Autor Thema: Das Problem auf Mittelaltermärkten  (Gelesen 13327 mal)

Keagan MacDonald

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Das Problem auf Mittelaltermärkten
« am: 03.08.2010 11:10 »
Auf meiner Reise durch sämtliche Fotoalben von MA Veranstaltungen aus meiner Gegend fällt mir immer wieder die recht dünne Anwesenheit von Schottendarstellern auf.
Und wenn ich mal auf einem solcher VA bin, dann kommen blöde Kommentare seitens der Darsteller, von wegen, das sei nicht A ..........
Auch in einem Forum wo ich angemeldet bin, kommen auf Tipps den Plaid zu legen keine Resonanzen sondern nur blöde Kommentare.

Es ist ja schön, wenn man seine Sache möglichst  A durchziehen will, aber man sollte auch bereit sein, zu akzeptieren, dass es Leute gibt, die völlig andere Epochen darstellen. Für die ist hier oben selten bis garnichts an Events.

Ich finde es schade, dass die ganzen MA Fuzzis nicht in der Lage sind, tolerant zu sein.

Offline MAS

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Re: Das Problem auf Mittelaltermärkten
« Antwort #1 am: 03.08.2010 12:03 »
Jezt wollte ich ein Zwinkeli hinter mein Posting setzen, da wurde der Text gelöscht. Also nochmal:

Moin Keagan!

Ich gehe immer normal gekleidet zu den Mittelalterveranstaltungen, also nicht "gewandet". Jetzt am Sonntag war ich auf einem solchen im Siegburg, anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Brauhauses, trug dabei ein olives T-shirt, einen kurzen braunen Cordrock und Sandalen. Als ich an einem Tanz teilnahm, fragte mich eine Frau, ob ich dazu gehöre oder auch Anfänger (beim Tanz) sei. Sie wertete meine Kleidung also als Gewandung. So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen.  ;)

LG,
Michael
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Sweety

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Re: Das Problem auf Mittelaltermärkten
« Antwort #2 am: 03.08.2010 13:45 »
Aye Keagan,
beim letzten MPS in Bückeburg war eine ganzr Zeltreihe mit Schotten verschiedener Clan's belegt.
Es gab auch sehr unterschiedliche trageweisen des Kilt. :)
Vom Filhèad mhòre bis zum Freizeitkitl aus Östereich war alles zu sehen, sogar Argyles und Prince Bonney(Und das bei der Hitze!). Aber es gab reichlich deaught beer und mead ;D
Sie stellten halt unterschiedliche Epochen dar. Ich fand es klasse!
Es ist halt nicht immer gleich. :D
Beannachd leat,
Jürgen

McKenna_BW

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Re: Das Problem auf Mittelaltermärkten
« Antwort #3 am: 03.08.2010 14:16 »
Hallo

es ist in der MA Szene wie überall, es gibt tollerante und untollerante Leute, es gibt Leute die wenn man Kilt trägt sagen das der Kilt bei uns nicht bekannt war, dann geht man auf ein Fest wo es für gewandete Eintrittsvergünstigung gibt weil sie ja zur Vielfalt des Marktes beitragen und da kommt man dann wie ich im Kilt mit MA Stil Hemd und Lowa Wanderstiefeln als Gewandet rein!

Ich trug viele Jahre einen langen grünen Rock mit grünem Oberteil von einem Frauenmodelabel Namens Gudrun Sjöden und wurde als ein als Barde Gewandeter anerkannt!

Heut zu Tage vermischen sich in der MA Szene unterschiedliche Kleidungsstile, wer wirklich einigermaßen Stilecht gewandet sein möchte sollte sich allerdings bei Händlern die ausschließlich Kleidung in diesem Stil anbieten einkleiden!

Grüße von einem der fast alle MA Feste im Umkreis von 50 Km besucht und viele Freunde unter den Marktbestückern und Schmieden hat und auch schon als MA Barde in genanntem grünen Gewand in Zürich auftrat!
Und dort wimmelte es von schwarz gekleideten Goths und SM Leuten und ich wurde trotzdem anerkannt!


Mr. White

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Re: Das Problem auf Mittelaltermärkten
« Antwort #4 am: 03.08.2010 18:28 »
Aye Keagan,
beim letzten MPS in Bückeburg war eine ganzr Zeltreihe mit Schotten verschiedener Clan's belegt.


Mahlzeit

ich denke, die MPS sind da auch daher offener, daß sie sich selbst als Mittelalter-Phantasie Spectakulum bezeichnen - Also auch Elemente fördern die Phantasie sind, auch von der Aufmachung her sind die nicht "authentisch". Die nehmen das nicht so bierernst wie die ganzen Gewandeten, die Wert auf A legen - wobei ich mich immer frage, was denn nun A ist, wenn man bedenkt, daß das MA so ungefähr alles zwischen dem 6. und 15. Jahrhundert abdeckt, mit einem relativen komplexen Ständewesen.
Hier greift dann aber A gegen Kilt. Ich bin kein Kiltspezialist, aber gab es denn den Kilt schon vor dem 18. Jahrhundert?

Im Grunde ists doch eigentlich egal, oder? Du trägst den Kilt im hier und jetzt, und besuchst damit nen MA-Markt im hier und jetzt, authentischer kanns nicht werden ;)

White

Keagan MacDonald

  • Gast
Re: Das Problem auf Mittelaltermärkten
« Antwort #5 am: 03.08.2010 18:56 »
Nun der feileadh mhor wurde 1592 das erste Mal schriftlich erwähnt, was nicht bedeuten muss, dass es ihn davor nicht definitiv schon gab.
Aber das ist eben der Punkt bei den Hardlinern, was nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden kann, gab es nicht. Punkt.
Und eben diese Haltung ist falsch. Ich denke, man muss auch ein wenig Eigeninterpretation reinbringen.

Was das MPS betrifft, so kann man da streiten ob das da alles so dolle ist. Angeblich soll der Hiller ja seine SPürhunde immer losschicken um zu schauen ob auch alles authentisch ist....... komisch....

Und ich bin kein Fantasyschotte. Ich stelle einen Schotten des 18.Jhds dar, zur Zeit der Jakobiten. da ich selbst schottischer Abstammung bin, weiß ich einiges darüber.
Aber stecke da auch eigenes Hirn mit rein, wenn ich über sachen nachdenke, die zwar angeblich überliefert sind, aber in der Praxis eher unpraktisch.


Mr. White

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Re: Das Problem auf Mittelaltermärkten
« Antwort #6 am: 03.08.2010 20:32 »
Nochmals Hallo

Was das MPS betrifft, so kann man da streiten ob das da alles so dolle ist. Angeblich soll der Hiller ja seine SPürhunde immer losschicken um zu schauen ob auch alles authentisch ist....... komisch....

Nunja gut, ich kenne das MPS nur als Besucher, was Herr Hiller mit seinen Schaustellern macht, ist mir nicht geläufig. Ich hatte nur so den Eindruck... aber so kann man sich irren... Zumindest die Besucher des MPS sind was ihre Kostüme angeht ofmals sehr Fantasy.

Aber ich denke, der Punkt der A-Schreier ist der:
Wenn ich (Achtung, die folgenden Zeilen beschreiben ein Gedankenexperiment, da hier die Sandkasten-Förmchen gerne tief fliegen und Kopf oder Weichteile treffen, sehe ich mich genötigt das heraus zu stellen) jemand wäre, der als Hobby das Mittelalter sieht, und sich diesem Hobby mit akribischer Genauigkeit widmet, eine Kuh schlachtet, die Haut gerbt um daraus Schuhe zu nähen, die zu den Trippen des selbstgefällten Baumes passen, einen Winter damit zubringt das selbst groß gezogene Schaf zu scheren, nur um dann die Wolle zu spinnen zu färben, ein Stück Stoff zu weben, dieses mit einer selbstgeschiedeten, auf keinen Fall industriell gefertigten Nadel zu einer Tunika vernähe, und so ganz nebenbei einen Master jeder erdenklichen Universität in historischer Gewandschneiderei vorzuweisen hätte, dann könnte ich eventuell verstehen, wenn jemand verschnupft reagiert, wenn Du zwei Jahrhunderte neben dem Thema liegt.

Und ich bin kein Fantasyschotte. Ich stelle einen Schotten des 18.Jhds dar, zur Zeit der Jakobiten. da ich selbst schottischer Abstammung bin, weiß ich einiges darüber.

Nagelt mich nicht darauf fest, aber das Mittelalter ging nur bis ins 16. Jahrhundert meines Wissens nach.

Das ist für manchen vielleicht eine solche Passion, wie hier das ständige darauf hinweisen, wann ein Kilt ein Kilt und wann ein kilted skirt oder gar nur ein Rock ist.

Aber da ich keine solche Person bin, esse ich meine Falafeltasche (authentisch?), trinke dazu ein filtriertes, gekühltes Bier, trage womöglich gerade einen Gothicrock, contemporary-Kilt oder doch ne schnöde Hose, und amüsiere mich ein wenig über den Oberlehrerton  und erfreue mich an der ganz und gar unauthentischen Kriegerkampfsuperaufgestylten im knappen Lederkostümchen die genau in diesem Moment durch mein Blickfeld läuft.

White

PS: Gedankenexperiment, nur zur Sichereit nochmals erwähnt. Mein Bedarf an Förmchen ist gedeckt.

Offline George_MacGregor

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Re: Das Problem auf Mittelaltermärkten
« Antwort #7 am: 07.08.2010 04:52 »
Hallo zusammen!

@Mr. White: Stimmt, ab Ende 16. Jhdt. war es schon die Renaissance, das MA war da endgültig vorbei.

Was den Kilt betrifft, gab es den schon vor dem 18. Jhdt. Wann genau der Belted Plaid, also das, was heute auch als Great Kilt bezeichnet wird, auftauchte, kann man nicht genau sagen, aber es war spätestens Ende des 16. Jhdt. Allerdings nannten die Highlander den Belted Plaid niemals Kilt. Den kleinen Kilt gab es seit Ende des 17. Jhdt. und den haben schon die Highlander selbst erfunden, dafür brauchten sie nicht Thomas Rawlinson, bzw. dessen englischen Schneider, der hatte den kleinen Kilt nur schon früher bei den Highlandern gesehen und entwarf nun für Rawlinsons Stahlarbeiter den kleinen Kilt mit eingenähten Falten, weil der Belted Plaid nach wie vor auch getragen wurde, bei der Arbeit im Stahlwerk aber nicht ungefährlich war. Das war dann der Early Kilt und ab Ende des 18. Jhdt. wurde der Kilt dann mit Box Pleats, also den Kellerfalten genäht. Den Kilt in der heutigen Form, also jenen Kilt, der als Traditional bezeichnet wird, nähte man erst ab Ende des 19. Jhdt. Im MA gab es defintitiv keinen Kilt, auch nicht den Belted Plaid. Trotzdem finde ich die MA Puristen ein wenig extrem, denn so ein MA Markt, Fest, etc. sollte eigentlich Spaß machen und ob da jetzt auch Kiltträger unterwegs sind, ist doch wirklich egal, erst recht, wenn sie den Belted Plaid tragen denn der wird geschichtlich immerhin bereits Ende des 16. Jhdt. erwähnt. Bei uns in Österreich ist es da nicht so extrem, wenn jemand Kilt trägt, gilt er bei MA Festen als gewandet und kommt meistens gratis rein, außer es gibt bestimmte Regeln, also gewandet ist der Eintrittspreis geringer, nicht gewandet ist voller Eintrittspreis.

LG, George
'S RIOGHAL MO DHREAM

Offline Highlander

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Re: Das Problem auf Mittelaltermärkten
« Antwort #8 am: 07.08.2010 11:27 »
Hallo zusammen,

meiner Meinung nach, sollte man die "Sache" doch relativieren...
bzw. kommt es doch darauf an, unter welchen Gesichtspunkten ich zu einem MA-Markt gehe.
Möchte ich was "Darstellen" ?? oder gehe ich dort hin, weil es mir Spaß macht den Markt ansehen.
Ich bin dort als Besucher und nicht als Darsteller.
Und wenn ich an dem Tag Bock auf Kilt habe, gehe ich dort im Kilt hin und wenn ich Bock auf Jeans habe, gehe ich in Jeans hin.
Grüße
Highlander
 

Jörg HH

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Re: Das Problem auf Mittelaltermärkten
« Antwort #9 am: 07.08.2010 11:33 »
Hallo Highlander,

wie immer gilt das Motto: "Man sollte sich in seiner Klamotte wohlfühlen".

Das ist einfach eine reine Stimmungssache. Ob nun zum Mittelaltermarkt oder sonstige Veranstaltung.

Sonst müsste ja am Eingang zu einer Veranstaltung jedesmal ein Großaufgebot an Ordner bereitgestellt werden, die dann selektieren nach dem Motto "Du kommst hier nicht rein".  ;D Dann würde letztendlich keiner mehr kommen.

Egal, ob Kilt, Rock oder Hose. Hauptsache, man hat Spaß an der Sache und nur das zählt.

Gruß aus dem sonnigen Hamburg

Jörg  :)

McMorghey

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Re: Das Problem auf Mittelaltermärkten
« Antwort #10 am: 16.08.2010 11:06 »
hoi zäme

ich antworte da immer gleich: lieber im kilt, als in 3/4-hose, weissen socken und treckkingsandalen.  ;)
ich, als besucher und handwerker, amüsiere mich jedoch köstlich über das schuhwerk. das nicht passende!
beispiel: malteserritter mit flip-flops...

auch wenn der kilt nicht in die epoche passt, so ist damit immerhin etwas mehr farbe an solch einem anlass, welche ich sehr begrüsse.

liebi grüess us dr schwiz
McMorghey

...der gerade von solch einem anlass als handwerker kommt und bereits wieder vorbereitet für die nächsten drei wochenenden  ;)

Hansi1973

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Re: Das Problem auf Mittelaltermärkten
« Antwort #11 am: 30.12.2010 15:53 »
Man sollte die Kirche im Dorfe lassen. Ob ich da nun als für das 13. JH authentisch gekleideter Kreuzritter auftauche; als Fantasy-Krieger (z.B. Kriegsgott-„Rondra“-Geweihter bei DSA) oder zum knöchellangen Gothicrock nur ein Mittelalterhemd trage, ist in erster Linie MEINE Entscheidung. Genauso, ob ich mich als Dornröschen verkleide oder in der (Südstaaten-) Uniform  der 1st Viriginia Volunteer Infantry auftauche. Wie gesagt: meine Sache! Auch ob ich zum Gewand Schnabelschuhe oder BW-Kampfstiefel trage – meine Sache!

Ob ich in dieser oder jener Kleidung als „gewandet“ betrachtet werde und weniger Eintritt zahlen muss, das steht auf einem anderen Blatt.

In erster Linie sollten die Veranstalter ein Auge zudrücken. Die Feste leben davon, dass eben auch unbezahlte (unbezahlbare) Besucher einen Hauch mehr von Mittelalter vermitteln. Es kann auch nicht von jedem „Gewandeten“ erwartet werden, dass er sich von Kopf bis Fuß authentisch eingekleidet hat. Für jene, die nur ab und zu mal ein solches Fest besuchen, lohnt der ganze Aufwand nicht.

Einen Live-Rollenspieler auszuschließen, weil sein „Orkenspalter“ nicht der europäischen Bewaffnung des Mittelalter entspricht, ist mehr als kleinlich.


Jedoch im Gewand des 18. Jahrhunderts aufzutauchen und sich zu wundern, dass man nicht MA-konform ist…  da würde man wohl auch bei einer Mottoparty fragen, ob man die Einladung nicht gelesen hat. ;)


Offline Wachkatze

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Re: Das Problem auf Mittelaltermärkten
« Antwort #12 am: 15.05.2011 17:43 »
Ok,

Ich sags gleich mal.

Ich gehöre zu den bösen A Päpsten die zum Lachen in den Keller gehen!

Meine Darstellung ist Irland 12.jhd nach der Topografia Hibernia.
Und ich störe mich an Rockschotten nach Bravehart mit Omas Schmusedecke um die Hüften.
Die können gerne aufm MPS vom Herrn Hiller rumtanzen.
Bei Hiller ist eh nur Fantasy und Hollywood Ma unterwegs.

Ein gutgemachter und Quellbelegter Jakobit des 18.jhds stört mich nicht im geringsten.
Ausser das ich mich sofort auf denjenigen stürze um ihn zu bewundern und auszufragen.
Da hatte ich vor ein paar Jahren mal einen Herren zu Freienfels.
Der war klasse!
Korrekt bis auf die Knochen!
Ein klasse Anblick!
Und ich habe verdammt viel gelernt!

Kein Problem mit einem Schotten auf einen Mittelaltermarkt.
Aber dann bitte auch in mittelalterlicher Kleidung (Zeitraum 500 - 1500n.C.)!

Und nach meinen Quellen:
Dress in Ireland, Mary Dunleavy
Mediaval Costumes and Fashions, Norris
Geschichte des Kostüms, Thiel
etc...

Trugen Schotten der fraglichen Zeit keinen Belted Plaid sondern folgten in ihrer Kleidung der allgemeinen Mode in Europa.
Und die war Cotte, Bruche und Beinlinge!

Den einzigen modischen Sonderweg im 12.jhd beschritten eigentlich bis zur normannischen Invasion 1169 die Iren.
Die Damenkleidung nahm den engen Arm des 13.jhds vorweg.
Und die Herren trugen tatsächlich noch die weiten Hosen, die mit den Wikingern ins Land kamen, anstelle von Bruche und Beinling.

Wenn mir natürlich ein Belted Plaid Träger neue Forschungsergebnisse und Quellbelege(Fund, Statue, Abbildung) vorlegen kann.
Dann ist derjenige natürlich herzlich in mein Lager eingeladen und wir führen ein nettes Fachgespräch bei einem guten Essen und was leckeren zu Trinken!

Den jeder von uns agiert nur auf dem Erkenntnisstand der jetzigen Forschung.
Ändert da sich was müssen wir auch unsere Darstellung neu bewerten und den Ergebnissen anpassen.
Jo, ich habe in den 14 Jahren, die ich jetzt schon im Hobby bin, meine Klamotten schon zigmal umgeworfen!
Das gehört auch dazu!

^^
Das Leben ist zu kurz für langweilige Klamotten!

Birgit

Offline MasinAD

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Re: Das Problem auf Mittelaltermärkten
« Antwort #13 am: 15.05.2011 18:09 »
Hallo Wachkatze!

Wieso denn historisch korrekt, wenn es um Mode für heute geht?

LG
Masin

Offline Wachkatze

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Re: Das Problem auf Mittelaltermärkten
« Antwort #14 am: 15.05.2011 18:25 »
Weil es eben nicht um heutige Mode geht.

Sondern um die Darstellung auf einer Mittelalterveranstaltung.
Und da muss die Kleidung des Darstellers zur Zeit passen.
Und das ist nun mal 500 bis 1500 nach Christus.

Klar und erkennbare moderne Kleidung des Besuchers sind nie ein Thema.
Aber historisierende Kleidung a la Hollywood ist leider ein großes Thema.
 
Wir versuchen ja auf solchen Veranstaltungen den Leuten zu zeigen wie unsere Geschichte tatsächlich war.
Gerade um dieses "urige, die waren alle dreckig und haben sich wie Sau benommen" Bild des Mittelalters aus den Köppen der Menschen zu bekommen.

Ähnlich wie hier dagegen angekämpft wird, das ein Mann im Rock automatisch eine Schwulette und Transe ist.

LG
Das Leben ist zu kurz für langweilige Klamotten!

Birgit


 

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