Autor Thema: Lea sagt Hallo  (Gelesen 56089 mal)

Offline MAS

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #60 am: 28.11.2016 00:09 »
Liebe Lea,

ich war ein paar Tage offline. Ich habe noch längst nicht alles gelesen, was hier im Thread geschrieben wurde.


Ich hoffe, Du ließest Dich noch nicht vergraulen von dem harten Umgangston hier. Ich sah gerade ZDF-History über den Beron von Richthofen. Manchmal geht es hier ähnlich zu: Es ist ein Hauen und Stechen, eine harte Männergesellschaft, und man zählt die Argumente gegen andere Ansichten so wie der Richthofen seine Abschlusse feindlicher Flugzeuge.

Aber zu Dir: Deinen Vater kenne ich nicht. Jeder Mann hat seine persönlichen Motive, die ihn dazu bringen, Röcke und Strumpfhosen zu tragen oder eben nicht zu tragen. Meine Uroma war in ihrem Umfeld eine der ersten Frauen, die Hosen trug, weil das zum Fahrradfahren praktischer war. Das war in den 1920ern.

Zu meiner persönlichen Motivation, Röcke zu tragen, findest Du etwas unter http://www.migrapolis-deutschland.de/index.php?id=2061 und den Links am Ende des Textes.

Ich werde morgen oder so mal den ganzen Thread sorgältig lesen.

LG!
Micha
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Offline Ben

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #61 am: 28.11.2016 00:20 »
Mensch, Heinz, Du gerierst in Deinen Reaktionen wie ein Macho, der er in der Straßenbahn zwei Sitze für sich beansprucht, weil seine scheinbar dicken Eier in der Jeans so viel Platz brauchen. Eine 17-Jährige ist die falsche Adressatin für Deinen verständlichen Frust über modische fehlende Flexibilität Anderer.
Dagegen bin ich sehr von Dir, Nico, in dieser Diskussion angetan.

Von den Anderen, die die These vertreten, dass sich Lea falsch verhalten hat, möchte ich gerne wissen, warum selbst ein quasi schon erwachsenes Kind sich vernünftiger/besser verhalten muss als seine Eltern. Ich verstehe sie wirklich nicht. Sind die Wunden ob des Unverständnisses innerhalb der eigenen vier Wänden so tief, dass sie ihre Reaktion so unmöglich erscheinen lassen?
Ist aber wohl ein Thema für einen Thread...

Offline GregorM

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #62 am: 28.11.2016 08:24 »

Sorry, aber du kennst dich überhaupt nicht aus in der Mode und ich wünsche von dir keine Antwort mehr, du bist mir zu blöde!!!!!!!!!!!!

 

Hallo
Ja ich werde persönlich, da du nicht einsichtig bist. Eine sogenannte weibliche Emanze, die einfach meint: Frauen dürfen alles tragen, Männer nur die Scheissuniformen.

Jeder Mensch kann einen schlechten Tag haben. Einen solchen hatte bestimmt unser lieber Henri gestern, denn warum sollte er sonst so aggressiv reagieren?

Leas Meinungen darüber, was für Männer passende Kleidung ist, stimmt doch mit – sind wir freundlich – 90% der aller Frauen überein. Und meint wohl eigentlich nicht ein ähnlicher Anteil aller Männer dasselbe?

Genau kann ich es nicht wissen, aber reduziert man die 90% auf 70%, ändert das nicht viel.
 
Wir sagen: „die Wahrheit ist nicht gern gehört“ (Sandheden er ilde hørt). Auf Deutsch dürfte man weniger bescheiden sein. Ich glaube, es heißt bei euch „die Wahrheit zeugt Hass“? Henrys Worte kamen mir fast als hasserfüllt vor.

Ein Mann kann nicht so viele Frauen und Männer hassen. Ich fühle mich überzeugt, dass Henri seine Antwort bereut und sich heute bei Lea entschuldigt.

Gruß
Gregor
Gruß
Gregor

androgyn

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #63 am: 28.11.2016 08:58 »
Jeder Mensch kann einen schlechten Tag haben. Einen solchen hatte bestimmt unser lieber Henri gestern, denn warum sollte er sonst so aggressiv reagieren?
Jedes mal, wenn eine weibliche Person ihren Standpunkt über Männer äußert, wird gehauen und gestochen, was ihr einfiele, als Frau alles für sich zu vereinahmen.

Leas Meinungen darüber, was für Männer passende Kleidung ist, stimmt doch mit – sind wir freundlich – 90% der aller Frauen überein. Und meint wohl eigentlich nicht ein ähnlicher Anteil aller Männer dasselbe?
Hier zumindest nicht, wie du siehst. Heinz, Hansi.

Wir sagen: „die Wahrheit ist nicht gern gehört“ (Sandheden er ilde hørt). Auf Deutsch dürfte man weniger bescheiden sein. Ich glaube, es heißt bei euch „die Wahrheit zeugt Hass“? Henrys Worte kamen mir fast als hasserfüllt vor.
hasserfüllt nicht, nur wütend, weil bei diesen Diskussionen immer evolutionäre Tatsachen ausgeblendet werden, was wir beim anderen Geschlecht präferieren. Im Deutschen heißt es, Die Wahrheit tut weh. Einige halten den Anspruch, im Sinne der Gleichberechtigung, alles anziehen zu dürfen und immer noch von den Frauen für attraktiv und für den Mann gehalten zu werden, wie vorher.

Ein Mann kann nicht so viele Frauen und Männer hassen.
er "hasst" es nur, dass Frauen sich alles rausnehmen dürfen und Männer nicht.


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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #64 am: 28.11.2016 09:22 »
Zitat
An Henri, doch gibt es einen gravierenden Unterschied zwischen Männerjeans und Damenjeans. Die Richtung des "Eingriffes" Wir Frauen links. Männer rechts. Ist wie bei Blusen und Herrenhemden. Knopfleiste habt ihr auf der falschen Seite.

Liebe Lea,

als ich das las, musste ich herzlich lachen. Echt. So gibt es selbst in der härtesten Auseinandersetzung etwas zum Schmunzeln. Als Mann sage ich natürlich, dass bei den Frauenklamotten die Knopfleiste auf der falschen Seite liegt. Oberdoppelriesengrins! ;D

Ich habe mal versucht, den Urprung der unterschiedlichen Knopfleistenplatzierung herauszufinden. Es ist mir nicht gelungen. Irgendwann fing das an und dann hat Betriebsregel Nummer 1 ("das haben wir immer so gemacht") gegriffen.

Wirklich stringent wird die Positionierung nur bei Männersachen durchgezogen, bei Frauensachen nur bei Blusen. Nicht jedoch bei Hosen/Jeans und Röcken, sofern diese Knopfleisten bzw. RV haben. Habe Exemplare für rechte und linke Positionierungen im Schrank.

Im Übrigen hoffe ich, dass das Hauen und Stechen wieder nachläßt und bei allen Meinungsunterschieden persönliche Attacken unterbleiben.

Hier appelliere ich an die Rockträger, die sich in ihrer Ehre von Leas Ansichten getroffen fühlen und teilweise sehr heftig reagieren: Etwas mehr Contenance, meine Herren!

Mit Gregor stimme ich voll überein:

Zitat
Leas Meinungen darüber, was für Männer passende Kleidung ist, stimmt doch mit – sind wir freundlich – 90% der aller Frauen überein. Und meint wohl eigentlich nicht ein ähnlicher Anteil aller Männer dasselbe?

Wahrscheinlich sind es sogar 95-98% der Männer, machen wir uns nix vor. Wenn schon bunte Schnürsenkel als modisches Wagnis für Männer gesehen werden!

LG
Hajo
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androgyn

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #65 am: 28.11.2016 09:46 »
Ich habe mal versucht, den Urprung der unterschiedlichen Knopfleistenplatzierung herauszufinden. Es ist mir nicht gelungen. Irgendwann fing das an und dann hat Betriebsregel Nummer 1 ("das haben wir immer so gemacht") gegriffen.
Schwindel doch nicht  :)

Es ist historisch gewachsen. Also gut, kurz zur Geschichte. Der Mann musste sich immer selber anziehen. Da wir eine Rechtshänderkultur haben sind die Knopfleisten und Eingriffe auf der rechten Seite. Frauen wurden von ihren Zofen eingekleidet. Die Zofe konnte somit spiegelverkehrt, was für sie wieder die richtige rechtshändige Ansicht ist, die Blusen schließen, wie es für einen selber üblich ist, der sich selber anzieht. Das ist auch der Grund, warum immer mehr Frauensachen rechtshändig geschlossen werden, weil sie sich selber anziehen müssen und keine Zofe mehr haben. Höchstens bei einigen Blusen wird noch hinten geknöpft sowie bei Kleidern, die am Rücken geschlossen werden, nimmt der Ehemann die Stellung der Zofe ein, der Frau hinten den Reißverschluss zu schließen. Der Punkt, der dich "hindert", Hajo "Schatz, kannst du mir mal das Kleid zu machen?"
Eine andere historische Entwicklung besagt, dass die Bluse bei der Frau links geschlossen wrd auch deswegen, weil der Mann die Frau immer an der linken Seite führte und so nicht von der Seite den Ausschnitt gucken konnte. Deshalb hält es sich vielleicht bei Blusen auch so hartnäckig als bei Hosen. Ich glaube aber, dass zweites aus ersterem resultiert. Die Seite des Händchenhalten ist schneller de-konstruiert als vorhandene Blusen abzuändern.

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #66 am: 28.11.2016 10:22 »
Zitat
Der Punkt, der dich "hindert", Hajo "Schatz, kannst du mir mal das Kleid zu machen?"

Mein Schatz macht mir gelegentlich das Kleid auf. Aber das ist ein anderes Thema. ::)
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Offline MAS

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #67 am: 28.11.2016 10:46 »
Liebe Lea,

jetzt habe ich zumindest mal alles schnell gelesen, also nicht ganz so gründlich, aber ich muss ja auch noch arbeiten.

Dein Argument, jeder solle doch so sein und das tragen, wie er es mag, aber nicht Dein Vater, erinnert mich an dieselbe Argumentation meiner Mutter, als ich meine Rockvorliebe vor 17 Jahren ihr gegenüber outete. Sie meinte auch, das solle jeder machen, wie er es wolle, aber ich doch nicht. Da fragte ich sie, ob denn ihrer Meinung nach andere Männer mehr Rechte hätten als ihr eigener Sohn. Das verneinte sie natürlich, und schon hat sich mich unterstützt. Sie war dann echt klasse, auch als sie später im Altersheim war, kritischen Mitbewohnerinnen gegenüber!

Zu der Knopfleistenseite habe ich auch mal die Geschichte gelesen, dass im 19. Jh. die Uniformjacken natürlich rechts geknöpft waren, weil man mit der rechten Hand hineingreifen können musste, um z.B. eine Pistole herauszuholen. Demzufolge hätte man sie für Linkshänder anders herum schneidern müssen, aber zu der Zeit hat man ja noch versucht, Linkshänder mit Gewalt zu Rechtshändern umzuerziehen. Eine Fehlproduktion soll es mal gegeneben haben, bei der die Jacken links geknöpft waren. Die seien dann nicht brauchbar gewesen und zur Frauenkleidung degradiert worden sein. Ich weiß nicht, ob die Geschichte stimmt.

Naturbursche zu sein und Röcke zu tragen, schließt sich ja auch nicht aus. Schau Dir "Braveheart" an, dann siehst Du es. Oder schau Dir mal "Troja" an. Das ist einfach eine Wonne zu sehen, wie im alten Griechenland Männer Röcke und Kleider trugen und dabei doch geanau so männlich aussahen, wie Du es Dir vorstellst!

Feinstrumpfhosen oder -leggins sind natürlich keine Kleidung für harte körperliche Arbeiten, da sie viel zu schnell kaputt gehen. Aber auch der hart arbeitende Bursche, sei er Holzfäller oder Bauarbeiter, hat ja mal Feierabend. Und die meisten Männer in unserer Gesellschaft arbeiten in Büros an Schreibtischen.

Stiefel übrigens sind noch gar nicht so lange Damenkleidung. Was stellst Du Dir unter foldender Kombination vor: Schaftstiefel, enge Hose, kurze Jacke? Eine Frau? Ja, heute sieht man so gekleidet vor allem Frauen. Aber schau Dir mal das Bild hier an: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Husar_Akhtyr_Regiment.png oder das https://de.wikipedia.org/wiki/K.u._Landwehr_(%C3%96sterreich-Ungarn)#/media/File:K.u._Honved_Husar.png

Aber es ist auch meiner Meinung nach so, wie viele es hier schon schrieben: Die Zuschreibung der Kleidung als männlich oder weiblich ist in vielen Fällen historisch gewachsen, aber jeder Mensche wächst in einer konkreten Gesellschaft mit gerade üblichen Moden auf, nimmt das, was er so alltäglich wahrnimmt, als Normalfall und Abweichungen davon als komisch, exotisch, abartig, unnormal, fremd usw.

Nun sollten wir in unserer (post)modernen Gesellschaft weiter sein und - wie wir Rheinländer sagen - jeden Jeck anders sein lassen.

Du schreibst von Schwuchtelrufern. Ich finde, dass sich jemand, der das Wort "Schwuchtel" verwendent selber disqualifiziert. Er zeigt damit eine Homophobie, die leider in Teilen unserer Gesellschaft immer noch als gesellschaftsfähig gilt. Jugendliche probieren sich aus und verwenden auch mal solche Wörter als Schimpfwörter: "Schwuchtel", "Spasti", "Nigger", "Spaghettifresser", "Schlampe" usw. Sie sind Zeichen eines Ausgrenzungsverhaltens die einer bestimmten Alterstufe vielleicht angemessen sind, aber irgendwann dann auch überwunden sein müssen. Jedenfalls sollte man sich als nachdenkender Mensch - und ein solcher bist Du ja - nicht danach richten. Und wer auch als Erwachsener auf dieser Entwicklungsstufe stehen bleibt, ja, der ist gefährlich, der wählt dann ... na ja, ich will jetzt nicht parteipolitisch werden.

Aber jetzt mal an Deinen Papa, falls er hier mitliest:
Junge, nicht motzen und trotzden, sondern offen ran an den - nein, nicht Feind, sondern - Freund bzw. Deine zwei besten Freundinnen, Deine Frau und Deine Tochter! Mach Kompromisse zwischen Deinem und Ihrem Ideal. Trage Deine Röcke - evtl. nach einer Stilabsprache mit Deinen Damen -  möglichst oft, damit kommt dann auch eine Selbstverständlichkeit in Deinen Bewegungen und Deinem Auftreten, so dass sich dann auch andere so sehr daran gewöhnen, dass es ihnen gar nicht mehr auffällt. Das höre ich oft, der ich auch in der Uni als Dozent im Rock unterrichte, dass es einfach zu mir gehört und man gar nicht mehr darüber nachdenkt. Eine Kollegin, die mich nur im Rock kannte, meinte mal, als ich mal eine Hose anhatte, das sehe aber komisch aus an mir. So sollte das sein: Lass es normal werden! Deine Tocher will einen normalen Vater, was für ihr Alter auch normal ist, aber auch Röcke am Vater, am Ehemann, am Mann überhaupt können normal sein. Bei mir sind sie es und bei vielen hier im Forum auch, wenn auch noch nicht bei allen.

Letztlich sind wir doch Gewohnheitstiere.

So, jetzt muss ich was arbeiten, damit meine Studis auch was zu hören kriegen und nicht einen unvorbereiteten Rockträger vor sich sehen. ;)

Lea, ich hoffe, Du bist noch da und meldest Dich auch wieder und lässt Doch von Heinz oder anderen nicht verscheuchen!

LG, Micha
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Offline maddy

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #68 am: 28.11.2016 11:06 »
Hallo Lea,

sorry, nun muss ich auch mal etwas sagen:
1. Wenn Du sagst: Frauen haben Brüste und deshalb tragen sie BHs und Männer sollten keine BHs tragen, dann kann ich Dir sogar folgen. Was ich nicht nachvollziehen kann ist jedoch: Frauen haben eine Muschi und deshalb tragen sie Röcke. Oder warum sollten Männer keine Röcke tragen? Röcke sind sehr viel angenehmer für Männer als wenn sich Männer ihr bestes Stück in eine Jeans zwängen müssen. Bei Frauen hingegen sieht es m.E. sehr erotisch aus, wenn sich ihre Weiblichkeit in einer engen Jeans abzeichnet. Deshalb würde ich es eher verstehen, wenn man sagte: Hosen für Frauen, Röcke für Männer.
2. Zur Behaarung. Ich rasiere mich (außer im Gesicht) überall, da ich das sehr viel angenehmer finde. Insbesondere Feinstrumpfhosen fühlt man auf rasierten Beinen erst richtig. Das gilt übrigens für alle dieser leichten Stoffe, die immer nur für Frauen gemacht werden. Wo bleibt da eigentlich die Gleichberechtigung?
3. Was macht Schminken eigentlich weiblich? Warum sollten Männer nicht Nagellack, Makeup und Kajal benutzen dürfen? Das sieht (dezent) bei Männern sehr gut aus.
4. Hochhackige Schuhe liebe ich. Zum einen gibt es in der Damenabteilung ohne Ende tolle Schuhe und in der Herrenabteilung steht nur langweiliger Mist und zum anderen kommt ein schöner (gepflegter) Fuß in Pumps oder Ballerinas erst richtig zur Geltung. Außerdem mag ich einfach das Gefühl in Pumps zu gehen, diesen grazilen Gang.
5. Was ist normal? Normal kommt von Norm. Es gibt keine Norm für die Geschlechterzuordnung von Kleidung. Du bist es einfach nicht gewohnt, Männer in (wie Du sagst) femininer Kleidung zu sehen und deshalb kommst Du damit nicht klar. Und genau weil es so viele Leute gibt, die mit Männern in femininer Kleidung nicht klar kommen, tragen die meisten Männer diese nur im stillen Kämmerlein (ich übrigens auch). Schönen Dank auch für Deine Diskriminierung von Männern!
Es gibt verschiedentlich Schätzungen wie hoch der Anteil von Männern ist, der regelmäßig! Frauenklamotten trägt. Diese liegen meistens bei 10 Prozent, was bedeuten würde, dass jeder zehnte Mann, den Du auf der Strasse siehst, regelmäßig Frauenklamotten trägt. Dazu kommen noch die, die das unregelmäßig tun. Ist doch komisch, oder?
Grüße, Maddy

androgyn

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #69 am: 28.11.2016 11:15 »
Naturbursche zu sein und Röcke zu tragen, schließt sich ja auch nicht aus. Schau Dir "Braveheart" an, dann siehst Du es. Oder schau Dir mal "Troja" an. Das ist einfach eine Wonne zu sehen, wie im alten Griechenland Männer Röcke und Kleider trugen und dabei doch geanau so männlich aussahen, wie Du es Dir vorstellst!
Nach dem heutigen Frauenbild waren die Männer in der Antike sehr feminisiert.

Lea versteht unter Naturbursche eher solche Männer klick
und nicht solche klick

Feinstrumpfhosen oder -leggins sind natürlich keine Kleidung für harte körperliche Arbeiten, da sie viel zu schnell kaputt gehen. Aber auch der hart arbeitende Bursche, sei er Holzfäller oder Bauarbeiter, hat ja mal Feierabend. Und die meisten Männer in unserer Gesellschaft arbeiten in Büros an Schreibtischen.
Ich kannte meinen Opa, außer zu Geburtstagen, nur in Arbeitsklamotten. Bei meinem Vater ist' kaum anders. Und auch in der Wohngegend, die Häuser haben. Die haben an Haus und Garten und bevorzugen robuste Sachen, die dreckig werden können.

Offline henri

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #70 am: 28.11.2016 11:17 »
Hallo Lea

Zuerst möchte ich mich für meine "heftigen" Reaktionen entschuldigen. Ich war eben bei deinen Beschreibungen, Reaktionen usw. auf "Hochtouren". Bei mir ist das Tragen von Röcken eben normal (seit über 20 Jahren!). Ich habe auch Kilts, das sind ja Männerröcke. Einen habe ich in Edinbourgh gekauft, massgeschneidert inkl. Veston und alles andere dazu. War sehr teuer (ca. 1000 Schweizer Franken!). Ist sehr angenehm zum tragen aber nur im Herbst, Winter oder Frühling. Im Sommer gibt er viel zu warm!

Ich habe früher an der Oberstufe (Schule Schweiz) unterrichtet. Kam sogar im Rock in den Unterricht (zum Teil "echte" Männerröcke, lang und knielang) Die Schüler/innen haben das cool gefunden. Auch von der Schulleitung hatte ich keine Probleme.

Wie schon mal erwähnt haben meine Kinder und die (Ex) Frau das sehr cool gefunden. Ich war oder bin ja trotzdem Mann. Ich habe auch darauf geschaut, dass es nicht allzu weiblich aussah. Oberteile aus der Männerabteilung, Schuhe aus der Männerabteilung (ausser die hohen Stiefel für den Winter, die gibt es ja nicht in der Männerabteilung >:() Die Röcke eben kiltähnlich oder Jeansröcke (Jeans ist sowieso männlich, gleich ob Rock oder Hose!).

Wie schon oft gesagt: Ich trage auch Hosen. Aber im Sommer bei 35°C ist ein Rock schon sehr viel angenehmer und luftiger als eine lange Hose. Kurze Hosen habe ich nur zwei Paar, aber eben, das sind eben auch Hosen >:(, da trage ich eben lieber Röcke :) das ist viel luftiger und gesünder für unsere Geschlechtsteile!!

In unserer Gegend (Städtchen) bekomme ich immer viele Komplimente, es sehe gut aus und ich habe doch recht auf Röcke. Ich wohne in meinem Haus. Die Nachbarn haben das längst auch akzeptiert. Schon seit Jahren!
Die diskutieren mit mir ganz normal, mit Hose oder mit Rock! Da gibts ünerhaupt keine Probleme!!

Ich hoffe du hast meine Webseiten über die Modegeschichte www.fashionhistory.ch oder meine persönliche Seite www.skirts4men.ch mal ein bisschen angeschaut. Die fashionhistory habe ich an einem Jahreskurs für Weiterbildung gemacht, als ich noch beruflich tätig war. Ich fand einfach, man müsste die Jugend etwas aufklären über frühere Moden, insbesondere bei Männern ;). Die Seite ist auch für die Schule gemacht.


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Heinz der alte Rockträger :)
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Offline MAS

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #71 am: 28.11.2016 11:21 »
Naturbursche zu sein und Röcke zu tragen, schließt sich ja auch nicht aus. Schau Dir "Braveheart" an, dann siehst Du es. Oder schau Dir mal "Troja" an. Das ist einfach eine Wonne zu sehen, wie im alten Griechenland Männer Röcke und Kleider trugen und dabei doch geanau so männlich aussahen, wie Du es Dir vorstellst!
Nach dem heutigen Frauenbild waren die Männer in der Antike sehr feminisiert.

Lea versteht unter Naturbursche eher solche Männer klick
und nicht solche klick

Man kann sich einen Naturburschen auch so vorstellen:
https://www.kostuemverleih-kaiser.ch/kostueme/kostuemverleih/herrenkostuem-mieten/hoehlenbewohner-steinzeitmensch-mieten  ;D

Feinstrumpfhosen oder -leggins sind natürlich keine Kleidung für harte körperliche Arbeiten, da sie viel zu schnell kaputt gehen. Aber auch der hart arbeitende Bursche, sei er Holzfäller oder Bauarbeiter, hat ja mal Feierabend. Und die meisten Männer in unserer Gesellschaft arbeiten in Büros an Schreibtischen.
Ich kannte meinen Opa, außer zu Geburtstagen, nur in Arbeitsklamotten. Bei meinem Vater ist' kaum anders. Und auch in der Wohngegend, die Häuser haben. Die haben an Haus und Garten und bevorzugen robuste Sachen, die dreckig werden können.

Ja, klar, wenn man immer am Arbeiten ist oder in Bereitschaft, jederzeit arbeiten zu müssen.

Du musst Dir aber auch mal vorstellen, dass die Leute damals viel weniger Geld hatten, sich eine größere Garderober zuzulegen, was auch daran lag, dass sie zu der Bevölkerungsschicht gehörten, die die Kleidung herstellten und damit wenig verdienten, während dass heute unsere Lohnsklaven in Billiglohnländern tun.

LG, Micha
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Offline MAS

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #72 am: 28.11.2016 11:25 »
Hallo Lea

Zuerst möchte ich mich für meine "heftigen" Reaktionen entschuldigen. Ich war eben bei deinen Beschreibungen, Reaktionen usw. auf "Hochtouren". Bei mir ist das Tragen von Röcken eben normal (seit über 20 Jahren!). Ich habe auch Kilts, das sind ja Männerröcke. Einen habe ich in Edinbourgh gekauft, massgeschneidert inkl. Veston und alles andere dazu. War sehr teuer (ca. 1000 Schweizer Franken!). Ist sehr angenehm zum tragen aber nur im Herbst, Winter oder Frühling. Im Sommer gibt er viel zu warm!

Ich habe früher an der Oberstufe (Schule Schweiz) unterrichtet. Kam sogar im Rock in den Unterricht (zum Teil "echte" Männerröcke, lang und knielang) Die Schüler/innen haben das cool gefunden. Auch von der Schulleitung hatte ich keine Probleme.

Wie schon mal erwähnt haben meine Kinder und die (Ex) Frau das sehr cool gefunden. Ich war oder bin ja trotzdem Mann. Ich habe auch darauf geschaut, dass es nicht allzu weiblich aussah. Oberteile aus der Männerabteilung, Schuhe aus der Männerabteilung (ausser die hohen Stiefel für den Winter, die gibt es ja nicht in der Männerabteilung >:() Die Röcke eben kiltähnlich oder Jeansröcke (Jeans ist sowieso männlich, gleich ob Rock oder Hose!).

Wie schon oft gesagt: Ich trage auch Hosen. Aber im Sommer bei 35°C ist ein Rock schon sehr viel angenehmer und luftiger als eine lange Hose. Kurze Hosen habe ich nur zwei Paar, aber eben, das sind eben auch Hosen >:(, da trage ich eben lieber Röcke :) das ist viel luftiger und gesünder für unsere Geschlechtsteile!!

In unserer Gegend (Städtchen) bekomme ich immer viele Komplimente, es sehe gut aus und ich habe doch recht auf Röcke. Ich wohne in meinem Haus. Die Nachbarn haben das längst auch akzeptiert. Schon seit Jahren!
Die diskutieren mit mir ganz normal, mit Hose oder mit Rock! Da gibts ünerhaupt keine Probleme!!

Ich hoffe du hast meine Webseiten über die Modegeschichte www.fashionhistory.ch oder meine persönliche Seite www.skirts4men.ch mal ein bisschen angeschaut. Die fashionhistory habe ich an einem Jahreskurs für Weiterbildung gemacht, als ich noch beruflich tätig war. Ich fand einfach, man müsste die Jugend etwas aufklären über frühere Moden, insbesondere bei Männern ;). Die Seite ist auch für die Schule gemacht.


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Heinz der alte Rockträger :)

Lieber Heinz,

ich kann mich auch noch daran erinnern, wie Dein Stiefsohn Deine Rockvorliebe geteilt hat und eines Tages stolz auf einen schönen Rock damit in die Schule ging und dort von seinen Mitschülern dermaßen gemobbt wurde, dass er anschließend vom Rocktragen nichts mehr wissen wollte.
Das macht mich unheimlich traurig, dass von vielen Menschen unserer Gesellschaft diese Art von Mobbing auch noch gerechtfertigt wird. So ein rocktragender Junge ist demnach selbst schuld, wenn er gemobbt wird, so wie eine sexy Frau selbst schuld ist, wenn sie vergewaltigt wird.

LG!
Micha
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androgyn

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #73 am: 28.11.2016 11:44 »
Hallo Maddy,
1. Wenn Du sagst: Frauen haben Brüste und deshalb tragen sie BHs und Männer sollten keine BHs tragen, dann kann ich Dir sogar folgen.
Darüber lässt sich streiten. Es gibt genügend Männer, die mehr haben als so manche Frau. Auch Mädchen ziehen sich Bikinis an obwohl sie noch nichts haben. Wir denken viel zu biologistisch, wenn es um Kleidung geht. Das macht es erst so gefährlich.

Was ich nicht nachvollziehen kann ist jedoch: Frauen haben eine Muschi und deshalb tragen sie Röcke. Oder warum sollten Männer keine Röcke tragen? Röcke sind sehr viel angenehmer für Männer als wenn sich Männer ihr bestes Stück in eine Jeans zwängen müssen.
Eben darum gehts. Frauen haben ein Döschen. Das assoziiert man mit "nichts" und legitimiert den Rock. Eine Muschi ist etwas neutrales im Gegensatz zu einem Penis der sexuiert ist. In umgekehrter Weise ist das bei weibliche Brüsten der fall, die bei Frauen bedeckt werden müssen, während Männer ihre Brust nicht bedecken müssen. Tun sie es, tritt Punkt 1 in Kraft.

Bei Frauen hingegen sieht es m.E. sehr erotisch aus, wenn sich ihre Weiblichkeit in einer engen Jeans abzeichnet. Deshalb würde ich es eher verstehen, wenn man sagte: Hosen für Frauen, Röcke für Männer.
Das reden wir uns allerdings in unserer "Rockideologie" schön. Welche Männer tragen schon knatschenge Hosen,wie Hajo? Die tragen in der Regel regularfit Jeans. Da kommt nichts zur geltung, außer stämmige Beine, die den Oberkörper in den Fokus rückt.

2. Zur Behaarung. Ich rasiere mich (außer im Gesicht) überall, da ich das sehr viel angenehmer finde. Insbesondere Feinstrumpfhosen fühlt man auf rasierten Beinen erst richtig. Das gilt übrigens für alle dieser leichten Stoffe, die immer nur für Frauen gemacht werden. Wo bleibt da eigentlich die Gleichberechtigung?
Gleichberechtigung reguliert nicht den Geschmack oder persönliche Befindlichkeiten. Gleichberechtigung heißt, dass jeder frei wählen kann, aber nicht dass es der andere sexy oder anziehend finden muss. Ich glaube, dass ist hier das Grundverständnisproblem. dem ich zu anfang auch untelegen war.
Und Partner wählen sich nunmal aufgrund von äußerlichen Sexualmerkmalen aus. Wenn eine Frau keinen Rocktrager als Mann mag, wird sie sioch keinen anlachen. Umso schwerer ist es natürlich, wenn er nach 20 Jahren damit anfängt. Das ist wie die Katze im Sack kaufen. Natürlich ändern sich auch Menschen in anderen Punkten. Und wegen der unterschiedlichen Beschaffenheit von Frauen und Mänern, haben sich unterschiedliche Bevorzugungen Stoffe herausgebildet.

3. Was macht Schminken eigentlich weiblich? Warum sollten Männer nicht Nagellack, Makeup und Kajal benutzen dürfen? Das sieht (dezent) bei Männern sehr gut aus.
Jein. Wenn es so wäre, hätte es sich so herausgebildet, wie wir Männer mit und ohne Bart als völlig normal oder gar attraktiv sehen. Du hast ein bestimmtes Männerbild im Kopf (bei denen es passt). Lea hat ihr Männerbild. Und bei denen passt es definitiv nicht. Ich gehe davon aus, du meinst dekoratives schminken. Und entweder man schminkt sich oder nicht. Halbschwanger ist nicht.

4. Hochhackige Schuhe liebe ich. Zum einen gibt es in der Damenabteilung ohne Ende tolle Schuhe und in der Herrenabteilung steht nur langweiliger Mist und zum anderen kommt ein schöner (gepflegter) Fuß in Pumps oder Ballerinas erst richtig zur Geltung. Außerdem mag ich einfach das Gefühl in Pumps zu gehen, diesen grazilen Gang.
Bedenke, dass das für Lea weiblich ist.

5. Was ist normal? Normal kommt von Norm. Es gibt keine Norm für die Geschlechterzuordnung von Kleidung. Du bist es einfach nicht gewohnt, Männer in (wie Du sagst) femininer Kleidung zu sehen und deshalb kommst Du damit nicht klar.
Das hat sie nicht gesagt. Sie ist tolerant gegenüber Transvestiten und
Crossdressern. Sie hat nur bedenken seitens ihre Vaters, weil sie ihn 17 Jahre nicht so kannte. Natürlich gibt es eine Geschlechterzuorndung bei Kleidung. Die siehst du überall.

Und genau weil es so viele Leute gibt, die mit Männern in femininer Kleidung nicht klar kommen, tragen die meisten Männer diese nur im stillen Kämmerlein (ich übrigens auch). Schönen Dank auch für Deine Diskriminierung von Männern!
Lea kommt damit klar. Die, die nicht damit klar gekommen sind, sind ihre Schulfreunde. Und das gibt ihr zu denken und sicht deswegen bei uns Rat.

Es gibt verschiedentlich Schätzungen wie hoch der Anteil von Männern ist, der regelmäßig! Frauenklamotten trägt. Diese liegen meistens bei 10 Prozent, was bedeuten würde, dass jeder zehnte Mann, den Du auf der Strasse siehst, regelmäßig Frauenklamotten trägt. Dazu kommen noch die, die das unregelmäßig tun. Ist doch komisch, oder?
Grüße, Maddy
Gähhn... die omninöse 10% Zahl. 10% Homosexuelle. 10% Fetischisten, 10 Bisexuelle, immer 10%.
Wenn Menschen es heinmlich tun, wird es auch schwer mit Schätzungen werden. Wenn dem wirklich so wäre, wäre das Forum hier voll, voller besorgter Frauen. Und man würde öfters Berichte über Onenightstands hören, wo die Frau ihn in Frauenunterwäsche oder sonst was "erwischt" hat.

Gruß

androgyn

  • Gast
Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #74 am: 28.11.2016 11:59 »
Man kann sich einen Naturburschen auch so vorstellen:
https://www.kostuemverleih-kaiser.ch/kostueme/kostuemverleih/herrenkostuem-mieten/hoehlenbewohner-steinzeitmensch-mieten  ;D
Höhlenmenschen sahen definitiv nicht so aus.  ;) Ist eh Spaß.

Ja, klar, wenn man immer am Arbeiten ist oder in Bereitschaft, jederzeit arbeiten zu müssen.

Du musst Dir aber auch mal vorstellen, dass die Leute damals viel weniger Geld hatten, sich eine größere Garderober zuzulegen
In meiner Familie war niemand auf Bereitschaft. nach der Arbeit wurde noch was am Haus gemacht, was fertig werden musste, Ansonsten wurde das WE mit Gartenarbeit oder im Winter mit Renovieren im Haus verplant. Und bevor du sagst, man renoviert ja nicht immer. Glaub mir, die haben immer eine Ecke zum aufbuddeln oder umgraben gefunden. Und wenns das nicht war, wurde an den über 30 Autos, die wir innerhlab 10 Jahre hatten, geschraubt. Das war bzw. ist so das allg. Männlichkeitsverständnis, während meine Mutter Essen gekocht oder den Haushalt gemacht hat oder im Garten Blumen eingegraben. Ja...so sah unser Alltag aus. Das verstehen Leute, die eine Wohnung und an der Uni arbeiten nicht sonderlich. Es wäre ja nicht repräsentiv, wenn ich nicht noch mehr Männer oder Familien kenne und immer wieder sehe, die so leben und ticken, wie meine Eltern und Großltern. Das Geld wurde in Haus Garten gesteckt und in keine Garderobe. Die war egal. Fetzen und Klamotten war so die übliche Bezeichnung, wenn es einmal im Jahr zum eindecken mit neuen Sachen ging. Vorrausetzung. Die gleiche Hose, in der gleichen Farbe, am besten vom gleichen Hersteller, Wrangler. thats it. Rausziehen, anprobieren, bezahlen, heim fahren. So, jetz hab ich schon wieder zuviel über mich geredet. Meinen Eltern blieb damals mehr Geld über als heute.


 

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