Autor Thema: Wärst Du lieber eine Frau?  (Gelesen 82115 mal)

Offline MAS

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #30 am: 03.10.2017 15:05 »
Ich fände es schon angenehm, die positiven Merkmale des Mannseins und des Frauseins miteinander zu verbinden und die jeweils die negativen rauszuschmeißen.

LG, Micha
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rockability

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #31 am: 03.10.2017 17:46 »
Ich fände es schon angenehm, die positiven Merkmale des Mannseins und des Frauseins miteinander zu verbinden und die jeweils die negativen rauszuschmeißen.

LG, Micha
Ähhh....Leute...vor kurzem habt ihr euch noch darüber aufgeregt.

Offline MAS

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #32 am: 03.10.2017 18:57 »
Ich fände es schon angenehm, die positiven Merkmale des Mannseins und des Frauseins miteinander zu verbinden und die jeweils die negativen rauszuschmeißen.

LG, Micha
Ähhh....Leute...vor kurzem habt ihr euch noch darüber aufgeregt.

Ich bin ja nicht "Leute" sondern nur ein Leut. Aufgeregt habe ich mich über dieses Thema auch nicht, sondern meine nur, man sollte es nicht verallgemeinern und ideologisieren.

LG, Micha
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Online GregorM

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #33 am: 04.10.2017 08:10 »
Und wer nun eine wirkliche Frau werden möchte, sollte zu mindestens 90 Prozent Hosen tragen und an den meisten Tagen praktische Schuhe ohne Absatz und keine Feinstrumpfhosen.

Und wenn endlich gewagt von den Normen abzuweichen von „Mitschwestern“ zur Frage gestellt, aber warum denn?   
Gruß
Gregor


rockability

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #34 am: 04.10.2017 08:40 »
häää? Warum sollte jemand dann eine Frau sein, wenn er Hosen und flache Schuhe anziehen müsste?

Offline steffish

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #35 am: 04.10.2017 08:49 »
Und wer nun eine wirkliche Frau werden möchte, sollte zu mindestens 90 Prozent Hosen tragen und an den meisten Tagen praktische Schuhe ohne Absatz und keine Feinstrumpfhosen.
;D ;D ;D ;D  -  genau -  so siehts aus  -  ;D ;D ;D ;D

Offline MAS

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #36 am: 04.10.2017 08:51 »
häää? Warum sollte jemand dann eine Frau sein, wenn er Hosen und flache Schuhe anziehen müsste?

Weil die meisten Frauen in unserer heutigen Gesellschaft so gekleidet sind.
Und weil der Wunsch, eine Frau zu sein und der Wunsch nach besonderer Kleidung zwar eine Schnittmenge bilden, aber nicht identisch sind.

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Offline Holger Haehle

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #37 am: 05.10.2017 15:32 »
Ich fände es schon angenehm, die positiven Merkmale des Mannseins und des Frauseins miteinander zu verbinden und die jeweils die negativen rauszuschmeißen.

LG, Micha

Wieso müssen wir Merkmale überhaupt als männlich oder weiblich kategorisieren?

Speziell das Hosen- oder Rocktragen würde ich von jeder Geschlechtlichkeit lösen. Die Festschreibung der meisten Merkmale ist doch eh nur Ausdruck des Willens gesellschaftlicher Mehrheiten, die sich ändern können. Deswegen sind doch Geschlechterrollen je nach Kultur und Epoche so unterschiedlich.

Natürlich hat das ganze Grenzen. Ein BH hat nun mal eine Funktion, die bei einem Mann unerfüllbar ist. Deshalb wird der immer weiblich bleiben.

Wieso teilen wir nicht ein in männliche, weibliche und menschliche Merkmale. Alles was Männer und Frauen verbindet oder verbinden könnte entzieht sich dann einer Bipolarität und ist einfach nur menschlich. Wenn ich einen Rock anziehe verhalte ich mich nicht weiblich, weil ich entsprechende Regeln nicht anerkenne. Kleidung bzw. Mode sind kultureller Ausdruck. Sie sind somit nicht biologischer Ausdruck. Sie haben nur etwas mit unserem Blick auf die Geschlechter zu tun. Und da gibt es viel Fantasie.

Offline Asterix

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #38 am: 05.10.2017 16:02 »


Wieso müssen wir Merkmale überhaupt als männlich oder weiblich kategorisieren?



Stimmt.

Natürlich hat das ganze Grenzen. Ein BH hat nun mal eine Funktion, die bei einem Mann unerfüllbar ist. Deshalb wird der immer weiblich bleiben.

Das stimmt so aber nicht...
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rockability

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #39 am: 05.10.2017 16:56 »
Deswegen sind doch Geschlechterrollen je nach Kultur und Epoche so unterschiedlich.
Blöd nur, dass die Geschlechterrollen in allen Kulturen die selben sind. Besonders ausgeprägter sind als bei uns, wo es keine moderne Zivilisation gibt und aufs Überleben ankommt. Männer konkurrieren sich kräftemäßig unter anderen Männern und übernehmen überwiegend die Ernährerrolle und Frauen widmen sich ihrem Äußeren und der Familienarbeit und Kinderaufzucht. Auch wenn es zu einem Angriff zwischen zwei Stämmen kommt, werden Männer zur Verteidigung vorausgeschickt, um die Familie und Gemeinschaft und zu schützen und keine Frauen.

Natürlich hat das ganze Grenzen. Ein BH hat nun mal eine Funktion, die bei einem Mann unerfüllbar ist. Deshalb wird der immer weiblich bleiben.
Ich würde dafür ein anderes Wort einsetzen, mir fällt aber keines ein. Solange wieder beim BH auf weiblich rumgeritten wird, löst sich das Attribut auch ned vollständig vom Rock ab.
Bleibt nämlich die Frage offen, was ausschließlich männlich ist.

Zitat
Kleidung bzw. Mode sind kultureller Ausdruck. Sie sind somit nicht biologischer Ausdruck. Sie haben nur etwas mit unserem Blick auf die Geschlechter zu tun. Und da gibt es viel Fantasie.
Man hat halt noch nicht wirklich herausgefunden, was sich woraus begünstigt, wo biologische Einflüsse enden und wo kulturelle Einflüsse beginnen. Auch Sehgewohnheiten oder der Blick auf Geschlechter ist meiner Meinung nach nur begrenzt verschiebbar. Je mehr du als Mann an weiblicher Mode ausreizen willst, desto mehr musst du in Frau reingehen, so dass es optisch keinen Unterschied mehr zu einer richtigen Frau gibt. Damit hast du aber wieder eine binäres Geschlechterbild erschaffen.

Offline Zwurg

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #40 am: 05.10.2017 18:41 »
Ich kenne 2 Frauen die früher Männer waren. Sie tragen zu 99,99% Hosen und flache Schuhe.
Der modische Aspekt spielte bei der Geschelchtsumwandlung offenbar keine Rolle.
Den größten Mut erfordert es den eigenen Weg zu gehen

rockability

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #41 am: 05.10.2017 18:57 »
Das schwächt sich wohl mit der Zeit ab, wenn die Spannung der Neugier raus ist. Es ist ja ned nur wegen der Mode, sondern sicherlich auch wegen den positiveren zugeordneten Eigenschaften und Körperteilen an Frauen.

Offline MAS

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #42 am: 05.10.2017 19:18 »
Was wir als männlich und weiblich einordnen, kann sehr unterschiedlich sein. Für den einen ist eine rote Lederjacke schon weiblich, für den anderen noch nicht einmal ein BH.

Für Leute, die das geschlechtsbinäre Denken überwunden haben, stellt das alles kein Problem dar.

Wer aber solche binären Zuordnungen vornimmt, tut das oft nicht willkürlich, sondern angewöhnt, ansozialiert und quasi selbstverständlich, so wie der kleine Mädchen, das mir sagte, Röcke an Männern seien nicht schön. Aus diesen Mustern kann man nicht so einfach raus.

Und so mancher will auch gar nicht da heraus, sondern genießt es, ein Kleidungsstück zu tragen, dass andersgeschlechtlich assoziiert ist. Soll man es diesen Menschen - wohl zum Teil auch mir - verbieten? Das bleibt auch nicht stabil, sondern ändert sich. Je mehr ich daran gewöhnt bin, Röcke zu tragen, desto weniger sind die Röcke, die ich trage, welbich belegt. Und wenn ich mich im Spiegel sehe, schon gar nicht. Aber einen gewissen erotischen Reiz hat diese Grenzüberschreitung, gemessen an meinen eigenen Denkgewohnheiten, was weiblich und was männlich sei, schon. Aber deswegen gleich eine Frau sein wollen? Oder auf keinen Fall eine Frau sein wollen? Oder beides oder nichts von beidem? Da gibt mir die Überwindung des geschlechtsbinären Denkens doch mehr Möglichkeiten. Dann kann ein Rock mal weiblich, mal männlich, mal einfach nur menschlich sein, je nach innerer Brille, die ich mir gerade aufsetze.

LG, Micha

  
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Offline Barefoot-Joe

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #43 am: 05.10.2017 19:48 »
Hallo Micha,

Zitat
Aber deswegen gleich eine Frau sein wollen? Oder auf keinen Fall eine Frau sein wollen? Oder beides oder nichts von beidem? Da gibt mir die Überwindung des geschlechtsbinären Denkens doch mehr Möglichkeiten. Dann kann ein Rock mal weiblich, mal männlich, mal einfach nur menschlich sein, je nach innerer Brille, die ich mir gerade aufsetze.

Das beschränkt sich aber nicht nur auf die Kleidung, denn die ist ja nur ein äußerlicher Ausdruck deiner Identität. Es ist ist nicht der Rock, der mal weiblich, mal männlich sein kann - es ist die eigene Identität. Denn die ist genauso antrainiert wie die zugehörige Kleidung. Auch wenn wir uns das mitunter nicht eingestehen wollen - wenn wir ein Kleidungsstück anziehen, das wir selbst als feminin sehen, dann machen wir das, weil wir in der Lage waren unsere Identität ein Stück in Richtung feminin zu verschieben. Wie viel feminine Darstellung wir uns erlauben, hängt davon ab, wie viel Freiraum wir unserer Identität geben. Im Extremfall die volle Freiheit und das sind dann die en femme Crossdresser, die mit ihrer Identitätsverschiebung eben auch ihre Präsentation auf die extrem feminine Seite verschieben.

Als "Mann im Rock" haben wir uns da einfach nur selbst eine Grenze gesetzt, die wir nicht überschreiten wollen. Nämlich dort, wo wir uns selbst noch als Mann erkennen.

Was ich damit sagen will: Nichts ist festgelegt, das ist alles ein Spektrum. Und bis auf die Biologie können wir auf diesem Spektrum im Grunde frei wandern. Wir können im Rahmen unserer Möglichkeiten durchaus Frau sein, wenn wir wollen, wir müssen uns das nur erlauben. Und genau genommen ist nicht mal die Biologie festgelegt. Form follows Function - wenn wir unsere Identität in Richtung Frau wandern lassen, folgt die Biologie nach.
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Normality is a paved road: it’s comfortable to walk, but no flowers grow. - Vincent van Gogh

Offline MAS

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #44 am: 05.10.2017 20:27 »
Hallo Micha,

Zitat
Aber deswegen gleich eine Frau sein wollen? Oder auf keinen Fall eine Frau sein wollen? Oder beides oder nichts von beidem? Da gibt mir die Überwindung des geschlechtsbinären Denkens doch mehr Möglichkeiten. Dann kann ein Rock mal weiblich, mal männlich, mal einfach nur menschlich sein, je nach innerer Brille, die ich mir gerade aufsetze.

Das beschränkt sich aber nicht nur auf die Kleidung, denn die ist ja nur ein äußerlicher Ausdruck deiner Identität. Es ist ist nicht der Rock, der mal weiblich, mal männlich sein kann - es ist die eigene Identität. Denn die ist genauso antrainiert wie die zugehörige Kleidung. Auch wenn wir uns das mitunter nicht eingestehen wollen - wenn wir ein Kleidungsstück anziehen, das wir selbst als feminin sehen, dann machen wir das, weil wir in der Lage waren unsere Identität ein Stück in Richtung feminin zu verschieben. Wie viel feminine Darstellung wir uns erlauben, hängt davon ab, wie viel Freiraum wir unserer Identität geben. Im Extremfall die volle Freiheit und das sind dann die en femme Crossdresser, die mit ihrer Identitätsverschiebung eben auch ihre Präsentation auf die extrem feminine Seite verschieben.

Als "Mann im Rock" haben wir uns da einfach nur selbst eine Grenze gesetzt, die wir nicht überschreiten wollen. Nämlich dort, wo wir uns selbst noch als Mann erkennen.

Was ich damit sagen will: Nichts ist festgelegt, das ist alles ein Spektrum. Und bis auf die Biologie können wir auf diesem Spektrum im Grunde frei wandern. Wir können im Rahmen unserer Möglichkeiten durchaus Frau sein, wenn wir wollen, wir müssen uns das nur erlauben. Und genau genommen ist nicht mal die Biologie festgelegt. Form follows Function - wenn wir unsere Identität in Richtung Frau wandern lassen, folgt die Biologie nach.

Ja, theoretisch schon, aber nicht jeder Mensch ist da gleich frei. Nicht nur das Verschieben in männliche oder weibliche Richtung, sondern die Identifikation eines Merkmals als männlich oder weiblich ist theoretisch variabel, in der Praxis aber sehr unterschiedlich variabel, abhängig vom Freiheitsgrad jedes Menschen.

LG, Micha
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