19:51
Danke, lieber Zwurg, für die Erklärung!

Es ist schon verzwickt. Ich habe den Verdacht, wir könnten schon viel weiter sein mit den Alternativen, wenn die Ölfirmen da nicht vehement und schlau ihre Marktinteressen verteidigt hätten. Was mag da alles in deren Schubladen liegen, aufgekauft, damit es nicht zum Zuge kommt?

LG, Micha
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Zwurg am 20.01.2020 20:10
Ich glaube in den Tresoren der Ölkonzerne liegen noch manche Patente. Das witzige ist aber das gerade große Finanzmagnaten in USA beschloßen haben, nicht mehr in Öl zu investieren, sondern in andere Technologien wie eben Musks Tesla.
Ich habe Musks Biografie gelesen und weiß daher etwas über seine Tesla Unternehmung
Tesla hat ja aber auch den Ansatz gehabt, dass alle Energie die in Tesla Autos geladen werden sollte aus Solarkollektoren stammen sollte. Deshalb ist Elon Musk auch Unternehmer in der Solarzellenherstellung. Es können aber Zweifel geäusert werden ob das System auch in den Wintermonaten noch funktioniert, vor allem wenn die Zahl der E-Fahrer steigt. Es gibt da ja mittleweile ein paar sehr Schadenfreudige Berichte über liegen gebliebene Teslas.

Das die großen Herren nicht mehr in Öl investiern wollen, merkt man am immer noch verhältnismäßig niedrigen Ölpreis, nach dem Börsenguru Dirk Müller, haben die Araber mittlerweile Schiss dass all das Öl dass sie nicht in den nächsten 25 Jahren aus dem Boden pumpen können, schlicht und ergreifend extrem an Wert verliert, weil es dann niemand mehr braucht.

Von daher könnten die Tresorpatente doch noch zum Einsatz kommen.
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 20.01.2020 20:43
Die sollten sich lieber beeilen, sie da heraus zu holen!

LG, Micha
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Holger Haehle am 21.01.2020 13:51
Klasse Zwurg,
so macht der Gedankenaustausch Freude. Du lieferst viele Infos und erklärst sie für jedermann verständlich.
Übrigens verwendet HDW in Kiel seit etwa 10 Jahren die Brennstoffzellen in Schiffsmotoren. Einige Marineschiffe fahren bereits mit Wasserstoff. Im KFZ-Bereich bietet in Deutschland nur Toyota ein Modell auf Wunsch mit Brennstoffzellen an.
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Matthias am 21.01.2020 18:35
Ich kann Holger nur zustimmen, die Beiträge von Zwurg sind gut erklärt und für alle verständlich.

Was ich an Tesla gut finde, dass die in Ostdeutschland ein Werk bauen wollen. Zum einen am Standort Deutschland und zum anderen dazu noch in einer strukturschwachen Region.

Grüße Matthias
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Günter am 21.01.2020 22:04
Ich kann Holger nur zustimmen, die Beiträge von Zwurg sind gut erklärt und für alle verständlich.

Was ich an Tesla gut finde, dass die in Ostdeutschland ein Werk bauen wollen. Zum einen am Standort Deutschland und zum anderen dazu noch in einer strukturschwachen Region.

Grüße Matthias
Hallo Matthias,
ja da will Tesla in Deutschland ein Werk bauen. Die ersten Stellen sind wohl schon ausgeschrieben. Leider in Polnischer Sprache wie ich las..
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 21.01.2020 22:19
Kommt mir eher englisch vor: https://www.tesla.com/de_DE/careers/job/sr-securitysystemsprojectmanager-54436 (https://www.tesla.com/de_DE/careers/job/sr-securitysystemsprojectmanager-54436)

LG, Micha
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Peter am 22.01.2020 18:48
.../...ja da will Tesla in Deutschland ein Werk bauen. Die ersten Stellen sind wohl schon ausgeschrieben. Leider in Polnischer Sprache wie ich las..

Für eine einzige von 35 Stellen werden polnische Sprachkenntnisse gefordert: 

https://correctiv.org/faktencheck/2020/01/17/nein-tesla-wirbt-nicht-ausschliesslich-polnische-mitarbeiter-fuer-das-geplante-werk-in-brandenburg-an

Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Matthias am 23.01.2020 00:11
Ich habe mir die Stellenbeschreibungen bei Tesla mal angeschaut.
Die sind in englisch ausgeschrieben. Für einen global agierenden Konzern ist das Standard.

Grüße Matthias
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: culture skirt am 08.02.2020 19:35
Hm Leute,

versucht das doch statt einseitig mal zweiseitig zu sehen. Strickt aus den Argumenten der einen Seite und den Gegenargumenten der anderen Seite eine Win-Win Situation.

Günter hat recht, wenn er die Automobilbranche als bedeutenden Wirtschaftsfaktor für den Wohlstand dieses Landes bezeichnet.
Micha hat recht, wenn er auf die Umweltbelastung durch die Abgase hinweist.
Hallo Holger,
weist denn auch jemand auf die ach so umweltfreundlichen Windräder hin, die mit speziellen Legierungen besprüht werden, damit sie nicht korrodieren und die Dämpfe an das Ozon abgegeben werden? Die nur wie lange halten? und dann weggerissen werden und noch nicht mal wegen der speziellen Legierungen und Materialen recycelt werden können. Wie ganze Landschaften durch die Dinger verschandelt werden. "Alle" wollen Windräder aber daneben wohnen, will auch keiner, der so sehr dafür ist. Hauptsache weit weg. Der Strom kommt eh aus der Steckdose. Abgase wären kein Problem, wenn man Urwälder stehen lassen würde, statt sie für Windräder und Akkus für E-Autos abzuholzen. Oder der weltweite Ammoniak aus den Silos der auf Feldern verteilt wird und sich in der Ozonschicht anreichert. Das wird in den Mainstream Medien nicht erwähnt, weil sich damit keine Kohle verdienen lässt. Das macht mehr aus als die paar Fabriken und Autos.

Zitat
Macht man weiter mit dem Verbrennungsmotor, werden vielleicht nicht wir, aber spätestens nachfolgende Generationen die Zeche dafür bezahlen müssen.
Das sehe ich anders. Wir werden noch ein böses Erwachen erleben.

Zitat
Das ist jetzt schon wissenschaftlich gesichert erwiesen (nur die Politik streitet das gerne aus interessensgesteuerten Motiven und ohne belegte Argumente ab).
Bewiesen ist noch gar nichts. Nur, dass Studien veröffentlicht werden, die für das bezahlt werden, was man als Ergebnis haben möchte, um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Hier gehts um Kohle (also Geld) und keinen Umweltschutz oder sowas.

Zitat
Besser wäre es, die Auto-Industrie würde zukunftsorientierter planen. Und mittelfristig ist der Verbrennungsmotor nach deren eigener Marktforschung nicht marktfähig. Da wäre es sinvoll die Milliardengewinne in Innovationen zu stecken, die der eigenen Branche die Zukunft sichert.
VW ist doch nicht doof. Die stellen dann um, wenn es eine hohe Nachfrage gibt. Wenn sich mit Verbrennungsmotoren mehr Geld verdienen lässt, wird weiterhin auf Verbrennungsmotoren gesetzt.


Zitat
Und besser wäre es, wenn die Politik strukurellen Wandel fördert und Innovationen mit anschiebt. Wieso wird mit der Brennstoffzelle jetzt erst eine Technik heiß diskutiert, die schon seit über 100Jahre technisch etabliert ist? Ich hatte schon eine Brennstoffzelle in meinem Kosmos Experimentierkasten.
Ich  würde meine Uraninit und Autunitstüfchen auch nicht mit Brennstäben aus Kernreaktoren vergleichen.

Zitat
Seit etwa den 70er Jahren hat man exakte Daten über die Klimaentwicklung. Damals konnte man bereits mit den Bohrkernen aus Gletchern aus grönländischem Eis die Athmosphäre rekonstruieren bis zurück in die Eiszeit. Erst heute ist dieses und weiteres Wissen in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gelangt. Dabei hat uns der Erdkundelehrer das bereits Anfang der  80er Jahre erzählt.
Co² ist im Erdreich durch jahrmillionen Jahre angereichert. Baut man Kohle, Erz und Mineralien ab, um sie für industrielle Zwecke zu nutzen, gelangt das logischerweise wieder in die Atmosphäre, wo es vorher war. Die Erde hatte davor einen viel viel höheren Co² Gehalt als heute. Und hats trotzdem überlebt.
Das einzige was helfen würde, wäre auf jeglichen Luxus und Fortschritt zu verzichten. Auch auf Züge. Ich kenne keinen Bio-Zug.
Wissenschaftler streiten sich bis heute, ob Co² das Klima erwärmt oder ob die Erwärmung mehr Co² produziert. Und Klima kann man eh ni schützen oder retten. Wetter ist Chaostheorie.

Zitat
Zukunft heißt manchmal Opfer zu bringen. Wenn man damit früh beginnt, wird das sanfter. Das ist wie bei der Krebsvorsorge, zu der viele aus Bequemlichkeit nicht hingehen und einfach nur hoffen, das schon nichts passieren wird. Verantwortlich ist solches Verhalten nicht. Und die Statistiken über Krebstote sprechen Bände.
Würden sich die Leute nicht all-möglichen Mist in sich reinstopfen, würden sie auch weniger Krebs haben. Bevor jetzt Abgase und Umweltschadstoffe schuld sind, die Chinesen haben die geringste Krebsrate und dafür die meisten Fabriken. Es gibt logisch überlegt, keine Opfer zu bringen, außer dass Politiker an noch mehr Geld von Anderen wollen.

VG.
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 08.02.2020 19:46
Ach Kerle nee!

Jetzt beginnt wieder das Zerpflücken der Texte. Ich kann nicht behaupten, dass ich das vermisst habe.

Soll man jetzt wiederum auf jeden einzelnen Widerspruch eingehen?

Keine Lust!

LG, Micha
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: JJSW am 08.02.2020 19:59
Lieber Micha
Man muss ja nicht auf jeden Beitrag antworten.
Dazu fehlt mir auch meist dir Zeit und die Lust.
Grüßle
Jürgen
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: culture skirt am 08.02.2020 20:02
Ach Kerle nee!

Jetzt beginnt wieder das Zerpflücken der Texte. Ich kann nicht behaupten, dass ich das vermisst habe.

Soll man jetzt wiederum auf jeden einzelnen Widerspruch eingehen?

Keine Lust!

LG, Micha
Man kanns auch nur zur Kenntnis nehmen und darüber nachdenken.
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Matthias am 08.02.2020 20:18
Auch hier möchte ich auf das ursprüngliche Thema hinweisen.

Bitte macht lieber ein neues Thema auf. Dort kann ja der Link oder ein Zitat von oder  zu dem Beitrag eingefügt werden, auf den oder das man sich bezieht.

Grüße Matthias
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 08.02.2020 20:28
Ich lebe jedenfalls von Luft und Liebe, aber nicht nur. ::)

Der CO2-Gehalt von vor Jahrmillionen wäre mir jedenfalls zu dick.

LG, Micha
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: culture skirt am 08.02.2020 20:41

Nur noch ganz kurz.
Doch wovon leben wir in Deutschland ohne Autoindustrie ?

Das Pendant vor 50 Jahren: Wovon leben wir in Deutschland ohne Stahlindustrie und Bergbau?
Ohne Bergbau kein Eisen, kein Stahl. Und wie sieht's heute im Ruhrpott aus? Die höchste Massenarbeitslosigkeit in Deutschland. Das gleiche Schicksal besteht auch der Lausitz bevor, wenn dort aus dem Kohleabbau komplett ausgestiegen wurde.

VG.
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: culture skirt am 08.02.2020 20:46
Du lebst von Sauerstoff, Michael. Und was wird in Sauerstoff umgewandelt? (dafür sollte vielleicht doch ein anderes Thema aufgemacht werden)

Viele Grüße
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 08.02.2020 21:02
Dann mach doch mal ein Thema zu Photosynthese auf, lieber Jule,

LG, Micha
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Asterix am 19.02.2021 00:18
Hm Leute,

versucht das doch statt einseitig mal zweiseitig zu sehen. Strickt aus den Argumenten der einen Seite und den Gegenargumenten der anderen Seite eine Win-Win Situation.

Günter hat recht, wenn er die Automobilbranche als bedeutenden Wirtschaftsfaktor für den Wohlstand dieses Landes bezeichnet.
Micha hat recht, wenn er auf die Umweltbelastung durch die Abgase hinweist.

Es macht politisch wenig Sinn, das eine Argument gegen das andere auszuspielen.



Diese Argumentation gefällt mir. LG Asterix
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 19.02.2021 00:31
Danke, dass Du darauf nochmal hinweist, Asterix.

Eine Win-Win-Situation stelle ich mir so vor:
Die Automobilindustrie stellt Fahrzeuge her, die idealerweise keine, realistischerweise fast keine Ressourcen verbrauchen und die Mitwelt nicht oder zumindest kaum belasten.

Sollte es aber nur ein Entweder-Oder geben, sollte man mal auf die Maslow'sche Bedürfnispyramide schauen. Ganz unten an der Basis stehen dort physiologische Bedürfnisse, wozu meines Erachtens auch das Bedürfnis nach sauberer Luft gehört. Wo meint Ihr, Holger, Asterix oder wer auch immer darüber nachdenkt, ist das Bedürfnis nach Wohlstand zu finden? Vielleicht gehört das zu den Individualitätsbedürfnissen?

Wie baut man nun eine stabile Bedürfnisbefriedigung auf? Sollte man dabei unten oder oben anfangen?

LG, Micha
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Asterix am 19.02.2021 00:49
Für mich ist saubere Natur inklusive Luft Teil des Wohlstands.

Gruß
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 19.02.2021 07:58
Guten Morgen Asterix und allen anderen!

Ah so. Das ist auch so ein Problem bei einer Kommunikation, wenn man unter denselben Wörtern verschiedenes versteht.
Wohlstand ist für mich etwas, das über die Grundbedürfnisse hinausgeht, während saubere Luft zu den Grundbedürfnissen gehört. Das Bedürfnis nach sauberer Luft ist meines Erachtens viel basaler als das Bedürfnis nach so viel Einkommen, dass ich mir damit ein Auto, ein Haus und ein paar Urlaubsreisen im Jahr leisten kann. Das wären dann für mich Wohlstandsbedürfnisse. Wohlstand ist da irgendwo zwischen Grundbedürfnissen und Luxus einzuordnen.
Einen Arbeistsplatz zu haben, der mir das Leben ermöglicht, gehört dabei allerdings auch zu den Grundbedürfnissen, denn ich brauche ja Geld, um Wasser, Nahrung, Wohnung und Kleidung bezahlten zu können. Und auch saubere, gesunde Atemluft kann Geld kosten, wenn man zum Beispiel Geld für Abgasfilter braucht.

LG, Micha
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: cephalus am 19.02.2021 10:49
Damit wir nicht aneinander vorbeireden, hier mal das Modell auf das sich Micha bezieht:

Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.

(von Wikipedia.org)


Diese Darstellung finde ich aussagekräftiger:
https://karrierebibel.de/wp-content/uploads/2016/02/Beduerfnispyramide-Maslow-Grafik-Selbstverwirklichung-650x434.jpg
(aus rechtlichen Gründen nur als Link)
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 19.02.2021 10:55
Danke, lieber Cephalus,

"Wohnung" wir in der Darstellung, auf die Du verlinkt hast, zu 2. Stufe "Sicherheitsbedürfnisse" gezählt. Bei Wikipedia im Text auch, aber zur Stufe 1 "Physiologische Bedürfnisse" wird auch "Homöostase (z. B. Hütte, Witterungsschutz)" gezählt. Man muss dann halt schauen, inwiefern eine Wohnung dem Witterungsschutz dient, dann gehört sie zu Stufe 1, für weitere Bedürfnisse zu Stufe 2.

LG, Micha
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Zwurg am 19.02.2021 11:01
Ich persönlich, denke einfach, es gibt zuviel Lobbypolitik in Deutschland.

Rein theoretisch gesehen, sind Autos mit Verbrennungsmotoren gar kein Gag von gestern und auch nicht umweltschädlich, an sich.
Es kommt darauf an, mit was man sie antreibt.

Und zum Benzin fallen mir theoretische Alternativen ein:
Methan und Methanol.

Methan liese sich mittel des Sabathier Verfahrens leicht aus Wasser und dem in der Athmosphäre enthaltenen CO2 gewinnen. Herr Sabathier hat dafür vor rund 100 Jahren den Nobelpreis gewonnen. Erste solche Großanlagen gab es auch damals schon.
Metahn liese sich in unser gut ausgebautes Gasnetzwerk einspeisen. Gasautos gibt es seit Jahrzehnten.
In wie weit sich Methanol herstellen aus Wasser und Luft CO2 herstellen liese weiß ich nicht.
Ich hab aber schon gehört, dass es auch solche Geräte bereits gibt. Man stelle sich vor, man tankt Wasser , stellt sein Auto in die Sonne und nach ein paar Stunden ist der Tank voll mit Methanol.

Die Elektroautos mit Lithium-Ionen Akkus halte ich für eine schlechte Alternative. Zur Förderung von Lithium werden ganze Landstriche zerstört, es gibt bisher keine Gedanken zum Recycling der Batterien. Und die Energie muss trotzdem erst mal erzeugt und verteilt werden. Bereits heute muss Deutschland große Mengen Atom und Kohlestrom aus dem Ausland zukaufen, weil wir unsere eigenen Anlagen  stillgelegt haben. Mit Windenergie laääst sich das nie und nimmer erzeugen. Zudem existiet ein Stromnetz das die geforderte Leistung verteilen könnte überhaupt nicht-
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 19.02.2021 11:15
Lobbyismus ... Tja... Zumindest oft zu intransparent.


Antriebstechnik... Bin kein Techniker, kenne mich mit Vorteilen und Gefahren von Methanol nicht aus. Aber man muss auch die Mitweltbelastung bei der Herstellung der Fahrzeuge und den Reifenabrieb mit bedenken: Mikroplastik in deutschen Böden und auf deutschen Tellern ist kein geringes Problem. Auch nicht in den Böden anderer Länder und auf den Tellern oder in den Schüsseln anderer Völker.

LG, Micha
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: cephalus am 19.02.2021 11:25
Hallo Zwurg,
eine Synthese der verschiedenen organischen Energieträger aus anderen ist unter Laborbedingungen und zum Teil auch großtechnisch in vielen Richtungen möglich.
Dabei sind die Verfahren in der Summe grundsätzlich endotherm.
Faktisch ergeben sich daraus die Fragen Fragen:

Woher kommt die Energie dafür und welche unerwünschten Nebenprodukte entstehen und welche Ressourcen werden zur Speicherung oder deren Ermöglichung verbraucht.

Wenn wir keinen, schon auf der Erde vorhandenen Energieträger suchen, sondern wie du vorschlägst einen Energiespeicher, müssen wir an erster Stelle diese Fragen im Kopf behalten.

Wie man es dreht und wendet werden wir im Verbrauch von Ressourcen schlicht sparsamer werden müssen, was auch für die Energie gilt, solange wir technisch nicht in der Lage sind die Sonnenenergie 1:1 unmittelbar für unsere Bedürfnisse zu nutzen.

Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Skirtedman am 19.02.2021 12:02
Rein theoretisch gesehen, sind Autos mit Verbrennungsmotoren gar kein Gag von gestern und auch nicht umweltschädlich, an sich.
Es kommt darauf an, mit was man sie antreibt.

Hallo Zwurg,

ja, es ist gut, sich über allemöglichen Alternativen Gedanken zu machen.

Alleine Dein Vorschlag, das Auto ein paar Stunden in die Sonne stellen und losfahren hat was reizendes.

Mal alle "Wenn, aber"s ausgeschlossen, wird wohl der beste Weg immer sein, die Energie genau dort zu erzeugen, wo sie verbraucht wird. Alles andere ist letztlich unsinnig bzw. verlustbehaftet und schon alleine deswegen kritisch zu betrachten.

Dennoch, trotz aller 'Sonnenromantik', werden immer auch Energien benötigt werden, um Antriebsenergien zu erzeugen - wie Cephalus auch schon anmerkte. Alleine durch Sonne wäre diesen Winter ganz oft Mobilität ausgefallen.

Deswegen gilt es, neben der Energie dort zu erzeugen, wo sie gebraucht wird, auch Mobilität generell einzuschränken. Das heißt, die 'Wertschöpfungsketten' wieder soweit zu regionalisieren, ja (in diesem Sinne) zu lokalisieren, um eben den Energiebedarf und die begleitenden Nebeneffekte (z.B. Mikroplastik, Reifenabrieb etc. etc.) drastisch einzuschränken.

Dies sind meine Gedanken. Inwieweit sie mit dem Thread-Thema noch in Einklang zu bringen sind, hab ich nicht mehr im Sinn.
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 19.02.2021 12:12
Ich habe da in meinem SF-Roman "Antes Mission" thematisiert, dass die Raumschiffe der Sonnenstrahlklasse nur solar angetrieben werden und die Energie auch speichern können, so dass sie auch auf der Nachtseite eines Planeten starten oder im interstellaren Raum, also weit weg von der nächsten Sonne fliegen können. Wie das technisch gehen soll, habe ich einfach ausgelassen. Es ist auch kein techischer SF-Roman, sondern eher ein religiös-philospisch-sozial-witschaftlicher. Darin kommen sogar Sonnen vor, die eingepanzert werden, um ihr Licht portionsweise zu verkaufen. Da ist dann die Frage nicht "Wovon leben wir in Deutschland?", sondern wovon leben die auf Maman und Krumsal?" Eigentlich vom Bau der Schiffe der Sonnenstrahlklasse, aber ...

LG, Micha
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Zwurg am 19.02.2021 12:37
Wenn es nur mit Sonnenenergie ging, dann wäre es in Deutschland natürlich schlecht bestellt, wegen unserer Witterung.
Es gibt aber Gegenden auf dieser Welt da scheint jeden Tag 12 Stunden lang sehr zuverlässig die Sonne.

Ich habe mal irgendwo gelesen, wenn man in der Sahara 100km² mit Solarzellen bedecken würde, dann könnte so viel Strom erzeugt werden, dass rein theoretisch der ganze Planet Erde damit versorgt werden könnte.

Man müßte den Strom nur in andere transportfähige Energieformen umwandeln und die Sache wäre geritzt.
Womit wir wieder bei Methan, Methanol, oder Silan/Silizium wären.
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: MAS am 19.02.2021 12:39
Womit wir wieder bei [...] Silan/Silizium wären.

Also bei Sand.

LG, Micha
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Zwurg am 19.02.2021 13:45
Ja, Siliziumoxid also Sand-Sauerstoffverbindungen sind auf unserem Planeten am häufigsten zu finden.
Man kann es erhitzen und dann per Elektrolyse den Sauerstoff abspalten und daraus Silizium erzeugen.
Vor 25 Jahren gab es mal einen sehr interessanten Artikel im Stern über Silane.

Silane sind künstlich erzeugte Molekülverbunde aus Wasserstoff und Silizium, einer dieser Verbunde ist bei Zimmertemperatur flüssig, stabil und ähnlich brennbar, wie Benzin.
Es gab in den 90igern Versuche, bei Wacker in Burghausen, mit VW-Motoren. Eine Zeitlang liefen die Motoren ganz schön, dann blieben sie aber stehen, weil sich in den Zylindern Sand absetzte.
Vor ein paar Jahren hab ich gelesen dass ein deutscher Wissenschaftler das Problem mit einem Wankelmotor gelöst hat. Aus dem Kreiskolben werden die Verbrennungsprodukte wieder ausgeschieden. Also hat man am Ende nur nassen Sand übrig.
Methan oder Methanol fände ich aber eleganter, vor allem weil es Stoffe sind die auch in der Natur vorkommen.
Und weil die Infrastruktur zur Verteilung und die Technik zur Nutzung bereits vorhanden ist.
Sollten  wir davon jemals einen Überschuß erzeugen, könnten wir sie problemlos in die erschöpften Ölfördertätten zurückpumpen oder in einiger Tiefe auf dem Meeresgrund für kommende Generationen lagern.(Dort lagert bereits jede Menge natürliches Methan in Form von Methanhydrat).
Auf diese Weise könnte dann der Athmossphäre wieder CO2 entzogen werden.
Titel: Antw:Wovon leben wir in Deutschland ?
Beitrag von: Zwurg am 19.02.2021 13:59
Als eine der grössten Exportnationen vor allem was Industriegüter und Maschinen angeht, sollte man in Deutschland durchaus bestrebt sein, Geräte zu entwickeln und anzubieten die Energieprobleme lösen, dann ist die Frage wovon wir leben schnell beantwortet.
Und wir sind nicht auf Illusionen von einem Herrn Musk aus USA angewiesen.

Das hat letztendlich den Wohlstand der letzten 70 Jahre begründet.
Vieilleicht meinte das Hajo mit den Errungenschaften, die wir über den Globus verbreiten.