Einer der direkten Vorteile von Hanf für den Träger ist das sehr optimale Temperaturregulierungsverhalt en des Stoffes: Im Winter hält es durch die Lufträume im Gewebe sehr warm, im Sommer wiederum gibt es die feuchtigkeit um ein vielfaches besser wie Baumwolle nach Aussen ab und kühlt somit. So ist z.B. eine lange Hose in Jeansart im Hochsommer normalerweise ja der ultimative Alptraum, mit einer Hose aus (reinem!) Hanf ist es aber erträglich.
Ausserdem fühlt sich der Stoff weicher an, und das auch, wenn man keinerlei Weichspüler verwendet. OK, gewiss gibt es auch Nachteile: Man kommt um das Bügeln nicht herum. Allerdings ist es bei Weitem nicht ganz so krass wie bei Leinen! Sobald die Hanffaser Warm wird, ist sie gefügig und man braucht auch bei großen Falten nur 1-2 mal drüber zu gehen, damit sie wieder draußen sind.
Aus Ökologischer Sicht gibt es auch noch haufenweise Vorteile gegenüber Synthetik und/oder Baumwolle. Bei Syntetik brauche ich wohl nix mehr dazu zu sagen, bei Baumwolle ist der Anbau sehr Chemiebedürftig, da die Baumwolle so gut wie nix aushält und sich vor Schädlingen so gut wie gar nicht schützen kann. Beim Hanf ist es so, daß er so schnell wächst, daß er jeglichem "Unkraut" schlicht und ergreifend das Licht wegnimmt und eine unglaubliche Resistenz zu Schädlingen hat.
Ich denke mal, das waren so im ganz groben die Hauptsachen. Zu dem Thema lässt sich theoretisch noch so dermaßen sehr viel mehr schreiben, aber das würde hier jegliche Grenzen sprengen. Bei Interesse einfach Google oder die Wikipedia befragen, dort findet man auch dann ganz schnell die Gründe, warum der Hanf als einer der wichtigsten natürlichen Rohstoffe der Welt in der heutigen Zeit so ein verkümmertes Nieschendasein fristet (Stichwort Farmaindustrie und Amerikanische Politik).