Autor Thema: Theater  (Gelesen 3896 mal)

Offline Heinz

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Theater
« am: 08.08.2014 16:16 »
Hallo zusammen

Wie sieht es bei euch mit Theater spielen aus?
Eines meiner grossen Hobbies ist das Theater spielen oder Regie zuführen. Das gibt mir eine gute Abwechslung zum Geschäftsalltag. Für mich ist es spannend eine andere Rolle zu spielen und sich hineinzudenken, wie die Figur sich gibt. Das kann ich auf der Bühne oder auch als Regisseur.

Ein Theater im Rock hat es noch nicht gegeben. Aber das Thema ist noch nicht vom Tisch.

Ist sonst noch jemand "auf/hinter den Brettern, die die Welt bedeuten" aktiv?

Gruss

Heinz

Offline Dr.Heizer

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Re: Theater
« Antwort #1 am: 08.08.2014 19:44 »
Ja, ich. Nicht auf den Brettern, aber bei Familienfeiern oft in Verkleidung für den Spaß zuständig. Beispiele:
Oldtimertüv zu runden Geburtstagen als Prüfingienier,
Grüße vom heiligen Stuhl aus Rom zu vielen Anlässen als Abgesandter des Pabstes mit 2.Person als Übersetzer,
als Bauer, der von dem Kirchgang und seiner Vergesslichkeit erzählt,
als Arzt, der allerhand über den früheren und heutigen Gesundheitszustandes eines Jubilares zu erzählen hat,
als Gärtner (zu zweit zum Gebutstag gratulierend als Sketch gestaltet)
Lieferdienst von Mäckerdings für den Jubilar (während das Catering aufbaut mit allerhand Überaschungen auf dem Tablett) und und und.

Derzeit schreibe ich an einem Kabarett-Programm zum Thema "Männer und Mode". Ich habe einer Bekannten nur allein die kurze Abhandlung zum Thema "Krawatten" vorgetragen, die konnte nicht mehr vor Lachen. Mehr vielleicht später, ich muss das Thema erst noch verfeinern und dann wird es sicherlich vor einer ca. 30 Leuten starken Truppe erstaufgeführt. Ich hoffe, da haben genügend Taschentücher dabei, denn es wird Tränen geben - Lachtränen!

Ja, ich liebe es, mal andere Rollen zu mimen und vielelicht das eine oder andere dabei etwas lustig zu überziehen. Aber es traut sich eben kaum jemand, da mit zumachen. Habe noch tolle Ideen für die Aufführungen auf unseren so beliebten Scheunenfest, nächstes Jahr im Juni. Dafür werde ich schon noch die nötigen Leute überzeugen. Das macht doch richtig Spaß, wenn andere über unsere Aufführung lachen können (weil wir Ihnen auch manchmal den Spiegel dabei vorhalten, ohne belehren zu wollen..)
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline Heinz

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Re: Theater
« Antwort #2 am: 11.08.2014 23:07 »
Viele Leute sagen, dass sie das nie könnten so vor die Leute stehen und sich so präsentieren. Aber es gibt immer wieder solche die es probieren und sind dann total begeistert.
Das Virus kann zu Wiederholungstätern führen.

Mir macht es auch am meisten Spass die Leute gut zu unterhalten. Dabei darf aber die Geschichte nicht zu kurz kommen. Es gibt viele Stück, welche eine zu triviale Geschichte haben und dann langweilig wirken.

Gruss

Heinz

Offline Dr.Heizer

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Re: Theater
« Antwort #3 am: 12.08.2014 07:36 »
Langeweile darf keinesfalls aufkommen. Entweder ist das Stück unheimlich spannend, nimmt vielelicht plätzlich eine ungeahnte Wendung oder es ist eben lustig. Einfach nur die Geschichte vom Pferd erzählen, dass schon immer mal fliegen wollte und sich nicht traut, und nun von anderen 1000 Gründe hört, warum es nicht fliegen kann, kann langweilig sein - aber mit der nötigen Portion Humor und der Überzeugung, das es doch fliegen kann, kann es lustig werden. Zum Schluss springt das Pferd einfach und schließt dabei die Augen. Es spürt den Wind am ganzen Körper, es fühlt sich gigantisch an, keine Boden unter den Füßen zu haben. Das überwältigende Gefühl von Freiheit ist wie ein Rauschzustand. Plötzlich ist es auf der anderen Seite der Koppel, hat den Zaun hinter sich gelassen. Es ist fest davon überzeut, "Ja, ich bin tatsächlich geflogen!" (ist mir gerade so eingefallen: warum eigentlich die Story vom Pferd erzählen, wenn es das Pferd selbst erzählen kann?)

Ich mag es, wenn die Leute bei meinen Stücken lachen und gleichzeitig vielleicht auch eine kleine Botschaft mit nach Hause nehmen. Daher ist es immer eine Gechichte die erzählt wird, so dass es lebendiger wird. Kein Vortrag von Fakten, sondern etwas, bei dem sich manch einer in einer bestimmten Situation wiederfindet. Anschaulich muss es sein, manchmal etwas überspitzt mit der nötigen Prise Humor serviert. Humor transportiert Informationen. Gute beispiele sind für mich Kabarettisten/-innen und Theaterstücke. Bei uns in Plauen wurde vor einigen Jahren mal ein Stück der Olsenbande aufgeführt. Herrlich zu sehen, wie man das auf einer Bühne umsetzten kann. So ist es eben, mancher findet es blöd, mancher eben richtig gut. Ich finds eben gut, oft sogar exzellent.
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer


androgyn

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Re: Theater
« Antwort #4 am: 12.08.2014 22:17 »
Die Sache mit dem Theater ist gar nicht so falsch, besonders für männliche Rockträger. (Sagt man zu Frauen die Rock tragen, auch Rockträgerin?) Wie dem auch sei. Ich habe mal vor einiger Zeit, ein Grüppchen im Zug zugehört, die so etwas gemacht haben und einer anderen das empfohlen haben. Das soll das Selbstbewusstsein stärken und besser auf Situationen reagieren.

Offline Luan

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Re: Theater
« Antwort #5 am: 12.08.2014 23:14 »
oder vielleicht mal daraus was machen:

Sollte man mal einen "Typberaterabend" draus machen und Freunde dazu einladen. Dann wird jeder so gestylt, wie die Typberater vorschlagen. Das ist ein Spaß - der/die gewinnt wo der Typberater am meisten daneben lag! So ist die Angst, sich zu blamieren, schnell weg und es kann mit ein paar Gläschen Wein ein sehr sehr lustiger Abend werden... ich glaub, ich verzichte lieber auf den Wein, muss ja jetzt schon wieder "Doppeloberriesengrins"

Und Kleinkunstbühnen sollten es in vielen deutschen Städten geben. Hier in der Stadt fällt mir dazu das Unterhaus ein.
Gib deine Ideale nicht auf! Ohne sie bist du wohl noch, aber du lebst nicht mehr. (Mark Twain)


 

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