Kurzer Erfahrungsbericht zum Amerikilthttp://www.amerikilt.comMit einem traditionellen Kilt kann man den Amerikilt nicht vergleichen. Nicht nur beim Material (Baumwolle anstatt Wollstroff), auch beim Schnitt sind die Unterschiede zu groß. Ich bin kein orthodoxer Kiltträger und definiere den Kilt als Wickelrock mit einer glatten Vorderseite und einer in Falten gelegten Rückseite. Den Amerikilt sehe ich als einen modernen kiltartigen Rock.
Die Ãœberlappung der vorderen Rockteile ist beim Amerikilt recht schmal. Durch die Druckknöpfe sind diese zwar fest verbunden und man gibt keine ungewollten Einblicke, aber dadurch fallen die Rockteile auch beim Sitzen nicht auseinander bzw. zwischen die Beine und die Vorderseite hat die Tendenz, hoch zu rutschen. Die Falten in der hinteren Rockseite sind nicht sonderlich tief (zirka 3 cm) und laufen in eine Richtung. Wegen der geringen Tiefe springen die Falten weit auf und drehen sich leicht ein. Die beigefügte Tasche (Sporran) fällt recht klein aus. Verarbeitung und Ausstattung des Amerikilt sind dem Preis angemessen.
Wirklich froh bin ich mit dem Amerikilt nicht gewesen. Deshalb habe ich mich auch wieder davon getrennt. Das lag aber nicht so sehr an den kleinen Unzulänglichkeiten des Amerikilt, sondern daran, dass ich mich in kurzen Röcken nicht wirklich wohl fühle (in kurzen Hosen auch nicht). Wem kurzen Röcken stehen, für den ist der Amerikilt keine schlechte Wahl für das Geld.
Es gibt allerdings mittlerweile mit Unionkilts eine europäische Alternative, die man sich ansehen sollte:
http://www.unionkilts.com
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